Traumwetter: Bis zu 17 Grad im Dezember. T-Shirts statt Wintermantel, doch so richtige Freude will nicht aufkommen, obwohl man bei dem warmen Wetter die Heizung aus lassen kann. Das spart Geld und schützt das Klima. Klimaschutz dank Klimawandel, so positiv darf man das nicht sehen. Lust an der Apokalypse, Schuldkomplexe und die deutsche Neigung zum moralischen Musterschüler deuten auf überhitztes Klima in den Köpfen. Meteorologisch ausgedrückt steigert sich die Klimastimmung im Wolkenbild von Cumulus zu Cumulonimbus. Geistige Unwetterschäden sind garantiert.

Es ist immer das Gleiche: Man muß den Leuten nur lange genug etwas vorplappern, und irgendwann wird es geglaubt. Die Klimakatastrophe naht, und kollektiv schaltet man den Verstand ab. Als wäre gesichert, daß Klimaerwärmung eine Katastrophe nach sich zieht, was bei einer Abkühlung gewiß wäre. Als gäbe es generell ein „gutes“ natürliches Klima, und ein „böses“ menschengemachtes. Als wären nicht kalte nasse Sommer in vergangenen Epochen konstante Bedrohungsfaktoren und wiederkehrende Auslöser von Hungersnöten gewesen. Nur dank der Industrialisierung und der Nutzung fossiler Brennstoffe ist die Ernährungslage so sicher, und der Wohnkomfort so hoch, wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Und das bei über 6 Milliarden Homo Sapiens, die fast alle satt werden bis auf Gebiete in denen Kriege toben. Ein paradiesischer Zustand, erkauft für den vergleichsweise äußerst bescheidenen Preis erhöhter CO2-Emission. Sowohl die Vorteile als auch die Notwendigkeit der Nutzung fossiler Brennstoffe sind aus dem Blick geraten. Welchen Stellenwert hat die CO2-Emission, angesichts der Tatsache daß wir zu viele geworden sind. Zu viele, als daß uns das „gute“, vorindustrielle Klima, zusammen mit vorindustrieller Agrarwirtschaft überhaupt noch ernähren könnte. Wir sollten eher dankbar sein anstatt in Klimapanik zu verfallen.

Rückschau: Am 7. Dezember 1979 wurden in Stuttgart stolze 18 Grad gemessen. (Dateneingabe „Rückblick“). Es war ein herrlicher Tag, den damals noch jeder genoss ohne schlechtes Gewissen und klimatische Untergangsängste.

Umschau: Der böse Klimawandel wird sogar dann noch für böse erklärt, wenn er uns heute hilft klimafreundlich Heizkosten zu sparen, oder es in der Sahara unverhofft regnen lässt, wie hier am 19 Oktober dieses Jahres.

Konditionierung Klimagewissen:

Den Klimawandel empfinden immer mehr als bedrohlich für sich und die Familie. Die Mehrheit will, dass Deutschland eine Vorreiterrolle im Klimaschutz spielt und plädiert für eine Kerosinsteuer.

Woher stammt denn diese Expertise der Bundesbürger, daß sich der Klimawandel ausgerechnet mit einer Kerosinsteuer aufhalten ließe. Als würde eine Kerosinsteuer automatisch einen reduzierten Verbrauch nach sich ziehen. Erst Recht wenn die vorbildlichen deutschen Klimaapokalyptiker wider erwarten, doch gemäß Erfahrung, keine Nachahmer finden, speziell in China und Indien.

Der Chef des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, sprach von „einem kleinen Wunder“, dass sich diese Problematik so schnell ins Bewusstsein der Menschen geschoben habe.

Mit einem Wunder hat dieses „Bewusstsein“ wenig zu tun, eher ununterbrochenem medial vermarktetem Klimakollaps. Und am Deutschen Wesen soll die Welt genesen:

Zwei von drei Bundesbürgern wünschen sich laut der Studie eine Vorreiterrolle Deutschlands beim internationalen Klimaschutz. Das seien 20 Prozent mehr als 2002.

