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Der Zwerg fällt um

War´s von Anfang an geplant, haben die Mullahs kalte Füße bekommen, ging es um den Austausch des iranischen Diplomaten in US-Gewahrsam oder war der Giftzwerg einfach besoffen? Heute Nachmittag hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad (Foto) seine 15 britischen Geiseln nach einer peinlichen Medienshow in die Osterferien entlassen. Das Ende der Geschichte ist so nebulös wie ihr Anfang, und wird es wohl auch bleiben. Großbritannien habe nicht den Mut gehabt, eine Grenzverletzung zuzugeben, schwadronierte der kleine Mann mit dem grossen Mundwerk eine Stunde lang vor der versammelten Weltpresse, bis er endlich bekanntgab, „den Briten zu verzeihen und die Geiseln freizulassen“.

Ganz so kann es nicht gewesen sein. Tony Blair sprach erst gestern von „kritischen 48 Stunden“, was mehr nach Drohung klang als nach Einknicken, und auch die überraschend eindeutige Entscheidung der Europäer, sich diesmal mit den eigenen Verbündeten solidarisch zu zeigen, mag nicht im Kalkül der Kidnapper gewesen sein. Ebensowenig die Durchsetzung weiterer UN-Sanktionen, trotz der iranischen Drohung, die Soldaten vor Gericht zu stellen.

Vermutlich gab es aber auch von Seiten der iranischen Mullahs Ärger. Den alten Männern mit den langen Bärten geht es in erster Linie darum, die Macht im Steinigerstaat nicht fahrlässig zu verspielen. Der Kamikazekurs des extremistischen Präsidenten passt da nicht ins Konzept, denn durch die zunehmende Isolation des Landes liegt die Wirtschaft am Boden, und im Volk, das Ahmadinedjad auch wegen seiner sozialen Versprechen gewählt hat, gärt es seit langem. Gehalten wird der Präsident aber nach wie vor von der ungebildeten und verarmten Unterschicht, die zu grossen Teilen, wie ihr Anführer, messianistischen Sekten [1] anhängt, die auf die Rückkehr des Mahdi unter apokalyptischen Zuständen setzen, und die bereits Khomeini erfolglos bekämpfte, da sie die selbst für einen islamischen Gottestaat notwendige Stabilität immer wieder störten.

Wie auch immer, nach der Pressekonferenz gab es Orden für die Kidnapper und eine Party für die Geiseln, die sich artig beim unrasierten Zwerg bedankten. Dort gelang uns auch der obige Schnapsschuss. Die Briten hatte man sogar in feine graue Anzüge nach der neuesten Teheraner Mode gesteckt. Morgen mittag sollen sie in England eintreffen, wenn sie bis dahin wieder nüchtern sind.

» Lizas Welt: Der Propagandhi [2]

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Das Kopftuch als Zeichen der Emanzipation

geschrieben von PI am in Islam | Kommentare sind deaktiviert

Kein Unsinn scheint heute mehr zu groß, um ihn verbreiten zu dürfen. In der Neusprache haben wir in letzter Zeit einiges kennengelernt, zum Beispiel gemäßigte Islamisten oder moderate Taliban [3]. Und heute erklärt uns die Kulturwissenschafterin Christina von Braun [4], dass das Kopftuch die emanzipierte Moslemin kennzeichnet [5], die sich auf dem Weg in die Gleichberechtigung nicht so entkleiden will, wie die westliche Frau, die offenbar ständig nur noch nackt in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt.

Und auch sonst bekommen wir viele interessante Informationen zum Abbau unserer Vorurteile.

Christina von Braun: In der Tat wird das Kopftuch dazu benützt, um Phantasien über eine Verwestlichung anderer Kulturen in die Wirklichkeit umzusetzen. Bei den Debatten um das Kopftuch geht es nicht nur um Religion und Politik, sondern auch um die Geschlechterordnung, um die im Islam angeblich unterdrückte Frau. Dabei können es durchaus Feministinnen sein, die sich zum Sprachrohr einer Idealisierung des Westens machen. Sie vertreten einen radikalen Aufklärungsimpetus und bedenken gar nicht, dass die Aufklärung zwar das allgemeine und schliesslich auch das Frauenstimmrecht gebracht hat, dass diese Entwicklung andererseits aber auch mit einer rasanten Entkleidung des weiblichen Körpers im öffentlichen Raum einherging – und genau diese Entblössung wird uns heute als «Emanzipation» und Freiheit verkauft.

Kurz gesagt, wir sind gar nicht frei und gleichberechtigt, sondern einfach nur nackt. Und eine Unterdrückung der islamischen Frau in islamischen Ländern findet nur angeblich statt. Erkenntnisse, die viele aus dem islamischen Raum stammende Islamkritikerinnen wie Hirsi Ali, Necla Kelek, Seyran Ates oder auch Anahita Girishki [6] sicherlich nicht gewinnen konnten. Aber Frau von Braun macht gnadenlos weiter:

Es ist doch unbestreitbar, dass vieles von dem, was bei uns mit dem Islam in Zusammenhang gebracht und vehement abgelehnt wird, genauso oft in den westlichen Gesellschaften vorkommt. Wenn bei uns so häufig die Unterdrückung der Frau im Islam und die gegen sie gerichtete männliche Gewalt thematisiert wird, dann scheint das auch die Funktion zu haben, von dem im Westen gegen Frauen gerichteten Gewaltpotenzial abzulenken. In Wahrheit gibt es in den westlichen Haushalten ebenso viel Gewalt wie in den islamischen. Aber das Nachdenken über diese Gewalt verschwindet hinter der Erregung über die Gewalt gegen die Frau in islamischen Gesellschaften.

