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Klimakatastrophe – was ist wirklich dran? (Teil 2)

co2_logo.jpgVor zwei Wochen veröffentlichten wir den ersten Teil [1] eines Gastbeitrags von PI-Leser Argus zum Thema „Klimakatastrophe“. Nun – wie versprochen – der zweite Teil über die Geschichte der Mann’schen Hockeystickkurve. Der amerikanische Wissenschafter Dr. Mann und die Seinen untersuchten 1998 die Baumringe – überwiegend nordamerikanischer – Nadelbäume und leiteten aus ihnen ein Rechnermodell ab, das den Verlauf der globalen Temperatur errechnete.

Es entstand eine wunderbare Temperaturkurve ab dem Jahre 1000, die den Anstieg zur Mitte des 20. Jahrhunderts zeigt:

instrumental.JPG

Und das war genau das, was die leitenden Herren des IPCC haben wollten. Diese Kurve, 1998 berechnet, fand sofort und an prominenter Stelle Einlaß in den IPCC-Bericht von 2001, wurde zigmal dort zitiert und nahm seinen Siegeszug durch die mediale und politische Welt. Wunderbar, der Mensch und sein CO2 ist schuld, hier sieht mans ja. Einsetzen der Industrialisierung und Anstieg der Global Temperatur gingen eng gekoppelt – nicht mehr nur korreliert – Hand in Hand. Die Champagnerkorken knallten beim IPCC. Endlich hatte man was in der Hand, um den astronomischen Forderungen an die Kyotoländer Nachdruck zu verleihen. Hier war der Beweis.

Er hatte allerdings einige Schönheitsfehler. Als Stephen McIntyre & Ross McKitrick und andere – darunter Hans von Storch in Deutschland – einen zweiten Blick auf diese Kurve warfen, fiel ihnen auf, dass die ganze schöne, mittelalterliche Warmzeit schlicht nicht vorhanden war. Obwohl sie – weil gut dokumentiert – einwandfrei nachweisbar war. Auch die dann folgende – noch besser dokumentierte – kleine Eiszeit war nicht so recht erkennbar. Den IPCC-Oberen war das irgendwann auch aufgefallen. Statt jedoch zuzugeben, dass ihr so schönes Modell schwere Fehler enthielt, versuchten sie zu verhindern, dass die Kurve offiziell korrigiert wurde. Ein mit dieser Aufgabe befasster IPCC-Wissenschaftler bemerkte zu diesen Versuchen: "We have to get rid of this medievial warm up period". Zu gut Deutsch: "Wir müssen irgendwie diese mittelalterliche Warmzeit loswerden." Diese Bemerkung wurde 2004 gegenüber Dr. Deming – einem amerikanischen Palaeoklimatologen – gemacht, weil dieser fälschlicherweise vom IPCC-Mann als Gesinnungsgenosse eingestuft wurde. Er hat sie überliefert.

Stephen McIntyre und Ross McKitrick versuchten nun das Computer-Modell nachzubauen und fütterten dieses Computerspiel nun mit allen möglichen Daten. Zuletzt und viele 10.000 Durchläufe später einfach mit Zufallszahlen. Und heraus kam – O Wunder – immer und immer ein Hockeystick. Das Modell konnte gar nicht anders. Es war auf diesen Schlenker hin programmiert. Die Daten, die Mann und Co. unterdrückt hatten, fanden sich in seinem Computermodell, das zuletzt doch zugänglich gemacht wurde, im Ordner "Censored Data". Das spricht für sich.

Die UN und alle ihr folgenden Regierungen und NGO´s oder GO´s haben sich übrigens bis heute nicht für diese bewusste Irreführung entschuldigt. Man kann sich ja mal irren, nicht wahr. Übrigens hatte sich die gesamte wissenschaftliche Fachpresse – auf wessen Druck wohl – geweigert, diese Korrekturen öffentlich zu machen. Ein Schelm der Schlechtes dabei denkt.

