Theodore Dalrymple

Der stets hervorragende Schreiber Theodore Dalrymple (Foto), einer der scharfsinnigsten Beobachter Großbritanniens und auch der heutigen westlichen Welt, hat eine Einschätzung über die zehn Jahre Regierungszeit des ehemaligen Premierministers Tony Blair geliefert.

Text: Fjordman, Übersetzung: Eisvogel

Nach Dalrymple

"glauben viele Briten, dass er der schlechteste Ministerpräsident in der jüngeren britischen Geschichte war, moralisch und möglicherweise auch finanziell korrupt, oberflächlich und egoistisch."

Einer der Gründe dafür, dass er so negativ gesehen wird, ist das schnelle Anwachsen der Unsicherheit, ironischerweise zusammen mit einem noch schnelleren Anwachsen der Überwachung:

"Der typische Brite findet sich selbst 300 mal am Tag von Sicherheitskameras aufgenommen, was ihn nicht im geringsten vor Verbrechen oder asozialem Verhalten schützt, das in Großbritannien weiterhin vorherrscht, und so fühlt sich trotz der ständig wachsenden Überwachung durch den Staat niemand sicherer vor der terroristischen Bedrohung."

Britische Staatsbürger zahlen obszön hohe Steuern, aber bekommen dafür immer weniger zurück außer einem zunehmend feindseligen Staat:

"Die Interessen der Nationalen Gesundheitsbehörde, innerhalb der sich die Bürokratie enorm ausgeweitet hat , sind immer enger mit denen privater Anbieter und Berater verflochten, so dass es schwierig wird, öffentlich und privat überhaupt noch auseinander zu halten. Die Ausgaben der Nationalen Gesundheitsbehörde haben sich in nur 10 Jahren verzweieinhalbfacht; und doch kann man kaum eine entsprechende Verbesserung bei den Serviceleistungen erkennen, außer vielleicht was den Lebensstandard der Mitarbeiter angeht."

Er glaubt, dass die Unzulänglichkeiten des Staates hinter einem Netz aus Lügen und Halbwahrheiten verborgen sind und dass man die Öffentlichkeit mit korrumpierenden offiziellen Statistiken verwirrt. Die Arbeitslosenzahl wird künstlich klein gehalten, indem man Menschen eher als krank denn als arbeitslos einstuft, "und so wird durch eine einzige Lüge die Bevölkerung, der Ärztestand und die Regierung korrumpiert." Vergleichbar wird auch die Kriminalitätsrate klein gehalten, indem man die Polizei ermutigt, Verbrechen nicht zu protokollieren. Durch solche Maßnahmen "wird die ganze Gesellschaft korrumpiert und infantilisiert, weil sie sich durch einen Mangel an Klarheit nicht offen äußern kann."

Dalrymple führt aus:

"Wir sind schon so weit, dass wir auf jeder Ebene der Gesellschaft mit Unehrlichkeit rechnen – für die diese kleine Lüge ein Beispiel war. Es geht um intellektuelle, moralische und finanzielle Unehrlichkeit, und sie hat ihre Wurzeln in Eigeninteresse und zwar im engsten Sinne des Wortes. Im modernen Großbritannien gilt Redlichkeit als närrisch oder sogar noch schlimmer als naiv." Er glaubt, dass dies den ganzen Unterbau der Gesellschaft korrumpiert: "Wenn Ungesetzlichkeit zur Voraussetzung für Amt und Würde wird, dann ist etwas faul im Staate."

Die Medien und die Behörden haben die Öffentlichkeit über Jahrzehnte hinweg bezüglich Multikulturalismus, EU-Integration und die wahren Kosten der islamischen Einwanderung getäuscht. So wird eine Kultur der Lüge und der moralischen und finanziellen Korruption kultiviert. Es fängt oben an und verbreitet sich nach unten. Wenn der Staat lügt, betrügt und Geld für Dienstleistungen eintreibt, die er dann nicht erbringt, warum sollte dann der Durchschnittsbürger nicht dasselbe tun?

