swr_islam.jpgIm Gegensatz zu MDR-Intendant Udo Reiter hat sich SWR-Intendant Peter Voß vor einer Woche ausdrücklich für eine islamische Religionssendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgesprochen. Wir schickten Herrn Voß daraufhin eine Email mit Bitte um eine Stellungnahme und erhielten heute per Post ein Antwortschreiben. Dem SWR gehe es vor allem darum, „gerade diejenigen muslimischen Kräfte zu unterstützen, die einer Integration gegenüber aufgeschlossen sind – und zugleich die Fundamentalisten und Fanatiker zu entmutigen.“

Hier der komplette SWR-Brief – ausgerückt unser jeweiliger Kommentar dazu:

Sehr geehrter Herr Herre,

im Auftrag von Herrn Prof. Voß danke ich Ihnen für Ihre Zuschrift. Sie beziehen sich darin auf das Vorhaben des SWR, künftig ein „Islamisches Wort“ anzubieten. Herr Voß hatte bereits im vergangenen Oktober eine Diskussion über islamische Religionssendungen in deutscher Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk angestoßen. Außerdem hat er sich für eine angemessene Beteiligung der Muslime in den Aufsichtsratsgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausgesprochen.

Wir hoffen, dass der SWR hierbei auch an Ex-Muslime gedacht hat, und diese Personengruppe nicht ausgrenzt aufgrund ihrer Weltanschauung. Ex-Muslime haben den selben Anspruch auf Akzeptanz und Darstellung ihrer Weltanschauung wie Muslime. Wir hoffen ebenfalls, dass auch Hindus, Buddhisten, und vor allem Atheisten künftig eben solche Foren zur Informationsvermittlung und Integrationförderung gestellt bekommen. Eine einseitige Bevorzugung der islamischen Minderheit wäre ein klarer Verstoß gegen EU-Antidiskriminierungsgesetze.

Konkret geht es zunächst um ein Angebot im Rahmen unserer Internetpräsenz SWR.de. Der SWR befindet sich derzeit in Gesprächen mit mehreren islamischen Verbänden. Selbstverständlich wird der SWR bei diesem Projekt die Auswahl der Sprecherinnen und Sprecher selbst treffen und auch die redaktionelle Verantwortung für die Sendungen behalten.

Herr Voß hat dargelegt, dass es ihm um eine „authentische Informationsvermittlung über den Islam“ auch für Nicht-Moslems. Hier bitten wir um Klärung: Wie genau soll islamische Authentizität gewährleistet sein, wenn letztlich der SWR redaktionell eingreift? Was genau versteht Herr Voß unter einem „authentischen Islam“? Den Islam des Ayatollah Khomeini oder Saudi-Arabiens? Wenn nicht, wäre eine detaillierte Begründung notwendig, warum der Islam z.B. dieser beiden Länder nicht „authentisch“ sein soll, obwohl sich die dortige Gesellschaftsordnung strikt am Koran ausrichtet. An dieser Stelle muss sogar eine Stellungnahme über die Authentizität des Koran bezüglich des Islam von Herrn Voß erfolgen.

„Bei den Gesprächen mit Islam-Vertretern werden wir natürlich klarstellen, dass bei uns keine Hassprediger und Islamisten zu Wort kommen dürfen,…“ betonte Herr Voß. Der Koran stellt nach islamischer Konsens-Auffassung das authentische, unverfälschte Gotteswort dar. Darin werden Ungläubige durchweg äußerst negativ beschrieben, z.B. im Gotteswort Sure 8,55 „als die schlimmsten Tiere“ usw., und sogar zu deren Ermordung wird aufgerufen, wenn sie sich dem Herrschaftsanspruch des Islam widersetzen. Vom Propheten wurde exakt dieses Verhalten vorgelebt, was im Koran (Sure 33) und den Hadithen vielfach dargelegt ist.

Wie stellt sich der SWR nun zu diesen Sachverhalten, wenn einerseits ein „authentischer Islam“ vermittelt werden soll, und andererseits keine „Hasspredigten“ stattfinden dürfen?

