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Che Guevara – das mörderische Idol / Teil 2

Che Faschist [1]Der Revolutionsheilige Che war eine Symbol- und Identifikationsfigur der anti-westlichen, anti-freiheitlichen mit dem Sozialismus sympathisierenden? Bewegung der 68er. Er stand für die Legitimation von Gewalt gegen vermeintliche und tatsächliche Missstände, gemäß dem Motto „der Zweck heiligt die Mittel“. Entsprechend enthemmt, skrupellos und grausam ging Che vor. Der Verehrung und der Sehnsucht nach einer Heilsfigur wird auch die Publizierung seiner Verbrechen keinen Abbruch tun.

Im Gegenteil. Die ARD strahlte vor einigen Tagen einen Spielfilm [2] aus, der den jugendlichen Guevara romantisierend auf dem Selbstfindungstrip zeigt.

Das Leben der leidgeprüften Wanderarbeiter in Chile und die Arbeit auf einer Leprastation bewegen den jungen Che nachhaltig. Er wird seine Weltsicht verändern. Aus dem Grünschnabel wird allmählich ein Mann, der eine politische Vision entwickelt – und den die Welt heute als Che Guevara kennt.(..) Hinter dem Mythos des Che Guevara taucht plötzlich ein Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen auf.

Auch eine gestern Abend in der ARD ausgestrahlte Sendung befasste sich nur mit den Umständen Guevaras Tod [3] und daran beteiligter. Nicht aber mit seinen Verbrechen.

In den Printmedien sind Che-kritische Abhandlungen selten. Ausgezeichnete Hintergrundinformation bietet dieser Artikel [4]aus der Welt über den „Stalin-Verehrer“ Che.
Guevaras Tagebuch selbst gibt Auskunft über seinen Charakter. Aus der
Times

Guevara, ein fleißiger Tagebuchschreiber, schildert eindrücklich seine Rolle als Henker. In einer Passage beschreibt er die Ermordung von Eutimio Guerra, einem Bauern und Pfadfinder für die Armee.

“Ich feuerte ein 32er-Kaliber in seine rechte Gehirnhälfe, die an der linken Schläfe wieder austrat”, so Guevaras klinische Beschreibung der Ermordung. “Er stöhnte für ein paar Momente und starb dann.”

Das war der erste von vielen “Verrätern”, die Guevaras “Akten der Gerechtigkeit” zum Opfer fielen. “Ich führte eine stark beschleunigte Ermittlung durch und dann wurde der Bauer Aristidio hingerichtet”….”Es war nicht möglich, auch nur einen Verdacht von Hochverrat zu tolerieren”.

Guevara fand besonders den Fall eines seiner Opfer “interessant”. Ein Mann verfasste vor seiner Hinrichtung einen Brief an seine Mutter, in dem er befand, “dass die Strafe, die über ihn verhängt wurde, gerechtfertigt war”, und bat sie “weiterhin an die Revolution zu glauben”.
Guevara führte Scheinhinrichtungen an Gefangenen durch. Das Opfer, überrascht und glücklich nicht erschossen worden zu sein, “gab mir (Guevara) einen dicken, schmatzenden Kuss, als hätte er sich wieder gefunden vor seinem Vater”.

Seine erste Maßnahme, nachdem die Kommunisten im Triumph in Havanna einmarschierten, war es eine “Säuberungskommission” einzurichten und Hinrichtungen in Havanas La Cabana Gefängnis zu beaufsichtigen. Dariel Alarcon Ramirez, einer von Guevaras einstigen Genossen, beschreibt ihn dabei auf dem Rücken liegend und Zigarre rauchend. Seine Gegenwart gab den Erschießungskommandos moralische Rückendeckung.

Jose Vilasuso erinnert sich an Guevaras Anweisungen, „Gerichtsanweisungen“: „Zieht den Prozess nicht in die Länge. Das ist eine Revolution. Gebraucht nicht die üblichen bourgeoisen Methoden, der Beweis ist zweitrangig. Wir müssen handeln aus Überzeugung. Wir haben es mit einem Haufen Krimineller und Mörder zu tun“.