Eine typische Vorgehensweise der Linken: Statt Kritikpunkte – wie hier die häusliche Gewalt – offensiv anzugehen, wird einfach behauptet, dass es woanders genauso wäre. Und dann kommt das Kopftuch dran, nebst einer langen Erklärung über seine Geschichte und dem Zusatz, dass Frauen zu Mohammeds Zeiten beachtliche Rechte gehabt hätten. Wir wissen jetzt leider nicht, ob die missbrauchten Kindbräute oder die vergewaltigte Kriegsbeute auch mit beachtlichen Rechten ausgestattet war.

Zu Mohammeds Zeiten verfügten Frauen, auch seine Frauen, über beachtliche Rechte. Es gab weibliche Imame – aber das verschwand allmählich. Der Schleier übernahm die symbolische Funktion eines Ausschlusses der Frauen aus dem öffentlichen Raum. Sie wurden hinter einem Vorhang verborgen, den sie, wenn sie das Haus verliessen, in den öffentlichen Raum transportierten. Das ist eine ganz andere Symbolik als die, die dem Kopftuch heute unterstellt wird. Hinter diesem Vorhang konnten Frauen zwar nicht immer, aber doch auch eine gute Existenz führen: Männer waren verpflichtet, für das Leben der Frauen, mit denen sie verheiratet waren, aufzukommen.

Na das war aber schön, Frau von Braun, da ging es den Frauen ja prima. Ein Mann, den sie sich nicht ausgesucht hatte, sorgte für sie und sie stand ihm rund um die Uhr sexuell zur Verfügung! Was will frau mehr! Von Rechtlosigkeit kann da natürlich überhaupt keine Rede sein.

Werfen wir einen Blick auf Ägypten. In den 50er-, 60er-Jahren trugen kaum mehr Frauen den Schleier – zumindest in den Grossstädten nicht. Plötzlich, gegen Ende der 60er-Jahre, tauchte der Schleier wieder auf, aber keineswegs bei Frauen mit traditioneller Denkweise, wie man annehmen könnte, sondern im Gegenteil, gerade bei jungen Frauen, die eine höhere Ausbildung anstrebten und von daher bereits in der Moderne angekommen waren. Mit der von ihnen vorgenommenen Reaktivierung des Schleiers wollten sie ein Zeichen setzen und zum Ausdruck bringen, dass sie zwar einen Beruf ausüben und ihre Rechte wahrnehmen, aber sich keineswegs zu einer westlichen Frau entwickeln wollten. Ähnlich verhält es sich heute mit den jungen Türkinnen, unter denen das Kopftuch vor allem bei Studentinnen auftaucht. Zu verstehen ist es als ein Bekenntnis zur eigenen kulturellen Tradition bei gleichzeitiger Aneignung von Bildung, Berufstätigkeit und emanzipiertem Leben. Alles das sind Faktoren, die bei uns im Westen überhaupt nicht gesehen werden.

Das Kopftuch als Zeichen der Aneignung eines emanzipierten Lebens – warum wir da nicht selbst drauf gekommen sind! Diese Frauen wollen sich bilden, aber gleichzeitig auf die Annehmlichkeiten des Lebens einer islamischen Frau nicht verzichten, zum Beispiel einen Mann zu haben, der für sie sorgen muss, ihre beachtlichen Rechte unter dem Schleier wahrzunehmen und diesen auch bei 35° im Schatten tragen zu dürfen. Schließlich will sie ja nicht so werden, wie die westliche Frau! Der große Knall kommt aber zum Schluss:

Juden haben, seitdem sie in der Diaspora leben, eine grosse Fähigkeit entwickelt, einerseits als jüdische Gemeinde an ihren Traditionen festzuhalten und diese auch den Bedürfnissen der historischen Entwicklung anzupassen; andererseits leben sie aber auch in und mit der Kultur des jeweiligen Gastlandes. Diese Fähigkeit muss sowohl die christliche Gesellschaft als auch die islamische Gesellschaft noch entwickeln.