Wie stellt sich der SWR eine „authentische Darstellung“ des Propheten Mohammed vor, der über 60 Angriffs- und Raubkriege angeordnet hatte, der in Medina ein Massaker an 600-900 jüdischen Männern befahl, um sich ihrer Habe zu bemächtigen, die Frauen als (Sex)Sklavinnen unter seinen Gefolgsleuten zu verteilen? Wie will der SWR den Sachverhalt darstellen lassen, dass der Islam heidnische Tempel seit den Tagen des Propheten nicht respektiert hat, sondern vernichten ließ, und das Ziel der globalen Islamisierung ausgerufen hat. Bzw. Allah selbst dieses Ziel ausgibt in Sure 8,39? Und zwar ausdrücklich mit Billigung von extremer Gewaltanwendung.

Herr Voß wünscht den Dialog mit integrationswilligen Moslems. Integration in unsere moderne westliche Kultur bedeutet, dass man unser Kulturgut der Religionskritik annimmt. Darf man das so verstehen, dass Herr Voß Islamkritiker als Dialogpartner wünscht? Dass er die Moslems in Deutschland quasi vom Wert des Kulturgutes „Religionskritik“ überzeugen will?

Der Zentralrat der Ex-Muslime wäre hier eine hervorragende Möglichkeit, die von Herrn Voß proklamierten Ziele auch umzusetzen. Gemäß Herrn Voß sollen doch grade integrationsbereite Moslems diese Sendungen gestalten. Ex-Moslems dürfen hier nicht in diskriminierender Weise ausgeschlossen bleiben.

Der Intendant versteht diese Vorschläge als Teil eines Dialogs mit den Muslimen in Deutschland, wie ihn ja auch die von Bundesinnenminister Schäuble initiierte Islamkonferenz verfolgt.

Wie Sie wissen, läuft in Deutschland seit einigen Monaten eine breite gesellschaftliche Diskussion zum Thema Integration. Dabei geht es zum einen um die Frage, was die Gesellschaft tun kann, um den Zuwanderern, die – zum Teil schon in der zweiten oder dritten Generation – bei uns leben, die Integration zu erleichtern, zum anderen aber auch darum, was ihnen abzuverlangen ist. Es geht also auch um den Beitrag, den die Zuwanderer selbst zu Integration, zu Ihrem Ankommen in dieser Gesellschaft leisten müssen. Vor diesem doppelten Hintergrund sind auch die Vorschläge von Herrn Voß zu sehen, der sich übrigens als Journalist immer für eine Begrenzung der Zuwanderung ausgesprochen hat. Doch hier geht es ja, wie gesagt, um die vielen Zuwanderer, die heute bei uns leben und integriert werden müssen, wenn wir nicht wollen, dass sich daraus sozialer Sprengstoff entwickelt.

Lieber Herr Voß. Es soll nicht belehrend klingen, aber nicht alle Zuwanderer zeigen die selbe Problematik bei der Integration. Viele, nein – so gut wie alle Zuwandererethnien zeigen keine oder fast keine Integrationsprobleme. Die einzige wirklich problematische Ethnie stellt die islamische Gruppe dar. Und auch hier muss man differenzieren. Säkulare Moslems und Ex-Moslems integrieren sich genauso problemlos wie alle anderen kulturellen Gruppierungen. Einzig die in islamischer Sozialisation und Religion verhaftete Personengruppe zeigt unzureichende Integrationsbereitschaft.

Bitte differenzieren sie hier künftig genau. Man darf nicht alle Migranten pauschal in einen Topf werfen. „Was den Migranten abzuverlangen ist“…..ist doch ganz eindeutig im Sinne der Antidiskriminierungsgesetze geregelt: Von allen das Gleiche. Respekt vor Menschenwürde und Menschenrechten. Somit zum Beispiel eine aktive Ablehnung geschlechtsspezifischer Diskriminierung. Die Ablehnung von Aussagen, die andere Menschen als minderwertig definieren, und sogar zu deren Ermordung aufrufen.