» PI: Che Guevara – das mörderische Idol / Teil 1 [5]

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Psychologin: Persönlichkeitsstörung bei Herman

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Eva HermanDie Diffamierungskampagne gegen Eva Herman geht auch am Tag 2 nach Kerner weiter. Im Kölner Express (Printausgabe) bewertet heute die Berliner „Star-Psychologin“ Konstanze Fakih [6] den Auftritt der Autorin in der Talkrunde. Dabei lässt sie kein gutes Haar an der Ex-Moderatorin. Sie könnte an einer „narzistischen Persönlichkeitsstörung“ leiden, so Fakih. „Sie scheint keine kritische Distanz zu haben, weder zu sich noch zu den geschichtlichen Vorgängen, die sie gutheißt.“

Und weiter:

„Das ist immer ein Zeichen innerer Hilflosigkeit, kompensiert durch starke Auftritte. Sie wirkt eingebildet, selbstüberzeugt, scheint sich einzubilden, dass ihre Meinungen öffentlich verkraftet werden müssen. Aus Rückschlägen wird sie nicht klug, weil sie sie offenbar ignoriert. Frau Herman setzt sich möglicherweise mit den Reaktionen der Umwelt nicht auseinander. Das wird sich wohl auch nicht ändern: Es wird genug Leute geben, die Herman jetzt heimlich gratulieren, da sie Ohnmachtsgefühle gegenüber dem Hier und Jetzt haben. Da wird Eva Herman sich bestätigt fühlen – und weitermachen.“

Doch damit nicht genug. „Rechtsextremismusexperte“ Prof. Christoph Butterwegge [7] von der Uni Köln darf Herman im Express-Interview in die rechtsextreme Ecke rücken. Schon die erste Frage von Express-Reporter Jasper Juckel gibt die Richtung vor:

Ist Eva Herman ein Nazi?

Butterwege: „Nein, ich kenne Sie persönlich, sie ist eigentlich nicht unclever. Aber ihre Ansichten zur Bevölkerungspolitik stehen politisch nahe bei den Rechtsextremen.“

Sind Ihre Ansichten gefährlich?

Ja. Wenn ihre Äußerungen jetzt auf der NPD-Homepage gefeiert werden, darf sie sich nicht wundern. Eva Herman wird zur Kronzeugin der Neonazis, Motto: ‚Was wir wollen, sagt die Herman auch‘. Sie wird nicht missbraucht, ist selber schuld.“

Wird sie zur Märtyrerin der Neonazis?

Statt Frau Herman rauszuschmeißen, hätte man ihre Positionen inhaltlich zerpflücken sollen. Jetzt schlägt ihr Sympathie und Mitleid entgegen. Gefährlich.“

Viel gefährlicher finden wir, sind als „Faschismusexperten“ getarnte Linksideologen wie Butterwegge (Mitglied der Linkspartei [8]) oder Wippermann [9] und Medien, die diesen Leuten auch noch ein Forum geben!

Kontakt:

Konstanze Fakih: info@konstanze-fakih.de [10]
Express: redaktion@express.de [11]
Christoph Butterwegge: ewf-politikwissenschaft@uni-koeln.de [12]

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NRW-CDU will Multikulti-Polizei

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Arslan BülentDas Deutsch-Türkische Forum (DTF) in der nordrhein-westfälischen CDU mit dem Vorsitzenden Bülent Arslan (Foto) fordert [13] die Einrichtung einer muslimischen Polizeieinheit im bevölkerungsreichsten Bundesland. Schließlich werden Personen gebraucht, die auch innerhalb der Moscheen Vertrauen erlangen können. Ungläubige Einheimische können den Status „Vertrauensperson“ offenbar nicht erreichen.

Arslan regte die Schaffung einer „muslimischen Polizeidienststelle“ mit 150 bis 200 Beamten an, die auf die verschiedenen Kreispolizeibehörden verteilt werden könnten. Ziel sei, die Zusammenarbeit zwischen islamischen Gemeinden und Polizei effizienter zu gestalten.

Bereits im vergangenen Jahr wurde bekannt [14], dass die NRW-Polizei in Moscheen um Nachwuchs wirbt und mal eben 500 Ausbildungsplätze für den junge Muslime reserviert. Ähnliche Wege beschreitet man in Niedersachsen [15], wo man auf die „Kulturkenntnisse“ der Migranten zurückzugreifen gedenkt. Wir werden das mit der „Kultur“ hier nicht weiter kommentieren.