Nun zur messtechnischen Neuzeit. Die Temperaturentwicklung im Satellitenzeitalter:

temperature_anomalies.JPG

Sie zeigt den aktuellsten Temperaturverlauf der Erde, von 1979 bis Ende 2005, wie er von div. Instituten im offiziellen Auftrag und mit verschiedenen Methoden gemessen wurde. NCDC (lila gefärbt) Anomalies sind Temperaturen der terrestrischen Stationen. Es sind inzwischen nur noch 2000, weltweit. Sie befinden sich meist in oder in der Nähe von urbanen Zentren und zeigen als solche – u.a. durch den Wärmeinseleffekt – starke Abweichungen nach oben von den Messreihen, die in unberührter Natur z.B. Arktis oder Antarktis, Tundra etc. durchgeführt werden. Das Problem: Korrekturen sind zwar möglich, aber nicht standardisierbar, da fast jede Meßreihe jeder Meßstation anderen Einflüssen unterliegt. Im Grunde sind diese Messungen, für den o.a. Zweck, also mit ihnen die Erderwärmung zu messen, nutzlos. UAH-Messungen (blau gefärbt) sind solche mit Satelliten, die seit 1979 die Erde umrunden und eine sehr genaue Messung der durchschnittlichen Erwärmung erlauben. Sie liegen deutlich unter den terrestrischen Messungen. Nicht gezeigt sind die Wetterballonmessungen, die sich in sehr guter Übereinstimmung mit den Satellitenmessungen befinden. Hier [2] gibts näheres dazu.

Wie man sieht, steigt die gemessene Oberflächentemperatur aus den bekannten Gründen – aber gegen die Theorie – deutlich stärker an. Sie wird daher – weil es sich so viel besser erschrecken läßt – in fast allen Veröffentlichungen der Medien benutzt. Die Satelliten und Ballonmessungen steigen deutlich weniger an und auch nur bis zum Jahre 1998, dann setzt ein leichter Abfall ein, oder auch ein flacher Verlauf, so genau weiß man das noch nicht, auf jeden Fall aber kein weiterer Anstieg.

Es wäre aber unredlich, daraus schon einen Trend abzuleiten, aber wahrnehmen kann man ihn – auch im Hinblick auf Nairobi – schon.

Mein Fazit: Es gibt Erhöhungen der Globaltemperatur im 1/10 Grad-Bereich im letzten Jahrhundert (im Mittel 0,6 °C um genau zu sein), sie liegen – mit Blick auf die mittelalterliche Warmzeit und folgende kleine Eiszeit – innerhalb der natürlichen Schwankungen. Ein geringer Einfluß des Menschen ist trotzdem anzunehmen. Irgendetwas Bleibendes müssen wir doch hinterlassen. Aber sie rechtfertigen weder ein Kyotoprotokoll noch andere Enteignungs- und Zwangsmaßnahmen, wie sie die Glaubensgemeinde der 6000 Erleuchteten in Nairobi vorbereitet hat.

Zu Frage 2: Ist der CO2-Anstieg, der in der Atmosphäre seit ca. 100 Jahren zu beobachten ist, die wesentliche Ursache dafür? Und wenn ja, hat der Mensch mit seiner technischen CO2-Erzeugung daran einen maßgeblichen Anteil?

CO2 ist als sog. Spurengas mit ca. 0,038 Prozent Anteil am Volumen (oder 380 p(art)(per)m(illion)) in trockener Luft enthalten. Dieses Schicksal als Spurengas teilt es mit anderen Spurengasen wie Methan (CH4), Ozon etc. Der große Rest trockener Luft besteht aus Stickstoff (ca. 78%) Sauerstoff (ca. 21%) und Argon (0,9%). Der stark wetterbestimmende Wasserdampf ist zwischen 0 und 4 %– im Mittel mit 2%- in der dann feuchten Luft enthalten.

Diese geringe Menge macht nun so viel Wirbel, und wird zum allerschlimmsten Killer der Menschheit ausgerufen. Was tut dieses böse CO2 denn so Schlimmes? Es treibt die Temperatur der Erde hoch, ist die inzwischen von allen Politikern und Medien ständig wiederholte Ansage, darunter müssen ganz schrecklich viele Menschen leiden, jetzt schon und in naher Zukunft noch viel mehr. Und – noch viel schlimmer – wir im Westen sind daran schuld. Die bösen Industrienationen. Pfui Teufel.

