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Eine PI Weihnachtsgeschichte

bethlehem.jpg

Es begab sich aber zu jener Zeit als Augustus Kaiser war in Rom und Quirinius Statthalter von Syrien war… So beginnt die Weihnachtsgeschichte nach Lukas, wie die meisten von uns sie kennen. Dabei ist für die Bibel nicht wesentlich, ob’s der 24. Dezember war. Es geht darin um Maria, Josef und das Kind – drei Juden ausgerechnet. Eine Geburt, irgendwo in ärmlichsten Verhältnissen außerhalb von Bethlehem. Eine Geschichte von Hirten, himmlischen Heerscharen, und königlichen Sterndeutern aus Babylon (Irak, etwa 570 Jahre vor Mohammed). Doch wenn’s nur darum gegangen wäre, wäre die Geschichte bald erzählt gewesen und Rom, die Sonne des Abendlandes, hätte davon vermutlich gar nie etwas mitbekommen. Viel interessanter ist, was für ein Typ denn Gott wird, wenn er beschließt Mensch zu werden: Er wird ein Jesus.

Wer war denn dieser Jesus?

Zunächst mal ein jüdischer Junge, Sohn eines Zimmermanns aus Galiläa in Nordisrael, aufgewachsen in Nazareth, der selber das Zimmermannshandwerk erlernt hat. Dass vor allem der Geburtsort Bethlehem aber teilweise auch die Stadt Nazareth heute „palästinensische“ Städte sind, hat schlaue palästinensische Politiker wie Jasser Arafat dazu verleitet, Jesus als Palästinenser mit schwarz-weiss kariertem Schal darzustellen, die Israelis wurden dann ruck zuck zu den römischen Legionen umfunktioniert. Was für eine Geschichtsverdrehung angesichts der Tatsache, wie sehr die römische Provinz Judäa (nicht Palästina!) von den Römern wegen Aufständigkeit und religiöser Aufmüpfigkeit – mit ihrem als eigenartig empfundenen Glauben an einen einzigen Gott – unterdrückt wurde. Was für eine Frechheit auch angesichts dessen, wie nicht nur Juden sondern auch Christen in Palästina systematisch vertrieben werden. Bethlehem Westbank 2007: Maus arm, korrupt bis ins Letzte, Juden werden nicht rein gelassen, Christen fliehen, Kirchen zerfallen – aber man schnitzt Krippenfiguren aus Olivenbaumholz für die christlichen Touristen, die angeblich damit „arme palästinensische Familien“ unterstützen, wie es heißt – oder wohl doch eher etwas anderes… Jedenfalls war Jesus Jude und kein Palästinenser. Hätte man dem Zimmermann etwas von einer Westbank erzählt, hätte er damit wohl eher ein Sitzmöbel assoziiert.

Dann aber wurde Jesus ja erst richtig unangenehm: Er zog 40 Tage lang durch die sengend heiße israelische Steinwüste. Warum jemand so etwas freiwillig macht, weiß wohl nur der Betreffende selbst. Jedenfalls kann der Mann, der so was überstanden hat, kein zartes Jesulein gewesen sein. Vom Wüstentrip zurückgekehrt wurde der Zimmermann zum Rabbi. Er scharte Leute um sich und wurde berühmt-berüchtigt durch seine Predigten, seine politischen Ansichten und seine Heilungen. Jesus war hochgradig unbequem und definitiv gegen den Mainstream. Ganz offenbar war Jesus auch ziemlich attraktiv, so dass ihm gerade auch die Frauen in Scharen hinterherliefen und zwar nicht nur die Sonntagschullehrrinnen mit Damenbart (wobei Sonntagschullehrerinnen durchaus keinen solchen haben müssen) sondern auch offensichtlich schöne Frauen, wie Maria Magdalena. Ahnvater David, der Idealkönig, war in diesem Punkt recht ähnlich, dennoch ist ein Schelm, wer sich Böses dabei denkt: Was auch immer die Frauen an Jesus interessiert oder fasziniert hat, sie sind als einzige bis zum Schluss geblieben, konsequent bis ans Kreuz.

Was war denn nun an der Lehre dieses Jesus, das ihn so besonders und so unbequem gemacht hat? Er hat das Gesetz und die Propheten Israels nicht aufgehoben, sondern neu ausgelegt – zum Teil strenger und konsequenter als die Gesetzeslehrer vor ihm. Wer darüber mehr wissen möchte, kann einmal die Bergpredigt im Matthäusevangelium Kapitel 5 Folgende lesen. Jesus hat nicht die Kirche gepredigt – wenn’s die damals schon gegeben hätte, wäre das ja vielleicht noch gegangen – sondern das Reich Gottes, das offenbar die Querschläger besonders bevorzugt: Die Ausgebeuteten, die nach Gerechtigkeit Suchenden, die um der Wahrheit willen Verfolgten. Jesus war unbequem und stand auf der Seite der Unbequemen. Seine Botschaft ist politisch hochgradig inkorrekt, wie die Bibel als Ganzes. Letztlich auch die Weihnachtsgeschichte…

Wenn Gott Mensch wird, wird er ein unbequemer Jude gegen den Mainstream, geopfert von machthungrigen Menschen, die seine unbequeme Botschaft nicht ertragen konnten und dennoch Zeichen der Liebe Gottes, Hoffnung auf Auferstehung und Leben.

Ehre sei Gott in der Höhe und Schalom auf Erden!