Nach Dalrymple ist

“Political Correctness kommunistische Propaganda im Kleinen. Während meiner Studien kommunistischer Gesellschaften bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass es nicht der Zweck kommunistischer Propaganda war, zu überzeugen oder zu überreden oder gar zu informieren, sondern zu demütigen; und deshalb war sie umso besser, je weiter sie von der Realität entfernt war. Wenn Menschen gezwungen sind, zu schweigen, wenn ihnen die offensichtlichsten Lügen erzählt werden, oder – schlimmer noch – wenn sie gezwungen sind, diese Lügen auch noch selber zu wiederholen, dann verlieren sie ein für alle Mal ihren Sinn für Redlichkeit. Sich mit offensichtlichen Lügen einverstanden zu zeigen, bedeutet, dass man mit der Schlechtigkeit kooperiert und auf eine gewisse Art dadurch auch selber schlecht wird. Die Kraft, sich irgendetwas zu widersetzen, bröckelt dadurch oder wird sogar ganz zerstört. Eine Gesellschaft von kastrierten Lügnern ist leicht zu kontrollieren. Ich denke, wenn man die Political Correctness untersucht, wird man feststellen, dass sie den gleichen Effekt hat, und das ist auch beabsichtigt.”

Die polnische Autorin Nina Witoszek warnt, dass Menschen, die unter kommunistischen Regimes gelebt haben, ein Dejà-vu-Erlebnis haben, wenn sie den Selbstzensor im Kopf in Westeuropa bemerken:

"Bald werden wir in einer entkoffeinierten Sprache schreiben: Wir werden folgsam all die gutartigen Mantras wie ‚Dialog‘, ‚Pluralismus‘, ‚Versöhnung‘ und ‚Gleichheit‘ wiederholen. (…) Wir ziehen Sicherheit der Freiheit vor. Das ist der erste Schritt zu einer freiwilligen Fesselung."

Sie zitiert den polnischen Schriftsteller Czes?aw Mi?osz, dem für Bücher wie The Captive Mind der Literaturnobelpreis verliehen wurde. In diesen Büchern erklärt er die verführerische Art einer totalitären Ideologie. Ein Essay von Milosz hat den Titel "Kitman", das ist ein islamischer Begriff, von dem Milosz durch Arthur Gobineau Kenntnis erlangte, der festgestellt hatte, dass Dissidenten in Persien eine Strategie der Verstellung entwickelt hatten, die nicht einfach nur darin bestand, den Mund zu halten, sondern darin, in jeder notwendigen Hinsicht zu lügen. Nach Milosz wurde in kommunistischen Ländern eine sehr ähnliche Strategie benutzt. Diejenigen, die sich verstellten, empfanden eine Art Überlegenheitsgefühl gegenüber denjenigen, die dumm genug waren, ihre wahre Meinung offen auszusprechen.

Wenn man Menschen, die in kommunistischen Ländern aufwuchsen, fragt, was sie am meisten an ihrer Lage hassten, antworten viele von ihnen: "Die Lügen". Diese Praxis der systematischen Lüge Tag für Tag, und dass dem Wert der Wahrheit keinerlei Bedeutung zukommt und dass all jene verachtet werden, die dumm genug sind, ihre wahre Meinung auszusprechen, ist das Markenzeichen totalitärer Gesellschaften, und das verbreitet sich derzeit im angeblich freien Westen. Das kommt Moslems sehr gelegen, denn sie sind daran gewöhnt, in totalitären Gesellschaften zu leben, in der nur Narren ihre wahren Absichten äußern, aber für eine freie Gesellschaft ist das schädlich.

Man könnte entgegnen, dass gelegentliche Lügen oder Halbwahrheiten unweigerlich zur Politik gehören, da Menschen angenehme Lügen nun mal lieber hören als unangenehme Wahrheiten. Vielleicht ist das so, aber es wird zu einem ernstlichen Problem, wenn derartige Lügerei endemisch wird, wenn jede politische Äußerung und jeder Medienbericht von ihr durchtränkt ist und wenn die Struktur der Gesellschaft selbst zusammenbrechen würde, wenn diese Lügen nicht aufrecht erhalten würden. Wenn es so weit gekommen ist, ist die Wahrheit zu einem Trugbild verkommen, das von den Staatsdienern Tag für Tag wie ein Glaubensbekenntnis wiederholt und an die Wand projiziert wird.

