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Europäisches Forum für wissenschaftlichen Dialog der Religionen

Etliche Vertreter der beiden großen Kirchen betrachten den Vormarsch des Islam weniger als Gefahr, als vielmehr als erstklassige Gelegenheit, die Religion wieder vermehrt in den Alltag einzubringen und ihre Schäfchen enger um sich zu scharen. Kirchenvertreter haben daher auch kein Problem damit, die Hass-Ideologie des islamischen Glaubens als Religion zu bezeichnen, von Islam-Gelehrten zu sprechen und den Islam somit als dem Christen- und Judentum gleichwertig zu betrachten. Neben der Hoffnung auf Machtgewinn beim gemeinsamen Marsch spielt bei den Kirchen noch ein weiterer ganz und gar irdischer Aspekt eine wesentliche Rolle: Geld, wie der evangelische Theologe Wolfgang Thielmann [1] im Rheinischen Merkur ganz offen zugibt [2].

Der Vorsitzende der Deutschen Sektion der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie, Peter Hünermann will ein europaweites Netz unter „Wissenschaftlern der Religionen“ knüpfen, zu dem natürlich auch Islam-Gelehrte als ebenbürtige Partner gehören sollen, obwohl – wie FreeSpeech eindrucksvoll auf Nebeldeutsch erklärt [3] – der Islam keine Merkmale einer Religion in sich trägt. Peter Hünermann stören solche „Kleinigkeiten“ nicht. Er will sich interkulturell verständigen [4] und meint, damit zum friedlichen Zusammenleben beizutragen. Hier sind Auszüge aus dem Entwurf einer Gründungscharta des „Europäisches Forum für den wissenschaftlichen Dialog der Religionen“ :

Sie können zum friedlichen Zusammenleben nur beitragen, wenn in den öffentlichen Diskurs ein wissenschaftlicher Dialog der Religionen und ihrer Theologien eingebettet wird. Um dieses Projekt zu fördern und eine entsprechende Öffnung der europäischen Wissenschaftspolitik zu erreichen, wird ein Europäisches Forum für den wissenschaftlichen Dialog der Religionen und Theologien angestrebt. (…) Die gesellschaftliche Integration der europäischen Bevölkerungsgruppen, ihr friedliches Miteinanderleben erfordert deswegen den Einsatz aller Kräfte. Diese Integration ist unerlässlich, weil ohne diese Anstrengung die für jede politische Gemeinschaft erforderliche Ausbildung eines Grundkonsenses unmöglich ist.

Das theologische Gutmenschengefasel geht dann über in die Forderung nach gegenseitigem Respekt – also auch Respekt vor den Steinigern und Handabhackern.

Auf der anderen Seite sind Staat und staatliche Autoritäten wie die Europäische Union und ihre Autoritäten gehalten, die Religionszugehörigkeit und Religionsausübung ihrer Bürger zu respektieren. Dies umschließt eine Anerkennung der Kirchen und Religionsgemeinschaften.

Gudrun Eussner [5] hat dem Chefredakteur des Rheinischen Merkurs eine Mail geschrieben:

Sehr geehrter Herr Chefredakteur des Rheinischen Merkur,

Als Antwort auf Ihr ehrgeiziges Unterfangen schlage ich vor, einiges Background Material zu sichten, z.B. dieses: Der Hetzer
Zur Beruhigung der Kuffar beim SPIEGEL müssen wir einräumen, dass wir die Scharia hier in Deutschland nicht haben. Denn einmal eingeführt, würden auch SPIEGEL-Redakteure folgende Veränderungen in der Gesellschaft zur Kenntnis nehmen müssen:

Die Menschen würden endlich den Sinn ihres Lebens erfassen.
Die Familien und vor allem ihre Kinder würden wieder geschützt werden.
Der anhaltende und zunehmende Kindesmissbrauch würde aufhören.
Die Menschen würden ihre Eltern nicht mehr in Altersheime abschieben.
Die Diebstahldelikte würde drastisch gesenkt werden.
Es würde Millionen weniger Alkoholabhängige geben.
Frauen würden ihre Körper nicht mehr verkaufen müssen.
Die Zahl der unehelichen Kinder würde sich reduzieren.
Hetzzeitschriften und Lügenblätter hätten es schwer, die Menschen weiterhin in die Irre zu führen.

Muslim§Recht. Die Muslime sind eine Ummah [6]
Der Spiegel im Fadenkreuz von Muslim§Recht [7]
Kein Kreuz für armenische Kirche in Türkei [8]

Und was Sie anginge, Ihre „Hetzzeitschrift“, die würde dann ersatzlos eingestellt. Die netten Katholiken der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie und die entgegenkommenden Protestanten der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie, die würden ein Dhimmi-Dasein fristen. Freuen Sie sich schon einmal drauf! Sie arme verblendete Leute, Sie scheinen nicht zu wissen, was Sie tun! Allahu Akhbar!

Dr. Gudrun Eussner

Und FreeSpeech, Herr Chefredakteur, erklärt Ihnen auch, was den Islam fundamental vom Christentum unterscheidet: Er kennt den Begriff Liebe nicht [9]:

Der Islam kennt die Nächstenliebe nicht. Die Goldene Regel ist beschränkt auf die anderen Muslime, und schliesst die anderen aus. Die Goldene Regel hebt sich im Islam also selber auf.

Der Islam kennt die 5 Säulen:
* Glaubensbekenntnis
* Gebet
* Abgabe („Armen“-Steuer)
* Fasten im Monat Ramadan
* Pilgerreise zur Ka´ba in Mekka
Das sind Unterwerfungsrituale. Die Liebe gegenüber dem Nächsten kommt da nicht vor.