Wovon redet diese Frau? Befinden sich die Christen hier neuerdings in der Diaspora, in einem Gastland, mit dessen Kultur sie erst noch zu leben lernen müssen, die sie nicht etwa geprägt haben? Sie erspart uns auch nicht das Märchen von Anadulisien, wo unter moslemischer Herrschaft bekanntlich die große Glückseligkeit und immerwährender Friede zwischen den Religionen bestand. Siehe hierzu [7] bei Gudrun Eussner: „Über die „tolerante“ Zeit der Araber schreibt Maimonides: „… die Araber haben uns sehr stark verfolgt und bannartige und diskriminierende Gesetze gegen uns erlassen. … Niemals hat uns eine Nation derartig gequält, erniedrigt, entwürdigt und gehaßt wie sie …“ oder bei Fakten und Fiktionen: Das märchenhafte Andalusien und was Oriana Fallaci dazu meint [8]

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Von moderaten Taliban und rechtsextremen Islamkritikern

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Um die Expansion des Islam im Westen zu fördern wird subtile Propaganda und Manipulation für den Islam betrieben. Neuerdings nennt man sogar schon die Taliban „moderat“ [3], während Islamkritiker immer stärker als „islamophob“, „fremdenfeindlich“, sogar „rechtsextrem“ stigmatisiert werden.

Die Aufmerksamkeit des Medienkonsumenten wird auf das Adjektiv gelenkt, um zu verschleiern, dass es sich auch bei „moderaten“ Taliban um konsequente Anhänger einer Scharia-Gesellschaft handelt. Genau umgekehrt verfährt man mit Islamkritikern und Moscheebaugegnern [9]. Obwohl sie für Grundgesetz und Menschenrechte eintreten, werden sie mit weitaus negativeren Adjektiven bedacht als selbst koran-konsequente Moslems. Fakten dürfen nicht ins Bewusstsein treten, wenn es darum geht, die Expansion des Islam im Westen zu fördern. Darauf ist die Argumentation der Islam-Befürworter abgestimmt.

Emotionalisieren statt informieren – Strategie der Islamförderer

Die meisten Menschen haben schlicht keine Zeit, sich mit Detailfragen zum Islam und den Folgen von dessen Ausbreitung in ihrer Heimat zu befassen. Sie sind darauf angewiesen, dass im Sinne einer Arbeitsteilung die politisch Verantwortlichen in Medien, Politik und Justiz in ihrem Interesse handeln. Doch diese Eliten folgen ihren eigenen Interessen und ideologischen Schablonen. Da sie ganz überwiegend pro-islamisch eingestellt sind, streben sie danach, die Bevölkerung in ihrem Sinne zu lenken. Da es keine Fakten gibt, die für den Islam sprächen, wenn man das Grundgesetz bewahren will, verlegen sich die Islam-Unterstützer auf die subtile Manipulation durch assoziative Begriffe, die von Sachverhalten ablenken und die Emotionen ansprechen. Der Etablierung pro-islamischer Deutungsmuster und Denkschablonen kommt daher eine Schlüsselfunktion bei der angestrebten Islamisierung Europas zu.

Die Bevölkerung lässt sich am leichtesten lenken, wenn man die Wertigkeiten ihres Denkens und ihre Emotionen steuert. Dies geschieht durch die Etablierung von Definitionen im Dienste einer bestimmten Ideologie, die bereits Bewertungen beinhalten, die unbewusst den Empfänger dieser Definitionen beeinflussen sollen. Steiniger und Burkaaufzwinger, Handabhacker und Musikverbieter, Zwangsverheirater, Ehrenmörder, Frauen- und „Ungläubigen“-Diskriminierer definiert SPD-Chef Kurt Beck als „moderat“. [10] Wobei Beck offen läßt, was den „moderaten“ Taliban vom normalen Taliban unterscheidet. Doch darauf kommt es ihm überhaupt nicht an.

Das Adjektiv „moderat“ hat eine große suggestive Kraft. Es lenkt ab vom Eigentlichen, nämlich der scharia-korantreuen Auffassung eines Taliban. Das Adjektiv ist eine Bewertung, die die Emotionen anspricht. Unter „moderat“ vermag sich jeder was anderes vorstellen, doch immer ist der Begriff positiv besetzt. Steinigungen hingegen sind nicht positiv besetzt – noch nicht. Alle Taliban sind jedoch Anhänger der Scharia, und die sieht die Todesstrafe vor für ein Leben in Selbstbestimmung. Davon will Beck ablenken. Denn Beck hat erkannt, dass der Westen gegen die Entschlossenheit der Taliban in Afghanistan keine Chance hat. Er will sich eine Verhandlungsoption eröffnen. Mit barbarischen Steinigern und Burkafetischisten am Verhandlungstisch wertet man sich selbst ab.

Anstatt ehrlich zu sagen, dass er den Taliban-Islam in Afghanistan für stärker hält als westlichen Einfluss, wertet Beck die Taliban gezielt zu akzeptablen Verhandlungspartnern auf. Hierfür erklärt er sie als „moderat“ – zumindest einige.

Beck habe Anregungen seiner afghanischen Gesprächspartner aufgegriffen, mit „moderaten Kräften des Widerstands“ zu sprechen um ihnen eine „Rückkehroption in die Mitte der afghanischen Gesellschaft [11]“ zu eröffnen.

