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Polizeipräsident Glietsch verärgert über Problemzonenatlas

glietsch.jpgDer Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch (Foto) ist verärgert. Aufgrund einer Umfrage unter 600 Berlinern wurde ein interaktiver Verbrechens-Stadtplan [1] erstellt, der nun im Internet zeigt, wo die schlimmsten Viertel in Berlin und neun anderen Metropolen liegen. Der Polizeipräsident findet das nicht lustig, die Studie sei „unbrauchbar“ [2].

Berlins Polizeipräsident ist verärgert. Nach allem, was er bisher darüber gelesen habe, sei die Studie „unbrauchbar“, sagt Dieter Glietsch SPIEGEL ONLINE. Die Studie – damit meint er eine neue, Auffsehen erregende Untersuchung des europäischen Forschungsprojekts „European Crime and Safety Survey“ (EU ICS), eines Konsortiums unter Beteiligung des Meinungsforschungsinstituts Gallup und des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht.

Rund 35.000 Personen haben die Forscher in verschiedenen europäischen Ländern befragt: Fühlen Sie sich in Ihrer Nachbarschaft unsicher? Ist Ihnen in den vergangenen Jahren ein Auto gestohlen worden? Gibt es in ihrer Nachbarschaft häusliche Gewalt?

Diese und Dutzende weitere Fragen wollten die Forscher beantwortet haben – und fragten außerdem nach dem Wohnort. In Berlin fragten sie eigens besonders viele Menschen, insgesamt 600, um die Umfrageergebnisse auf Stadtpläne übertragen zu können. Auf diese Weise entstanden erstmals in Europa Karten der Kriminalität, die nun im Internet für jeden frei zugänglich und abrufbar sind.

Der Berliner Polizeipräsident Glietsch kritisiert an den Karten vor allem, dass die Einfärbung nichts über die tatsächliche Verteilung der bekannt gewordenen Kriminalität aussagt – weil sie auf einer Umfrage basiert und „nicht auf kriminalstatistischen Daten über begangene Straftaten“. (…) Außerdem seien zu wenig Menschen befragt worden, kritisiert Glietsch. 600 in der 3,4-Millionen-Einwohner-Stadt Berlin – da sei die „statistische Basis absolut unzureichend“. Die Daten seien „auch für eine Aussage über die Verteilung der gefühlten Kriminalität nicht zu gebrauchen“.

Grundsätzlich findet Glietsch ja die Idee eines solchen Kriminalität-Stadtplans gut, aber der muss von ihm authorisiert sein. Die Gewerkschaft der Polizei sieht das anders:

Positiver beurteilt Eberhard Schönberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Berlin, die eingefärbten Stadtpläne. „An den Einfärbungen lassen sich Tatsachen erkennen“, sagt er SPIEGEL ONLINE. „Dass die Verbrechensrate in bestimmten Kiezen besonders hoch ist, ist allerdings nicht Neues.“

Na na, darf man sowas denn sagen?

Im Vorfeld der Fußball-WM war es vollkommen salonfähig, vor No-Go-Areas [3] in Brandenburg zu warnen, wo Rechtsradikale ihr Unwesen treiben und ständig dunkelhäutige Menschen überfallen. Aber in Berlin könnte ja eine andere Bevölkerungsgruppe in den Brennpunkt geraten, und das wäre sehr wenig politisch korrekt.

(Spürnase: Florian G.)

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Pakistan: Vierjährige zwangsverheiratet

geschrieben von PI am in Islam,Pakistan | Kommentare sind deaktiviert

Pädophilie wird im Islam legal praktiziert, man könnte die islamische Religion geradezu als Paradies für Kinderschänder bezeichnen. Schließlich heiratete Mohammed, der von den Moslems verehrte Prophet, eine Sechsjährige und „vollzog die Ehe“ mit ihr, als sie neun war. Wer glaubt, diese Perversion ließe sich nicht steigern, wird jetzt eines Besseren belehrt. Im Pakistan des 21. Jahrhunderts wurde im vergangenen Monat ein vierjähriges Mädchen mit einem 45-jährigen Mann verheiratet [4]. Ein Stammesgericht hatte so entschieden.

