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Architekt Böhm: „Muslime toleranter als Christen“

BöhmJeden Tag erfahren wir, dass der Islam friedlich ist, während seine Jünger morden, zerstören und hetzen. Das ist also nichts Neues für uns. Nun lehrt uns berufener Dhimmimund, dass Muslime toleranter und offener [1] sind als Christen. Der Architekt der umstrittenen Riesenmoschee in Köln-Ehrenfeld, Paul Böhm [2] (Foto), ist nämlich ein „Ungläubiger“.

Für den Sohn des Kirchenbaumeisters Gottfried Böhm ist es das ultimative Zeichen von Weltoffenheit, dass er als „Ungläubiger“ diesen Auftrag bekam, während bei einer Kirche ein Architekt Katholik oder Protestant sein müsse, um einen Auftrag der jeweiligen Kirche zu erhalten.

Sind die Muslime da toleranter?
Ja, offener. Auch Sinan (1489 bis 1588), der als Vater der osmanischen Architektur gilt und viele bedeutende Moscheen gebaut hat, war christlicher Herkunft.

Vielleicht ist diese „Toleranz“ aber auch einfach nur der Tatsache geschuldet, dass Muslime – sagen wir – wegen aberzogener Individualität nicht gar so kreativ und gut ausgebildet sind wie die Ungläubigen, die ja mehr Zeit für solche Dinge haben, weil sie nicht so viel beten und Koran lesen. Böhm aber fühlt sich vor allem berufen, Gutes zu tun, die Muslime aus den Hinterhöfen herauszulocken. Deshalb hat er zwar noch nie an einem Ausschreibungswettbewerb für eine Kirche teilgenommen, an dem für die Moschee aber sofort. Denn das reizte ihn – wegen der Hinterhofproblematik.

Ich beobachte schon seit Jahren, wie Muslime ihrem Glauben und ihrem Gemeindeleben in Hinterhöfen und aufgelassenen Ladenlokalen nachgehen. Mich hat das immer gestört. Das hat auch etwas Konspiratives, wie sie aus ihren Höhlen herauskriechen, schnell in die Schuhe schlüpfen und sich an der Wand entlangdrücken. Ich hatte das Gefühl, Muslime genieren sich für diese Orte. Als wir zu dem Wettbewerb eingeladen wurden, war es für mich keine Frage, dass ich mitmache.

Da schlug sein mitleidiges Herz heftig, vom Islam selbst weiß Böhm rein gar nichts.

„Eine Art Siegesturm“ nennt die Islamwissenschaftlerin Annemarie Schimmel das Minarett: „das sichtbare Zeichen der Gegenwart des Islam in einem neu eroberten Gebiet“. Also Ausdruck eines Triumphes.

Ich wüsste nicht, warum dieses Bauwerk einen Triumph ausdrücken würde. Einen Triumph worüber? Es wird hier ja nicht der muslimische Gottesstaat ausgerufen.

Noch nicht, Herr Böhm, noch nicht. Aber durch die tatkräftige Hilfe zahlreicher nützlicher Idioten lieber und besorgter Menschen kann man diesen Zeitpunkt sicher vorverlegen.

(Spürnase: Gero W.)

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Kölns OB: Verständnis für palästinensische Gewalt

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Schramma bei der Pro-Islam-DemoWenn Kommunalpolitiker meinen, sich weltpolitisch äußern zu müssen, geht das meistens gründlich in die Hose. So auch diesmal, als Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (Foto) gestern in einer Rede [3] zum Thema „Oh Bethlehem, Du kleine Stadt… Partnerstadt von Köln – Brücke zwischen Welten“ im Rahmen des Evangelischen Kirchentags die israelische Sicherheitsmauer heftig kritisierte.

Auszug aus seiner Rede:

Wir dürfen (…) nicht kritiklos hinnehmen, wenn die berechtigten Sicherheitsinteressen Israels dazu führen, dass die Zukunft Palästinas buchstäblich eingemauert wird. Wer – wie ich – im Mai 2005 die Trennmauer mit eigenen Augen gesehen hat, die weit in das Westjordanland hineinreicht und Bethlehem zu einer gefangenen Stadt macht – wer dies gesehen hat, der weiß, wie sehr diese Mauer das soziale und wirtschaftliche Leben lähmt. Der kann die Not und Frustration der Menschen in unserer Partnerstadt mit den Händen greifen und verstehen, dass sich diese Situation in Gewalt Ausdruck zu verschaffen versucht.

