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Britischer Hassprediger Abu Izzadeen in London verhaftet

abu_izadeen.jpgDer in London lebende Hassprediger Abu Izzadeen (Foto), der Moslems in der britischen Armee [1] als Abtrünnige köpfen wollte und dem Innenminister John Reid verbieten wollte, bestimmte moslemische Gebiete in Ostlondon zu besuchen, ist heute von der britischen Polizei verhaftet worden [2]. In Jamaika geboren, konvertierte Abu Izzadeen 1994 zum Islam. Er ist ein Fanatiker wie er im Buche steht. Vorgeworfen werden ihm die Unterstützung und der Aufruf zum Terror. Die Festnahme wurde möglich aufgrund der neuen Anti-Terrorgesetze.

Abu Izzadeen beschrieb die Londoner Attentäter vom 7. Juli als „absolut anbetungswürdig”, über die Toten des 11. September 2001 machte er sich lustig und kündigte weitere Terroranschläge in Großbritannien an. Offen gab er zu, dass er als Selbstmordattentäter sterben will. Bei einem Interview am 22. September 2006 mit dem BBC erklärte er, dass sein Ziel die Errichtung eines islamischen Gottesstaates in Großbritannien sei, ohne auf den demokratischen Prozess Rücksicht zu nehmen. Zwei Tage vorher unterbrach er eine Rede von Innenminister John Reid bei dessen erstem öffentlichen Treffen mit Moslems und nannte ihn einen Feind des Islams.

Wer das Video auf unserem alten Blog [3] noch nicht gesehen hat, hier ist es nochmal:

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Schusswechsel an israelisch-libanesischer Grenze

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

An der israelisch-libanesischen Grenze kam es gestern zum ersten Mal seit dem Ende des Libanon-Krieges zu einem Schusswechsel [4]. Die libanesische Armee [5] feuerte auf einen israelischen Bulldozer der angeblich cirka 20 Yards (18 Meter) über die Grenze gefahren war, um eine von der Hisbollah eingerichtete Bombenabschussrampe zu zerstören.

Die Abschussrampen waren von der israelischen Armee am Montag entdeckt worden. Dies wurde natürlich von der Hisbollah abgestritten – man behauptete ernsthaft, dass die Rampen schon vor dem Beginn des 34 – Tage Konfliktes am 12. Juli 2006 dort gewesen seien.

Wo sind eigentlich die 6.500 UN Soldaten, die den brüchigen Frieden schützen sollen? Und hat man mitterweile mit der Entwaffnung der Hisbollah zumindest begonnen? Sind die beiden entführten israelischen Soldaten inzwischen zu ihren Familien zurückgekehrt?

Die UNO hat sich wieder einmal vorführen lassen. Aber die UNO hatte ja auch noch nie vor, wirklich etwas für den Frieden zu tun. Zwar will man israelische Flugzeuge abschießen, aber nicht die Hisbollah [3] entwaffnen. Und ein erneuter Ausbruch der Gewalt zwischen der Hisbollah und der israelischen Armee ist lediglich eine Frage der Zeit.

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Ephraim Karsch: „Der Islam war noch nie friedlich“

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

efraim_karsh.jpgDer Historiker und Buchautor Ephraim Karsch [6] (Foto) wurde in Israel geboren und lebt heute in London, wo er am King’s College Professor und Direktor für Mittelmeerstudien ist. In einem bemerkenswerten WeltwocheInterview [7] räumt er auf mit dem Mythos eines friedlichen Islam und einer Schuld des Westens an islamischem Terror.

Wir bringen einige Auszüge:

Herr Professor Karsh, wieso hassen viele Muslime Amerika?

Ich glaube nicht, dass gewöhnliche Muslime notwendigerweise Amerika hassen. Aber die Tatsache besteht, dass die Vereinigten Staaten seit sechzig Jahren die erfolgreichste und grösste Supermacht sind. Als solche stellen sie für diejenigen, die wir Islamisten nennen, das Haupthindernis dar. Sie stehen den Islamisten, welche die Botschaft Mohammeds oder des Islam über die Welt hinweg verbreiten und die weltweite Umma – muslimische Gemeinschaft – oder das Kalifat schaffen möchten, im Weg. Deshalb muss Amerika angegriffen werden.

Sie sehen also keinen Zusammenhang mit der aggressiven amerikanischen Aussenpolitik?