Von Migranten muss man das selbe verlangen können wie von der deutschen Bevölkerung. Z.B. eine aktive und selbstkritische Aufarbeitung der eigenen Kultur und Geschichte. Für Türken heißt das z.B. die Verurteilung des Armenier-Genozids und der Vernichtung von Konstantinopel. Für Moslems generell die Verurteilung und kritische Distanz zu den Verbrechen islamischer Geschichte einschließlich der Kriege, Massenmorde und Gräuel, die der Prophet und Begründer des Islam zu verantworten hat.

Auch in diesem Punkt muss Integration ein Messen an den selben Maßstäben bedeuten. Alles andere wäre ein Verstoß gegen Antidiskriminierungsgesetze. Im Sinne des von Herrn Voß propagierten „authentischen Islambildes“ dürfe es also diesbezüglich keine Probleme geben, den Islam so darzustellen, wie er sich selbst im Koran, der islamischen Geschichte und im Alltag zeigt.

Z.B. in Sure 4,25, die die Zwangsehe anordnet, und Sure 4,34, in der Frauen kein Selbstbestimmungsrecht eingeräumt wird, dafür dem Mann das Recht, Geschlechtsverkehr mit Gewalt zu erzwingen.

Da diese Verbrechen islamischen Alltag darstellen, kommt ihnen ein Höchstmaß an Authentizität zu. Also dem von Herrn Voß proklamierten Anspruch.

Integration ist zweifellos auch eine Aufgabe des Rundfunks, der Zuwanderern, und damit auch jenen aus islamisch geprägten Ländern, Angebote machen muss, um dem Entstehen von Parallelgesellschaften entgegen zu wirken. Dabei geht es darum, gerade diejenigen muslimischen Kräfte zu unterstützen, die einer Integration gegenüber aufgeschlossen sind – und zugleich die Fundamentalisten und Fanatiker zu entmutigen.

Ein sehr unterstützenswertes Anliegen des SWR. Es müsste nur präzise definiert werden, wer als „Fundamentalist“ gilt gemäß welcher Kriterien, und wer als gemäßigt. Zugleich muss geklärt sein, inwiefern der „gemäßigte“ Moslem noch den Islam selbst repräsentiert, wenn er gegen die Gebote und Weltanschauung des Koran verstößt. Hier darf es nicht zu willkürlichen Unschärfen in der Darstellung kommen – sonst leidet der Anspruch auf Authentizität. Wer also vertritt nun den „authentischen“ Islam? Der korangetreue „Fundamentalist“ oder ein Schwindler, der uns die Unwahrheit über den Koran erzählt, der jemand wie den Propheten als friedliebenden Menschen darstellt? Oder ein relativ ahnungsloser Moslem „von der Straße“, der sich ein individuelles Weltbild vom Islam gebastelt haben könnte, und nicht Bescheid weiß z.B. über das Judenmassaker von Medina durch den Propheten.
Oder ein indoktrinierter Moslem, der tatsächlich voller Unschuld glaubt, Mohammed hätte aus Notwehr Karawanen ausrauben und seine Gegner durchweg umbringen lassen, sofern sie nicht zum Islam konvertierten oder flohen?

Eine präzise Stellungnahmen wäre hier hilfreich um Missverständnissen vorzubeugen.

Wünschenswert im Sinne der Integration ist natürlich auch, Opfer islamischer Gewalt zu Wort kommen zu lassen. Also Menschen, die Opfer der Umsetzung z.B. der Suren 4,25 oder 4,34 wurden, oder 2,191, die zum Mord an Ungläubigen aufruft, oder 4,89, die zur Ermordung von Apostaten aufruft – sofern Letztere eventuelle Attentate überlebt haben. Oder von solchen bedroht sind.

Wir freuen uns also auf eine baldige Informationsvermittlung über einen „authentischen“ Islam, und vertrauen darauf, dass im Sinne und Geist des Grundgesetzes sowohl der Meinungsfreiheit als auch den in den Grundsatzartikeln verbrieften Menschenrechten Geltung verschafft wird.

