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Jüd. Sportverein: „Problem sind nicht Neonazis“

Alon MeyerDer Präsident des jüdischen Fußballvereins TuS Maccabi Frankfurt, Alon Meyer (Foto), hat sich zu verbalen Attacken gegen seine Spieler [1] geäußert. „Scheiß Jude, euch hat man zu vergasen vergessen“, seien keine Seltenheit bei Fußballspielen. Sie stammen fast nie von Neonazis, sondern meistens von jungen Muslimen. Probleme gebe es immer mit Vereinen mit überdurchschnittlich vielen muslimischen Jugendlichen.

» alon.meyer@makkabi-frankfurt.de [2]

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Mohammed ist nicht absurd

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Michael Bitala schrieb am 2.12. als Kommentar in der Süddeutschen [3]: „Natürlich ist es absurd, dass im Sudan eine Lehrerin zu 15 Tagen Haft verurteilt worden ist, nur weil sie den Klassen-Teddybär ‚Mohammed‘ nannte. Es war der ausdrückliche Wunsch ihrer Schüler, und in der muslimischen Welt gibt es ungezählte Plüsch- und Haustiere, die den gleichen Namen tragen….“

Und weiter:

Aber bei diesem Urteil geht es sowieso nicht um Teddys oder falsche Namen oder Religion. Der vermeintliche Fauxpas der Grundschullehrerin ist für die Machthaber im Sudan nur eine wunderbare Gelegenheit, der ehemaligen Kolonialmacht eins auszuwischen. Und je mehr sich die Briten darüber ärgern, desto größer ist die Freude im Reich des Omar al-Bashir.

Und zeigt damit, dass er entweder keine Ahnung hat oder seinen Lesern Sand in die Augen streuen soll. Natürlich ist es für uns Europäer absurd und in höchstem Grade widersinnig, jemanden zu verurteilen, weil sie auf Bitten ihrer Schüler einem Teddy den Namen eines „Religionsstifters“ gegeben hat.

Ach, ist es das wirklich? Absurd? Nun, erst einmal gibt es im Sudan entsprechende Gesetze, die eine solche Bestrafung fordern. Sonst hätten sich ja wohl kaum nette Eltern oder Kolleginnen aufgemacht, dieses Verbrechen anzuzeigen. Und diese Gesetze haben etwas mit dem Islam und seinem Regelwerk Koran zu tun.

Absurd ist also nicht, was der Lehrerin passiert ist, absurd ist, dass Bitala uns einreden will, es handele sich um eine Ausnahme, die nichts mit dem Islam zu tun hat, sondern nur mit dem aktuellen Konflikt zwischen Großbritannien und dem Sudan. Wer hat wohl die tausenden Demonstranten auf die Straße gebracht, die kurz nach Urteilsverkündung mit Messern und Plakaten bewaffnet den Tod dieser Lehrerin forderten? Es waren muslimische Geistliche. Es waren Leute, die Volker Beck Hassprediger nennen würde, wären es Christen gewesen. Sie kamen frisch aus dem Freitagsgebet und waren voll von Wut darüber, dass eine britische Christin ihren Propheten beleidigte, in dem sie ein Spielzeug Mohammed nannte. Einer der Hassprediger erklärte sogar: „Diese Dame zu inhaftieren stillt nicht den Durst der Muslime im Sudan“.

Mohammed, Herr Bitala, Mohammed ist nicht absurd. Er ist real. Er wohnt in Deutschland. In jedem muslimischen Haushalt und in jeder Moschee. Es ist derselbe Mohammed, der durch dänische Zeichner so tödlich beleidigt wurde, dass Kopfgelder auf ihren Tod ausgesetzt wurden. Es ist derselbe Mohammed, der mit seinen Regeln muslimische Eltern dazu bringt, ihre Töchter dem Schulunterricht zu entziehen, Brüder und Väter dazu bewegt, ihre Töchter gemeinschaftlich zu ermorden und in dessen Namen sich Menschen inmitten von Märkten, Diskotheken oder Bäckereien in die Luft sprengen oder vollbeladene Flugzeuge in Hochhäuser steuern.

Der Islam ist keine Kuriosität und nichts, worüber man lachen oder sich amüsieren kann. Der Islam ist real und er bringt Menschen um.