Ich glaube nein. Der Hass hat definitiv nichts zu tun mit der amerikanischen Nahostpolitik oder der amerikanischen Aussenpolitik generell.

Dies jedoch ist die Rechtfertigung, die von Islamisten für ihre Angriffe auf amerikanische Ziele gegeben wird.

Nicht von Bin Laden selber. (…)
In Ihrem Buch beschreiben Sie, wie alle bisherigen islamischen Reiche an internen und externen Rivalitäten zugrunde gingen. Könnte dies mit den Islamisten heutiger Tage nicht wieder passieren?

Dies geschieht heute im Irak, wo Muslime Muslime töten – sie töten zwar gelegentlich auch amerikanische Soldaten, doch Aberdutzende und Aberdutzende von Muslimen werden von Muslimen umgebracht. Dasselbe gilt für Algerien oder den Sudan, wo Hunderttausende von Muslimen von Muslimen getötet worden sind. Mohammed schuf das Prinzip muslimischer Solidarität, eine ideologisch und politisch sehr wichtige Vorschrift, weil die Loyalität zum Islam an die Stelle von Blutverwandtschaften und anderen Bindungen zu Stämmen oder Clans treten sollte. Es ist Muslimen untersagt, gegen andere Muslime zu kämpfen, weil ihre Aufgabe sein sollte, sogenannte Ungläubige zu töten. In Tat und Wahrheit begannen die Muslime schon kurz nach Mohammeds Tod einander zu bekämpfen. Im Laufe der Geschichte sind viel mehr Muslime durch Muslime umgekommen als durch Christen.

Nun gibt es Leute, die behaupten, diese Reform werde kommen und sie werde wahrscheinlich von den Muslimen in Europa ausgehen. Ich glaube, der Schweizer Islamgelehrte Tariq Ramadan behauptet solches.

Diese Leute sind schlau, und sie reden doppelzüngig. Geschähe dies wirklich, wäre dies begrüssenswert. Aber ich glaube, das genaue Gegenteil passiert. Die Muslime in Europa haben ihre Lebensart und ihre Traditionen mit sich genommen, und sie versuchen, diese schrittweise den Europäern aufzunötigen. (…)

Jedes Mal, wenn Islamisten einen Anschlag wie in New York, Bali, Madrid oder London ausführen, beeilen sich Politiker – selbst Bush und Blair – zu beteuern, dass diese Gewalttaten das Werk einer kleinen, unrepräsentativen, fanatischen Minderheit seien. Der Islam sei eine friedfertige Religion.

Schauen Sie sich die islamische Geschichte an. Man zeige mir bitte, wo und wann der Islam friedfertig war – dann kann ich mich vielleicht dieser Meinung anschliessen. Der Islam war nie eine Religion des Friedens. Das Wort «Islam» bedeutet nicht Frieden, wie es ab und zu heisst, sondern Unterwerfung. Unterwerfung und Frieden sind nicht dasselbe. Das bedeutet nicht, dass jeder Muslim gewalttätig ist und dass man Leute in die Luft sprengen muss, um sie davon zu überzeugen, sich dem Islam anzuschliessen und den Islam zu verbreiten. Man kann dies durch Überzeugung und Bekehrung tun, durch Heirat, durch die Erzeugung vieler Kinder. Aber einige – eine Minderheit gewiss, aber eine ansehnliche Minderheit – sind gewalttätig. Als 9/11 geschah, applaudierten viele Muslime. Letztlich bleibt der Islam eine Religion, welche die Weltherrschaft anstrebt.

Was tun als Westler oder westlicher Politiker? Wie begegnet man diesem Anspruch auf Weltherrschaft?

Ich will keine politischen Rezepte geben. Damit kriegt man bloss Ärger. Aber gut: Man soll aller Leute Glauben respektieren. Aber Muslime, die nach Europa kommen und in Europa, einer westlichen Gesellschaft, einer liberalen Demokratie, leben, müssen die Spielregeln akzeptieren. Wenn du in Europa lebst, musst du dich integrieren, musst du eine westliche Form des Islam finden, die sich grundsätzlich von dem unterscheidet, was der Islam immer gewesen ist und noch immer ist. Es muss ein Islam sein, der Kirche und Staat trennt, der eine Sache des persönlichen Glaubens ist, der nicht politisch ist.

