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„Wertheimer Appell“ verabschiedet

Burg WertheimIm Rahmen des vom Bundesverband der Bürgerbewegungen [1] initiierten 1. Deutschen Islamkritikertreffens in Wertheim/Main (Bild links: Wertheimer Burg) wurde heute ein Katalog von Forderungen an Politik, Medien, Kirchen und andere gesellschaftliche Entscheidungsträger verabschiedet – der sogenannte „Wertheimer Appell“. Gefordert wird unter anderem die Überprüfung von Art. 4 GG (Religionsfreiheit) hinsichtlich seiner Anwendbarkeit auf die Politreligion Islam sowie die Einführung eines Bekenntnisses aller Einwanderer zu den freiheitlichen Grundwerten unserer Kultur und Gesellschaftsordnung in der christlich-jüdisch-humanistischen Tradition Europas.

Der Appell im Wortlaut:

Wertheimer Appell

Nach ausführlicher Diskussion verabschiedet von den Teilnehmern des 1. Deutschen Islamkritikertreffens in Wertheim/Main am 2. Juni 2007

Der schleichenden Islamisierung der Bundesrepublik Deutschland wird von Seiten der politisch Verantwortlichen kein Widerstand entgegengesetzt, ja, sie wird sogar noch gefördert. Statt der Identitätswahrung der Mehrheit unbedingten Vorrang einzuräumen, fließen Scharia-Elemente in die deutsche Rechtsordnung ein.

Diese Politik richtet sich gegen den überwältigenden Mehrheitswillen, wie die beiden Allensbach-Studien von 2005 und 2006 zeigen, wonach eine große Mehrheit der Deutschen die Ausbreitung des Islam in ihrem persönlichen Umfeld mit wachsender Sorge beobachtet und sich zunehmend von dieser Ausbreitung bedroht fühlt. Alleingelassen von Politik, Kirchen und Medien, überrascht es daher kaum, dass die Bereitschaft der Deutschen, die pauschal geforderte Toleranz gegenüber dem muslimischen Glauben zu üben, dramatisch sinkt, wie Allensbach feststellt. Dies ist ein besorgniserregender Befund in Hinblick auf die friedliche Weiterentwicklung unserer Gesellschaft.

Es liegt genug Wissen über den Islam, seine vierzehnhundertjährige Gewaltgeschichte und seine ideologische Unveränderbarkeit vor, als dass jemand in verantwortlicher Stellung für sich Unwissenheit in Anspruch nehmen könnte.

Wir fordern daher:

• Überprüfung von Art. 4 GG (Religionsfreiheit) hinsichtlich seiner Anwendbarkeit auf die Politreligion Islam

• Verhinderung des EU-Beitritts der Türkei

• Einbeziehung der ansässigen Bevölkerung bei Moscheebauprojekten mit einem zwingenden Ablehnungsmandat für die Administration bei entsprechendem Mehrheitsentscheid; Verbot des Baus von Minaretten als Ausdruck des politischen Islam, Verbot des lautsprecherverstärkten Gebetsrufs

• Ächtung der Banken und Finanzdienstleister, die in Europa scharia-konforme Geldanlagen anbieten und es damit zulassen, dass in unserer Wirtschaftsordnung das Wirtschaftsmodell der Scharia eingeführt wird

• Einführung eines Bekenntnisses aller Einwanderer zu den freiheitlichen Grundwerten unserer Kultur und Gesellschaftsordnung in der christlich-jüdisch-humanistischen Tradition Europas (Menschenrechte, rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau, Jungen und Mädchen – in Australien müssen von September 2007 an auch einwandernde Muslime ein Bekenntnis zu den christlich-jüdischen Werten des Landes ablegen).

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Deutscher Verstand gegen jüdische Wut

geschrieben von Eisvogel am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Mit großer Erleichterung haben wir zur Kenntnis genommen, dass Ralph Giordano trotz seiner Gegnerschaft zum Kölner Moscheebau kein Rechtsradikaler ist. Wir hatten schon befürchtet, wir wären einem Rechtsradikalen aufgesessen, als wir interessiert und tief beeindruckt Die zweite Schuld [2] gelesen haben. Noch mal Glück gehabt. Ralph Giordano hat von Matthias Drobinski [3] (Foto) den Persilschein bekommen, der – wie allgemein bekannt – die Befugnis hat, Persilscheine zu verteilen. Denn er ist Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung.

Er schreibt:

Ralph Giordano, der 84-jährige jüdische Publizist, der mit knapper Not den Nazis entkam, hat dazu aufgerufen, den Bau einer Moschee für bis zu 4000 Beter in Köln-Ehrenfeld zu stoppen, weil die Integration der Muslime in Deutschland gescheitert sei. Er hat dann muslimischen Funktionären totalitäre Absichten unterstellt, eine verhüllte Frau einen „menschlichen Pinguin“ genannt, die Linken als „gnadenlose Verneiner berechtigter Eigeninteressen“ gescholten. Das macht ihn nicht zum Rechtsradikalen, auch wenn er sich sagen lassen muss, dass in seinen Äußerungen derzeit die Wut regelmäßig den Verstand besiegt.

Nun, er weiß wohl selber, dass er sich Beleidigungen sagen lassen muss, er kämpft ja gerade für die Bewahrung der Gesellschaft, in der die freie Meinungsäußerung hoch gehalten wird. Jeder, der sich gegen Moscheebauten ausspricht, muss das, und diejenigen, die sich anmaßen, den Verstand für sich gepachtet zu haben, machen dabei auch vor Herrn Giordano nicht Halt. Wir haben das befürchtet und wir haben leider Recht behalten. Er weiß inzwischen leider auch, dass er sich Morddrohungen [4] sagen lassen muss. Aber wenn’s denn der Religionsfreiheit dient …

Neugierig geworden, warum Herr Giordano nun trotz deutlicher Unmutsäußerungen von Mitbürgern muslimischen Glaubens kein Rechtsradikaler ist, liest man weiter in dem Artikel Pamphlet. Man stellt sich nebenbei auch noch die Frage, warum überhaupt im Eingangsartikel betont werden muss, dass er kein Rechtsradikaler ist. Schließlich beginnen Artikel über Politiker wie zum Beispiel Volker Beck, der ihn angegriffen hat [5], auch nicht mit der Vorbemerkung, dass sie keine Rechtsradikale seien. Leider bietet Herr Drobinski auf diese brennende Frage im Weiteren keine Antwort. Er ergeht sich lieber in architektonischer Betrachtung der geplanten Moschee:

Der Entwurf der bekannten Kölner Architekten Paul und Gottfried Böhm mit seiner aufgebrochenen, lichtdurchlässigen Kuppel ist darüber hinaus ansprechend; alles in allem gibt es gute Gründe, weshalb bis auf eine populistische Splittergruppe alle im Stadtrat vertretenen Parteien für das Bauvorhaben sind.