Macht Sie das nachdenklich?

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Klimawandel: Ist CO2-Gehalt ein klimarelevanter Faktor?

geschrieben von PI am in Klimaschwindel | Kommentare sind deaktiviert

Die aktuelle Klimadebatte stellt den CO2-Gehalt in der Atmosphäre als zentrale, klimarelevante Bezugsgröße dar. Die Klimageschichte der Erde stützt diese These nicht. Im Gegenteil, sie deutet darauf hin, dass der CO2-Anteil höchstens einen untergeordneten Einfluss auf das Klima hat. Die Medien haben bisher Fakten ignoriert, die nicht im Einklang mit der These vom menschengemachten Klimawandel stehen.

Bisher waren die deutschen Medien bei diesem Thema gleichgeschaltet in einem Ausmaß, das der propagandistischen Massenmanipulation sozialistischer Diktaturen glich. Von kritischem Journalismus und Informationsvielfalt war wochenlang so gut wie nichts mehr zu sehen. Gestern scherte die Weltwoche aus diesem Gesinnungskonsens aus, heute die FAZ und BILD [10], die sich auf die FAZ beruft, und nennen Fakten zu Kfz-Emissionsvolumina und Wetter-Extreme als das Klima noch „gut“ war, also lange bevor der „böse Mensch“ CO-2 massenhaft freisetze – die PI-Lesern allerdings schon viel früher vermittelt wurden.

Vertiefend hierzu eine sehr interessante, grafisch gut aufbereitete Webseite zum Thema Klimawandel [11], deren vier Schlußfolgerungen lauten:

1.
Die mittlere Erdtemperatur war seit ca. 600 Millionen Jahren meist konstant hoch auf ca. 22°C, unterbrochen durch 4 Kältephasen (- 10°C kälter).
2.
Wir leben heute in einer Zwischeneiszeit und gehen vermutlich einer neuen Eiszeit entgegen (Temperaturabfall seit ca. 8000 Jahren um ca. 3°C!)
3.
Aus der Erdgeschichte ist KEINE prinzipielle Korrelation CO2/Temperatur erkennbar. Die Temperatureränderungen haben mit „anthropogenen Treibhausgasen“ nichts zu tun.
4.
Die Erdoberflächentemperaturen änderten sich während der Erdgeschichte laufend. Global Warming und -Abkühlungen sind natürliche Prozesse.

Da wir den FAZ-Beitrag online nicht finden konnten, stellen wir die wohl in üblicher Bild-Manier verkürzten Aussagen ein:

Behauptung 1

Kalt- und Warmzeiten haben sich ständig abgelöst. Unabhängig davon, wie viel CO2 gerade in der Atmosphäre war.

8000 bis 6000 vor Christus war es auf der Nordhalbkugel der Erde deutlich wärmer als heute. Obwohl extrem wenig Kohlendioxid in der Luft war. Danach stieg der Anteil des Gases, die Erdtemperatur sank jedoch.

Zu Christi Geburt setzte eine Warmzeit ein, die Römer konnten dadurch ihr Weltreich bis in den fruchtbaren Norden Englands ausdehnen.

In den Jahren 300 bis 800 folgte eine Kaltzeit – die Germanen zogen Richtung Süden („Völkerwanderung“).

Danach wieder eine Warmzeit: Wein wuchs vom Niederrhein bis nach Neufundland, im Rheinland wuchsen Feigen und Oliven. Grönland („Grünland“) wurde besiedelt.

1300 bis 1700 eine neue Kaltzeit in Europa: Schnee im Hochsommer, der Bodensee fror zu. Ernten fielen aus, Menschen hungerten. Lufttemperatur im Sommer: manchmal nur 15 Grad.

Ab 1800 wurde es wieder wärmer, jedoch stark verzögert wegen eines Vulkanausbruchs in Island (verdunkelte die Atmosphäre). Der CO2-Gehalt der
Luft blieb aber fast konstant.

Behauptung 2

Warme Winter (wie 2006/2007) sind kein Beleg für eine aktuelle Klimaveränderung. Auch sie gab es schon immer. Im Sommer 1904 herrschte in Europa tropische Hitze, die Elbe war fast völlig ausgetrocknet. Im Dezember 1907 war in Deutschland ein solch mildes Frühlingswetter, dass schon die Knospen austrieben. Ursache: verstärkte Sonnenstrahlung.

Dänische Forscher bewiesen, dass die Sonne Ende des 20. Jahrhunderts so intensiv wie seit 1000 Jahren nicht mehr strahlte.

Das könnte die Hauptursache für die aktuelle Warmzeit der Erde sein. 2004 war mit seinen Temperaturen ein Jahrtausend-Sommer.

Behauptung 3

Autos haben kaum einen Einfluss darauf, wie viel Kohlendioxid in der Atmosphäre ist.

Alle Autos weltweit erzeugen 2,1 Milliarden Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Die 6,7 Milliarden Menschen erzeugen durch ihre Atmung 2,5 Milliarden.

Der Anteil des Menschen am Kohlendioxid wird weltweit insgesamt nur auf 1 bis 4 Prozent geschätzt. Der Großteil stammt aus tierischer Atmung und aus den Ozeanen. Die geben umso mehr CO2 ab, je wärmer sie werden.

