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Nehberg: Beschneidung hat nichts mit Koran zu tun

Rüdiger Nehberg [1] führt einen engagierten Kampf gegen die grauenvolle weibliche Genitalverstümmelung [2]. Das ist ohne jede Einschränkung anerkennenswert, und dafür erhielt er Anfang Mai den Hamburger Bürgerpreis 2006 [3]. Warum aber fühlt er sich verpflichtet, den Islam als Verursacher in Schutz zu nehmen, obwohl 85% der Opfer moslemische Frauen sind?

Laut Oriana Fallaci („Kraft der Vernunft“ [4]) wird weibliche Genitalverstümmelung in 28 Ländern des islamischen Afrika [5] praktiziert, außerdem im Süden der arabischen Halbinsel, Irak und in Teilen Asiens (Indonesien, Malaysia). Einen Zwang für die Frauenbeschneidung gibt es laut Auskunft der sogenannten gemäßigten Moslems im Islam nicht. Aber durch die unmögliche gesellschaftliche Dynamik, die in moslemischen Ländern und Kulturen herrscht, wird diese gefördert.

Und das auch hier im Westen. Die norwegische Islamkritikerin Kadra beklagte bereits im Jahre Jahre 2000 [6], dass im Land lebende Imame Familien auffordern würden, bei ihren Töchtern Genitalverstümmelung vornehmen zu lassen. Auch Hirsi Ali („Ich klage an“ [7]) und Schwedens Integrationsministerin Nyamko Sabuni [8] fordern gynäkologische Untersuchungen bei Schulmädchen aus dem islamischen „Kultur“kreis mit drastischen Strafen für die Eltern, um Beschneidungen zu unterbinden. Was treibt einen Menschen wie Nehberg, der weiß, wovon er spricht, sich als Schutzpatron des Islam aufzuspielen:

Zur Legitimation der Verstümmelungen wird fälschlicherweise immer wieder der Koran herangezogen.

Im Interview auf Muslimmarkt [9] hatte Nehberg bereits auch schon den Islam frei von Schuld gesprochen, was natürlich auf begeisterte Zustimmung gestoßen war. Muslime hätten ausschließlich positiv auf seine Initiative regiert. Wirklich? Wir fanden andere Reaktionen [10]. Das Ganze hat durch einen Hadith über den Propheten Mohammed durchaus auch eine religiöse Dimension: „Er sagt, dass der Prophet in Mekka eine Frau traf, die die Frauenbeschneidung praktizierte. Er liess sie gewähren.“ Prophet Mohammed sagt: „Die Beschneidung von Mädchen bemisst den Wert des Mädchens.“

» [11] an Rüdiger Nehberg

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Die Märchen des Michael Moore

geschrieben von PI am in USA | Kommentare sind deaktiviert

In Werken wie „Bowling for Columbine“ oder „Fahrenheit 9/11“ hat Dokumentarfilmer Michael Moore kräftig Stimmung gegen Präsident Bush gemacht und ist dafür in Deutschland wie ein neuer Popstar gefeiert worden. Die Dokumentation „Manufacturing Dissent: Uncovering Michael Moore“ [12] von Debbie Melnick geht jetzt den fragwürdigen Methoden des selbsternannten „Aufklärers“ auf den Grund.

Ergebnis: Michael Moore hat sich oft die Wahrheiten gemacht, die er gerade für seine Filme brauchte – und das naive alte Europa, das den Mann mit dem erhobenen Zeigefinger als Kronzeugen des „besseren Amerika“ betrachtete, ist (mit Vorliebe) drauf reingefallen!

Der Tagesspiegel [13] schreibt:

Ob sich Michael Moore dieses Jahr wohl auf das Filmfestival in Cannes freut? Er wird dort „Sicko“ präsentieren, sein neues Opus über das kränkelnde amerikanische Gesundheitssystem. Cannes ist eigentlich ein guter Ort für Moore: 2004 wurde er dort für seinen Film „Fahrenheit 9/11“ mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Das erste Mal in der Geschichte des Festivals ging damit der Hauptpreis an einen Dokumentarfilm. In diesem Jahr allerdings könnte es für Moore ungemütlich werden in Cannes – falls die Reaktionen auf einen Moore-kritischen Dokumentarfilm, der beim Münchner dokfest Deutschlandpremiere hatte, darauf überhaupt Einfluss haben sollten. Der Film heißt „Manufacturing Dissent: Uncovering Michael Moore“ und stammt von den beiden kanadischen Dokumentarfilmern Debby Melnyk und Rick Caine, die sich als Linke und ehemalige Fans von Moore bezeichnen. Eine Selbstauskunft, die der eigenen Glaubwürdigkeit dienen soll: Angriffe auf Moore gab es in den USA aus dem rechten Lager reichlich.Die beiden Kanadier sind während des Drehs für ihren Film vom Glauben an Moore abgefallen. Bei ihren Recherchen wurde ihnen immer klarer, dass es ihr Idol manchmal nicht ganz genau nimmt mit Fakten, dass ihm an der Legende mitunter mehr gelegen ist als an der Wahrheit. Man könne Moore laut Melnyk und Caine deshalb getrost als Lügner bezeichnen. In „Bowling for Columbine“ etwa, Moores Film über Amerikas Liebe zu Schusswaffen, kann sich der Filmemacher nach eigener Darstellung einfach ein Gewehr aus einem Katalog aussuchen und damit aus der Bank spazieren, in der er kurz zuvor ein Konto eröffnet haben will. Tatsächlich überprüfen die Banken zuerst den Kunden, ein paar Wochen später dann kann dieser seine Prämie abholen. Trotzdem: Für ein Konto bekommt man eine Waffe.

Moores erster Film „Roger & Me“ erzählt davon, wie der Filmemacher vergeblich versucht haben will, General-Motors-Chef Robert Smith vor die Kamera zu bekommen, um ihn zu 30 000 entlassenen Mitarbeitern zu befragen. Tatsache ist, dass Moore sehr wohl ein Interview mit Smith gefilmt hat, dieses jedoch nicht verwendete, um weiter den Eindruck zu vermitteln, Smith sei zu feige, Stellung zur schlimmen Situation in Flint zu beziehen. Das ganze Konzept seines Films basierte auf dieser Prämisse – also auf einer Lüge. Insgeheim hatte man jedoch gehofft, dass Moore direkte Lügen nicht nötig hätte für seine Aussagen. Es geht in erster Linie also um einen Etikettenschwindel: Darf man noch Dokumentarfilm sagen, wenn man wissentlich falsche Zusammenhänge konstruiert, Ursache und Wirkung vertauscht oder Fakten unter den Tisch fallen lässt?

Und auch das Schweizer Fernsehen berichtet in seiner Sendung Kulturplatz [14] über die Lügengeschichten von Michael Moore:

(Spürnase: Die Realität [15])

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Die Terrorgefahr von Islam-Konvertiten

geschrieben von Eisvogel am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

konvertiten_terror.jpgWie der Focus [16] berichtet, ist ein Anschlag auf amerikanische Einrichtungen in Deutschland vor wenigen Tagen nur knapp gescheitert. Zum Glück: wieder einmal gescheitert. Wer deswegen glaubt, unsere Sicherheitsorgane hätten tatsächlich die Terrorszene im Griff, sollte sich zu Gemüte führen, was diese selber sagen. Sie prahlen und beruhigen nicht. Im Gegenteil.

Der vereitelte Anschlag ist nur die Spitze eines Eisberges, den der am Dienstag veröffentlichte Verfassungsschutzbericht 2006 näher beschreibt. „Die größte Bedrohung für die Stabilität und die Sicherheit in Deutschland geht weiterhin vom islamistischen Terrorismus aus“, sagte Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) bei der Vorstellung des Berichts. Deutschland müsse nach den fehlgeschlagenen Attentaten durch Kofferbomben auf zwei Regionalzüge im Juli 2006 sowie der zwei in diesem Jahr im Internet veröffentlichten Videobotschaften künftig mit einer „neuen Qualität terroristischer Aktivitäten“ rechnen.