Da sollte sich doch jeder Mitbürger, der einigermaßen klar im Kopf ist und eine VorPisa-Bildung genossen hat, fragen: Ja, stimmt denn das? Einig sind sich alle Wissenschaftler, dass der Anteil von CO2 an der Atmosphäre seit einiger Zeit angestiegen ist. Von (von Arrhenius 1890 – und viele haben sehr gute Gründe zu meinen – zu niedrig geschätzen) 280 ppm auf ca. 380 ppm z.Zt. Unstrittig ist auch, dass dieser Anstieg mit der Industrialisierung einher ging. Also korreliert ist, wie man es auch vornehm ausdrücken kann. Gar nicht unstrittig ist, woher dieser Anstieg rührt. Überwiegend oder ganz aus den Aktivitäten des Menschen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie es uns die Grünen und inzwischen die ganze politische Klasse immer wieder vorwirft. Oder hat der Anstieg überwiegend oder ganz, natürliche Ursachen? Auch dafür sprechen sehr gute Argumente. Einige davon sehen wir in der folgenden Grafik, die den Temperaturverlauf und die CO2 Schwankungen in der Antarktis der letzten 420.000 Jahre darstellt, wie er aus Eisbohrkernen aus der Antarktis – wenn auch recht grob – hergeleitet werden kann. Wir erkennen sofort, daß der CO2 Anteil periodisch schwankt und mit ihm die Temperatur. Bei genauem Hinsehen erkennen wir aber auch, dass erst die Temperatur ansteigt und dann das CO2. Dieser Abstand liegt je nach betrachtetem Abschnitt zwischen 500 und 1500 Jahren (Quelle: Fischer et al. Science Vol 283, 1999).

antarktis_1999.JPG

Mit anderen Worten: Erst kommt die Temperatur, dann das CO2. Jeder, der mal eine Flasche Bier einige Zeit in der Sonne stehen ließ, kann bestätigen, da ist was dran. Wärme treibt gelöstes CO2 aus dem Wasser heraus und wohin, in die Atmosphäre.

Nun kann man auf Grund dieser Grafik leicht zu dem Schluß kommen: Ja, der Zyklus – erst Temperatur dann CO2 Anstieg- mag ja sein, aber was ist mit dem absoluten Werten des CO2. So hoch wie heute waren sie ja wohl die letzten 420.000 Jahre nicht. So dachten bis vor kurzem auch alle, aber heute nur noch diejenigen, die partout keine aktuellen Erkenntnisse zulassen, die ihrer Meinung entgegenstehen.

Aber, seit 1999 gibt es neue Messverfahren und überraschende Ergebnisse (Frederike Wagner, Universtät Utrecht). Zitat aus einer Buchbesprechung zu diesem Thema:

Bei bestimmten Pflanzen (Angiospermen) besteht zwischen der Flächendichte der Spaltöffnungen (Stomatae) und der umgebenden atmosphärischen CO2-Konzentration ein enger inverser Zusammenhang. Dieser macht es möglich, den einstigen CO2-Gehalt der Atmosphäre aus fossilen Blättern zu bestimmen. Für weniger weit zurückliegende Epochen können CO2-Gehalte abgeleitet werden aus Blättern, die man im Torfmoor findet. Obwohl die Eisbohrkerne dies nicht erkennen lassen, zeigt das neue Meßverfahren, wie die atmosphärische CO2-Konzentration von 260 ppm am Ende der letzten Eiszeit schnell auf 335 ppm im Preboreal (vor 11500 Jahren) anstieg, dann wieder auf 300 ppm abfiel und vor 9300 Jahren 365 ppm erreichte. Diese Beobachtungen widerlegen die Annahme einer stabilen "vorindustriellen" Atmosphäre und zeigen, dass CO2-Niveaus wie das heutige das Ergebnis sonnengesteuerter Temperaturzunahmen mit darauffolgender Ozean-Entgasung sind. Der rekonstruierte Verlauf aus der Zeit vor 9000 Jahren gibt Auskunft über CO2-Zunahmen von 65 ppm pro Jahrhundert, die zu CO2-Niveaus wie dem heutigen führten, bei Temperaturen ebenfalls ähnlich den heutigen. Daraus folgt, dass man nach Beweisen für Effekte der industriellen CO2-Emissionen vergeblich suchen wird. Weder die heutigen Temperaturen noch die heutige atmosphärische Chemie zeigen Anomalien.