Damit Sie sich von Herrn Voß‘ Vorschlägen ein genaues Bild machen können, erlaube ich mir, zwei SWR-Pressemeldungen vom 25. Oktober 2006 und vom 1. März 2007 zu dem Thema sowei ein Interview des „Focus“ mit Herrn Voß beizulegen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Schneider

» an Peter Voß
» Düsseldorf Blog: SWR-Intendant Peter Voss nimmt Stellung zu geplantem “Islamischem Wort”

Like
Beitrag teilen:
 

23 KOMMENTARE

  1. Also mal abgesehen davon das PI in der letzten Zeit Quantensprünge macht, (Interview mit den Ex Muslimen , Quelle bei Google News etc.) könnte ich mir schon vorstellen, das die MSM bald nicht mehr umhinkommen werden, auch die PI Macher in Ihre ach so „objektiven“ TV Diskussionsrunden mit einzubinden.

    So eine Runde, zum Thema Islam in Deutschland mit Stefan, Turmfalke, Mina Ahadi,H.Broder , Ayman , Ayub , Claudia R. , Wolfgang S. ,Kard. Lehmann, Dr. Bischof W. Huber, usw. wäre schon ein ziemlicher HAMMER.

    Gruss CA
    PS: @Turmfalke und Stefan
    Dieser Klärungsbedarf Bericht wird Wellen schlagen, ganz grosse Klasse.

  2. Ist aber ein netter Zug, dass Herr Voss hat antworten lassen.

    Bei solchen Sendungen könnten doch dann gleich die brennenden Fragen aus dem Muslimmarkt beantwortet werden. Zum Beispiel das mit den Füssen. Das wäre wirklich eine praktische Hilfe. Unter der Hand könnte Herr Voss dann Muslime auch mit solch blöden Sachen vertraut machen, dass Kritiker am Koran hier nicht zu verfolgen, zu bedrohen oder zu erschlagen sind. Jedenfalls nicht vor den Augen der Polizei.

  3. Hinter den Plänen von Herrn Voß stehen vielleicht auch langfristige wirtschaftliche Interessen.

    Nach einer aktuellen Quotenmessung von Radioprogrammen waren SWR4 sowie SWR1 die meist gehörtesten Radiosender und SWR3 die beliebteste Popwelle im Sendegebiet bzw. bundesweit.

    Wer junge Türken in Mannheim fragt, welche Popwelle sie hören, der wird METROPOL FM – türkçe radyo genannt bekommen:
    Deutschtürkisches Radio für Deutschtürken

    Radyo METROPOL FM ist seit Juni 1999 auf Sendung. Als erster türkischsprachiger Radiosender in Deutschland bieten wir unseren Hörern ein 24-Stunden-Vollprogramm in Berlin, im Rhein-Neckar-Raum, Stuttgart und seit Januar 2006 auch im Raum Mainz. (http://www.metropolfm.de/)

    Wer SWR3 (oder andere Radio Sender des SWR) tagsüber hört, der wird bei Telefonaktionen nie einen türkischen Namen unter den anrufenden Hörern und Hörerinnen ausmachen können.
    Auch vor der Gründung von METROPOL FM – türkçe radyo konnte man nie türkische HörerInnen auf SWR3 ausmachen.

  4. Ich weiß das ist etwas sehr off-topic, aber wenn es um den fetten „Bremer“ Vorgartenzwerg geht muß man einfach etwas dazu sagen.

    Seht Euch einmal den neuesten Erguß des SPON zum Thema an:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,470663,00.html

    Nicht zu fassen, daß die die Bundesregierung anprangern, nicht etwa weil sie in ihrer dilletantischen Tolpatschigkeit die Einreise des Türken nicht zu verhindern vermochte, SONDERN sie prangern an, daß unsere Regierung sich erdreistete, dessen Einriese in unser Land zu verhindern!

    Sagt bitte Bescheid, wenn der letzte Deutsche das Land verläßt. Und bitte nicht vergessen, das Licht ab zu schalten.

    Meene leeve Jott!

  5. …SONDERN sie prangern an, daß unsere Regierung sich erdreistete, dessen Einriese in unser Land zu verhindern!

    sollte heißen .. zu verhindern versuchte.

    Leider haben sie das nicht einmal geschafft. Wozu eigentlich Grenzen? Die Borg machen doch wirklich was sie wollen.

