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Holmes Place wehrt sich gegen Rufschädigung

holmes-4-400.jpgVor einigen Tagen berichtete PI über einen antisemitischen Vorfall bei einem der grössten Onlineportale der schwul-lesbischen Gemeinschaft: Gayromeo [1]. Nachdem der Vorfall durch unseren Bericht öffentlich gemacht wurde, schaltete sich auch der Fitness- und Freizeitclub „Holmes Place“ ein, dessen Firmenname unberechtigt vom antisemitischen Administrator eines Chatrooms bei Gayromeo benutzt wurde. Für Besucher des Chats entstand der Eindruck, es handele sich um eine Einrichtung des europaweit tätigen Sportclubs, und wer vom Admin als Jude „identifiziert“ wurde, musste annehmen, er sei nicht nur im Chat sondern auch in den Clubs von „Holmes Place“ unerwünscht.

Das dem nicht so ist, liess „Homes Place“ uns schon bald über seine Anwälte mitteilen. Erfreulicherweise richteten sich die Aktivitäten aber nicht nur gegen die Überbringer der schlechten Nachricht, sondern offenbar auch gegen die Verursacher: Gayromeo. Die dortigen Chefs hatten sich sowohl gegenüber dem ursprünglichen Beschwerdeführer, der wegen einer Israelfahne in seinem Profil schwerstens beschimpft worden war, als auch gegenüber PI bei unseren Recherchen, bewusst dumm gestellt, und lehnten es ab, sich in „Privatgespräche“ des Admins mit Gayromeobesuchern einzumischen.

Heute teilt uns der damals Beschimpfte mit, dass offenbar aufgrund massiver Beschwerden von Seiten des Clubs „Holmes Place“ der Admin des gleichnamigen Chatrooms bei Gayromeo aus dem Verkehr gezogen wurde. Na also, geht doch. Bleibt zweierlei festzustellen:
Erstens lohnt es sich, sich zu wehren und Missstände öffentlich zu machen, und zweitens sind jüdische Mitbürger auch weiterhin willkommen in den Fitness- und Freizeitclubs von „Holmes Place“!

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Haue von der „taz“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Misik.jpgDie selbsternannte moralische Elite – namentlich Linke, Grüne, Multikultis – haben sichtlich ein Problem damit, Islamkritiker und Fürsprecher von Grundgesetz und Menschenrechten in ihre Feindbildklischees zu pressen. Wie gerne würde man einen in die rechtsradikale Ecke [2] drängen, verächtlich machen und ausgrenzen. Sichtlich schwer tut sich mit den neuzeitlichen Ketzern auch der österreichische Journalist Robert Misik [3] (in den 80er-Jahren Mitglied der Gruppe Revolutionäre Marxisten [4]) mit seinem niedlichen Kommentar in der heutigen taz [5], der so ziemlich alles aufbietet, was er anderen vorwirft, und damit das eigene Innenleben auf andere projiziert.

In Europa grassiert die Angstlust vor der „Islamisierung“. Das führt zu schrillen Allianzen zwischen alten Ausländerfeinden, christlichen Fundamentalisten und rechten Juden

Da fehlt aber einiges, Herr Misik. Die Islamisierung mögen auch Personen nicht, die Ehrenmorde ablehnen, Diskriminierung von Frauen und Nicht-Moslems, die solidarisch sind mit Opfern von Zwangsehen, und diesen Schutz und Unterschlupf bieten, die für Meinungsfreiheit sind, das Recht auf Religionskritik einfordern und für Grundgesetz und Menschenrechte einstehen.

Aber differenzieren anstatt pauschalieren, den Dialog suchen anstatt Feindbildklischees zu pflegen – das ist weder Stärke noch Tugend bei den selbst ernannten Moraleliten aus der linken, grünen, multikulturellen Ecke. Von anderen penetrant einfordern, was man für sich selbst nicht einmal auch nur im Ansatz gedenkt umzusetzen. Das ist gradezu ein Erkennungszeichen dieser Kreise und zieht sich systematisch durch deren Argumentation.

Unfreiwillig legt der taz-Kommentar offen, wie substanzschwach die Argumentation zu Gunsten idealisierter, multikultureller Phantasiewelten ist. Polemik ersetzt Substanz. Worte, die ablenken sollen von den Fakten:

Denn wenn es um den Zusammenprall mit dem gefährlichen Islam geht, ist die Stilllegung jeder Vernunft längst Routine geworden.