Köln ist seit elf Jahren Partnerstadt von Bethlehem und damit der einzige Ort in Deutschland, der mit einer Stadt in den Palästinensergebieten verschwistert ist. Trotzdem sollte sich ein Oberbürgermeister nicht zu solchen dümmlichen Stammtischparolen hinreißen lassen.

Aber allmählich passt bei Schramma alles zusammen: Sein vehementer Einsatz für die Erbauung der Großmoschee in Köln-Ehrenfeld, sein Fehlen beim Kölner Israeltag 2007 und nun sein Verständniszeigen für den palästinensischen Terror!

» Idea: Kölner OB kritisiert israelische Politik [4]

(Spürnase: Roger B.)

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Iran: 40000 Attentäter bereit zum Märtyrertum

geschrieben von PI am in Allgemein,Islam | Kommentare sind deaktiviert

In unserem Nachrichtenarchiv fanden wir die Meldung vom Juli 2005 [5]einer iranischen Presseagentur, wonach der Iran 40000 menschliche Zeitbomben in alle Welt schicken will, um weltweit speziell gegen die Vereinigten Staaten und Israel eingesetzt zu werden.

Während der Westen seine Anstrengungen erhöht, islamischen Terror zu bekämpfen, hätten die Behörden im Iran damit begonnen, öffentlich tausende menschliche Zeitbomben zu rekrutieren – um diese dann gegen Amerikaner und ‘die zionistischen Besatzer Palästinas’ einzusetzen.

Am 2. Juli 2005 bestätigte der in Dubai angesiedelte Fernsehsender Al-Arabiya TV einen Bericht über iranische Rekrutierungen von Selbstmordattentätern, und nannte die Zahl von 40000 bisher rekrutierten. Dieses Video wurde von MemriTV gesichert und kann hier angesehen werden [6].

Bis auf die Augen verhüllte Frauen bestätigen, mit ihren Säuglingen auf dem Arm, dass sie sich für die Sache des Islams opfern werden. Eine ältere, eher an eine liebevolle Grossmutter erinnernde Frau erzählt mit einem sanften Lächeln im Gesicht von ihrem Entschluss, möglichst viele Ungläubige zu ermorden und vorher möglichst viele Frauen zu überreden, das gleiche zu tun.
Zugegeben, bis heute haben wir diese Berichte als typische iranische Propaganda abgetan, wir waren zwar schockiert, aber nicht mehr als von den normalen Berichten, welche uns aus diesem Teil der Welt erreichen.

Bei unserer täglichen Presseschau allerdings fiel uns heute dieser Artikel [7] auf und speziell die im Artikel genannte Zahl von 40000. Reiner Zufall? Ein Angestellter des iranischen Arbeitsministeriums bestätigt, dass bis zum März 2008 40000 iranische Arbeiter im Ausland arbeiten sollen. Genannt wird Australien, welches entsprechend einer bilateralen Vereinbarung 1900 Arbeiter aufnehmen wird. Bis zum Jahr 2010 wird eine spezielle Abteilung innerhalb des iranischen Arbeitsministeriums die bis zu 33 Organisationen koordinieren, um 100000 Iraner im Ausland plazieren.

Sind wir, aufgrund der uns täglich vorliegenden Nachrichten aus dem Iran, besonders sensibilisiert für solche Meldungen? Mag sein. Aber es sollte unseren und den Sicherheitskräften der westlichen Welt hoffentlich nicht entgangen sein, dass die ausreisewilligen Iraner, um es vorsichtig auszudrücken, nicht unbedingt erstrebenswerte Einwanderer sein werden.

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Kirchentag: Pfiffe von den „lieben Geschwistern“

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

koehler_200.jpg [8]Das hatten sich Ayyub Köhler (Bild) und Bekir Alboga anders vorgestellt: Statt der auf deutschen Kirchenveranstaltungen üblichen Unterwerfungsgesten und erleichtertem Beifall für gern geglaubte Takiyalügen gab es bei der Auftaktveranstaltung des evangelischen Kirchentages Buhrufe und Pfiffe für die Vertreter der Religion des Friedens von mehr als 3.000 „lieben Geschwistern im Glauben“ (Köhler).

Das bedeutet noch nicht, dass eine Mehrheit der protestantischen Aktivisten bereit wäre, ihren Glauben aktiv gegen die zu verteidigen, für die sie Ungläubige sind und bleiben. Tatsächlich setzt die Leitung des Kirchentages weiter auf Dialüg. Aber die Auftaktveranstaltung zeigte: Wer, wie Bischof Huber, Mut zur Wahrheit wagt, findet auch die Unterstützung der Gläubigen.