Die Bevölkerung ist der ursprünglich aus der Grünen Ecke kommenden Darstellung von Umweltproblematik inzwischen vollkommen auf den Leim gegangen. Glaubensbekenntnisse und kindliches Wunschdenken ersetzen jeden Blick auf die Realität und das Machbare. Und lassen entscheidenden Kosten- Nutzenaspekte außer Acht. Es geht nur noch um die unreflektierte Befriedigung der eigenen, fremdinduzierten Emotion:

Auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stießen der Ausbau erneuerbarer Energien, das Bemühen um mehr Energieeffizienz und der Verzicht auf die Atomenergie. 87 Prozent plädierten für einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien. Zugleich sprachen sich zwei Drittel der Befragten dafür aus, am Atomausstieg festzuhalten oder ihn sogar zu beschleunigen. Eine nahezu hundertprozentige Zustimmung fand die Forderung an die Industrie, mehr energiesparende Produkte anzubieten.

Von der bösen Industrie energiesparende Produkte zu verlangen ist einfach. Und ist zugleich Beleg für die Umweltheuchelei der Umweltmoralapostel. Denn im Supermarkt kauft man das, was man für das beste Preis-Leistungsverhältnis hält, und das ist immer öfter Made in China, wo Umweltstandards allenfalls als Witz bekannt sind.

Sündenbockmentalität:
Da man selbst keineswegs bereit ist die umweltmoralischen Standards zu erfüllen, die man anderen so gerne auferlegt, beruhigt man sein Umweltgewissen und erhöht sein Selbstwertgefühl, indem man den bösen Flugverkehr auf´s Korn nimmt. Eine Kerosinsteuer muß her. Das hat die Politik vorgeplappert, das Umweltvolk plappert es nach. Und die Politik beruft sich dann wieder darauf.

Gewissensberuhigung:
Es spielt keine Rolle, ob man mit einer Maßnahme CO2-Emissionen reduziert. Der Klimaablasshandel hat schon mit dem Kyoto-Protokoll keinerlei Sinn gemacht. Das falsche Medikament will man nun in der Dosis erhöhen und auf den Flugverkehr ausdehnen. Ganz vorne mit dabei. Natürlich die EU und deren Vasallenregierung in Berlin:

Bisher gilt der Emissionshandel nur für Kraftwerke und energieintensive Industrieanlagen.
EU-Komissar Dimas Pläne sehen vor, dass alle Airlines ab 2011 für Flüge innerhalb Europas sowie für Interkontinentalflüge, die in der EU starten oder landen, Verschmutzungsrechte, so genannte CO2-Zertifikate, vorlegen müssen. Jedes Unternehmen wird mit einer bestimmten Zahl von Rechten ausgestattet, reichen diese nicht aus, muss es Zertifikate zukaufen. Bei der Erstzuteilung will sich die EU-Behörde am Kohlendioxidausstoß der Jahre 2004 bis 2006 orientieren. Dies dürfte angesichts der starken Zunahme des Luftverkehrs bedeuten, dass viele Airlines zusätzliche CO2-Rechte erwerben müssen. Dadurch könnten die Ticketpreise steigen. Die EU-Kommission rechnet damit, dass ein Langstreckenflug um rund neun Euro teurer wird.

Um Himmelswillen. Gleich 9 Euro wird ein Langstreckenflug teurer. Gemäß dem Motto „wasch mich, aber mach mich nicht naß“. Oder um die sonst so geliebte Diskussion der sozialen Gerechtigkeit einzubringen: Sollen sich nur noch Reiche einen Winterurlaub in der Karibik leisten können, wenn bei uns der Frost klirrt ? Das wäre gesellschaftsklimatisch sturmfrontträchtig.