Man sollte sich auch nicht der Vorstellung hingeben, dass Wohlverhalten und Appeasement dazu führt, dass Deutschland aus der Riege der ungläubigen Länder im Visier des globalen Djihad aussteigen könnte. Die Dschihadisten nehmen Appeasement sehr wohl dankbar an, ein ungläubiger Staat bleibt aber ein Teil des dar-al-Harb [17], solange er sich nicht vollständig selbst aufgibt und dem Islam unterwirft. Und die vollständige Unterwerfung bekommen auch unsere Top-Appeaser nicht hin. Während viele die häufig unterwürfige und anbiedernde Haltung anlässlich der Karikaturenkrise bis hin zu einer Verwerfung der Kunstfreiheit zu Gunsten eines ominösen „Respekts“ kritisierten, wurde die Haltung in dieser Krise auch von der anderen Seite her kritisiert. Ganz offenbar waren das Appeasement und die peinlichen Entschuldigungen noch lange nicht das, was die Herren Mudschaheddin wünschten. „Man liebt wohl den Verrat, aber nicht den Verräter.“ Das sehen auch die Krieger Mohammeds so.

Erstaunlich und erfreulich ist, dass sich auch in den MSM so langsam Kenntnisse über den Islam durchsetzen und wenigstens dann als druckreif erachtet werden, wenn man sie als Zitat des Verfassungsschutzes einfügt. Denn der Focus schreibt weiter:

Der Verfassungsschutzbericht warnt davor, dass „Deutschland von islamistischen Terroristen nicht mehr nur als Rückzugsraum betrachtet wird, sondern zu deren Operationsgebiet geworden“ sei. „Deutschland zählt für die „Mudschahedin“ (Kämpfer des „Dschihad“) zum Lager der „Kreuzzügler“, zu den Helfern der USA und Israels“, schreiben die Verfassungsschützer. „Die Beteiligung Deutschlands an der Ausbildung irakischer Polizei- und Sicherheitskräfte spielt dabei ebenso eine Rolle wie das wachsende Engagement in Afghanistan.“ Darüber hinaus habe die Veröffentlichung von Karikaturen über den Propheten Mohammed auch in den deutschen Medien in den Augen vieler Islamisten einen „Angriff der westlichen Welt auf den Islam“ dargestellt.

Das wirklich Neue an diesem Terroranschlag sind die darin Verwickelten. Es handelt sich dabei um zwei deutsche Konvertiten sowie drei Türken. Türken sind bisher kaum als internationale Dschihadkrieger aufgefallen. Es war stets eher eine arabische Domäne und wir konnten uns im Reigen der europäischen Länder ein bisschen in Sicherheit wiegen, weil in unserem Land die überwiegende Mehrheit der eingewanderten Moslems Türken sind. Aber auch Türken werden mehr und mehr vom Virus des politischen Islam befallen, nicht zuletzt durch Indoktrination in den Moscheen, die wir genehmigen und zum Teil auch finanzieren. Dieses Sicherheitsgefühl sollte spätestens jetzt schwere Risse bekommen haben.

Das noch größere Problem sind aber die Konvertiten. Deutsche Konvertiten zum Islam sind möglicherweise nicht so zahlreich (4.000) wie eine recht zweifelhafte Erhebung des Zentralinstituts Islamarchiv Deutschland [18] kürzlich ergab, allerdings sagt die Zweifelhaftigkeit nicht aus, dass es wirklich weniger sind. Es könnten weniger sein, die Zahl könnte zufällig stimmen, es könnten auch mehr sein. Die traurige Erkenntnis ist: „Nichts Genaues weiß man nicht.“ Die Anzahl von Konvertiten ist aber lediglich für die demographische Betrachtung der Islamisierung interessant, für die sicherheitspolitische nicht. Da genügt es, wenn sie größer als Null ist. Für verheerende Terroraktivitäten braucht es nur sehr wenige Personen.