Spürnase Micha meint treffend: „MuKu-Polizei, MuKu-Partei, dann eine MuKu-Justiz, dann ein MuKu-Parlamentsmehrheit – aber spätestens dann ist Schluß mit Multikulti. Dann wird unsere Kultur nur noch im Rahmen des Dhimmi-Status geduldet.“

Ob wir dann auch ein paar Polizisten bekommen, die sich mit unserer (Ex-) Kultur auskennen?

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Völlers Fauxpas

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Der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, Rudi Völler, ist spätestens seit seinem denkwürdigen Interview [16] mit Waldemar Hartmann vor vier Jahren dafür bekannt, seine Emotionen nicht ganz im Griff zu haben.

Erlangte das damalige Gespräch von „Tante Käthe“ mit „Weizen-Waldi“ schnell Kultcharakter, wird das Statement, das der ehemalige Bundestrainer am vergangenen Samstag nach dem Bundesligaspiel der Werkself gegen Eintracht Frankfurt von sich gab, wohl als verbaler Tiefpunkt in seine Vita eingehen.

Was war geschehen? Völler echauffierte sich nach dem mit 1:2 verloren gegangenen Auswärtsspiel über den Schiedrichter-Assistenten Volker Wezel, der für ihn mit seinen fragwürdigen Entscheidungen der Hauptschuldige für die Niederlage der Leverkusener war.

Im ARD-Interview vergriff sich Völler dabei völlig im Ton:

„Der Herr Wezel sollte sich ein Schild umhängen und eine Woche damit rumlaufen: Schämen, schämen, schämen.“

An wen uns dieses „An den Pranger stellen“ [17] erinnert, kann sich jeder denken. Der Fauxpas von Völler hatte für den 47-Jährigen ein vergleichsweise sanftes Nachspiel [18]. Nach einem Telefonat mit dem Kontrollausschuss-Vorsitzenden des Deutschen Fußball-Bundes, Horst Hilpert, hat Völler zugesichert, freiwillig einen Betrag für karitative Zwecke zur Verfügung zu stellen.

PI meint: Sie sollten sich schämen, Herr Völler!

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Bush schützt Türkei vor Völkermordverdacht

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Zugegeben, Weltpolitik ist Machtpolitik und kann nicht immer nach moralischen Kriterien vorgehen. Aber auch, wer sich zu furchtsam zeigt, schwächt seine Position. Wir würden es begrüßen, wenn die amerikanischen Freunde in der Beurteilung des türkischen Völkermordes an den Armeniern Klartext reden würden, wie Frankreich und Deutschland es getan haben. Gerade dies versuchte Präsident Bush [19] jetzt, unter Hinweis auf amerikanische Interessen zu verhindern.

US-Präsident George W. Bush hat den US-Kongress erneut eindringlich vor der Verabschiedung einer Resolution gewarnt, in der die Tötung von Armeniern im Ersten Weltkrieg als Völkermord gebrandmarkt werden soll.

Die Beziehungen der USA zur Türkei würden dadurch Schaden nehmen, erklärte Bush am Mittwoch (10.10.2007) kurz vor einer Abstimmung über eine entsprechende Resolution im außenpolitischen Ausschuss des Repräsentantenhauses. Es wurde damit gerechnet, dass eine Mehrheit für die Entschließung stimmen wird.

Dies ist auch geschehen. Die Entscheidung, einen Völkermord auch Völkermord nennen zu dürfen, fiel mit 27:21 Stimmen [20]. Die Türkei reagierte zutiefst betroffen und fühlt sich in echter Moslemmanier ungerecht beurteilt.

Wäre es nach dem Willen des tapferen Kämpfers gegen den Terror, Bush, gegangen, hätten erst weitere Untersuchungen zum Mord an 1,5 Millionen Menschen durchgeführt werden müssen. Der amerikanische Präsident spricht lieber neutral von einer „Tragödie“, ganz so, als wären die Armenier einem Naturereignis zum Opfer gefallen.

