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Chelsea London zu koscher

Avram GrantDie Jerusalem Post [1] berichtet, eine britische Anwaltskanzlei habe die britischen Zeitungen ermahnt, sie beobachte ihre Berichterstattung über Avram Grants [2] (Foto) Verpflichtung als Trainer des Premier-League-Clubs Chelsea London [3] nach eventuellen rassistischen Inhalten.

Graham Shear, ein Teilhaber der Londoner Anwaltskanzlei “Teacher Stern Selby [4]” (auch bekannt als “tsslaw”), sagte am Donnerstag, seine Kanzlei sei von mehreren Leuten kontaktiert worden,

„die über den Tonfall, den Inhalt und die Anspielungen in den Artikeln der britischen Presse besorgt sind,“

bezüglich Grants Anstellung. Er sagte in einer Stellungnahme, die Besorgnis der Beschwerdeführer sei, dass einige dieser Artikel etwas enthielten

“was als rassistischer Unterton verstanden werden könnte.“

Die Verpflichtung des früheren israelischen Nationalmannschaftstrainers Grant ans Ruder von Chelsea, dem reichsten Fussballclub der Welt, hat enorme Diskussionen in Grossbritannien ausgelöst. Weitverbreitete Kritik entzündete sich an der Tatsache, dass Grant nie zuvor ein britisches Team gemanagt hat und, obwohl seine Akte auf Mannschaftsebenebene in Israel ansehnliche Erfolge enthält, seine Zeit als israelischer Nationaltrainer gebrandmarkt war durch den Misserfolg, dass sich Israel weder für die WM noch für die EM qualifizieren konnte.

Die Frage, die der Rechtsanwalt aufwirft, ist, ob Einiges an der Kritik über das Professionelle und Legitime hinausgegangen ist und als rechtsrelevante Verletzung der britischen Gesetze angesehen werden könnte, wie zum Beispiel die Aufhetzung zum Rassenhass.

Shear erwähnte in seiner Aussage weder einen bestimmten Artikel noch eine bestimmte Nachrichtenquelle.

Zahlreiche Artikel in vielen britischen Zeitungen haben in den letzten Tagen darüber Berichtet, dass Grant Israeli ist und Jude, und dass der Besitzer von Chelsea, der russische Millionär Roman Abramovich [5] auch Jude sei und den Staat Israel unterstütze. Einige haben auch darüber berichtet, dass Grant Abramovich vom israelischen Fussballagenten Pini Zahavi [6]vorgestellt wurde.

Quellen, die Zahavi nahestehen, sagen, erhätte mit Grants Anstellung nichts zu tun gehabt.

An vorderster Front der Krise um die Anstellung steht der ehemalige britische Fremdenbürominister, David Mellor [7], ein Chelsea-Fan seit Lebzeiten, der während seiner Ministerzeit mit der israelischen Regierung wegen der Siedlungspolitik zusammengestossen ist.
In einem Artikel im Londoner Evening Standard [8]von letzter Woche stellte Mellor fest, dass der „schwerfällige“ und „finstere“ Grant, der „aus den tieferen Tiefen des Fussballs freudig zurufe,“ nur „aus einem Grund“ in Chelsea sei:

„Er ist ein russischer Israeli in einem Verein, der einem Israel-besessenen Russen gehört, der anscheinend institutionalisierte Konflikte mag. Caligula hat sein Pferd zum Konsul ernannt, und Abramovich machte seins zum Fussballdirektor und jetzt, Gott helfe uns, Manager.“

Martin Samuel, der Chef-Fussballkorrespondent bei der Times, stellte mittlerweile fest, dass es

„nichts in Grants beruflichem Lebenslauf gebe, dass ihn qualifizieren würde“

für den Chelsea-Job, und dass er ihn nur bekommen habe, auf Grund von

„guten Beziehungen, Reichtum und mächtigen Freunden in hohen Positionen.“

Chelsea verpflichtete

„einen Kumpel des Besitzers, ein Mitleid aus seinem Umfeld, einen Burschen, der sein Ohr gewonnen hat und von dem angenommen wird, er habe schon an anderen Stellen Staub aufgewirbelt,“

schreibt Samuel.

Der Artikel stellte Abramovich dar als sei er getrieben von „seinem jüdischen Erbe,“ das für ihn angeblich wichtiger sein soll, als seine russischen Wurzeln.