Angesichts brennender Botschaften wegen ein paar Karikaturen von einem Karawanenräuber, der irgendwo für einen Propheten gehalten wird, angesichts von Ehrenmorden, von Terror und Genozid (Darfur), Genozidleugnung (Türkei-Armenien), und Genozidankündigung (Iran, Hamas, Hisbollah – Israel), angesichts weit überproportionaler Anteile von Moslems an Kriminaldelikten, insbesondere bei Sexualverbrechen gegen Frauen und der verbreiteten Praxis der Zwangsehen, fragt sich in der Tat, was am Islam eigentlich gefährlich sein soll.

Vielleicht liegt es daran: Denn wenn es um die kulturelle Bereicherung mit dem lieben Islam geht, ist die Stilllegung jeder Vernunft längst Routine geworden.

Nur konsequent ist es bei der Einstellung, wenn als Beleg für islamische Toleranz und Weltoffenheit der Vertrieb von Asterix in einigen islamischen Ländern genannt wird. Inklusive Abbildungen von Schweinefleischverzehr. Läßt sich mehr nicht finden?

Dann wird abgehoben auf das Koran-Urteil:

Ein haarsträubend dummes Urteil, gewiss. Aber war die Reaktion nicht einhellig? Politiker von links und rechts verdammten den Spruch, ein Aufschrei ging durch den Blätterwald, die doofe Juristin wurde auf Erholung geschickt. Die Botschaft war ziemlich eindeutig: Die vom Grundgesetz garantierten Freiheits- und Gleichheitsrechte gelten für alle. Alles in allem so ziemlich das Gegenteil von „stiller Islamisierung“.

Als wäre dieses Urteil ein Einzelfall. Es wurde nur deshalb zum Spektakel, weil sich die Richterin explizit auf den Koran als Sozialisationsfaktor berufen hatte, der innerfamiliäre Gewalt legitimiert, sogar dazu auffordert, um die Untergebenheit der Frau in der Ehe erzwingen zu können. Ohne Koran-Bezug wäre es (wie etliche andere) unbemerkt geblieben in einer Rechtssprechung, die stark dazu tendiert, für Täter (nicht nur islamische) Entlastungsargumente zu finden und mildernd zu gewichten.

Ein Einzelfall wird wohl eher die Empörung über dieses Urteil bleiben. Der folgende Fall ist schon kein Skandal mehr. (Aus der Westfalenpost „Messerstecher erhält ein mildes Urteil“, Link nicht mehr verfügbar)

Ali K. (26) stach mehr als zehnmal auf seine am Boden liegende Frau ein. Er wollte sie töten. „Wir haben hier schon mehrfach nahezu identische Fälle erlebt. (…) Jedesmal hatte ein Ehemann türkischer Herkunft auf seine vermeintlich ungehorsame Frau mit einem Messer eingestochen.“ Mit diesen Worten leitete der vorsitzende Richter Horst Werner Herkenberg gestern Nachmittag die Urteilsbegründung ein. Der Angeklagte, „dem man, wie er da sitzt, eine solche Tat kaum zutraut“, hätte sich als „Sklave der Verhältnisse zwischen Ehre und Familie“ gefühlt und dementsprechend verhalten. Er hätte dann eine „verhängnisvolle Wahl“ getroffen, „die fast zur Katastrophe geführt hat.“

Kein Skandal mehr sind auch Ehrenmorde, obwohl sie längst permanentes Beiwerk der viel gerühmten kulturellen Bereicherung geworden sind. Nicht einmal ein Mord in aller Öffentlichkeit, wie vor ein paar Tagen im Terminal des Stuttgarter Flughafens [6] erschüttert mehr. Fast überflüssig zu erwähnen – der Täter war ein islamisch Sozialisierter aus dem Kosovo.

Vor solch einer realistischen Betrachtung von Aspekten islamischer Alltagswelten wirkt der taz-Kommentar von Misik bezüglich der scheidungswilligen Frau im Koran-Urteil, die immerhin von Mord bedroht wurde von ihrem auf sie in islamisch-patriarchalicher Weise Besitzansprüche stellenden Gatten, mehr als zynisch:

Offenbar funktioniert die Integration doch ganz gut.

Allerdings ist diese Aussage zutreffend, wenn man „Integration“ so versteht, dass oben genannte Fallbeispiele der Rechtssprechung und der Tat selbst zwar noch wahrgenommen werden, aber keinerlei Aktivität mehr auslösen, diese Missstände zu unterbinden.

