ZandiFerydoon Zandi (Foto), iranischer Fußball-Nationalspieler und Ex-Bundesligaprofi (für Freiburg und Kaiserslautern), hat für einen Eklat gesorgt. Nachdem sein jetziger Verein Apollon Limassol (Zypern) mit Yiossi Mizrahi einen Cheftrainer aus Israel angestellt hat, blieb Zandi dem Training fern und hat den Club verlassen. Sein Name ist nicht mehr unter den Spielern und Transfers zu finden. Ihn hat keine Verletzung zurückgeworfen, und bei Gehalts-Fragen schien alles geklärt zu sein.

Ferydoon Zandi ist der Sohn einer Deutschen und eines Iraners, geboren in Emden und spricht deutsch und persisch, letzteres jedoch nach eigener Aussage nicht perfekt. Die iranische Nachrichtenagentur Fars vermeldete das glorreiche Fernbleiben Zandis in einer Eilmeldung:

Nachdem der Verein nach schwachen Ergebnissen einen Trainer vom zionistischen Regime (Israel) einstellte, hat Zandi, übereinstimmend mit der Politik der islamischen Republik, das Training verlassen und das Team nicht mehr begleitet. (Quelle: sportal.de)

Währenddessen hat Ashkan Dejagah (PI berichtete hier und hier) beim Junioren-Länderspiel Deutschland gegen Luxemburg (7:0) wieder das Trikot mit dem Bundesadler getragen – als wäre nichts gewesen…

UPDATE: In der aktuellen Transferliste steht: seit Juli 2007 vereinslos. Lügt also die Agentur Fars? Zandi äußerte sich inzwischen zu den Vorwürfen: „Das ist eine völlige Ente. Ich bin gar nicht mehr bei Limassol unter Vertrag. Falls ich dort noch unter Vertrag wäre, sähe ich kein Problem, unter einem israelischen Trainer zu spielen. Fußball ist Fußball, Politik ist Politik.“ Auf der Website von Zandi steht allerdings noch, dass er bei Apollon spielt. Auch dass sein Gästebuch geschlossen ist, erhöht nicht gerade seine Glaubwürdigkeit.

(Gastbeitrag von Marquis)

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47 KOMMENTARE

  1. #2 Toranaga (21. Nov 2007 20:18)
    ‚Trägt er nun Deutsch oder trägt er Iran ?‘

    Er ist eben in Abwandlung ein Halbschläfer.
    Er trägt ‚Islam‘. Und damit gehört er in keine Nationalmaschaft, besser hier, in gar keine Mannschaft, sondern in die des Islam.

  2. Sind diese Muselballer eigentlich alle bekloppt? In Deutschland nur Treter, Schläger und Deutschenhasser, auf höherer Ebene Judenhasser. Ach ja, sind ja Moslems. Hab ich vergessen, sorry!

  3. #4 Alemanne (21. Nov 2007 20:32)
    ‚In Deutschland nur Treter, Schläger und Deutschenhasser, auf höherer Ebene Judenhasser.‘
    Das ist Ferydoon Zandi, wer war das doch gleich vor nicht so langer Zeit, der unsere Nationalmanschaft in Israel nicht vertreten wollte?????????????????????????????
    Sie sind sich so ähnlich oder so gleich, wie die Unterwerfung es will? Einfach nur eklig.

  4. Der eigentliche Skandal ist, dass Dejagah wieder gespielt hat bzw wieder spielen dürfte. Normalerweise müsste so ein offensichtlich antisemitischer Rechtsextremer für immer aus der Nationalmannschaft fliegen …

  5. Wenn Fußballer nicht größtenteils so unterwürfige Marionetten wären dann würde sie die Konsequenz daraus ziehen sich zu weigern nicht mehr mit diesem antisemitischen Drecks-Asso zu spielen.

  6. Ich nehme es diesem Zandingsbums nicht übel. Nicht jeder kann es im Schatten des Baukrans aushalten.

  7. tja, Dejagah war der prominente Präzedenzfall – den hat man beim DFB akzeptiert.
    Da fällt es anderen iranischen Sportlern heute natürlich leichter, Israel und alles, was irgendwie „jüdisch“ ist, zu „boykottieren“.

    Willkommen im 4. Reich.

  8. Tja – typischer Musel!

    Die saugen den Judenhass schon mit der
    Muttermilch auf.

    Europa hat jetzt eine lange Zeit in Frieden gelebt.
    Doch die Zeiten werden zunehmend finsterer,
    mit dem Islam halten Gewalt, Intoleranz, Fanatismus und Judenhass wieder Einzug.
    Eine größenwahnsinnige Herrenmenschenideologie
    strebt wieder einmal nach der Dominanz,
    nach der Unterwerfung der Völker.