» michael.bitala@sueddeutsche.de [4]

(Gastbeitrag von D.N. Reb)

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Domprobst Feldhoff für Kölner Moscheebau

geschrieben von PI am in Christentum,Dhimmitude,Gutmenschen,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Norbert FeldhoffKölns Domprobst Norbert Feldhoff [5] (Foto), hat sich in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau [6] für den Bau der Ehrenfelder Großmoschee ausgesprochen: „Ich bin entschieden dafür, wenn wir 120.000 Muslime in Köln haben, dass die ansehnliche Gotteshäuser haben. Wir dürfen nicht zu der Haltung kommen, weil wirs als Christen in islamischen Ländern nicht dürfen, verbieten wirs hier dem Islam auch.“

Und weiter:

Rundschau: Es gibt Protestanten, die messen Kirchtürme und Minarette und sagen: Das ist auch eine Machtdemonstration, dass eure Minarette höher sind.

Feldhoff: Richtig ist, dass in islamisch geprägten Ländern oft gar nicht mehr Moscheen mit Minaretten gebaut werden. Es ist eine Machtdemonstration, dass man heute hier eine solche Architektur haben will.

Rundschau: Glauben Sie, dass der Islam als Religion eine Herausforderung für die Großkirchen ist?

Feldhoff: Die Rundschau brachte vor einiger Zeit ein faszinierendes Interview mit einem Arzt, darin hieß es sinngemäß: Der Islam gibt klar Antworten, das Christentum ist so schwammig. Da ist was dran: Wir müssen manchmal klarer sein. Ich stehe positiv zur intellektuellen Durchdringung des Glaubens. Religion ohne Aufklärung ist für mich nicht lebbar.

» dompropstei@metropolitankapitel-koeln.de [7]

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Frankfurt-Hausen: Veranstaltung am Nikolaustag

geschrieben von am in Deutschland,Islamisierung Europas,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

nikolaus.jpgAm morgigen Nikolaustag, Donnerstag den 6. Dezember, beschert der Frankfurter Magistrat allen Bürgern, die sich durch den geplanten Moscheebau in Hausen betroffen fühlen, eine weitere Informationsveranstaltung [8]. Beginn 18 Uhr in der „Brotfabrik“, Bachmannstraße 2-4. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten!

Die Stadt Frankfurt gibt dazu bekannt:

Unter Leitung von Oberbürgermeisterin Petra Roth nehmen die Stadträte Jean-Claude Diallo, Edwin Schwarz, Lutz Sikorski und Volker Stein als zuständige Dezernenten für die Bereiche Integration, Stadtplanung, Verkehr und Sicherheit an der Veranstaltung teil. Diese werden das Projekt und die damit verbundenen Maßnahmen aus der Sicht ihrer fachlichen Zuständigkeit darlegen und sich den Fragen des Publikums stellen.

Besonders interessant dürfte die Mitwirkung des Integrationsdezernenten Diallo von den Grünen sein. Zu ihm findet sich im Archiv des WDR [9] folgende Information:

Als Anfang der 80er-Jahre das Militärregime von Guinea beschloss, eine zivile Regierung einzusetzen, wurde Jean Claude Diallo Informationsminister und Regierungssprecher. Damals fragte ihn der Filmemacher Malte Rauch, wie denn die Erste Welt der Dritten helfen könne. „Die Europäer sollten sich selbst helfen, damit ihre Gesellschaft weniger kriegerisch und lebenswerter wird“, war Diallos Antwort. Da die Schwarzen den Weißen sowieso alles nachmachten, käme das dann den Afrikanern irgendwann zu Gute.

Inzwischen in Deutschland für die Integration von Migranten zuständig, entwickelte Diallo ähnlich originelle Ideen [10] bezüglich des Geltungsbereiches unserer Verfassung für muslimische Einwanderer:

„Es muss uns allen bewusst werden, dass wir von Migranten nicht ernsthaft fordern können, dass sie sich an das Grundgesetz und die deutsche Rechtsordnung halten müssen, wenn das dort verbriefte Recht auf Religionsfreiheit nicht für islamische Religionsgemeinden gelten soll.“ Diallo plädierte für „eine Kultur der Anerkennung und des Respekts“.

In der Hoffnung, dass der afrikanische Verfassungsexperte den Frankfurter Bürgern mehr Respekt entgegenbringt als seine Parteigenossin und Mitarbeiterin Nargess-Eskandari Grünberg, die bei ähnlicher Gelegenheit die Moscheegegner neulich zur Auswanderung aufforderte [11], wünschen wir den Bürgern eine lebhafte Teilnahme und sind gespannt auf Ihre Berichte, die wir gern veröffentlichen werden (Außerdem wären wir dankbar, wenn die Hausener uns mal ein paar zum Thema passende Fotos schicken könnten. Schließlich ist nicht alle Tage Nikolaus).