Die Intoleranz des Islam schüchtert den Westen immer stärker ein. Anstatt Öffnung für Selbstkritik als Zeichen der Modernität zu fordern, und dann „willkommen“ zu sagen, akzeptiert man die türkische Leugnung des Armenier-Genozides, weil man die Aggressivität der islamisch geprägten und konditionierten Türkei fürchtet. Selbstkritik ist keine Tugend islamischer Ethik. Darin liegt die Verweigerungshaltung der Türkei begründet. Die jüdische Gemeinde der Türkei warnt derweil [21] in ängstlicher Abhängigkeit vor der islamisch-türkischen Trotzreaktion, während die türkische Zeitung Hurriyet darüber klagt [22], dass Präsident Bush sich nicht durchsetzen kann. Als könnte er agieren wie ein Diktator.

Koksal Toptan, Sprecher des türkischen Parlamentes, droht [23] mit einer Verschlechterung der Beziehungen gegenüber den USA. Außerdem würde dies eine Normalisierung der türkisch-armenischen Beziehungen blockieren. Gemäß dieser Argumentation hätten die Deutschen wohl alles falsch gemacht, da sie sich ihrer Vergangenheit selbstkritisch stellten. Und somit die Beziehungen zu den verbliebenen Juden unnötig belastet haben. Man bedenke: Dieses Land soll und will? EU-Mitglied werden! Deutlicher könnten kulturelle Differenzen gar nicht mehr zu Tage treten!!!

Der türkische Ministerpräsident intervenierte sogar persönlich [24] bei Bush, um zu verhindern, dass der US-Kongress den Völkermord an den Armeniern „Genozid“ nennt, wobei Bush die „Sorgen“ Erdogans diesbezüglich teilt.

Erdogan ist in den USA mega-in [25]. Nicht nur bei Bush. Hillary Clinton lädt ihn zum Fastenbrechen ein, dem so genannten Iftar [26]. Sie stellt (in Vorwegnahme ihrer Präsidentschaft?) schon mal in Aussicht, dass sich die US-Türkei-Beziehungen in Zukunft verbessern werden. Und ihr Gatte Bill Clinton preist Erdogan, den korantreuen Lobbyisten islamischer Geschlechterapartheid, islamischen Expansionismus und islamischer Intoleranz, als den „besten Politiker der Welt [27]“.

Der Westen ist auf rasantem Kurs, seine Werte und Überzeugungen islamischer Intoleranz zu opfern. Wenn es nicht mehr möglich ist, einen Genozid, begangen von türkischen Moslems, als solchen zu benennen, so wäre damit eine weitere Weiche gestellt in Richtung Einschränkung der Meinungs- und Informationsfreiheit. Die Appeasementpolitik gegenüber der islamischen Welt bedeutet aufgrund derer Intoleranz und Aggressivität letztlich nur eines: Wir passen uns der islamischen Kultur an. Wir verlieren unsere Freiheiten und Rechte.

Da nützen auch alle „Kriege gegen den Terror“ nichts.

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NS-Familienglück: Lebensborn e.V.

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Zu den Propagandabildern blonden Familienglücks in Nazideutschland gab es zahlreiche Schattenseiten. Eine davon hieß Lebensborn. Bis heute beginnen bei diesem Begriff in mancher Braunbirne Pornobildchen von stämmigen SS-Hengsten und immergeilen Blondinen zu schmuddeln. Ein Blick auf die Tatsachen könnte dem geistigen Dauerständer abhelfen.

Ein Grund für den Fortbestand des Mythos Lebensborn ist die mangelhafte Aufklärung der Verbrecherorganisation durch die Nürnberger Gerichte. Es gelang den angeklagten Verantwortlichen, Lebensborn als eine Art wohltätige Einrichtung darzustellen. Die Richter ließen sich täuschen und die Urteile fielen milde aus. Zu Unrecht, wie historische Untersuchungen inzwischen ergeben haben.

Lebensborn war kein harmloser Puff für SS-Mörder und auch nicht nur Abschiebestation für schwanger gewordene Geliebte von ehebrüchigen Nazibonzen. Die Organisation war Teil des rassistischen Mordprogramms der Nationalsozialisten, Selektionsstelle für „lebenswertes“ und „lebensunwertes“ Leben und Tatwerkzeug für Elternmord und Kindesraub in gigantischen Dimensionen.

