Die Forschungsleiterin der Kommission für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz, Elizabeth Kendal (Foto), hat das UN-Menschenrechtspapier Doudou Dienes scharf kritisiert. Wie berichtet hatte Diene behauptet, die ständigen Verleumdungen des Islam würden die Islamophobie anheizen. Zur Eindämmung streben die UN eine Einschränkung der Meinungsfreiheit an.

„Meiner Meinung nach geht es im Kern nicht um eine Verleumdung des Islam oder eine grundlose Islamophobie, sondern um die Tatsache, dass die Diktatoren des Islam nach wie vor von einer Apostaphobie erfüllt und getrieben sind.“ Mit Apostaphobie ist die Angst vor einer Abkehr vom Islam gemeint; in vielen vom islamischen Religionsgesetz geprägten Gesellschaften steht der Religionswechsel von Muslimen als „Abfall vom Islam“ unter Todesstrafe. Wie Frau Kendal in einem Rundbrief weiter schreibt, störe die durch die Globalisierung und neue Informationstechnologien geschaffene weltweite Offenheit die „religiösen Diktatoren der unfreien Welt“ und treibe sie in eine Apostaphobie. Ihre Furcht vor dem Verlust von Anhängern sei allerdings nicht unberechtigt angesichts der oft gewaltsamen Unterdrückung und dem Vorenthalten von Grundrechten. Frau Kendal fordert, dass die UN-Menschenrechtskommission den Begriff „Apostaphobie“ in ihr Vokabular aufnimmt und dagegen ankämpft, indem sie die Menschenrechte einschließlich der Religionsfreiheit schütze. Auf keinen Fall dürfe die Staatengemeinschaft die Menschenrechtsabkommen verändern, um „religiöse Diktatoren vor der Religionsfreiheit zu schützen“.

Klare Worte, die man sich von den Kirchen häufiger wünschen würde. Stattdessen werden Christen aufgefordert, Moscheebauten zu unterstützen oder werden Gebete mit Koransuren eröffnet. Die Evangelische Allianz repräsentiert ca. 420 Millionen Evangelikale.

(Spürnase: Jörg)

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