„Das ist es, was ihn mit seinem inneren Zirkel verbindet,“

stand darin. Des Weiteren, dass Abramovich, wie sein „Senior-Berater“ Zahavi, Israel häufig besuchen, Spiele der Nationalmannschaft angesehen haben und nach den Spielen in der Nähe der Umkleidekabinen gesichtet worden sind. Er ist Sponsor des “Channel One” Pokals, der Mannschaften aus Israel, Russland und der Ukraine zusammenbringt. Beim 2007er Tournier pumpte er 4 Millionen Pfund hinein, zu einer Zeit als [Jose] Mourinho [der frühere Manager] das Geld für Transferverträge verweigert wurde.

„Abramovich nahm an jedem Spiel teil attended every match, flog russische Popstars zur Unterhaltung ein und feierte verschwenderische Partys,” wird weiter berichtet. „Mit Abramovich als Besitzer, Grant als Manager und Zahavi als Vertrautem der beiden ist Chelsea derzeit weniger russische als koscher.“

Ob sich die Chelsea-Fans wohl auch so aufregen würden, wenn der Saudische Nationalcoach als Chelsea-Manager verpflichtet worden wäre? Warum Grant genau die richtige Wahl ist, lesen Sie bei Lizas Welt [9]:

„Abramowitsch wollte Grant an Bord haben, weil der kluge Manager ihn reichlich mit Einblicken, Beispielen, Plänen und Ideen versorgte. Nun will er ihm die Chance geben, diese Fähigkeiten in den Job einzubringen, der wirklich zählt – den des Mannes, der die Mannschaft führt. Grant mag sich einen Teil seines Anfangskredits mit seinen diplomatisch-akrobatischen Tätigkeiten verdient haben. Aber das war nicht alles. Nun wird er seinen Wert unter Beweis stellen müssen, und man wird ihn nach seinem Beitrag und seiner Leistung beurteilen. Mein Gefühl ist, dass Chelsea einen intelligenten, anspruchsvollen, smarten, ehrgeizigen und hart arbeitenden Fachmann verpflichtet hat, und dass viele Israelis sich auf die Zunge werden beißen müssen.“

(Spürnase: Vardina Hilloo [10])

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Großbritannien: Israel-Boykotteure rudern zurück

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

UCUDie University and College Union (UCU) ist die größte Gewerkschaft der an britischen Hochschulen beschäftigten Akademiker. Gemäß Resolution 30 [11] der Generalversammlung rief sie im Mai 2007 zum Boykott der israelischen Hochschulen auf (wir berichteten) [12], wo übrigens auch arabische Kommunisten, Antizionisten, Islamisten und Saddam-Hussein-Anhänger für nicht wenig Staatsgelder tätig sind. Nach monatelanger Hetze gegen Israel, ruderte die UCU gestern zähneknirschend zurück. [13]

Der Boykottaufruf sei rechtswidrig und könne aus Rechtsgründen nicht durchgeführt werden, und zwar aufgrund des Antidiskriminierungsrechts und wegen Verwendung von Gewerkschaftsmittel für satzungsfremde Ziele. Die UCU prüft weiter, wie die Nicht-Boykott-Elemente der Resolution umgesetzt werden können.

Außer dem winzigen Israel (einzige Demokratie in Nahost, 7 Mio Einwohner, Fläche wie Hessen) gibt es in Nahost nur Diktaturen: Iran, 22 Mitglieder der Arabischen Liga sowie das neue Terroristenparadies Hamastan/Gaza-Streifen (insgesamt 400 Mio Einwohner, ca. 10% der Landfläche der Welt). Das Bildungsniveau ist ziemlich das niedrigste weltweit, insbesonders bei Frauen. Gäbe es dort nicht reichlich Ölquellen, wären nur Datteln, Auswanderer und Jihad die einzigen nennenswerten Exporte. Frauen [14], ethnische Minderheiten, Christen, Bahais, Juden, Animisten sowie alle anderen „Ungläubigen“, Schwule, Dissidenten und nicht zuletzt freie Gewerkschafter werden grausam unterdrückt. Die Freiheit der Lehre und Forschung gilt als staats- und religionszersetzend, weshalb wohl von den dortigen „Universitäten“ nicht mehr Wissenschafts-Nobelpreisträger kommen als Kamele aus der Antarktis.