    Es wird bald eine Zeit kommen da müssen wir um unsere Freiheit kämpfen.

  9. Irgendwie passend der Name der iranischen Nachrichtenagentur: Fars – müsste richtigerweise so geschrieben werden: Farce. Findet ihr nicht auch?

  10. Da ist wohl einmal zu fest mit dem Koran auf dem Kopf gekloppt worden.
    #18
    Diese Befürchtung teile ich mit Dir.

  11. Ich bin von Ferydoon enttäuscht und auch ein Stück weit traurig. Immerhin hat er mal für meinen Heimatverein gespielt und ich war zu der Zeit sehr oft im Stadion. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal SO etwas über ihn lesen müßte. Schade, Du hast leider nichts gelernt in Deutschland…

    Zu Dejagah: Ich bin ja mal auf das Rückspiel der U21 Deutschand – Israel (9.9.08) gespannt. Es ist der letzte Quali-Spieltag und im Normalfall werden sich D und Israel um den Gruppensieg streiten.
    Mal schauen ob unserer „Deutsch-Iraner“ dann wieder kneift.

  12. Antisemit kann er nicht sein weil die Araber( der Prophet) auch Semiten sind.

    Zionisten mag ich auch nicht.

    Un mit jüdischem Glauben haben die soviel zu tun wie die Islamisten mit Islam.

  13. #25 musliman
    Fundierte Schlüsse zu ziehen, die eine gute Allgemeinbildung voraussetzen, setzen eben solche eine voraus.

  14. HAHA ! die mussten das gästebuch auf seiner homepage vorübergehend schliessend…hat wahrscheinlich jede menge hatemails von ex-fans und politisch engagierten bekommen.

  15. Keine Sorge, das ist kein Antisemit und verantwortlich ist er schon gleich gar nicht, denn

    er ist noch im Flegelalter (siehe Muhabbet usw.)

    er ist super integriert

    er hat noch Familie im Iran

    der Iran ist keine Diktatur (siehe „Familie“)

    Islam bedeutet Frieden (siehe „Diktatur“)

    blablabla…

  16. Marquis (de Sade) es schmerzt immer wieder Ihre gut recherchierten Ammenmärchen lesen zu müssen.

    Ich weiss aber nicht ob es an Ihrer Leichtgläubigkeit oder an dem Wunsch liegt auch mal etwas zu sagen, egal wie hirnverbrannt es auch ist.

  17. Auch Yossi Mizrahi, der neue Trainer von Limassol, bestätigt gegenüber BILD die Zandi-Version: „Absoluter Schwachsinn! Er ist schon vor einem Monat weg, ich kenne Zandi gar nicht.“

  18. Alle Anfragen an die glorreiche iranische Presseagentur Fars und an Zandi. Auf seiner Webseite steht, dass er bei Apollon Limassol spielt. Gästebuch ist „vorübergehend geschlossen“. Fars und Zandi sollen ihre Aussagen besser abstimmen. Außerdem fragt man sich, warum geht ein 28-järiger gesunder Spieler in die Arbeitslosigkeit und bleibt nicht bei Apollon?

  19. #34 Marquis

    „Außerdem fragt man sich, warum geht ein 28-järiger gesunder Spieler in die Arbeitslosigkeit und bleibt nicht bei Apollon?“

    Das habe ich mich auch gefragt, ein Markgraf (Marquis) der bei PI schlecht recherchierte Meldungen schreibt, wieso bleibt er nicht gleich da wo der Pfeffer wächst.

  20. Das war so vorhersagbar wie das Amen in der Kirche.

    Wenn die Argumente fehlen holt man die Antiseminten-Keule heraus, wie unadelig sind Sie denn Herr Marquis !

  21. @ #31 Almbauer: OT
    LG Stuttgart hat wg. diversen Anträge leider weitere Termine angesetzt. Letzte Verhandlung ist vorläufig am 10. Dezember. Die Fragen zu den Terminen und dem Lajqi-Ehrenmord werden unter Tel.-Nr. 0711-212-0 beantwortet. Ich kann leider nicht am Montag 9 Uhr da sein. Aber bei der Urteilsverkündigung bin ich dabei.

  22. @Fahnenflucht:

    LOL. Es ist ja auch sooooo unwahrscheinlich, dass ein (Deutsch-)Iraner im Sport Israel bzw. ein Israeli boykotiert.

    Das ist Politik des Mullah-Staates und auch vieler arabischer Staaten (nicht der Türkei übrigens) und auch viele Iraner außerhalb des Landes fühlen sich berufen dem Mullah-Regime in diesem Punkt nachzueifern.