(Spürnase: Hausener Bub)

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Neues aus Mügeln

geschrieben von PI am in Deutschland,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

muegeln-inder.jpg

Mit einem selbst für die Staatsanwaltschaft überraschend harten Urteil von acht Monaten Gefängnis ging jetzt ein weiterer Prozess gegen einen deutschen Beteiligten der Ereignisse in Mügeln zu Ende. Bereits gegen andere Deutsche verhängte Geldstrafen waren von der Opferberatung als zu milde kritisiert worden. Derweil werden weitere Einzelheiten über die Entwicklung der Streitigkeiten bekannt, die gegen einen fremdenfeindlichen Hintergrund als Ausgang der Auseinandersetzungen sprechen. Gegen vier Inder wird ebenfalls ermittelt.

Wie der Spiegel berichtet [12], betonte Richter Denk, es handele sich nicht um ein politisches Urteil:

Doch Klaus Denk überrascht selbst den Staatsanwalt. Und während er die Verurteilung zu acht Monaten Haft ohne Bewährung wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung verkündet, steigt seine hohe Stimme noch ein wenig an und wird noch ein bisschen schriller. Nein, sagt der Richter, dies sei „kein politisches Urteil“. Aber eines, das zeigen soll, „dass man mit so etwas nicht davonkommen darf.“ Für solche Handlungen dürfe es keine „Duldung und kein Verständnis geben“, sagt Denk in stark fränkischem Dialekt. „Das sind wir dem Zusammenleben in diesem Land schuldig.“

Die Staatsanwaltschaft hatte für den nicht vorbestraften 23-jährigen Angeklagten eine Bewährungsstrafe gefordert, weil er ein Abdeckgitter gegen die Tür der Pizzeria geworfen hatte, in der sich die Gruppe der Inder verbarrikadiert hatte. Der Angeklagte gab dies zu, bestritt aber, fremdenfeindliche Äußerungen getan zu haben. Das konnte ihm auch nicht nachgewiesen werden, allerdings erklärte Richter Denk [13]:

Der Angeklagte müsse sich diese Rufe zurechnen lassen, weil er sich an die Spitze der Gruppe gestellt habe.

Der junge Mann, der gegen das Urteil Widerspruch einlegen will, war an der vorangegangenen Schlägerei nicht beteiligt gewesen, sondern erst später zu der Szene hinzugekommen, nachdem er einen offenbar schwer verletzten Freund mit einer stark blutenden Beinwunde getroffen hatte. Dieser habe ihm erzählt, er sei von den Indern „abgestochen worden“.

Inzwischen mehren sich die Hinweise, dass sich die Ereignisse nicht aufgrund fremdenfeindlicher Motive entwickelt haben, sondern ihren Ausgang von einer von den Indern verschuldeten Schlägerei nahmen, bei der ein Dorfbewohner schwer verletzt wurde. Der MDR berichtet dazu [14]:

Zeugen zufolge sollen Inder im Festzelt sehr raumgreifend getanzt und dabei andere Tanzende berührt haben. Dabei entstand ein Geschubse, das in eine Schlägerei mündete. Ein Zeuge will gesehen haben, wie ein Inder mit einer abgebrochenen Flasche auf einen Deutschen losgegangen sei. Dabei soll er den Mann gefährlich an der Schlagader verletzt haben. Erst danach hätte sich die Auseinandersetzung nach und nach vor die Pizzeria verlagert, „Ausländer raus“ sei gerufen worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen vier Inder, die inzwischen keine Aussagen mehr machen. Ursprünglich gab es acht Tatverdächtige. In vier Fällen wurde das Verfahren wegen fehlender Beweise eingestellt.

(Spürnasen: Danny, Oumaat, Michael L., Hans M. u.a.)

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Neues Spiel: „The green Road to Allah Hell“

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

The green road to Hell [15]Um zu testen, wer in der Schule gut aufgepasst [16] bzw. die „richtige“ Literatur [17] gelesen hat, haben zwei österreichische Studentinnen sich etwas ganz besonderes einfallen lassen: Eine Show [18], bei der Wissen über den Islam abgefragt wird. Hauptgewinn ist eine Pilgerfahrt nach Mekka. Na wenn das mal kein Anreiz ist!

„Islam ist nicht nur Beten, Fasten und Kopftuch“, sagt Amal Abrahim. Und zu zeigen, was noch alles dazu gehört, hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Claudia Sarah Shabaiek ein Islam-Quiz entwickelt.