Sehen Sie Anzeichen dafür, dass dies geschieht?

Nein, ich sehe eher das Gegenteil. Als der britische Minister Jack Straw, der in seinem Wahlkreis viele Muslime hat und den Muslimen gegenüber freundlich gesinnt ist, sich gegen die totale Verschleierung der Frau aussprach, war die Reaktion in der britischen muslimischen Gemeinde äusserst heftig.

» Website [8] von Professor Karsch

(Spürnasen: Freewheelin, Kreuzritter, Iris und Jean)

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Wie die EU-Kommission das Subsidiaritätsprinzip unterminiert

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

buerokratie.jpgIn der FAZ-Printausgabe vom 6. Februar erschien auf Seite 12 ein bemerkenswerter Artikel über die Art und Weise, wie das hochgelobte Subsidaritätsprinzip der EU unterminiert wird und die Nationalstaaten immer mehr vor dem pro-islamischen Monster EU(dSSR) selbst in ihren Kernkompetenzen zurückgedrängt werden. Auch die Judikative, die angeblich ja die Bürgerrechte vor europäischer Bürokratie schützen soll, also der Europäische Gerichtshof, winkt Brüssels Machthunger allzuoft durch und beraubt uns damit, zumindest mittelbar, unserer Grundrechte.

Im konkreten Fall geht es darum, ob die EU bezüglich des geplanten europaweiten Rauchverbotes überhaupt zuständig ist. Egal wie man zum Rauchen steht – der Artikel zeigt auf scharfsinnige Weise, wie die EU-Kommission ihre Verordnungen begründet und für welche Konstrukte sie sich gerade in diesem Falle nicht zu schade ist.

Die FAZ schreibt:

Noch hat die EU-Kommission nicht entschieden, ob sie die Mitgliedsstaaten verpflichten will, umfassende Rauchverbote am Arbeitsplatz, auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants und Gaststätten zu verhängen. Die Frage wird erst im kommenden Jahr beantwortet, hat Gesundheitskommissar Marikos Kyprianou bei der Vorlage eines Strategiepapiers zur Raucherpolitik gesagt. Ihm sei wichtig, dass es am Ende in allen 27 Staaten ein solches Rauchverbot gebe. Das „Wie“ sei nicht entscheidend. Eines aber ist sicher: Wenn die Mitgliedsstaaten nicht tun, was der Kommissar von ihnen erwartet, wird Kyprianou eine europäische Regelung vorschlagen. Schließlich sind Rauchverbote, das haben Kyprianou und die Kommission erkannt, populär. Eine wesentliche Frage glaubt die Behörde deshalb ausblenden zu können: ob sie überhaupt zuständig ist.

Genaugenommen ist die Behörde ebenso wenig berechtigt, Rauchverbote in Deutschland zu erlassen, wie es die Bundesregierung seit der Föderalismusreform ist. Im Sinne der Subsidarität sind die Staaten weitgehend alleine für die Gesundheitspolitik verantwortlich. Die EU erhielt erst seit dem Vertrag von Maastricht 1992 überhaupt eine rechtliche Basis dafür. Seither ist die Erforschung, Verhütung und Bekämpfung verbreiteter, schwerwiegender Krankheiten Aufgabe der EU. Ausdrücklich erwähnt wird die Drogenabhängigkeit. In den folgenden Verträgen erhielt die EU stetig mehr Kompetenzen. So schreibt der Vertrag von Amsterdam aus dem Jahre 1999 vor, dass alle Initiativen der EU ein hohes Niveau des Gesundheitsschutzes sicherstellen sollen. Die EU hat die Aufgabe, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Es gilt aber nach wie vor der Grundsatz, dass die EU die Gesundheitspolitik der EU-Staaten nur ergänzen soll. Deren Verantwortung für die Gesundheitspolitik, die Verantwortung des Gesundheitswesens und die medizinische Versorgung soll die EU nicht antasten. Von Schritten gegen das Rauchen hat das die Kommission nie abgehalten. 1985 hat sie das Aktionsprogramm „Europa gegen Krebs“ aufgelegt. Seither greift sie immer stärker ein, 1998 versuchte die Kommission ein umfassendes Verbot von Tabakwerbung durchzusetzen. Obwohl der Gesundheitsschutz das Ziel der Initiative war, berief sich die Behörde dabei darauf, dass die unterschiedlichen Regelungen zur Tabakwerbung in den Mitgliedsstaaten den Binnenmarkt der EU störten. Damit versuchte sie, ihre mangelnde Zuständigkeit wettzumachen.

