Der in der Türkei gefangengehaltene 17-jährige Marco arbeitete in seiner Freizeit für das THW Uelzen, um anderen zu helfen, die in Not sind. Jetzt brauchen er und seine Familie unsere Hilfe. Der Vater, der gerade eine Krebstherapie durchgemacht hat, ist schwer krank, die Mutter hält die Stellung in der Türkei. Durch die immensen Kosten ist die Familie jetzt nicht nur psychisch und gesundheitlich, sondern auch finanziell am Ende. Marcos Kameraden und Freunde vom THW haben deshalb ein Spendenkonto eingerichtet:
Spendenkonto „Marco“
Sparkasse Uelzen; Kt.-Nr. 268 532; BLZ: 258 501 10
Spendenstand 23.06.2007, 11.00 Uhr: 1.300€
und wenden sich mit einem dringenden Aufruf an die Öffentlichkeit, den PI selbstverständlich unterstützt.
Der Aufruf erscheint auf der Homepage des THW Uelzen [1], welches aber darauf hinweist, dass es sich um eine private Initiative von Freunden und Kameraden des Inhaftierten handelt.
Marco W. ist im April diesen Jahres mit seinen Eltern in die Türkei in den Urlaub gefahren. Seither sitzt er in Antalya in einem Gefängnis in Untersuchungshaft. Der Junge ist auch Mitglied in der THW Jugend Uelzen. Jetzt haben einige seiner Freunde in privater Initiative einen Spendenaufruf ins Leben gerufen. Die Sparkasse Uelzen hat zu dem Zweck ein Spendenkonto unter der Nr.. 268532 eingerichtet. Die Familie und Marco wären sehr dankbar, wenn auch Sie die Familie in dieser schweren Zeit unterstützen, um eine ihrer vielen Sorgen etwas zu lindern.
Es sollte ein ganz normaler Familienurlaub werden, das Ziel war bereits zum zehnten Mal der Süden der Türkei. Es wurde alles anders dieses mal. Im Urlaub lernte der 17 jährige Sohn Marco W. ein junges Mädchen aus England kennen. Sie selbst sagte, sie sei 15 – beide verstanden sich sehr gut. Die Eltern waren sogar froh: Kontakte mit englischsprachigen Urlaubern, da könnte der Sohn sogar noch etwas für die Schule lernen.
Am letzten Urlaubstag brach für die Familie plötzlich eine Welt zusammen. Marco wurde von der türkischen Polizei verhaftet und in Untersuchungshaft gebracht. Das Mädchen, welches der Junge kennen gelernt hatte, war erst 13 Jahre alt, ihre Eltern hatten den Jugendlichen bei der örtlichen Polizei angezeigt. Das war im April dieses Jahres. Seither sitzt Marco in einem Gefängnis in Antalya, in einer Zelle gemeinsam mit mehr als 30 Strafgefangenen aus aller Welt. Die Haftbedingungen sind sehr schlecht. Es gibt nur unzureichend Essen und Trinken. Einmal wöchentlich besteht die Möglichkeit, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Seife und anderes zu kaufen – aber nur in sehr begrenzten Mengen und zu hohen Preisen.
Einmal in der Woche dürfen die Eltern ihren verzweifelten Jungen besuchen, für 10 Minuten und durch eine Glasscheibe getrennt. Erst nach einigen Tagen konnte Marco die ersten Hygieneartikel und eine Bettdecke „kaufen“, solange musste er ohne Dusche und nur auf einer Matratze schlafen. Seine Eltern müssen für alles, was er im Gefängnis braucht, viel Geld auf ein Konto einzahlen. Die deutschen Behörden sind sofort nach der Verhaftung von dem Fall informiert worden und unterstützen die Familie in allen Bereichen. Versuche, die Haft und das Anklageverfahren nach Deutschland zu verlegen, sind bislang nicht erfolgreich gewesen. Die zuständigen Richter bestehen auf einer Verhandlung in der Türkei. Das kann bedeuten, dass Marco W. zu einer hohen Geldstrafe oder sogar zu mehreren Jahren Haft verurteilt wird. Auch eine Haftprüfung am vergangenen Freitag verlief nicht gut.
Die Familie und Freunde hatten gehofft, dass Marco vorerst auf Kaution freigelassen würde und nach Deutschland zurückkehren könnte. Die Richter lehnten auch dies ab, sie bestehen auf weiteren Gutachten und Aussagen. Neben all den Sorgen, die in solch einer Situation auf die Mutter und den Vater zukommen, entstehen schnell auch finanzielle Nöte. Der Vater ist nach der Verhaftung in der Türkei geblieben, die Mutter ist zurück nach Deutschland geflogen um Kontakt mit den deutschen Behörden und Politikern aufzunehmen. Jetzt hat die Mutter den Vater in der Türkei abgelöst, der schwer kranke Vater musste selbst dringend nach Deutschland zurück. Zu den hohen Kosten für die Flüge und den langen Aufenthalt in der Türkei für die Eltern kommen hohe finanzielle Forderungen für den Gefängnisaufenthalt des Jungen hinzu. Ebenso sind die Kosten für einen deutschsprachigen Rechtsanwalt in der Türkei sehr hoch, ein Honorar von mehreren tausend Euro.
Es ist für die Eltern und den Jungen sehr wichtig, dass mindestens einer von beiden in der Nähe, sprich vor Ort in der Türkei bleibt, bis das Verfahren ausgestanden ist. Der Aufenthalt im Gefängnis und die Anwaltskosten sind sehr teuer. Sie können helfen, der Familie eine ihrer vielen Lasten in dieser schweren Zeit zu mildern. Mit einer kleinen Spende können große Sorgen gelindert werden. Die Sparkasse Uelzen hat zu diesem Zweck ein Spendenkonto unter der Kontonummer 268532; BLZ 25850110 eingerichtet. Für ihre Spende danken die Freunde von Marco vom THW in Uelzen, die diesen Spendenaufruf ins Leben gerufen haben.
Für uns als islamkritische Bürger, die die Zustände in islamischen Ländern besser kennen als die meisten anderen, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die in Not geratene Familie im Rahmen unserer persönlichen Möglichkeiten zu unterstützen.
PI dankt allen Lesern, die etwas spenden!