Er äußert Verständnis für Bürger, die sich brav dem verordneten Unwissen über den Islam anschließen und lieber über Parkplatzprobleme als über Menschenrechtsverletzungen nachdenken, und verteilt an jene, die beim Moscheebau nur um ihr höchst privates finanzielles Wohl besorgt sind, großzügig das begehrte Gütesiegel „nicht ausländerfeindlich“.

Die Sorgen der Anwohner über den Autoverkehr und die fehlenden Parkplätze sind berechtigt, die Furcht vor dem sinkenden Wert des eigenen Grundstücks oder der Adresse ist menschlich und sollte nicht als ausländerfeindlich abqualifiziert werden.

Danach erfährt der geneigte Leser, was den Verstand eines modernen deutschen SZ-Redakteurs von der exemplarischen Wut eines alten jüdischen Mannes unterscheidet. Das wollten wir schon immer wissen. Gerne hätten wir auch gewusst, wofür Herr Giordanos angebliche Wut exemplarisch ist, aber das „wofür“ bleibt der Schreiber uns schuldig, dafür klärt er uns über das „warum“ auf. Giordanos Wut ist exemplarisch (Wofür auch immer? Für alttestamentarische Unbeherrschtheit, die sich in Attacken äußert?), weil er sich angeblich nicht um „Details“ kümmert, die Drobinski „spannend“ fände.

Viel spannender als Giordanos wütende Attacken wäre die Frage an die Ditib, warum sie nach all den Jahren der Abschottung den Dialog mit der deutsch-christlichen Mehrheit erst jetzt sucht, wo die Türkei dringend in die EU will – und ob der Moscheebau in Deutschland nicht doch auch der Versuch der Regierung Erdogan ist, den Zugriff auf die Landsleute und Ex-Landsleute im fernen Almanya zu erhalten.

Na denn fragen wir uns doch, warum der Herr SZ-Redakteur sich nicht selber um diese spannende Frage kümmert. Schließlich haben wir mal gedacht, dass es die Funktion der freien Presse in einer Demokratie wäre, spannenden Fragen auf den Grund zu gehen. Nun, wir haben auch mal gedacht, dass der Osterhase bunte Eier bringt. Beide Illusionen mussten wir leider aufgeben. Die Ostereier haben Mama und Papa bemalt und spannende Fragen sollten nicht Journalisten, sondern 84-jährige Holocaust-Überlebende beantworten. Zumindest sollten sie das tun, bevor sie unsere Pressevertreter bei ihrem ehrbaren Kampf für Glaubensfreiheit für alle (auch für Scientologen, auch für Satanisten?) mit wofür-auch-immer-„exemplarischer Wut“ belästigen. Journalisten sollten lediglich auf das Versäumnis und die Wut hinweisen. Den Pulitzer-Preis wird man jedoch wohl kaum dafür bekommen, wenn man als Antwort auf die spannende Frage investigativ recherchiert, dass Herr Erdogan im Jahr 1998 in der Türkei zu einer zehnmonatigen Haftstrafe verurteilt [6] wurde, weil er das Folgende aus einem Gedicht zitierte:

„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

Das Dogma heißt, Moscheen sind Orte, an denen Menschen einfach nur ganz lieb zu ihrem Gott nette Gebete sprechen, und wo kämen wir denn hin, wenn wir uns von einem Herrn Erdogan hinten fern aus der Türkei in unserem Dogma beirren ließen! Daraus könnte man zwar eventuell die Antwort auf Drobinskis spannende Frage erhalten, aber da wir keine 84-jährigen Holocaust-Überlebenden sind, die sich ihren Verstand von Wut vernebeln lassen, sind wir ja auch genau wie Drobinski nicht verpflichtet, das zu tun. Genauso wenig ist es Pulitzerpreis-verdächtig, wenn man im Internet eine Schrift namens Koran [7] aufspürt, von der gemunkelt wird, dass sie die Grundlage dessen sein könnte, was in Moscheen gelehrt wird, und diese sogar liest. Man könnte es als Journalist vielleicht dennoch tun?

Am Ende des Artikels wartet die Enttäuschung, dass man immer noch nicht erfahren hat, warum Giordano kein Rechtsradikaler ist. Wir lernen nur, dass seine wofür-auch-immer-„exemplarische Wut“ Ausdruck einer „Unheimlichkeitserfahrung“ ist. „Unheimlichkeitserfahrung“ ist ein genialer Ausdruck für die Erinnerungen eines von Nazis verfolgten Menschen – suggeriert sie doch gleichermaßen eine tiefe emotionale Intelligenz und sozialpsychologische Bewusstheit der Extraklasse des Schreibers und ist ganz nebenbei auch noch eine höfliche Umschreibung für die Tatsache, dass man Giordano für einen psychisch lädierten Menschen hält, der im hohen Alter „unheimliche“ Jugenderfahrungen auf neue Situationen überträgt, die seine Wut über seinen Verstand dominieren lassen.

Dennoch endet der Artikel gar nicht mal so übel:

Die Freiheit zum Bau eines Gebetshauses leitet sich vom Grundrecht auf Glaubensfreiheit ab, und es müssen schon sehr gewichtige Gründe sein, diese Freiheit einzuschränken. Dass eine Moschee irgendwie nicht ins Bild der Bürger passt, reicht da nicht.