Zwar scheiterte die Kommission damit vor dem Europäischen Gerichtshof, aber nicht, weil das Gericht gezweifelt hat, dass es unzulässig ist, sich auf den Binnenmarkt zu berufen, wenn es um die Gesundheitspolitik geht, sondern da nicht klar genug dargelegt war, wie der Binnenmarkt gestört wurde. So ist es nicht weiter erstaunlich, dass das Gericht Ende 2006 eine neue Klage Deutschlands gegen einen modifizierten Vorschlag der Kommission abwies. Auch dieser stützte sich im Wesentlichen auf Bestimmungen zum Binnenmarkt und nur ergänzend auf die Verpflichtung zum Gesundheitsschutz, war aber genauer gefasst. Auch in ihrem Einsatz für Rauchverbote in den Mitgliedsstaaten ignoriert die Behörde geflissentlich, dass sie damit ihre Kompetenzen überschreitet. Dem zuständigen Kommissar Kyprianou genügt es, dass die Rauchverbote auf große Zustimmung in der Bevölkerung stoßen. In Ländern, die ein Rauchverbot schon eingeführt hätten, sei die Zustimmung sogar noch höher, berichtet der „bekehrte“ Kettenraucher. Da ist es nur folgerichtig, wenn sich die Strategiepolitik zur EU- Raucherpolitik vor allem damit beschäftigt, welche positiven Folgen Rauchverbote für die Gesundheit haben und wie damit die Belastung der Krankenversicherungen verringert werden kann. Knapp die Hälfte des Papiers behandelt die Risiken für Raucher und Passivraucher, den Zusammenhang von sozialer Stellung und Tabakkonsum sowie die wirtschaftlichen Kosten des Rauchens. In der anderen Hälfte listet die Behörde verschiedene Optionen für Rauchverbote auf. Die Frage, warum die Kommission handeln sollte, obwohl sie für den Gesundheitsschutz nicht zuständig ist, wird jedoch nicht gestellt.

Kyprianou zeigt auf, wie EU-Recht „umfunktionalisiert“ werden kann, um das beabsichtigte Verbot dennoch durchzusetzen. Drei Wege schlägt der EU-Kommissar vor, letztlich laufen sie alle auf dasselbe hinaus. Ein umfassendes Rauchverbot wird damit begründet, dass der Rauch die Gesundheit der Arbeitnehmer in Kneipen und Restaurants, also etwa das Thekenpersonal, schädigt. Für den Arbeitnehmerschutz nämlich ist die EU zuständig. So könnte man die EU- Richtlinie für krebserregende Stoffe auf Zigarettenrauch anwenden. Dann müsste der Besitzer des Restaurants seine Kellner vor Zigarettenrauch schützen wie Chemiekonzerne ihre Mitarbeiter vor giftigen Gasen. Man könnte aber auch eine neue Richtlinie zu Rauchen am Arbeitsplatz erlassen, um die Arbeitnehmer zu schützen, heißt es in dem Papier. Allerdings muss sich die Kommission die Frage stellen lassen, wie ernst die jüngsten Bekenntnisse zur Subsidiarität zu nehmen sind, wenn sie kurze Zeit später auf diesem Wege versucht, die Subsidiarität in Sachen Rauchverbot auszuhebeln.

Eines war in der Debatte über den europäischen Verfassungsvertrag zu keinem Zeitpunkt umstritten: das Subsidiaritätsprinzip. Die EU sollte sich nur der Themen annehmen, die nicht sinnvoll auf Ebene der EU-Staaten gelöst werden können. Die Kommission war es, die vorgeschlagen hat, unabhängig von der Zukunft des Verfassungsvertrages nach dem „Nein“ von Niederländern und Franzosen dieses Prinzip hochzuhalten. Da wäre es nur konsequent, die Entscheidung über den Sinn von Rauchverboten den EU-Staaten zu überlassen. Wenn sie überzeugt sind, dass ein solches Verbot Sinn hat – und viele Staaten haben diese Frage schon mit einem „Ja“ beantwortet und entsprechende Schritte eingeleitet -, sollen sie das Rauchen in der Öffentlichkeit oder in Bars verbieten. Die Staaten – oder im deutschen Fall die 16 Bundesländer – haben die Kompetenz. Die Kommission sollte sich nicht Kompetenzen amaßen, die sie nicht hat. Es ist an den Mitgliedsstaaten, dies der Kommission deutlich zu machen. Auf den Europäischen Gerichtshof – das haben die Urteile zum europäischen Tabakwerbeverbot gezeigt – können die Staaten nicht setzen, wenn es darum geht, ein Ausufern der EU-Gesundheitskompetenzen zu verhindern.

