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Finanzminister trotzten der EU-Kommission

In der vorauseilenden Freude auf den EU-Beitritt der Türkei und gleich auch der Ausweitung der Euro-Zone, hatte die EU-Kommission vorgesehen [1], auch den Westteil des Landes auf den Euro-Münzen abzubilden. Man wollte vermeiden, nach neuen Beitritten jedesmal neue Münzen ausgeben zu müssen.

Doch dann kamen 2005 die Nein-Voten bei den Referenden in Frankreich und den Niederlanden – angeblich auch aus Angst vieler Wähler vor einem Türkei-Beitritt. Spätestens hier gewann die Politik die Oberhand über die Geografie. Die EU-Finanzminister lehnten den Kommissionsvorschlag ab und schnitten die Türkei am 7. Juni 2005 aus der Karte für die neuen Euro-Münzen heraus.

Da wird die Kommission aber dringend an einem Beschluss feilen müssen, der den Ministern der Mitgliedsstaaten derartige Eigenmächtigkeiten zukünftig untersagt.

(Spürnase: Michael W.)

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