Die „Frankfurter Allgemeine“: „Selbst, wenn in Deutschland alle Verbrennungsmotoren verboten würden, hätte das nicht die geringste Auswirkung auf das Klima…“

Die Zeitung weiter: „Der menschliche Beitrag zur Erzeugung von CO2 soll weder verniedlicht noch abgestritten werden. Nur taugt er nicht dazu, eine Klimahysterie auszulösen. Und schon gar nicht dazu, das Klima für 100 Jahre vorherzusagen, wenn es bereits schwerfällt, das Wetter für die kommenden drei Tage zu bestimmen.“

Fragwürdig ist auch die Aussage der Klima-Apokalyptiker, die angeblich CO2-bedingte Erwärmung würde Wetterextreme hervorrufen. Demnach hätten die Wetterextreme in den letzten 100 Jahren zunehmen müssen im Vergleich zu Wetterereignissen vor der Industrialisierung. Doch in der vorindustriellen Epoche traten weitaus gravierendere Wetterextreme auf als in den letzen 150 Jahren – und das bei viel niedrigerem CO2-Gehalt der Atmosphäre als heute.

Die logische ! Schlußfolgerung wäre gemäß dieser Datenlage, sofern man an die Klimarelevanz des CO2-Faktors wirklich glaubt, daß der menschengemachte CO2-Eintrag mit einer Abnahme der Wetterextreme korreliert und das Wetter stabilisiert. Doch genau anders herum wird argumentiert. Folglich verlegen sich die Klimaapokalyptiker auf Schreckensszenarien die in der Zukunft stattfinden sollen. Diese könnten allerdings erst dann als Beleg für die CO2-Relevanz für das Klima dienen, wenn die vorindustriellen Wetterextreme an Intensität und Häufigkeit übertroffen werden. Daß dies eintritt, dafür spricht jedoch kaum ein Indiz.

Unabhängig vom möglichen Einfluß auf das Klima sprechen für die Einsparung fossiler Brennstoffe wesentlich solidere, politische und wirtschaftliche Gründe.

Ein Argument für die Aussagekraft der Computer-Simulationen, die uns eine Erderwärmung prognostizieren ist, daß die Rückberechnung von Klimaschwankungen mit den vorliegenden Daten [12]überein stimmt.

Die Wissenschaftler ließen Computer zunächst 1000 Versionen eines Klimamodells konstruieren. In jedem der Modelle laufen Prozesse wie das Verhalten der Wolken oder Ozeanströmungen etwas unterschiedlich ab. Für das globale Erwärmungsszenario bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration lieferten die Modelle dementsprechend unterschiedliche Ergebnisse – wie dies auch bei Klimamodellen unterschiedlicher Forschergruppen der Fall ist.

Die Potsdamer Gruppe prüfte anschließend, wie gut die Modelle das Klima der letzten großen Eiszeit vor zirka 21.000 Jahren simulieren können. Bei den Modellen, die zu empfindlich auf CO2-Konzentrationsänderungen reagieren, fiel das Eiszeitklima kälter aus, als es war. Zu grobe Modelle lieferten dagegen ein zu warmes Eiszeit-Klima.

CO2 als klimarelevanter Faktor ist plausibel. Möglich wäre aber auch, daß mit der Zielsetzung CO2 als entscheidendem klimarelevantem Faktor nachzuweisen so lange modelliert wurde, bis man die gewünschten Ergebnisse erhält. Der Effekt, daß der CO2-Gehalt der Atmosphäre den Eiszeit-Temperaturen nachfolgt, wird mit obiger These nicht schlüssig erklärt. Stattdessen:

Die Wissenschaftler um Thomas Schneider von Deimling richteten ihren Blick auf die letzte große Eiszeit. Eiszeiten werden durch Änderungen der Erdumlaufbahn ausgelöst. Für die großen Abkühlungen sind jedoch mehrere Faktoren verantwortlich. Ein entscheidender ist die Absenkung der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre.

Die Einflußgröße der Milankovic-Zyklen [13] wird hier einfach mal unterschlagen, um den Einfluß des CO2 zu überhöhen. Unterschlagen wird auch, daß die Veränderlichkeit des CO2-Anteils in der Atmosphäre während der Eiszeiten durch Ausgasung der Ozeane bei Temeraturanstieg zustande kommt. Daher auch der Temperatur nachfolgende Anstieg des CO2 am Ende der Eiszeiten. Auf den natürlichen CO2-Anteil sattelt der Mensch nun durch Verbrennung einen anthropogenen Anteil auf.

Um den anstehenden anthropogen verursachten Klimawandel überhaupt plausibel begründen zu können, muß man also die geringe CO2-Klimarelevanz in der Vergangenheit ignorieren oder ummodellieren, um CO2 zum gradezu dominanten Klimafaktor aufzublasen.

Obwohl der Solarfaktor das irdische Klimageschehen immens beeinflußt, wird in der aktuellen Debatte so getan, als wäre dieser völlig untergeordnet. Ein Blick in die jüngere Klimageschichte [14] offenbart das Gegenteil.

Die wiederholten eiszeitlichen Wechsel von Kalt zu Warm heißen heute Dansgaard-Oeschger-Ereignisse. Es waren krasse Klima-Umschwünge. Innerhalb von nur ein, zwei Jahrzehnten stieg die Lufttemperatur über dem Nordatlantik um bis zu zwölf Grad Celsius. Zwei Dutzend solcher Ereignisse gab es offenbar. Mit schöner Regelmäßigkeit kehrten sie immer wieder – etwa alle 1500 Jahre. Um Zufallserscheinungen kann es sich also nicht gehandelt haben. Doch wodurch wurden die abrupten Wärmeeinbrüche ausgelöst?