Wie muss man sich das vorstellen? So in dieser Art? „Du kommst ohne Tschador aus dem Haus Deines Besitzers frei. Gehe zu Deiner Steinigung. Begib Dich direkt dort hin…“

Nein, sicher nicht. Man soll ja die Schönheiten der Religion des Propheten kennen lernen. Es gibt

zwölf Fragen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten – so ähnlich wie bei der Millionenshow. Der Titel soll das Wissen als Grundpflicht des Islams thematisieren, über die man näher zu Gott gelangt. Die Farbe Grün steht dabei für den Islam und das Paradies.

Das Spiel [15], das im Januar in Wien ausgetragen wird, ist in ein buntes Rahmenprogramm eingebettet. Es gibt Stände mit Büchern, T-Shirts mit der Aufschrift „I love my Prophet“ und prominente Vertreter der muslimischen Welt werden dabei sein.

Die Studentinnen wollen zeigen, dass der Islam mit Gewalt und Terror nichts zu tun hat.

Einige der Quizfragen greifen auch provokante Themen auf, etwa ob Frauen geschlagen werden dürfen. Und, dürfen sie? „Nein“, sagt Abrahim, „das steht so nicht im Koran. Das wird nur hineininterpretiert.“

„Schlagt sie“ [19] heißt also „schlagt sie nicht“, so wie eben Islam auch Frieden bedeutet. George Orwell lässt grüßen. Wer richtig antwortet, verliert. Einmal mehr zeigt sich, dass das Islamschönreden ohne handfeste Lügen nicht funktioniert. Und was macht eigentlich der ausdrücklich zur Teilnahme am Spiel aufgeforderte Ungläubige, wenn er den Hauptgewinn erzielt?

Wer übrigens die Teilnahme verpasst hat, kann sich trösten. „The green Road to Allah“ gibt es demnächst auch als Brettspiel. Für trübe Winterabende…

(Spürnase: Kunna)

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Die Deutschländerin

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Seyran AtesDie Rechtsanwältin und Buchautorin Seyran Ates [20] (1963 in Istanbul geboren, seit 1969 in Berlin) war heute zu Gast in der WDR5-Sendung „Redezeit“ [21]. Ates bezeichnet sich nicht als Deutschtürkin oder Migrantin, weil sie sich selber als zu Deutschland zugehörig fühlt. Sie nennt sich selbst Deutschländerin, weil sie auch in der Türkei so genannt wird. Als Deutsche bezeichnet sie sich nicht, um den türkischen Aspekt ihrer Identität nicht zu verbergen.

Die Selbstbezeichnung deutsch, ist für viele (Ur-)Deutsche enorm schwer. In der Türkei wiederum ist „Deutschländer“ ein Schimpfwort – „der Abfall der Deutschen“, die Armen, die nach Deutschland geflohen sind.

Den politisch korrekten Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ hält Ates für ein Konstrukt, das ihr Ausschläge verschafft. Sie ist zuhause in Deutschland. Solange wir den Begriff, „Menschen mit Migrationshintergrund“ verwenden, zementieren wir ihrer Ansicht nach den Status, des Fremd-Seins für Menschen, die sich hier heimisch fühlen.

Multikulti ist gerade auch deswegen schwierig: Die politisch korrekten, gutmenschlichen Ausländerfreunde, sind nach Ates integrationshindernd, weil sie in organisierter Verantwortungslosigkeit verschuldet haben, dass Integrationskurse oder Deutschkurse verhindert werden. Selbst ernannte Ausländerfreunde stecken Fremde in eine Art Artenschutz – das ist abwertend. Multikulti-Menschen finden sich in allen Parteien, überall da wo Parallelgesellschaften entstanden sind. Das sind Menschen, die selbst nicht wollen, dass ihre Kinder Schulklassen mit großem Migrationsanteil besuchen.

Ates meint: Sobald man von „Migranten“ etwas fordert, gilt man sofort als Rassist. Die Deutschen gelten sehr schnell als Rassisten, da steht auch ein gewisser „deutscher Selbsthass“ dahinter. Auf Seiten der Deutschländer werden hingegen alle sofort auf die Seite der „Guten“ gestellt. Ates muss sich deswegen immer wieder von sogenannten „Migrationsforschern“ diffamieren lassen, wurde sogar schon tätlich angegriffen und schwer verletzt.

