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Ramon Schack: Zu schlecht für die Süddeutsche

schack-pinochio.gifFür die Süddeutsche zu schlecht, für die Netzeitung reichte es: Der freie Journalist und Freizeitblogger Ramon Schack wollte hoch hinaus. Einen Artikel für die Süddeutsche oder für Das Parlament schreiben. Dafür braucht man ein wichtiges Thema. Politically Incorrect ist ein wichtiges Thema, über das die Süddeutsche immer wieder berichten muss. Stefan Herre stand dem etwas ratlosen Herrn Schack („Was mache ich bloß mit Dir?“) dreimal eine Stunde zum Telefoninterview zur Verfügung. Genützt hat es nichts.

Einem Ramon Schack Islamkritik verständlich machen zu wollen, ist vergebliche Mühe. Das fand sogar die sonst nicht gerade anspruchsvolle Süddeutsche und lehnte den Artikel ab, der bereits fürs Feuilleton vorgesehen war. Die honorarklamme Netzeitung erbarmte sich [1]und kaufte den Ramsch auf. So bekommt Ramon Schack wenigstens einen Teil der Telefonkosten ersetzt.

Schack zitieren muss man nicht. Was schon für die Süddeutsche zu schlecht ist, kommt für uns überhaupt nicht in Betracht. Nach einer noch verhältnismäßig sachlichen Einleitung erwartet der Leser nun eigentlich das ausführlich geführte Interview. Von den drei Stunden bleiben ein paar Zitate. Ohne Zusammenhang und nebensächlich. Der Rest von dem, was Stefan Herre zu sagen hatte, entsprach nicht dem, was Schack berichten wollte. Und so füllt er die schlecht bezahlten Zeilen unter spürbar wachsender Gehässigkeit mit den üblichen Gemeinplätzen.

PI polarisiert, wird von Rechtsradikalen empfohlen, berichtet einseitig. PI-Leser sind Mob, der Politiker mit Schmähworten belegt. Unter tausenden Kommentaren findet sich dann auch glücklichwerweise eine Entgleisung, die stellvertretend fürs Ganze gesetzt wird.

All das wurde oft genug wiederlegt, selbst wenn es in der Süddeutschen stand. Man muss es nicht wiederholen. Vielleicht hat das Schacks Honorar gekostet: Die Süddeutsche wollte nicht schon wieder von PI vorgeführt werden. Wer wissen will, was PI ist, liest PI, nicht Schack.

Vielleicht war er aber auch besonders sauer, weil PI-Autorin Dr. Beate Klein seine Einladung zum Kaffeetrinken nicht beachtet hat. Schack hatte sich nicht einmal vorgestellt, weil er voraussetzte, dass man Schack kennen muss. So kann man sich irren.

(Spürnase: kreuzritter)

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