Nach soviel Naturwissenschaft wollen wir mal ein wenig zusammenfassen:

1. Die Konzentration von CO2 steigt und fällt in der Atmosphäre im Wesentlichen aus natürlichen Ursachen.

2. Die Konzentration von CO2 lag in den vergangenen 10.000 Jahren schon mal bei 365 ppm.

3. Die Konzentrationszu- oder abnahme von CO2 folgt dem Temperaturverlauf mit einer Verzögerung zwischen 500 bis 1500 Jahren.

Dessen ungeachtet muss erwähnt werden, dass die menschliche Aktivität ebenfalls – jedenfalls einigermaßen wahrscheinlich – zum Anstieg der CO2-Konzentration beiträgt. Aber wieviel und mit welchen Wirkungen, das ist schlicht nicht genau bekannt. Es könnte ja gut sein, dass der einzige wirklich nachgewiesene Treibhauseffekt des CO2, nämlich das Pflanzenwachstum zu beschleunigen (ich komme weiter unten noch ausführlicher darauf) das zusätzlich entstehende CO2 schlicht absorbiert. Wir wissen es nicht. Es gibt zwar interessante Hypothesen, aber keine wirklichen Beweise s.o.

Wie ist es nun mit der These, dass CO2 das Treibhausgas ist, das die Globaltemperatur nach oben treibt. Als Einstimmung sei dazu an Prof. Stephen Schneider – berühmter IPCC-Wissenschaftler – mit seiner bekannten Aussage von 1989 erinnert

„To capture the public imagination, we have to offer up some scary scenarios, make simplified dramatic statements and little mention of any doubts one might have. Each of us has to decide the right balance between being effective, and being honest“ Auf gut Deutsch: "Um Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische Statements und keine Zweifel am Gesagten, jeder von uns (Forschern) muss entscheiden wie weit er eher ehrlich oder eher effektiv sein will"

Wir haben jedenfalls sehr effektive Forscher auf diesem Feld, ansonsten kein weiterer Kommentar nötig. Sehr viele Untersuchungen wurden angestellt und alle möglichen physikalischen und chemischen Effekte in der Atmosphäre wurden untersucht. Immerhin fließen jährlich ca. acht Mrd. $ in diese Forschung, davon vier Mrd. in die USA, den größeren Teil des Restes erbringt die EU. Danach wirkt das CO2 hauptsächlich über seine Abstrahlung (Strahlungsantrieb) aufgenommer Energie auf die Globaltemperatur ein. Überwiegend aufgenommene Energie direkt von der Sonne. Das IPCC schätzte 2001 den für die Wirkung entscheidenden Wert der Klimasensitivität CS (das ist die Temperaturerhöhung, die bei einer Verdoppelung des CO2-Anteiles in der Luft auftritt) – auf Grund von Modellrechnungen und Datenbankanalysen – mit ca. 2,8°C. Andere Forscher haben nicht nur Modellrechnungen gemacht (Dietze, Barett u.a.), sondern aus den gemessenen Verläufen mit Regressionsanalysen diesen Parameter bestimmt. Es ergibt sich ein Wert für CS von ca. 0,7°C. Also eine Verdoppelung des CO2-Anteiles bei sonst unveränderten sonstigen Werten z.B. der Sonneneinstrahlung, ergibt eine Erhöhung der Temperatur um schlappe 0,7°. Das ist ein Viertel des IPCC-Wertes.

Das IPCC bereitet z.Zt. seinen dritten Bericht vor und wird dem Vernehmen nach den CS-Wert nach unten auf 1,35 ° C. korrigieren. Wir haben aber keine Verdoppelung des CO2 bisher erlebt, sondern einen Anstieg um 20 bis 30 % je nach dem auf welchen Eingangswert man sich bezieht. Außerdem geht das IPCC im Gegensatz zu den genannten Forschern von einem progressiven Anstieg des weiteren CO2-Gehaltes der Atmosphäre aus, die anderen und das deckt sich mit den Messungen, aber nur von einem linearen Anstieg. Das würde – vorausgesetzt alles bliebe so wie es jetzt ist – zu einem Anstieg um nur 0,24°C (bedingt durch den CO2-Anteil) bezogen auf heute und bis 2100 führen. Gleichzeitig würde das CO2 nicht über 470 ppm steigen, schlicht aus Verfügbarkeits- und Preisgründen der fossilen Brennstoffe.

