Seit 25 Jahren wird der 25. November als Tag gegen Gewalt an Frauen begangen, seit der UN Resolution 54/134 vom 17. Dezember 1999 sogar mit dem Segen der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Am 20. Dezember 1993 verabschiedete die Generalversammlung das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau. Lippenbekenntnisse als Alibi, mehr nicht. Denn die Situation der Frauen ist weltweit nicht besser geworden.

Vor allem in islamischen Ländern geht es Frauen schlecht. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) stellt daher besonders die Rechtlosigkeit von Frauen, die im Herrschaftsbereich des Koran leben, heraus. Das ist ausdrücklich vor allem unter dem Gesichtspunkt zu begrüßen, dass selbst schwerste Menschenrechtsverletzungen im Islam von den Medien in der Regel mit Schweigen bedacht werden. Opfer des Islam haben keine Fürsprecher und wer es wagt, als solcher aufzutreten, erlebt schnell Diffamierungen übelster Art. Uns PI-Autoren wurde kürzlich von einem Meinungsmacher eines großen Zeitungsverlagshauses unterstellt, ‚fanatisch‘ und ‚rassistisch‘ zu sein und ‚rechtsradikales Gedankengut‘ in uns zu tragen, weil wir es uns unter anderem zur Aufgabe gemacht haben, Menschenrechtsverletzungen im Islam zu thematisieren und das öffentlich zu machen, wozu andere zu feige sind. Und genau diese Leute, die sich mit den Tätern solidarisieren und die Opfer kalt lächelnd ignorieren, beanspruchen die moralische Deutungshoheit für sich. Die IGfM schreibt zur Lage der Frauen unter dem Koran:

Die krasse Herabsetzung von Frauen nach der Scharia und nach islamisch geprägten Traditionen haben dort, wo sie umgesetzt werden, ein Klima der Einschüchterung erzeugt und archaische Sitten zementiert. „Die rechtliche Stellung von Frauen in Afghanistan oder Saudi-Arabien ist heute nicht besser als vor 1.000 Jahren“ erklärte dazu der Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Martin Lessenthin. (…) In Afghanistan wurde schon 1959 der Schleierzwang für Frauen aufgehoben und 1964 mit einer neuen Verfassung das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Mit dem Bürgerkrieg unter den Mudschaheddin nach 1989 und spätestens seit der Schreckensherrschaft der Taliban (wörtlich: „Koranschüler“) 1996 fielen Frauen Schritt für Schritt wieder in die Rechtlosigkeit zurück. Und das, obwohl die Taliban wie die übrigen sunnitischen Muslime Afghanistans der hanafitischen Rechtsschule anhängen, die als die „moderateste“ der sunnitischen Rechtsschulen gilt.

Auch heute sind Frauen in weiten Teilen der muslimischen Welt Menschen zweiter Klasse. In Saudi-Arabien dürfen sie nicht selbst Auto fahren, erhalten Ausweispapiere nur mit Einwilligung des Ehemannes oder Vaters und benötigen in allen finanziellen Angelegenheiten einen männlichen Vormund – selbst wenn Sie z.B. durch Erbschaften ein Millionenvermögen besitzen. In Pakistan sind Zwangsverheiratungen, Misshandlungen und auch Entführungen von Frauen alltäglich und sorgen für wenig Aufsehen. Nach Einschätzung von Frauenrechtlerinnen vor Ort werden in Afghanistan bis zu 80 Prozent aller Ehen arrangiert. Mehr als die Hälfte aller Mädchen werden vor ihrem 16. Lebensjahr verheiratet, manche schon mit sechs Jahren. Fast alle Frauen tragen nach wie vor eine Burka und gehen einige Schritte hinter ihrem Mann – wenn sie das Haus verlassen dürfen.

Doch in Afghanistan – und nicht nur dort – werden die Rechte von Frauen auch von der Regierung ausgehöhlt. Seit Ende Juli 2006 verfügt das afghanische Ministerium für religiöse Angelegenheiten wieder über eine „Religionspolizei“, die „Abteilung für die Pflege der guten Sitten und Verhütung von Laster“. Sie heißt offiziell „Amar Bil Maruf wa Nahi al Munkar“ und trägt damit exakt den gleichen Namen wie in den Zeiten, als die Taliban damit Frauen und Männer terrorisierten. In Afghanistan werden Frauen auch wieder gesteinigt: Auf dem Gebiet des deutschen ISAF Regionalkommandos haben sich am 21. April 2005 an der Steinigung der 29-jährige Afghanin Amina in einem Dorf des Bezirks Urgu in der Provinz Badakshan nicht nur der Ehemann und der örtliche Imam, sondern auch Behördenvertretern beteiligt.