Bei solch erdrückender Faktenlage darüber, was die islamische Kultur und Gesellschaftsform noch vom Grundgesetz im Alltag übrig läßt, flüchtet sich die taz in die üblichen Klischees:

Die Angstlust vor dem gefährlichen Moslem grassiert. Angesichts der internationalen Frontstellung zwischen „dem Islam“ und „dem Westen“, angesichts von ethnisch segregierten Einwanderercommunities in Großstädten, von anatolischen Paschas, türkischen Jugendbanden und Kopftuchträgerinnen wähnt man neuerdings sogar in feingeistigen Schichten das Abendland in Gefahr. Auch mancher einstige Linksliberale klingt da gelegentlich, als wäre er heute in der NPD.

Irrationale Gefühlswallungen wie „Angstlust“ kennzeichnen, wer die Menschenrechtsverletzungen islamischer Kultur nicht ignoriert oder akzeptiert, und die Ursache für diese Verbrechen benennt. Und das klingt dann schon wie die NPD. Das sagt man halt mal so daher, um Andersdenkende zu diffamieren. Fragt sich eher, was taz-Autor Misik eigentlich von der NPD abhebt, bei so wenig Differenzierungsvermögen, so viel Feindbildpflege, so wenig Solidarität mit Opfern schlimmster Gewalt- und Diskriminierungsexzesse. Es kommt einem vor wie das Klischee über jemanden, der seine eigenen Charakterzüge bei anderen verortet und dort bekämpft, anstatt bei sich selbst.

PI bekommt auch sein Fett ab:

Dass es sich bei den PI-Machern nicht um Dumpfnazis aus der Eckkneipe handelt, sieht man nur an der programmatischen Kopfzeile: „Pro-amerikanisch – Pro-israelisch – Gegen die Islamisierung Europas“.

Leider fehlt da noch was wichtiges, um PI zu beschreiben: „Für Grundgesetz und Menschenrechte“. Das wird schon mal unterschlagen, und ebenso, welche Fakten bei PI thematisiert werden. Eine sachliche, tiefgründige Auseinandersetzung ist ja auch gar nicht erwünscht.

Die Fürsprecher des naiven Multikulturalismus und des Islam sind schlicht nicht in der Lage, auf der Basis von Grundgesetz und Menschenrechten ihren Standpunkt zu vertreten. Um ihren Machtanspruch und Einfluss zwecks Gestaltung der Gesellschaft zu bewahren, haben sie sich ganz auf das Diffamieren verlegt. Sie wollen erreichen – und darin liegt letztlich ihre einzige Chance -, dass man Andersdenkenden, die ihren Einfluß gefährden könnten, nicht mehr zuhört, weil sie mit dem Ketzer-Stempel des Multikulturalismus versehen wurden.

So bekommt einer nach dem anderen seine Portion undifferenzierter Diffamierung ab: „Udo Ulfkotte, der obskure Ex-‚Geheimdienst-Experte‘ der FAZ„, der „Radaupolemiker Henryk M. Broder“.

Das öffnet Spielraum für die schrillsten Allianzen. Rassistische Ausländerfeinde, christliche Fundamentalisten und meschuggene rechte Juden finden sich plötzlich in einem natürlich-unnatürlichen Bündnis wieder.

Misik versucht auseinander zu dividieren, wo Übereinstimmung besteht. Im Wunsch Grundgesetz und Menschenrechte zu bewahren. Dass er Gegner von Ehrenmorden als „rassistische Ausländerfeinde“ hinstellt, indem er andere Motive für Islam-Ablehnung gar nicht zuläßt, überführt Misik selbst als „Ausländerfeind“. Denn Ehrenmordopfer sind überwiegend nicht deutscher Herkunft. Immer wieder erstaunlich, wie wenig Ausländer als Opfer von Ausländern bei den angeblichen Ausländerfreunden Solidarität erfahren.

Natürlich geht es Misik nicht um den Menschen, sondern um die Durchsetzung seiner Ideologie, für die er (Schein)Argumente sucht, wie die Bewahrung vor „Rassismus“ – was im Fall von Misik die Ignoranz gegenüber Ehrenmorden bedeutet.