Beck will mit seiner Wortwahl manipulieren. „Rückkehr in die Mitte der Gesellschaft“ – das klingt nach Versöhnung und Frieden, nach Ausgleich und Konsens. In den Hintergrund tritt, wer mit den Taliban in die „Mitte der Gesellschaft“ zurück kehrt, und was das für Folgen hat. Gegenwärtig gibt es noch Kritik an Becks Vorstoß. Doch seit ca. 20 Jahren erodiert im Westen die Widerstandskraft vor der islamischen Aggression und Expansion mehr und mehr und werden die Fürsprecher des Islam immer lauter. Schon in wenigen Jahren werden Formulierungen, wie sie Beck heute verwendet, alltäglich sein und als normal empfunden.

Denn sie dienen einem Ziel, worüber in westlichen Medien und Politik nahezu Konsens herrscht: Dem Islam Expansion in die westliche Gesellschaft hinein zu ermöglichen.

Die Gesinnungsmanipulation der Bevölkerung kann zum Zwecke der Islam-Expansion kaum mit Fakten erfolgen. Nichts spricht für den Islam aus Sicht des Grundgesetzes, des Christentums und der Aufklärung. Darum verlegen sich die Islam-Befürworter fast ausschließlich auf die suggestive, emotionalisierende Manipulation.

Gustave LeBon beschreibt diesen Prozeß in seinem 1895 veröffentlichten Werk „Psychologie der Massen“ [12]:

Beim Studium der Einbildungskraft der Massen fanden wir, dass sie namentlich durch Bilder (also Assoziationen) erregt wird. Diese Bilder stehen einem nicht immer zur Verfügung, aber man kann sie durch geschickte Anwendung von Worten und Redewendungen hervorrufen. Werden sie kunstgerecht angewandt, so besitzen sie wirklich die geheimnisvolle Macht, die ihnen einst die Adepten der Magie zuschrieben. Sie rufen in der Massenseele die furchtbarsten Stürme hervor und können sie auch besänftigen.

„Moderate“ Taliban besänftigen, und „radikale, fremdenfeindliche, rechtsextreme“ Moscheebaugegner lösen Stürme der Empörung aus. Verharmlosung hier – Verteufelung dort. Wie man es grade braucht, um eine bestimmte ideologische Zielsetzung durchzusetzen. Fakten spielen dabei keine Rolle mehr.

Konträre Bewertungsmaßstäbe für den Islam und islamkritischen Befürwortern der Menschenrechte

Die Dialogwürdigkeit des Islam ist Konsens. Da spielt der im Koran vorliegende Rückeroberungsbefehl für einstmals islamisch erobertes Land keine Rolle. Obwohl sich die Vernichtungsabsichten der islamischen Welt nur aus diesem Grund gegen Israel richten. Abertausende Ehrenmorde, Zwangsehen als Normalform der Familiengründung, nirgendwo Meinungs- oder Religionsfreiheit wo auch immer der Islam Einfluß hat. Terror gegen „Ungläubige“ wie gegen andere Moslems. Die Liste dessen, was den Islam gradezu als Gegenentwurf einer menschenrechtlichen Gesellschaft erscheinen lässt, ist unendlich lang – und dennoch gilt der Islam als dialogwürdig.

Mehr noch – er ist integrationswürdig. Damit ist keineswegs gemeint, dass sich der Islam unseren Werten angleicht, sondern „Integration“ ist längst ein Tarnbegriff dafür, dass sich islamische Werte im Westen etablieren können. Kopftücher bei Lehrerinnen, Moscheebau, Separation von Moslems in Krankenhäusern oder Schwimmbädern von den unreinen Ungläubigen, islamfreundliche Rechtssprechung, islamfreundliche Geschichtsfälschung, islamische Zensurstandards und Beschränkungen der Meinungsfreiheit – all dies gilt als „Integrationserfolg“. In Wirklichkeit ist es ein Expansionserfolg für den Islam, und eine Schwächung des Grundgesetzes und der Menschenrechte.

Fakten zählen also längst nicht mehr bei der Bewertung des Islam – vielmehr ist den Fürsprechern des Islam gelungen, durch Begriffsfassaden die Desintegration des Islam als Integrationserfolg umzudeuten.

Dazu nochmal Gustave LeBon:

Da die Bilder, die durch die Worte hervorgerufen werden, unabhängig sind von ihrem Sinn, so wandeln sie sich von Zeitalter zu Zeitalter, von Volk zu Volk, während die Formeln dafür die gleichen bleiben. Mit bestimmten Worten verbinden sich zeitweilig bestimmte Bilder: das Wort ist nur der Klingelknopf, der sie hervorruft.

Die Massenmanipulation der Islam-Protagonisten wird besonders deutlich an der Art, wie sie ihre Opponenten behandeln. Islam-Kritiker und Moscheebaugegner werden in einer Weise diffamiert, die an die Methoden der Nazis („Vaterlandsverräter“), der SED („Klassenfeind“) oder der mittelalterlichen katholischen Kirche erinnern („Ketzer“).

DER Diffamierungsbegriff in der heutigen Zeit ist der Vorwurf des Rechtsextremismus, des Rechtsradikalismus, der Fremden- und Ausländerfeindlichkeit. Die Begriffszuweisung ist Schuldspruch zugleich. Wer bezichtigt wird der verachtenswertesten Gesinnung der heutigen Zeit, gerät unter immensen Rechtfertigungsdruck. Wer bezichtigt, erhebt sich zugleich über den, den er bezichtigt, nimmt automatisch die Rolle des Inquisitors und des Parteikaders ein und beansprucht für sich automatisch eine geradezu gottgegebene Deutungshoheit, die keinen Widerspruch duldet.