    Verschwinde doch einfach wieder in Dein Paralleluniversum, in dem es scheinbar keinen muslimischen Antisemitismus gibt…

  23. Selbst wenn dieser Artikel nicht ganz zutrifft, so sind die anderen Berichte unzählig, haarsträubend und offenbar zutreffend. Sonst hätte sich schon längst ein „Gutmeinender“ freudig eingemischt. Ausserdem ist PI-News gegenüber PolitischKorrekt viel fundierter und umfassender. Die Spürnasen und Redaktoren sind einfach spitze, findig, superschnell und genial. PI schlägt PK um Längen! Weiter so!

  24. Eigentlich müsste man diesen Artikel mit den Kommentaren wieder löschen.
    Sollte es da neue Informationen geben könnte man ja einen neuen Artikel schreiben.
    Aber so wie es hier zu lesen ist, ist es nur peinlich.
    Aber am interessantesten ist ja eigentlich, dass nicht mal der Fall Dejagah wirklich etwas hergiebt. Wenn, wie es hier wohl mehr oder weniger allgemein anerkannt ist, im Iran ein gefährliches, autoritäres Regime herrscht, könnte es doch verständlich sein, wenn Dejagah, aus Angst um Familienangehörige im Iran, es vorzieht nicht nach Israel zu reisen. Jetzt mag man ja vermuten da sei noch mehr. Aber vermuten reicht eben nicht.

  25. #45 Jacob Chroyph

    Wenn, wie es hier wohl mehr oder weniger allgemein anerkannt ist, im Iran ein gefährliches, autoritäres Regime herrscht, könnte es doch verständlich sein, wenn Dejagah, aus Angst um Familienangehörige im Iran, es vorzieht nicht nach Israel zu reisen.

    Ja und nein. Dejaga ist inzwischen so bekannt, daß der Iran es sich nicht leisten kann, seine Angehörigen zu bedrohen, auch wenn D. gegen Israel spielen würde.

    Meiner Meinung muß sich Dejagah entscheiden, was er eigentlich will: mit einem deutschen Paß freiheitlich-demokratisch leben und Israel anerkennen – dann muß er auch so handeln – oder dem Iran folgen, dann ist er hier jedoch nicht richtig in Deutschland, sondern sollte in den Iran zurückgehen. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.

    Es ist natürlich schwierig in seiner Situation, unbestritten. Es gehört auch Mut dazu, für seine Überzeugungen zu handeln. Aber gehandelt hat D. in Wirklichkeit pro Iran, siehe die Lobeshymnen über ihn im Iran. Die o.g. Entscheidung wird er sowieso einmal treffen müssen, wenn er sie nicht schon getroffen hat.

    Wer Israel segnet, der ist gesegnet.

  26. @ Jörg

    Dejaga ist inzwischen so bekannt, daß der Iran es sich nicht leisten kann, seine Angehörigen zu bedrohen, auch wenn D. gegen Israel spielen würde.

    Das muss doch Dejagah selbst einschätzen. Selbst wenn es ihm nur darum gehen würde, ab und zu seine Familie besuchen zu können, ohne juristische Schwierigkeiten zu bekommen, reicht mir das eigentlich als Grund. Es geht nur um ein Fussballspiel! Was andere da hineininterpretieren, kann man ihm eigentlich nicht anlasten. Mal ganz davon abgesehen: Erst behauptest du, er sei bekannt und brauche kein Probleme zu fürchten, und dann merkst du an, so zu handeln wie von dir gefordert, erfordere Mut…

    Meiner Meinung muß sich Dejagah entscheiden, was er eigentlich will: mit einem deutschen Paß freiheitlich-demokratisch leben und Israel anerkennen – dann muß er auch so handeln – oder dem Iran folgen, dann ist er hier jedoch nicht richtig in Deutschland, sondern sollte in den Iran zurückgehen. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.

    Du vermutest, er erkenne Israel nicht an. Er hat aber das Gegenteil gesagt. Und das mit dem „er folgt Iran“ ist, glaub ich, Quatsch. Das behauptet die iranische Propaganda nämlich auch. Er sagt aber: es hat nichts mit iranischer Staatsräson zutun, es geht nur um meine persönlichen Probleme und die meiner Familie. So gesehen kritisiert er den Iran ja sogar indirekt.
    Wie gesagt: es ist nur ein Fussballspiel. Und wenn er sagt: „Was für Probleme auch entstehen könnten, ein Fussballspiel ist es nicht wert, diese zu bekommen.“ kann man das doch nachvollziehen.

    Andererseits hätte ich es auch beeindruckend gefunden, wenn er ein Zeichen gesetzt hätte, und in Israel angetreten wäre.

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