    Ich fühle mich in meiner Deutschlichkeit gekränkt, wenn unsere Gesetze a. von Auslandern nicht respektiert werden und b. von unserer Regierung nicht volstreckt werden.

    Anarchy in the UK! Aber leider auch bei uns!

    Minge leeve jott.. watt soll dat dann all?

  6. Der Kurnaz kann als Letzter für den Aufwand, der getrieben wird.
    Sein Herumgejammere wurde nur mit allzugrosser Bereitwilligkeit aufgenommen, von denen die da ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Die LINKE hat einen willkommenen Anlass auf Guantanamo herumzureiten, die FDP erhofft sich Aufmerksamkeit weil niemand mehr hört, dass es sie gibt, die GRÜNEN wollen sich von ihrer vorangegangenen Regierungsbeteiligung distanzieren und CDU/SPD wollen sich voneinander abgrenzen, um überhaupt noch als eigenständige Parteien wahrgenommen zu werden.

    Der „fette Bremer Gartenzwerg“, was wäre bloss, wenn der Kerl wie ein Hungergespenst daherkäme, kann am wenigsten für das, was unsere Volksverkäufer gerade vorführen.

  7. Ob Herr Voss wohl den Unterschied zwischen dem Islam und dem Islamismus erklären kann?
    Das ist eine Frage, die man jeder öffentlichen Person stellen kann, und auf die ich bisher noch keine Antwort bekam.

  8. Das es dem SWR es vor allem darum gehe, „gerade diejenigen muslimischen Kräfte zu unterstützen, die einer Integration gegenüber aufgeschlossen sind – und zugleich die Fundamentalisten und Fanatiker zu entmutigen.“, würde ich doch als sehr positiv einschätzen, anstatt dagegen zu polemisieren. Nehmen wir den SWR beim Wort. Solange er die Integrationswilligen ermutigt, einverstanden. Weird er allerdings die Fundamentalisten und Fanatiker ermutigen, dann hagelt es Steine.

  9. #9,

    dazu noch einmal folgende Fabel:

    Ein Skorpion kommt an den Nil und will ans andere Ufer. Daher bittet er das
    Nilpferd, ihn doch auf die andere Seite zu bringen. Das Nilpferd sagt zum
    Skorpion: „So dumm werde ich nicht sein. Dann stichst du mich, und ich bin
    tot.“ „Aber nein“, entgegnet der Skorpion, „das wäre doch dumm. Dann würde
    ich ja auch auf dem Fluss mit untergehen.“ Das überzeugt das Nilpferd; es
    nimmt den Skorpion auf den Rücken. Und, als sie in der Mitte des Flusses
    sind, sticht der Skorpion doch zu. Das Nilpferd ganz entsetzt: „Was hast du
    getan ? Jetzt gehen wir beide unter.“ Der Skorpion sagt: „Ja, ich weiß –
    aber ich kann nicht wider meiner Natur !“

    Wer nun das Nilpferd und wer der Skorpion ist…..

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Roth-Moschee

  10. Der SWR-Hörfunk hat bereits im November/Dezember (Zufall?) durch eine mehrteilige Sendung auf die Vorzüge und die Harmlosigkeit des Islam hingewiesen.

    Das war anscheinend die Vorbereitung für das „Wort zum Freitag“.

  11. Einmal von der hier betriebenen Minderheitenzentrierten Politik abgesehen. Wie soll so eine Religionssendung aussehen? Aufgrund der Binnenintegration in verschiedene Glaubensrichtungen kann so eine Sendung nicht Funktionieren. Oder soll ein „Wort am Freitag“ nacheinander für Sunniten, Schiiten, Aleviten, Zentralrat der Ex-Muslime etc. stattfinden. Und der Kontakt mit dem organisierten islamischen Fundamentalismus hilft auch nicht weiter. Damit verstärkt man nur die Einflussnahme auf die muslimische Teilbevölkerung.
    Am besten man lässt es ganz bleiben. Ist sowieso nur wieder eine Totgeburt.