„Man sieht in den Klimadaten einen solchen 1500jährigen Zyklus in den Dansgaard-Oeschger-Events, aber man kennt ihn nicht in den Antrieben des Klimasystems. Also in den Orbitalzyklen – die Erdbahn um die Sonne – oder in Schwankungen der Sonne selber.“

Der atmosphärische CO2-Gehalt lag während den Eiszeiten niedriger als in den wärmeren Zwischeneiszeiten. Dennoch kam es zu deutlichen, gradezu abrupten Temperatursprüngen während der Eiszeiten aufgrund von Veränderungen beim solar-induzierten Energieeintrag. Dieser Befund steht im krassen Gegensatz zur aktuell herausgehobenen Stellung des CO2 als klimarelevantem Faktor.

Schlüssig ist hingegen wieder:

Heute reicht der warme Nordatlantikstrom locker bis hinauf nach Skandinavien. Eine Situation, in der die Forscher Klima-Kapriolen nach dem Muster der Eiszeit ausschließen. Rahmstorf:

„Wir gehen davon aus, dass die Strömung heute viel stabiler ist als während der letzten Eiszeit. Es gibt einfach seit 8000 Jahren keine solchen abrupten Klimasprünge mehr.“

(Interessanter Weise ist Rahmstorf einer der Koryphäen des anthropogenen Klimawandels, obwohl er um den Einfluß des Solarfaktors weiß.)

D.h. bei dem aktuellen Temperarturniveau auf der Erde führen die genannten zyklischen Schwankungen des solaren Energieeintrages nicht zu einem neuen (temporären) Gleichgewichtszustand, da ihr Wirkungsgrad keine Kettenreaktion der Einflußkomponenten in Gang setzt, weil diese quasi nicht „auf der Kippe stehen“ derzeit.

Dieser zufällige Umstand verführt dazu, den Einfluß des solaren Energieeintrages zu unterschätzen, bzw. als konstant anzunehmen – um darauf eine möglicher Weise überhöhte Bedeutung der CO2-Klimarelevanz aufzubauen.

Es grenzt an Größenwahn einerseits, die Menschheit könnte mittels nur eines angeblichen Schlüssel-Einflußfaktors (CO2) das Weltklima verstehen, beeinflußen, und letztlich beherrschen durch Kyoto-Protokolle und Energiesparlampen.

Und es ist Ausdruck quasi-religiös geprägter Massenhysterie, wenn es zum „Konsenswissen“ wird, atmosphärische Naturkatastrophen wären das Resultat „sündigen“ Verhaltens wie der Nutzung fossiler Brennstoffe.

Wenn allerdings politisch erwünschte Bekenntnisse und Glaubensdogmen sogar die Wissenschaften vereinnahmen, ist einer der wertvollsten kulturellen Güter in Gefahr. Die Folge könnte sein, daß Billionen von Dollar und Euro in sinnlose Projekte zur Abwendung eines CO2-Klimawandels investiert werden, wobei der Klimawandel als klimatischer Normalzustand dennoch mit Sicherheit eintreten wird. Es also letztlich völlig egal ist, was einen Klimawandel verursacht.

Sinnvoll ist daher, sich generell darauf einzustellen, daß sich das irdische Klima ständig und abrupt wandelt. Und hoffen wir, daß es tatsächlich wärmer wird. Denn bald 10 Milliarden Menschen lassen sich unter Bedingungen wie der kleinen Eiszeit nur schwer ausreichend mit Energie und Nahrung versorgen.

» Leserbrief in der FAZ: Klimawandel ist die natürlichste Sache der Welt [15]

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Deutscher Richterbund verärgert über Kritik am Koran-Urteil

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Justiz | Kommentare sind deaktiviert

Der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Wolfgang Arenhövel, zeigt sich verärgert über die Kritik [16] am Koranurteil [17] einer Frankfurter Richterin. Man wünsche sich stattdessen Unterstützung und Rückendeckung der Justiz durch die Politik. Das Urteil, gesprochen unter Berücksichtigung des religiös-kulturellen Hintergrundes [18], sei durchaus vertretbar.

„Ich hätte mir von der Politik gewünscht, dass sie sich hinter die Justiz stellt“, sagte Arenhövel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Stattdessen habe sie den Fall zum Anlass genommen, „auf die Justiz einzudreschen“. (…) Ohne den Hinweis auf den Koran sei die strittige Entscheidung im Scheidungsverfahren einer Deutsch-Marokkanerin und ihres marokkanischen Ehemannes „vertretbar“, sagte Arenhövel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Freitag. Dass die von dem Fall abgezogene Juristin den religiös-kulturellen Hintergrund des Paares berücksichtigt habe, zeige, dass die Richterin „sich im Rahmen der Vorschriften Gedanken gemacht“ habe.

Dass man sich als Richter mit muslimischen Gebräuchen auseinandersetzen müsse, bezeichnete Arenhövel als „völlig selbstverständlich“. Es gebe aber überhaupt keine Anhaltspunkte für eine Tendenz der Rechtsprechung zu Gunsten des Islam. Im Übrigen habe die Ablehnung der Richterin wegen Befangenheit gezeigt, dass die „Selbstheilungskräfte des Systems“ funktionierten.

Wenn das Urteil „vertretbar“ ist und die Politiker aufgefordert sind, gesammelt hinter der Richterin zu stehen, wofür braucht es dann Selbstheilungskräfte?

Den Sachverhalt selbst bringt unsere Spürnase b. jellyfish wie stets knapp und treffend auf den Punkt: „Mit dem Trick „religiös-kultureller Hintergrund“ läßt sich jetzt islamische Gewalt legalisieren. Unter Berücksichtigung der Nichterwähnung des Koran ist islamsiche Gewalt völlig okay.