Der schwedische Journalist Kurt Lundgren möchte die Kosten der Masseneinwanderung herausfinden, von denen viele glauben, dass sie beträchtlich sind und möglicherweise sogar hoch genug, um ihren berühmten Wohlfahrtsstaat aufzulösen. Er fragt diesbezüglich bei den Behörden an und erhält die Antwort, dass derartige Berechnungen nicht existieren, obwohl die aufwändige schwedische Bürokratie für wirklich alles andere Statistiken bereitliegen hat. Lundgren schließt daraus, dass das so ist, weil die Behörden nicht wollen, dass die Leute die Wahrheit wissen.

Er erinnert sich daran, ein Buch über die DDR, die ehemalige kommunistische Diktatur in Ostdeutschland, gelesen zu haben, und stellt viele Ähnlichkeiten zwischen den Lügen, die dort aufgetischt wurden, und den Lügen, die in Schweden aufgetischt werden, fest. Die endemische Lügerei in kommunistischen Ländern führte dazu, dass nur wenige Bürger irgendetwas davon glaubten, was ihnen von den Behörden erzählt wurde, was möglicherweise dann auch zum Zusammenbruch des Staates führte. Lundgren fürchtet, dass etwas Vergleichbares bald im multikulturellen Schweden geschehen könnte.

Einer der Leser seines Blogs kommentierte, dass Schweden sich in mehrerer Hinsicht immer noch entschieden von Ostdeutschland unterscheidet, schließlich hatte die DDR sehr viel mehr Polizei in den Straßen. Was die beiden Staaten gemeinsam haben, ist, dass die Behörden die Feinde der Bürger sind. Die Tatsache, dass sie die wahren Kosten der Einwanderung verbergen, ist eine Folge davon, nicht die Ursache. Der Leser fragt sich auch, wie sich Bürger in einem Land verhalten sollten, in dem der Staat der Feind genau desjenigen Volkes ist, dem er eigentlich dienen sollte.

Das ist eine hervorragende Frage, und zwar eine, die nicht auf Großbritannien und Schweden beschränkt ist. Man kann sie auf ganz Westeuropa anwenden. Wenn Sie ein einheimischer Europäer sind, dann ist Ihr Hauptproblem nicht, dass der Staat machtlos ist; es ist, dass der Staat Ihren Interessen heute aktiv feindselig gegenübersteht. Das kam nicht über Nacht, das entwickelte sich schrittweise über viele Jahre hinweg, und zwar durch Multikulturalismus, Masseneinwanderung und die EU.

Warum?

Das ist schwer zu beantworten. Vielleicht liegt es daran, dass die postnationalen Eliten die existierenden Nationalstaaten mittels Masseneinwanderung zugunsten eines paneuropäischen Superstaates zerstören wollen, wobei sie selbst an der Spitze stehen und als autoritäre Oligarchie über ein zersplittertes Volk herrschen. Vielleicht liegt es daran, dass unsere Medien, akademischen Eliten und der Staatsapparat stark von Linken und Multikulturalisten dominiert sind, welche die westliche Zivilisation hassen. Vielleicht liegt es daran, dass wir als Kultur an einer Vertrauenskrise leiden, die durch unseren sinkenden Einfluss in der Welt verursacht ist. Oder vielleicht liegt es daran, dass der Staat, der ursprünglich dazu geschaffen wurde, einem speziellen Volk wie zum Beispiel den Holländern, den Schweden, den Briten usw. zu dienen, jetzt beschlossen hat, dass diese Nationen nicht mehr existieren. Konsequenterweise existiert der Staat damit heute nur noch dazu, sich selber aufrecht zu erhalten und abstrakten utopischen Prinzipien zu dienen.

Am Ende des Tages ist aber die Ursache weniger wichtig als das Ergebnis: Der Staat ist inzwischen ein Feind. Dem Staat mehr Geld zu geben wird keine Probleme lösen, weil er nicht mehr gewillt oder in der Lage ist, Ihnen zu dienen. Er ist nur noch daran interessiert, Ihnen mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, um immer weniger und weniger zu tun, und dazu, seine Bürokratie-Maschinerie aufrecht zu erhalten, mittels der er die Illusion verbreitet, er wäre immer noch da, um die Interessen seiner Bürger zu schützen. Wie sollen wir mit dieser Kultur der Lügen und einem feindseligen Staat umgehen?