Nun betrachte man sich die Fakten:

Ein Baufahrzeug geriet in Heinersdorf auf der Moscheebaustelle in Brand [13] und reflexartig wurde der Bürgerinitiative eine Mitschuld dafür angehängt. Beweise waren nicht nötig. Schon der „ketzerische“ Standpunkt, Mitbestimmung über seine direkte Lebenswelt einzufordern, wird als derart „sündhaft“ dargestellt, dass Gewalt nur die logische Folge sein kann. Eine an totalitäre Regime erinnernde Hetz-, Hass- und Rufmordkampagne [9] war die „Strafe“ für das „gottelästerliche“ Benehmen der Heinersdorfer. Hier soll ein Rufmord- und moralisches Degradierungsexempel statuiert werden, das bundesweite Signalwirkung hat. Das Furcht und Schrecken verbreitet, und jeden Widerstand in Angst und Hoffnungslosigkeit erstickt.

Wie weit die Islamisierung Deutschlands institutionell von Medien, Politik und staatlichen Institutionen bereits als Ziel verstanden wird, zeigt, dass im Falle eines brennenden Baufahrzeugs bereits der Staatsschutz aktiv wird.

Als ein nächtlicher Brandanschlag auf das Wohnhaus des Moscheebau-kritischen CDU-Politiker René Stadtkewitz [14] erfolgte, war das nur der Lokalpresse eine Meldung wert. Immerhin. Vom Staatsschutz war nach unserer Kenntnis nichts zu sehen. Auch wurde nicht debattiert, dass die Demokratie bedroht sei, wenn sich Politiker der Islamexpansion Deutschlands widersetzen, um ihr Leben fürchten müssen.

Dass etliche Islamkritiker von Mord bedroht sind, dass sie Polizeischutz benötigen, untertauchen müssen und ihr bisheriges Leben nicht mehr fortführen können, erregt keinen Anstoß mehr. Doch wir hören nie, dass die Intoleranz des Islam einen Angriff auf unsere elementarsten Grundrechte darstellt. Wir hören dafür umso lauter, dass wir tolerant sein müssen gegenüber dem Islam, der unsere Rechte ablehnt und bedroht. Verfolgte und Bedrohte durch den Islam erfahren kaum Solidarität. Im Gegenteil – sie gelten als Störenfriede, als Fremdenfeinde, weil sie islamische Menschenrechtsverletzungen oder islamische Zensurforderungen ablehnen und thematisieren.

Islamkritiker sind nicht dialogwürdig

Oben wurde die inakzeptable, zutiefst inhumane Lage der Menschenrechte in der islamischen Welt, vom organisierten Staat bis hinein in die Familie geschildert. Dennoch – oder grade deshalb -, gilt der gesamte Islam als dialogwürdig. Die letzte Bastion der Dialoghemmung waren die Taliban, die nun von Beck erst- aber mit Sicherheit nicht letztmalig als „moderat“ umdefiniert und somit als dialogwürdig befunden wurden.

DialogUNwürdig hingegen sind die Kritiker des Islam, Fürsprecher der Menschenrechte wenn diese vom Islam verletzt werden, Gegner von Moscheebauerei, die auf eine Zwangsislamisierung der Umgebung, der Lebenswelt der Betroffenen hinausläuft. Jegliches Mitbestimmungsrecht der Bürger in punkto Islamexpansion wird abgelehnt.

Vorurteile sollen gegenüber dem Islam abgebaut werden, der uns nur deshalb Angst macht, weil wir angeblich „zu wenig über den Islam wissen“. So wiederholen die islamophilen Politiker und Medien beständig. Nicht, weil wir wissen, dass der Islam gar nicht anders als diktatorisch, diskriminierend und intolerant funktionieren kann und nirgends in der Welt funktioniert.

Im völligen Gegensatz zur Idealisierung des Islam werden Vorurteile und Feindbilder gegenüber Islamkritikern und Moscheebaugegnern konsequent aufgebaut, bis hin zum Rufmord, bis zur Verächtlichmachung und Ausgrenzung. Von genau den Personen, die gegenüber dem Islam jegliche realistische Darstellung menschenrechtsverletzender Zustände als „Vorurteile und Feindbildpflege“ diffamieren. Islamkritiker und Moscheebaugegner gelten als nicht dialogwürdig, obwohl sie keine Ehrenmorde begehen, keine Zwangsehen propagieren, nicht ihren Töchtern untersagen, dass sie sich unter keinen Umständen mit unreinen Menschen wie „Ungläubigen“ einzulassen haben. Islamkritikern wird kein Anrecht auf Wahrung ihrer kulturellen Identität, auf Wahrung ihres Rechts auf ein Leben ohne diskriminierende Geschlechterapartheid und ohne diskriminierende Einteilung ihrer Lebenswelt in Ungläubige „Schlechtmenschen“ (Schweinefleischfresser, Kartoffeln, Ungläubige,..) und islam-gläubige „Bessermenschen“ (die einzig wahrhaft Gläubigen) zugestanden.