Was die Vielflieger von der EU nicht sagen: Die Zunahme des Flugverkehrs findet hauptsächlich in China und Indien statt. Da bewirkt die EU-Kerosinsteuer natürlich besonders viel.
Daß es auch die Möglichkeit gibt, Kosten und CO2-Emission zu senken, wird schon fast außer Acht gelassen:

Die Deutsche Lufthansa lehnt den Emissionshandel zwar nicht kategorisch ab, bezweifelt aber dessen effektiven Nutzen. „Es gibt aus unserer Sicht sehr viel wirksamere Möglichkeiten für mehr Klimaschutz, an erster Stelle einen einheitlichen europäischen Luftraum“, sagte Sprecher Stefan Schaffrath.
Dieser hätte kürzere Flugzeiten, weniger Verspätungen und weniger Warteschleifen zur Folge und ein Einsparpotential von bis zu zwölf Prozent der Kohlendioxid-Emissionen.

Man kann also auch ohne Steuererhöhungen etwas für die Umwelt tun. Allerdings beinhaltet eine Kerosinsteuer das emotionale Bedürfnisse nach „Bestrafung“ der Umweltsünder, und stellen eine Art Ablasshandel dar, um sein Gewissen zu beruhigen. Was effektiv für die Umwelt dabei herauskommt, interessiert nicht. Leider.

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41 KOMMENTARE

  1. Wenn ich hier lese, wie hier für die Zerstörung der Welt unserer Kinder plädiert wird, dann kommt mir das Kotzen. Ich überlege mir ernsthaft, ob ich die Links zu PI nicht besser lösche.

    Kennt ihr die Hautkrebsrate in Australien, dank Zerstörung der Ozonschicht durch Jets?

  2. Beschäftige dich mal mit der Materie, dann wüsstest du, dass die Ozonschicht durch andere Umstände beeinflusst wird und nicht durch grüne Märchen.

  3. Also wenn die Meere um 3m steigen, dann ist das für mich kein Problem. Ich wohne ja im 4.Stock!

    Weiter so, PI!

  4. @LUC
    > Jets zerstören keine Ozonschicht. Genau
    > diese Sorte von apokalyptisch verstörtem
    > Halbwissen ist das Problem.

    Nein, natürlich nicht. Studien der Luftfahrtindustrie und der Kerosinlobby (Araber) haben dies eindeutig widerlegt.

    Die Nobelpreisträger, die das entdeckten, sind Idioten. Gut das PI den Durchblick hat!

  5. wer den co2 ausstoss reduzieren will, muss auf kernenergie setzen. alle anderen energiegewinnungen, allen voran die deutschen windmühlen, sorgen für mehr co2 emmision, da sie ein ständiges hoch- und runterfahren der kohlekraftwerke verursachen, die dadurch nicht mit otimalem wirkungsgrad arbeiten können.
    das ist derselbe effekt, der den spritverbrauch im stadtverkehr gegenüber autobahnen verursacht.

  6. Turmfalke, mal wieder ein klasse Artikel!

    @ nasentiger: Melde dein Auto ab, schalte Heizung und Licht aus, fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder besser mit dem Fahrrad, verzichte auf Flugreisen aller Art! Wenn du das aber nicht tust (und wahrscheinlich tust du nichts davon), dann geh uns auch nicht mit deinem pseudo-moralischen Umweltgelaber auf die Nerven. Habe selten jemanden erlebt, der alle Klischees eines Umweltdeppen besser erfüllt.

  7. @nasentiger: es gab einen nobelpreis für die entdeckung, dass jets die ozonschicht zerstören? darf man näheres erfahren, wann und wer der glückliche war?
    und könntest du bei der gelegenheit erklären, was die ozonschicht mit dem co2 zu tun hat, von dem hier die rede ist?

  8. Mit Ozon hat nasentiger ein besonderes Problem. Er fühlt sich beim Joggen dann immer so unwohl, wenn die Ozonwerte erhöht sind.

