dpa logoIn einer dpa-Meldung dieser Tage heißt es: „Gewalt, Hoffnungslosigkeit und soziale Not bestimmen die Lage der etwa 1,48 Millionen Palästinenser im Gazastreifen. Fast zwei Jahre nach dem Abzug der Israelis gehen die Probleme einher mit dem Niedergang der Wirtschaft.“

Auch im folgenden wird in der Meldung ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der momentanen Situation und den wirtschaftlichen Bedingungen allein schon dadurch suggeriert, dass andere Faktoren, die möglicherweise auch Ursachen für die Lage im Gazastreifen sein könnten, noch nicht einmal erwähnt werden.

(Spürnase: Roger B.)

Am Ende der Meldung heißt es dann:

Ein Hauptgrund der Wirtschaftsmisere seien die von Israel verhängten Einschränkungen des Personen- und Güterverkehrs. Auch die zurückgegangenen Einnahmen palästinensischer Arbeitskräfte in Israel zeigten Wirkung.

Da andere „Hauptgründe“ nicht genannt werden, macht die Meldung einseitig Israel für die momentane Situation (der Text beginnt nicht umsonst mit dem Wort „Gewalt) verantwortlich.

» Email an die Deutsche Presse Agentur (dpa): info@hbg.dpa.de

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