Irgendwie hängt mit alledem auch zusammen, dass britische Besatzungstruppen im Irak kämpfen. Zu alledem schweigt die UCU, arabische / muslimische / iranische Gentlemen darf man heutzutage nicht ungestraft kritisieren.

(Gastbeitrag von Daniel Katz, Middle East Info [15])

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New York: Taxi Streik

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

taxi-nyc.jpg [16]In New York wird es morgen und am Donnerstag zu einem Taxistreik [17]kommen. Die dortigen Fahrer sind von der Stadt aufgefordert worden, GPS und Kreditkartenzahlgeräte in ihren Fahrzeugen zu installieren. Dies widerum ist diskriminierend, sagen die Fahrer.

Das GPS welches in alle 13000 Fahrzeuge installiert werden soll, diene lediglich zum Ausspionieren der Moslems, so zu lesen auf Flugblättern, die von Mitgliedern der zum Streik aufrufenden New York Taxi Workers Alliance verteilt werden.

‘Tiefe rassistische, ethnische und religiöse Vorurteile und Voreingenommenheiten spielen hier eine Rolle. DNA Proben werden genommen, untersucht und archiviert. Persönliche und Familienhintergründe werden nach Beweisen für ethnische und religiöse Überzeugungen untersucht. Es ist ganz deutlich, dass diese Überwachungstechnologie ein Todesurteil sein kann, sobald man sich in deren Fadenkreuz befindet, “ so auf einem Flugblatt der New York Taxi Workers Alliance.

Und die Erde ist eine Scheibe. GPS sollte den Taxifahrern helfen, in einer Stadt wie New York den jeweils kürzesten Weg mit dem geringsten Stau zu finden, Kreditkartenmaschinen sollen das Verbuchen von (steuerpflichtigen) Einnahmen erleichtern. Dies ist es, wogegen sich gewehrt wird. Religion wird hier nur missbraucht.

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Erwin Huber neuer CSU-Chef

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Erwin HuberDie CSU hat einen neuen Vorsitzenden. Der Parteitag in München wählte den bayerischen Wirtschaftsminister Erwin Huber (Foto) in einer mit Spannung erwarteten Kampfabstimmung zum neuen Parteichef. Horst Seehofer unterlag ebenso wie die umstrittene Kandidatin Gabriele Pauli. Einen Tag vor dem Rücktritt Stoibers als Ministerpräsident nominierten die 1000 Delegierten Innenminister Günther Beckstein zum neuen Regierungschef.

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PI überreicht Brüssel-Exposé an Ralph Giordano

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Herre Giordano [18]Gestern Abend wurde dem Kölner Schriftsteller Ralph Giordano in Düsseldorf die „Auszeichnung für Zivilcourage“ des Freundeskreises Heinrich Heine [19] verliehen. PI nahm die Gelegenheit wahr und überreichte Giordano nach der Verleihung die Dokumentation „Protest aus der Mitte – der 11. September 2007 in Brüssel“ [20].

Giordano bedankte sich für das Exposé und versprach, es sich genau durchzulesen. Freudig nahm er zur Kenntnis, dass auch seine geplante Kölner Rede, die er wegen der kurzfristigen Absage der Demonstration nicht halten konnte, darin enthalten ist. Stefan Herre (Foto l.) berichtete ihm von den Brüsseler Ereignissen und dem unverhältnismäßig harten Eingreifen der Polizei. Giordano war fassungslos.

Herre Giordano [21]Der 84-Jährige wurde in Düsseldorf für sein gesellschaftspolitisches Engagement, seine Werke und Veröffentlichungen sowie kritische Reden und Kommentare ausgezeichnet, erklärte der Heine-Kreis-Vorsitzende Karl-Heinz Theisen. Er habe in zahllosen Fällen demonstriert, dass er im Sinne von Heinrich Heine „konstruktive Unruhe“ bewirkt. Der Preisträger erhielt eine Bronze-Skulptur, die das Thema Zivilcourage symbolisiert. Sie wurde von dem im Mai verstorbenen Künstler Jörg Immendorff für diesen Anlass gestaltet. Erster Preisträger war im vergangenen Jahr der Schriftsteller Walter Kempowski.

