shalit.jpgHeute vor einem Jahr wurde der israelische Wehrpflichtige Gilad Shalit nach Gaza entführt. Zum Jahrestag veröffentlicht die Terrororganisation Hamas heute eine Tonaufnahme des Verschleppten. Gilad lebt, aber es geht im nach einjähriger Gefangenschaft so schlecht, dass er dringend in ein Krankenhaus müsste. Er appelliert an Israel, die Bedingungen der Geiselgangster zu erfüllen.

Die Netzzeitung schreibt in einer aktuellen Meldung:

Schalit grüßt auf Hebräisch seine Familie und seine Kameraden in der Armee. «Ich bin seit einem Jahr im Gefängnis und meine Gesundheit verschlechtert sich zusehends», sagt der Entführte. Er habe eine längere Krankenhausbehandlung dringend nötig.Der Gekidnappte äußerte Bedauern darüber, dass die israelische Regierung und die Armee sich nicht ausreichend für sein Schicksal interessierten. Schalits Vater hatte am Sonntag den israelischen Regierungschef Ehud Olmert scharf kritisiert.

Über die aktuelle Lage in Gaza nach dem Putsch der Hamasterroristen berichtet im Newsletter der israelischen Botschaft der Vorsitzende der Deutsch-israelischen Gesellschaft, Dr. Johannes Gerster:


Den radikalen Kräften der Hamas und ihrem Mentor, dem iranischen Präsidenten, geht es nicht um ein Ende der Besatzung, einen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern und ein friedliches Zusammenleben in der Region. Ihnen geht es ausschließlich um die Zerstörung Israels. Letztlich geht es um den Kampf des islamistischen Fundamentalismus gegen die freiheitlichen Demokratien – mittelalterlich denkende Radikale gehen mit Waffen und Gewalt gegen die Neuzeit vor. Palästinenser fliehen vor Palästinensern aus dem Gazastreifen und bitten Israel um Hilfe.

Mancher eilfertige selbsternannte Nahostexperte sollte seine unverhältnismäßige Kritik an der einzigen Demokratie in Nahost, an Israel, selbstkritisch überdenken.

Wir setzen auf das Quartett: auf die EU, die USA, Russland und die UNO. Das Übel muss an der Wurzel gepackt werden und diese ist der Iran, der Hauptfinanzier und Initiator radikal-islamistischer Gruppen.

Die freiheitlich orientierte Welt muss die Zeit unausgegorener und nichts sagender Resolutionen überwinden und dem Iran effektiver Grenzen setzen und deren Einhaltung durchsetzen. Sonst fallen die nächsten Dominosteine: Durch eine Machtübernahme der Hamas auch in der Westbank und der Hisbollah im Libanon. Auch dort will der Iran die gemäßigten Kräfte ausschalten und Staatengebilde nach dem Modell der Scharia mit Gewalt durchsetzen.
Wer wort- und tatenlos diesem Treiben zusieht, macht sich schuldig.

In der Gewalt der vom Iran gesteuerten und von Syrien unterstützten libanesischen Terrororganisation Hisbollah befinden sich zwei weitere israelische Soldaten seit fast einem Jahr in Geiselhaft. Von ihnen gibt es bisher kein Lebenszeichen. Altanzler Gerhard Schroeder liess sich dieser Tage an der Universität von Damaskus (Syrien) wegen seiner Freundschaft zu der finsteren Diktatur ehren.

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14 KOMMENTARE

  1. “ … Sonst fallen die nächsten Dominosteine:“ (Gerster)

    Manche scheinen den Durchblick noch nicht verloren zu haben.

  2. Warum Jahrelang rund um das Hauptproblem kämpfen, wenn doch alle wissen, dass der Iran und Saudi Arabien die Terroristensponsoren Nr. 1 und somit Hauptproblemstifter Nr. 1 sind. Löst endlich diesen Sauspunten auf und kümmert euch wieder um die wirklichen Problemzonen dieser Welt!

  3. Im Libanon sind bei einem Bombenanschlag der Fatah-al-Islam sechs UNO Soldaten aus Spanien getötet worden. Reaktion: Null.