Zitat dazu von Juri Israel (Direktor des Instituts für Weltklima und Ökologie der Russischen Akademie der Wissenschaften, IPCC-Vizepräsident):

"Viele Wissenschaftler sprechen von einem CO2-Anteil in der Atmosphäre von 400 ppm als dem Grenzwert. Unsere Berechnungen ergaben: Selbst wenn die gesamten erkundeten und gewonnenen Kraftstoffe der Erde im Laufe von wenigen Stunden verbrannt würden, stiege die CO2-Konzentration lediglich auf 800 ppm. Aber unsere Erde erlebte in ihrer Geschichte 6000 ppm, nämlich im Karbon, und das Leben, wie wir sehen, geht weiter."

Gibt es bei diesen Werten genügend Gründe aktiv zu werden? Ja, es gibt welche! Und das sind (aus Angst von uns) erpreßte Steuern und Abgaben! Das haben die Bürokratien der Welt, die politische Klasse und mit einiger Verzögerung, auch die Wirtschaft erkannt.

Mein Fazit: Die Wirkung des menschengemachten Anteiles am CO2 auf die Globaltemperatur ist deutlich geringer als uns glauben gemacht wird und wird i.A. von den anderen Faktoren weitgehendst überdeckt.

Zu Frage 3: Ist dieser Klimawandel insgesamt schädlich oder eher nützlich?

Die Fragestellung nach der Wirkung des CO2 wäre unvollständig behandelt, wenn man nicht auch die anderen Wirkungen, die ein CO2-Anstieg mit sich bringt, betrachtet. Wikipedia schreibt über CO2 u.a.

Pflanzen benötigen das in der Luft enthaltene Kohlenstoffdioxid zur Photosynthese. Für fast alle Pflanzen ist dies die einzige Kohlenstoffquelle.

Wie oben schon mal erwähnt, liegt der wirkliche Treibhauseffekt des CO2 in einem beschleunigten Pflanzenwachstum. Kein Zweifel, die Welternährung wurde drastisch und ohne Zutun des Menschen gesteigert. Das Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change stellt dazu vor kurzem fest:

Was haben diese zusätzlichen 100 ppm uns in Form erhöhter landwirtschaftlicher Produktivität gebracht? Aus Studien von Mayeux et. al. (1997) und von Idso und Idso (2000) läßt sich ableiten, dass der Luftdüngungseffekt zu folgenden mittleren Ertragssteigerungen geführt hat:

  • 70% für C3-Getreide, (betrifft 95 % aller Pflanzen)
  • 28% für C4-Getreide,
  • 33% für Obst und Melonen,
  • 62% für Hülsenfrüchte,
  • 67% für Wurzel- und Knollengewächse und
  • 51% für Gemüse.

Der Artikel fährt dann fort:

Dieser historische CO2-induzierte Erntezuwachs … war völlig ungeplant vom Menschen.

Na, ist das nichts? Und noch mehr aus der gleichen Arbeit von. A. von Alvensleben:

Die positiven Wirkungen der CO2-Vermehrung sind damit noch gar nicht alle aufgezählt: Mehr CO2 bedeutet meßbar geringeren Wasserbedarf der Pflanzen, also Erweiterung von Anbaumöglichkeiten in trockenere Gebiete hinein, und verlängerte Photosynthesezeiten in der Morgen- und Abenddämmerung (um Minuten) und im Frühjahr und Herbst (um Tage). Und zu den neuesten, noch nicht ganz gesicherten Ergebnissen gehört, daß vermehrtes CO2 auch als Heilmittel gegen das Waldsterben wirkt – den kranken Bäumen scheint die CO2-Kur gut zu bekommen.

Und das alles wollen wir behindern, vermeiden, vernichten. Ja, es darf sich jeder selbst seinen Reim drauf machen. Das schaffen vielleicht sogar begeisterte Klimaschützer; die Hoffnung stirbt zuletzt.

Fassen wir nochmal zusammen:

1. Die Konzentration von CO2 steigt und fällt in der Atmosphäre im Wesentlichen aus natürlichen Ursachen.

2. Die Konzentration von CO2 lag in den vergangenen 10.000 Jahren schon mal bei 365 ppm.

3. Die Konzentrationszu- oder abnahme von CO2 folgt dem Temperaturverlauf mit einer Verzögerung zwischen 500 bis 1500 Jahren.