Die Laudatio hielt die Publizistin Lea Rosh [22] (Fotos unten). Hier Auszüge ihrer Rede:

Auch in Köln, der Stadt, in der Giordano lebt, soll nun eine Moschee gebaut werden. Nicht irgend eine, sondern eine Großmoschee: Kuppel 34,5 Meter, 2 Minarette je 55 Meter. Auch in diese Diskussion hat er sich eingemischt, hat ausgerufen: „Stoppt den Bau dieser Moschee“ und sich nicht davon irritieren lassen, dass im Integrationsrat der Stadt Köln die großen Ratsfraktionen für den Bau gestimmt hatten. Nur in der CDU gab und gibt es Diskussionen.

Kernsätze aus Giordanos Argumentation aus einem Streitgespräch „Es gibt kein Grundrecht auf den Bau einer zentralen Großmoschee“ „Es gibt in Köln ohnehin 50 – 60 Gebetshäuser“ „Ich will auf deutschen Straßen keiner Burkaverhüllten begegnen“ „Das, was Sie Ehrenmorde nennen, kommt (dagegen) aus der Tiefe Ihrer Kultur“ „Seit 45 Jahren sind Muslime hier und die Integration ist gescheitert“ Das Ergebnis ist: „die Anwesenheit von Millionen Menschen aus einer gänzlich anderen Kultur, viele von ihnen ohne jede Qualifikation und nur bedingt integrationsfähig und -willig`:

In den „Erinnerungen eines Davongekommenen“ schlussfolgert er, dass es Deutschlands großzügiges Ausländerrecht und seine bereitwillige Sozialhilfe gewesen ist, die es zum bequemen Aufenthaltsort für Terroristen gemacht habe. Und: „Wie die Dinge liegen, werden erkennbar islamische Bauten eher zu weiterer Abkapselung beitragen als Integrationseffekte auslösen… “

Lea Rosh [23]„Ich will weder Burka-Vermummte noch Tschador-Verhüllte auf den Straßen…“ „Und wenn auf dem Bildschirm kaltblütig behauptet wird, die Scharia, das Gesetz des Islam, sei vereinbar mit Demokratie und Menschenrechten, dann fühle ich mich zum Narren gehalten. Man belehre mich nicht, dass Hinrichtung bei Gotteslästerung, Steinigung der Frau bei Ehebruch, Handabhacken bei Diebstahl und Todesstrafe für Homosexuelle keine integralen Bestandteile der Scharia sind…“ „Der Islam steht auf dem Prüfstand der Geschichte: Gleichstellung der Geschlechter; Trennung von Staat und Religion; Meinungs- und Pressefreiheit; das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Öffnung für die historisch-kritische Methode – darum geht es“.

Natürlich sind diese Sätze nicht einfach dahingeschrieben. Natürlich sind sie, wir hattens nicht mit Giordano zu tun, das Ergebnis gründlicher jahrelanger Denkprozesse. Man muss nur ein bisschen graben, in seinen unzähligen Veröffentlichungen, und siehe da, man wird fündig.

Bereits im Jahr 2002 hielt Giordano deutschen Intellektuellen eine Philippika. Die Abrechnung trägt den Titel: „Der Export des islamistischen Terrorismus“ und nimmt Argumentationen aus dem linken Spektrum nach dem 11. September 2001 aufs Korn. Codewort: Twin Towers. Adressaten: Die Linken in Deutschland.

,Die Ermittlung“, schreibt Giordano, „offenbart einen Geistes- und Moralzustand, dessen verworrene Argumentation an die Grenzen des Perversen stößt: Eigentlich Schuldige an der pyromanischen Zerstörung der beiden Symbole des Kapitalismus und der Globalisierung seien nicht die Massenmörder der Al Quaida, sondern der Westen und seine Vormacht USA, die Hersteller von Hamburgers und McDonalds, die Filmemacher von Hollywood und alle, die auf der nördlichen Halbkugel Ritterschokolade und Chiquita-Bananen verzehren, während in der Dritten Welt täglich Tausende an Hunger stürben. So die Logik dieser Bedenkenträger, nachzulesen bei Eugen Drewermann und Günter Grass über Peter Sloderdijk und Klaus Staeck bis zu Hans Küng und Jürgen Möllemann.

