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Yusuf Islam: Doch Fatwa gegen Rushdie unterstützt

Yusuf Islam, Vorzeigemoslem, Gast von Thomas Gottschalk [1] bei „Wetten, dass“ und ehemals bekannt als Cat Stevens [2], war bekanntlich ‘erschrocken’ [3] als ihm von Zeitungen vorgeworfen wurde, zur Ergreifung und Übergabe Salman Rushdies in die Hände des Ayatollah Ruhollah Khomeini aufgerufen zu haben. Nie, niemals hätte er so etwas getan. Schon darüber zu reden, bringt ihn in Rage [4].

Der 58-jährige sagte: “Ich habe die Fatwa niemals unterstützt. Auf einer Vorlesung 1989 wurde ich über Gotteslästerug im islamischen Recht gefragt und ich habe einfach, mit meinem begrenzten Wissen der Schriften, den rechtlichen Standpunkt dargestellt, dass – bei Zugrundelegen der geschichtlichen Kommentare im Koran – auf Gotteslästerung die Todesstrafe folgen muss. Als am nächsten Tag, die Zeitungen die Schlagzeile brachten „Cat sagt: ‚Tötet Rushdie!'“, war ich erschrocken.”

Nun, dann schauen wir doch einmal in einen Artikel [5] aus der New York Times vom 23.05.1989:

LONDON, 22. Mai 1989 – Der Musiker, bekannt als Cat Stevens, sagte in einer britischen Fernsehsendung, welche nächste Woche ausgestrahlt werden wird, dass er ‘die richtige, reale Sache der Verbrennung einer Puppe Salman Rushdies vorziehen würde: “I would have hoped that it’d be the real thing.“

Der Sänger, der nach seiner Konvertierung zum Islam den Namen Yusuf Islam angenommen hatte, machte diese Bemerkung während einer Diskussion über britische Reaktionen auf den Aufruf des Ayatollah Ruhollah Khomeini, Rushdie wegen der vorgeworfenen Gotteslästerung in dessen Bestseller “Die Satanischen Verse“ zu ermorden. Er sagte ebenfalls, dass, sollte Rushdie auf seiner Türschwelle erscheinen und um Hilfe fragen, “ich jemanden anrufen würde, der ihm mehr Schaden zufügen würde, als ihm lieb wäre.”

“Ich würde den Ayatollah Khomeini anrufen und ihm genau sagen, wo dieser Mann sich aufhält,” sagte Islam, der gestern bei einer Vorschau auf das heutige Programm bestätigte, dass er bei diesem Standpunkt blieb.

„Wetten, dass“ Thomas Gottschalk ihn auch mit diesem Wissen als Gast in seiner Show begrüßen würde?

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Murat Kurnaz: Die unendliche Geschichte

geschrieben von PI am in Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Er ist unschuldig, er ist schuldig, er ist unschuldig … Murat Kurnaz wandelt sich in der öffentlichen Wahrnehmung wie ein Chamäleon. Unschuldig ist er immer dann, wenn er über sich oder seine Anwälte und die meisten Politiker und Journalisten über ihn sprechen. Schuldig wird er jedes Mal, wenn man ein wenig hinter die Kulissen schaut. Diesmal kratzen N 24 [6] und BBV-Net [7] am Opferstatus.

Kurnaz soll in mehreren vom Bremer Verfassungsschutz abgehörten Telefonat seinen Einsatz für dieTaliban angekündigt haben.

Murat Kurnaz gerät durch den Verfassungsschutz der Hansestadt Bremen in Erklärungsnot. In mehreren Telefonaten soll der später im US-Gefangenenlager Guantánamo Festgehaltene mit dem Ersten Vorbeter einer Bremer Moschee telefoniert haben, wie die „Frankfurter Rundschau“ aus einem Schreiben der Geheimbehörde zitiert. Demnach hat darin der heute 24-Jährige einen bevorstehenden Einsatz in Afghanistan unter Führung der Taliban angekündigt. Zudem stellte der Vorbeter – seinen Namen kürzt der Verfassungsschutz in einem Bericht an den Bremer Senat mit A.M. ab – für Kurnaz „Kontakte zu den Taliban in Pakistan her“.