  12. #12,

    streng genommen müßten wir dann auch turnus-mäßig sowohl der iranischen Regierung als auch Al-Kaida, Hisbollah und Hamas die Gelegenheit geben, einen Beitrag zu senden, alles andere wäre unausgewogen, zumal diese Strömungen von vielen hier lebenden MohammedanerInnen akzeptiert werden!

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Roth-Moschee

  13. Interessanterweise taucht das Wort „Integration“ ( das Herr Voß so oft verwendet) überhaupt nur im Zusammenhang mit Muslimen auf. Oder ist in Deutschland schon mal jemand auf die Idee gekommen, die Japaner in Düsseldorf-Oberkassel zu integrieren?
    Das Wort „Integration“ ist doch überhaupt erst wegen der Anpassungsunwilligkeit der Muslime erfunden worden. Man brauchte einen schönen euphemistischen Ausdruck für diese Anpassungsunwilligkeit.
    Jetzt könnte ein Schlaufuchs noch einwenden, dass die Japaner in D’dorf-Oberkassel genauso wenig integriert sind, wie die Muslime in Duisburg-Marxloh.
    Stimmt! Aber die Japaner verschwinden wieder, wenn es hier nichts mehr zu verdienen gibt und sie sind auch nicht halb so aggressiv wie die Muslime oder ist schon mal jemand von einem Japaner angepöbelt worden.

  14. # 14,

    ich glaube, das ganze Hickhack um die Rechtsschreibreform hatte originär auch mit Problemen bei der „Integration“ zu tun, was für ein Chaos damit angerichtet wurde!

  15. Der unterstützt damit weder diejenigen Kräfte der Muslime, die blabla-integrations-blablubb sind, noch Fundamentalisten noch sonst welche authentischen oder weniger authentischen Muslime oder Islamisten – was auch immer der Unterschied ist.

    Moslems gucken sich den Scheiß doch nicht an! Oder wenn sie es doch tun, dann beeinflusst es sie nicht.

    Stellt Euch vor, Ihr seid Christ und seid Einwanderer in der Türkei. Das staatliche türkische Fernsehen stellt ein Wort zum Sonntag zur Verfügung, nachdem’s schon lange ein Wort zum Freitag gibt. Unter der redaktionellen Leitung von islamischen Türken.

    Ok. Man guckt’s vielleicht an … aber nicht aus religiösem Interesse sondern aus Neugier, wie wenig Ahnung die Moslems wohl vom Christentum haben und wie sie sich blamieren. Man sucht misstrauisch nach Anzeichen dafür, dass man durch die Sendung gehirngewaschen und seiner Religion entfremdet werden soll… man wird mit absoluter Sicherheit seine Religiosität und seine Lebenseinstellung nicht im geringsten nach dieser Sendung ausrichten. Insbesondere dann nicht, wenn man eine Satellitenschüssel hat, mit der man deutsches Fernsehen incl. Gottesdiensten, Bibel-TV mit amerikanischen Zeltpredigern und Radio Vatikan gucken kann soviel man will – und an der nächsten Ecke eine Kirche mit Pfarrer und christlichem Begegenungszentrum hat.

    Und jetzt erzählt uns Herr Voss, diese Sendung richte sich an Moslems. Ich fass mir an den Kopf.

    Die richtet sich an uns. WIR sind die Zielgruppe und sonst gar niemand!

    Da wird uns ein „authentischer“ Islam vermittelt. GAnz reizend, wie sich der SWR dann noch brüstet, dass auf keinen Fall Hassprediger und „Islamisten“ auftreten.

    DAS glaube ich aufs Wort! Denn das wäre ja ein ganz furchtbar „unauthentischer“ Islam.

  16. Ich habe auch den Eindruck, alle die noch nicht Muslime sind, sollen durch diese Sendungen den Islam kennenlernen und Muslime werden. Wie hat Schäuble doch gefordert: er hätte gerne mehr deutsche Muslime.