Auch die Grünen engagieren sich an diesem Tag. Zwar wabert durch ihre Stellungnahme der Nebel der Verallgemeinerung und das I-Wort und das M-Wort kommen nicht vor, aber in einem Nebensatz wir die Lage der Migrantinnen als besonders problematisch hervorgehoben:

Vor allem für Frauen mit Migrationshintergrund sei auf Grund der Lebens- und Wohnsituation die Flucht ins Frauenhaus oft die einzige Chance.

Auch die grauenvollen Genitalverstümmelungen von Mädchen werden thematisiert – natürlich auch hier, ohne zu erwähnen, dass es sich um eine überwiegend im islamischen Kulturkreis praktizierte Barbarei handelt:

Die Frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, Schewe-Gerigk, erklärte: „Wir fordern die Bundesregierung auf, die Genitalverstümmelung ausdrücklich in den Straftatbestand der schweren Körperverletzung aufzunehmen.“ Ein klares Verbot, wie es bereits in vielen anderen europäischen Staaten existiere, gebe allen Beteiligten Rechtssicherheit. Zudem müsse sich die Bundesregierung stärker dafür einsetzen, dass Länder, in denen Genitalverstümmelung praktiziert werde, von der EU nicht als sichere Herkunftsländer festgelegt würden.

Begrüßenswert wäre es, wenn die Grünen nicht die Zusammenhänge zum Islam bei ihrem Engagement so konsequent ausklammern und sogar verneinen würden. „Frauen unter der Scharia – Strafrecht und Familienrecht im Islam“ von Professor Christine Schirrmacher ist eine phantastische Informationsquelle für jeden, der wirklich wissen möchte, wie es um Frauenrechte im Islam bestellt ist.

(Spürnase: Voltaire)

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16 KOMMENTARE

  1. Von UN oder den GRÜNEN kann man hierzu nun wirklich nichts anderes als Lippenbekenntnisse erwarten…

    Eine reine Alibiveranstaltung.

  2. Frauen haben im allgemeinen einen Hang zum unterdrückt und schlecht behandelt werden. Geht wohl auf die Peroide der Mammutjäger zurück. Gross, fies und gewalttätig sicherte das Bestehen der Art. Viele Frauen sind über die Epoche nicht hinweg. Heute wären spack, intelligent und anpassungsfähig, die Merkmale, die das Fortbestehen der Familie sichern aber wer kann schon gegen seine Prägung?

  3. zitat:
    In Saudi-Arabien dürfen sie nicht selbst Auto fahren, erhalten Ausweispapiere nur mit Einwilligung des Ehemannes oder Vaters und benötigen in allen finanziellen Angelegenheiten einen männlichen Vormund

    … naja, das wäre ja in manchen fällen gar nicht mal so schlecht. man stelle sich vor: männliche autofahrer unter sich, keine einpark-dramen mehr; die frauen können nicht mehr die kreditkarten ihrer hart arbeitenden männer zum glühen bringen, keine sich im hausflur stapelnden versandhauspakete mehr; ich glaub‘, der islam wird mir langsam sympathisch …

    ok … entwarnung … bevor hier wieder einige denken, ich bin ein islam-fan: war nur ein nicht ernst zu nehmender hobby-macho-traum …..

  4. @#3 D.N. Reb (25.11.06 12:36)
    „Frauen haben im allgemeinen einen Hang zum unterdrückt und schlecht behandelt werden.“

    Das klingt ein wenig frustriert – hoffentlich bist du nicht einer von denen, die ihre Frauen an einem albanischen Liebhaber verloren haben- ich habe einen in meinem Bekanntenkreis. Er zog ständig solche Texte ab.

    Wahrscheinlich liegt es eher umgekehrt, dass die Musels sich bei der Anbaggertour eher auf Hilflose kleine Jungs machen, die Frauen viel besser schmeicheln können, und dreist lügen.
    Bis die Mädels es merken, sind sie bis über beiden Ohren drin, und dann ist es so hart, wieder rauszukommen.