Kurnaz wurde kurz nach den Telefonaten Ende 2001 während einer Reise nach Pakistan festgenommen und von den Amerikanern erst nach Afghanistan und dann ins Gefangenenlager Guantánamo gebracht worden. Mitarbeiter der US-Geheimdienstes sollen ihn danach als ungefährlich eingestuft haben und wollten Deutschland anschließend überzeugen, ihn als Verbindungsmann in die Islamistenszene einzuschleusen. Laut „Süddeutscher Zeitung“ haben die Geheimdienstler dies nicht bestätigt.

Das ganze Drumherum und Theater um Unschuldlamms Freilassung, wer wann wem was angeboten oder abgelehnt haben soll, möchten wir unseren Lesern ersparen. Viel interessanter scheint uns, wie hier die eine Behörde der anderen Informationen vorenthalten hat. So sollen etwa die BND-Beamten, die Kurnaz im Herbst 2002 zwei Tage lang im US-Gefangenenlager Guantánamo befragten, von dessen Kontakten zu den Taliban in Pakistan keine Kenntnis gehabt haben. Die gegenseitige größtmögliche Nichtinformation in Sachen Terrorbekämpfung ist nicht wirklich Vertrauen erweckend.

(Spürnasen: Koltschak und Christian B.)

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Uwe Schmitt diffamiert Ayaan Hirsi Ali in der Welt

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

uwe_schmitt.jpgUwe Schmitt (Foto) ist USA-Korrespondent der Welt und bekannt für seine Tiraden gegen den amerikanischen Präsidenten Bush. Nun hat er sich eine andere Zielscheibe für seine Diffamierungen gesucht: die gebürtige Somalierin und Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali. Schon die Überschrift seines heute in der Welt erschienenen Artikels „Ayaan Hirsi Ali fühlt sich als Anklägerin wohl“ [8] zeigt, dass es Schmitt nicht um Objektivität und Sachlichkeit geht. Nein, Schmitt behagt es anscheinend nicht, dass die intelligente und hübsche Frau die besseren Argumente zum Islam hat als er.

In den Niederlanden erhielt die Islamkritikerin Morddrohungen. Jetzt arbeitet sie an einem konservativen Institut in den USA und schießt weiter gegen die Religion, die ihr Leben prägte. Gemäßigte Gruppen sind entsetzt.

Mit der „entsetzten gemäßigten Organisation“ meint Schmitt übrigens – wie sich später herausstellt – CAIR (Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen), über die wir auf PI schon mehrfach berichtet [9] haben. Die Tatsache, dass Hirsi Ali bei einem konservativen Institut arbeitet, ist natürlich völlig unerheblich, darf aber zum Unterstreichen ihres negativen Touches nicht fehlen. Ebenso darf Schmitt auf keinen Fall die Attraktivität der Somalierin und ihr perfektes Englisch selbst zugeben. Er überlässt anderen, dies festzustellen, was sich dann lächerlicherweise so anhört.

Zufrieden stellt Will (Anm.: Ein konservativer Kolumnist) fest, dass die Frau, deren Schönheit und Artikulation er rühmt, im Land der Freien und Tapferen „endlich angekommen ist, wohin sie gehört“.

Und dann legt er los:

Sie ist zu ironisch, zu selbstsicher bis zum Hochmut in ihrem Lachen. Und sie glaubt, was im gelassenen Feminismus Hollands normal sein mag, nämlich „dass das vielleicht Interessanteste an dem Buch meine sexuelle Emanzipation ist“. Zu inneramerikanischen Debatten, auch der Muslime, will sie sich am liebsten nicht äußern. Noch immer lebt Ali mit Leibwächtern.

Was Schmitt wohl völlig überflüssig findet. Show eben, denn:

Man spürt, sie war ein Star. Manche spüren sogar, dass ihr somalischer Klan ihr diesen Herrschaftsanspruch mitgegeben hat.

Und nachdem er seiner Abneigung gegen die Person Hirsi Alis derart deutlich zum Ausdruck gebracht hat, wirft er ihr vor, immer wieder auf ihr „Lieblingsthema“, den Verstümmelungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Da diese grausamen Praktiken nun – wie Schmitt zugeben muss – überwiegend in islamischen Ländern vorkommen, sollte Hirsi Ali wohl mal endlich aufhören, darüber zu reden.