Als Sühne für die Verfehlungen ihres Onkels ist ein vierjähriges Mädchen in Pakistan mit einem 45- jährigen Mann verheiratet worden. Die Hochzeit habe bereits vergangenen Monat auf Anweisung eines Stammesgerichts in der abgelegenen nordwestpakistanischen Stadt Dera Ismail Khan stattgefunden, teilte die Polizei am Freitag mit. Nach Protesten von Menschenrechtsaktivisten wurden schliesslich zwölf Menschen festgenommen, darunter mehrere Mitglieder der Familien von Braut und Bräutigam sowie Mitglieder des Stammesgerichts. Die kleine Sumaira hatte heiraten müssen, weil ihr Onkel mit einer Nichte des Bräutigams durchgebrannt war. Das Stammesgericht hatte ihren Onkel zu einer Geldstrafe von 150 000 Rupien (rund 4200 Franken) verurteilt und von ihm gefordert, dem Kläger ein junges Mädchen aus seiner Familie zu überlassen.

Je mehr man über die „Friedensreligion“ erfährt, desto abstoßender wird sie. Immer wieder wird auch heute noch die frühe Verheiratung von Mädchen in islamischen Ländern propagiert und praktiziert. Man kann sich dabei auch immer auf das Vorbild Mohammeds berufen. Die Gefahr einer „Beschmutzung“ des Mädchens durch außerehelichen Sex wird dadurch minimiert, schließlich muss sie als „reine“ Jungfrau in die Ehe gehen. Aber sicher hat der Vorfall in Pakistan ga nichts mit dem Islam zu tun, hier geht es ausschließlich um Stammesbräuche …

(Spürnase: Kreuzritter)

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„Wie konnte der Eisbär die mittelalterliche Warmzeit überleben?“

geschrieben von PI am in Klimaschwindel | Kommentare sind deaktiviert

Der Eisbär ist das zur Zeit populärste Opfer der drohenden Klimakatastrophe. Deshalb wurde er von den Klimawarnern auch zum Symboltier ernannt, dem „das Wasser bis zum Hals steht.“ Eine herrlich humorvolle Kolumne [5] präsentieren heute Michael Miersch und Dirk Maxeiner in der Welt. Die Lektüre wird wärmstens empfohlen.

Der Eisbär prägt die gegenwärtige Medienlandschaft wie kein zweites Lebewesen. Praktische keine Zeitung kommt ohne ein Foto des weißen Zottels aus. Mit einem Pfotenstreich hat er Politiker und Schauspielerinnen von den Titeln gewischt. Spitzenreiter war das Motiv „trauriger Eisbär auf Scholle“, gefolgt von „Eisbär steht das Wasser bis zum Hals.“

Völlig zu Recht ist der Ursus maritimus zum Wappentier der Klimawarner aufgestiegen. Schon Tiervater Brehm schrieb, dass ihm „Feuer und Rauch ein Gräuel“ seien. Im „Tierleben“ berichtet Brehm, wie ein Eisbär die US-Flagge fraß (Kyoto!).

All die Meldungen über nasse Tatzen im Schmelzwasser steigerten unser Staunen über die arktischen Naturwunder. Mal wird der Eisbär aus Angst vor der globalen Erwärmung in den Kannibalismus getrieben, mal in den Selbstmord. Besonders beunruhigend war folgende Schlagzeile: „Verzweifelte Eisbären paaren sich aus Panik mit Braunbären.“ Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Eisbären-Fotos noch schneller steigt als der Meeresspiegel. Erste Paparazzi erwägen, von Paris Hilton auf die prominenten Polarpetze umzuschulen.

Um den Gefährdungsgrad der weißen Riesen ermessen zu können, empfiehlt sich der Vergleich mit anderen Bärenpopulationen. Bayerns Braunbärenbestand betrug 2006 für einige Tage ein Exemplar (Ursus Bruno), kurz darauf null. Ein Zusammenhang mit der globalen Erwärmung kann nicht ausgeschlossen werden, schließlich war es ein heißer Sommer, in dem Bruno zum Abschuss frei gegeben wurde. Jedenfalls haben wir es mit einem Abwärtstrend von 100 Prozent zu tun. Der Bestand der Polarbären lag nach dem Zweiten Weltkrieg bei 5000 Exemplaren. Heute leben etwa 20 000 in den arktischen Regionen. Wenn der Eisbär weiterhin in diesem Tempo ausstirbt, ist 2050 mit 80 000 Tieren zu rechnen. Es sind also immer mehr Eisbären gefährdet, die Situation verschärft sich dramatisch.