Im WDR-Interview betont Ates, dass Frauen mit muslimischem Hintergrund besonders häufig von häuslicher Gewalt betroffen sind. Die muslimischen Einwanderer seien hier sogar häufig konservativer als in ihren Herkunftsländern. Deswegen müsse man gezielten Opferschutz betreiben. Vieles kanalisiere sich im Bereich der Sexualität: Häusliche Gewalt, Ehrenmorde etc.

Das Patriarchale gibt es in allen Monotheistischen Religionen, doch sind die muslimischen Kulturen in der Entwicklung um Einiges hinterher. Das Kopftuch ist nicht, wie die Alt-68er denken, ein Symbol der Emanzipation.

Seyran Ates hat ihre eigene türkische Seite lange gehasst und sich minderwertig gefühlt. Durch die Lektüre deutscher Literatur hat sie einen Weg gefunden, sich aus den Zwängen ihrer Herkunftskultur zu befreien und gleichzeitig auch ihre Herkunft wieder für sich anzunehmen. Ates ist für die Zukunft optimistisch: Auch andere Frauen können denselben Wandel machen wie sie selbst.

Deutsche und Einwanderer können besser zusammenleben, wenn man sich der Probleme der Migranten und der Urdeutschen stärker klar macht. Ein neues Bewusstsein ist gefragt: Zuwanderungsgesetze müssen eine selbstbestimmt Aktion und dürfen keine Reaktion sein. Auch die Migranten sind gefordert: Die Lösung der Probleme ist keine einseitige Geschichte.

AudioDer Beitrag zum Nachhören im Real-Format [22]

Kritisch anfragen könnte man Seyran Ates, sie spreche immer sehr allgemein von Migranten und deren Problemen. Aus deutscher Sicht könnte man aber den Eindruck bekommen, dass die geschilderten Probleme besonders Migranten aus dem islamischen Kulturkreis betreffen. Italiener und Griechen, ja selbst Vietnamesen oder Chinesen scheinen wesentlich weniger Schwierigkeiten zu haben, sich in Deutschland zurecht zu finden, ohne dabei besondere Anforderungen an die deutsche Gesellschaft zu stellen. Wie ist das zu erklären?

In Ates‘ Darstellung der Situation muslimischer Migranten scheint die wachsende Einflussnahme islamischer Gruppen und Funktionäre auf die deutsche Politik und Gesellschaft keine Rolle zu spielen. Wie wäre denn deren Wirken und Bemühen, etwa bei der Errichtung repräsentativer Moscheen zu beurteilen? Für die Integration eher förderlich oder hinderlich?

Über das neue Buch von Seyran Ates „Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können. [23]“ haben wir auf PI bereits berichtet, lesen Sie dazu hier [24].

» post@seyranates.de [25]

(Spürnase: Alessandro M.)

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EVP-Mitgliedschaft: Merkel läßt AKP-Türken rein

geschrieben von PI am in Deutschland,EUdSSR,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Erdogan MerkelNach massivem Druck der Parteispitze gab es beim CDU-Bundesparteitag in Hannover keinen Beschluss über die assoziierte Mitgliedschaft der islamistischen AKP in der Europäischen Volkspartei. Angela Merkel hat damit der Partei von Ministerpräsident Erdogan den Weg in die EVP offen gehalten.

Die Antragsteller – unter ihnen die Landesverbände Sachsen und Berlin sowie mehrere Kreisverbände aus Baden-Württemberg und Hessen – konnten sich somit nicht gegen die Parteispitze durchsetzen, die offenbar ein diplomatisches Desaster gegenüber Ankara mehr fürchtete als die Enttäuschung der eigenen Basis und Wählerschaft.

Die FAZ [26] berichtet:

Heikler könnte für die Parteivorsitzende eine andere Diskussion werden. Diejenige über die Mitgliedschaft der türkischen Regierungspartei AKP im Verbund der christdemokratischen und bürgerlichen Parteien in Europa, der EVP. Einen Beobachterstatus hat sie längst. Darauf folgt im Normalfall eine assoziierte Mitgliedschaft mit Stimmrecht, auch wenn das auf drei Stimmen begrenzt ist. Bei derzeit 227 Stimmen in der EVP fielen also die drei der AKP kaum auf. Doch wäre es politisch für die Regierungschefin des größten EU-Mitgliedslandes schwieriger, sich gegen eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU zu stellen, wenn die AKP auf dem Weg in die europäische Parteienfamilie einen wichtigen Schritt vorangekommen wäre.