Die Frage ist, wann die EU derartige Rechtsbeugungen unternimmt, um unsere Grundwerte noch weiter zu beschneiden oder in Gutmenschenart den Islam zur einzig wahren Religion Europas zu erklären.
(Gastbeitrag von Thorben M.)

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Otto Schily: „Aussagen von Kurnaz sind unglaubwürdig“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

schily_otto.jpgAm Mythos des unschuldig inhaftierten [9] Pakistan-Touristen Murat Kurnaz wird weiter gesägt [10], diesmal von Ex-Innenminister Otto Schily. Er wirft Kurnaz Unglaubwürdigkeit vor und verteidigt die rot-grüne Bundesregierung gegen Vorwürfe, eine Freilassung des Türken verhindert zu haben. Wie schon Henryk Broder bei Maischberger [11], würde auch Schily gerne die wahren Gründe erfahren, die einen Menschen bewegten, unmittelbar nach dem Massenmord des 11. September 2001 nach Pakistan zu reisen.

„Ich bleibe dabei: Die Aussagen des Herrn Kurnaz zum Ziel seiner Pakistanreise sind nach wie vor unglaubwürdig“, sagt der SPD-Politiker der ZEIT. „Wer sich kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 einen Kampfanzug, ein Fernglas und Schnürstiefel kauft und, ohne sich von seiner Familie in Bremen zu verabschieden, nach Pakistan reist, will dort ja wohl nicht mit dem Fernrohr Allah suchen.“ Schily betonte wie schon der damalige Kanzleramtschef und jetzige Außenminister Frank-Walter Steinmeier, es habe nie ein konkretes Angebot der USA zur Freilassung von Kurnaz gegeben. „Dies ist eine Legende.“ Der Ex-Minister erinnert an die Staatsbürgerschaft von Kurnaz: „Von deutscher Seite ist einer Freilassung zu keinem Zeitpunkt irgendetwas in den Weg gelegt worden. Als türkischer Staatsangehöriger konnte Kurnaz jederzeit in die Türkei einreisen.“ Die Abwägung der deutschen Sicherheitsbehörden, „hätte vielleicht anders ausgesehen, hätte es den Ausweg in die Türkei nicht gegeben. Aber diese Frage stellte sich nicht.“ (…) Auch nach der Rückkehr von Kurnaz durch die Intervention von Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt Schily eine Entschuldigung bei Kurnaz ab: „Das sähe ja so aus, als hätten wir eine Art Mitverantwortung für Guantánamo. Vielleicht sollte eher Herr Kurnaz seinerseits bedauern, dass er unter sehr merkwürdigen Voraussetzungen nach Pakistan gereist ist. Ihn jetzt als einen Märtyrer aufzubauen, den die Bundesrepublik angeblich auf dem Gewissen hat, ist eine sehr üble Geschichte.“

Herr Schily, das ist mit das Beste, was wir bisher zum Fall Kurnaz gehört haben! Der denkt jetzt übrigens darüber nach, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen [12]. Wir haben keinen Zweifel, dass er sie bekommt. Deutschland nimmt jeden! Und bei der nächsten Verhaftung wäre dann die Zuständigkeit für den haarigen Jünger Allahs wenigstens geklärt.

(Spürnase: Lebowski)

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Kanada: „Knigge für Migranten“ löst große Empörung aus

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Versteht die Welt nicht mehr: Herouxvilles stellv. Bürgermeister André Drouin

Vor kurzem berichteten wir [13] über das kanadische Städtchen Hérouxville in der Provinz Québec, das einen „Knigge für Migranten“ (engl. [14] und franz. [15]) herausgegeben hat. Darin enthalten sind Selbstverständlichkeiten wie Gleichberechtigung der Geschlechter, oder das Verbot von Beschneidungen oder Steinigungen. Lauter Dinge also, von denen man annehmen sollte, dass darüber Einigkeit besteht. Offenbar ist das aber nicht der Fall, wie der Sturm der Entrüstung [16] zeigt, den der Gemeinderat von Hérouxville ausgelöst hat.