Die Westeuropäer werden allerdings die Antwort auf diese Frage bald finden müssen.

» Auf Acht der Schwerter hat Eisvogel einen weiteren Fjordman-Text übersetzt: „Die EU und die globalistische Allianz“

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28 KOMMENTARE

  1. Supertext, der auf den Punkt kommt: Lügen.

    Gegenmittel: Wahrheit und Gewalt.

    Zur Erinnerung: Die Staatsgewalt geht vom Volk aus. Das sind WIR.


    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird,
    dann verkommt alles Bestehende auf der Erde,
    denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“

    Friedrich von Schiller, 1759 – 1805

    Zum Thema:

    http://juergen-roth.com

    „Mut zur Intoleranz!“

    – Prof. Carlo Schmid

  2. Warum nur findet sich kein Politiker der die Offenlegung der Vollkosten der muslimischen Einwanderer fordert? Ich bin sicher das sich genug Wähler finden die diese Forderung mit ihrer Stimme unterstützen und die ach so guten Moslemverbände hätten eine gute Gelegenheit zu beweisen, dass ihre Anwesenheit in Europa ein Gewinn für die Gesellschaft ist (zynoff)

  3. Wenn nicht ausdrücklich mitgeteilt worden wäre, daß Theodore Dalrymple sich über Großbritannien geäußert hat, würde man nicht merken, daß er nicht über Deutschland schreibt. Selbst Details stimmen: z.B. die Manipulation der Arbeitslosenstatistik. Wer in Deutschland am Stichtag der monatlichen Erhebung bei der Agentur für(???) Arbeit als arbeitsunfähig erkrankt gemeldet ist, wird nicht erfaßt, weil er/sie am Stichtag der Arbeitsvermittlung nicht zur Verfügung steht.

  4. Konsequenterweise existiert der Staat damit heute nur noch dazu, sich selber aufrecht zu erhalten und abstrakten utopischen Prinzipien zu dienen

    Darum wird nichtmal ein Geheimnis gemacht. Viele Poltiker geben offen zu, dass sie sich weniger dem eigenen Volk als den Interessen irgendeiner imaginären Weltgemeinschaft verpflichtet fühlen.

    Struck (SPD): „Das Entscheidende, Herr Lafontaine, ist doch nicht die Frage, ob die Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland nutzt. Das Entscheidende ist die Frage, ob die Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung der Welt nutzt.“

    Eigentlich ein Grund zum Steuerboykott und bewaffneten Aufstand.

  5. Gerade ist in Großbritannien die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen und wie das Leben so spielt, durch einen selbstgezüchteten Virus, der ausser Kontrolle geriet.

    Mir drängt sich da, klammheimlich ein 1:1 Vergleich mit dem Islam auf.
    Es scheint, als habe bereits ganz Europa die „Englische Krankheit“

    Übrigens, hier mein neuestes Video „Maine Aisha“.
    Trotz allem muss man ja auch wieder lachen können.

  6. Ich war glücklicherweise zu jung um die DDR bewusst zu erleben aber nach den Geschichten meiner Mutter war man immer sehr gut bedient wenn man schlichtweg das Gegenteil des von der Politik und den Medien verbreiteten Bild annahm.
    Könnte man sich mittlerweile in der BRD auch angewöhnen, wobei hier eher der Trend dahingehend ist, dass man das beachten muss was nicht gesagt wurde.

    Was Anderes: Von welcher Seite stammen Fjordmans Texte im Original?

  7. Die Kosten für die mohammedanische Einwaderung in Deutschland lassen sich zumindest abschätzen, wenn man ein paar Größen zusammensucht:

    Hartz-IV-Rechner, Zahl der nichterwerbstätigen Mohammedaner, Gefängniskosten, Kosten für Frühpensionierungen der Rütli-Lehrer, Aufwendungen für die Migrationsindustrie …. (alleine der völlig nutzlose „Integrationsgipfel verschleudert wieder 750 Mio. Euro)

    Da kommt eine Summe von 20-30 Mrd Euro pro Jahr zusammen, alleine für Deutschland, macht EU-weit dann über 100 Mrd Euro!