Und weiter geht’s, unerschrocken, mit Namensnennungen von: Klaus Teweleit, Karl Heinz Stockhausen, Johanno Strasser, Durs Grünbein, Udo Steinbach, Oskar Negt, Theodor Ebett… Allen schlägt er um die Ohren, dass ihre Argumentation, dass nämlich die Armut der Dritten Welt, die großen Ungerechtigkeiten einer falschen Weltwirtschaftsordnung, die Zustände in den Slums zwischen Mexiko-City und Lagos, Karthum und Bangkok der Nährboden, der wahre Grund für die Anschläge gewesen seien, lächerlich, falsch und verlogen ist, reine Alibiberufungen der Massenmörder von New York, Washington und Pennsylvania. Über die Armut in der Welt verbittet er sich Belehrungen:

„Ich weiß…, welche endogenen, also eigenen, selbst verursachten Übel, Missstände und Schlimmeres zu diesem Zustand beitragen, welche Jahrtausende alten Denkweisen und Sozialstrukturen jeder notwendigen Entwicklung sperrig im Wege stehen und aufgebrochen werden müssen. Und das zumal in der islamischen Welt, die wie keine andere ihrer Anpassung an die Moderne die schwersten Hindernisse in den Weg legt. Als wenn der größte Verhinderer dabei nicht die eigenen Eliten wären, die total versagt haben, gewohntermaßen jedoch alle Verantwortung an den Westen delegieren. Er, der Übeltäter, der Verursacher für alles? Auch für die traditionelle Entrechtung der Frauen..? Oder gar für die Klitorisbeschneidung in lnnerafrika? Etwas provinziell Lächerlicheres als einseitige Schuldzuweisungen an den Westen.. gibt es nicht“…

„Die Lehre: Aufklärung und gutes Zureden haben ihre Grenzen. Uns sind durch den 11. September Verbrecher vorgeführt worden, die sich weder durch Furcht noch durch Eigennutz umstimmen lassen. Ihre Antriebsfedern sind, immer im Namen Gottes, Neid, Hass und Minderwertigkeitsgefühle – eine Kombination, die nicht mit Ruhe und Frieden liebäugelt. Sie legen nicht den geringsten Wert darauf, dass es ihnen gut geht. Es genügt ihnen, dass es anderen schlecht geht“. Und schließlich noch ein Ausrufezeichen obendrauf, ein Satz von Gyorgy Konräd, von ihm vorgetragen öffentlich und in Anwesenheit der „deutschen Rechtfertigungsklientel“:

„Ich hasse die Heiligen Kämpfer, sie sind Mörder. Ich mag auch nicht die Intellektuellen, die viele Rechtfertigungen finden für die Heiligen Kämpfer. Sie haben in ihrer Seele ein Stück vom Mörder.“ Giordano schreibt dazu: Danke, György Konräd.

Und weil staatliche türkische Imame den Völkermord an den Armeniern 1915/1916 immer noch als Mythos bezeichnen, und weil auch hier nicht hinzunehmende Geschichtsklitterung der offiziellen Türkei betrieben wird, schreckt Giordano, Opfer der Hitler’schen Vernichtungspolitik, nicht davor zurück, von einer „Auschwitz-Lüge“ auf Türkisch zu sprechen. Die ganze Welt wisse vom Völkermord an den Juden im deutsch besetzten Europa. Nicht aber vom Genozid an den Armeniern. Auch hier, Nachhilfe-Unterricht in Geschichte. Er zitiert einen Hitler-Befehl vom August 1939, also kurz vor dem Überall auf Polen und dem offiziellen Beginn des 2. Weltkrieges, an die Kommandeure der SS-Todesschwadronen und die Generalität: „unbarmherzig und mitleidslos Mann, Weib und Kind polnischer Abstammung und Sprache in den Tod zu schicken, nur so gewinnen wir den Lebensraum, den wir brauchen“. Dann folgt der Satz, der Giordano aufschreckt: „Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?“

Giordano redet davon. Wird nicht müde, davon zu reden. Er dreht einen Film darüber. Der WDR sendet ihn auch. Trotz signalisierter Brandanschläge und Bombendrohungen. Aber Giordano erinnert auch gleichzeitig immer an die deutsche Mitverantwortung, an die direkte und indirekte Unterstützung des Massenmords. Giordano in seinen Erinnerungen: „Der mächtige Bundesgenosse (also Deutschland) hätte, wenn auch nicht alles, so doch vieles verhindern können. Es war der Reichskanzler von Bethmann Hollweg selbst, der das Motiv dafür eingestand: ,Uns kommt es einzig und allein darauf an, dass die Türken im Kriege hinter uns stehen. Da muss uns das Schicksal der Armenier gleichgültig sein“.