Sollte ein Eisbär dann bis nach Süddeutschland wandern, bestünde weniger Gefahr, mit Landwirten in Konflikt zu geraten, als bei Bruno. Denn, so Brehm: „An die Haustiere wagt er sich nur selten. Man hat mehr als einmal bemerkt, dass er zwischen weidenden Kühen durchgegangen ist.“ Auch die Bevölkerung muss sich nicht ängstigen: „Den Menschen greift er ungereizt nur bei dem größten Hunger an und geht ihm gewöhnlich aus dem Wege.“

Natürliche Feinde hat der Eisbär nicht, wenn man vom Eskimo absieht. Beide Minderheiten sind weder Vegetarier noch Peta-Mitglieder. Es hat sich eine gewisse Konkurrenz entwickelt, denn beide lieben zarte Jungrobben. Und wie die Eskimos beharren die Eisbären auf ihrer kulturellen Identität. Ab und zu wollen sie mal in der Stadt einen drauf machen, etwa im kanadischen Churchill. Dort kommt es mitunter zu Missverständnissen, weil sie einen Bewohner mit einer Robbe verwechseln. Außerdem ignorieren sie die Verkehrsregeln, weshalb man ein Bären-Guantánamo errichtet hat. Von dort werden sie dann per Hubschrauber in eine Gegend ohne Parkuhren ausgeflogen. Die Arktis wimmelt von entlassenen Straftätern mit Flugerfahrung, die dringend unsere Hilfe benötigen.

Der Eisbär ist nicht nur ein besonders großes, sondern auch ein besonders geheimnisvolles Tier, weil seine Herkunft durch neuste Forschungen immer unklarer wird. Wie konnte er bloß die mittelalterliche Warmzeit überleben, als das Nordmeer zu einem guten Teil eisfrei war und die Wikinger auf Grönland Ackerbau betrieben? Ob die Eisbären erst nach 1450 vom Himmel gefallen sind? Woher kommen sie? Wohin gehen sie?

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Gedenken an Hatun Sürücü – türkische Verbände blieben fern

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Auf SpOn kann man ein kurzes Video [6] zum Gedenken an die vor zwei Jahren von ihrem Bruder ermordete Hatun Sürücü anschauen. Die Familie nahm nicht an der Trauerfeierlichkeit teil. Warum sollte sie auch, werden doch derartige „Todesurteile“ in der Regel von der Familie gefällt und vom jüngsten Familienmitglied vollstreckt, weil das am wenigsten Strafe zu erwarten hat. Die Familie erdreistete sich allerdings, einen Sprecher zu schicken, der eine Erklärung verlas, in der sie ihre Trauer um Hatun bekundete. Diese Trauer ist so „gewaltig“, dass man auch Hatuns Wunsch, ihr Sohn möge nicht in dem Umfeld aufwachsen, vor dem sie geflohen ist, grob missachtet. Wie berichtet, kämpft Hatuns Schwester Arzu um das Sorgerecht.

Interessanterweise schafften es die türkischen Verbände nicht, auch nur einen
einzigen Vertreter zu der Trauerfeier [7] zu schicken. Sehr „glaubhaft“ wird das Fehlen mit einem peinlichen Versehen erklärt: [8]

Beim Türkischen Bund war die Betroffenheit am Tag nach der Gedenkfeier für Hatun Sürücü groß. „Wir bedauern sehr, dass niemand von uns bei der Mahnwache am Tatort vertreten war“, sagte Vorstandssprecherin Eren Ünsal auf Anfrage. Dies dürfe aber keinesfalls als absichtliches Fernbleiben interpretiert werden, sagte Ünsal. Es habe offenbar eine organisatorische Panne gegeben. Die türkischstämmige Frauenrechtlerin Seyran Ates hingegen kritisierte die Abwesenheit der türkischen Verbände aufs Schärfste: „Die Vereine hätten das Gedenken zu ihrer Sache machen und mit Vertretern der Moscheen dazu aufrufen müssen.“ Wie berichtet, waren dem Aufruf der Grünen, sich am Mittwochvormittag an der Stelle zu versammeln, wo Hatun Sürücü vor zwei Jahren von ihrem Bruder erschossen wurde, zahlreiche Berliner gefolgt – offizielle Vertreter der türkischen Community sah man jedoch nicht.