    Und dann lamentieren Grüne Kommunalpolitiker, wenn man wieder die Zuschüsse für Theater in einer Gemeinde um 50.000 Euro gekürzt werden, während sie sich über jeden von Sozialhilfe lebenden Mohammedaner als „kulturelle Bereicherung“ freuen!

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Roth-Moschee

  8. Von welcher Seite stammen Fjordmans Texte im Original?

    Dieser hier von The Brussels Journal

    Er veröffentlicht aber meistens auf Gates of Vienna und manchmal auch auf Dhimmi Watch

    PI verlinkt den Original-Artikel aber auch immer oben im Text (Fjordman anklicken)

    Ein niederländischer Blogger hat hier eine Liste der Oringaltexte erstellt, die meines Wissens recht häufig aktualisiert wird.

    Die deutschen Übersetzungen habe ich auch in einer Liste zusammengestellt.

  9. Tja, wieder eine Fatwa mehr, diesmal für Mr.Dalrymple.

    Wie sollen wir mit dieser Kultur der Lügen und einem feindseligen Staat umgehen?

    Die Westeuropäer werden allerdings die Antwort auf diese Frage bald finden müssen.

    Wir wissen die Antwort, nur die Regierungen wollen sie nicht wissen.

    Tod dem Islam.

  10. Nun war Blair, der Pudel Bushs, ja genau auf seiner Linie, sogar im fatalen Irak Krieg folgte er der traditionellen „Kriegsallianz“ der Angloamerikaner Bush aufs Wort.
    Seine uebrige Politik glich eher die eines Neocons denn eines Labourleaders.
    Deshalb wundere ich mich, dass dieses Forum ueberhaupt diesen Beitrag veroeffentlicht, da er ja gewissermassen anti US ist.

  11. @omega: In diesem Beitrag wird der Irak-Krieg nicht einmal erwähnt. Und falls Du es als Anti-US empfindest, wenn man die Innenpoitik eines europäischen Politikers kritisiert, der schon mal an der Seite der USA (als „Pudel“) in den Krieg gezogen ist, dann ist jeder Beitrag, indem die SPD oder die Grünen kritisiert werden, auch Anti-US.

    Es geht hier um etwas vollkommen anderes.

    Und ich habe ein bisschen darüber nachgedacht: Es ist in der Tat wahr. Ich nehme schon lange keinerlei Politikeraussagen mehr ernst. Mag sein sie sind wahr, mag sein, sie sind gelogen mit einem Körnchen Wahrheit, mag sein, sie haben nicht einmal das Körnchen.

    Die Lügerei ist wirklich endemisch – manchmal glaubt man fast, sie lassen Testballons starten, um nachzusehen, wie abgehärtet das Volk gegen die Lügen schon ist. Zu behaupten, ein Mann mit Schusswunden in Knien und Rücken sei eines natürlichen Todes gestorben und eine zweiwöchige Obduktion …

    … naja, falls es ein Testballon war, dann hat er erfreuliche Ergebnisse erbracht. Groß aufgeregt hat sich das Volk über die dreiste Lüge nicht. Die meiste der spärlichen Aufregung konzentrierte sich auf die dahinter stehende „Feigheit“ und „Dhimmitude“.

    Ich sehe das nicht als Feigheit vor Moslems. Die Moslems hätten nichts in die Luft gesprengt, wenn man gleich gesagt hätte, dass der Mann ermordet wurde. Man kann nicht alles auf sie schieben.

    Das war eine vorsätzliche Lüge von Steinmeier – und sie war dreist, weil nicht einmal ansatzweise der Versuch wahrnehmbar war, sie glaubhaft zu machen.

    Das hat gar nichts mit Moslems oder Taliban zu tun. Das ist eine grenzenlose Frechheit gegenüber dem Volk. Das ist verächtlich. Das Pack macht sich noch nicht mal mehr die Mühe, intelligent zu lügen. Die verabscheuen und verachten uns so maßlos, dass sie uns Lügen ins Gesicht speien, die nur Grenzdebile nicht durchschauen.

    Und was die Statistiken zu der Zahl der Moslems im Land und dessen, was sie kosten, angeht: Die werden nicht zurückgehalten, die werden erst gar nicht erhoben.