Da können wir doch auch einmal zustimmen. Dass man den Bau einer Gebetsstätte ablehnt, weil einem die Architektur nicht in den persönlichen Geschmack passt, finden wir genau so wie die Sorge um Parkplätze zwar vielleicht nicht unbedingt ausländerfeindlich, aber denn doch schon ein bisschen kleinlich. Ja, man braucht dafür gewichtigere Gründe, denn das Recht auf freie Religionsausübung ist ein wichtiges und wertvolles Grundrecht, das im übrigen auch das Recht umfasst, einer ganz bestimmten sich Religion nennenden Gemeinschaft nicht weiter angehören zu müssen, wenn man es nicht mehr will. Vielleicht wäre es die Aufgabe der Presse, herauszufinden, ob es sich bei einer Moschee um ein Gebetshaus oder – um mit Herrn Erdogan zu sprechen – um eine „Kaserne“, einen Stützpunkt einer expansiven politischen Ideologie handelt, die unseren Werten widerspricht?

Es braucht in der Tat gewichtige Gründe, sich gegen den Bau einer Moschee auszusprechen. Diese Gründe liegen vor und wer sie erkennen will, hat alle Möglichkeiten dazu. Sie sind nicht versteckt. Sie sind nur vor jenen versteckt, die kein Interesse haben, sie zu sehen und sich stattdessen in der Rolle des selbstgerechten Richters gefallen, der unbegründete Urteile darüber spricht, wer eine Wut hat und wer ein Rechtsradikaler ist und wer gerade noch mal diesem Urteil entkommt.

Ralph Giordano lässt sich nicht einschüchtern und gibt nicht auf. Wer sein Werk kennt, ist nicht sehr verwundert darüber. Hochachtung verdient es dennoch, sich in dem fortgeschrittenen Alter den unvermeidlichen Attacken linker Gutmenschen auszusetzen, die dieses Engagement mit sich bringt.

Sie haben die Hochachtung von PI, Herr Giordano!

» Email an den SZ-Redakteur: matthias.drobinski@sueddeutsche.de
oder kultur-online@sueddeutsche.de [8]

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Lafontaine: und er träumt wieder

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

2 Saarländer und einer der sich niemals die Haare gefärbt hatAuf SpOn [9] fanden wir heute die Nachricht, dass Oskar Lafontaine als Chef der Linkspartei (ehemals SED) den eventuellen Wählerauftrag erfüllen würde und noch einmal Ministerpräsident im Saarland werden will. Allerdings nicht als Vizechef unter Heiko Maas (SPD). Nein, berauscht vom enormen Wahlerfolg der Linken im Bundesland Bremen schiebt sich der kleine, krächzende Saarländer wieder mal in Rampenlicht. Oskar, Du hast doch eigentlich viel mehr verdient als nur Ministerpräsident im Saarland, oder?

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Ist die Ahmadiyya wirklich harmlos?

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Diese Überschrift spielt auf einen in der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ erschienenen Artikel über den Besuch einer 8. Schulklasse in einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft in Groß-Gerau an. Der Bericht der „Reporterin“, selbst Schülerin, trägt den Titel „Ist Islam wirklich frauenfeindlich [10]?“

Auf den offiziellen Homepages der Ahmadiyya Muslim Jamaat (national wie international) findet sich zum Teil sehr umfangreiches Textmaterial über Geschichte und Lehre der Ahmadiyya, noch dazu in sehr gutem Englisch bzw. Deutsch. Das Problem ist, dass offenbar niemand, der nicht selbst Ahmadi ist, diese Bücher und Broschüren liest. Sonst wäre es erheblich schwieriger, die Ahmadis als Vorzeige-Muslime und Muster an Integrationsbereitschaft darzustellen. Stattdessen sehen wir die ordentlich gestutzten Bärte, manikürten Fingernägel und den edlen Zwirn und schließen durch Äußerlichkeiten, dass das Gegenüber nicht die krause Weltanschauung des afghanischen Klischee-Muslims mit Zauselbart, Kopfwindel und Krummsäbel teilt, was zum Teil ja auch stimmt. Zum Teil. Womit noch nichts über die Vereinbarkeit der Sekten-Lehre mit unseren Werten, Grundgesetz, Menschenrechten und Pluralismus gesagt ist – die zentrale Frage der Integration. Aber wir haben keine Lust, hinter die Fassade zu schauen.

Hoch anzurechnen ist den Ahmadis die Absage an den gewalttätigen Dschihad der terroristischen Gotteskrieger. Die islamische Orthodoxie hingegen, welche die Ahmadis als Abtrünnige oder gar kafir, „Ungläubige“ bezeichnet, bejaht den Gewaltaspekt des Dschihad ausdrücklich. So ist der gebräuchliche Ausdruck „heiliger Krieg“ keine wörtliche Übersetzung, sondern eine treffende Interpretation einer bestimmten Form von Dschihad. Dschihad heißt zunächst „Anstrengung“, insofern hat unser Imam aus dem oben zitierten Text vollkommen Recht. Allerdings verschweigt er wichtige Details. Es geht nicht nur um die Anstrengung, ein „besserer Mensch“ (also ein ergebener Diener Allahs) zu werden, sondern um die Anstrengung, den Islam in der Welt zu verbreiten. Islam ist untrennbar mit Scharia, dem „göttlichen Gesetz“ verbunden, das im Gegensatz zum weltlichen Gesetz der Nicht-Muslime steht. Der Islam strebt jedoch die Herrschaft von Allahs Gesetz über das weltliche Gesetz der Ungläubigen an, z.B. durch militärische Unterwerfung letzterer in „heiligen Kriegen“. „Diese Dichotomie“ – zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen – „ist also keine religiöse, sondern eine politische“, erkennt Prof. Egon Flaig in seinem hervorragenden Essay [11]. Im Gegensatz zum Christentum ist das „Reich Gottes“ in islamischer Sicht nämlich ganz und gar „von dieser Welt“, und es ist die religiöse Pflicht jedes Gläubigen, sich für sein Erscheinen einzusetzen. Dabei muss der Griff nach politischer Macht nicht zwangsläufig gewaltsam erfolgen. Im Hadith spricht Mohammed:

„Schon vor mir wurde durch Allah kein Prophet in irgendeiner Gemeinschaft berufen, ohne dass er in dieser Gemeinschaft Jünger und Gefährten gefunden hätte, die sich an sein Vorbild gehalten und ihm nachgeeifert hätten. Freilich werden nach deren Tod unfähige Erben auftauchen, die reden, was sie nicht tun, und die tun, was man ihnen nicht aufgetragen hat. Wer gegen sie mit der Hand einen Dschihad führt, der ist gläubig. Wer gegen sie mit Worten einen Dschihad führt, der ist gläubig. Wer gegen sie mit dem Herzen einen Dschihad führt, der ist gläubig, und jenseits von solchem Dschihad gibt es nicht einmal ein Senfkorn Glaubens.“

Es geht also auch anders. Gerade den Dschihad der Worte und des Herzens hat die Ahmadiyya-Gemeinschaft perfektioniert. Am Ziel des Dschihad ändert das nichts. Um der Gewaltlosigkeit der Ahmadiyya eine Legitimation zu verschaffen ist es erforderlich, an der Geschichte des Frühislam Anpassungen vorzunehmen, insbesondere an den Ereignissen zu Lebzeiten Mohammeds und an Mohammeds Charakter selbst. Posthum wird der Kriegsherr und autokratische Machtpolitiker Mohammed zum Friedensfürsten deklariert, dem Aggression so fremd war, dass er nie auch nur im Ansatz in den Zustand der Wut geriet. Kriegerische Aktivitäten Mohammeds waren samt und sonders „Selbstverteidigung“. Die Ahmadis versuchen, die vermeintliche Friedfertigkeit des kriegerischen Propheten an Koranversen wie Sure 9, 5 festzumachen: Wollt ihr nicht gegen Leute kämpfen, die ihre Eide gebrochen und den Gesandten am liebsten vertrieben hätten, wobei sie (ihrerseits) zuerst mit euch (Feindseligkeiten) anfingen? Fürchtet ihr sie denn? Ihr solltet eher Allah fürchten, wenn (anders) ihr gläubig seid. (Übersetzung nach Paret)

Es ist abenteuerlich, aus dieser Aussage den Pazifismus Mohammeds herauszulesen, da sie nur auf einen winzigen Teil der riesigen Gebiete zutrifft, die schon unter Mohammed auf der arabischen Halbinsel erobert wurden. Aber die wahrhaft Gläubigen stört dieser Widerspruch nicht. Für sie wie für andere Muslime auch ist Mohammed bis heute der „perfekte Mensch“ und leuchtendes Vorbild.

Tabligh – Strategien zur Verbreitung des Islam

Aktive Ahmadis treten stets ausgesucht freundlich, höflich und hilfsbereit auf, damit ihre Gemeinschaft in der Öffentlichkeit in einem möglichst guten Licht erscheint. Sie geben sich zudem angepasst, bildungsbeflissen und sind nicht nur äußerst koran-, sondern auch bibelfest. Auch der Imam hat sich vor der Schulklasse nach diesen Grundsätzen verhalten, jedoch gehört nicht nur die Freundlichkeit und die großzügige Bewirtung mit Eis und Getränken dazu, sondern ebenso das Verschweigen des wahren Charakters des Dschihad. Das Letzte, was unser Imam will ist nämlich, seine Gäste zu beunruhigen. Der Grund: Tabligh.

Die Ahmadiyya-Kritikerin Dr. Hiltrud Schröter [12] übersetzt Tabligh (arabisch, „[die Botschaft] überbringen“) mit „Ausweitung, Missionierung“, ein vielschichtiges Konzept zur Erweiterung des Einflussbereiches der Sekte und Gewinnung neuer Anhänger. So ist sowohl der vom vierten „Kalifen“ ausgerufene „100-Moscheen-Plan“, der die Errichtung von Knotenpunkten der Sekte in ganz Deutschland vorsieht, als auch das sanfte und zuvorkommende Verhalten der Mitglieder in der Öffentlichkeit Teil von Tabligh. Ob Ausbau der Infrastruktur oder ein Auftreten, welches das Wohlwollen der Gesellschaft sichern und neue Mitglieder rekrutieren soll – Tabligh gehört zu den Pflichten eines jeden Ahmadis, jeder soll nach seinem persönlichen Vermögen zur „Ausweitung“ beitragen. Ein vom Imam einer Londoner Ahmadiyya-Moschee verfasstes Buch empfiehlt, die missionarischen Tätigkeiten penibel an die jeweiligen Umstände anzupassen, damit die größte Effektivität von Tabligh gewährleistet ist (Inspiring Events in the Field of Tabligh):

Approach According to the Circumstances:

The second point of Hikmat [“Weisheit”], which is usually ignored, is keeping the circumstances in view. Analyze the circumstances and then start the work of calling towards Allah. Everything is fine if it is done at proper time. Delivering your message to some one who is in a hurry or mentally upset is not proper. This will not be according to circumstances. If a man dislikes something and it is presented to him, he won’t accept it even if it is good. Therefore, if the way of presentation is not so agreeable that it overpowers the hatred to hear the message, Tabligh will not be effective for him. Therefore, mind that you are engaged in a very delicate task. Follow the model of the Holy Prophet (peace and blessings of Allah be upon him), and be kind to others. Similarly adopt wise way of communication. You will have to think that your addressee will surely change by normalcy, therefore, you need to communicate gently.

In Accordance with Human Nature:

One of the demands of Hikmat is to talk according to the trend of the person you are talking to, and you should never be oblivious to it. Understand the tendency of the person whom you are conversing with. You should know what he avoids and then deal with him accordingly. (…)

Remain Constantly in Contact:

To take care of your crop is another demand of Hikmat. When you engage in Da‘wat ilallah [“Aufruf zu Allah”] or will engage, you will enjoy it. If you will not see the person you are preaching again and again, you will lose him like destroying your harvest. This is because the effect of your tabl?gh has not gone very deep. You will have to pay constant attention. If you will not do so, your labor will go to waste.