„Willkommen“ heißt es auf der Internetseite der kleinen Gemeinde Hérouxville in Quebec. Aber der Gemeinderat des 1300 Einwohner zählenden Städtchens zwischen Montreal und Quebec hat klar gemacht, dass nicht jedes Verhalten akzeptiert wird. Potenzielle Immigranten, die sich hier niederlassen wollen, können im Verhaltenskodex von Hérouxville nachlesen: Frauen dürfen nicht gesteinigt oder verbrannt werden. Schleier, die das Gesicht bedecken, dürfen nur an Halloween getragen werden. Gemeinderatsmitglied Andre Drouin versteht die Aufregung nicht: „Wir sagen, wer wir sind, was unsere Normen sind, und die Hölle bricht los.“ Die jüngst beschlossenen „Richtlinien für das Leben“, bringen Neubürgern einige fundamentale Dinge nahe. Ihnen soll klar werden, „dass der Lebensstil, den sie in ihrem Geburtsland zurückgelassen haben, nicht mitgebracht werden kann und dass sie sich an ihre neue soziale Identität anpassen müssen“. (…) Es gehöre nicht zu den Normen in Hérouxville, Frauen mit Säure zu verätzen oder Mädchen zu beschneiden. Alkohol dürfte in der Öffentlichkeit oder privat getrunken werden, Ärzte und Ärztinnen würden auch Patienten des jeweils anderen Geschlechts behandeln, Polizistinnen dürften auch männlichen Parksündern Strafzettel verpassen – und so weiter.

Das also sind die Selbstverständlichkeiten, die zu akzeptieren der Gemeinderat von Hérouxville seine Migranten auffordert. Und das hier sind die Reaktionen:

Der Verhaltenskodex von Hérouxville sei „eine irrationale Reaktion auf ein legitimes soziales Anliegen“, meint Fo Niemi, Leiter eines Montrealer Forschungsinstituts für Beziehungen zwischen den Rassen. Die Menschen fühlten sich verunsichert und frustriert, allerdings würden einige Ereignisse völlig übertrieben.

Was wird denn übertrieben? Der eine oder andere Ehrenmord? Die eine oder andere Beschneidung?

Die jüdische Menschenrechtsorganisation B’nai Brith Canada befürchtet, dass die überzogene Resolution Debatten, wie man vernünftig den religiösen und ethischen Werten von Immigranten entgegenkommen kann, ins Lächerliche verkehrt.

Das hat schon was, dass eine jüdische Menschenrechtsorganisation sich darüber beklagt, dass Moslems die Menschenrechte achten sollen.

Zwei Moslem-Organisationen kündigten an, bei der Menschenrechtskommission Quebec Beschwerde zu erheben. Mit dem Kodex würden negative Stereotype über Moslems gefördert und die Menschenrechtscharta verletzt.

Komisch eigentlich, dass die Moslems sich schon wieder angesprochen fühlen, wo doch Geschlechterdiskriminierung, Ehrenmorde, Zwangsheiraten, Beschneidungen oder Steinigungen mit dem Islam gar nichts zu tun haben… . Politisch korrekt fällt natürlich auch Quebecs Premier der Gemeinde in den Rücken:

Quebecs Premier Jean Charest, der den Vorgang zunächst als isolierten Einzelfall bezeichnete, spricht mittlerweile von einer übertriebenen Reaktion der Gemeinde. Die aufgeworfenen Fragen würden in Quebec „im Geist der Toleranz und des Dialogs“ diskutiert.

Wir wussten bisher nicht, dass man die aufgezählten schweren Menschenrechtsverletzungen im Geiste der Toleranz diskutieren kann.

Hérouxvilles Gemeinderat Drouin fühlt sich angesichts Tausender angeblich zustimmender Emails bestärkt. Gemeinden in der Umgebung hätten beschlossen, dem Vorbild von Hérouxville zu folgen, sagt er.

Es wäre schön, wenn die Realisten sich von den Gutis nicht beirren ließen!

(Spürnasen: Geheimrat und Bernd v. S.)

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