Birgit Schnieber-JastramNachdem letztes Jahr der Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Ole von Beust (CDU), beim jährlich stattfindenden Iftar-Empfang den Muslimen einen Staatsvertrag in Aussicht stellte, waren beim diesjährigen Treffen vor knapp drei Wochen in den Räumlichkeiten der Hamburger Hochschule am Berliner Tor die stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram (Foto), Christa Goetsch (GAL) und Michael Naumann (SPD-Spitzenkandidat zur Bürgerschaftswahl 2008) sowie weitere Vertreter des Hamburger Establishments, jedoch auch Spitzenfunktionäre der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), wie der Generalsekretär Oguz Ücüncü, zugegen.

Im Jahresbericht des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) aus dem Jahr 2006 (S. 69) wird über Ücüncü berichtet, dass er auf einer Großveranstaltung in Hagen am 25.03. 2006 von Jugendfunktionären gefordert hat, Sunna und Koran offensiv zu verteidigen. Des weiteren weist das LfV in seinem Bericht darauf hin, dass die der IGMG nahe stehende Zeitung Milli Gazette (türk. National-Zeitung) Ücüncu dahin gehend indirekt zitiert, dass dieser in einer Rede herausgehoben habe, dass Milli Görüs das einzig richtige Rezept für die Menschheit sei. Die ganze Menschheit habe das Rezept von Milli Görüs nötig.

Ausrichter des Iftar-Treffens war das Bündnis der islamischen Gemeinden in Norddeutschland (BIG). Nach Erkenntnissen des LfV ist BIG eng mit Milli Görüs (IGMG) verschwistert und vertritt letztere daher in Hamburg. Zum BIG sind neun Moscheevereine in Hamburg und weitere in anderen norddeutschen Bundesländern zuzurechnen. Unter den dem BIG zugehörigen Moscheen gehört beispielsweise die von den Geheimdiensten beobachtete Centrum-Moschee im Szenestadtteil Hamburg-St. Georg und eine Moschee auf der Veddel. (S. 72 f.). Von ersterer ist vor einem halben Jahr ein von der GAL initiierter Stadtteildialog zwischen Schwulen und Muslimen aufgekündigt worden. BIG-Vorstandsmitglied Ahmet Yazici, der auf dem Iftar-Treffen eine Rede vor den Gästen hielt, wurde damals durch die Hamburger Morgenpost wie folgt zitiert:

„Öffentlich gelebte Homosexualität ist für uns ein Straftatsbestand.“

Dass dies nicht nur ein verbaler Ausrutscher gewesen sein dürfte, zeigt ein Filmausschnitt einer Reportage über die Islamisierung des Stadtteils Veddel und seiner Grundschule aus dem Jahr 2004. Dort äußerte sich Yazici gegenüber seinen Dialogpartnern wie folgt:

„Deutschland ist das islamischste Land, was ich kenne. […] Hier kann ich meine Religion besser ausleben als in der Türkei, im Iran oder in Saudi Arabien…“.

Auch sonst verteidigte Yazici damals die Abschottung der Muslime im Viertel, wie dieses Video beweist:

Wer nun vielleicht erwartet, dass die eingeladenen Dialogpartner das Iftar-Festessen als Möglichkeit zu kritischen Tönen wahrgenommen hätten, dürfte indes enttäuscht sein. Obwohl mittlerweile schon drei Wochen vergangen sind, ist weder in den Medien, noch in persönlichen Kommentaren oder Pressemeldungen über dieses Treffen etwas zu lesen. Den einzigen deutschsprachigen Anhaltspunkt bietet ein IGMG-Onlineartikel, demzufolge die Zweite Bürgermeisterin Schnieber-Jastram (CDU, hier auf dem Foto links) in einer Dhimmi-Rede mit Zufriedenheit feststellte, dass in der Gesellschaft Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Kulturen entgegengebracht werde.

Vielleicht haben die Politiker im Hinterkopf, dass Anfang 2008 in Hamburg gewählt wird und waren deswegen so handzahm, weil sie es auf die Stimmen muslimischer Wähler zur parlamentarischen Mehrheitsbeschaffung abgesehen haben?

» Kontakt: birgit.schnieber-jastram@bsf.hamburg.de

(Gastbeitrag von glotz177)

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23 KOMMENTARE

  1. Ich beantrage, dass im „Brockhaus“ ab sofort unter „D“ wie „Dhimmi“ ein Foto dieser stellv. Bürgermeisterin abgedruckt wird. Deren Aussehen und gutmenschliches Glotzen in die Kamera ist ja sowas von typisch…..!

  2. 2,9 Millionen Euro für Milli Görüs?

    Wahrscheinlich wird Ole von Beust die 2,9 Millionen Euro bereitstellen, um seine Idee eines Staatsvetrages mit den Muslimen und seine Hoffnung auf eine schwarz-grüne Koalition nicht zu gefährden.