Ein Schelm, wer da an Absicht denkt! Nun sind der türkischer Bund und türkische Gemeinde „betroffen“ – nicht so sehr über Hatuns Tod, sondern über die eigene Abwesenheit, jeder hat eine andere durchsichtige Ausrede parat:

Auch Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, bedauert seine Abwesenheit. Kolat sagte gestern, dass er noch im vergangenen Jahr selbst mit zum Gedenken an Hatun Sürücü aufgerufen habe. Taciddin Yatkin, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde zu Berlin, sagte, er musste zu einer Anhörung bei der Polizei – Yatkin war jüngst mit einer Eisenstange auf der Straße angegriffen worden. „Ich war aber mit anderen Leuten von der Gemeinde und Aleviten-Vertretern am späten Nachmittag bei der Gedenkveranstaltung für Sürücü am Kottbusser Tor.“ Auch er bedauere, dass niemand von der Gemeinde in Tempelhof war – „das darf aber nicht als Symbol dafür missverstanden werden, dass wir die Tat nicht als furchtbares Verbrechen verurteilen.“

Aber nein, wir würden niemals Absicht, nicht einmal Gleichgültigkeit darüber vermuten, dass kein einziger türkischer Verband es geschafft hat, einen Vertreter zu schicken.

(Spürnasen: Gerhard Sch. und Mirko V.)

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Political Correctness bei amazon.de: Raddatz-Titel geändert

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Selten wurde vorauseilende Unterwerfung besser demonstriert als jetzt von dem Online-Versandhaus Amazon, nach eigenen Angaben als Internet-Marktführer der Anbieter mit der weltweit größten Auswahl [9] an Büchern, CDs und Videos. Dort änderte man flugs den Titel des neuen Buches von Hans-Peter Raddatz: „Allah und die Juden – Die islamische Renaissance des Antisemitismus“ in den politisch korrekten Titel: „Allah und die Juden – Die islamistische Renaissance des Antisemitismus“ [10]. Natürlich ist deshalb unter der url des Buches auch kein Foto verfügbar. Amazon musst schon mehrfach „Besprechungen“, auch ein Hassgedicht, entfernen, weil sie justitiabel waren. Heute nun ändern sie den Titel – die islamische Renaissance des Antisemitismus darf es nicht geben!

Niemand erklärt den Unterschied zwischen Islam und Islamismus besser als Henryk Broder in seinem großartigen Buch „Hurra, wir kapitulieren“ [11]:

Zu den Übungen, an die wir uns inzwischen so gewöhnt haben, dass wir sie kaum noch wahrnehmen, gehört die ständige Unterscheidung zwischen „Islam“ und „Islamismus“. Der Islam ist gut, eine Religion des Friedens, der Islamismus ist böse, eine militante Bewegung, die den friedlichen Islam missbraucht. Aber irgendwie hängen beide natürlich doch zusammen, der Islam und der Islamismus. Man könnte vermuten, wenn das nicht schon wieder eine Provokation wäre, dass es sich um eine Paarung wie „Alkohol“ und „Alkoholismus“ handelt: In kleinen Portionen sehr gut verträglich und anregend, in größeren Mengen gefährlich und schädlich, weil das Bewusstsein benebelt wird.

Interessant ist auch, dass Amazon nicht – wie normalerweise üblich [12] – das neueste Buch von Hans-Peter Raddatz ganz oben in der Reihe seiner Bücher auflistet, sondern ganz unten [13].

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Santanchè: „Hinter dem Kopftuch steckt eine totalitäre Ideologie“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Die italienische Parlamentsabgeordnete Daniela Santanchè [14] (Foto), erhält Morddrohungen, wie PI als erstes deutsches Online-Medium bereits am 10. Januar berichtete [15]. Wir nannten sie eine würdige Nachfolgerin der verstorbenen Oriana Fallaci. Ihr „Verbrechen“: Sie hat sich öffentlich für die Rechte moslemischer Frauen eingesetzt. Die Junge Freiheit veröffentlicht nun in ihrer aktuellen Ausgabe ein Interview mit der mutigen Italienerin.

Frau Santanchè, einige Medien nennen Sie bereits die „neue Oriana Fallaci“. Fühlen Sie sich tatsächlich als ihre geistige Erbin?

Santanchè: Es schmeichelt mir, mit Oriana Fallaci verglichen zu werden. Ich habe sie außerordentlich geschätzt und bedauere ihren Krebstod im letzten September sehr. Aber ich befürchte, ich bin zu unbedeutend, um mit ihr auf eine Stufe gestellt zu werden.

Vier Wochen nach Fallacis Tod im September 2006 kam es während eines Streitgesprächs im Fernsehen zwischen Ihnen und einem italienischen Imam zum Eklat (siehe Beitrag Seite 8). Der islamische Geistliche soll angeblich eine Fatwa gegen Sie ausgesprochen haben.

Santanchè: Er hat dies später in Presseinterviews bestritten. Fakt ist allerdings, daß ich nach seinen Ausfällen einen Drohbrief aus London bekommen habe. Ich habe das Schreiben den Sicherheitsbehörden übergeben, die mich daraufhin unter Polizeischutz gestellt haben. Dem Brief beigefügt waren Bilder des niederländischen Regisseurs Theo van Gogh, der bekanntlich 2004 für seinen islamkritischen Film „Submission“ ermordet wurde.