Simple, aber immer wieder höchst erfolgreiche Psychologie. Hier lassen sich ohne Mühe Ähnlichkeiten zu den Strategien entdecken, mit denen auch “gewöhnliche” Sekten – die sich nicht selbst das Etikett “Islam” verpasst haben – und sektenartige Gemeinschaften neue Mitglieder rekrutieren. Affirmatives Verhalten, die Aussicht auf die vermeintliche Lösung aller Probleme, mit der besonders Menschen in schwierigen Lebenssituationen geködert werden, das ständige Halten des Kontakts mit dem Kandidaten bzw. Neumitglied, das im Extremfall bis zur vollständigen Abschirmung vor dem Kreis von Freunden und Verwandten geht. Es gilt, rationales Denken auszuschalten und ein Vertrauens- oder Abhängigkeitsverhältnis herzustellen. Ist dies einmal erreicht, ist die Bindung des Neumitglieds an die Sekte bereits stark genug, um Belastungen – wie wirtschaftliche und mentale Ausbeutung durch die Gemeinschaft – zu tragen. Tatsächlich heißt es zwei Kapitel weiter:

Winning of Hearts is Essential:

During the job of Da‘wat ilallah, winning of hearts is more essential than winning of heads. Remember that if hearts are won, most of the job is done. That is the time when winning the heads poses least problem. If you have won somebody’s heart with love and affection, then the obstacles between him and the sayings and writings of the Promised Messiah (peace be upon him) will melt away. Therefore, reform your tongue, mend your heart and make it sweeter. Be lowly and humble and then see, by the grace of God, how many blessings you will earn. You will conquer those hearts in the least possible time. (Hervorhebungen durch den Autor)

Leider sind sich im „Dialog“ mit Funktionären der Ahmadiyya wohl nur die wenigsten nicht-muslimischen Teilnehmer bewusst, dass sie es mit taktisch geschulten Aktivisten zu tun haben, deren Auftreten in erster Linie Mittel zum Zweck ist. Im hier Gesagten wird deutlich, dass die Grenzen zwischen Taqiyya [13] – die dem Schia-Islam bekannte Irreführung durch Verschleierung der eigenen Absichten – und Tabligh fließend sind. Zwar ist es dem Ahmadiyya-Anhänger verboten zu lügen, doch da die Tabligh-Missionierung in der Gemeinschaft einen äußerst hohen Stellenwert einnimmt und zu den obligatorischen Pflichten eines jeden Anhängers gehört, kann es zweckmäßig sein, Aspekte, die für die Gegenseite nicht akzeptabel sind, zu verschweigen: Scharia, Stellung der Frau im Islam, Diskriminierung von Homosexuellen, weltweite Islamisierung…

Apropos Islamisierung

Keinen Zweifel lassen die Autoren daran, dass das Endziel der Gemeinschaft die Herrschaft sowohl über alle anderen Religionen als auch über alle anderen Spielarten des Islam ist:

There is the promise contained in the Holy Quran, already referred to that in the Latter Days, a Prophet would be raised in Islam who would not only defend Islam against the concerted attacks of the followers and exponents of other faiths, but would establish the superiority of Islam in every respect over all other religions (Quran, 9:33). The commentators of the Holy Quran agree that the promise contained in this verse would be fulfilled through the Mahdi-Messiah, whose advent in the Latter Days had been foretold by the Holy Prophet. (Welcome To Ahmadiyyat)

Aussagen wie die obige haben die Ahmadis nirgendwo, nirgendwann revidiert. Sure 9, 33 lautet in der Übersetzung nach Paret: [Allah] ist es, der seinen Gesandten [Mohammed] mit der Rechtleitung und der wahren Religion geschickt hat, um ihr zum Sieg zu verhelfen über alles, was es (sonst) an Religion gibt – auch wenn es den Heiden zuwider ist. Für naive Islam-Träumer, nur zur Erinnerung: das Konzept der totalen Herrschaft des Islam läuft jedem gesellschaftlichen und religiösen Pluralismus zuwider, wie er in freiheitlichen Rechtsstaaten notwendig und in weiten Teilen des Christen- und Judentums längst verankert ist.

Die in Koran und Hadith verheißene islamische Überlegenheit und Weltherrschaft ist bislang eine Utopie, die Realität der „besten aller Gemeinschaften“ ist eher ernüchternd. Die Folge ist eine ausgeprägte narzisstische Kränkung, die den Jahrhunderte andauernden Niedergang des Islam als fremdverschuldet erklärt – das Feindbild „der Westen“ wird bemüht, um die wirtschaftliche und kulturelle Rückständigkeit des Islam auf die angebliche westliche „Dekadenz“ zurückzuführen. Im Hintergrund steht aber eine allumfassende jüdisch-christliche Verschwörung gegen den Islam. Ahmadiyya-Gründer Hazrat Mirza Ghulam Ahmad (1835-1908), der das Verkünden des Islam auch als Dschihad der Gegenwart bezeichnete, nennt als seine Motive u.a.:

True piety and virtue have been forgotten. The philosophy and science of this age run counter to spiritual aspirations. The influence they exert is bad to an extreme and conducive to spiritual blindness. They stimulate thoughts dangerous and impulses satanic. Those who become engrossed in these studies lose their religious convictions,(…) The more enlightened people become in a new sciences, the more deficient they become in decent and good behavior, and in disposition of modesty and shame, in the fear of God, and love of straight dealings. The Christian teaching is laying so many mines to blow up truth and faith. Christians are out to destroy Islam and ready to use lies and fabrications in ways most subtle, and on all occasions and with the help of ever new techniques – all directed to beguile and lead people astray. Christians are defaming and lampooning the Holy Prophet, the perfect man who proved himself the pride of holy men of all times and chief among the saints and apostles of the world. They hesitate not to caricature him in theatrical shows. They try and project a most hateful image they can invent of him. The worst that vicious and unchaste minds can think of is leveled against Islam and the Holy Prophet of Islam to lower them in the eyes of the world. Now O Mussalmans, hear and hear attentively that this campaign against Islam and Islam’s holy influence cannot be defeated by ordinary methods and means. The campaign is backed by the most complex fabrications and the most carefully planned devices that Christians can design. It is pursued mercilessly, with no thought of the expenditure involved. It does not exclude some most shameful devices which decency forbids us to detail. It is a campaign let loose on a large scale and pushed by the worst possible wizardry by Christian peoples, followers of Trinity. Such a campaign cannot be countered by ordinary methods. It cannot be beaten unless its magic and wizardry are confronted by the miraculous power of the Hand of God. Only miraculous power can and will smash this campaign and not without it can we save our simple souls from this vicious Western magic. To think of anything else would be sheer folly. No wonder, therefore, God Almighty has chosen from amongst the true Muslims of our time, this humble one and blessed him with His revealed word and with other divine favors that this vicious magic may be undone. (Victory of Islam)