    Dr. Roger Kusch: „Mit dem zu erwartenden Staatskredit wird Ole von Beust die ‚Milli Görüs“-Fanatiker erneut aufwerten. Ole von Beust entfernt sich von unseren christlichen Wurzeln, wie es noch kein Nachkriegs-Bürgermeister Hamburgs getan hat. Der Schaden für Toleranz und Rechtsstaatlichkeit in unserer Gesellschaft ist unabsehbar. Dass der Erste
    Bürgermeister im Verfassungsschutzbericht auftaucht, ist ein Alarmzeichen.“

    http://www.heimathamburg.de/hh/files/PDF/Presseerkl%E4rungen/2007-07-06%20Islamisten.pdf

    Jeder muss selbst verantworten, was er wählt…

  3. Ist halt die typische Realpolitik würde ich mal behaupten. Solange wegschauen (kleinrede,schönreden..usw..)wie nur möglich und wenn dann alles nichts mehr hilft dann „müssen wir uns halt den neu entstandenen Realitäten (Realpolitik) anpassen“. So was versteht man inzwischen in Deutschland unter Realpolitik.

  4. Speziell in der cdu/csu definiert sich der Begriff Realpolitk darüber hinaus noch dadurch, dass kontinuierlich ehemals feste Grundüberzeugungen aufgegeben werden und Positionen des „Gegners“ nahtlos übernommen werden.

    Im Gegenzug bleibt der politische Gegner natürlich seinen Überzeugungen treu.
    Der Typische cdu/csu Realpolitiker übernimmt also permanent (im Laufe der Zeit) die Positionen seiner ehemaligen Gegner.

    Dies wurde allerdings schon vor etlichen Jahren von Politikern der Grünen bemerkt.

  5. „Vor einer Moschee haben Schwule nichts zu suchen“

    Ich bin jetzt mal wirklich ganz böse und stelle die Frage: Haben Moscheen in Deutschland überhaupt was zu suchen oder sollten sie nicht lieber dort stehen, wo der Islam auch gelebt wird? Erst auf Religionsfreiheit pochen, sich Moscheen bauen und dann sagen, Schwule hätten vor einer Moschee nichts zu suchen – das ist ja wohl das aller letzte.

    Mir schreibt keiner vor, wo ich was zu suchen habe oder nicht. Das entscheide ich immer noch alleine (wobei ich mich wohl freiwillig nicht wirklich in die Nähe einer Moschee begeben würde 😉 )

    „Ihr beleidigt den Islam.“

    Falsch, ihr beleidigt uns, unsere Kultur und unsere Werte. Wenn euch dies nicht paßt, es hält euch keiner auf, euer Leben in eurer Heimat zu verbringen. Reisende soll man schließlich nicht aufhalten.

    „Das sind keine Menschen“

    Das grenzt ja schon an Volksverhetzung, auch wenn Schwule kein Volk an sich, sondern „nur“ ein Teil des Volkes sind. Menschenverachtend ist dieser Satz alle mal.

    DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR!

    „Es sollte erneut über Homosexualität diskutiert werden, doch das ist Sünde und verboten“

    Jede Diskussion ist unnötige Zeit- und auch Geldverschwendung. Denn:

    Ein Dialog verändere nicht den Koran. Da gebe es nichts zu diskutieren oder zu verhandeln.

  6. # 5 Vossy

    Vor einigen Jahren wurde ein italienischer Kandidat für einen EU-Kommissariatsposten nicht gewählt, weil er gläubiger Katholik war und in diesem Zusammenhang auch Homosexulität als Sünde sah.
    Es half ihm nichts, dass er hinzufügte, dass dies seine private Anschauung ist, dass er nicht vorhabe, Schwule zu diskrimieren. Er wurde in einem inquisitorischen Verfahren abgelehnt und die gesamte veröffentlichte Meinung Europas klatschte Beifall.

    Unsere abrahamitischen Brüder hingegen sprechen Homosexuellen das Menschsein ab und werden mit knapp drei Millionen Euro gefördert…

  7. Unfassbar! Wie dumm und ahnungslos dürfen gewählte Politiker denn sein? Man schliesst dort mit einem offensichtlich extremistisch-islamistischem Club einen Staatsvertrag ab, schlägt alle Warnungen in den Wind und redet von Toleranz und Multi-Kulti. Einfach unfassbar. Als Dank werden die dortigen Islamofaschisten dem feschen Ole wohl die Hand nicht einmal reichen. Denn Homosexuelle sind im Islam eine Schande die beseitigt werden muss….rom

  8. @vossy:“…eine Dialog verändere nicht den Koran. Da gebe es nichts zu diskutieren oder zu verhandeln“.

    Homosexuelle sind auch Menschen mit Pflichten und Rechten wie alle anderen auch. Wem diese Einstellung nicht passt, und Schwulen gar das Menschsein abspricht, hätte zuhause bleiben sollen.

    Und mit solchen Leuten schliesst der schwule Ole von Beust einen Staatsvertrag ab. Dümmer geht’s wohl kaum noch…rom

  9. Jeder Staatsvertrag kann nur auf Verrat an Art. 1 Abs. 1+2 GG hinauslaufen. Die Menschenwürde und die Menschenrechte verteidigt man oder man läßt es bleiben. Wer es nicht tut, ist keine staatliche Gewalt im Sinne des Grundgesetzes.