  12. @best hmmm … ob man sich ernsthaft über eine komplette Entfernung der Moslems aus unserer Gesellschaft Gedanken machen sollte?

    Ich finds effektiver, auf ganz konkrete und belegbare Misstände hinzuweisen (bsp. der Fall Hatun Sürücü). Auf diese Weise setzt man sich gar nicht erst dem Vorwurf aus, rassistische Motive zu haben.

    Die Moslems regen sich über sowas mehr auf, als über plumpe Hetze. Wenn Du sagst: „Moslems raus!“, dann fühlen diese sich nur in ihrer Opferrolle bestätigt -Du tust ihnen also einen Gefallen!!

  13. „Vielleicht liegt es daran, dass die postnationalen Eliten die existierenden Nationalstaaten mittels Masseneinwanderung zugunsten eines paneuropäischen Superstaates zerstören wollen, wobei sie selbst an der Spitze stehen und als autoritäre Oligarchie über ein zersplittertes Volk herrschen.

    Das ist nicht nur vielleicht so, sondern das ist erklärtermaßen die Grundlage des paneuropäischen Gedankens. Kann jeder ohne Schwierigkeiten bei Coudenhove-Kalergi nachlesen. Die Hauptfrage lautet doch, wie kann man die europäischen Völker einigen? Richtig: Indem man sie einfach abschafft. Ist doch alles ganz simpel.

  14. Jean-Claude Juncker, Ministerpräsident von Luxemburg, turnusmässiger EU-Ratsvorsitzender, erklärt Brüsseler EU-Faschismus:

    „Wir beschliessen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert.
    Wenn es dann kein grosses Geschrei gibt und keine Aufstände,
    weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter
    – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

    Quelle: Spiegel 52/99

  15. Die entscheidenden Sätze:

    Wenn Sie ein einheimischer Europäer sind, dann ist Ihr Hauptproblem nicht, dass der Staat machtlos ist; es ist, dass der Staat Ihren Interessen heute aktiv feindselig gegenübersteht.

    Kann man auf viele einzelne „Säulen“ des Staates anwenden: Medien, Parteien… Man sollte z.B. nicht denken, die CDU würde es gerne besser machen, aber leider können sie nicht… sie wollen es exakt so. (Gilt für andere noch mehr, aber da ist es ja sowieso klar.) Man muss sich im Klaren darüber sein: Man macht sich zum Feind des Staates, wenn man seine Heimat retten will!

  16. Laut Prof. Hans Werner Sinn, Chef des IFO- Instituts, in seinem Buch
    „Ist Deutschland noch zu retten?“ taxiert die Kosten/Nutzen – Verhältnis der Zuwanderung auf unterm Strich leicht negativ. Als in den 60er Jahren deutsche Sozialschmarotzer anfingen, sich in die Hängematte der Sozialhilfe zu schmeissen, machten Sie Arbeistplätze für die Zuwanderer frei, die dann ihrerseits nach Jahren erkannten, dass die soziale Hängematte auf Dauer bequemer war. So bestätigte sich das ewige Vorurteil, dass Zuwanderer nur wegen der Sozialhilfe hierherkämen. Das Ganze wurde jetzt aber durch Hartz 4 etwas abgebremst.

    Die Einführung von Hartz 4 war für mich ein Ausdruck dafür, dass auch(!) zu einem grossen Anteil, Zuwanderer das Arbeitslosenhilfesystem gesprengt haben.