    Ich wäre ja dafür dass die IDF den Gazastreifen von Norden nach Süden bis tief in den Boden um- und in einem Aufwasch die Terroristen der Hamas begräbt. Jagt diesem moslemischen Abschaum eine Kugel in den Kopf, sprengt ihre Häuser und jagt diese ungläubige Bande von Mördern und Brandschatzern nach Mekka zurück. Moslems raus aus Israel.

    Wär doch mal ein Ansatz, oder …

  4. Dazu müssten aber auch die USA aufhören fragwürdige Organisationen zu unterstützen. Ein gutes Beispiel ist die Fatah.

  5. @GEZ #3

    BRAVO! Deutlicher kann man es nicht sagen! Ich bin ganz Deiner Meinung. Kriege schon das Kotzen, wenn ich an das Gezeter und Geheul denke, dass in den deutschen Medien losgeht, wenn Israel den Gazastreifen doch noch ausräuchert und dem Spuk dort ein Ende macht.

  6. „Man kann nur hoffen, dass der israelische Soldat diese geplante Entführung überleben wird.“

    Haben sie in der Brotdose hinter den sieben Scherzln geschlafen oder wollen sie uns ernsthaft einreden, dass eine Befreiung von Shalit durch die IDF eine „Entführung“ wäre? Deklarieren sie sich …

  7. Da ist also ein Brite in Gaza von A-Kaida verschleppt und die Hamas bemüh sich um die Freilassung, während die Hamas widerum einen israelischen Soldaten verschleppt hat!

    Ist das Mohammedanertum eigentlich auch zu etwas Produktivem nütze?

  8. Gilad ist ein Mensch wie Du und ich, er sieht sympathisch aus und wurde waehrend seines Wehrpflichtdienstes verschleppt.

    Ich wuensche mir, dass er wohlbehalten bald freikommt, die Hamas will im Austausch Freilassungen von 1000 ihren Terroristen, man sieht wie radikal und fanatisch sich diese Terrororganisation benimmt.

    Die Islam Religion ist auch hier die Triebfeder fuer diese Wahnsinnigen, die bereits in Gaza einen Gottesstaat errichtet haben, wie Iran oder Saudi Arabien.

  9. Es ist ein Skandal sondergleichen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, dass der von israelischem Territorium entführte Soldat Gilad Shalit von seinen Peinigern in Geiselhaft gehalten wird, um ihn gegebenenfalls gegen verbrecherische Hamas-Terroristen mit Blut an den Händen auszutauschen. Ich wünsche der israelischen Regierung, dass ihr die Quadratur des Kreises gelingen möge, diesem Ansinnen keine Folge zu leisten und den jungen Mann trotzdem in den Schoss seiner Familie zurückzuführen.

    Eigentlich steht Schalit symbolhaft für die gesamte israelische Gesellschaft, die sich in einem ringsum sich vermehrt sich zuziehenden Kreis von Gegnern befindet, die den jüdischen Staat mit Gewalt auflösen möchten (Iran, Hamas im Gazastreifen, Hisbollah im Libanon etc.) Es ist bewundernswert, wie das technologisch kreative und auch kulturell vibrierende Israel dieser ständigen Lebensgefahr immer wieder trotzt!

  10. kann mann nicht sehen, einfach im paar tagen der Machtergreifung von den MoslemBruderschaft abteilung im Gaza Streifen(Hamas).. es gibt ein massive propoganda video’s…

    erste Alan Johson…

    Jetzt Gilad…

  11. #10 omega

    „die Hamas will im Austausch Freilassungen von 1000 ihren Terroristen“

    Und da liegt der Hund begraben. Die Terroristen fragen auch nicht vorher die Passanten ob sie jetzt gleich mit ihnen zerfetzt sterben oder doch lieber als Geisel weiterleben wollen.

    Ich würde Israelis im Zukunft raten keinen Gefangenen zu nehmen. Im Kampf sterben ist doch das höchste für einen gehirnlosen Jhihadisten also ihr würdet diesen Abscheulichkeiten einen Gefallen tun und Euch die Unterbringungskosten sparen.

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