Die mangelnde Aufklärung der Lebensbornverbrechen schadete vor allem den Opfern: Den Kindern, die, egal ob dort gezeugt oder verschleppt, zeitlebens an ihrer unklaren Herkunft litten und nicht selten ein weiteres Mal Opfer wurden, indem ihnen der mytische Verdacht, Teil einer gezüchteten Herrenrasse zu sein, anhing.

Beim Spiegel [28] fanden wir einen erhellenden Text zu den inzwischen aufgeklärten Verbrechen des Lebensborn:

Doch der „Lebensborn“ war alles andere als eine karitative Einrichtung. Er war eine kriminelle Organisation und diente in erster Linie den rassenpolitischen Wahnvorstellungen Hitlers und Himmlers. So, wie alles „rassisch Minderwertige“ ausgerottet werden sollte, sollte der „Lebensborn“ dafür sorgen, dass die deutschen Frauen dem „Führer“ in ausreichender Zahl arischen Nachwuchs schenkten. Euthanasie und Geburtenpolitik waren im NS-Reich zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Nachschub für die Wehrmacht

Wenn Heime für uneheliche Mütter eingerichtet wurden, dann nicht aus Fürsorge, sondern weil der „Führer“ Kinder als Nachschub für die Wehrmacht brauchte. 600.000 Abtreibungen gebe es in Deutschland jährlich, beklagte Himmler 1940 in einem Brief an Feldmarschschall Wilhelm Keitel. Wenn man diese „Abtreibungsseuche“ beende, könnten innerhalb von zwanzig Jahren „18 bis 20 Regimenter mehr marschieren“. Deshalb und weil Deutschland ansonsten „bei der Fruchtbarkeit der Russen und bei unserer Überfeinerung, um nicht zu sagen Degeneration“ von den Russen und Asiaten „einfach über den Haufen gerannt“ würde, so Himmler, sollten nicht nur verheiratete deutsche Frauen mindestens vier Kinder gebären. Jede Frau – auch die ledigen – sollte dem „Führer“ Nachwuchs schenken. Selbstverständlich nur „rassisch einwandfreien“.

Mit dem „Lebensborn“ hatte Himmler das Instrument geschaffen, um diese wirren Vorstellungen umzusetzen. Ende 1935 gründete er den „“Lebensborn“ e.V.“, dem jeder SS-Führer als Mitglied angehören musste. Steuerzahler, Krankenkassen, das NS-Winterhilfswerk oder SS-Unternehmen mussten ihn finanzieren. Der „Reichsführer-SS“ versäumte keine Gelegenheit, für die uneheliche Mutterschaft und auch für die „Lebensborn“-Heime zu werben.

Versteck für die Geliebte

Der „Lebensborn“ war keine geheime Einrichtung, aber doch geheimnisumwittert. Gern erzählte man sich Geschichten von „SS-Hengsten“, die gleich mehrere blonde Maiden am Tag zu schwängern hatten. Aufrechte deutsche Jungfrauen fragten bei der SS an, wo es denn diese „Begattungsheime“ gebe. Zwar kam der „Lebensborn“ auch unehelichen Müttern in Not zugute. Aber er diente den SS- und NS-Parteiführern noch eher dazu, ihre schwangeren Geliebten dorthin abzuschieben, ohne dass die Ehefrau etwas davon mitbekam. Schwangerschaft und Geburt wurden geheim gehalten und in eigenen „Lebensborn“-Standesämtern attestiert.

Vor allem aber wurde der „Lebensborn“ für die Verschleppung und „Eindeutschung“ mittel- und osteuropäischer Kinder gebraucht. Am 25. Juli 1942 beispielsweise hatte Himmler befohlen, Kinder aus der Oberkrain (Slowenien) und der Untersteiermark ins „Altreich“ zu überführen. Ihre Väter waren im Rahmen der „Aktion Enzian“ erschossen, die Mütter in Konzentrationslager gebracht worden, weil sie angeblich Partisanen unterstützt hatten. 600 Kinder der „Wertungsgruppe I und II im Alter von 6 bis 12 Jahren“ wurden dem „Lebensborn“ übergeben, „der seinerseits die Betreuung dieser hochwertigen Kinder“ durchführen sollte.