  9. …jau, – aus reiner Sympathie mit dem
    Klima und der Umwelt, – und weil das ja,
    wie wir alle wissen , schon längst aus
    dem Ruder gleaufen ist, und früher sowieso
    alles zu Winterszeiten besser war,
    hab ich in diesem frühlingshaft-milden
    Dezember einfach meine Kühlschranktür
    weit aufgemacht . Und wenn das viele
    Weitsichtige machen, wie ich, dann wird
    hoffendlich die Durschnittstemperatur
    auch wieder mit den jahreszeitlichen
    Erwartungen an sie korrelieren…
    und nicht einfach so vor sich
    hin-permutieren….
    und ich hoffe, dass wir dann mal
    endlich eine Regelmässigkeit in
    die jahreszeitlichen Rhythmen
    hineinbekommen, so dass man
    haargenau die Uhren danach
    stellen könnte.
    Nachdem nun schon die Eisenbahn
    nicht mehr genau den Fahrplan
    einhält, sollte wenigstens dann
    das Wetter, als letzte übrig
    gebliebene Konstante des Alltags
    davon nicht abweichen….

    Will sagen, dass sich da die
    deutsche Bürokratenmentalität,
    den beständigen Durschnitt als das alleinig-Seligmachende anzusehen,
    am Wetter und Klima, genau die
    richtige Herausforderung gefunden hat.
    Da hat der Michel etwas, wolange er
    bestimmt noch lange dran schrauben und
    drehen kann…

  10. Ob ein Tag im Dezember mit Temperaturen von 17 Grad ein „herrlicher Tag“ ist, darüber kann man trefflich streiten (für mich wäre es ein herrlicher Tag, wenn draußen Schnee und die Temperatur mindesten zehn Grad unter dem Gefrierpunkt läge). Beides aber hat natürlich mit „Klima“ nichts zu tun, sondern ist „Wetter“. Unter „Klima“ vesteht man bekanntlich das über 30 Jahre hinweg in einer bestimmten Region gemittelte Wettergeschehen. Und was haben wir in dieser Hinsicht in den vergangenen 30 Jahren nicht schon alles erlebt! Es ist doch lediglich etwa 10 Monate her, dass in Bad Reichenhall (wenn ich mich recht erinnere) das Dach einer Sporthalle unter Schneemassen eingestürzt ist, obgleich uns bereits vor 20 Jahren prophezeit worden war, dass im Jahre 2000 in Deutschland das gleiche Klima wie damals in Neapel herrschen solle. Diese Vorhersage hat sich glücklicherweise ebensowenig bestätigt wie die Behauptung, Zahl und Stärke der Hurricanes werde im Vergleich zu 2005 in diesem Jahr gewaltig zunehmen (tatsächlich ist die Saison der Wirbelstürme mittlerweile vorbei, ohne dass ein besonders bemerkenswertes Unwetter dieser Art beobachtet worden wäre).

    „Ach, dass der Mensch so häufig irrt / und nie recht weiß, was kommen wird.“ (Wilhelm Busch)

  11. @nasentiger:

    „Nein, natürlich nicht. Studien der Luftfahrtindustrie und der Kerosinlobby (Araber) haben dies eindeutig widerlegt.“

    Gratuliere zu dieser Einsicht. Wenn Greenpeace eine Studie über den Klimawandel in Auftrag gibt – rate mal was dabei rauskommt!

    Und leider wird immer noch geglaubt, was Greenpeace so von sich gibt!

  12. Eine verantwortungsvolle Politik hat natürlich immer vom schlimmsten möglichen Fall auszugehen, nicht davon, dass alles schon nicht so schlimm kommen wird. Ganz besonders in diesem Fall gilt: wenn der Schaden eingetreten ist, ist es zu spät.

    Der Artikle zeugt von großer Borniertheit und vom Umwillen, den eigenen, energieintensiven Lebensstil zu ändern.

  13. @Willy

    Genau, fahren wir nur noch mit dem Rad, dann schneit es auch bald wieder über den Alpen. Legen wir alle Kohlekraftwerke still, dann schmilzt das Eis um die Polkappen nicht weiter.
    Eiapopeia liebe Kindlein und wenn Ihr zusätzlich noch die Patenschaft über einen Urwaldbaum übernehmt, dann gibt es um den Rhein auch keine Überschwemmungen mehr. Und wenn Ihr ganz, ganz dolle Klima schützend sein wollt, dann wählt die GRÜNEN.