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#1 Kommentar von malipayon am 23. Dezember 2007 00000012 08:27 119839842808So, 23 Dez 2007 08:27:08 +0100

Schöne Geschichte.

Jesus war unbequem, wahrscheinlich mehr als das. Er scheute sich auch nicht, selbst handgreiflich zu werden, wenn man an die Geschichte mit den Händlern im Tempel denkt. Auf keinen Fall darf man sich ihn als durchgeistigt umherwandelnden Mönch vorstellen. Jesus stand mitten im Leben und war ganz gewiss auch leiblichen Genüssen nicht abgeneigt. Das wird mal flugs Wasser in Wein verwandelt um eine Party nicht platzen zu lassen. Die vielen Frauen in seiner Umgebung lassen vermuten, dass er auch hier den irdischen Schönheiten nicht abgeneigt war. Ein Mensch mit Idealen und Mission, doch mitten im Leben.

Nur mit der Gottgleichheit habe ich so meine Probleme, von ihm selbst ist da nicht viel zu finden. Klar die Evangelisten haben ihm dies in den Mund gelegt und Paulus als der Gewinner des Zwistes unter den ersten Christen, gab die Richtung vor. Geschichte schreibt der Gewinner. Wenn Jacobus der Sieger gewesen wäre, möglicherweise wäre einiges anders überliefert.

Wie auch immer, wir haben Weihnachten und wollen nicht so kleinlich sein. Ich selbst habe mich schon vor vielen Jahren vom Christentum getrennt, spüre aber den Einfluss in der abendländischen Kultur. Und in letzterer fühle ich mich gut aufgehoben. Ein positiver Aspekt dieser Religion ist, sie verlangt nicht die Perfektion von seinen Anhängern, nobody is perfect. Und ein herausragendes Element kennzeichnet das Christentum: die Vergebung. Wobei ich vor allem meine, dass den Gläubigen nahe gelegt wird, seinem Nächsten zu vergeben. Insofern unterscheidet sich diese Religion sehr wohltuend gegenüber den Religionen des Hasses. Für mich als Nichtchristen auch ein Grund Weihnachten zu feiern und allen Menschen gesegnete Festtage zu wünschen.

#2 Kommentar von Kim am 23. Dezember 2007 00000012 08:29 119839859208So, 23 Dez 2007 08:29:52 +0100

Ich halte es für eine unglückliche Idee, darüber zu diskutieren, ob Jesus nun Palästinenser oder Jude gewesen ist.

#3 Kommentar von vollmuffel am 23. Dezember 2007 00000012 08:41 119839928508So, 23 Dez 2007 08:41:25 +0100

Es begab sich aber zu jener Zeit als Augustus Kaiser war in Rom und Quirinius Statthalter von Syrien war… So beginnt die Weihnachtsgeschichte nach Lukas, wie die meisten von uns sie kennen. Dabei ist für die Bibel nicht wesentlich, ob’s der 24. Dezember war.

Wohl wahr, der 24. Dezember war´s ganz bestimmt nicht 😉
denn das ist die heidnische Wintersonnenwende…
viel zu kalt für Hirten im Freien.

Und Quirinius war bis 7 v.Chr. „aktiv“, ne Steuerschätzung gab´s auch nicht, …

Aber der Rest der „Fakten“ stimmt ganz sicher, und wurde auch nie „redaktionell überarbeitet“…

Glauben heisst, nicht wissen wollen, was wahr ist. (F.Nietzsche)

Frohe Weihnachten !

#4 Kommentar von vollmuffel am 23. Dezember 2007 00000012 08:43 119839939008So, 23 Dez 2007 08:43:10 +0100

bitte einmal löschen, sorry, Server hakte

#5 Kommentar von rebaseissue am 23. Dezember 2007 00000012 08:53 119840002908So, 23 Dez 2007 08:53:49 +0100

gefällt mir. Eher eigenwillige Auslegung, kreativ und nicht ohne Witz.

Den Hinweis auf die Geschichtsverdrehung palästinensischer Politiker, Jesus als Palästinenser darzustellen und die Israelis zu römischen Legionen umfunktionieren, ist auch hilfreich. So sehen das diese Leute nämlich tatsächlich. Israelis sind die „römischen Legionen“, dh. Europäer und damit Fremde, nicht zu sagen „Fremdrassige“, die es zu bekämpfen gilt. Für manche Linke, auch israelische, werden dann die Israelis zu „Imperialisten“, die es ebenso zu bekämpfen gilt. Das es dabei in Wirklichkeit um die Solidarität linker Kräfte mit nationalistischen und religiösen Kräften geht, deren Wollen jeglicher linker, demokratischer und emanzipativer Zielsetzung entgegengesetzt ist, das wollen diese Kräfte, die einzig vom Hass des Versagers auf seine eigene, westliche Zivilisation getragen werden, nicht sehen. Das sie im Endeffekt mit reaktionären Kräften, einschliesslich Neonazis und Antisemiten, für alle sichtbar in einem Boot sitzen, das ist die Strafe Gottes für jene, die aus der Geschichte und damit dem Misslingen des sozialistischen Experiments nicht lernen wollen.

#6 Kommentar von Eingeborener Germane am 23. Dezember 2007 00000012 08:53 119840003708So, 23 Dez 2007 08:53:57 +0100

Gott wird Mensch! Und was für einer! Er lehrt die Liebe als Kraft, die den Menschen Frieden bringt und lebt es vor. Seine Liebe geht so weit, dass er schließlich nicht vom Kreuz heruntersteigt, sondern sein Werk vollbringt: Die Versöhnung des Menschen mit Gott! Das ist die Geschichte, die mit Weihnachten beginnt und die allen Menschen gilt, auch den Moslems. Und davon müssen wir auch ihnen erzählen – und wenn sie es nicht hören wollen, dann „schütteln wir den Staub von Füßen“ und ziehen weiter.