Kleingärtner im Wein- berg Allahs: R. Misik

Ansonsten ergeht sich Misik im Aufzeigen selbst entdeckter Widersprüche, wenn man z.B. die Menschenrechtsverletzungen im Islam ablehnt, und zugleich nicht die ausgeprägte Anti-US-Haltung in Europa teilt. Wo doch sogar in der US-Regierung eine wohlwollende Haltung zur Islam-Expansion in Europa zu finden sei. Als hätte man je behauptet, dass es in den USA keine Dhimmis gäbe.

Wer so viele moralische Unsäglichkeiten und Widersprüche bei anderen findet, und die eigenen so geflissentlich übersieht, ist inkonsequent und unglaubwürdig … könnte man nun abschließen.

Doch die Argumentation von Misik hat Methode. Sie ist ein einziges Ausweichen, um eine Thematisierung der Menschenrechtslage aufgrund des Islam zu vermeiden. Auch Misik (und allen anderen Befürwortern der Islamexpansion in Europa) kann die katastrophale Menschenrechtslage in der islamischen Welt nicht entgangen sein. Anstatt selbst gegen diese Missstände aktiv zu werden, stänkert man gegen jene an, die darauf hinweisen.

Die Linken, Grünen, Multikulturalisten beschleicht derzeit die große Furcht, sie könnten ihren (sich selbst verpassten) Ruf als moralische Tugendwächter verlieren. Denn aus menschenrechtlicher Sicht sind sie unglaubwürdig. Vielfach (nicht immer) haben sie einen humanistischen Standpunkt missbraucht, um damit ihre (selbst attestierte) moralische Überlegenheit zur Schau zu stellen. Haben diese machtbewussten Kreise erst die Deutungshoheit über die Begriffe verloren, ruft ihr inquisitorischer Befund der Ketzerei (wenn man Zweifel und Missstände an ihrem Multikulti äußert) nur noch ein gelangweiltes Gähnen hervor.

Zum Schluß das Beste:

Die neuen Xenophoben haben die „Ausländer“ durch den „Islam“ ersetzt, was zu Modernisierungstendenzen in der Argumentationslinie führte.

Moslems, und zwar nur islamisch sozialisierte bzw. korantreue, stellen die einzige Migrantengruppe in ganz Europa dar, die ausgeprägte Integrationsprobleme mit der Ursprungsbevölkerung hat. Mit dumpfer Ausländerfeindlichkeit hat Islamkritik nichts zu tun. Absichtlich vermengen Anhänger des Multikulti diee völlig verschiedenen Dinge, um den Islam vor Kritik abzuschirmen und seine Kultur hier etablieren zu können. Das bedeutet einen Verlust und die Missachtung an Grund- und Menschenrechten.

Tatsächlich ist Multikulti ein Ersatzbegriff für pro-Islam geworden. Und die Forderungen nach Toleranz und Vielfalt an die Einheimischen, sind Forderungen, islamische Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit als „deren Kulturgut“ zu „respektieren“. Mitspracherecht für die Einheimischen: Ausgeschlossen! Diese politische Strömung warnt vor dem Rechtsextremismus – wendet aber dessen Methoden munter an. Wobei sich Rechts- und Linksextremismus ohnehin nicht unterscheiden in ihrem totalitären Machtanspruch. Und neuerdings muss man wohl auch den Multikulturalismus hinzuzählen.

» [7] an Robert Misik
» [8] an die taz (Ressort: Leserbriefe)
» Blog von Robert Misik [9]

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Ohrfeige für Kurt Beck aus Afghanistan: Vom Land keine Ahnung

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Kurt Becks von Links und Grün begeistert aufgegriffener abenteurlicher Vorschlag, mit imaginären „moderaten Taliban [10]“ Friedensgespräche führen zu wollen, bekommt jetzt aus Afghanistan selbst die passende Antwort. Der afghanische Außenminister Rangin Dadfar Spanta (Foto) bescheinigte Beck, von dem Land keine Ahnung [11] zu haben und bat ihn um Adressen und Kontaktpersonen, sollte er auf der Suche nach den gemäßigten Kräften innerhalb der Taliban fündig geworden sein.

Offenbar hat der afganische Außenminister auf PI die Kommentare gelesen, denn er bediente sich fast des selben Vergleichs wie unser Leser Idomeneo. Der schrieb:

„Moderate Taliban“ kommt mir vor wie der „Arbeitskreis kritischer Nazis innerhalb der NSDAP“

Spanta sagte:

genauso könne man vorschlagen, in Rheinland-Pfalz eine Koalition mit der „moderaten NPD“ zu schließen.