Lieber kommt sie, wie in vielen Interviews zu „Infidel“ (auf Deutsch vor Monaten unter dem Titel „Mein Leben, meine Freiheit“ erschienen), auf die 140 Millionen Frauen zu sprechen, die, meist in islamischen Ländern, eine grausame „Säuberung“ durch Klitorisbeschneidung erleiden. Wie sie selbst einst durch ihre wohlmeinende und abergläubische Großmutter.

„Wohlmeinend“ – da dreht sich einem der Magen um. Zum Glück für Uwe Schmitt ist das Wetter schlecht. Schadenfroh stellt er fest, dass es wegen eines angekündigten Eisregens bei Ayaan Hirsi Alis Buchpräsentation nicht so überfüllt ist,wie erwartet.

In der anklagenden Haltung fühlt sie sich wohler. Warum, fragt man sie, könne sich die Linke in Europa wie in den USA noch immer nicht zu einer Boykottbewegung gegen „Geschlechter-Apartheid“ in islamischen Staaten wie einst gegen Südafrika entschließen? Ach, meint Ali, es stimme ja nicht mehr, dass sich nur die Linke um fremde Unterdrückung schere. Die ständige Furcht im Westen, dem Islam zu nahe zutreten, sei lächerlich. Die Gegenseite, die alle Welt in das Kalifat des 7. Jahrhunderts heimführen wolle, sei umso entschlossener, ihre Feinde mit Krieg zu überziehen.

Hirsi Ali klagt völlig zu Recht die Linke an, weil sie Menschenrechtsverletzungen im Islam ignoriert. Schmitt teilt diese Einschätzung sichtbar nicht und lässt erstmal die Islamisten von CAIR zu Wort kommen:

Der „Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen“ (CAIR) glaubt, dass Ayaan Hirsi Ali eine Heuchlerin ist und eine Verleumderin: „Wir glauben, dass sie zu einem Zunehmen des anti-muslimischen Vorurteils beiträgt.“ Ihre Botschaft sei bigott, „eine Muslim-Verächterin mehr im Vortragszirkel“.

Schmitt sieht das genauso, denn an CAIR’s Seriösität hat er offenkundig keinerlei Zweifel.

CAIR hat nach dem 11. September 2001 eine Menge böser Gründe für Skepsis gegenüber der religiösen Neutralität des amerikanischen Rechtsstaats gesammelt.

Herr Schmitt, waren Ihnen 3000 von Moslems ermordete Menschen nicht Grund genug für ein gewisses Misstrauen gegenüber Allahs Bodenpersonal? Ist es wirklich angemessen, einer Gewaltidelogie gegenüber „religiöse Neutralität“ zu wahren und sich auf die Seite der Feinde unserer Freiheit zu stellen?

(Spürnase: Christian D.)

» [10] an Uwe Schmitt

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Afghanistan ist ein großes Frauengefängnis

geschrieben von PI am in Afghanistan,Frauen | Kommentare sind deaktiviert

Grundsätzlich ist es erfreulich, wenn die Medien auf das Schicksal von Frauen [11] in islamischen Ländern aufmerksam machen. Weniger erfreulich ist, dass sie die Ursächlichkeit des Islam an diesen furchtbaren Zuständen niemals erwähnen, einfach nicht einmal erkennen (wollen). Da ist dann gerne von „Traditionen“ oder „Bräuchen“ die Rede, bestenfalls von irgendwelchen „fundamentalistischen“ Strömungen.

Niemals jedoch wird erwähnt, dass Frauen in allen islamischen Ländern unterdrückt werden, nur eben mal mehr, mal weniger. So ist es auch in folgendem Bericht [12] über Frauen in Afghanistan von n-tv.