Sie leben also in Todesangst?

Santanchè
: Van Gogh und seine Drehbuchautorin Ayaan Hirsi Ali wurden immerhin zu Feinden des Islam erklärt. Sie können sich also vorstellen, daß die Lage, in der ich mich befinde, für mich sehr schwierig ist. Und Sie können mir glauben, ich wäre lieber nicht in dieser Situation.

Sie tragen allerdings auch nicht zur Entspannung der Situation bei. Zuletzt haben Sie zu einer Kampagne gegen das Tragen des islamischen Schleiers in Italien aufgerufen.

Santanchè: Sie formulieren das wie jene, die es vorziehen, vor dem Islam stets zurückzuweichen. Ich habe mein tägliches Leben trotz der Bedrohung und der Leibwächter nicht verändert, denn diese Genugtuung will ich den Fundamentalisten, die unsere Freiheit und unsere Art zu leben einschränken wollen, nicht gönnen.

„Hinter dem Kopftuch steckt eine totalitäre Ideologie“

Sie haben das Kopftuch mit dem Judenstern verglichen. Halten Sie das wirklich für einen treffenden Vergleich?

Santanchè: Hinter dem Kopftuch steckt eine totalitäre Ideologie, die die Frauen unterdrückt und keinerlei Respekt für das Prinzip der Meinungsfreiheit hat. Und ich werde von meinem Kampf für die Menschenrechte nicht lassen. Denn trotz allem fühle ich mich nicht alleine, ich erhalte täglich Solidaritätsbekundungen per E-Post und Brief von allen möglichen Menschen aus ganz Europa.

Begonnen hat der Streit mit der Veröffentlichung Ihres Buches „La donna negata“ („Die verleugnete Frau“), das 2006 in Italien erschienen ist.

Santanchè: Und das von der Gewalt berichtet, die islamische Frauen in meinem Land – also nicht in Saudi-Arabien oder dem Iran, nein: in Italien! – erfahren müssen. Es erzählt davon, wie ihnen, die sie mitten unter uns leben, die grundlegenden Menschenrechte vorenthalten werden. Ich habe diese Frauen aufgesucht, mit ihnen gesprochen, mir ihr Leben und ihr Leid schildern lassen, die Unbill, die sie täglich erfahren, ihren ganz normalen Alltag. Wir, die wir in ganz anderen Verhältnissen leben, dürfen nie vergessen, daß ihre Freiheit auch unsere Freiheit ist!

Auch wenn zweifelhaft ist, ob es sich tatsächlich um eine Fatwa handelt; die Drohung gegen Sie fügt sich ein in eine Reihe zahlreicher solcher Fälle bei uns in Europa. Es scheint allerdings, daß sich Politik und Öffentlichkeit daran gewöhnt haben.

Santanchè: Ja, und ich kritisiere und bekämpfe das, aber unglücklicherweise herrscht bei uns bei diesem Thema eine Art beredten Schweigens.

Wen machen Sie dafür verantwortlich?

Santanchè: Ich mache jedermann für diese Situation verantwortlich! Ob Medien, Politik oder Öffentlichkeit, wir alle wollen doch nicht erkennen, daß dies das Hauptproblem unserer Zukunft ist! Daß dies die größte Bedrohung der Freiheit kommender Generationen von Europäern ist!

Gibt es nicht ein spezielles Versagen der Politik, deren Existenzgrund schließlich die politische Sicherung unserer Gegenwart und Zukunft ist?

Santanchè: Es stimmt, wir packen das Problem in Europa nicht an. Es fehlt uns an Mut und an Entschlossenheit.

Nach wie vor gelten Einwanderung und Multikulturalismus mehr oder weniger als Rahmen­ideen unserer Politik in Europa.

Santanchè: Ich lehne die Idee des Multikulturalismus ab. Die Realität zeigt uns, was für katastrophale Ergebnisse der Multikulturalismus in einigen europäischen Ländern gezeitigt hat. Nehmen Sie das Beispiel Frankreichs, wo der Multikulturalismus und die „totale Toleranz“ zur Ghettoisierung statt zur Integration der Einwanderer und ihrer Kulturen geführt hat. Das war doch die Ursache für die extreme Gewalt, die das Land im Herbst 2005 erschüttert hat. Was die Einwanderung angeht, so muß ich Ihnen sagen, das Phänomen der Einwanderung wird nicht verebben, dieser Prozeß wird auch in Zukunft andauern. Die Einwanderung wird oft mit dem Argument der Solidarität begründet. Meiner Meinung nach bedeutet Solidarität aber nicht, den Einwanderern einfach zu erlauben, in unser Land zu kommen. Solidarität ist für mich, ihnen hier ein Leben in Würde zu garantieren.