4. Der CO2-Anstieg mit einem nur unpräzise zu erfassenden Anstieg durch anthropogenes CO2 führt maximal – weil uns der Brennstoff bis dahin ausgegangen ist – zu einem Temperaturanstieg von ca. 0,2 bis 0,3 ° C bis zum Jahre 2100.

5. Der Anstieg der CO2-Konzentration bewirkt gleichzeitig eine weitere und dramatische Verbesserung der Welternährungslage.

Die letzte Frage, die eingangs gestellt wurde, kann sich nun jeder – der unvoreingenommen an dieses Thema rangeht – selbst beantworten.

Wegen des entfachten CO2-Klimawandel-Hypes hat die Umweltbürokratie sich europaweit durchgesetzt, jetzt wird die Welt in Angriff genommen. Siehe jüngstes Beispiel: Nairobi mit 6000 Delegierten aus 188 Ländern. Besser lassen sich die Bürger garnicht schröpfen und gängeln. Das begreifen alle. Die Wegbereiter, ihre Motive und Aktivitäten dieser gigantischen Bewußtseinsverschmutzung sind überwiegend bekannt. Es würde den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen dieses hier ausführlich zu erörtern. Vielleicht demnächst mal in einem weiteren Teil.

(Gastbeitrag von Argus)

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„Al Qaida verlangt, die Opfer mit Messern zu massakrieren“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Ali Hamad war Al Qaida-Aktivist in Bosnien. In Bahrein wurde er als 17-Jähriger von Mitgliedern der Terrororganisation angeworben und 13 Monate in Afghanistan ausgebildet. Danach war er überzeugt, sich gegen Juden und Christen im Heiligen Krieg zu befinden und hätte sofort mit einem Selbstmordanschlag sein Leben beendet. Er sitzt zur Zeit in Bosnien im Gefängnis und erklärt, wie Jihadisten sich unter den Augen der Weltöffentlichkeit auf dem Balkan einen Stützpunkt einrichten konnten – als Sprungbrett nach Europa [3].

Hamad: Al-Qaida war in Bosnien nicht an den dortigen Muslimen interessiert, sondern an der Eroberung einer Basis, von der aus sie weiter operieren konnte – so wie die USA weltweit ihre Stützpunkte haben. Einige Führer der westlichen Welt haben das durchaus registriert, aber nichts unternommen.

SPIEGEL ONLINE: Wie kommen Sie darauf?
Hamad: Die bosnische Armee und unsere Einheiten etwa wurden während des Krieges trotz des Embargos mit umfangreichen Waffenlieferungen aus Iran versorgt.

SPIEGEL ONLINE: Vor dem Haager Kriegstribunal sollen Sie als Zeuge im Prozess gegen den ehemaligen Generalstabschef der bosnischen Armee aussagen. Die Staatsanwaltschaft interessiert, ob die für ihre Grausamkeit bekannten Mudschahidin dem Kommando der Bosnier unterstanden.
Hamad: 1992 hatte es einen Massenzustrom von Mudschahidin Richtung Balkan gegeben. Unsere Route führte via Frankfurt nach Zagreb, Split und von dort aus über Mostar nach Bosnien. Sowohl Kroaten als auch Bosnier ließen uns frei passieren. Wer von uns später einen bosnischen Pass wollte, erhielt ihn auch – obwohl wir dafür meist falsche Namen benutzten. Bei der damaligen politischen wie militärischen Führung in Sarajewo genossen wir höchste Privilegien und gegenüber der Polizei Immunität.

SPIEGEL ONLINE: Es gab keine Proteste gegen ihre Kampfmethoden?
Hamad: Natürlich war unser Vorgehen grausam. Al-Qaida verlangte, den Feind zu foltern, ihn mit Motorsägen zu zerstückeln und die Opfer mit Messern zu massakrieren. Obwohl wir offiziell dem Kommando der bosnischen Armee unterstanden, wurden unsere Bedingungen akzeptiert: Kein bosnischer General durfte uns bei irgendwelchen Angriffen Befehle erteilen.