Islamkritiker und Moscheebaugegner sprengen keine Menschen in die Luft, sie beschimpfen keine Frauen mit Kopftuch als Huren und Schlampen, wie dies leider viele jugendliche Moslems gegenüber deutschen und auch islamischen Frauen ohne Kopftuch inzwischen alltäglich tun.

Konträrer, aber auch unglaubwürdiger könnten die Maßstäbe kaum noch sein. Verlogener geht es nicht mehr. Doch dahinter steckt System mit einem klaren Ziel.

Islamunterstützer argumentieren mit moralischen Worthülsen

Den Fürsprechern des Islam geht es nicht um Wahrhaftigkeit. Sondern einzig um die Macht, ihre Ideologie durchzusetzen. Die Argumente der Islam-Befürworter und auch von der islamischen Seite selbst sind fast immer nur inhaltsleere Worthülsen. Nebelgranaten, Scheinargumente, die ablenken und den Opponenten beschäftigen sollen. Die eine Sachdebatte in rein moralische Sphären erheben, während die Islam-Befürworter zugleich definieren, welche moralischen Maßstäbe zu gelten haben. Die Islam-Befürworter legen selbst die Spielregeln so fest, dass ihr (moralischer) Sieg von vornherein gesichert ist. Wer sich ihren Interessen widersetzt, setzt sich dem Vorwurf der negativsten Stigmatisierungen aus – und wird somit ausgegrenzt und einflusslos. Hier offenbart sich bei den Islam-Befürwortern eine erschreckend ausgeprägte Tendenz zu einer totalitären Geisteshaltung. Womit sie sich im Übrigen mit den Repräsentanten des Islam in Einklang befinden.

Beleuchtet man die Fakten hinter den Wortfassaden des pro-islamischen Kulturkampfes wie „Integration“, „kulturelle Vielfalt“, „Weltoffenheit“, auf der einen Seite, und „Fremdenfeindlichkeit“, „Rechtsextremismus“ ect. auf der anderen, so stellt sich exakt der gegenteilige Inhalt aus humanistischer, grundgesetzlicher und menschenrechtlicher Sicht heraus. Islamkritiker wollen das Grundgesetz bewahren – Fürsprecher des Islam sind Förderer islamischer Gesellschaftsstrukturen, die konträr zum Grundgesetz liegen.

Gustave LeBon beschreibt diese Demagogie anhand eines Beispiels der Jakobiner während der Französischen Revolution:

Die Macht der Worte ist so groß, dass gutgewählte Bezeichnungen genügen, um den Massen die verhasstesten Dinge annehmbar zu machen. Taine bemerkt ganz richtig, dass die Jakobiner durch Berufung auf die damals sehr volkstümlichen Worte „Freiheit“ und „Brüderlichkeit“ einen Despotismus, der des Königreichs Dahomey würdig gewesen wäre, ein Tribunal wie die Inquisition, und Menschenhekatomben gleich denen des alten Mexiko heraufbeschwören konnten. Die Regierungskunst besteht wie die der Rechtsanwälte darin, dass man die Worte zu meistern versteht.

Die Kampfbegriffe sind wirksam etabliert. Unter dem Begriff „Toleranz“ breiten islamische Gesellschaftsnormen die Intoleranz gegenüber Kritik, das Beharren auf der verfassungsfeindlichen islamischen Geschlechterapartheid aus. Sachverhalte, die intoleranter kaum sein können. Die pro-islamischen Protagonisten im Westen haben die Institutionen in der Politik, den Medien, zunehmend der Justiz noch nicht völlig in der Hand. Doch fehlt es an jeglichem, organisierten und vor allem finanziell gut ausgestattetem Widerstand. So kann die pro-islamische Politik nahezu ungestört ihr Werk vorantreiben.

Strategien der Islam-Befürworter

Um den europäischen Bevölkerungen den anstehenden Kulturwandel zu „erleichtern“, wird der Islam idealisiert.

So wird eine Islam-Idealisierung betrieben, die für den Islam einen General-Freispurch von sämtlichen Menschenrechtsverletzungen in seinem Wirkungsbereich bedeutet.

Für die Befürworter der Islam-Expansion und letztlich der Islamisierung unserer Heimat und Europas geht es nur noch darum, ihre Propaganda möglichst effektiv durch Wiederholung in unsere Köpfe zu hämmern. Beliebte Propagandaphrasen wie „Islam heißt Frieden“ [15] usw. ersetzen die Fakten. Wer daran zweifelt, gilt als Rassist, Moslemhasser, islamophob, usw.

Nochmal LeBon über die Methoden, die Bevölkerung dauerhaft zu manipulieren in einem bestimmten ideologischen Sinne:

Sie benutzen hauptsächlich drei bestimmte Arten: die Behauptung, die Wiederholung und die Übertragung oder Ansteckung (contagion). Ihre Wirkung ist ziemlich langsam, aber ihre Erfolge sind von Dauer.