(Spürnasen: b. jellyfish und Magnificat)

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Britische Geiseln im iranischen Fernsehen

geschrieben von am in Großbritannien,Iran,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

britische-geiseln-iran.jpgSeit einer Woche sind 15 britische Soldaten, darunter eine Frau, in iranischer Geiselhaft. In klarer Verletzung der Genfer Konvention zeigt das iranische Staatsfernsehen Bilder der Geiseln und nötigt die Soldatin zu politischen Stellungnahmen zugunsten ihrer Entführer. Der Versuch, den Weltsicherheitsrat zu einer Verurteilung der Entführung und zur Forderung nach der Freilassung der Seeleute zu veranlassen, scheiterte letzte Nacht am Veto Russlands. Lediglich „tiefe Besorgnis“ wollten die Friedenswächter aussprechen, die in der unsäglichen Geschichte ihrer Organisation zwar noch nie einen Krieg verhindert haben, aber regelmässig dafür sorgen, dass Kriege nicht mehr gewonnen werden und jeder Konflikt zur schwelenden Dauerkrise wird.

Die Demütigung Großbritaniens wiegt besonders schwer, als es sich bei den Entführten nicht um irgendwelche britischen Soldaten handelt, sondern um Besatzungsmitglieder der HMS Cornwall. Die schwerbewaffnete Fregatte ist der Stolz der britischen Marine. Ein Zerstörer, der neben der U-Boot Bekämpfung für die Vernichtung von Angreifern zur See und aus der Luft ausgelegt ist.

geiselnahme_auf_see.jpgIn Sichtweite der schwimmenden Festung wurden die 15 Besatzungsmitglieder von fünf Kleinbooten mit Aussenbordmotor, nicht einmal der regulären iranischen Marine, sondern der paramilitärischen Revolutionsgarden, bewaffnet mit Maschinenpistolen, entführt, als sie ein verdächtiges Zivilschiff in irakischen Gewässern kontrollierten.
Mindestens einer der drei mit Raketen bestückten Hubschrauber der Cornwall war dabei in der Luft und beobachtete das Geschehen aus sicherer Höhe.
Warum überhaupt dieser Aufwand? Um nichts zu tun würde auch ein Ausflugsdampfer reichen. Die Aufgabe der Fregatte, der sich kein Hering unbemerkt nähern kann, ist die Absicherung der militärischen Operation mit ihren Waffensystemen. Die Iraner bei der Annäherung abzudrängen oder notfalls zu versenken hätte den Kommandanten des Zerstörers einen Knopfdruck gekostet. Vermutlich aber auch seine Pension, denn wie in ersten Berichten angedeutet, gab es einen Befehl der britischen Regierung, alles zu unterlassen, was eine Krise mit dem Iran auslösen könne. So mussten Offiziere und Mannschaften tatenlos zusehen, wie ihre Kameraden von der Piratenbande festgenommen und verschleppt wurden, wohlwissend, dass eine Befreiung mit militärischen Mitteln unmöglich wurde, nachdem diese das iranische Ufer erreicht hatten.

Tony Blair, der durch sein Verbot der Selbstverteidigung die Soldaten dem Iran ausgeliefert hat, wendet sich nach dem Scheitern seiner Bemühungen vor dem Sicherheitsrat jetzt hilfesuchend ausgerechnet an die EU. Mit Erfolg. Als Ratsvorsitzende geisselt Angela Merkel die iranische Entführung als „nicht hinnehmbar“. Das klingt doch gleich viel beeindruckender als die „tiefe Besorgnis“ des Sicherheitsrates. Auch eine Idee: Den iranischen Diktator solange kitzeln, bis er sich totlacht.

UPDATE: Hier ist das Originalfilmmaterial der Geiselnahme, wie es im iranischen Fernsehen gezeigt wurde. Man sieht die unmittelbare Nähe der Fregatte:

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Moschee-Bauten: Immer mehr Bürger leisten Widerstand

geschrieben von Gastbeitrag am in Moscheebau | Kommentare sind deaktiviert

Die flächendeckende Errichtung neuer Moscheen in Deutschland (bereits fast 3000!) stößt auf immer mehr Widerstand aufgebrachter Bürger, die sich durch die Bauvorhaben und den daraus resultierenden moslemischen Zuzug in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen. Von den lokalen Medien und Politikern im Stich gelassen (Ausnahmen bestätigen die Regel) [19], formieren sich inzwischen bundesweit Bürgerbewegungen [20], um dem Bau-Boom von Moscheen Einhalt zu bieten. Über die Heinersdorfer Interessengemeinschaft ipahb [21] haben wir schon des öfteren auf PI berichtet, heute nun stellen wir den „Verein für Bürgerrechte e.V. Dortmund“ vor, der sich gegen das am Grimmelsiepen in Dortmund-Hörde geplante Projekt [22] eines türkisch-islamischen Kulturvereins [23] zur Wehr setzt.

(Gastbeitrag von Volker A.)

Der Verein für Bürgerrechte Dortmund e.V. setzt sich ein für eine demokratische Kultur in unserer Stadt. Dazu gehört u. a. auch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen der Lokalpolitiker, die unsere Zukunft in dieser Stadt entscheidend prägen werden. Die rechtlich vorgesehenen Einflussmöglichkeiten für Bürger sind aber nicht immer ausreichend, wenn Politiker – aus verschiedensten und nicht immer nachvollziehbaren Motiven – Entscheidungen gegen große Teile der Bevölkerung treffen.

Da die örtlichen Medien den Regierenden der Stadt nahe stehen, haben Bürgerinnen und Bürger keine ausreichende Öffentlichkeit, wenn es darum geht, berechtigte Interessen zu artikulieren, geschweige denn durchzusetzen. Deswegen soll der Verein für Bürgerrechte Dortmund e.V., der aus der „Bürgerinitiative Grimmelsiepen“ hervorgegangen ist, ein Forum für lokalpolitische Interessen der Bürger sein.