Zehn CDU-Landes- und Kreisverbände aus allen Teilen Deutschlands haben Anträge für den Parteitag gestellt, in denen sie von der Parteiführung fordern, der AKP die europäische Tür vor der türkischen Nase zuzuschlagen. In den Anträgen wird deutlich gesagt, was man von der türkischen Regierungspartei hält: nicht viel. So erinnert der Landesverband Berlin, einer der wesentlichen Antreiber der Debatte, in seinem Antrag genüsslich an zehn Jahre alte Äußerungen von Ministerpräsident Erdogan, die Demokratie sei nur der Zug, auf den man gestiegen sei, um ans Ziel zu kommen: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“, habe Erdogan gesagt.

In Hannover könnte eine solche Debatte leicht an Dynamik gewinnen, wenn es der Führung nicht gelingt, sie vorher zu entschärfen oder abzuwenden. Sollten die Antragsteller recht haben mit ihrer Annahme, sie seien in der Mehrheit, so müsste die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin der AKP eine unerfreuliche Nachricht überbringen. Mehr aber auch nicht. Das Drohpotential der Konservativen in der CDU hält sich in Grenzen.

Die Parteispitze um Merkel verhinderte somit eine klare Aussage gegen die assoziierte Mitgliedschaft, die die AKP anstrebt und die der ehemalige belgische Ministerpräsident und EVP-Präsident Wilfried Martens seinem Freund Erdogan bereits lange versprochen hat. Stattdessen beschloss der Parteitag auf Vorschlag des Generalsekretärs Ronald Pofalla, dass eine „Vollmitgliedschaft“ der AKP in der EVP abgelehnt werde. Dabei handelt es sich allerdings um Augenwischerei. Die AKP kann nach Artikel 5 der EVP-Satzung sowieso erst ordentliches Mitglied der EVP werden, wenn die Türkei Vollmitglied der EU wird. Im Falle eines EU-Beitritts ihres Landes werden assoziierte Mitglieder allerdings automatisch ordentliche Mitglieder bei der EVP. In so einem Fall könnte die CDU dann gar nichts mehr stoppen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Türkei nie Vollmitglied der EU wird. Wenn die Merkel-CDU in dieser Frage aber auch so schwerfällig agiert wie in der Frage der Mitgliedschaft der AKP in der EVP, kann man sich da leider nicht mehr so sicher sein.

Zum Glück kämpfen UMP, CSU, OeVP und einige andere kleine konservative und christdemokratische Parteien aus verschiedenen Ländern Europas derweil weiter kompromisslos gegen den Türkei-Beitritt sowie gegen die assoziierte Mitgliedschaft der AKP in der EVP.

» angela.merkel@cdu.de [27]

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40% der Migrantinnen Opfer häuslicher Gewalt

geschrieben von PI am in Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

MuslimaUngewohnt offen berichtete gestern Kölner Stadtanzeiger-Autor Tim Steinauer unter dem Titel „Das war’s, das überleb‘ ich nicht“ [28] über das hohe Ausmaß an sexueller und körperlicher Gewalt, dem Migrantinnen hierzulande ausgesetzt sind. An dem Beitrag ist weniger die Rahmengeschichte erschreckend, als vielmehr die eingestreute Information über die hohe Zahl der Opfer.

Sarâ ist eine von 159 000 Kölnerinnen mit Migrationshintergrund. Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend hat ergeben, dass 40 Prozent aller Frauen und Mädchen in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt haben. Bezogen auf Köln heißt das: Etwa 60 000 Frauen mit Migrationshintergrund könnten betroffen sein.

Zwar wird hier zwischendurch politisch korrekt wieder verallgemeinernd nur von „Frauen“ gesprochen, die genannten Zahlen zeigen aber, dass nur Migrantinnen gemeint sind.

Am Ende des Artikels erfahren wir dann noch vom Direktor des Zentrums für Türkeistudien in Essen, Faruk Sen, dass die familiäre Gewalt nichts mit der Kultur der Migranten zu tun hat (mit dem Islam [29] sowieso nicht, das wissen wir ja bereits, daher erwähnt Sen es nicht mehr). Schuld ist nur die hohe Arbeitslosigkeit der Männer, die dann vor lauter Frust nicht anders können, als ihre Frauen zu vergewaltigen oder zu verprügeln. Schuld sind also eigentlich … richtig: wir – die böse (Noch)Mehrheitsgesellschaft! Merkwürdig nur, dass in der Türkei die Gewalt gegenüber Frauen ebenfalls zunimmt [30]

» tim.steinauer@ksta.de [31]

(Spürnasen: Thomas E. und Ansgar)

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