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Schule in Herten: Mit DDR- und Nazimethoden gegen Rassismus

rassismus_demo.gifVor drei Tagen haben wir einen Artikel zu einem unglaublichen Vorfall an der Martin-Luther-Schule in Herten veröffentlicht [1]. Es ging um zwei Schülerinnen, die regelrecht an den Pranger gestellt wurden, weil sie sich geweigert hatten, an einer von ihrer Schule organisierten Demonstration unter dem Motto „Diskriminierung und rechte Gewalt“ teilzunehmen und einen „Vertrag gegen Rassismus“ zu unterzeichnen. Der Beitrag hatte große Resonanz und bemerkenswerte Kommentare. Unsere Leser haben offensichlich nicht nur bei uns ihre Ansicht klar geäußert, sondern dankenswerter Weise ebenso rege gegenüber der Schule. Heute findet sich in der WAZ ein weiterer Beitrag zu den Ereignissen [2]:

Weil sich zwei Schülerinnen der Martin-Luther-Schule weigerten, an der Demonstration gegen Rassismus teilzunehmen, fühlen sie sich an den Pranger gestellt. Die Schulleitung sieht das anders

RASSISMUS ODER REDEFREIHEIT? Herten. „Zeig´ Rassismus die rote Karte“ und „Alle anders, alle gleich“ stand auf den Plakaten. 270 Schüler der Martin-Luther-Hauptschule zogen durch Herten und demonstrierten gegen Rassismus. Das war vor gerade 14 Tagen. Jetzt wird der Schule vorgeworfen, das zu sein, wogegen sie sich engagiert: rassistisch.

Hintergrund der öffentlich geführten Diskussion ist die Entscheidung zweier Schülerinnen, nicht an der Demo gegen „Diskriminierung und rechte Gewalt“ teilzunehmen und einen „Vertrag gegen Rassismus“ zu unterzeichnen. Diese Entscheidung sollten sie schriftlich begründen – sagen die beiden 16-Jährigen. Sie fühlten sich an den Pranger gestellt und machten ihre Kritik öffentlich. Nun wird die Schule mit E-Mails überschüttet. Da empfiehlt „Wahr-Sager“, sich den „beiden politisch inkorrekten Mädchen anzuschließen und sich nicht verarschen zu lassen, indem man ihnen mit der Rassismuskeule kommt“. Oder „Golem“ schreibt: „Der Gutmenschenmeinungsterror ist der wahre Faschismus unserer Zeit . . .“

Und wie reagiert die Schule? Genau so, wie man es von intoleranten und zutiefst undemokratischen Gutmenschen erwartet: Sie schließt den Email-Zugang, inzwischen sogar den kompletten Internetauftritt [3] und beschimpft die Kritiker ihrer Handlungsweise, „braunes Zeug“ zu verbreiten.

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[3]Aktueller Screenshot des Internetauftritts der Martin-Luther-Schule in Herten

Also „same procedure as every time“. Braune Brühe über Andersdenkende auszuschütten, ist für politisch korrekt denkende Menschen die allumfassende Lösung für ihr grundsätzliches Problem der fehlenden Argumente. Und es hilft so oft, den politischen Gegner mundtot zu machen, denn wer will schon gerne als „braun“ bezeichnet werden?

Aus Sicht der Schulleiterin habe die Schule korrekt gehandelt. „Wir haben die Schüler nicht gezwungen, an der Demonstration teilzunehmen,

Nein, natürlich haben Sie das nicht, Frau Bock, Sie haben die Mädchen nicht dort hingeprügelt oder ihnen mit einem Schulverweis gedroht. Sie haben ihnen nur symbolisch ein Schild umgehängt „Ich bin ein Schwein, weil ich eine eigene Meinung habe“. Warum muss ein Schüler sein verfassungsmäßiges Recht auf Meinungsfreiheit erklären, warum muss er sich entschuldigen, dass er nicht so denkt wie Sie? Wie kann die Demonstrations“freiheit“ in eine Pflichtveranstaltung pervertiert werden?

Dieselbe Methode wurde in den Schulen während des Irak-Krieges angewendet. Massiver Druck wurde auf Schüler ausgeübt, die sich weigerten, an Anti-Bush-Demonstrationen teilzunehmen, wobei die gutmenschlichen Friedenspädagogen mit ihren Indoktrinationskampagnen auch vor Grundschülern nicht Halt machten. Schüler sahen sich mit Fragen „Ja, bist du nicht für Frieden, glaubst du etwa, Krieg ist schön?“ einem gewaltigen Rechtfertigungsdruck ausgesetzt, möglichst vor der ganzen Klasse. Sicher sind auch die beiden Schülerinnen gegen „Rassismus und Gewalt“, aber warum sollen sie nur gegen „rechte Gewalt“ demonstrieren? Warum nicht gegen jede Form von Gewalt? Ganz einfach, im linken Menschenbild gibt es keinen Rassismus von Migranten gegen und auch keine Gewalt von Migranten an Einheimischen. In ihrem schier grenzenlosen Selbsthass erkennen diese Leute im Europäer nur den Täter, im Migranten nur das Opfer. Deshalb wird von diesen Leuten auch heute bis zum Erbrechen erbitterter Widerstand gegen Hitler und das Dritte Reich geleistet. Und das hat auch nichts damit zu tun, die Erinnerung wachzuhalten. Das ist wichtig, jeder will es. Noch viel wichtiger ist aber, daraus zu lernen. Und genau das tun die Schüler nicht, wenn man ihnen unabhängiges und ideologiefreies Denken verbietet bzw. verlangt, sich dafür zu rechtfertigen.

Ältere Mitbürger empfanden die den Schülern von den Lehrern verordnete Denkweise kurz vor und nach dem Beginn des Irak-Krieges als täuschend ähnlich dem, was sie in Nazi-Deutschland an den Schulen erlebten. Ein Kommentator schrieb: Die Handlungsweise der Schulleitung steht in bester Tradition zur Hitlerjugend und FDJ. Treffender kann man es nicht ausdrücken.

» [4] an Schulleiterin Marie-Luise Bock
» Martin-Luther-Schule: Martin-Luther-Str. 3, 45701 Herten, Tel. 02366 – 303 940, Fax 02366 – 303 943
» [5] an die WAZ-Redaktion

(Spürnasen: Thomas Tartsch [6] und Hanna M.)

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