Giordano redet und spricht nicht nur über die Armenische Frage, allem türkischen Abstreiten und Leugnen dieses historischen Völkermords zum Trotz. Das Reden und Schreiben hält er durch mit der ihm eigenen, schönen Penetranz. Aber er redet nicht nur. Er hat auch ein Patenkind. Es ist 13 oder 14 Jahre alt. Und es ist ein armenisches, natürlich.

Giordano Rosh [24]Ich hätte die Ehre und Freude, die Laudatio für Dich halten zu dürfen, nicht angenommen, wenn ich nicht in allem, was ich als Beispiele heute angeführt habe, in allem voll mit Dir übereinstimmen würde. Ich unterschreibe alles, jede Zeile. Und ich danke Dir für Deine Richtig- und Klarstellungen.

Ich habe mich, beim Lesen und beim immer wieder nachblättern oft und oft gefragt, weshalb das, was Du schreibst, nicht aggressiv wirkt. Bestimmt, ja. kompromisslos, ja. Eine feste Position, ja. Aber aggressiv, wenigstens für mich, nein. Am Anfang Deines Buches beschreibst Du es: ein warmer Sommernachmittag, Spielgefährten, Sandkiste, Du 7 Jahre alt. Da war der Spruch plötzlich da, vor Deinem inneren Auge, ein Schwur sozusagen‘
„Sei freundlich zu ihnen, dann sind sie auch freundlich zu dir“.

Das hat offenbar gehalten, bei allem was Dir widerfahren ist. Es ist zu einem Grundzug Deines Wesens geworden. Und noch etwas, aber dafür muss man bis zur letzten Seite kommen, wurde mir klar: An die 100 Fernsehsendungen, an die 20 Bücher – woher die Kraft, die Kreativität?

Du gibst selbst Auskunft darüber, Du schreibst: „Ja ich war davon gekommen, und diese Unglaublichkeit ist die Wurzel meiner Kreativität.“

Und die allerletzten Zeilen versprechen uns: „Mein Leben ist mir immer wie ein Traum vorgekommen, seine Himmel und seine Höllen auch. Und so werde ich denn erst durch den Tod aus ihm erwachen. Bis dahin beabsichtige ich allerdings, meinen Freunden und meinen Feinden noch eine Weile erhalten zu bleiben“.

Lieber Ralph, wir verstehen das nicht als Drohung. Wir nehmen das als ein Versprechen. Und bestehen auf seiner Einhaltung. Bleib uns noch lange erhalten, so, wie du bist: kantig, mutig, geradeaus. Ein wahrer Heinrich-Heine-Preisträger.

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Kreuze auf Wappen verboten

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

austria.jpg

So könnte bald eine neue Regelung lauten. Es ist ja auch wirklich ein Affront für unsere muslimischen Mitbürger, wenn sie auf so vielen Wappen und Schildern das Kreuz als Symbol christlicher Unterdrückung ertragen müssen – finden bestimmt auch bald einige Personen in wichtigen politischen Ämtern.

Dass von muslimischer Seite her ein Kreuzbeseitigungsbedürfnis besteht hat sich nach Angaben von diepresse.at [25] jetzt in Graz gezeigt. Dort wurden nämlich die Kreuze, wie sie eben manchmal in „christlichen“ Landeswappen vorkommen von Taxinummernschildern getilgt, ausgelöscht, weggekratzt. Wie kann man auch nur ein Kreuz mitten in ein Landeswappen stellen, wo man auch einen Stern oder Halbmond nehmen könnte…

Bei der Polizei ist man sch über die Rechtslage bisweilen noch im Unklaren

Bezüglich der strafrechtlichen Konsequenzen sind sich die Experten noch uneins. Selbst in der Polizei pendeln die Interpretationen zwischen Urkundenfälschung und -verfälschung (Veränderung des gedanklichen Inhalts) beziehungsweise Urkundenunterdrückung, da es sich beim Kennzeichen um eine öffentliche Urkunde handle, die durch das Zerkratzen von einem Unbekannten unbrauchbar gemacht wurde, auch wenn sie nicht weggenommen (unterdrückt) wurde.