Der Kölner Stadtanzeiger [9] berichtet schweren Herzens:

Köln – Auf dem Kirchentag in Köln haben sich der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber und der Vertreter der Muslime Ayyub Köhler heftige Wortgefechte geliefert.

Dieser inhaltliche Auftakt beim Evangelischen Kirchentag brachte Herzen, Köpfe und Gemüter in Wallung. „Wie hältst du’s mit der Religionsfreiheit?“ Mehr als 3000 Menschen klatschten, stritten, buhten und ereiferten sich, als der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Ayyub Köhler, und Bekir Alboga von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion, „Ditib“, ihre Sicht der Dinge darlegten. Eines blieb nach zwei Stunden klar: Die „lieben Geschwister im Glauben“ – mit diesen Worten wandte sich Köhler an Christen, Muslime und Juden im allgemeinen und an das Publikum im speziellen – sind so harmonisch weiß Gott nicht verbunden. Im Gegenteil drängte sich der Eindruck auf, die Religionsgemeinschaften reagierten durchaus gereizt aufeinander.

Aktueller Hintergrund und Höhepunkt der Irritationen, die sich in den vergangenen Monaten aufgetürmt hatten, war ein Gespräch hinter verschlossenen Türen zwischen Muslimen und evangelischen Christen gewesen, zu dem der Koordinationsrat der Muslime in der vorigen Woche eingeladen hatte. Das Treffen wurde als „offen“ geschildert. Im Klartext heißt das, dass es heftige Kontroversen gab, vor allem über die so genannte EKD-Handreichung „Klarheit und gute Nachbarschaft“. Das im November veröffentlichte Papier zur Verständigung zwischen Christen und Muslimen betont den christlichen Missionsgedanken und war bei den Muslimen auf heftige Kritik gestoßen. Der Koordinationsrat sah darin ein Dokument der Abgrenzung und sprach von unzulässigen Verallgemeinerungen bei der Beschreibung des Islam.

Als nun am Donnerstag in Köln sowohl Köhler („So können wir die Handreichung nicht akzeptieren“) als auch Alboga („zunehmende Islamophobie“) das EKD-Papier noch einmal als wenig hilfreich im christlich-muslimischen Dialog abqualifizierten, wurde der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber heftig: Zu behaupten, die „Handreichung“ stelle Muslime unter Generalverdacht, sei schlicht falsch. „Mir soll einer mal nachweisen, Jürgen Schmude wisse nicht zu differenzieren“, rief ein sichtlich aufgewühlter Huber. Der frühere Bundesjustizminister Schmude (SPD), der auch im Plenum saß, gehört mit zu den Verfassern der „Handreichung“. Huber mahnte einen „fairen Streit um die Wahrheit“ an. Toleranz dürfe nicht in Beliebigkeit enden, sondern müsse auch die eigene Stärke betonen.

Trotz der deutlichen Differenzen – es wurde immer wieder von allen Diskutanten betont, wie streitlustig Kirchentage nun einmal seien – gab es durchaus versöhnliche Signale. Köhler verwies in einem Eingangsreferat darauf, dass der Zentralrat der Muslime die Religions- und die Gewissensfreiheit als Menschenrechte ansehe. „Muslime stehen in der ersten Reihe derjenigen, die diese Rechte entschieden verteidigen.“ Und für den Zentralrat der Muslime sei das Recht auf den Religionswechsel „nicht nur ein Lippenbekenntnis“. Der EKD bescheinigte er trotz aller Vorbehalte an der „Handreichung“, sie sei „im Lernprozess“.

Allerdings dürfte Bischof Huber spätestens nach diesem etwas gönnerhaften Zugeständnis von heiligem Zorn ergriffen gewesen sein. Sein Vortrag war jedenfalls durchaus bissig, wenig pastoral. „Ja“ zur Religionsfreiheit, meinte Huber – aber für alle und an allen Orten. Und unter tosendem Beifall präzisierte er „für Muslime in Deutschland und für Christen in der Türkei.“ Huber spielte damit auch auf drei vor kurzem in der Türkei ermordete Christen an. Im übrigen sei die Freiheit zur Religion genauso wichtig wie die Freiheit von Religion. Hingegen müssten sich in islamischen Staaten Muslime zunehmend fürchten, wenn sie ihre Religion wechseln wollten. „Das muss sich ändern“, sagte Huber und verzichtete vollends auf jede Höflichkeitsattitüde, als er sagte: „Appeasement an dieser Stelle wäre nur Verrat an der Religion.“