Spanta betonte, dass seine Regierung seit langem auf der Suche nach gemäßigten Kräften innerhalb der Taliban sei.

„Aber als militärische und politische Kraft sehe ich keine moderaten und nicht-moderaten Taliban.“ (…) „So eine Klassifizierung ist eine Erfindung von denjenigen, die von Afghanistan keine Ahnung haben.“

Eine bessere Antwort auf einen saudummen Vorschlag konnte es nicht geben.

(Spürnasen: Yvonne S., Lebowski, Feuervogel und Bernd v. S.)

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Einheimische nicht vor fremden Glaubensbekundungen verschonen

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Das Berliner Bezirksamt Neukölln mit seinem überaus weitsichtigen und vernünftigen Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) hatte die von einer islamischen Gemeinde gewünschte Nutzung eines ehemalige Einkaufsmarktes als islamisches Kulturhaus mit Gebetsraum im Ortsteil Buckow untersagt. Nun scheiterte der Bezirk auch in zweiter Instanz am Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg und wurde verpflichtet, die gewünschte Genehmigung zu erteilen [12].

Eine islamische Gemeinde kann in Berlin-Neukölln einen früheren Einkaufsmarkt als Kulturhaus nutzen. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg am Mittwoch entschieden. Damit hat das OVG eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Berlin bestätigt, welches das Bezirksamt Neukölln verpflichtet hatte, die Baugenehmigung für die Nutzungsänderung zu erteilen. Die im Bebauungsplan vorgesehene Regelung für Gebäude für soziale und kulturelle Zwecke gelte auf Grund der Pflicht des Staates zu weltanschaulich-religiöser Neutralität auch für das islamische Kultur- und Gebetshaus, begründete das Oberverwaltungsgericht seine Entscheidung. Außerdem sei nicht erkennbar, dass der An- und Abfahrverkehr der Besucher des Kulturhauses in einem Wohngebiet etwa zu Zeiten des Morgengebets zu unzumutbaren Beeinträchtigungen Dritter in der näheren Umgebung führe. Darüber hinaus beinhalte die grundgesetzlich geschützte Glaubensfreiheit in unserer Gesellschaft kein Recht darauf, von «fremden Glaubensbekundungen und Handlungen verschont zu bleiben». In dem islamischen Kulturhaus soll nach Angaben des Oberverwaltungsgerichts ein größerer Versammlungsraum als Gebetsraum dienen. Anders als der geplante Neubau der Moschee in Pankow solle das Kulturhaus kein Minarett erhalten.

Unsere Spürnase meint dazu: „Man muss man vermuten, dass die Bauverwaltung ihr Einzugsgebiet etwas besser kennt als die Richter, und voraussehen kann, dass ein islamisches Kulturhaus mit moscheeähnlichem Gebetsraum in einem mit acht- bis elfgeschossigen Hochhäusern bebauten Wohngebiet zu, formulieren wir es mal vorsichtig, gewissen Spannungen führen wird. Unwillkürlich kommen da Erinnerungen an Paris hoch.

(Spürnase: Hojojutsu)

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SWR-Sendung: Warum Sure 4.34 „Gewaltlosigkeit“ bedeutet…

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Wer die SWR-Sendung Quergefragt „Im Namen Allahs – Wird Deutschland vom Islam unterwandert?“ [13] mit Henryk M. Broder, Seyran Ates, Houaida Taraji und Heribert „Ali“ Prantl gestern verpasst hat, kann sie sich hier [14] noch einmal anschauen (die Höhepunkte gibts in Textform hier [15]).

Henryk M. Broder: Wie immer rhetorisch geschliffen ließ er sich aber allzuoft von Heribert Prantl ins Wort fallen. So bissig HMB in seinen Artikeln sein kann, so überaus brav und höflich präsentiert er sich leider in Fernseh-Talkrunden (man möchte ja schließlich wieder eingeladen werden). Die Journalistin Bettina Röhl hat es bei Christiansen vorgemacht, dass man die Linken (hier Gerhart Baum) [16] in Diskussionsrunden mit den eigenen Mitteln – nämlich: Standhaft bleiben und sich nicht das Wort nehmen lassen! – schlagen muss. Immer wieder ein Augenschmaus dagegen sein US-Sticker am Revers – der treibt die Amerikahasser zur Weißglut.
» [17] an Henryk M. Broder