  17. so gut der Text auch ist, weil er die Wirkung
    von Lüge beschreibt, daß Menschen, die dieser Macht ausgesetzt sind, jegliches Gefühl für die
    Wahrheit abhanden kommt und sie bereitwillig
    alles annehmen, was irgendwie nach Wahrheit riecht, sowenig zeigt er aber das wirkliche Ausmaß der Misere. Der Wert Volk wird nicht nur
    durch die gewollten Parallelgesellschaften
    entwurzelt und was mit diesen alles zusammenhängt wie wahrheitsverkehrende PC-Berichterstattung, soziale Ungleichstellung mit den Eingeborenen(heißt Bevorzugung),
    Verkehrung des Rechtsbewußtseins, da Opfer zu Tätern werden. Nein die Identifizierung mit einem Land und seiner Kultur hat sehr viele Aspekte, die in dieser Neuvolksschaffungspolitik alle mit berücksichtigt werden, dazu gehört auch, und das ist nicht nur in Deutschland so, die künstlich angeheizten Separationen in Ossis
    und Wessis (politisch und wirtschaftlich) oder
    die Zerstörung der Glaubwürdigkeit unseres
    demokratischen Parteiensystems und nicht zuletzt der Versuch aus den religiösen Gemeinschaften/Religionen, religiöse Fraktionen
    bzw. Konfessionen zu machen, also die Religionen ihres eigentlichen Inhaltes zu entleeren und nur die Ethik übrig zu lassen,
    wozu man natürlich gerade auch den Islam braucht. Der Sonntag als Kulturwert wird in
    Frage gestellt, Feiertage werden mit dubioser Argumentation abgeschafft oder sie werden umgedeutet(z.B. Halloween) oder sinnentleert, weil belanglos, weil der Unterschied zw. Arbeits- und Feiertag verwischt wird(z.B. Weihnachtsverkäufe im September). Man wird in der gesichtslos gewordenen Masse in das individualistische Exil getrieben.(Wobei es hier immer noch erfreulichen Widerstand gibt) Die Entwurzelung
    des Wertes Volk ist sehr komplex. Und wenn man diesem Gedanken nachgeht, wird immer klarer, wie weit die westliche Politik schon gekommen ist, und wie wenig man dem entgegensetzen kann, weil man nicht alles durchschaut. Sogar der Wert Mensch wird entwurzelt. Das beste Beispiel hierfür ist wohl das GenderMainstream (Wikipedia ist ein guter Einstiegslink) –
    Konditionierung schon im Kleinkindalter.
    Werte wie Volk, Mensch, Familie, Eltern, Freiheit, Selbständigkeit, Verantwortung sind alle untrennbar verknüpft. Sie werden heute
    alle umgedeutet. Aber weil dies auf solch breiter Ebene geschieht verliert man sich leicht. Wie sollte man auch denken, daß Kommunisten und Nazis zwei Seiten der selben
    Medaille sind oder Theologen und Atheisten,
    Kreationisten und Evolutionisten. Das findet man erst heraus, wenn man ein wenig tiefer in die jeweilige Materie eingestiegen ist. Unsere
    Kultur lebte, weil sie polar in den verschiedensten Bereichen war. Entwurzelt man die Werte, die Sprache entzieht man den Polen ihre Standpunkte. Dann haben wir bald ein Weltethos. Da dies aber staatlich verordnet sein wird, ist dieses eher eine Ideologiediktatur, natürlich mit spirituellen
    Zügen. Nicht umsonst soll jetz die Schöpfungslehre fachübergreifend in den Schulischen Unterricht einzug halten. Natürlich wird hier seeeeehr kontrovers diskutiert, aber wie will man dem evolutionistischen Atheisten begreiflich machen, daß auch seine Werte zur Disposition stehen? Ein Volk, ein Glaube(natürlich in Konfessionen), ein Vaterland und vielleicht ein Kaiser? Ein komplexes Thema dürftig angerissen.

  18. Ja, Gandalf, das Thema ist keineswegs erschöpfend bearbeitet damit – ich glaube auch nicht, dass der Artikel den Anspruch darauf erhebt. Er konzentriert sich auf den Teilaspekt der Lüge, wobei auch erwähnt ist, dass die Lüge Folge der ganzen Problematik ist, und nicht ihre Ursache.

    Sie dient dazu, dass Volk ruhig zu halten.

    Lüge, wie wir sie verstehen (klassisch westliches Lügen sozusagen) ist: Ich kenne die Wahrheit, halte es aber (aus beliebigem Grund) für unklug, sie auszusprechen und entschließe mich daher, zu Lügen. Dabei bemühe ich mich, die Lüge so zu formulieren, dass sie glaubwürdig klingt

    Wir lügen alle zuweilen auf diese Art. Ich vermute, jeder kann sich an eine Situation erinnern, wo er einer Einladung nicht folgen wollte, es aber unhöflich oder unpassend fand, einfach mit der Begründung „keine Lust“ abzusagen. Dann wird man kreativ 😉

    Das ist aber nicht die Form der Lüge, um die es hier geht. Hier geht es um die Abschaffung der Wahrheit bzw. die Ansicht, es gäbe mehrere Wahrheiten, aus denen man sich die rauspickt, die zum gewünschten Ergebnis führt.