Weniger mutig zeigte sich die Generalsekretärin des Kirchentages Ellen Ueberschär, die sich beeilte, sich von Huber und dem Rat der EKD zu distanzieren. Die evangelische Laienbewegung werde weiterhin am Dialog festhalten. Damit fällt Frau Uberschär nicht nur ihrem Bischof Huber in den Rücken, sondern auch integrationswilligen muslimischen Migranten, die sich keineswegs durch die stockkonservativen Funktionäre vertreten fühlen. Auf die frechen Lügen von Köhler: „eines der obersten Anliegen der koranischen Botschaft ist die Gleichberechtigung“ und „Unser Prophet hat nie eine Frau geschlagen“ musste ausgerechnet ein alevitischer Moslem die Herren in die Schranken weisen:

Ihm entgegnete der Vertreter der Aleviten in Deutschland, Ali Ertan Toprak: „Ich würde mir wünschen, dass die Herren Köhler und Alboga sich auch in islamischen Ländern so für die Frauen einsetzen.“ Und auch Bischof Huber wollte denn zum Schluss noch Antwort auf eine Frage: „Erklären Sie die Sitzordnung in einer Moschee!“ Dort sitzen Männer und Frauen getrennt.

Hier zeigt der Stadtanzeiger wieder einmal seine typische Unkenntnis über die einfachsten Tatsachen des vehement verteidigten Islam. Denn die Muslime sitzen keineswegs getrennt in den DITIB Moscheen, wie es früher auch in christlichen Kirchen üblich war, sondern sie stehen getrennt: Die Männer im eigentlichen Gebetsraum beim Imam und die Frauen in einem Kellerraum, wohin der Ton der Predigten und Gebete per Lautsprecher übertragen wird.

Die Antwort auf die interessante Frage blieben die muslimischen lieben großen Brüder den evangelischen Christen schuldig. Aber manche Dinge erklären sich auch von selber.

UPDATE: Wenn man den Bericht des Berliner Tagesspiegels [10] zum selben Ereignis liest, scheint es bei der Veranstaltung höher hergegangen zu sein, als der Kölner Stadtanzeiger berichten möchte. In dem tendenziell islamfreundlichen Bericht heißt es:

Bei einer Veranstaltung in den Messehallen zum Thema Religionsfreiheit entlud sie sich am Donnerstag in tausendfachen Buhrufen gegen muslimische Verbandsvertreter. Der Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, wurde hingegen mit frenetischem Applaus empfangen. Statt Dialog gab es zwei Stunden Konfrontation.

Nach Darstellung des Tagesspiegels spielte auch der geplante Bau der Großmoschee eine wesentliche Rolle für den sich entladenden Volkszorn in Köln.

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Moscheebau: Kölner SPD nennt falsche Zahlen

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Josef WürgesIn einem Interview mit der FAZ vom 20. Februar 2007 (S. 3) zum Moscheebau in Köln bezog der SPD-Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Ehrenfeld, Josef Wirges [11] (Foto, Quelle: Stadt Köln), deutlich Stellung. Die Argumente, die er dabei nutzt, zeigen nach einem kurzen Blick in die städtische Statistik [12] vor allem eins: Sie sind grundlegend falsch!

Die FAZ schreibt:

Auch Bezirksbürgermeister Wirges will das nicht so recht gefallen. Er glaubt trotzdem, dass sein Stadtteil mit der Moschee die Integration schaffen kann. „Irgendwann werden fünfzig Prozent der Ehrenfelder Menschen mit Migrationshintergrund sein“, sagt er. Bei den Kindern und Jugendlichen sei es schon fast so weit. 45 Prozent kämen aus Einwandererfamilien, die größte Gruppe stellten die Türken. „Die können wir nicht einfach ignorieren“, sagt Wirges. Die Menschen müssten sich zu Hause fühlen, damit Integration gelinge. Die alte Frau, die sich in ihrem Stadtteil nicht mehr zurechtfinde, die habe es schon immer gegeben. „Die Welt ändert sich, das kann man nicht aufhalten.“

„Irgendwann werden 50% der Ehrenfelder Menschen mit Migrationshintergrund in Ehrenfeld sein“