Auffällig sind die Parallelen zum Denken von Hassan Al-Banna und Sayyid Qutb, den “Vätern” des modernen Islamismus, und ihrem Nacheiferer Osama Bin Laden. Es fehlt eigentlich nur die Erwähnung der „salibiyyun“, „Kreuzzügler“, wie die dämonischen Anhänger der angeblichen Verschwörung des Christentums gegen den Islam im arabischen Raum genannt werden. In einer ersten Stufe ist die „Reinigung“ der Welt des Islam von „nichtislamischen“ Elementen vorgesehen. Ist diese erfolgreich abgeschlossen und hat der Islam, wie man glaubt, dadurch seine alte Größe wiedererlangt, sind die Muslime stark genug, um die Islamisierung der Welt in Angriff zu nehmen.

Israel Schuld am Einmarsch Iraks in Kuwait

Dass diese Geisteshaltung seit den Tagen von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad nicht ausgestorben ist, zeigte der vierte „Kalif“ der Ahmadiyya Jamaat, Hadhrat Mirza Tahir Ahmad (gest. 2003), in einer Reihe von Freitagspredigten zum Golfkrieg 1990. Darin exkulpiert er das irakische Regime unter Saddam Hussein und stuft die irakische Okkupation Kuwaits zum regionalen Kleinkonflikt zwischen orientalischen Despotien herab, während „die Juden“ (die er als „aliens“, Fremde, bezeichnet) für weitaus größere Grausamkeiten verantwortlich seien:

„…look at the thousands of people of all ages, elderly, young and infants, who are helplessly languishing in camps. They are killed mercilessly; the skulls of infants are cracked open with rocks; children are brutally murdered in front of their mothers, and the mothers soon follow their children on the death trail.”

Die Geiselnahme von Ausländern durch die irakischen Streitkräfte und ihr Missbrauch als “menschliche Schutzschilde” sei ein geringes Verbrechen im Vergleich zum Boykott Iraks durch die UN („…constitutes a crime whose horror exceeds the hypothetically feared poetential execution of a few thousand Britons and Americans held in Iraq.“). Vielmehr ist die Politik gegen den Irak Saddam Husseins Ausdruck der allgegenwärtigen Verschwörung gegen den Islam:

„My apprehension is that Iraq will be subjected to horrific revenge and it may be blown to bits. The fire of their revenge will not quench until they annihilate this up-and-coming Muslim country which is an exceptional force in this region. These ill-intentions were first conceived in Israel. (…) God alone knows how Iraq was lured into occupying Kuwait and the whole sinister development ensued (Hervorhebung im Original)

Der „Kalif“ war nicht der Einzige, der in der islamischen Welt kruden Verschwörungstheorien anhängt. Im Gegenteil, Verschwörungstheorien gehören zum absoluten Mainstream. Die weit verbreitete Neigung, für Missstände im „Haus des Islam“ stets „den Westen“, Juden, Christen oder Nicht-Muslime allgemein verantwortlich zu machen, ist nicht zuletzt auf den im Koran begründeten unüberbrückbaren Gegensatz zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen zurückzuführen. Abgesehen davon gerät jede nichtislamische Kultur oder Idee durch den universellen Herrschaftsanspruch des Islam rein zwangsläufig in eine Konkurrenzposition zu den Muslimen.

Die einzige Hoffnung auf Überwindung der gegenwärtigen Schwäche und Zerrissenheit der islamischen Welt liegt laut Tahir Ahmad in der Besinnung auf die Gebote des Koran, auf den „wahren Islam“ der Ahmadiyya-Bewegung.

„The period of adversity has been long and painful. You should turn to God, repent, and seek His forgiveness. Let me assure you that to whatever extent the matters may have worsened, if you submit today before the leadership established by God, then not only will you rise as a great power in the world, but such a great movement of the new supremacy of Islam wil be set in motion that no power in the world will be able to confront it and the progress which appears to spread over centuries will become a matter of years.” (The Gulf Crisis & The New World Order)

Muslimischer Küchenzauber

Ein breites, jedoch rasch verhallendes Medienecho [14] rief ein Artikel im deutschsprachigen Jugendmagazin der Ahmadiyya im April 2007 hervor. In dem Blatt wurde behauptet, der Verzehr von Schweinefleisch mache homosexuell; dieselbe Aussage fand sich auf der offiziellen Homepage der deutschen Ahmadiyya-Gemeinschaft (PI zitierte ausführlich [15]).

Diese voraufklärerische Variante von „Du bist was Du isst!“ beleidigt Homosexuelle und Fleischesser (und vermutlich auch Schweine selbst), ist aber in dieser und ähnlicher Form als Begründung für das Schweinefleischverbot bei unterschiedlichen islamischen Strömungen durchaus gebräuchlich. Weil schlechte Presse für die Ahmadis schädlicher ist als gar keine Presse, wurde der Stein des Anstoßes rasch von der entsprechenden Webseite entfernt, womit der Fall für die meisten Medien erledigt ist. Der „Tagesspiegel [16]“ zitiert den Sprecher der Sekte, Rafik Ahmad, mit folgender Begründung für diesen Schritt:

„Wir haben keine Quelle gefunden, in der diese Aussage belegt wird“ (…) Darum würden jetzt alle Videobänder mit Reden und Diskussionen des Kalifen ausgewertet. Solange gelte, dass im Koran und in den Schriften des Begründers der Gemeinde kein Zusammenhang hergestellt werde zwischen dem Verzehr von Schweinefleisch und Homosexualität, sagte Ahmad. Beides ist Muslimen nicht erlaubt.“

Eine wie wir finden höchst bemerkenswerte Aussage, wenn man das Pferd von hinten aufzäumt: angenommen, es gibt im Koran Passagen, die eine Verbindung knüpfen zwischen Schweinen und Homosexuellen, dann ist Diskriminierung erlaubt, wenn nicht geboten. Im Geiste der Nächstenliebe sind wir bereit zu helfen. Ein Hinweis findet sich in der Tat in den Aussagen des Gründers Hazrat Mirza Ghulam Ahmad:

The Promised Messiah and Mahdi writes about „Why Eating the Flesh of Swine is Prohibited“:“One matter to be kept in mind in this context is that in the very name of the animal, God has indicated the reason for the prohibition of its flesh. The Arabic word for swine is Khinzir which is compound of Khanz and Ara , which means: I see it very foul. Thus the very name that God Almighty gave to this animal at the beginning points to its uncleanliness. It is a curious coincidence that in Hindi this animal is called Suar, which is a compound of Su and Ara . This also means: I see it very foul. … Everyone knows that it eats filth and is utterly shameless. Thus, the reason for the prohibition of its flesh is obvious, as by the law of nature its flesh would have a foul effect on the body, and the soul of one who eats it. …. Even in pre-Islamic times, Greek physicians had opined that the flesh of this animal particularly damages the faculty of modesty and fosters shamelessness.