Er ist einfach einmalig und unvergleichlich! Wir dürfen aus Gnade zu Gott kommen und müssen uns den Himmel nicht mit Gewaltakten verdienen. Sanfter geht es nun nicht mehr. Jesus will die politischen Verhältnisse nicht ändern (eine Riesenenttäuschung für seine Zeitgenossen) – er will dem einzelnen Menschen Frieden mit Gott schenken. In diesem Sinne – Frohe Weihnachten!!!!!

#7 Kommentar von Richard A. am 23. Dezember 2007 00000012 09:00 119840043609So, 23 Dez 2007 09:00:36 +0100

Kim
Ich halte es für notwendig, daß darüber gesprochen wird. Hier sind wir beim Kern der Wahrheit!

Wir müssen einfach erkennen, daß ein großer Teil der Christen ahnungslos ist über die heilsgeschichtliche Bedeutung des Kampfes zwischen Ismael und Isaak um das Heilige Land. Dieser damalige Kampf zwischen den beiden Brüdern tritt wiederum tausende von Jahren nach dem historischen Ereignis vehement in der Gegenwart in der aggressiv vorangetriebenen Ausweitung des Islam in der gesamten Welt auf.

Mohammed war ein direkter Nachfahre Ismaels, des Sohnes Abrahams, behaupten die Muslime. Der Islam sei deshalb eine Abrahamitische Religion und Ismael der Stammvater des arabischen Volkes. Was sagt die Bibel über Ismael?

Weil der verheißene Leibeserbe Abrahams auf sich warten ließ, zeugte Abraham mit der ägyptischen Magd Hagar seinen ersten Sohn Ismael. GOTT selber befiehlt:“Du sollst ihn Ismael heißen! Überaus zahlreich will ICH die Nachkommenschaft machen, so daß sie vor Menge nicht gezählt werden kann (Gen.16,10/11).
Und GOTT prophezeit über Ismael weiter:
„Und er, er wird ein Mensch wie ein Wildesel sein; seine Hand gegen alle und die Hand aller gegen ihn, und allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht!“ (1 Mose 16,12, Luther-Übersetzung)
Ein Wildesel-Mensch wird er werden. Seine Hand wird gegen jedermann und jedermanns Hand gegen ihn sein. Allen seinen Brüdern entgegengesetzt wird er wohnen!“ (Gen.16,12).

Ismaels Nachkommenschaft wird groß sein, „doch meinen Bund will ICH mit Isaak schließen!“ (Gen.17,21), dem Sohn Saras, der Gattin Abrahams. „ICH werde Meinen Bund mit ihm aufrichten als einen ewigen Bund für seine Nachkommenschaft“ (Gen. 17,19).
Nur wer von Isaak stammt, trägt deines (Abrahams) Stammes Namen!“ (Gen. 21,12).
Ausdrücklich darf Ismael den Namen Abrahams nicht tragen. Seine Nachfahren sind keine „Söhne Abrahams“. Im Gegenteil, sie werden die rechtmäßigen Erben bedrohen und bekämpfen!

Die im Koran enthaltene Verkündigung des Propheten Mohammed will Isaak die Verheißung nehmen und Ismael an dessen Stelle setzen.

Der Islam eine Abrahamitische Religion? Die Muslime „Söhne Abrahams“?

„Wie damals der eine, der nach natürlichen Bedingungen geboren war (Ismael), den anderen (Isaak) verfolgte, der nach dem Geist geboren war, so ist es auch heute!

Hier gilt es mit Klarheit und Eindeutigkeit von Seiten der Christen Stellung zu beziehen. Jesus ist Gott und als Gott auf die Welt gekommen, um die Menschheit von der Urschuld des Abfalls von ihm zu erlösen.

#8 Kommentar von bear007 am 23. Dezember 2007 00000012 09:00 119840045009So, 23 Dez 2007 09:00:50 +0100

Ich halte es für eine unglückliche Idee, darüber zu diskutieren, ob Jesus nun Palästinenser oder Jude gewesen ist.

Nicht gewesen!!!!
JESUS IST JUDE UND GOTTES SOHN!!!

#9 Kommentar von Eingeborener Germane am 23. Dezember 2007 00000012 09:05 119840075309So, 23 Dez 2007 09:05:53 +0100

#4 vollmuffel

„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ So sagt es die Bibel selbst. Sicherheiten für den Glauben in Form von Beweisen gibt es nicht. Und die Evangelien sind keine neutralen Berichte – sondern die Verfasser stehen noch ganz unter dem Eindruck dessen, was sie erlebt hatten (außer wahrscheinlich Lukas, der historisch berichten will, wie er einleitend schreibt).

Und gar Johannes schreibt: „…und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes gibt Zeugnis von ihm.“

Wer einen Bericht so einleitet, schreibt als Glaubenszeuge und nicht als Historiker. Aber dennoch glaubhaft!

#10 Kommentar von Zvi_Greengold am 23. Dezember 2007 00000012 09:15 119840130909So, 23 Dez 2007 09:15:09 +0100

#2 Kim
Jup. Sehr unglücklich. Zumal erst 75 Jahre später der Name Judäa getilgt wurde und der Name Palästina von den Römern eingeführt wurde.