    Hier in Deutschland läuft es eher so, dass sie sich die Diskoszene unter den Nagel gerissen haben und in vielen Diskos haben sich sogar unter sich aufgeteilt, wer dort das sagen hat: Türken, Albaner oder Libanesen…
    Sie beherrschen die Türsteherszene…
    Die meisten Diskos gehörten von Rechtswegen geschlossen.
    Jungendliche werden dort zum Drogenkonsum und Sex verführt. Auch Jungs!

    Was die anderen betrifft, wie auf 1001, das ist nicht allein beim Urlaub in Muselland so. Männer haben auch ihre Sextourismus und die Frauen auch.
    Früher waren es überwiegend die Papagallos an der Adria (in den 60ern-70ern)
    Man kann aber die Kerle aus Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Karibik (na was wohl? – erst neulich in einem Doku gesehen) dazu zählen.

    Am Anfang gibt es keine Unterschiede bei den Urlaubsflirts weltweit. Die Kerle sind reine männliche Prostituierte (ein kleiner 21jähriger rumänische Student hat mal erzählt, wie er eine 50jährige Schottin beglückte)

    Hier hast du eine etwas differenziertere Darstellung, wie Frauen in so was hineinrutschen, als deine Stammtischaussage, die nach meinem Geschmack eher aus einer Verteidigungsrede bei einem Vergewaltigungsprozess stammen könnte: „Herr Richter, sie wollte es so. Frauen wollen grobe Kerle, sie wollen grob angefasst werden, alle wissen das…“
    Das wolltest du aber bestimmt nicht sagen, oder?

  5. Mein Tip an die weiblichen Leser:

    Frauen und die Scharia – Die Menschenrechte im Islam
    von Christine Schirrmacher, Ursula Spuler-Stegemann
    Goldmann Verlag (Taschenbuch 7,95 Euro)

    Inhalt unter anderem:

    -Die Scharia – Gesetz des Mittelalters oder der Moderne?
    -Das islamische Strafrecht und die Rechte der Frau
    -Frauen im islamischen Ehe- und Familienrecht
    -Islamische Ehe- und Familiengesetze im einzelnen
    -Unterhaltspflicht und Berufsfähigkeit
    -Die Gehorsampflicht der Ehefrau
    -Das Züchtigungsrecht des Ehemanns
    -Die Polygamie
    -Die Zeitehe
    -Eheauflösung und Scheidung
    -Unterhalt
    -Erbrecht
    -Kindschaftssorgerecht
    -Zeugenrecht
    -Soziologische Aspekte

  6. @BI

    Wir sind alle durch unsere Evolutionsgeschichte und Arbeitsteilung geprägt. Mann jagd Fleisch und bringt Konkurrenten um. Frau sammelt Früchte, nährt die Blagen und sogt für Entspannung nach verübtem Mord. So lief das mehrere hunderttausend Jahre. Der Mann hat den Tunnelblick, während die Frau in der Lage ist, mehrere Probleme gleichzeitig zu bewältigen. Napoleon war eine Ausnahme. Ab wann gibt es das Frauenwahlrecht? Noch heute findet die Partnersuche nach Gesichtspunkten statt, die nichts mit der heutigen Welt zu tun haben. Da kann Mensch noch so sehr modern tun. Und irgendwie sprechen barbarische Verhaltensweisen unsere Weibchen an. Ausserdem ist das eine Herausforderung, das wilde Tier zu zähmen. Deshalb gibt es auch mehr Pferdesportlerinnen. 😉 Nimm das jetzt bloss nicht so ernst.

  7. Das Heidemarie Wieczorek-Zeul fordert nun auch Truppen für Dafur. Wegen der Morde und Vergewaltigungen. Wenn ich nicht wüsste, dass das nur Blablabla ist, würde ich beeindruckt sein.

  8. #9 Beat Locher

    Bin mit vollkommen derselben Meinung!
    Ich möchte das auf einem T-Shirt gedruckt haben und im Sommer so viele von diesen T-Shirts in der Stadt sehen, wie viele Kopftücher!

    Was am meisten nervt, ist, dass all diese pc goodies ständig in die falsche Richtung kämpfen:
    Tierschützer gehen auf ein paar alte Frauen los, die vielleicht ihre 40 Jahre alte Pelze tragen. Man macht ein Riesentheater gegen das Pelzgeschäft. Aber man nimmt wortlos den Urteil zu den Schächtungen von gestern hin.
    Frauenrechtlerinnen kämpfen nur für die Rechte der längst befreiten Frauen in den fortschrittlichsten Ländern. Wie dagegen die Frauenhaltung in manchen Ländern schlimmer aussieht als die Tierhaltung, dass kümmert sie nicht.