Und damit meinen Sie zum Beispiel, islamischen Familien zu verbieten, Ihren minderjährigen Töchtern ein Kopftuch aufzusetzen.

Santanchè: Ich will sicherstellen, daß keine Frau gezwungen ist, islamische Kleidung zu tragen. Frauen müssen die Freiheit haben, selbst zu bestimmen, was sie tun und lassen. Insbesondere minderjährige Mädchen sind nicht in der Lage, eine richtige Entscheidung zu treffen.

„Der Krieg, der uns schleichend erklärt wird“

Ersetzen Sie nicht einfach die Herrschaft der Familie durch die Herrschaft des Staates?

Santanchè: Die Wahrheit ist, die moslemischen Frauen werden hinter dem Schleier versteckt. Man muß sie vom Kopftuch befreien – und wir müssen an ihrer Seite stehen.

Befürchten Sie nicht, mit dieser Konfrontationsstrategie angesichts der Realitäten der Einwanderungsgesellschaft so etwas wie einen „Bürgerkrieg“ zu provozieren?

Santanchè: Nein, was ich fürchte, ist der Krieg gegen die Freiheit, der uns schleichend erklärt wird.

Oriana Fallaci verhehlte nicht ihre offene Feindschaft zum Islam. Sie betrachtete nicht den islamischen Fundamentalismus, sondern den Islam an sich als das Problem und belegte in ihrem 2001 veröffentlichten Essay „Die Wut und der Stolz“ Moslems mit Schimpfworten wie „Kamelficker“.

Santanchè: Ich würde nicht so weit gehen und mich als „anti-islamisch“ bezeichnen. Nein, ich stehe auf der Seite des moderaten Islam, also all jener, die für einen Wandel hin zu einer verträglichen Interpretation dieser Religion eintreten. Ich halte das fundamentalistische Verständnis des Islam für die Wurzel des Übels.

„Ein islamischer Voltaire ist nirgendwo in Sicht“

Dann sehen Sie zwischen dem Abendland und dem Islam keinen grundlegenden Unterschied?

Santanchè: Doch, die westliche Welt unterscheidet sich von der islamischen fundamental. Unsere westliche Kultur ist permissiv und modern, denn sie betont die Menschenrechte. Was der Islam braucht, ist ein islamischer Voltaire, der in der theologischen und kulturellen Geschichte des Islam für eine Trennung von Religion und Politik sorgt. Unglücklicherweise ist nirgendwo eine entsprechende Figur in Sicht, und demzufolge gibt es keine Anzeichen für eine solche Entwicklung.

Und was, wenn es sich beim Islam um eine grundlegend andere Kultur handelt, die auch mit einem Voltaire nicht einfach mit der unseren gleichzuschalten ist? Hat der Islam denn in Ihren Augen keinen Wert an sich und Grund, vielleicht auch den Westen zu kritisieren?

Santanchè: Mit Recht könnte der Islam zum Beispiel unseren Kulturrelativismus anprangern.

Sie gehören der Alleanza Nazionale an, die zuletzt unter Silvio Berlusconi an der Regierung beteiligt war. Hätten Sie nicht die Möglichkeit gehabt, in dieser Zeit grundlegende Maßnahmen hinsichtlich der Probleme zu ergreifen, die Sie heute so sehr beklagen?

Santanchè: Während ihrer Regierungsbeteiligung hat die Alleanza Nazionale mit zur Verabschiedung des besten Gesetzes zum Thema Einwanderung beigetragen, nämlich das „Bossi-Fini-Gesetz“ zur Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Ich halte es für richtig, Einwanderern ein Zeichen des Willkommens und der Solidarität zu geben, wenn sie kommen, um zu arbeiten und ihren Familien ein besseres Leben zu ermöglichen. Aber ich halte es ebenso für absolut notwendig, strikt und unnachgiebig gegenüber Menschen zu sein, die glauben, nach Italien kommen zu können und hier weder die Gesetze noch unsere Traditionen respektieren zu müssen.

Traditionell galt die Alleanza Nazionale als Anti-Einwanderungspartei. Manche Kritiker werfen Parteichef Gianfranco Fini Verrat an den Prinzipien der Partei vor.