#11 Kommentar von OV Fotograf am 23. Dezember 2007 00000012 09:23 119840179009So, 23 Dez 2007 09:23:10 +0100

#1 malipayon

Nur mit der Gottgleichheit habe ich so meine Probleme, von ihm selbst ist da nicht viel zu finden.

Es geht ja nicht um „Gottgleichheit“, sondern um die Anspielung auf 1.Mose 1,27: „Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde“, d.h. in etwa, dass der Mensch unter den Lebewesen eine besondere Beziehung zu Gott hat, bzw. etwas „Göttliches“ in sich hat. Damit verbindet sich für Menschen ein besonderer Lebensauftrag, nämlich diesen „göttlichen Funken“ in sich zu entdecken. Jesus hat diesen in seinem Leben konsequent entdeckt. Wir würden heute wohl sagen: Er hat seine umfassende Würde als Mensch gelebt. So ist Gott Mensch geworden.

#12 Kommentar von Godzilla am 23. Dezember 2007 00000012 09:23 119840179209So, 23 Dez 2007 09:23:12 +0100

#8 bear007 (23. Dez 2007 09:00)

Ich halte es für eine unglückliche Idee, darüber zu diskutieren, ob Jesus nun Palästinenser oder Jude gewesen ist.

Nicht gewesen!!!!
JESUS IST JUDE UND GOTTES SOHN!!!

Dass Jesus Jude war steht wohl ausser Frage. Er kann gar kein „Palästinenser“ gewesen sein, denn die gab’s in der Form, wie sie heute auftreten, damals noch gar nicht. Der Mohammed-Kult kommt erst 600 später.

Zum Thema „Gottes Sohn“ sage ich nichts. Das ist „Glauben“, und hat nichts, absolut NICHTS, mit echter historischer Forschung zu tun. Für mich bleibt Jesus der Sohn eines Zimmermanns, eine Art jüdischer Martin Luther, der nicht das selbe Glück hatte wie sein späterer, deutscher „Kollege“. Nur so viel sei gesagt: die ganzen „Wunder“ Jesu tauchen erst viele Jahre nach seinem Tod auf. Und dort nur als Hörensagen, erst dann werden sie niedergeschrieben. Auch gibt es keine anderen Quellen die sie bestätigen. Die historische Wahrheit dieser „Wunder“ ist somit EXTREM zweifelhaft.

#13 Kommentar von Denker am 23. Dezember 2007 00000012 09:27 119840203309So, 23 Dez 2007 09:27:13 +0100

Aehm – ich würde die Weihnachtsgeschichte nicht so wörtlich nehmen; die Person Jesus von Nazareth war mit Sicherheit jüdischen Glaubens und ein charismatischer Redner;

Damals wollte der Jüd. Mob seinen Tod, weil er sich einer anderen Strömung angeschlossen hatte: der Verehrung des Mithras, weil er das Judentum reformieren wollte.

Aus Sicht der Strenggläubigen hatte er damit das auserwählte Volk verkauft und verraten: Todesstrafe obligatorisch;
die Römer wollten ihn gar nicht hinrichten, aber sie haben sich dem Druck der Straße gebeugt, um Ausschreitungen zu verhindern.

(Die Verehrung des Mithras war nämlich bei den Legionen weit verbreitet – und einen „Glaubensbruder“ hinzurichten ist nicht so einfach)

#14 Kommentar von OV Fotograf am 23. Dezember 2007 00000012 09:33 119840242709So, 23 Dez 2007 09:33:47 +0100

# Kim

Ich halte es für eine unglückliche Idee, darüber zu diskutieren, ob Jesus nun Palästinenser oder Jude gewesen ist.

Im Grunde zeigt das ja, dass Araber wie Arafat zum einen keine Ahnung von Geschichte haben und zum anderen Fakten umlügen für eigene Machtansprüche. So sind die „Palästinenser“ eine Erfindung von ihm. Ein solches Volk mit diesem Namen hat es nie gegeben. Offenbar muss man eine Lüge nur immer wieder und ganz selbstverständlich wiederholen, bis man sie selbst glaubt. Heute spricht außerdem ein nicht unbeachtlicher Teil der Weltöffentlichkeit von den Palästinensern, wenn der arabische Teil der Bevölkerung Palästinas gemeint ist.

#15 Kommentar von Frek Wentist am 23. Dezember 2007 00000012 09:53 119840362809So, 23 Dez 2007 09:53:48 +0100

Gab es überhaupt einen historischen Jesus im 1.Jahrhundert?

Die ältesten christlichen Bücher sind nicht die Evangelien, sondern frühe Briefe, etwa von Paulus. Von allen Büchern des Neuen Testaments ist wohl nur ein Teil der Briefe vor dem jüdischen Krieg entstanden, obwohl eine Minderheit der „Radikalkritiker“ sie als Konstruktion im Kirchenkampf des 2.Jahrhunderts betrachtet.

Paulus sagt in seinen Briefen nirgendwo, dass Jesus in jüngster Vergangenheit gelebt hat, sondern spricht vom auferstandenen Christus. Er erwähnt weder Pilatus noch Judas, wie auch diese im 1.Jahrhundert im Zusammenhang mit Jesus anderswo außer den Evangelien nicht vorkommen. Und wenn Paulus christliche Botschaften verkündet, die in den Evangelien Jesus zugeschrieben werden, zitiert er nicht Jesus, sondern das Alte Testament. Jesus, der Lehrer, kommt bei ihm nicht vor, sondern nur Christus, der auf Erden bescheiden und in Knechtschaft lebte und – selbst sündenfrei – für die Sünden aller gekreuzigt wurde und auferstanden ist.