Manche sind so verzweifelt, dass sie in einen grausamen Tod flüchten. Selbstverbrennungen von Frauen hätten sich zuletzt gehäuft, berichtet die Ärztin und afghanische Politikerin Golalei Nur-Safi. Diese Frauen sähen im Selbstmord die einzige Chance, Unterdrückung und Gewalt zu entkommen. (…) Golalei Nur-Safi, die nach Jahren im deutschen Exil in ihre Heimat zurückkehrte und den Wiederaufbau mitgestalten will, weiß viele solch trauriger Geschichten von Frauen in Afghanistan zu erzählen.

In einem Gespräch in Köln zeigt sich die 50-Jährige überzeugt, dass sich die furchtbare Situation nur mit ausländischer Hilfe bessern kann: „Ich wünsche mir vor allem, dass die internationalen Organisationen Afghanistan nicht im Stich lassen. Dass es nicht wieder so wird wie früher – von aller Welt vergessen.“ Mit dem Wiedererstarken der Rebellen im Vorjahr sei alles wieder schwieriger geworden. Insgesamt gesehen gehe es vielen Frauen heute besser als zu Zeiten der Taliban. „Aber jetzt hat sich die Sicherheitslage durch die Selbstmordattentate verschärft.“ Viele Mädchen, denen der Schulbesuch erst seit wenigen Jahren erlaubt ist, müssten nun wieder zu Hause bleiben. Und für relativ prominente moderne Frauen wie Nur-Safi ist die Gefahr durch Attentäter größer geworden: „Wir sind interessante Ziele.“ (…) Als Politikerin fühlt sie sich mittlerweile oft machtlos. „Wir haben viele gute Gesetze. Aber es fehlt alles, um sie umzusetzen.“ Und: „Wir haben so viele negative Traditionen.“ So werde nach wie vor kaum etwas gegen Zwangsverheiratungen und Vergewaltigungen unternommen. Auf dem Land sei es Tradition, eine Tochter als Braut zur Versöhnung in eine verfeindete Familie zu geben. „Das ist ein Trauma für die Frau. Denn die Familie hasst sie.“ Zwangsverheiratung – auch von Kindern – sei „ganz normal“ und offiziell nicht zu beweisen. (…) „Nach wie vor ist Afghanistan ein großes Gefängnis für Frauen“, sagt Selmin Caliskan, die Referentin für Frauenrechte und Politik bei medica mondiale. Die Selbstverbrennungen von Hunderten von Frauen jährlich seien Ausdruck der Perspektivlosigkeit. „Selbstverbrennung ist ein Phänomen, das in den letzten Jahren aufgekommen ist.“

Frauen in Afghanistan seien bis heute in ein „sehr enges Korsett aus Traditionen“ gepresst und aus weiten Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen, sagt UNICEF-Sprecher Rudi Tarneden. Nach Schätzungen der Organisation können nur 14 Prozent der Frauen lesen und schreiben. Mehr als die Hälfte der Mädchen werde vor dem 18. Lebensjahr verheiratet. Jeden Tag sterben nach UNICEF-Angaben rund 50 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt.

Ein enges Korsett von Traditionen, oder die enge Zwangsjacke des Islam?

(Spürnase: Lothar Sch.)

» Buchtipp: Freidoune Sahebjam „Tot unter Lebenden. Eine afghanische Tragödie“ [13]

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Kapituliert die Schweiz vor einem fundamentalistischen Islam?

geschrieben von PI am in Islam,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Während in der islamischen Türkei sogar das Kopftuch in Behörden, Schulen, Universitäten und Gerichten verboten ist und man in einigen Ländern Europas ein gesetzliches Vermummungsverbot (Gesichtsschleier) im öffentlichen Raum in Erwägung zieht, sieht die Schweiz aus Gründen der Religionsfreiheit keine Möglichkeiten [14], Gesichtsschleier und Burkas in der Öffentlichkeit zu verbieten.