SPIEGEL ONLINE: Entgegen dem Dayton-Friedensabkommen blieben die ausländischen Krieger später im Land – als Schläfer für künftige Terroranschläge auf dem europäischen Kontinent?
Hamad: Bosniens Führung setzte sich dafür ein, dass wir nach dem Krieg bosnische Pässe erhielten, und man riet uns, bosnische Frauen zu heiraten – damit wir als Zivilisten im Lande bleiben konnten. Viele Qaida-Mitglieder traten in humanitäre Organisationen ein und kamen so an eine Aufenthaltsberechtigung. Was die künftige Terrorgefahr betrifft: Hätte der Terrorismus in Bosnien nicht während des Krieges auf dem Balkan Fuß gefasst, könnte er heute nicht so offen Europa drohen. …

Rückwirkend betrachtet muss man wohl sagen, dass die Weltgemeinschaft auf dem Balkan alles falsch gemacht hat. Johannes und Germania von Dohnanyi dokumentieren in ihrem Buch „Schmutzige Geschäfte und Heiliger Krieg – Al Qaida in Europa [4]“ die Entwicklung islamistischer Terrorstützpunkte auf dem Balkan und das Wegsehen des Westens.

» PI : Al Kaidas Stützpunkt mitten in Europa [5]
» Video: The Hidden Army Of Radical Islam [6]
» Serbianna: Al-Qaeda in Bosnia: Bosnian Muslim War Crimes Trial [7]

(Spürnase: Voltaire)

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Priorität: Gerechtigkeit vor Freiheit

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

freiheit_statt_sozialismus.jpgWie sich die Zeiten ändern. Wovor einst die CSU gewarnt hat, wird immer mehr Realität. „Wären sie vor die direkte Wahl gestellt, würde sich eine große Mehrheit der Deutschen für mehr soziale Gerechtigkeit statt für mehr Freiheit entscheiden.“ So lautet das Ergebnis einer Umfrage, veröffentlicht in der Zeit [8]„. Doch längst verbirgt sich hinter dem schönen Wort Gerechtigkeit die Ideologie sozialistischer Gleichmacherei und staatlicher Allgegenwart.

Berlin – Zu diesem Ergebnis kam eine vorab veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Zeitung „Welt am Sonntag“. 34 Prozent der Befragten gaben an, sie würden lieber in Freiheit leben, wo sich jeder ungehindert entfalten kann. Dagegen würden 58 Prozent lieber in einer Gesellschaft leben, in der möglichst große Gerechtigkeit in dem Sinne herrscht, dass die sozialen Unterschiede nicht so groß sind.

Dass Fleiß, Kompetenz, Risiko- und Leistungsbereitschaft wesentliche Gründe für unterschiedliche Lebensstandards sind, wird mittlerweile fast komplett ausgeblendet. Bestes Beispiel hierfür ist die Debatte um Bildungschancen. Kinder aus Unterschichten seien benachteiligt, heißt es. Als ob Schulen und Universitäten nicht für alle in gleicher Weise zugänglich sind, sieht man die Verantwortung für unterschiedliche Leistungsstandards bei „der Gesellschaft“. Nicht aber in der Erziehungsverantwortung der Eltern, die diese unzureichend wahrnehmen. Denn Fakt ist: Im Regelfall haben bildungsferne Eltern bildungsschwache Kinder. Doch solche Personen wird es immer geben, weil die Menschen nunmal nicht alle gleich sind. Einzig durch verstaatlichte Erziehung ? la SED ließe sich „Chancengleichheit“ herstellen.

Einflußmöglichkeiten und Verantwortung des Einzelnen treten als Erklärungsmodell für Bildungs- und Einkommensunterschiede weit zurück hinter den erst in den letzten Jahren von Schröder/Fischer entdeckten „Gerechtigkeitsdefiziten“ unserer Gesellschaft. Man bestätigt damit eine destruktive Anspruchshaltung und stellt unser Land absichtlich schlechter dar als es ist. Als gäbe es kein Gratis-Schul- und Universitätssystem. Als gäbe es nicht unzählige Bildungs- und Berufsbildungsmöglichkeiten für jeden, der nur will. Mit der Behauptung, es gäbe ein Gerechtigkeitsdefizit, bedient man linkes Stammtischdenken, und liefert Personen mit schwacher Eigeninitiative oder die vielleicht auch einfach nur ein bißchen relaxed eingestellt sind, einen willkommenen Vorwand, die Schuld an ihrer Misere bei der Gesellschaft zu suchen. Zugleich erschaffen sich die Linksparteien durch die Erfindung eines Gerechtigkeitsproblems sich selbst die Rolle als Problemlöser. Welche sie ausschlachten, indem sie so lange den Teufel einer vermeintlich ungerechten Gesellschaft an die Wand malen, bis es wie bei einem Werbejingle in genug Köpfen hängen geblieben ist.

