In der Bewertung von Murat Kurnaz (Foto) scheint sich jetzt eine dramatische Wende abzuzeichnen: Wie die Bild-Zeitung heute berichtet soll der türkische Staatsbürger im Jahre 2001 keineswegs als „harmloser Tourist“ nach Pakistan gereist sein, sondern in terroristischer Absicht, um von dort aus an der Seite der Taliban in Afghanistan gegen die USA zu kämpfen.

Kurnaz’ damaliges Flugticket von Frankfurt nach Karatschi wurde mit einer EC-Karte bezahlt, die seinem Mitstreiter Sofyen Ben Amor gehörte. Ben Amor hatte Kontakt zu den radikalen Taliban und zum mehrfach vorbestraften Vorbeter der Bremer Abu-Bakr-Moschee, Ali Miri. Miri hatte Kurnaz zum militanten Islam bekehrt.

Die Bild schreibt:

Tatsache ist, noch 2005 waren sich deutsche Ermittlungsbehörden sicher: Kurnaz ist brandgefährlich! In einem Vermerk des LKA Bremen vom Mai 2002 heißt es: Es „besteht Grund zu der Annahme, dass Kurnaz nach Pakistan gereist ist, um von dort aus an der Seite der Taliban in Afghanistan gegen die USA zu kämpfen.“ Seinem Freund Selcuk Bilgin, der ihn damals begleiten sollte, aber bereits am Frankfurter Flughafen verhaftet wurde, bescheinigt das LKA „erkennbar hohe Gewaltbereitschaft“! Merkwürdig auch: Kurnaz’ Flugticket von Frankfurt nach Karatschi (PIA 768) am 3.10. 2001 wurde mit einer EC-Karte bezahlt – sie gehörte seinem Freund Sofyen Ben Amor. Aus abgehörten Telefongesprächen wissen die Ermittler: Dieser Ben Amor hatte Kontakt zu den radikalen Taliban – und zum Vorbeter der Bremer Abu-Bakr-Moschee, Ali Miri. Der mehrfach vorbestrafte Miri hatte Kurnaz zum militanten Islam bekehrt. Ein Mitschüler des Bremer Türken aus der Berufschule sagte bei der Kripo aus: Seit dem 11. September 2001 trug Kurnaz eine Kampfanzug-Hose – im Display seines Handys habe ein Wort geleuchtet: TALIBAN …

Die Geschichten, die Murat Kurnaz uns seit Wochen auftischt, stinken zum Himmel. Wie er in immer schaurigen Farben seine angeblichen Folterungen ausschmückt, lässt jeden klar denkenden Menschen zweifeln. Auch die kurnaz-freundliche N24-Redaktion kann sich der neuen Entwicklung nicht länger verschließen:

Dennoch überwiegen in Politik und Medien praktisch nie Zweifel an Kurnaz‘ Glaubwürdigkeit. Ist ja auch zu schön die Vorstellung, der böse Ami verschleppe unschuldige Menschen und folterte sie, so schön, dass man einfach alles glauben muss. Da spielen Fakten eine eher untergeordnete Rolle…

(Spürnasen: Darkmarc, Dietmar M. und A-M-M)

» Rheinische Post: Wollte Kurnaz für die Taliban kämpfen?

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1 KOMMENTAR

  1. Fakten möchten sie haben? In den USA ist jede „nicht körperliche Folter“ erlaubt.

    Ein regierungssprecher sagte, die US-Regierung sehe dieses[waterboaring, =Scheinertränken] als akzeptable Verhörmethode von Gefangenen an, weil es sich dabei nicht um eine Foltermethode handele.

    Nun wurden aber Japaner während nach dem 2. WK wegen Waterboardings an kriegsgefangen zur Rechenschaft gezogen…

    Momentan ist die Rechtslage eher unklar; Fakt ist aber das der Präsident ein Befürworter diverser Foltertechniken ist und entsprechend der CIA Rückendeckung geben wird…

    Zum Rest sag ich auch gar nichts, die Frage ist nur ob Folter legalisiert werden solte in einem rechtsstaat, und es ist diese frage die die Hauptproblematik in dem fall darstellt.

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