In Deutschland kämpft man [15] vielerorts erstaunlich engagiert gegen die Islamistenfahne, in der Schweiz ist man gewillt, auf Teufel komm raus weiter die Toleranz der Intoleranz zu praktizieren:

In verschiedenen europäischen Ländern offenbarten sich besondere Probleme betreffend dem Tragen von Burkas im öffentlichen Raum, begründet der Walliser Nationalrat und Präsident der CVP Schweiz, Christophe Darbellay, seinen von 21 Mitgliedern der CVP-Fraktion mitunterzeichneten Vorstoss. In Deutschland seien zwei Schülerinnen der Schule verwiesen worden, weil sie Burkas getragen hätten. Und die Stadt Utrecht sei in einem Entscheid vor Gericht geschützt worden, Arbeitslosengelder streichen zu können, wenn arbeitslose Frauen bei der Stellensuche nicht bereit seien, den Gesichtsschleicher abzulegen und darum auch keine Stelle bekämen. In Belgien hätten schliesslich bereits einige Städte Burkaverbote ausgesprochen und die Holländische Regierung überlege sich ein generelles Burka-Verbot. Darbellay wollte deshalb in seiner im vergangenen Dezember eingereichten Interpellation wissen, ob der Bundesrat ähnliche Massnahmen zu ergreifen gedenke und ob er bereit sei, bei verstärktem Auftreten von Burkas in der Schweiz Sanktionen zu ergreifen.

Wie der Bundesrat nun in seiner am Freitag veröffentlichten Antwort schreibt, erwägt er aus föderalistischen und grundrechtlichen Motiven keine Massnahmen gegen das Tragen von Burkas im öffentlichen Raum. Gemäss Artikel 15 der Bundesverfassung habe jede Person das Recht, «ihre Religion und ihre weltanschauliche Überzeugung…allein oder in Gemeinschaft mit anderen zu bekennen». Die Bundesverfassung garantiere somit das Recht jeder Frau und jedes Mannes, sich aus religiösen Gründen für oder gegen eine bestimmte Kleidung zu entscheiden.

Über so viel Dummheit kann man eigentlich nur noch weinen. Menschen, die demonstrativ nichts mit uns und unserer Gesellschaft zu tun haben wollen, die ihre Frauen und Mädchen in Säcke stecken und als ihr Eigentum betrachten, tolerieren die Schweizer bei sich und sind auch noch stolz drauf.

Der Bundesrat bezweifelt auch, dass ein solches Tragverbot eine zulässige, im öffentlichen Interesse gerechtfertigte und verhältnismäßige Einschränkung wäre.

Offensichtlich ist es somit kein „öffentliches Interesse“, die Gesichter von Menschen, die uns täglich begegnen, zu sehen, kein Interesse, die Unterdrückung der Frauen zu beenden und erst Recht kein Interesse, die Freiheit der eigenen Gesellschaft vor denen zu schützen, die sie abschaffen möchten.

(Spürnase: Kreuzritter [16])

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„Live Earth“ – Al Gores Propagandaspektakel unter der Lupe

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Hurra, wir retten die Welt vor dem sicheren Untergang. Nach der äußerst manipulativen Darstellung des IPCC-Berichtes durch Politik und Medien [17]wird nun der Klimawandel als Life-style vermarktet. Der Spiegel berichtet erstaunlich kritisch [18] über Al Gores Coup (Foto mit Cameron Diaz), sich als globaler Klimaretter darzustellen. Popstars, die hierbei mitmachen, treten wie einst bei „Live Aid“ zwar ohne Gage auf, heimsen dafür aber enormen Prestigegewinn ein. Der „Profit“ für das Publikum liegt im gesteigerten Selbstwertgefühl, das moralisch richtige – nicht zu tun – sondern zu denken.

Prominente dienen hierbei als Identifikationsfiguren und Leitbilder, ohne dass deren Kenntnisstand und Kompetenz überprüft würden. Dass Gore Popkultur für seine politischen Ambitionen verwendet, zeigt, dass er relativ junges Publikum für sich gewinnen will. Gore setzt, wie vor ihm Geldoff und der Sänger der Popband U2, Bono, darauf über die euphorisierende Stimmung bei Konzerten politische Botschaften zu übermitteln und als Wertekonsens zu etablieren.