Schnitzel macht also „schamlos“. Ob Homosexualität „Schamlosigkeit“ bedeutet ist eine Interpretation, die abhängig von der jeweiligen Weltanschauung ist. In den deutschsprachigen Koran-Übersetzungen finden sich Hinweise auf Mohammeds Haltung zur Homosexualität (4,16; 7,81). Homosexualität wird dort mit „Hurerei“, „Unzucht“ und „Ausschweifung“ assoziiert. Nach wie vor findet sich auf http://www.ahmadiyya.ch/ [17] ein Eintrag in den FAQ, der keinen anderen als den deutschen Islam-Konvertiten Hadayatullah Hübsch [18] zitiert.

Hingegen liegt dem Verbot [von Schweinefleisch] eine Ernährungsphilosophie zugrunde, die davon ausgeht, dass jedes Nahrungsmittel auf eine gewisse Weise bestimmte Moralverhalten im Menschen stärke oder schwäche. Konkret, dass durch die Aufnahme von Nahrung das moralische Verhalten des Menschen beeinflusst wird. Das Schwein gilt als Tier, das schamlos ist. Es ist ein Allesfresser, frisst auch das Fleisch von Artgenossen, es hat zudem Neigungen zu einem ausschweifenden Sexualleben und zur Homosexualität.

Wenn man weiß, dass Muslime oft Analogieschlüsse [19] ziehen, um zur Rechtsfindung zu gelangen, ist es eigentlich nicht erstaunlich, wenn die Ahmadis dem Schwein nachgesagte Eigenschaften auf das Verhalten „schweinischer“ Menschen übertragen. So ist es höchst zweifelhaft, dass die Entfernung des fraglichen Inhalts von der deutschen Ahmadi-Homepage Anzeichen eines echten Umdenkens innerhalb der Gemeinschaft ist – und nicht vielmehr Teil der Tabligh-Strategie, den Zielpersonen der Missionierung Details zu verschweigen, damit kein unangenehmer Eindruck von der Sekte entsteht. Wenn erst die „Herzen gewonnen“ sind und das Denken ausgeschaltet ist, ist auch die Bereitschaft vorhanden, Kröten zu schlucken. Liebe macht bekanntlich blind.

Fazit

Wie gesehen gibt es Indizien dafür, dass die Ahmadiyya Muslim Jamaat ein doppeltes Spiel treibt. Vordergründig integriert, verfolgt sie hinter den Kulissen unter Zuhilfenahme der Tabligh-Strategie die Islamisierung des Westens hin zum „Weltkalifat“.

Es ist an der Zeit, die Schriften der Ahmadiyya Muslim Jamaat einer systematischen Prüfung zu unterziehen. Noch sind die von uns zitierten Texte online frei für jedermann einzusehen. Nicht überraschend wäre es, wenn die deutsche Ahmadiyya-Gemeinde weitere fragwürdige Inhalte wie Aussagen über die Rechte der „Frau im Islam“ (Broschürentitel) und judenfeindliche Passagen [*], die sich genauso in der Charta der radikal-islamischen Hamas finden („Der Konflikt im Mittleren Osten“), sang- und klanglos verschwinden ließe, sobald sie einen größeren öffentlichen Bekanntheitsgrad erreichten. Doch wir dürfen uns nicht durch Tabligh nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ täuschen lassen. Die Ahmadiyya hat es verdient, dass ihr mit Skepsis und Zurückhaltung begegnet wird. Höflichkeitsfloskeln wie „Liebe für alle, Hass für niemanden“ kann jeder absondern. In der Konfrontation der Sekte mit ihren eigenen fragwürdigen Aussagen und in ihrer Reaktion darauf wird sich zeigen, wie weit es mit ihrer Redlichkeit her ist: lässt sie Kritik zu, ist sie in der Lage, Selbstkritik zu üben, indem sie die Inhalte zur Kenntnis nimmt, um sich schließlich – als Zeichen der Einsicht und Umkehr – glaubhaft von ihnen zu distanzieren? Oder bedient sie sich aus dem Taktik-Repertoire des typischen muslimischen Verbandsfunktionärs, das Verschweigen, Abwiegeln, Abstreiten und Ins-Gegenteil-Verkehren umfasst?

Nachtrag: Alle von uns zitierten Schriftstücke sind, sofern sie von Autoren der Ahmadiyya Muslim Jamaat stammen, auf der internationalen Homepage http://www.alislam.org/ [20] bzw. der Homepage der deutschen Ahmadiyya-Gemeinde http://www.ahmadiyya.de/ [21] einzusehen (zumeist PDF-Format, s. http://www.alislam.org/books/ [22] bzw. http://www.ahmadiyya.de/online_shop/library_frameset.html [23])

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[*] Zitat aus „Der Konflikt im Mittleren Osten im Lichte himmlischer Prophezeiungen“:

„In den Ahadith (Aussprüchen des Heiligen Propheten Muhammad, Friede und Segen Allahs seien auf ihm) stoßen wir auf zahlreiche wichtige Einzelheiten über die Taten von Gog und Magog auf der einen Seite und das Unglück der Muslime und ihre letztliche Rettung durch die Hand des Messias auf der anderen Seite. Zum Beispiel bestätigen die Ahadith ausdrücklich, daß in den letzten Tagen ein heftiger Kampf zwischen den Juden und den Muslimen ausbrechen werde und daß am Ende Allah Sieg den Muslimen gewähren würde: Prophezeiung, daß die Juden eine endgültige Niederlage durch die Hand der Muslime erleiden werden. „Es wird von Abu Huraira berichtet, daß ein schwerwiegender Zusammenstoß zwischen Muslimen und Juden stattfinden wird, und zwar in den letzten Tagen. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung wird sein, daß die Muslime beginnen werden, die Juden zu töten. Die Juden werden sich selbst hinter einem Stein oder einem Baum verbergen. Dann wird der Stein oder der Baum laut ausschreien: ‚0 Muslim, 0 Diener Allahs, hier ist ein Jude, der sich hinter mir verbirgt, komm und töte ihn.‚“ (Sahih Muslim: Kitab-al-Fitn) (Hervorhebung durch den Autor)

Zum Vergleich: Auszug aus der Charta der Hamas:

„The Islamic Resistance Movement is one link in the chain of jihad in confronting the Zionist invasion. It is connected and linked to the [courageous] uprising of the martyr ‚Izz Al-Din Al-Qassam and his brethren the jihad fighters of the Muslim Brotherhood in the year 1936. It is further related and connected to another link, [namely] the jihad of the Palestinians, the efforts and jihad of the Muslim Brotherhood in the 1948 war, and the jihad operations of the Muslim Brotherhood in 1968 and afterwards. Although these links are far apart, and although the continuity of jihad was interrupted by obstacles placed in the path of the jihad fighters by those who circle in the orbit of Zionism, the Islamic Resistance Movement aspires to realize the promise of Allah, no matter how long it takes. The Prophet, Allah’s prayer and peace be upon him, says: „The hour of judgment shall not come until the Muslims fight the Jews and kill them, so that the Jews hide behind trees and stones, and each tree and stone will say: ‚Oh Muslim, oh servant of Allah, there is a Jew behind me, come and kill him,‘ except for the Gharqad tree, for it is the tree of the Jews.“ (Quelle: MEMRI, Hervorhebungen durch den Autor)

Gastbeitrag von Martin S. [24]

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Film: Das Erschaffen eines Märtyrers

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Heute wird auf dem Brooklyn International Film Festival [25]ein Dokumentarfilm vorgestellt, der sich speziell mit dem Missbrauch der Kinder durch die Hamas beschäftigt “The Making of a Martyr”. Filmproduzentin Brooke Goldstein reiste in die Westbank und führte dort Interviews mit Terroristen und deren Kindern – sie fuhr dorthin in der Annahme, dass die Situation der Kinder von den Medien übertrieben dargestellt wird – musste aber erkennen, dass diese wesentlich schlimmer ist als sie sich dies jemals vorstellen konnte. Fünf Stunden voller Interviews mit Terroristen und missbrauchten Kindern führten zum Film.

Die New York Sun berichtet [26] vom Aufenthalt Brooke Goldsteins in der Westbank:

Es war immer die gleiche Geschichte: “Kein Kind sagte jemals: ich will kein Märtyrer sein.” Sie sprachen davon berühmt zu werden, das Paradies, Jungfrauen und sie sagten wie glücklich sie wären, die Juden zu hassen.” Die Kinder waren fanatischer als ihre Eltern. “Als wir Hussam’s Familie für diesen Film interviewten, waren die Eltern etwas genervt. Sie glaubten nicht an diese Konzept der Kinder-Selbstmörder.” so Ms Goldstein. „Danach interviewte ich seine Schwester, die widerum sehr stolz auf ihren Bruder war. “Hamas sagt er sei ein Held” . Vorher hatte sie einen idiotischen, lächerlichen Bruder … jetzt ist sie das coolste Mädchen in der Klasse und sie ist stolz drauf.

Zusätzlich zu den Kindern interviewte Ms. Goldstein den Kommandeur der Al-Aqsa Märtyrer Brigaden in Jenin, Zubeidah.. Zu diesem Zeitraum hatten die israelischen Verteidigungskräfte schon fünfmal versucht, ihn zu töten. Ms Goldstein:

“Es war wie wenn ich zu einem 27-jährigen Kind sprechen würde. Er lächelte. Mein Übersetzer sagte mir, dass er über das Töten von Juden sprach.”

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Hamas: Kindergarten Abschlussfeier

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

hamas-kind.jpgWir haben mehrfach über den Missbrauch [27] der in aller Welt bekannten Micky Maus Figur durch die radikal islamistische Hamas bei der Indoktinierung unschuldiger Kinder berichtet – ungläubige Erschütterung und entsetztes Kopfschütteln waren die gängigen Reaktionen. Schon in den vorhergehenden Berichte über diese Thematik allerdings haben wir erschüttert feststellen müssen, dass unsere von westlichen Werten geprägte Vorstellungskraft die menschenverachtende Ideologie der Islamisten nicht begreifen kann (nicht begreifen will) und wir somit immer wieder über neue Steigerungsmöglichkeiten entsetzt sein werden.Dieses Video [28] wurde am 01. Juni 2007 auf dem Sender der Hamas Al Aqsa TV gezeigt und von Memri TV gespeichert. Jungen als Terroristen gekleidet, ausgestattet mit Hamas Kopfbändern und fuchtelnd mit Spielzeuggewehren und Schwertern. “Tod für Allahs Sache” aus dem Mund von Kindern – dies ist der perverse Abschluss dieser Hamas Vergewaltigung.

„Jungen: Allah Akbar. Allah sei gepriesen. Allah Akbar. Allah sei gepriesen. Allah Akbar. Allah sei gepriesen. Allah Akbar. Allah sei gepriesen. Wer ist Euer Vorbild? Der Prophet. Wer ist Euer Vorbild? Der Prophet. Wer ist Euer Vorbild? Der Prophet. Was ist Euer Weg? Jihad. Was ist Euer Weg? Jihad. Wofür lebt Ihr? Tod für die Sache Allahs. Wofür lebt Ihr? Tod für die Sache Allahs.“

Eine neue Generation wächst dort heran und diese kennt das Wort Glück nur im Zusammenhang mit 72 Jungfrauen, und der Belohnung mit diesen, nachdem man sich (und möglichst viele Juden und Ungläubige) in die Luft gesprengt hat.

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