Santanchè: Nein, solche Stimmen sind nicht ernstzunehmen. Ich bin der Alleanza Nazionale 1999 beigetreten, weil ich an die Werte glaube, die die Partei vertritt. Fini hat viel verändert, das stimmt, und vielleicht brauchen wir heute eine Wiederbesinnung auf diese Werte.

Was meinen Sie?

Santanchè: Für meinen Geschmack ist die Alleanza Nazionale inzwischen zu politisch korrekt. Ich würde mir von der Partei eine klarere Linie wünschen.

Nämlich?

Santanchè: Ich habe in meinem Buch Vorschläge gemacht, wie eine verbesserte soziale Integration bewerkstelligt werden kann. Wir müssen auf die Herausforderung der Einwanderung klarer reagieren, etwa indem wir die Rechte der Frauen stärken.

Welche Rolle spielt das Christentum für Sie, wenn Sie von Europa sprechen?

Santanchè: Das möchte ich klarstellen: Ich spreche niemals von Religion, ich spreche von Kultur. Kultur ist Menschenwerk, deshalb ist es auch statthaft, sie zu kritisieren mit dem Ziel, sie weiterzuentwickeln.

In der norditalienischen Kleinstadt Arcene zwischen Mailand und Bergamo wurden 2006 sämtliche religiösen Symbole verboten. Inklusive der christlichen Kreuze auf dem Friedhof!

Santanchè: Ich wiederhole: Ich meine nicht die Religion! Wenn ich mich etwa gegen das islamische Kopftuch ausspreche, dann verstehen Sie bitte, daß ich nicht glaube, daß es sich dabei um ein religiöses Symbol handelt. Was unsere christlichen Symole angeht: Ich halte es für einen großen Fehler, sie zu verbieten. Im Gegenteil, wir sollten sie verteidigen!

Daniela Garnero Santanchè lebt seit einer eskalierten Auseinandersetzung mit einem Imam im italienischen Fernsehen in Angst vor islamistischen Todesdrohungen und steht unter Polizeischutz. Die Parlamentsabgeordnete der rechtsnationalen Alleanza Nazionale gilt als eine der engagiertesten Kritikerinnen multikulturell unreflektierten Imports islamischer Kultur nach Europa. Insbesondere die Rolle der Frau im Islam hat Santanchè zu ihrem Thema erkoren. 2006 sorgte ihr Buch „La donna negata“ (Marsilio-Verlag) – zu deutsch: „Die verleugnete Frau“ – in Italien für Aufsehen, ebenso wie ihre jüngste Initiative zum Verbot des Schleiers auf der Halbinsel. Geboren wurde die studierte Politologin und Unternehmerin 1961 im norditalienischen Piemont.

» Fakten & Fiktionen: Daniela Santanchè in "Junge Freiheit" [16]

(Spürnase: Florian G.)

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Werner Schiffauer: „Die Muslime haben Angst vor den Deutschen“

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Gutmenschen,Islam | Kommentare sind deaktiviert

werner_schiffauer.jpgWerner Schiffauer (Foto), laut Berliner Zeitung einer der „herausragenden Islamismus-Experten in Deutschland“, bedauert in einem Interview mit der Berliner Zeitung [17] das große Misstrauen der Mehrheitsgesellschaft gegen Moslems. „Die Botschaft, dass man als Muslim, vor allem als rechtgläubiger Muslim, in diesem Land, in dem man aufgewachsen ist und dessen Sprache man spricht, nicht willkommen ist, hat etwas unglaublich Kränkendes. Das führt dazu, dass man sich zurückzieht und zunehmend Angst hat, die türkische Staatsbürgerschaft aufzugeben.“

Wir halten also fest: Nicht die Personen, die hierzulande die Menschenrechtsverletzungen und die Ungleichbehandlung und Diskriminierung der Frau durch den Islam offen ansprechen und deswegen Morddrohungen erhalten, sollten Angst haben. Sondern im Gegenteil die Moslems wegen der sich ausbreitenden Misstrauens gegen Moslems.

Das Misstrauen artikuliert sich laut Schiffauer dann so:

Wir wollen keine Muslime als Staatsbürger in Deutschland. Auch die Ausländerbehörden reagieren zunehmend zögerlich, wenn es darum geht, Muslimen die Einbürgerung zu bewilligen. Der umstrittene Einbürgerungsfragebogen von Baden-Württemberg ist nur die Spitze des Eisbergs, das Misstrauen, das er artikuliert, spiegelt die bundesweite Praxis wider. Die Loyalitätsprüfung zur Verfassung lässt viel Spielraum für individuelle Beurteilungen, sie hat den Einbürgerungsbehörden die Tür weit für einen Abgrenzungsdiskurs gegen Muslime geöffnet.