Falsch! Richtig ist: Der Anteil ausländischer Mitbürger im Stadtbezirk Ehrenfeld beträgt zur Zeit ca. 19,8 %. Selbst wenn sich die persönliche Prognose der SPD bewahrheiten sollte – bis also 50% aller Ehrenfelder Menschen mit Migrationshintergrund sind, dürfte es noch eine Weile dauern, zumindest wird diese Entwicklung nicht mehr in die Amtszeit des SPD-Bezirksvorstehers fallen. [Nur Stadtteil Ehrenfeld: Anteil ausländischer Mitbürger – 23,9%]

„Die größte Gruppe stellten die Türken.“

Falsch! Richtig ist: Tatsächlich leben im Stadtbezirk Ehrenfeld 20.331 Menschen mit Migrationshintergrund. Davon stammen insgesamt 58% aus der Europäischen Union (30%) oder gehören sonstigen Nationalitäten an (28%). [Nur Stadtteil Ehrenfeld: 8.397 ausländische Mitbürger (23,9%) – davon 5.185 (62%) Europa und sonstige Nationalitäten]

„Bei den Kindern und Jugendlichen sei es schon fast soweit. 45 Prozent kämen aus Einwandererfamilien.“

Falsch! Richtig ist: 13.216 Kindern (79%) zwischen 0-18 Jahren deutscher Herkunft, stehen gerade einmal 3.522 Kinder (21%) aus Familien mit Migrationshintergrund gegenüber. [Nur Stadtteil Ehrenfeld: 2918 (71%) Kinder deutscher Herkunft – 1.183 Kinder von ausländischen Mitbürgern (29%)].

Die Junge Union Ehrenfeld [13], die sich im Gegensatz zur Kölner CDU klar gegen den Bau der Großmoschee positioniert hat, forderte den Bezirksvorsteher auf, seine unrichtigen Aussagen klar zu stellen. Solche Aussagen sind grundsätzlich keine geeigneten Argumente im Rahmen der Diskussion um den Bau einer Moschee. Oder kann man Migration gleichsetzen mit einer bestimmten Religionszugehörigkeit?

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Nachhilfe für Globalisierungsgegner

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

august_1_200.jpg„Islam heisst Frieden“ und „die Globalisierung ist Schuld an der wachsenden Ungerechtigkeit in der Welt“. Erstaunlich oft sind es die gleichen Personen, die als Teil einer nickenden Masse verbreiteten Glaubenssätzen zustimmen und mit dem Anspruch moralischer Höherwertigkeit ihrer Vorurteile die Kenntnisnahme widersprechender Fakten durch Niederbrüllen vermeiden. Was die ungeprüft in den gesellschaftlichen Konsens übernommene Globalisierungskritik anbelangt, stellt Professor Henning Klodt [14] vom Institut für Weltwirtschaft [15] der Universität Kiel fünf globale Irrtümer richtig.

Vom dummen August bis zum NRW Ministerpräsidenten der CDU, vom SED-Funktionär bis zur evangelischen Kirchentagspräsidentin reicht die Einheitsfront derer, die in der Globalisierung die Wurzel allen Übels der unverstandenen modernen Welt sehen. Eigentlich erstaunlich, denn bevor das Unbehagen an der Fortentwicklung der Welt unter dem Kampfbegriff der Globalisierung eine neue Heimat fand, war gerade der angebliche Ausschluss der dritten Welt vom globalen Wirtschaftsleben ein Hauptkritikpunkt von antiimperialistischen Weltverbesserern.

Das irrationale Wüten gegen eine globale Arbeitsteilung und die Umkehr der Fakten in der Diskussion lässt vermuten, dass es gerade die Erfolge der neuem Wirtschaftsformen in der Bekämpfung der Armut sind, die den Zorn der Unbelehrbaren hervorrufen. Für Altlinke wäre es die reinste Demütigung zugeben zu müssen, dass ausgerechnet der verhasste Kapitalismus dem gescheiterten Sozialismus auf dessen ureigensten Gebiet, der Schaffung einer gerechten Welt, überlegen ist.

Dass es so ist, belegt Professor Klodt auf dem Blog „Wirtschaftliche Freiheit“ [16] an fünf überzeugenden Beispielen von verbreiteten Kernirrtümern der Globalisierungskritiker:

Irrtum 1: Die Globalisierung ist von politischen Kräften ausgelöst worden und kann deshalb auch politisch wieder zurückgedrängt werden. Tatsächlich stellt nicht die Politik, sondern die Verbreitung moderner Informationstechnologien die zentrale Triebkraft der Globalisierung dar. Es wäre illusorisch, das Rad der technologischen Entwicklung zurückdrehen zu wollen. Zwar haben daneben auch politische Entwicklungen die Globalisierung getrieben, allen voran der Fall des Eisernen Vorhangs und die daraus resultierende Integration ehemals kommunistischer Länder in die weltwirtschaftliche Arbeitsteilung. Doch auch diese Entwicklung ist mit politischen Kräften nicht umzukehren – zum Glück.