Seit Beginn 2003 steht das am Grimmelsiepen geplante Projekt des türkisch-islamischen Kulturvereins im öffentlichen Interesse. Der durch Medien und Parteipolitiker vermittelte Eindruck gibt aber Ausmaß und Gründe der Ablehnung in der Bevölkerung nur unzureichend wieder. Deswegen sollen im folgenden noch einmal hierzu wesentliche Fragen beantwortet werden.

Was ist am Grimmelsiepen geplant?

Dort soll mit dem türkisch-islamischen Kulturverein als Bauherrn auf einem 35.000 m2 Areal eine Siedlung mit 54 Wohneinheiten in Doppel- und Einzelhäusern entstehen. Weiter sollen in sechs Doppelhäusern 24 Wohneinheiten für „Betreutes Wohnen von türkischen Senioren“ entstehen. In den Dachgeschossen dieser Häuser sollen Appartements für türkischsprachige Studenten entstehen, die – bei kostengünstiger Miete – den Senioren im Alltag behilflich sein sollen.

Weiter ist der Bau einer Großmoschee mit Gemeindezentrum geplant. Moschee und Gemeindezentrum sollen eine Nutzfläche von 1.250 m2 haben, hiervon sollen 463 m2 auf Gebetsräume entfallen. Die Moschee soll eine Höhe von 17 m haben und das Minarett, von dem auch der Lautsprecher gestützte Gebetsruf erschallen soll, ist mit einer Höhe von 23 m geplant.
Die Moschee soll auf dem Grundstück im Kreuzungsbereich von „Benninghofer Straße“ und „An der Goymark“ errichtet werden.

Die Ziele des Gemeindezentrums sind nach Darstellung des Bauherrn „sozial orientiert“ und lassen sich in folgendem Zitat aus der Satzung des Vereins [24] zusammenfassen:

Das Zusammenbringen der türkischen und türkisch stämmigen Bürger in Dortmund-Hörde und der näheren Stadtteile (Aplerbeck, Berghofen, Benninghofen, Sölde, Schüren, Höchsten) sowie Hilfestellungen und Lösung bestehender Probleme.

Warum ist der Verein für Bürgerrechte Dortmund e.V. gegen dieses Projekt?

Die Bedenken/Gründe der Ablehnung gegen das von Rot/Grün durchgeboxte Projekt (siehe hier, S. 3) [25] sind in den vergangenen 18 Monaten von der Bürgerinitiative (BI) immer wieder auf Flugblättern, bei Info-Ständen und in Leserbriefen genannt worden. Allerdings ist in der Presse nur ein Bruchteil der Argumente genannt und teilweise auch tendenziell ablehnend wiedergegeben worden. Bei den Infoständen und der Unterschriftensammlung (ca. 3000 Unterschriften wurden an Frank Hengstenberg von der CDU [26] überreicht) gegen das Projekt haben die Mitglieder der BI von den Bürgerinnen und Bürgern fast ausschließlich eine Zustimmung für ihre ablehnende Haltung erfahren. Im folgenden werden die Gründe der Ablehnung noch einmal genannt. Sie betreffen allgemeine und den Standort betreffende Aspekte.

Kritische Fragen bezüglich der politischen Folgen des Grimmelsiepen-Projektes wurden nicht gestellt oder gestattet. Dies ist aber dringend nötig, da die Tatsache, dass der türkische Verein ein DITIB-Verein ist und somit dem türkischen Staat nahe steht, wenig bedeutet. Äußerungen des türkischen Ministerpräsidenten und des Außenministers lassen befürchten, dass hier eine Tendenz in Richtung Fundamentalismus besteht.

Dazu passt auch, dass neben fünf weiteren DITIB-Moscheen die Moschee des türkisch-islamischen Kulturvereins Hörde auf der Internet-Seite von Milli Görüs genannt wird. Diese Organisation wird vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet und als radikal-islamisch eingestuft. Weiter gehen führende Islamwissenschaftler wie Hans-Peter Raddatz davon aus, dass Diyanet/DITIB heute nicht mehr als säkulare, sondern schon als islamistische Organisation einzustufen ist, die ausschlielich den Plänen von Ministerpräsident Erdogan einer Islamisierung Europas dient.

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Rechtfertigung der Stadt Wien für Lust am Einknicken

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

haeupl_michael.jpgDie skandalösen Vorgänge um die Lesung Henryk M. Broders [28] aus seinem neuen Buch „Hurra, wir kapitulieren“ [29] in Wien, veranlassten unsere Leserin Dr. Maria S. (die bereits eine erstklassige Mail zum Thema „Zwangsheirat“ [30] an das Pädagogische Institut der Stadt München geschrieben hatte) zu einem Brief an den SPÖ-Bürgermeister der österreichischen Hauptstadt Michael Häupl (Foto). Wir veröffentlichen den Schriftverkehr mit dem Bürgermeisteramt, der besser nicht zeigen kann, wie recht Broder hat und mit wieviel Freude am eigenen Gutsein die Kapitulation erfolgt.