Schiffauer weiter:

Die Frage, was denn passiert, wenn eine Gruppe von fehlgeleiteten Muslimen in Deutschland einen Anschlag verübt, beschäftigt die islamischen Gemeinden zunehmend. Es ist hier ja bisher noch gar nichts geschehen, und trotzdem gibt es schon diese Welle der Ausgrenzung. „Wie wird es da erst, wenn etwas passiert? Wie sicher sind wir dann in diesem Land? Werden wir die türkische Staatsbürgerschaft nicht vielleicht noch brauchen, nicht jetzt, aber in fünf oder zehn Jahren, wenn sich die Dinge so weiter entwickeln?“ – das sind Fragen, die in den Gemeinden diskutiert werden.

Und jetzt wird er zynisch und geradezu unverschämt:

Es werden auch Erinnerungen an den Holocaust zitiert, die sich etwa an den zum Teil hysterischen Reaktionen auf den Van-Gogh-Mord in Holland festmachen.

Schiffauer hält auch gleich eine Lösung für alle Probleme parat:

Wir haben keine dezidiert muslimischen Politiker, und ich frage mich, ob das von der deutschen Mehrheitsgesellschaft goutiert würde, ob man einen bekennenden, frommen, wertkonservativen Muslim in den Bundestag wählen würde. Genau das wäre aber der notwendige Schritt, um den Zirkel des Misstrauens zu durchbrechen. Damit wäre der Islam in Deutschland angekommen – aber davon sind wir im Moment weit entfernt.

Für uns stellen sich zwei Fragen: Warum wird einer zweifelhaften Person wie Schiffauer, der mit der extremistischen Milli Görüs sympathisiert [18], in einer großen deutschen Tageszeitung ein solches Forum für seine unglaublichen Irrungen und Wirrungen gegeben? Und: Warum darf ein solch dubioser Mann seit 1995 den Lehrstuhl für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie an Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder (deren Präsidentin bekanntlich unsere Fast-Bundespräsidentin Gesine Schwan ist) inne haben?

» [19] an Michaela Schlagenwerth, die das Interview führte
» [20] an den Chefredakteur der Berliner Zeitung, Josef Depenbrock

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Kurnaz? Nein, danke!

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Deutschland will Murat Kurnaz nicht haben [21]. Innen- und Rechtspolitiker von CDU und SPD machten deutlich, dass gegen den bärtigen Pakistan-Touristen Sicherheitsbedenken bestünden, die noch nicht ausgeräumt seien. Viele Fragen wären noch offen. Kurnaz Anwalt hatte die Öffentlichgkeit kürzlich mit der Ankündigung überrascht, Kurnaz denke über die Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft [22] nach.

Erst vorgestern hatte Ex-Bundesinnenminister Otto Schily den Mann öffentlich für völlig unglaubwürdig [23] erklärt. Das scheint Mut gemacht zu haben, denn bisher wagte sich kein Politiker am Wahrheitsgehalt von Kurnaz‘ Aussagen zu zweifeln.

Er saß fünf Jahre lang auf Cuba in Haft und will jetzt Deutscher werden. Innen- und Rechtspolitiker von Union und SPD haben sich jedoch in der „Bild“-Zeitung gegen eine Einbürgerung des ehemaligen Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz ausgesprochen. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hält diese Überlegung des aus Bremen stammenden Türken „zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht.“ Es gebe im Fall Kurnaz „bekanntlich gegenwärtig noch eine Reihe offener Fragen, die zuvor geklärt sein sollten“, sagte Schönbohm zu Äußerungen von Kurnats Anwalt, sein Mandant denke darüber nach, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen.

CSU-Rechtsexperte Norbert Geis meinte: „Wir sollten erst einmal den Untersuchungsausschuss abschließen und dann entscheiden. Natürlich muss auch bei Herrn Kurnaz genau geprüft werden, wie er zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht.“ SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz gab zu bedenken: „Bei allem Respekt, dass Herrn Kurnaz durch die USA schweres Unrecht zugefügt wurde – eine Einbürgerung ist nur möglich, wenn keine Sicherheitsbedenken bestehen. Ich hätte damit ein Problem. Die Zuverlässigkeit von Herrn Kurnaz ist für mich nicht geklärt.“

Fein, dasss das jetzt endlich offen gesagt wird. Wir haben diese Zweifel schon lange!

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