  10. NZZ:
    „Islamisches Recht im westlichen Kontext“
    http://tinyurl.com/27j9jp

    Der wahre Muslim muss seinen Imam fragen,ob er sich politisch betätigen darf in fremden Landen.

    Die Dempkratie beruht auf den freien, selbstverantwortlichen und mündigen Bürgern. Das kann man mit dem Islam offensichtlich nicht sein.

    Ein Staatsvertrag mit hiesigen anerkennt einen Staat im Staat. Und der ist eine Marionette von Fatwa-Bastlern im Sand.

  11. @#4 Roger

    habs in einem andern thread schon mal erwähnt,aber hier noch mal,weils grad so gut passt.

    Realpolitik:Ein wichtiges Wesensmerkmal der Realpolitik ist von daher die Grundannahme, Werte und darauf basierende Mittel seien letztendlich immer verhandelbar und dispositiv, wenn ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll.(quelle:wikipedia)

    von diesem standpunkt gesehn,ist das realpolitik vom feinsten,was da in hamburg passiert.man stellt eigene werte zur disposition,um damit im islamistischen lager aus stimmenfang zu gehn.

    PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Realpolitik

  12. #8 topcruiser (16. Okt 2007 16:48)

    Als Dank werden die dortigen Islamofaschisten dem feschen Ole wohl die Hand nicht einmal reichen. Denn Homosexuelle sind im Islam eine Schande die beseitigt werden muss….rom Zitat

    O.v.Boysen, Wowereit, D.Bach, H.P.Kerkeling, A.Biolek, W.Joop, R.v.Praunheim etc.etc., die scheinen alle damit einverstanden zu sein. Sehr eigenartig, dass die sich dazu nicht äussern.

  13. #13 FreeSpeech (16. Okt 2007 17:08)

    Barino hat doch gesagt, dass ein Moslem nicht selbständig denken soll, er soll ausschliesslich nach den Worten des Koran leben und handeln.

  14. Ole von Beust, er müsste einem leid tun würde er nicht im Namen der Hamburger Bürger Unheil anrichten.. Als Verantwortlicher für seine höchst verschuldete Stadt, hat der Arme nun gänzlich „den Faden verloren“. Ein kostspieliger Staatsvertrag mit dubiosen Islamisten ! Man kann nur hoffen, dass er für sich, ob seiner Homoneigung, einen Asylplatz vorbereitet hat bevor seine Günstlinge die islamische Lehre voll umsetzten. Die Hamburgs Elite ist entweder nur eine Legende, oder zu feige ihrem obersten Herren die Grenzen aufzuzeigen

  15. @ 6 Raspail
    Das war der „Fall Butiglione“ und er zeigt ganz klar, daß von diesen Leuten der Islam hofiert wird während gleichzeitig keine Gelegenheit ausgelassen wird, das Christentum
    und i.B. die katholische Kirche zu verleumden und in Mißkredit zu bringen. Diese Leute haben eben im Ministerrat lieber Islamisten aus der Türkei wie einen bekennenden Christen.

  16. Liegt es vielleicht daran, dass Ole von Beust Schwuler ist, wie sein Oberbuergermeisterkollege Wowereit aus Berlin, dass man das Augenmass verliert, was positiv oder negativ fuer eine Region/Land ist?

    Von Beust scheint sich nur Muslemen anzubiedern, waehrend Wowereit ausser Muslemen auch zusaetlich sich an linke SED Ueberreste, der PDS verkauft hat, da er von beiden Seiten Stimmen braucht, fuer seine Wiederwahl.

  17. Ole von Beust hat mit sicherheit schon ein Domizil in einem anderen Land, er versucht nur lang genug an der Macht zu bleiben, damit er eine möglichst hohe Pension bekommt und evtl. noch den einen oder anderen Beratervertrag bekommt.

    Wenn der Kot am kochen ist, dann ist er ratfatz weg, bekommt aber weiterhin seine Pension.

    Von Ole von Beust habe ich eine sehr spezielle Meinung, betrifft den Volksentscheid des Verkaufs des Landesbetriebes Krankenhäuser (LBK), der eiskalt ignoriert wurde, obwohl 3/4 der Bürger dagegen waren.

    Ole v. Beust meinte lapidar: Das (den Volksentscheid) nehme ich zur Kenntnis, fühle mich aber nicht daran gebunden.

    Ich bin zwar kein Freund von Verschwörungstheorien, aber irgendwie glaube ich, dass die meisten Politiker so einige Deals am laufen haben, anders kann ich mir den Hass auf das eigene Volk nicht erklären.

  18. Frau Schnieber-Jastram (Foto ganz oben noch ohne Tschador) würde sich sicher gut in die muslimische Gemeinde integrieren. Man muß das auch mal positiv sehen und fremde Kulturen respektieren.

  19. Ich fordere Kopftuchpflicht für Frau Schniedel-
    Dingsbums. Die ist ja nicht zum Aushalten.
    Und der Musel mit den vielen Üs im Namen gehört abgeschoben.

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