Das Protestschreiben vom 27. Februar:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Ich erhebe schärfsten Protest gegen die Kapitulation der „Weltstadt Wien“ vor islamischer Intoleranz:

Die mit Androhung disziplinarischer Maßnahmen verbundene Weisung der MA 13 an die Leiterin der Städtischen Bibliothek Wien-Penzing, die Lesung von Henryk M. Broder am 20.2.07 zu unterbinden und stattdessen eine Podiumsdiskussion mit dem IMÖ-Vertreter Dipl. Ing. Tarafa Baghajati zu veranstalten, stellt eine eklatante Verletzung des in der Verfassung garantierten Rechts auf freie Meinungsäußerung dar. Diese auf Betreiben der IMÖ erfolgte Weisung kann nur als Kniefall der „Weltstadt Wien“ vor islamischer Intoleranz aufgefasst werden: Denn anders als von der IMÖ behauptet, betreibt weder Henryk M. Broder noch seine „Achse des Guten“ antimoslemische Hetze. Er und seine Kollegen weigern sich lediglich islam-korrekte Selbstzensur zu betreiben und bestehen dankenswerterweise darauf, Fakten pointiert beim Namen zu nennen.

Es ist schon ein starkes Stück, wenn sich eine demokratisch legitimierte, an Verfassung und Menschenrechte gebundene Institution als Zensor für eine Religionsgemeinschaft betätigt, die sich in einem derartigen Zustand kollektiven Leugnens befindet, dass sie selbst das Nennen der offensichtlichsten Fakten als unerträgliche Provokation empfindet. Dass sich der Zensurbefehl ausgerechnet gegen eine Veranstaltung zur Thematik „Selbstzensur des Westens gegenüber dem Islam“ richtete, zeigt nicht nur wie recht Broder hat, sondern offenbart darüber hinaus eine sagenhaftere Inkompetenz und Ahnungslosigkeit des Magistrats.

Ich fordere daher nicht nur Aufklärung und Disziplinarmaßnahmen, sondern auch eine Grundsatzdebatte zum Thema Islam und Demokratie

Ich fordere eine schonungslose Aufklärung der Affäre sowie Disziplinarmaßnahmen gegen alle involvierten Personen wegen besonders schweren – weil gegen ein Verfassungs- und Menschenrecht gerichteten – Amtsmissbrauchs. Darüber hinaus verlange ich eine Grundsatzdebatte zur Vereinbarkeit von Islam mit Demokratie und Menschenrechten. Diese Debatte ist unverzüglich und ohne Tabus in aller Öffentlichkeit zu führen, und die sich daraus ergebenden Erkenntnisse und Schlussfolgerungen sind in der Einwanderungs- und Einbürgerungspolitik zu berücksichtigen. Denn wie an diesem Beispiel einmal mehr deutlich wird, ist islamischen Deklarationen und Bekundungen zu Demokratie und Menschenrechten – selbst wenn sie auf Imamkonferenzen erfolgen – nicht zu trauen.

Hochachtungsvoll
Dr. Maria S.

Die Antwort vom 05. März demonstriert feinstes Dhimmitum:

Sehr geehrte Frau Dr. S.!

Als zuständige Stadträtin und Vizebürgermeisterin darf ich Ihre Mail an Hrn. Bürgermeister Dr. Michael Häupl beantworten:

Ich selbst habe erst im Nachhinein durch erste Beschwerdemails von Interessierten vom Vortrag von H.M. Broder der Zweigstelle der Büchereien erfahren. Ich darf Ihnen versichern, dass die Büchereien ihr Veranstaltungsprogramm eigenständig planen und durchführen und dass es meinerseits keine Anweisung gegeben hat, Hrn. Baghajati als Koreferenten einzuladen.

Ich habe die zuständige Abteilung daher um eine Stellungnahme gebeten, aus der hervorgeht, dass die Initiative muslimische ÖsterreicherInnen Bedenken betreffend der sachlichen und unvoreingenommenen Darstellung der Situation der muslimischen Minderheit in Europa durch eine unkommentierte Präsentation des gegenständlichen Buches hegte und die Fachabteilung MA 13 der muslimischen Community in Wien Gelegenheit zur Darstellung ihrer Haltung geben und damit eine ausgewogene Diskussion über dieses kontroversielle Buch gewährleisten wollte. Daher erging seitens der MA 13 die Information an die Leiterin der Büchereizweigstelle in Penzing, dass ein Vertreter der Initiative muslimische ÖsterreicherInnen erscheinen wird, sowie das Ersuchen, diesem die Möglichkeit zur Darlegung seiner Sichtweise zu dem Buch im Rahmen dieser Veranstaltung zu geben.

Ich kann mir nur vorstellen, dass seitens der Abteilung die Befürchtung bestanden hat, dass es zu einem Eklat kommen könnte oder dass man einem möglichen Konflikt ausweichen wollte, und gehe davon aus, dass alle Beteiligten von der Sache gelernt haben.

Ich kann Ihnen versichern, dass unter Einhaltung gewisser Parameter, die wir für Bildungseinrichtungen definiert haben – so sind parteipolitische Veranstaltungen nicht vorgesehen und die Beiträge müssen sich auf dem Boden der Demokratie befinden -, auch zukünftig in den städtischen Büchereien Lesungen von unterschiedlichen AutorInnen stattfinden werden. Diskussionen, auch oder gerade zu kontroversiellen Themen, tragen zu einem lebhaften geistigen Klima in einer politisch aktiven Gesellschaft bei – und wir setzen alles daran, ein solches in Wien zu erhalten. Es handelt sich also keineswegs um einen „Kniefall“ der „Weltstadt Wien“, die im Laufe der Geschichte wiederholt bewiesen hat, dass sie zu Meinungsaustausch und Diskussionen einlädt bzw. diese aktiv anregt. Auch die Debatte um den Auftritt von Henryk M. Broder hat zu engagierten Diskussionen geführt – und solche begrüße ich persönlich immer.