    Und die Umweltfritzen wissen nicht mehr, welche idiotischen Mülltrennung uns noch aufzwingen sollen(inzwischen gibt es Technologien, die maschinell viel besser trennen könnten, aber die werden erst ins Spiel gebracht, wenn die Müllmafia ein Weg zur Geschäftemacherei findet); oder welche Umweltsteuer uns aufdrücken; uns Gewissensbisse einreden.

    Ich habe noch kein Wörtchen von einem Grünen darüber gehört, wozu es gut ist, Öl für stinkteures Geld an den Industriestaaten zu verkaufen, nur um mit dem Erlös eine künstliche Insel am Golf aufzuschütteln und dort das teuerste Hotel der Welt zu bauen. Die Scheichs hatten gedacht, sie werden uns abzocken können, dass wir alle dahinströmen und für sauteures Geld die Touris spielen, wo eine Frau nicht mal einen Mietwagen fahren darf; wo Paare in eheähnlichen Gemeinschaften in den Knast landen, wenn sie ein gemeinsames Hotelzimmer nehmen.

    Leute, von jetzt bis zu Weihnachten trifft man diese pc Goodies von allen Vereinen in den Fußgängerzonen. Geht hin und fragt sie zu den Moslems. Sie stottern und dann drehen euch den Rücken, sie wollen mit euch nicht dialügisieren!
    Heute habe ich bereits die dritte Erfahrung; 3 Wochenenden hintereinander: Friedensfritzen Christi, Tierschützer, oder deutsch-türkische Freundeschaftsvereine.

    Entweder gebe ich ihnen die Chance, dass sie mir ihr Text abziehen, ihre Prospekte in die Hand drücken und mich bearbeiten, oder drehen sie mir den Rücken, schicken mich weg. Allein die Tierschützer haben mir anständig zugehört; und die Jehovas Zeugen, als ich ihnen sagte, sie sollen mal um die Ecke gehen und die Moslems bekehren… Die waren nämlich auch mit ihren Tischen da, um die nächste Ecke.

  9. #14 Leserin (25.11.06 18:33)

    „Ich bin eigentlich auch gegen Gewalt gegen Männer.“

    Ach, das ist schön. Ich liebe Dich!

  10. @D.N.Reb: Der Hang mancher Frauen zum Moslem hat wenig mit Sehnsucht nach einem „archaisch starken Partner“ zu tun und sehr viel mit Dummheit und dem exakten Gegenteil: dem Hang nach einem „feministisch gestylten Partner“. Es sind daher auch die Femihennen, die den Wunsch haben, Männer zu beherrschen, die auf solche Typen reinfallen und nicht die normalen Frauen.

    Neben einem balzenden Moslem wirkt jeder freundliche Europäer wie ein stoffeliger gefühlloser Macho. Der balzende Moslem „zeigt Gefühle“ – plärrt wegen jeder Verletzung seiner Sensibilität, vor allem, wenn die Frau mutmaßt, er würde sie nicht lieben, heult er wie ein Schlosshund. Er schwallt auf Knopfdruck von unendlicher Liebe und vom „Respekt gegenüber Frauen“. Er ist exakt das, was krankhaft übersteigerter Feminismus von Männern verlangt. Dazu kommt, dass der Moslem – gerade bei Bezness-Fällen – wirtschaftlich, bildungsmäßig und altersmäßig der Frau weit unterlegen ist. Der balzende Moslem ist ein optimales Opfer für weibliche Beherrschungs-Fantasien. Der verheiratete Moslem entpuppt sich dann „leicht“ anders.

    Nicht dass jemand denkt, ich wäre jemals auf sowas reingefallen! Aber ich kenne die Versuche. Und sie werden ja auch auf der von Klugscheißer verlinkten Vollidiotinnen-Seite beschrieben. Mir tut keine von denen leid – ihre Familien, die oft viel Geld zahlen müssen, um die verzogene Prinzessin von ihrem kranken Fimmel zu retten, hingegen schon.

    übrigens: ich halte die Erfahrungen dort im Forum für echt. Die „Geschichten“ hingegen sind zu billig-profesionell geschrieben. Es gibt eine Trash-Literatur-Gattung Wahre Geschichte – da sind sie einzuordnen. Es ist eindeutig am Stil zu erkennen.

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