In „Psychologie der Massen“ [19] schreibt Gustav LeBon in Kapitel 2, § 3, Überschwang und Einseitigkeit der Massengefühle:

Alle Gefühle, gute und schlechte, die eine Masse äußert, haben zwei Eigentümlichkeiten; sie sind sehr einfach und sehr überschwenglich. Wie in so vielen andern, nähert sich auch in dieser Beziehung der einzelne, der einer Masse angehört, den primitiven Wesen. Gefühlsabstufungen nicht zugänglich, sieht er die Dinge grob und kennt keine Übergänge. Der Überschwang der Gefühle in der Masse wird noch dadurch verstärkt, dass er sich durch Suggestion und Übertragung sehr rasch ausbreitet und dass Anerkennung, die er erfährt, seinen Spannungsgrad erheblich steigert. Die Einseitigkeit und Überschwenglichkeit der Gefühle der Massen bewahren sie vor Zweifel und Ungewißheit.

Wenn so viel Begeisterung und Konsens vorhanden sind, haben sachliche, differenzierte Abwägungen kaum mehr eine Chance auf Gehör. Zweifel an der Klimawandelhysterie (nicht am Klimawandel) sind mehr als angebracht.

Denn unabhängig davon, ob der sowieso immer stattfindende Klimawandel aufgrund menschlichen Wirkens zustande kommt oder nicht, bzw. zu welchen Anteilen, ist längst nicht ausgemacht, dass das gleich katastrophale Folgen haben muss. Oder ob es vielleicht ein Nullsummenspiel [20] wird. Unklar ist auch, ob der Klimawandel nicht vielleicht natürliche Klima- bzw. Wetterkatastrophen abmildert. Man vergleiche hierzu mittelalterliche Wetteraufzeichnungen [21], die weitaus schlimmere atmosphärische Extreme aufweisen ohne CO2-Eintrag des Menschen, als in den letzten 100 Jahren beobachtet.

Offen ist auch, mit welchen Maßnahmen man dem Klimawandel, bzw. dem CO2-Eintrag am sinnvollsten begegnet. Niemand fragt mehr nach, ob die Kyoto-Ziele überhaupt eine Größe haben, die Wirkung zeigen kann. Niemand stellt mehr eine Kosten-Nutzen-Rechnung dieser Maßnahmen auf, und ob die so verwendeten Gelder an anderer Stelle nicht sinnvoller verwendet werden können.

Beim „Klimaschutz“ geht es ganz überwiegend um Selbstbeschränkung des Westens. Die Entwicklungsländer dürfen bekanntlich nachholen. Brennstoffeinsparung ist im Prinzip richtig. Natürliche Ressourcen sollten immer schonend gehandhabt werden, im Interesse unserer Nachkommen. Beim Öl auch aus politischen Gründen.

Doch die Kyoto-Gläubigen der Church of global warming ignorieren vollkommen, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt sehr effizient CO2-Emissionen zu reduzieren. Einmal durch einen totalen Bann der Brandrodung und globalen Vernichtung von Wäldern, insbesondere tropischer Regenwälder. Und durch Löschung brennender Kohleflöze, die enorme Mengen an CO2 freisetzen, und keinerlei wirtschaftlichen Nutzen bringen im Gegensatz zur Emission durch Verbrennungsmotoren und Öfen aller Art. (Hierzu folgt in Kürze ein Beitrag)

Doch um solch pragmatische Ansätze geht es den klimaberauschten Massen nicht. Genauer betrachtet geht es überhaupt nicht um das Klima, sondern um die psychische Massenbefindlichkeit und die Instrumentalisierung des Klimawandels für politische Zwecke. Der Deal lautet: Wir geben euch das schöne Gefühl gute Menschen zu sein, und dafür erfüllt ihr unseren Lustgewinn am Machtstreben und die finanzielle Versorgung der „Klimaforscher“, der politischen „Klimamanager“ und Klimaberichterstatter.

Es ist absehbar, dass der Verlierer dabei die Natur sein wird. Den Amazonas wird man weiter abholzen. Die Meere fast restlos leerfischen, weil Umweltschutz immer dominanter vom Scheinproblem Klimawandel besetzt wird und reale Umweltzerstörung einen zu geringen Aufmerksamkeitsgrad erfährt. Band Aid sowie die westliche Entwicklungshilfe speziell für Afrika [22] hat bereits gezeigt, dass die moralische Selbstbefriedigung westlicher Wohlstandskinder leider auch sehr destruktive Seiten aufweist.

(Spürnase: Klotschak)

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