Mit freundlichen Grüßen

Grete Laska
Vizebürgermeisterin und Landeshauptmann-Stellvertreterin
Amtsführende Stadträtin für
Bildung, Jugend, Information und Sport
1082 Wien, Rathaus, Stiege 5
Tel: (+43 1) 4000-81113
Fax: (+43 1) 4000-99-81180
E-Mail: grete.laska@wien.gv.at

Die Erwiderung von Frau Dr. S. vom 17. März:

Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin Laska!

Bezug nehmend auf Ihre Antwort zur meiner Beschwerde über die Intervention der MA 13 im Zusammenhang mit der Broder-Lesung muss ich leider feststellen, dass sie weder die geforderte Aufklärung noch eine überzeugende Erklärung der beanstandenden Vorkommnisse bietet:

In allen Pressemeldungen ist keineswegs von einer Information seitens der MA 13 an die Bibliotheksleitung die Rede, sondern ganz ausdrücklich von einer mit Androhung von Disziplinarmaßnahmen verbundenen Weisung, die Autorenlesung in eine Podiumsdiskussion mit Dipl.Ing. Tafara Baghajati umzufunktionieren. Außerdem macht eine bloße Information in diesem Zusammenhang auch keinerlei Sinn: Lesungen sind öffentliche Veranstaltungen, an denen im Prinzip jeder teilnehmen kann. Darüber hinaus hat bei solchen Veranstaltungen auch jedermann das Recht im Rahmen der Publikums-Diskussion eine Stellungnahme abzugeben – also auch Vertreter der IMÖ. Dazu bedarf es keiner Intervention der IMÖ beim Veranstalter oder der MA 13, und schon gar keiner Vorausinformation, geschweige denn einer mit Androhung von Disziplinarmaßnahmen verbundenen Weisung durch die MA 13 an die Bibliotheksleitung. Im Übrigen hat die IMÖ auch bei den Veranstaltern aller anderen Broder-Lesungen interveniert, darunter sogar bei der Israelitischen Kultusgemeinde. Nur hat sich keiner dieser Veranstalter deswegen veranlasst gesehen, die Lesung zu unterbinden und in eine Podiumsdiskussion umzufunktionieren, um eine „ausgewogene Diskussion“ zu gewährleisten.

Was die „Bedenken der IMÖ betreffend der sachlichen und unvoreingenommenen Darstellung der Situation der muslimischen Minderheit in Europa“ anlangt, so muss man leider sagen, dass es die Vertreter des Islam selbst sind, die in diesem Punkt das allergrößte Defizit aufweisen: Nicht nur, dass sie uns seit Jahren ein völlig geschöntes Islambild präsentieren (der Stehsatz: „Das hat nichts mit dem Islam zu tun“ ist in der Zwischenzeit so legendär wie das sprichwörtliche „Amen im Gebet“ – und so gut wie immer unwahr), sie betreiben darüber hinaus auch häufig „double-speak“: Moderat im offiziellen Dialog, wird intern eine unversöhnliche Sprache gegenüber den Ungläubigen angeschlagen. All dies könnte man als Schutzstrategie einer Minderheit abtun, gäbe es da nicht den Terror und die unverhohlenen Ambitionen der islamischen Welt, Europa zu islamisieren und kolonialisieren: „‚Wenn eure Gesetze es hergeben, dann überwinden wir eure Religion und Kultur mit diesen Gesetzen'“, sei der Tenor in der dortigen Öffentlichkeit schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das ist kein leeres Gerede. Die islamische Intelligenz strebt eine breite Partizipation der Muslime in Politik und Wissenschaft in Europa an.“[1]

Und wie der von Ihnen vermutete (warum eigentlich nur vermutete, warum nicht aufgeklärte?) Beweggrund: „vorauseilende Konfliktvermeidung“ mehr als deutlich macht, funktioniert die Arbeitsteilung zwischen militärischen und politischen Djihad auch blendend: Denn von wem sollte dieser Konflikt oder Eklat denn kommen, wenn nicht von islamischer Seite? Mit der Strategie der vorauseilenden Konfliktvermeidung wurde aber ein völlig falsches Signal gesetzt: Intoleranz und latente Gewaltbereitschaft lohnen sich: Kritik und Kritiker lassen sich damit zum Schweigen bringen, Selbstkritik ist nicht notwendig – und dies ausgerechnet gegenüber Angehörigen einer Kultur und Religion, der Selbstreflexion völlig fremd ist und die in Punkto Menschenrechte und Demokratie ein eklatantes Manko aufweist. Damit aber wird die Einschüchterung gewissermaßen legitimiert und dem alltäglichen Terror Tür und Tor geöffnet.

Es war also – genauso wie es Broder in seinem Buch beschreibt – eine vorauseilende Kapitulation der „Weltstadt Wien“ vor der Intoleranz der IMÖ, die sich übrigens nicht erst bei der Broder-Lesung zeigte: Es scheint vielmehr zu ihren üblichen Strategien zu gehören, statt sich mit Kritik sachlich auseinander zu setzen, Kritiker zu diffamieren und ihre Veranstaltungen durch Interventionen zu torpedieren – wie dies Zeitungsberichte kürzlich aufzeigten.

Es bleibt mir also gar nichts anderes übrig, als neuerlich nicht nur eine schonungslose Aufklärung sowie Disziplinarmaßnahmen gegen alle involvierten Personen wegen Amtsmissbrauchs in einer besonders schweren Angelegenheit zu fordern, sondern darüber hinaus auch eine offene Diskussion über die Vereinbarkeit von Islam mit Demokratie und Menschenrechten. Dass von allen Veranstaltern ausgerechnet die demokratisch legitimierte und damit an Verfassungs- und Menschenrechte gebundene Institution islamischen Zensurwünschen nachgab, ist mehr als bedenklich.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Maria S.

» [31] an Michael Häupl

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