  14. Um 1970 waren wegen der niedrigen Temperaturen Eiszeitängste angesagt.. Deshalb gab es 1970 für abkühlende, anthropogene Aerosole mehr Forschungsgelder als für Treibhausfantasien. Da die Ökojunkszene immer auf den jeweils aktuellen Musikdampfer aufspringt, rechnete sich der Klimaperformancekünstler und Stanford-Professor Stephen S. Schneider mit Aerosolstäuben glücklich und schrieb 1976 ein Buch mit dem Titel The Genesis Strategy. Darin fabulierte er von der unmittelbar bevorstehenden Eiszeit, die unabwendbar sei, weil die technische Zivilisation zu viele den Himmel verdüsternde Feinstäube (Aerosole) produziere. Zur hellen Freude der Ökozündhütchen „bewies“ Schneider 1971 mittels „Modellierung“, dass selbst eine 800-prozentige (!) Steigerung des CO2-Gehalts die Temperatur um höchstens zwei Grad erhöhen würde. Wer hätte denn das gedacht? Dem stünde eine Abkühlung durch die Aerosole der Industriegesellschaft von 3,5 °C gegenüber. Spätestens im Jahr 2000 wäre die neue Eiszeit da.

    Quelle: Heinz Hug, Die Angsttrompeter, Seite 232, ISBN 3-7766-8013-X

    Anmerkung: Ich muss sicher nicht erwähnen, dass die Eiszeit-Kassandra der 70-er Jahre, Stephen S.Schneider, heute wieder ganz vorne dabei ist, wenn es um die schlimmsten Horrorszenarien geht. Früher war es ihm zu kalt, jetzt ist es ihm zu warm. Es gibt Leute, denen man es einfach nicht recht machen kann. Eines muss man Schneider aber lassen: Der Mann weiß, wie man populär bleibt und dabei noch ordentlich Kohle verdienen kann. Das verbindet ihn mit Al Gore, der mit Hilfe seines „Dokumentarfilms“, sogar Pan Tau in der Rangliste der in Deutschland beliebtesten Schauspieler überholen konnte und dabei noch satt Schotter machte.

  15. Turmfalke; gratuliere! Ein Klasse Beitrag, über den ganzen Irrsinn, der inzwischen ganz Europa und viele Gutmenschen in den USA ergriffen hat. Und er wird von der politischen Klasse munter geschürt, mit dem Ziel uns in die Tasche zu greifen und zu gängeln. (Alle Details dazu und noch viel mehr im letzten Teils des „Nairobi-Report, den man hier runterladen kann: http://www.oekologismus.de/index.php/archives/2006/12/03/nairobi-report/).
    Und die meisten Mitbürger freuen sich auch noch darüber. Wie zu Zeiten Luthers als er gegen den Ablaßhandel vorging. „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“ kann man 1:1 übertraggen auf die heutige Zeit. Nur heißt Ablaß inzwischen Ökosteuer, Emissionshandel, „erneuerbare Energieförderung“ bis hin zu Bio-Kost und Esotherik. Steht alles hoch im Kurs. Gut dokumentiert z.B. in den Büchern „Die Angsttrompeter“ von Dr. Heinz Hug und „Öko-Imperialismus“ von Paul Driessen. Gibt´s über den Buchhandel oder Amazon. Weiter so Turmfalke, nur mit wachem Geist und klarem kritischen Verstand kann man gegen diesen veranstalteten Irrsinn vorgehen. Dazu muß man kein Wissenschaftler sein. Nur interessiert!

  16. > Der Artikle zeugt von großer Borniertheit
    > und vom Umwillen, den eigenen,
    > energieintensiven Lebensstil zu ändern.

    Wo ist denn der Lebensstil der Masse der Bevölkerung noch energieintensiv? Die Wohnung wird auf 18°C runtergekühlt, man hält alle Türen und Fenster geschlossen, sitzt mit Decke auf dem Sofa, Licht wird nur noch in einem Raum eingeschaltet, Weihnachtsbeleuchtung reduziert. Man fährt Diesel mit 6,5L im Schnitt, zieht den Stecker aus allen Geräten raus um Standby-Strom zu sparen. Wo willst du nach was reduzieren, Willy??