Hier geht er aber um mehr als um blosse Urkundenfälschung oder Sachbeschädigung. Wen wundert’s dass viele der besorgten österreichischen Taxi-Kunden da wieder vermehrt ausdrücklich nach einem „inländischen Fahrer“ fragen.

(Spürnasen: tix, geheimrat, Alfred Sch., Bernd T.)

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Teheran meldet Rückkehr des 12. Imam

geschrieben von PI am in Iran,Islam | Kommentare sind deaktiviert

mahdi_200.jpgBei seinem Besuch bei der UNO in New York hatte der iranische Präsident Mahmut Ahmadinedschad es schon angedeutet, jetzt ist es amtlich: Der 12., der entrückte Imam (Foto rechts) ist zurück! Der seit dem Jahr 941 spurlos Verschwundene, der laut Verfassung des Iran von 1979 dessen eigentliches Staatsoberhaupt ist, zeigte sich jetzt erstmals auf einer Pressekonferenz in Teheran der Öffentlichkeit.

Mit der Wiederkunft des Mahdi verbinden die Anhänger der Religion des Friedens die Hoffnung auf die endgültige Vernichtung von Juden, Christen, Buddhisten, Sozialdemokraten, Grünen, Schwulen, schwulen Journalisten, Internetdenunzianten und allen anderen Ungläubigen. Der fromme Mann zeigte sich hoch erfreut über den Stand der diesbezüglichen Vorbereitungen im Iran.

In offenbar heiterer Stimmung antwortete der wieder Zurückgerückte auf die Frage des iranischen Präsidenten, wo er denn nur so lange gesteckt habe: „In Willis Garage! Haa! Haa! Haa!“

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Nachschlag zur Demonstration in Brüssel

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Den folgenden Schriftverkehr fanden wir auf Abgeordnetenwatch [26] – befragt wurde Herr Karl-Georg Wellmann [27], MdB CDU/CSU.

Sehr geehrter Herr Wellmann,

ich bin stolz darauf, das sich die Abgeordneten der CDU/CSU mit Frau Merkel an der Spitze der Regierung in aller Welt für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen. Dafür danke ich auch Ihnen persönlich.

Ich musste aber mit Bestürzung erfahren, das in der „Europäischen Hauptstadt“ Brüssel eine für den 11.September angemeldete Demonstration verboten wurde, weil diese öffentliche Meinungsbekundung angeblich muslimische Interessen und Befindlichkeiten verletzen würde. Ziel der Demonstration ist eine die Besorgnis vor einer schleichenden Islamisierung Europas. Ich vermisse hierzu eine Stellungnahme deutscher Politiker und vor allem deren Einsatz für Rede – und Demonstrationsfreiheit in Europa.

Zu diesem Vorgang bitte ich Sie um Darstellung ihrer Meinung und verbleibe mit freundlichem Gruß
XXX

Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihre Frage zum Thema „Demokratie und Bürgerrechte“.

Die für den 11.September 2007 im Brüsseler Europaviertel geplante Demonstration „gegen die Islamisierung Europas“ wurde vom Brüsseler Oberbürgermeister Freddy Thielemanns verboten. Das Verwaltungsgericht hat dem Verbot nicht widersprochen. Thielemanns wollte verhindern, dass Brüssel zur „Hauptsstadt des Hasses“ wird. Das Verbot wurde damit begründet, dass die Demonstration eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen würde, da beteiligte Gruppen zu gewalttätigem Verhalten tendierten und massive Reaktionen von muslimischer Seite zu erwarten wären. Zu dieser Demonstration aufgerufen hatten neben dem Verein Pax Europa e.V. auch die britische Organisation No sharia here und die dänische Anti-Islam Gruppe SIAD. Sympathisanten und Unterstützer waren unter anderem die belgische rechtsnationale Bewegung Vlaams Belang und die Kölner Anti-Moscheebau-Bewegung Pro Köln. Der vom islam-kritischen Publizisten Dr. Udo Ulfkotte gegründete Verein Pax Europa e.V. distanzierte sich bereits vorher öffentlich von den „rechtsradikalen Trittbrettfahrern“ und sagte die Veranstaltung ab. Trotz des Versammlungsverbots demonstrierten ca. 200 Menschen z.T. gewalttätig in Brüssel.