Während gebürtige Moslems sich im Alter von wenigen Tagen, in dem man im allgemeinen nicht gerade als „entscheidungsfähig“ gilt, dem „Islam hingeben“, tun es Konvertiten im geschäftsfähigen Alter. Sie finden sich nicht zufällig in der Ummah wieder, sie treten ihr vorsätzlich bei. So was tut man, wenn man etwas gut findet. Am Islam gibt es – abgesehen von der expansiven Herrenmenschenideologie – nicht sehr viel Gutes zu finden. Das rein religiöse beinhaltet eine extreme Einschränkung der Lebensqualität und gibt kaum etwas zurück. Deshalb erscheint es nur logisch, dass der prozentuale Anteil radikaler, „politischer“ Moslems unter Konvertiten viel höher ist als unter gebürtigen Moslems. Da es aber in absoluten Zahlen gesehen weit mehr gebürtige Moslems gibt, ist es dennoch nicht verwunderlich, dass trotz eines anzunehmenden viel geringeren Prozentsatzes an Radikalen fast alle Terroranschläge bisher von gebürtigen ausgeführt wurden. Nicht alle Konvertiten sind gescheiterte Existenzen und trottelige Spinner wie der Schwabe [19], über den wir kürzlich berichtet haben. Und man kann auch nicht wirklich wissen, wozu trottelige Spinner im Stande sind, wenn sie eine entsprechende Führung hinter sich haben. Es gibt jedoch auch intelligente Konvertiten. Intelligenz und auch Bildung bewahren weder vor Bösartigkeit noch vor Fanatismus. Sie sind im Gegenteil etwas, das beides wesentlich gefährlicher macht.

Das große Problem bei Konvertiten ist aber auch noch ein anderes. „Racial profiling“ gilt bei uns noch als verpönt, das würde sich aber vielleicht nach dem ersten erfolgreichen Terroranschlag ändern, und es ist zu vermuten, dass es ohne großes Reden darüber bei der Terrorbekämpfung durchaus auch jetzt schon inoffiziell angewandt wird. Man muss kein Rassist sein, um ungefähr zu wissen, wie ein Moslem aussieht. Und man muss auch kein Rassist sein, um dieses Wissen bei der Terrorprävention anzuwenden. Natürlich ist klar, dass das Aussehen kein hundertprozentig sicheres Kriterium ist. Nach den Bombenanschlägen in London war das einzige Todesopfer der nachfolgenden Fahndung ein Brasilianer, dem wohl in der Tat sein Aussehen zum Verhängnis geworden ist. Dieses Kriterium kann zu falsch positiven Resultaten führen – wie bei dem sehr bedauernswerten Versehen in London – es konnte aber bisher kaum zu falsch negativen Resultaten führen. Man konnte ziemlich sicher sein, dass europäisch aussehende Personen keine islamischen Terroristen sind und damit durch ein „racial profiling“ eine Menge Arbeit und Verzögerung – zum Beispiel bei Flughafenkontrollen – einsparen würde, wenn man sich denn eines Tages wirklich über die Fesseln der political correctness hinwegsetzen würde und auch offiziell dazu überginge. Das könnte sich jedoch bald als unbrauchbar erweisen.

Wir sind sozialisiert, Einteilungen in „weiß“ und „nicht weiß“ zu scheuen wie der Teufel das Weihwasser, was manchmal sogar so weit geht, dass man glaubt, es wäre schon Rassismus, wenn man nicht so tut, als würde man gar nicht sehen, dass jemand einer anderen Ethnie angehört. Im angelsächsischen Bereich ist man da etwas weniger mit Skrupeln behaftet und Moslems – insbesondere die terroristischen – haben überhaupt kein Problem damit, Unterschiede im Aussehen für ihre Zwecke zu nutzen [20]:

Terroristen haben nicht nur in Bosnien, sondern auch in Albanien und überall auf dem Balkan, daran gearbeitet, nichtarabische Sympathisanten zu rekrutieren – so genannte „white Muslims“ mit westlichem Aussehen, die sich theoretisch leichter unauffällig in europäischen Städten bewegen und Terroranschläge ausführen können.

Durch Konvertiten aus westeuropäischen Staaten erübrigt sich sogar die Suche nach hellhaarigen Bosniern. Ein Übertritt zum Islam wird nirgends registriert und da es sich bei Terroristen fast ausschließlich um Männer handelt, gibt auch die Kleidung keinen Aufschluss. Normale westliche Kleidung ist auch für strenggläubige männliche Moslems absolut akzeptabel, der blondbärtige Spinner mit Nachthemd und weißem Deckel auf dem Kopf ist vermutlich eher nicht terrorverdächtig, schließlich liefen auch die arabischen Terroristen nie in solcher Kostümierung rum. Wenn eine vermehrte Verstrickung von Konvertiten in terroristische Aktivitäten tatsächlich der Fall ist, dann stehen wir vor dem Problem, dass sich die Zahl der potentiellen Terrorverdächtigen drastisch erhöht und dass das Mittel der Ausweisung auch dann seine Wirkung verlieren würde, wenn es wirklich einmal angewandt werden sollte. Bereits bei Arabern und Türken mit deutschem Pass bräuchte das eine Gesetzesänderung, die einen Entzug der Staatsbürgerschaft unter gewissen Umständen (z.B. Lügen bei der Einbürgerung) ermöglicht. Bei gebürtigen deutschen Konvertiten muss man nicht mal dran denken. Die kriegt man nie los.