Besonders deutlich fällt die Präferenz für soziale Gerechtigkeit den Angaben zufolge mit 70 Prozent bei den Ostdeutschen aus. Nur 24 Prozent der Menschen in den neuen Bundesländern würden die Freiheit bevorzugen. Dagegen ist diese Zahl in den unterschiedlichen Altersgruppen aller Befragten ähnlich hoch. 56 Prozent der 18 bis 29-Jährigen und 60 Prozent der über 60-Jährigen votierten für mehr soziale Gerechtigkeit. Am höchsten lag der Wert in der Gruppe der 45- bis 59-Jährigen (63 Prozent). Bei Befragten mit Hauptschulabschluss ist der Abstand zwischen Gerechtigkeit und Freiheit mit 68 zu 27 Prozent deutlich höher als bei Umfrageteilnehmern mit Abitur, wo der Unterschied bei 52 zu 37 lag.

Dass die Anhängerschaft der linken und linksradikalen Parteien besonders große Gerechtigkeitsdefizite ausmacht und zugleich den Wert der Freiheit am geringsten bewertet, entspricht deren pro-sozialistischer Grundhaltung.

Nach Parteien gestaffelt findet sich die höchste Zustimmung für mehr soziale Gerechtigkeit bei Anhängern der Linkspartei.PDS mit 87 Prozent, gefolgt von SPD (67) und Grünen (63). Bei Unterstützern der Unionsparteien ist die Wahl mit 44 Prozent für Freiheit und 49 für soziale Gerechtigkeit fast ausgeglichen. FDP-Anhänger ziehen mit 72 zu 25 Prozent klar die Freiheit vor.

Wie absurd diese Behauptung angeblicher Ungerechtigkeit ist, zeigt sich, wenn man das postulierte Gerechtigkeitsideal zu Ende denkt. Angenommen, alle Schüler machten ein 1,0 Abitur aufgrund optimaler Förderung (wer nur 1,1 schafft wurde offensichtlich in irgend einer Form benachteiligt), wer wäre dann noch bereit einen Acker zu bestellen oder den Müll zu lehren? Oder entstünde hier nicht erneut ein Gerechtigkeitsproblem, weil es nicht für jeden den Traumjob geben kann, und einige Einser-Schüler ungerechter Weise doch den Müll leeren müssen, während andere aufgrund irgendwelcher Zufälligkeiten ihren Traumjob genießen?

Und wenn es sogar so gerecht zuginge, dass alle ihren Traumjob hätten, und niemand mehr den Müll lehren muss, wäre es dann gerecht, erneut Migranten für diese Tätigkeiten ins Land zu holen, weil sich aufgrund der totalen Gerechtigkeit in Deutschland alle zu fein geworden sind für diese „niedrigen Tätigkeiten“?

Diese Gerechtigkeitsdebatte ist reine Demagogie. Und sie ist gefährlich, weil sie keine tatsächlich vorhandenen Mißstände aufzeigt, sondern unsere Gesellschaft viel schlechter hinstellt, als sie ist. Darunter leidet aber die Identifikation mit unserem System der Marktwirtschaft, das uns allen, auch den vermeintlich Benachteiligten, einen nie zuvor in der Menschheitsgeschichte gekannten Wohlstand ermöglicht hat. Wer alternativ zur Marktwirtschaft nur aufgrund vermeintlicher Ungerechtigkeit in sozialistischen Ansätzen Lösungen propagiert, spielt mit dem Feuer. Bzw. der will den Systemwandel. Was der Sozialismus in seinen braunen wie roten Varianten angerichtet hat, sollte eigentlich Warnung genug sein. Offensichtlich ist es dies nicht. Und sonst erinnert diese Entwicklung an die Weimaer Republik, als ebenfalls mit aggressiven Heilsversprechen der Sozialisten die Massen mobilisiert und manipuliert wurden. Heute allerdings betätigen sich sogar etablierte Parteien wie die SPD an solcher Demagogie – obwohl man am historischen Beispiel sieht, wohin das führt.

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