Somit scheinen die Bedenken des Bürgermeisters berechtigt gewesen zu sein. Und auch eine undifferenzierte Vermischung des islamischen Glaubens mit einem islamistisch-fundamentalistischen Zweig durch die Wahl des 11. September als Demonstrationstag – mithin der 6. Jahrestag der terroristischen Anschläge von New York – ist kaum von der Hand zu weisen.

Es gibt keinerlei Anlass, die rechtstaatlichen Strukturen unseres europäischen Nachbarlandes Belgien anzuzweifeln. Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung unter Beachtung der Sicherheitslage und im Rahmen einer umfassenden Interessenabwägung getroffen worden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Karl-Georg Wellmann, MdB

Kontakt:

Bundestagsbüro
Karl-Georg Wellmann, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Büro: Paul-Löbe-Haus, Raum 6.824
Tel.: 030/227-70300,
Fax: 030/227-76304
E-Mail: karl-georg.wellmann@bundestag.de [28]

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Christine Dietrich schreibt nicht mehr für PI

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Wie Pfarrerin Christine Dietrich uns eben mitteilt, ist es ihr aufgrund ihres Amtes und als Person des öffentlichen Interesses leider nicht mehr möglich, bei PI zu schreiben [29]. Das PI-Team bedauert außerordentlich, dass ihre kompetenten und ausgewogenen Beiträge aus christlicher Sicht unseren Lesern in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen.

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Must-Read: André Glucksmann zur Iran-Krise

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

GlucksmannLeider kommen Autoren wie der Niederländer Leon de Winter [30] oder der französische Philosoph André Glucksmann [31] (Foto) in der Welt immer seltener zu Wort. Dabei hebt sich das, was letzt genannter in seinem heutigen Gastbeitrag „Hat da jemand ‚Krieg‘ gesagt?“ für das Springer-Blatt schreibt, so wohltuend von deutschen Textern ab – nicht nur was die political correctness betrifft. Glucksmann: „Ein Wort, und schon erhebt sich ein Sturm der Entrüstung, beginnt die Tinte in den Fässern der Kommentatoren zu brodeln, schleudern die Ministerien des westlichen Europas ihre Missbilligung auf wenig diplomatische Weise in die Welt hinaus.“ Mehr… [32]

» Kundgebung in Wien am 30.9.: Keine Geschäfte mit den iranischen Mullahs! [33](Spürnase: Urs Schmidlin)

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Schluss mit der Selbstbestimmung freier Bürger

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Freedom fighterDie Wochenzeitung „Die Zeit“ ist für ihren stramm linken, manche sagen auch linksliberalen Kurs bekannt berüchtigt. Doch was sich jetzt Autorin Wenke Husmann dort geleistet hat, schlägt dem Fass den Boden aus. Sie parliert dort über das von der EU vorgesehene liberalere Waffenrecht.

Und dass der böse schwarze Schäuble ja das „gute“ deutsche Waffenrecht aufweichen wolle. Dies dürfe auf keinen Fall geschehen. Nicht einmal wenn die allmächtige EU das will!

Doch der Teufel steckt auch hier wieder einmal im Detail. Denn Husmann schreibt dann etwas [34], was jedem, der für Bürgerrechte und Freiheit einsteht, die Zornesröte ins Gesicht treibt:

Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise hierzulande nahezu verstummt.

Hat sie nur die Maske des unabhängigen Journalisten übergestülpt oder ist diese Frau gnadenlos naiv. Wenn man jetzt die Maßstäbe anlegte, die Eva Herrmann getroffen haben, gibt es für die „Zeit“ eigentlich nur eine Konsequenz: sofort die wie auch immer geartete Zusammenarbeit beenden.

Zum Glück irrt die Autorin hier. Jahrelang, besonders in den sieben verschröderten Jahren, wurde versucht, den mündigen Bürger mundtot zu machen und jegliches bürgerschaftliches Eintreten für die individuelle Freiheit zu verhindern. Doch der Protest und das Murren werden immer lauter. Und das ist auch gut so!

Um noch einmal zum eigentlichen Thema des o.g Artikels zurückzukommen: das, was die Zeit- Autorin fordert, ist quasi ein EU-Gulag, in dem nur Verbrecher und Gulag-Aufseher Waffen tragen dürfen. Wozu ist dann überhaupt ein Selbstbestimmungsrecht der Bürger notwendig?

(Gastbeitrag von Phil)

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