Irrtum 2: Die Globalisierung macht die Reichen reicher und die Armen ärmer. Tatsächlich haben sich Ungleichheit und Armut in der Welt in den vergangenen Jahrzehnten nicht vergrößert, sondern verringert. Allein schon die Aufholprozesse in China und Indien, wo zwei Fünftel der Weltbevölkerung leben, haben zu einer kräftigen Konvergenz zwischen Arm und Reich in der Weltwirtschaft geführt. Die Erfolgsgeschichte dieser beiden Länder ist eine Erfolgsgeschichte der Globalisierung. Auch die absolute Armut in der Welt geht deutlich zurück. Während 1970 noch 40 % der Weltbevölkerung mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 2 US-Dollar pro Tag (zu Preisen von 1985) auskommen mussten, sind es heute nur noch 20 %. Dies sind sicherlich immer noch viel zu viele, aber ohne die Globalisierung hätte sich die weltweite Armutsrate kaum so stark verringern lassen.

Irrtum 3: Ländern, die sich gegenüber der Globalisierung öffnen, geht es wirtschaftlich schlechter als Ländern, die sich auf die interne Wirtschaftsentwicklung konzentrieren. Tatsächlich ist, wie eine Studie der Weltbank zeigt, das Gegenteil richtig. In dieser Studie werden die Entwicklungsländer unterteilt in Globalisierer und Nicht-Globalisierer. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre stieg das Pro-Kopf-Einkommen der Globalisierer um jährlich 5 %, das der Nicht-Globalisierer um weniger als 2 %. Bei der Entwicklung der Einkommensunterschiede innerhalb der Länder konnte die Studie dagegen keine Unterschiede zwischen den beiden Ländergruppen feststellen.

Irrtum 4: Die Globalisierung ist die Ursache der hohen Arbeitslosigkeit in Industrieländern. Diese These mag insbesondere in Deutschland mit seiner ausgeprägten strukturellen Arbeitslosigkeit einleuchtend erscheinen, gleichwohl ist sie falsch. Seit vielen Jahren wird in der Wirtschaftswissenschaft intensiv darüber geforscht, ob Billigimporte aus Niedriglohnländern und kosteninduzierte Direktinvestitionen die hohe Arbeitslosigkeit und die niedrigen Löhne unter Geringqualifizierten erklären können, doch die Antwort lautet eindeutig nein. Überdies fällt es schwer, mit dieser These die Arbeitsmarkterfolge der USA, Großbritanniens, Irlands, der Niederlande, der Schweiz oder Dänemarks zu begründen, denn diese Länder konnten ihre Arbeitslosigkeit spürbar verringern, ohne sich gegen die Globalisierung abzuschotten. Wer die heimische Beschäftigungsmisere wirksam bekämpfen will, sollte auf die Flexibilität der Arbeitsmärkte, die Anreizstrukturen der sozialen Sicherungssysteme und andere Rahmenbedingungen schauen und nicht der Globalisierung die Schuld in die Schuhe schieben.

Irrtum 5: Die Welthandelsorganisation (WTO) ist eine Veranstaltung der reichen Länder und fügt den armen Ländern nur Schaden zu. Tatsächlich haben die Handelsliberalisierungen im Rahmen des GATT und der WTO vielen ärmeren Ländern überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet, der Armut zu entkommen. Besondere Nutznießer waren die fernöstlichen Länder, die teilweise aus bitterster Armut kamen und heute auf bestem Wege sind, manche alten Industrieländer zu überflügeln. Auch der Eindruck, die WTO diene vorrangig der Öffnung der Märkte in der Dritten Welt für den Export aus Industrieländern, ist falsch. Den stärksten Abbau von Handelsschranken gab es in den vergangenen Jahrzehnten in Industrieländern und nicht in Entwicklungsländern. Heute liegen die Zollschranken der Industrieländer bei 3 %, die der Entwicklungsländer dagegen bei 15 %. Sicherlich ist noch viel zu tun, denn insbesondere der Agrarprotektionismus behindert die Dritte Welt in ihrer Entwicklung. Fortschritte sind aber nur mit der WTO und nicht gegen sie zu erzielen.

(Spürnase: bibo)

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