Als „Eignungsprüfer“ fungierte SS-Hauptsturmführer Georg Rödel. Auf einer zehn Seiten langen Liste standen die Namen der Kinder, dahinter der Vermerk: „Eltern erschossen“. Wie auf dem Markt wurden die Kinder – auch von der eigens angereisten Inge Viermetz – besichtigt. Dann wurden sie entweder abgelehnt, weil sie „erscheinungsbildlich“ nicht genehm waren, oder zur Adoption freigegeben – wie zwei Kinder aus der Oberkrain, die im März 1943 dem Münchener Stadtkommandanten Hans von Mann und seiner Frau zugeteilt wurden.

„Germanisierung“ mit allen Mitteln

Ähnlich schlimm erging es den sogenannten „Lidice-Kindern“: Am 21. Juni 1943 hatte Himmler dem „Lebensborn“-Chef Max Sollmann angewiesen, in Prag mit dem Höheren SS- und Polizeiführer, SS-Obergruppenführer Karl Hermann Frank, über „die Versorgung, Erziehung und Unterbringung von tschechischen Kindern“ zu sprechen, „deren Väter bzw. Eltern als Angehörige der Widerstandsbewegung exekutiert werden mussten“. Das Dorf Lidice hatten die Nationalsozialisten dem Erdboden gleich gemacht, 192 Männer und 71 Frauen standrechtlich erschossen, 19 Männer wenige Tage später in Prag getötet und 198 Frauen ins Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. 98 Kinder, nunmehr Vollwaisen, sollten auf ihre „Eindeutschungsfähigkeit“ überprüft werden: ein typischer Fall für den „Lebensborn“.

Die „schlechten“ Kinder sollten in Kinderlager kommen, die „gutrassigen“ über Heime des „Lebensborn“ in deutsche Familien als Pflege- und Adoptivkinder vermittelt werden. Himmler gab Sollmann den Rat mit auf den Weg, eine „sehr kluge“ Entscheidung zu treffen, denn gerade die „gutrassigen Kinder“ könnten „die gefährlichsten Rächer ihrer Eltern“ werden. Nur 13 Kinder waren für den „Lebensborn“ letztlich „blond und reinrassig“ genug, um nach einer langen Odyssee über das bei Posen liegende Gaukinderheim Puschkau weiter ins „Lebensborn“-Heim „Alpenland“ im österreichischen Oberweis und dann im Januar 1945 ins Heim „Hochland“ nach Steinhöring bei München gebracht zu werden.

Zu leiden hatten besonders polnische Kinder, denn Himmler – und in seinem Gefolge der „Lebensborn“ – unternahm alle Anstrengungen, Polen zu „germanisieren“ und die polnische Identität auszulöschen. Schon bald nach dem Einmarsch der Wehrmacht wurden die dortigen Waisenhäuser nach Kindern durchsucht, deren „Eindeutschung aus rassenbiologischen Gründen wünschenswert“ schien. In einer Rede im Oktober 1943 in Bad Schachen erklärte Himmler es als „Pflicht, derartige Kinder aus ihrer Umgebung herauszunehmen, „selbst auf die Gefahr hin, dass wir sie rauben oder stehlen müssen“.

Erfundene Geburtstage

Ausdrücklich sollte dabei nicht von „eindeutschungsfähigen Polenkindern“ gesprochen werden, sondern von „deutschstämmigen Kindern aus den wieder gewonnenen Ostgebieten“. Noch in Polen erhielten die Kinder vom „Lebensborn“ deutsche Namen, und zwar nach der Vorgabe, „dass die neuen Namen sich möglichst dem Stamm und dem Klang der bisherigen Namen anpassen“. War dies nicht möglich, sollten deutsche Namen „selbstverständlich nicht konfessioneller Richtung“ ausgewählt werden, „von der Verwendung betont nordischer Namen“ war Abstand zu nehmen.

In ausgesprochen zynischer Weise versuchte die „Lebensborn“-Mitarbeiterin Emilie Edelmann 1947 den alliierten Militärrichtern in Nürnberg das Verfahren zu erläutern: Es sei zu den Namensänderungen gekommen, „wahrscheinlich, weil die polnischen Namen so schwer auszusprechen sind“.

Buchtipp: „Dem Führer ein Kind schenken – die SS-Organisation „Lebensborn“ e.V.“; Böhlau Verlag; Köln; 306 Seiten; 24,90 Euro.

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