  17. unsere gefiederten freunde entenmann #3 und eisvogel#16 sind auf der richtigen fährte. die angebliche zielgruppe schwerintegrierbarer muslime gehört nicht zur kundschaft des öffentlich-rechtlichen rundfunks, weder als radiohörer, fernsehzuschauer noch besucher der ö.r. internetseiten. nebenbei bemerkt liegt das durchschnittsalter der zuschauer der 3. fernsehprogramme bei etwas über 60 jahren. davon spricht man nicht in der öffentlichkeit, aber intern ist es eines der meistdiskutierten themen überhaupt.
    alle sendungen, die vorgeben, sich zur verbesserung der integration an migranten zu wenden, wie z.b. die bereits muslimisch dominierte sendung cosmo tv des wdr, wenden sich in wirklichkeit an deutsche zuschauer, um auf die einstellung der einheimischen einfluss zu nehmen.

    genauso wird es mit dem „wort zum freitag“ werden. da werden muslimfunktionäre ein bild des friedlichen islam zeichnen, über das korankundige islamkritiker ebenso den kopf schütteln wie die vorgebliche zielgruppe, die korantreuen, nicht integrierbaren muslime. die sendung wird aber eine beliebte quelle für zitate werden, die islamophile inländer nachplappern, die es vorziehen, sich darauf zu berufen, was dieser oder jener iman ihnen vorgelogen hat, statt einmal einen klärenden blick in den koran selbst zu werfen.
    solche leute konnte man seinerzeit im leider schnell wieder geschlossenen forum der initiative „heinersdorf öffne dich“ antreffen. keiner der moscheebaubefürworter hatte jemals den koran auch nur teilweise gelesen. man weigerte sich sogar beharrlich, angeführte koranzitate überhaupt zu kenntnis zu nehmen und berief sich statt dessen darauf, was der herr iman ihnen persönlich zugesichert habe.

  18. @outcut-TV:

    Nicht nur das, man weigerte sich im „Heinersdorf-öffne-dich“-Forum auch beharrlich, zur Kenntnis zu nehmen, was die Ahmadiyya selbst über sich verbreitet, z.B. sowas:

    „But the religious movement of Sir Sayyid very often took the turn of slavish imitation of the European thought while the movement initiated by Hazrat Mirza [dem Ahmadiyya-Gründer] had in view the conquest of Europe for Islam. The object of the former movement was also to save Islam from the onslaughts of the West but in this effort Islam was subjected to modern trends. But the latter Movement not only wanted to save Islam but also wanted to see it a triumphant religion of the world. This is not a mere presumption. (…) In the writings of Sir Sayyid the Qur’a¯n is ipso facto subjected to the European ideology but Hazrat Mirza wants Europe to kneel down before the Qur’a¯n. Sir Sayyid’s movement may be regarded a result of the impact of European thought on Islam in India but this is not true about the Ahmadiyya Movement. It has, on the contrary, helped to remove the effects of European thought on Muslims’ minds. It is in fact a panacea for the poison which the materialistic civilization has brought to the world of Islam. The Founder had a great passion for seeing the cause of Islam dominant in the world. (…) In short, every Ahmad?¯ harbours a feeling in his heart to see Islam a dominant religion in the world. He is fully convinced that, however slender the outward chance may be, Islam will flourish and dominate the world. It is because of this faith and enthusiasm that he is ready to sacrifice his all for this object.“ http://www.muslim.org/bookspdf/trueconc/truecon-frm.htm

    Leuten wie den gutmenschlichen Betreibern von „Heinersdorf öffne dich!“ ist nicht mehr zu helfen.

  19. 8@FreeSpeech
    „Ob Herr Voss wohl den Unterschied zwischen dem Islam und dem Islamismus erklären kann?
    Das ist eine Frage, die man jeder öffentlichen Person stellen kann, und auf die ich bisher noch keine Antwort bekam.“

    Weil es keinen Unterschied gibt!

  20. Bei der Scheisse die im öffentlich rechtlichen fabriziert wird, muss GEZ Boykott Pflicht werden!

  21. mindestens 40 Jahre leben wir jetzt hier mit Muslimen zusammen. Wenn sich dieser Umstand jetzt auch mal in der (Fernseh-)Programmgestaltung niederschlägt, könnte man das ja auch als Normalisierung im Zusammenleben sehen. Ich begrüße solche Ansätze. Schade daß sie so spät kommen.

Comments are closed.