Es gibt keine zuverlässige, unabhängige Bestätigung eines historischen Jesus. Wir können also heute noch nicht einmal die Existenz des Jesus von Nazareth als historische Person des 1.Jahrhunderts als sicher gelten lassen.

#16 Kommentar von Matthias B. am 23. Dezember 2007 00000012 09:56 119840378209So, 23 Dez 2007 09:56:22 +0100

Mag man nun daran glauben oder nicht, aber meines Wissens nach war Jesus Gottes Sohn und nicht Gott selbst -.-

#17 Kommentar von Freewheelin am 23. Dezember 2007 00000012 10:00 119840404310So, 23 Dez 2007 10:00:43 +0100

#14 OV Fotograf (23. Dez 2007 09:33)
Offenbar muss man eine Lüge nur immer wieder und ganz selbstverständlich wiederholen, bis man sie selbst glaubt.

In diesem Artikel wird sehr schön dargestellt, wie sowas funktioniert.

[10]

#18 Kommentar von JJPershing am 23. Dezember 2007 00000012 10:03 119840423910So, 23 Dez 2007 10:03:59 +0100

#2 Kim (23. Dez 2007 08:29)

Ich halte es für eine unglückliche Idee, darüber zu diskutieren, ob Jesus nun Palästinenser oder Jude gewesen ist.

Darüber gibt’s auch nix zu diskutieren, denn dass Jesus Jude ist, ist nun wirklich eindeutig.

Da fällt mir ein alter Witz ein:

Ein Jude geht zu seinem Rabbi und klagt: „Zwei Jahrzehnte habe ich meinen Jungen großgezogen, ihn gut erzogen und ihm stets die Lehre Gottes beigebracht, und jetzt ist er zum Christentum konvertiert“
Darauf der Rabbi: „Stell Dir vor, mir ist genau das gleiche passiert, auch mein Sohn, obwohl ich ihn stets im jüdischen Glauben erzogen habe, ist zum Christentum konvertiert“
„Und was hast Du dann getan?“
„Ich habe Gott mein Leid geklagt und um Rat gebeten“
„Und, was hat er geantwortet?“
„Stell Dir vor, mir ist genau das gleiche passiert…“

#19 Kommentar von Kim am 23. Dezember 2007 00000012 10:14 119840487010So, 23 Dez 2007 10:14:30 +0100

Es ist natürlich klar, daß Jesus kein Palästinenser war, sondern ein jüdischer Rabbi. Das sind doch aber bloße historische Streitfragen.

Ob Jesus auf PI posten würde?

Joan Osbourne

If God Was One of Us

What if God was one of us
Just a slob like one of us
Just a stranger on the bus
Trying to make his way home

#20 Kommentar von Valentino am 23. Dezember 2007 00000012 10:15 119840492210So, 23 Dez 2007 10:15:22 +0100

@OV Fotograf
Das mit dem „göttlichen Funken“ hat mir sehr gut gefallen.

@Frek Wentist
Sollte es Jesus tatsächlich nicht gegeben haben, wäre die heutige reale Manifestierung des Christentums eigentlich ein noch größeres Wunder. Ich glaube in diesem Fall eher an das Kleinere. 😉

#21 Kommentar von Weiterdenker am 23. Dezember 2007 00000012 10:30 119840580510So, 23 Dez 2007 10:30:05 +0100

Und der Prophet gilt im eigenen Lande nichts (siehe Ostergeschichte). Auch stimme ich @12 Godzilla zu.

#22 Kommentar von Moderater Taliban am 23. Dezember 2007 00000012 10:52 119840712910So, 23 Dez 2007 10:52:09 +0100

Im medialen Overkill des Fernsehens 2007 erzählt man die Weihnachtsgeschichte folgendermaßen.

[11]

#23 Kommentar von Frek Wentist am 23. Dezember 2007 00000012 11:21 119840887711So, 23 Dez 2007 11:21:17 +0100

Passend zu Weihnachten:
Jesu Beziehung zu seiner Familie

Matthäus 10;34-36, zeigt, wie Jesus über Familienleben denkt: „Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein“.

Als einer seiner Jünger ihn bittet, ihm zu erlauben, zum Begräbnis seines Vaters zu gehen, rügt ihn Jesus und sagt: „Folge du mir und lass die Toten ihre Toten begraben“. (Matthäus 8;22).

Zu seiner eigenen Mutter: „Weib, was habe ich mit dir zu schaffen?“ (Johannes 2;4).

Bei Lukas 14;26 sagt Jesus klar, dass wir unsere Familie hassen sollen: „So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“

Bei Lukas 12;52-53 lesen wir: „Denn von nun an werden fünf in einem Hause uneins sein, drei wider zwei, und zwei wider drei.“

Es gibt eine Anzahl von Passagen, die bezeugen, dass Jesu eigene Familie ihm „nicht glaubte“ oder nicht „an ihn glaubte.“
Zum Beispiel Matthäus 13;57-58: „Und ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger, denn in seinem Vaterland und in seinem Hause. Und er tat daselbst nicht viel Zeichen, um ihres Unglaubens willen.“

Dieselbe Geschichte über den Unglauben seiner Familie „in seinem eigenen Land“ wird noch einmal in Markus 6;3-6 berichtet, ebenso in Johannes 7;5: „Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.“

Endlich, als Jesus direkt gefragt wird: (Matthäus 12;48-50) „Wer ist meine Mutter? Und wer sind meine Brüder? Und reckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und meine Brüder. Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, derselbige ist mein Bruder, Schwester und Mutter.“

Er weist wie alle guten Kult-Führer darauf hin, dass seine Jünger seine Familie sind. So viel über familiäre Werte.