  17. @ wolaufensie: „hab ich in diesem frühlingshaft-milden
    Dezember einfach meine Kühlschranktür
    weit aufgemacht .“

    da haben wir ja schon den schuldigen gefunden! wenn du den kühlschrank auflässt, wird es im raum wärmer, weil er dadurch hinten mehr wärme produziert als vorne „kälte“. das ist die böse entropie. mach die tür zu, und alles wird gut!

  18. Oh …nein…!
    *kreisch wie ein Mädchen*
    Da hab ich was falsch gemacht …?!
    Dann wird es heute bestimmt noch
    wärmer als gestern werden …
    Was hab ich blos getan…?
    *kreisch wie ein Mädchen*

  19. Nein, warum soll ich meine Heizung abstellen?

    Vor 20 Jahren haben Typen wie ihr behauptet, dass es unmöglich ist, Windernergie oder Solarstrom zu nutzen. Heute gibt es Null-Energie-Häuser (kommen ohne Heizung aus), und Windkraft deckt schon 5%.

    Das Problem mit euch ist, dass ihr USA-hörig seid, oder besser Bush-hörig. Sonst hättet ihr bemerkt, dass selbst Californien schon auf alt. Energie setzt.

  20. Gut, schalten wir die restlichen 95 % Energieerzeuger ab und dann tanzen wir alle um die Windkraftanlagen, denn da kein Strom mehr fliesst, kann auch nicht mehr produziert, gekühlt oder geheizt werden. Der Rest besetzt die Null-Energiehäuser, um sich aufzuwärmen. 🙂

  21. @nasentiger
    oh nee, jetzt wird es wirklich peinlich…
    Vom Ozonloch zu Treibhauseffekt, jetzt sind wir schon bei alternativen Super-Technologien..
    Du jagst die Schweine schneller durchs Dorf, als du dich mit ihnen beschäftigst.
    Und denn der letzte Anker: Die Verschwörung der US- und aber auch BUSH-Hörigen!
    Hör auf! Da ist das Weltjudemtum nicht mehr weit…
    Leb deine Ängste aus, schalt dein Gehirn nicht ein und sei glücklich, wie so wiele in diesem Land.

    Grüße

  22. nasentiger – nicht verstanden, worum es im Beitrag geht ? Um ineffiziente Pseudomaßnahmen, die nur kosten, aber für die Umwelt nichts bringen. Und das im Zusammenhang mit irrationaler Massenhysterie bei falscher Fragestellung: Was ist schlimmer: Wenn wir leben wie vor der Nutzung des Feuers, aber zu 6 Milliarden, oder wenn wenn es vielleicht ein paar Grad wärmer wird. Während man sich um den Klimawandel sorgt werden die Regenwälder in 20-35 Jahren beseitigt. DAS wird garantiert eine Umweltkatastrophe auslösen, die vermeidbar ist, da sie keinen Nutzen bringt und zudem mit Sicherheit eintritt. Doch die Lemminge laufen alle dem Phantom Klimawandel, bzw. dessen mutmaßlichen Auswirkungen hinterher. Während dessen erzielt man im Sahel immer bessere Ernten. Vom bösen Klimawandel redet man dort nicht. Zusätzlich ist keinesweg erwiesen, ob nicht der Eintrag verringerter kosmischer Strahlung für die Erwärmung verantwortlich ist. D.h. aber nicht, daß es nicht sinnvoll ist fossile Brennstoffe zu sparen. Volle Zustimmung in dem Punkt.

  23. Auaauuuuuua!
    Nasentiger, tut das eigentlich nicht weh solch einen Nonsens abzusondern?
    Bush ist also schuld, wir sind ihm hörig.
    Typisch Öko – kein stichhaltiges Argument gebracht oder gefunden. Also die Nazikeule ausgepackt. OOPS, keine Nazikeule diesmal (wär‘ ja unpassend) sondern die Bushkeule.
    Clinton gut, Carter gut, Reagan schlecht, Bush böse. USA = Satan.