Die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis ist ein sicheres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflößen. Je bestimmter eine Behauptung, je freier sie von Beweisen und Belegen ist, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie. Die religiösen Schriften und die Gesetzbücher aller Zeiten haben sich stets einfacher Behauptungen bedient. Die Staatsmänner, die zur Durchführung einer politischen Angelegenheit berufen sind, die Industriellen, die ihre Erzeugnisse durch Anzeigen verbreiten, kennen den Wert der Behauptung.

Die Behauptung hat aber nur dann wirklichen Einfluss, wenn sie ständig wiederholt wird, und zwar möglichst mit denselben Ausdrücken.

Die pro-islamische Propaganda bedient sich gezielt solcher Methoden, um ihr Weltbild fest in den Köpfen möglichst vieler Menschen im Westen zu verankern.

(…) Das Wiederholte befestigt sich so sehr in den Köpfen, dass es schließlich als eine bewiesene Wahrheit angenommen wird. (…) Das Wiederholte setzt sich schließlich in den tiefen Bereichen des Unbewußten fest, in denen die Ursachen unserer Handlungen verarbeitet werden. Nach einiger Zeit, wenn wir vergessen haben, wer der Urheber der wiederholten Behauptung ist, glauben wir schließlich daran. Daher die erstaunliche Wirkung der Anzeige. Haben wir hundertmal gelesen, die beste Schokolade sei die Schokolade X, so bilden wir uns ein, wir hätten es häufig gehört und glauben schließlich, es sei wirklich so.

Vor allem setzen die Islam-Protagonisten auf eine pro-islamische Beeinflußung schon in den Schulen. Dort sind bereits aus den Zeiten der 68er zahlreiche „systemkritische“ Lehrer etabliert, die ihrerseits das Ideal einer multikulturellen, aber letztlich grundgesetzkonträren Gesellschaft verinnerlicht haben (wenn sie z.B. das Kopftuch für akzeptabel halten, das im Gegensatz zum Gleichbehandlungsgebot der Geschlechter des Grundegesetzes steht).

Worum es unseren pro-islamischen Eliten letztlich geht, ist eine pro-islamische Grundstimmung zu etablieren, die zum Selbstläufer wird. So wie die Öko-Bewegung, die inzwischen die ganze Gesellschaft erfasst hat, oder die finanziell ruinöse Überdehnung des Sozialstaates als normativer Zielsetzung inzwischen aller Parteien. Eine Opposition gegenüber diesen Tendenzen ist nicht mehr existent.

Genau die selbe normative Einstimmung soll nun pro Islam erzielt werden. Linke und Grüne sind Meister in der „Volkserziehung“. Sind erst genug Individuen vom pro-islamischen Standpunkt überzeugt, ist dieser ausreichend positiv besetzt als besonders tolerant, progressiv, weltoffen, sogar humanistisch und friedfertig – wird eine pro-islamische Haltung zum Selbstläufer. Immer mehr wollen „dazu gehören“, zu den „Toleranten“, den „Weltoffenen“, den „Fortschrittlichen“, wollen „en vogue“ sein, zur „Avantgarde“ zählen.

Dazu LeBon:

Wenn eine Behauptung oft genug und einstimmig wiederholt wurde, wie das bei gewissen Finanzunternehmungen der Fall ist, die jede Konkurrenz aufkaufen, so bildet sich das, was man eine geistige Strömung (courant d’opinion) nennt, und der mächtige Mechanismus der Ansteckung kommt dazu. Unter den Massen übertragen sich Ideen, Gefühle, Erregungen, Glaubenslehren mit ebenso starker Ansteckungskraft wie Mikroben.

Perspektiven

Setzt sich die pro-islamische Propaganda wie bisher nahezu ungehindert durch, und aufgrund der Institutionalisierung dieser Propaganda spricht wenig dagegen, wird nicht nur die pro-islamische Haltung in den westlichen Bevölkerungen zunehmen. Die permanente pro-islamische Darstellung wird ab einem bestimmten Punkt zum verbreiteten Wunsch führen, selbst dem Islam zugehörig zu sein, nachdem dieser permanent derart idealisiert vermittelt wurde. Die Anzahl der Konvertiten zum Islam wird daher in den nächsten Jahren dramatisch zunehmen.

Am Ende steht bei den verbliebenen Islam-Skeptikern die Kapitulation aus Furcht. Der Prophet hat es vorgelebt. Als er mit angeblich 10.000 Kriegern vor der militärischen Einnahme von Mekka stand, konvertierten die Bewohner Mekkas, nachdem sie viele Jahre lang heldenhaft Widerstand geleistet hatten. Danach wurden alle vorislamischen Kultstätten vernichtet, alles unislamische Brauchtum ausgerottet, alle Juden und Christen unterdrückt. Die multikulturelle Gesellschaft Arabiens war für immer vernichtet. Alles vorislamische wird bis heute in gehässigster Weise diffamiert und verleumdet.

Es spricht wenig dagegen, aber viel dafür, dass dieses Schicksal auch Europa und seiner Kultur blühen wird, sollte sich die aktuelle Entwicklung wie bisher fortsetzen. Die intolerante Grundhaltung pro-islamischer Kräfte und islamischer Repräsentanten bildet schon jetzt eine starke Koalition auf der moralischen Ebene und des Verständnisses einer wünschenswerten Gesellschaft.