[12]

Und trotzdem:

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten!

#24 Kommentar von kongomüller am 23. Dezember 2007 00000012 11:46 119841037611So, 23 Dez 2007 11:46:16 +0100

worüber regen sich die palästinenser überhaupt auf?
da kommen ein paar juden mit migrationshintergrund nach palästina und machen auf multikulti. sie bauen eigene gotteshäuser, bereichern palästina kulturell und holen immer mehr ihresgleichen nach; macht man sie dumm an, machen sie einen platt.

bei uns in europa gilt das im übertragenen sinne als die höchste vollendung von völkerverständigung, weswegen claudi roth und co. immer mehr palis, araber, anatolier, andere bildungsverweigerer und konsorten ins land holen.
die bereichern uns auch kulturell, bauen ihre gotteshäuser….

wenn die palis meinen, bei uns nach belieben einwandern, kulturell bereichern und abkassieren zu dürfen, dann müssen sie logischerweise auch die kulturelle bereicherung palästinas durch die einwandernden jüdischen siedler gut und richtig finden.

#25 Kommentar von kongomüller am 23. Dezember 2007 00000012 11:51 119841070111So, 23 Dez 2007 11:51:41 +0100

oder um es mit joschka fischer zu sagen:

„“Palästina muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi „verdünnt“ werden.“ – in seinem Buch „Risiko Palästina“, 1994″

#26 Kommentar von otter am 23. Dezember 2007 00000012 11:56 119841101511So, 23 Dez 2007 11:56:55 +0100

Schätze dich im Glück der Welt nie zu glücklich, sondern halte die Welt samt ihrem Glück für einen Schauplatz des Truges, so wirst du in der rechten Weisheit das Leben der Welt genießen.
Eine gesegnete Weihnachten euch allen!

#27 Kommentar von KyraS am 23. Dezember 2007 00000012 12:18 119841230412So, 23 Dez 2007 12:18:24 +0100

OT:

Passend zur Weihnachtszeit titelt der SPIEGEL in der aktuellen Ausgabe: „Der Koran, das mächtigste Buch der Welt“.

Ist das überhaupt noch zu glauben???????

#28 Kommentar von Eisvogel am 23. Dezember 2007 00000012 12:20 119841241112So, 23 Dez 2007 12:20:11 +0100

Deine Analogie hat einen Haken, kongomüller. Joschka Fischer sprach von Deutschland, einem existenten Staat, aufgebaut von seinen Bürgern.

Einen Staat Palästina gab es nie.

Und die einwandernden Juden wanderten in ein nahezu menschenleeres Gebiet ein, das zunächst zum Osmanischen Reich gehörte, dann britisch war und schließlich den Staat Israel bildete. Der Großteil der Araber, die sich heute Palästinenser nennen, folgten der jüdischen Einwanderungswelle, weil es Arbeit und Gesundheitsversorgung gab.

Wenn Du davon ausgehst, dass die Juden die Palästinenser „kulturell bereichert“ haben wie die Türken uns, dann bist Du schon dem politisch korrekten Märchen aufgesessen, das seit ca. 3 Jahrzehnten verbreitet wird. Es war andersrum.

Der Landstrich gehörte nie den „Palästinensern“ – wie auch? Ein solches Volk existierte bis in die 1960er Jahre hinein überhaupt nicht, es wurde von Arafat als billiger Abklatsch des jüdischen Volkes erfunden, um auch einen „völkerrechtlichen Anspruch“ auf das Gebiet erheben zu können, auf das niemand außer den Juden einen hat.

Der Landstrich gehörte nach der Zerschlagung des historischen Israel den Römern, den Sarazenen (Arabern), den Kreuzfahrern, den Mamelucken, den Osmanan (Türken) und den Briten und schließlich wieder den Israelis, den Juden.

Die Palästinenser wurden erst erfunden, nachdem die Araber gemerkt hatten, dass es alleine mit Brachialgewalt nicht gehen wird, die Juden aus ihrem Land zu vertreiben. Moslems ertragen es nicht, wenn einmal islamisch beherrschtes Land wieder von den Dhimmi-Ureinwohnern beherrscht wird.

Nach Israel kam Kosovo, nach Kosovo kommt Spanien. Und nach Spanien London, Paris, Berlin, Köln. In wenigen Jahrzehnten wird die Geschichte umgeschrieben sein – und es wird irgendwo auf der Welt Gutmenschen geben, die es empörend finden, dass imperialistische Deutsche die traditionell dem türkischen Volk gehörenden Teile Mitteleuropas als ihr Land bezeichnen.

#29 Kommentar von Eisvogel am 23. Dezember 2007 00000012 12:26 119841277012So, 23 Dez 2007 12:26:10 +0100

Ist das überhaupt noch zu glauben???????

Ich habe den Spiegel nicht gelesen, aber auch das Titelblatt gesehen, KyraS.