Ohne es auch nur ansatzweise gut heißen zu wollen – man kann ein bisschen nachfühlen, warum Mohammed einst die Todesstrafe auf Konversion einführte. Es ist bösartig und es ist falsch – aber etwas gedacht hat er sich schon dabei.

Was den aktuell gescheiterten Terroranschlag angeht: Er zielte auf amerikanische Einrichtungen. Leider ist zu vermuten, dass das über laue Lippenbekenntnisse hinaus bei weitem nicht in allen Teilen der Bevölkerung Ablehnung ausgelöst hätte, sondern eher insgeheim auf Verständnis gestoßen wäre und die erstarkte Forderung nach noch mehr Abkehr von den USA und damit einer weiteren Spaltung des Westens in die „bösen“ Amerikaner und die „guten“ Europäer nach sich gezogen hätte. Es würde uns nichts nützen. Die Krieger Moslems beziehen sich zwar in den rationalisierenden Begründungen des Terrors darauf, es bleibt aber festzuhalten, dass für sie Ungläubige immer Ungläubige bleiben, egal was sie tun. Sie bekämpfen uns nicht dafür, was wir tun, sondern dafür, was wir sind.

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Guantanamo: Folter-Geheimnis gelüftet

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

infidel.jpg [21] Seit einigen Wochen wird der Versuch unternommen, mit Hilfe von sogenannten Tribunalen die Insassen von Guantanamo Bay nach den wirklich „großen Fischen“ auszufiltern. Majid Khan [22] zum Beispiel hatte am 15. April seine Verhandlung. Geboren in Pakistan, kam er 1990 in die USA, und besuchte in Baltimore die High School. Die US-Behörden werfen ihm vor, bei der Planung von Sprengstoffanschlägen auf Tankstellen in den USA beteiligt gewesen zu sein.

Ebenfalls wird ihm, nachdem er bei seiner Rückkehr nach Pakistan mit dem hochrangigen Al-Qaida-Führer Khalid Sheikh Mohammed in Verbindung war, Geldwäsche fur die militante Islamistengruppe Jemaah Islamiah vorgeworfen.

Dies zur Vorgeschichte. Majid Khan nutzte am 15. April die Gelegenheit, den US-Behörden „umfangreiche Folter“ für die kleinsten Vergehen vorzuwerfen. Sein Rechtsvertreter verlas eine schriftliche Erklärung, in der Khan den US-Behörden „psychologische Folter“ vorwirft, indem sie ihm unter anderen

Wegen diesen unzumutbaren, nein, man muss sagen unmenschlichen Foltermethoden wollte sich Majid Khan durch Kauen an seiner Pulsader gleich zweimal selbst töten.

Eine vollständige Wertung des Lagers in Guantanamo ist unmöglich und sollte den Experten vorbehalten werden. Unbestritten sollte allerdings sein, dass dort keine einfachen Pfadfinder und ungelernten Schiffbauer allein wegen des unschuldigen Koranstudiums festgehalten werden (Anm: das Lesen des Korans wird von uns sogar ausdrücklich empfohlen, speziell unseren Volksvertretern).

Wenn allerdings mit großen Worten von Folter gesprochen wird, tun sich die Anhänger von Al Quaida keinen Gefallen, hierbei die Aushändigung von geruchloser Markenseife aufzulisten. Man könnte sonst sehr schnell annehmen, dass – obwohl die Foltervorwürfe ausdrücklich im Al Qaida Handbuch für festgenommene Terroristen [23] empfohlen werden – diese doch eher an den Haaren herbeigezogen sind. Und selbst ‚uns Claudi‘ kann dann nicht „betroffen und ein Stück weit traurig sein“ – man muss sich sonst entweder eine sarkastische Bemerkung über den Gebrauch von Seife oder ein lautes Lachen verkneifen.

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