Heribert „Ali“ Prantl: Was soll man zu seinem Auftritt noch sagen? Wild gestikulierend und oberlehrerhaft verteidigte der „promovierte Jurist“ immer wieder und immer wieder den Islam. Seyran Ates sagte nicht zu Unrecht, dass „Liberale“ wie Prantl es sind, die denjenigen, die die Menschenrechtsverletzungen und die Unterdrückung der Frauen im Islam anprangern, das Leben so schwer machen. Bekam reichlich Unterstützung der bestellten Kopftuch-Claqueure in der ersten Zuschauerreihe, wenn er für den Islam Werbung gemacht hat. Auch ein immer wieder bei TV-Diskussionen anzutreffendes taktisches Mittel der Linken: Positionier‘ deine Leute in der ersten Reihe und instruiere sie, nach deinen Statements reflexartig zu klatschen – das hinterlässt seine Wirkung beim Fernsehpublikum. Unglaublich seine Einteilung von „Alten Bürgern“ und „Neuen Bürgern“, die aber wohl demnächst schon zum deutschen Sprach-Standard gehören wird…
» [18] an Heribert Prantl

Anke Hlauschka: Verdient – für eine Moderatorin eines öffentlich-rechtlichen Senders – ein großes Lob. Brachte gerade am Anfang Houaida Taraji durch hartnäckiges Nachfragen ordentlich in Erklärungsnot und ließ sich von ihr nicht den für Moslems typischen „faktenleugnenden Dialog“ aufzwingen. „Wenn da steht ’schlagt sie‘, dann ist das ein Beweis, dass Gewalt verboten ist?“ Worauf Frau Taraji wieder und wieder stotternd von einem „symbolischen Schlagen“, das eigentlich gemeint sei, sprach.
» [19] an Anke Hlauschka

Houaida Taraji: Die Vizepräsidentin der „Islamischen Gemeinschaft in Deutschland“ [20] vertrat aus tiefer Überzeugung die Interessen der Islamisten und versuchte permanent, den Diskussionspartnern Orwell’sches Zwiedenken aufzuzwingen. Das hörte sich dann so an: Selbstverständlich erkennen wir das Grundgesetz und alle anderen Gesetze in Deutschland an, ABER wir verlangen, dass man unsere Sonderwünsche berücksichtigt. Das bedeutet zum Beispiel keinen koedukativen Schwimmunterricht im Rahmen der Schulpflicht. Das bedeutet auch, den Dialog mit der Evangelischen Kirche wegen des neuen Leitfadens [21] unverzüglich abzusagen [22] und gleichzeitig zu beteuern, dass dringender Gesprächsbedarf bestünde und der Dialog fortgesetzt werde. Taraji führte perfekt die islamische Taktik der „Taqiya“, des Täuschens. Hans-Peter Raddatz erklärt in „Von Allah zum Terror?“ auf S. 295 dazu:

„Die Unterstützung des faktenleugnenden ‚Dialogs‘ nehmen die Muslime gern entgegen, denn nach ihrem Paranoia-System gehört es zum Basisverhalten, die Ebenen der Kooperation und Koexistenz zu meiden und die feindliche Umgebung durch Techniken der Täuschung und Verschleierung, im Islam taqiya genannt, über die langfristigen Absichten in die Irre zu führen. Soche Strategien sind zwar nicht für diejenigen erforderlich, die den Gewaltcharakter des Islam ohnehin begrüßen, erlangen jedoch gegenüber dem Vertrauenssystem des ‚Dialogs‘ einen generellen, entscheidenden Vorteil. Ein auf Täuschung geschaltetes System, das auf ein System trifft, dem die Fähigkeit zu Erkennung der Täuschung fehlt, begründet die klassische Konstellation von Betrüger und Altruist, die sich in jedem Falle zugunsten des Betrügers stellt.“

» [23] an Houaida Taraji

Seyran Ates: Die Anwältin und Islamkritikerin hat zwar interessante Informationen gegeben, war jedoch leider nicht energisch genug, um im richtigen Moment ihre wichtigen Statements einzubringen. Ihr ständiges Schwanken zwischen Bekennen zum Islam und Kritik am Islam schwächte ihre teilweisen guten Argumente gleich wieder ab.
» [24] an Seyran Ates

Fazit: 45 amüsante Fernsehminuten, wenn auch größtenteils aneinander vorbei geredet wurde…

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