Ich fand’s gar nicht so schlecht. Je nachdem, was in den Leitartikeln steht, ist das gerade zur Weihnachtszeit durchaus einer der „Weckrufe“ auf die so viele warten. Ich sehe das nicht unbedingt als Dhimmitude – das Wort „mächtig“ wirkt nicht sympathieheischend.

#30 Kommentar von oak80 am 23. Dezember 2007 00000012 12:54 119841447812So, 23 Dez 2007 12:54:38 +0100

@ malipayon.

Wenn du Zweifel an der Gottheit von Jesus hast, empfehle ich dir das Buch „Der Fall Jesus“ von Lee Strobel. Darin untersuchen Experten u.a. dieses Thema.

Frohe Weihnachten!

#31 Kommentar von Karolinger am 23. Dezember 2007 00000012 13:12 119841556801So, 23 Dez 2007 13:12:48 +0100

Jesus ist Gottes Sohn und Mohammed der falsche Prophet.

#32 Kommentar von Hannes Blond am 23. Dezember 2007 00000012 13:15 119841570001So, 23 Dez 2007 13:15:00 +0100

#29 Eisvogel
#27 KyraS

Pünktlich zur Weihnachtszeit
stänkert der Spiegel
in Richtung Christenheit.
(Mir ist ein weihnachtlicher Reim gelungen).

Dann wüten wieder atheistische Schreiber und klären darüber auf, dass Glaube wider die Vernunft sei und der religiöse Mensch ein witziger, liebenswert doofer bis brandgefährlicher Anachronismus.

Diesmal stänkert der Titel: Der Kuh-ran ist doller als die Bibel. Mächtiger zumindest. Der Artikel selbst sieht immerhin etwas anders aus.

#33 Kommentar von Jörg am 23. Dezember 2007 00000012 13:31 119841667101So, 23 Dez 2007 13:31:11 +0100

Er scharte Leute um sich und wurde berühmt-berüchtigt durch seine Predigten, seine politischen Ansichten und seine Heilungen. Jesus war hochgradig unbequem und definitiv gegen den Mainstream.

Amen, amen, liebe Christine – du bringst es auf den Punkt!!!!!! Danke für den klaren Artikel. Gott die Ehre!!

#34 Kommentar von Kim am 23. Dezember 2007 00000012 13:31 119841671301So, 23 Dez 2007 13:31:53 +0100

O.K., es macht schon Sinn, wenn die HAMAS in ihrer Charta von 1988 Palästina als Waqf bezeichnet. Damit wird dieser Begriff, der eigentlich eine unauflösliche religiöse Stiftung bezeichnet, dafür benutzt, Territorialansprüche anzumelden.

Zum Thema „Waqf in Charlottenburg“ werden wir im kommenden Jahr noch mehr hören.

Jetzt aber erstmal meine Weihnachtsgrüße an alle auf PI, die Mutter aller Blogs!

#35 Kommentar von Jörg am 23. Dezember 2007 00000012 13:41 119841727501So, 23 Dez 2007 13:41:15 +0100

#2 Kim

Kim, du solltest wirklich mal die Bibel lesen, immer im Wechsel AT und NT! Vielleicht wird dir dann einiges klar. Vielleicht ist das eine Antwort, warum es dieser Welt immer auch um Juden und um Israel geht – und der Messias Jesus Jude ist:

So spricht der HERR: Wenn mein Bund mit dem Tag und der Nacht nicht mehr besteht, wenn ich die Ordnungen des Himmels und der Erde nicht festgesetzt habe, dann werde ich auch die Nachkommen Jakobs und meines Knechtes David verwerfen, dass ich nicht mehr von seinen Nachkommen Herrscher nehme über die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Denn ich werde ihr Geschick wenden und mich über sie erbarmen.

Jer. 33,25-26

#36 Kommentar von Fistor am 23. Dezember 2007 00000012 13:41 119841730701So, 23 Dez 2007 13:41:47 +0100

#15 Frek Wentist

doch. also zumindest die tatsache, dass er überhaupt gelebt hat. ich such die quelle mal raus, aber ich meine, es war tacitus, der schrieb (ungefähr):

„in judäa folgten einige aufständische einem gewissen jesus, den sie (seine anhänger) „christus“ nannten.“

also für die römer eher eine fußnote der geschichte. das sagt auch nichts über wunder oder dergleichen aus. ist halt nur menschliche legendenbildung. in 1000 jahren glaubt man vielleicht auch, ché guevara konnte fliegen. 😉

#37 Kommentar von Jeremias am 23. Dezember 2007 00000012 14:01 119841850602So, 23 Dez 2007 14:01:46 +0100

Es gibt eben Momente,die für den einen eine schicksalsschwere Bedeutung heute noch haben, für andere eben eine kleine Episode sind.
So hat mich eben meine Schwester an eine „abenteuerliche“ Fahrt vor rund 35 Jahren in einem R4 erinnert, bei dem die Scheibenwischer nicht gingen, aber wir wundersamerweise doch noch nach ca. 200km heil ans Ziel gelangten. Ich war der Fahrer. Jetzt bin ich schwer am grübeln, um diese Episode hervorzukramen.
Ein Glück, daß Tacitus eine kleine Notiz von Jesus hinterließ.