    Diese Form der Lüge kam nicht mit den Moslems nach Europa, sie war schon vorher da. Aber im Islam ist sie perfektioniert:

    In einem anderen Artikel hat Fjordman über Moslems geschrieben, dass deren Problem weniger die Lüge ist sondern die Irrelevanz von Wahrheit.

    Wir werden islamisiert, und zwar deshalb, weil der Islam zu uns passt.

  19. Sehr schade, dass ich nicht so gut bin, meine Gedanken in worte zu fassen, aber der Artikel bringt es mal wieder auf den Punkt.

    In erster Linie muss man sehen, dass sich die Bürokraten selber verwalten und in keinster Weise daran interessiert sind, dem „gemeinen“ Bürger zu dienen, obwohl sie von ihm bezahlt werden.

    Die Arroganz der Politiker und Bürokraten ist Legion.

  20. Eisvogel sieh mir bitte meine etwas unklare letzte Äußerung nach. Mit dürftig angerissen meinte ich meine Ausführung, nicht den Artikel.
    Aber ich denke nicht, daß die Lüge nur Folge ist. Allein wenn ich nicht gewillt bin, die
    Wahrheit zu finden, sondern nur meine Wahrheit
    mit Apologetik umzäune und eine Wahrheit, die
    mehr als ich ist, verdränge, kann ich die Lüge nicht als Lüge erkennen, die eben das ist, was du zitierst: Irrelevanz der Wahrheit. Das ist ein Lebensstil der Lüge und daraus folgt, wie
    du oben zeigst, Lüge.
    Die westliche Welt befindet sich im Krieg
    mit dem Islam, nicht nur weil der Islam Krieg führt, sondern weil die Reiche(Reich als universales Gebilde, wie hlg. röm. Reich) die Hegemonie anstreben.
    Die Eine Welt spukt in allen Köpfen. Die Reiche führen alle Krieg, nur nicht mehr mit
    Hauen und Stechen. Die stärkste Waffe des Westens ist sein virtuelles Geld. Diesen Virus hat er in Afrika mittels Schulden/Entwicklungshilfepolitik zum Strukturbildungszwang gut eingeführt. Das westliche Finanzsystem funktioniert nur mit
    sogenannten demokratischen Strukturen. Nur ist das Konzept bei den Islamischen Staaten noch nicht aufgegangen: Petrol gegen virtuelles Geld = einbinden in das virtuelle System.
    Virtuelles Geld/Kredite sind nur heute etwas
    wert, morgen nicht mehr. Die Eliten haben so gut wie nichts in die Strukturentwicklung ihrer Länder investiert, aber haben doch ihre
    eigenen elitären Strukturen aufgebaut, die, sobald das Öl irrelevant wird, also der westliche Klimakreditpool aufgebaut ist,zur
    Disposition stehen werden. Diese Eliten sind dann gezwungen, das Volk in einer Volkswirtschaft an die Stelle des Öls treten
    zu lassen, sie unterliegen einem Demokratiezwang, weil das die eleganteste Art
    der Ausbeutung ist, weil sie freiwillig ist.
    Dazu braucht es den Einen Glauben. Und da sind wir wieder bei der Lüge angekommen. Diese Ausführung konnte nur thesenhaft presentiert
    werden, daher sehr dürftig. Aber ich meine
    gesehen zu haben, daß in dieser Hinsicht schon einige so ähnlich denken, ich also nicht gänzlich auf Unverständnis stoßen werde.

  21. Deine wirtschaftlichen Aussagen habe ich vermutlich nicht ganz verstanden, Gandalf.

    In einem Punkt hast du mich aber wirklich auf eine logische Inkonsequenz hingewiesen. Danke. Ich habe mir – was die Ursache der endemischen Lügerei angeht – selber widersprochen.

    (Ich bin bei der Begründung der Lügen in das Denkmuster dessen verfallen, was ich selber als „westliches Lügen“ bezeichnet habe.)

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