    Schön, wenn man einfach gestrickt ist.

    Nasentiger ist der Beweis für die These, daß Öko inzwischen zu einer Ersatzreligion geworden ist. Und wehe, deren Propheten werden hinterfragt (oder angepinkelt). Dann steppt aber der Bär…

    Wissenschaftler und deren Forschungsergebnisse, die zu anderen Erkenntnissen als Greenpeace und ähnliche Blödblöker kommen, werden bestenfalls nicht zu Kenntnis genommen, aber eher verunglimpft. Nur die „guten“ mit der Apokalypse im Schlepptau haben recht und dürfen nicht hinterfragt werden.

    In D leben wohl mehrheitlich nur noch verrückte.

    Turmfalke, danke für diesen Artikel. Ausgezeichnet geschrieben. Bin froh, daß Du nicht nur über die Kulturbereicherer schreibst.

  24. Laßt doch eure Polemik:

    Bush gehört zur Öl-Lobby, und geht für Öl über Leichen. So wie der CIA, der in Südamerika Priester ermordete. Frag mal seine Minister (den Schwarzen Ex-General), der ist wenigstens ehrlich.

    Ihr habt ein Schwarz-Weiß-Denken.

  25. Hm, der Beweis, dass Political Correctness irgendwann in totaler Verblödung endet, wäre damit wohl erbracht.

  26. Das ist schon erstaunlich, wie Klischees immer und immer wiederholt werden…
    Was ich auf jeden Fall sagen wollte:
    schönen Dank für diesen Beitrag -Turmfalke-!
    Die Thematik ist vergleichbar mit der monetären Handhabung im Bezug auf Feinstaub, Umweltzwangsuntersuchung für Motorräder, Zigarettensteuer, Citymaut, Parkplatzbewirtschaftungssysteme und weitere sehr wichtige Vorhaben der politischen Inhaber der Wahrheit, um dem mündigen Bürger elegant das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Die Überschrift lautet ja immer: „Wir meinen es doch nur gut mit Euch!“
    Als Qiuntessenz kommt dabei der perfekte Deutsche heraus, der nie und nimmer mobil ist (höchstens mit dem Fahrrad – aber Vorsicht!: Ausatmen heißt CO²-Produktion!), seine Nahrung in Form von Haferflocken (natürlich BIO) einnimmt und in seiner unbeheizten Wohnung auf den Weltfrieden wartet.
    Was für ein Traum…

  27. nasentiger, jetzt mal im Ernst:

    Ich verschließe nicht die Augen vor den KlimaVERÄNDERUNGEN. Sind sie Menschengemacht? Weiss ich nicht.
    Was ich weiss ist, daß es nicht aufzuhalten ist: Kyoto bringt gar nichts (oder nur wenig), um die Auswirkungen noch umzukehren.
    Sag nicht ich, sagen Wissenschaftler. Politiker jedoch sind da ganz anderer Meinung, lässt sich doch Religion (Öko) bestens für ihre Zweck misbrauchen: Ökosteuer, Windparksubventionen (für die Kumpels von Trittin), Energiepässe etc. Alles Taschen, in die man greifen will.

    Die Gletscher schmelzen also… Dann frage ich mich mit welchem Hightech der Ötzi sich seinerzeit in das Eis gegraben hat…

    Ozonloch… Habe ich nicht irgendwo mal gelesen, daß es nicht mehr größer wird. Leider kann ich mich nicht erinnern, wo. Vielleicht hilft mir mal jemand.

    Was viel schlimmer ist, daß durch diesen Popanz CO2 die wirklichen Umweltdesater völlig vergessen werden: Regenwaldabholzung, undichte Pipelines (v.a. in Rußland und Afrika). Was gedenkt man dagegen zu unternehmen. Ja, die Antwort der Politiker kenne ich: Steuern. Abgaben. Maulkörbe.