Das gefährliche und zugleich Erfolg versprechende daran ist, dass die Veränderungen unserer freiheitlichen Kultur subtil und schleichend stattfinden. Immer mehr Menschen werden pro-islamisch indoktriniert, bis am Ende eine Willensentscheidung pro islamischer Gesellschaft mehrheitlich vorhanden ist.

Die Argumente für den islamischen Umbau Europas liegen schon jetzt auf der Hand. Man wird es einen „Sieg der Demokratie und Integration“ nennen, wenn sich auf legalem Wege über islamische Repräsentanz und Fürsprache islamische Normen und Gesetze immer weiter etablieren. Ein Gegensteuern zu dieser verhängnisvollen Tendenz ist schon jetzt kaum mehr möglich, es sei denn es entwickeln sich unabhängige Medien und es entsteht eine völlig neuartige politische Bewegung mit Personen, die nicht durch die Chance mittels pro-islamischer Haltung ihre Lust am Machtgewinn und Pfründesicherung korrumpiert sind. Die all die Diffamierungen und das beachtliche Ermordungsrisiko auf sich nehmen, und die Gesinnungsherrschaft der pro-islamischen Eliten aufbrechen.

Das systematische bewusst machen pro-islamischer Propagandamethoden ist der erste Schritt, unsere freiheitliche, menschenrechtliche Gesellschaft zu bewahren.

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Applaus für „Kurt Beck und die Taliban“ von Links und Grün

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Gestern haben zur Kenntnis nehmen müssen [3], dass Kurt Beck die Gattung des „moderaten Taliban“ entdeckt hat, mit der er zukünftig innige Kontakte pflegen will, wozu auch eine Einladung nach Deutschland gehört. Dafür bekommt er nicht nur Applaus von Außenminister Steinmeier [16], der damit erneut unter Beweis stellt, wes Geistes Kind er ist, sondern auch von anderen Parteigenossen und natürlich der Linken und Teilen der Grünen [17]. In gewohnt gemialer Manier setzt sich Hendryk M. Broder mit dem ultimativen Vorschlag Kurt Becks auseinander [18].

Hier ein Auszug:

Die übrige Welt nahm es gelassen hin, dass in einem von der EU finanzierten Stadion in Kabul anstelle von Sportveranstaltungen öffentliche Hinrichtungen stattfanden und war nur kurz irritiert, als die 1.500 Jahre alten Buddha-Statuen von Bamiyan, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählten, von den Taliban gesprengt wurden. Damals konnte man in den deutschen Feuilletons Artikel lesen, in denen darauf hingewiesen wurde, dass die Zeit der Bilderstürmerei in Europa noch nicht so lange vorbei wäre, als dass „wir“ uns anmaßen könnten, über andere zu richten.

Nicht einmal die Not der afghanischen Frauen, die vollkommen entrechtet waren, vermochte die vielen Gutmenschen zu erschüttern, die sonst zugunsten geschändeter Tiere auf die Straße gehen und sich mit jedem Huhn solidarisieren, das nicht frei herumlaufen darf.

Inzwischen weiß man, was die Taliban angerichtet haben und wozu sie imstande sind. Dass sie zurück an die Macht wollen, kann man ihnen nicht verübeln; sie an einen runden Tisch zu bitten, um ihnen die Gelegenheit zu geben, an der Lösung der Konflikte mitzuwirken, deren Ursache sie sind, zeugt dagegen von einem Wunderglauben, der an Voodoo grenzt. Als nächstes könnte Kurt Beck vorschlagen, Drogendealer in den Kampf gegen den Drogenhandel einzubinden und Bordellbesitzer um Rat zu fragen, wie man die Zwangsprostitution eindämmen könnte.
Andererseits: Es wäre spannend zu erleben, wie eine Afghanistan-Konferenz unter Beteiligung der Taliban aussehen und worüber dabei verhandelt würde: Ob man Ehebrecherinnen steinigen oder erschießen sollte? Ob Dieben nur eine Hand oder beide Hände abgehackt werden sollten? Mit vielen Peitschenhieben das Hören von Musik bestraft werden sollte?

Und was macht man mit den Tausenden Selbstmordattentätern, die nach Angaben der Taliban bereit stehen, „die westlichen Truppen und ihre afghanischen Marionetten anzugreifen“? Sollen die auch alle an der Konferenz teilnehmen, damit keine Chance ungenutzt bleibt, alle Möglichkeiten für eine nationale Versöhnung auszuloten?

Dann könnte die Konferenz gleich im Sportstadion von Kabul stattfinden, für die Taliban wäre es ein Heimspiel. Nur der Runde Tisch müsste etwas größer gebaut werden.

Falls sich nun aber weibliche linksgrüne Gutis schon auf das Zusammentreffen mit den wilden, bärtigen „richtigen“ Männern gefreut haben, wird man sie sicher enttäuschen müssen: Über Frieden reden richtige Männner natürlich nur mit anderen Männern …

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