    Ich will nicht bestreiten, daß es in D und Europa Mitte/Ende der 1970 Jahre nicht gut um die Umwelt bestellt war. Man hat den Trend umgekehrt. Der Wald ist immernoch da, die Flüße sind nicht gekippt etc.
    Der Unterschied zu heute ist, daß man seinerzeit meist richtige und wirksame Maßnahmen ergriffen hat. Heute? Steuern, Abgaben, Bürokratie, Unfreiheit – Faschismus.

    Nein danke.

    Es wird Zeit, konkrete Maßnahmen in die Wege zu leiten – wenn man schon GLAUBT (!!!) daß das Klima sich verändern wird. Und zwar Maßnahmen, die den MENSCHEN helfen werden so sie denn eines Tages betroffen sein sollten. Und selbstverständlich ist es keine Schande, sich für die Umwelt einzusetzen – aber bitte mit Verstand und nicht blindem Aktionismus ? la Klimakonferenz (da müssen die mit dem Flieger hin… Lässt sich halt schlecht mit dem Fahrrad über’s Meer reisen).

    Die bösen bösen Konzerne haben doch schon längst die Zeichen der Zeit erkannt: Hybridantriebe, Energieeffizienz undundund. Bringt Geld, hilft der Umwelt und den Menschen. Nur mit Fortschritt kann die Menschheit überleben. Ich jedenfalls möchte nicht wie im 19. Jahrhundert leben. Dann wäre ich schon mit meinen knapp 40 Jahren Methusalem, wenn Du verstehst was ich meine.

    Aber jedem so, wie es gefällt. Wenn also jemand vorindustriell leben will, soll er: Paraguay oder Afrika sind hervorragend dazu geeignet. Aber dann konsequent: Wenn krank, dann nix Krankenhaus (brauchen echt viel Energie!) sondern Buschmann!
    Willst Nachbar besuchen – nix Fahrrad (Herstellung kostet viel Energie im bösen bösen China), Muli ist angesagt.
    Und so weiter und so blöd.

    Grüße

    Freewheelin

    P.S:
    Die bösen Amis: In California herrschen wohl die strengsten Umweltauflagen weltweit. Schon gewußt? Egal…

  28. und noch was, nasentiger

    Der Nickname ist FREEWHEELIN – nicht Freewilly.

    Freewheelin Franklin, um genau zu sein. Einer der drei Freak Brothers, Comicfigur von Gilbert Shelton.

    Danke für’s Lesen.

  29. @freewhelin
    Vor einiger Zeit las ich, daß es das Ozonloch in 50 Jahren nicht mehr gibt, da es sich ständig schließen würde.
    Zwei Wochen später las ich, daß das Ozonloch immer größer wird.
    Und ja in den 70er Jahren wurde tatsächlich die Eiszeit vorausgesagt, inzwischen ist es die Erderwärmung. Demnächst wird es dann wieder die Eiszeit sein.
    Nach ein paar warmen Sommern kommt stets die Erderwärmung, nach ein paar kalten Wintern eben die Eiszeit.
    Wie auch immer, ich warte beides mal in Ruhe ab. Spätestens bei einem neuen „Kataströphchen“ redet niemand mehr von Erderwärmung. Es gibt hier eine wahre Lust an „Kataströpchen“.

  30. @medea

    :-))

    Das mit dem Namen stieß mir nur deshlab sauer auf weil es mich an diesen unsäglichen Kitsch „Free Willy“ erinnerte.

  31. Ein Lieblingsthema der doofen Gutmenschen: „Ökologie“.
    Oder Kapitalismus. Oder Israel.

    Wahlweise auch:
    Beschneidung. Schächten. Zinsen.

    Jedes Grad, was wir jetzt mehr haben, schadet den musels und ihrem Scheiß-Ölgötzen. Ich freue mich an meiner Heizkostenabrechnung für dieses Saison. Gut‘ Nacht!

  32. Totaler Verzicht

    Totaler CO2 Verzicht. Hört sich gut an. Aber, daß die Grünen sowas denken und in ihr Parteiprogramm schreiben, ist nicht etwa nur ein Problem der Grünen. Alle Parteien haben den populistischen Kampf gegen das CO2, mittlerweile auf…

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