#38 Kommentar von Fistor am 23. Dezember 2007 00000012 14:08 119841889102So, 23 Dez 2007 14:08:11 +0100

#34 Jeremias

Ein Glück, daß Tacitus eine kleine Notiz von Jesus hinterließ.

ich persönlich bin atheist, und gerade daher ist eine bestätigung über jesus´ leben, die NICHT aus der bibel stammt, umso interessanter. denn selbst wenn man nicht an gott glaubt, kann jesus ein vorbild sein. wenn nur die hälfte des NT stimmt, war jesus einfach ein „korrekter typ“, an dem man sich ein beispiel nehmen kann und sollte, gott hin oder her.

#39 Kommentar von monsignore am 23. Dezember 2007 00000012 14:12 119841914602So, 23 Dez 2007 14:12:26 +0100

Nette Geschichte.

Beschlösse Allah Mensch zu werden, würde er wohl Osama bin Laden: Andere töten, Hände abhacken, steinigen, sich selbst und möglichst viele in die Luft sprengen, …

Welch ein Unterschied. 🙁

#40 Kommentar von Maranatha am 23. Dezember 2007 00000012 15:20 119842325703So, 23 Dez 2007 15:20:57 +0100

Jesus hat nicht die Kirche gepredigt … sondern das Reich Gottes

Der guten Beziehung halber:
Nach r.-katholischer Sicht IST Jesus das „Reich Gottes“ in Person und die Kirche sein „geheimnisvoller Leib“ im Heiligen Geist, sein ständiges menschliches Kommen auf Erden.


– Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben. (LK 12,32)

– Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. (Mt 28,20)

– Ich werde dir (Petrus) die Schlüssel des Himmelreichs geben. Was du auf Erden binden wirst, das ist auch im Himmel gebunden. (Mt 16,19)

– Wer euch hört, der hört mich (Lk 10,16)

Jesus war hochgradig unbequem und definitiv gegen den Mainstream.

Und dennoch: „Jesus war nicht Spartakus“ (Spe Salvi 4) [13]

Als „Wort Gottes“ lautete seine Botschaft schon immer:

Ich schaffe dich neu in meiner Liebe“ (Zef 3,14).

Und diese neue Schöpfung ist – die Kirche,
die Braut und der Geist die unaufhörlich rufen: „Maranatha! Komm, Herr Jesus!“

In aller Freundschaft,
ein gesegnetes Weihnachtsfest!

#41 Kommentar von Weiterdenker am 23. Dezember 2007 00000012 15:31 119842389503So, 23 Dez 2007 15:31:35 +0100

Aktuell im Nachrichtenticker (Stuttgarter Zeitung, 14:04h):

+++++

Papst betont Pflicht jedes Christen zur Glaubensverbreitung

Rom – Papst Benedikt XVI. hat die Pflicht aller Christen unterstrichen, den Glauben verbreiten. Gerade die Weihnachtsfreude dränge die Gläubigen dazu, allen Menschen die Präsenz Gottes zu verkünden, sagte er beim Angelus-Gebet in Rom. Der Papst bezog sich damit laut Radio Vatikan auf eine Note der Glaubenskongregation zur Evangelisierung. Darin hatte Joseph Ratzinger betont, die Bekehrung zu Christus sei kein Ausdruck fehlender Toleranz. Vielmehr handle es sich um einen Dienst der Kirche an der Menschheit.

+++++

#42 Kommentar von Baldur Nielsson am 23. Dezember 2007 00000012 15:32 119842392603So, 23 Dez 2007 15:32:06 +0100

#2 Kim (23. Dez 2007 08:29)

Ich halte es für eine unglückliche Idee, darüber zu diskutieren, ob Jesus nun Palästinenser oder Jude gewesen ist.

So kompliziert ist das doch nicht Jesus war Jude, Rabbiner sogar, und er kam aus Galiläa. Erst später nannte man Judäa, Galliläa und Samaria dann Palästina.

#43 Kommentar von Kölschdoc am 23. Dezember 2007 00000012 16:15 119842652904So, 23 Dez 2007 16:15:29 +0100

betr.:

„Ehre sei Gott in der Höhe und Schalom auf Erden!“

ad 1 .)

sprecht doch deutsch,das versteht Jeder/e!also :

EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDEN AUF ERDEN!

ad 2.)

Bitte komplett zitieren :
aus Einheitsübersetzung:Lucas 2,14

14 Verherrlicht ist Gott in der Höhe / und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade.
[14]

ad 3)

noch besser am Orginaltext bleiben :
Vulgata :

[15]

14 gloria in altissimis Deo et in terra pax in hominibus bonae voluntatis

ad 4 ) hier leider nur politisch correct aber falsch übersetzt mit :

14 Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.

ad 5 ) am besten wäre die richtige Übersetzung ,s.o.:

wörtlich:
Ehre für Gott in den Höhen ,und auf der Erde Frieden in den Menschen des guten Willens :

d.h. :so wie wir es früher auch lernten ,was
aber heute als politisch uncorrect gilt ,weil es von den Menschen was verlangt ,namlich den guten Willen ;da wir den nicht mehr verlangen , haben wir jetzt den ganzen Brassel !(auch den mit Multikulti,Islam und Jugendkriminalität)
also BITTE ad fundos :zu den Quellen zurück !

„EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDEN AUF ERDEN DEN MENSCHEN GUTEN WILLENS!“ ……….
……und ! nur! denen !

hugh !

#44 Kommentar von Molot am 23. Dezember 2007 00000012 16:25 119842712904So, 23 Dez 2007 16:25:29 +0100

und wenn zwei sich streiten, dann freut sich der dritte

#45 Kommentar von Tabs am 23. Dezember 2007 00000012 16:43 119842819604So, 23 Dez 2007 16:43:16 +0100

@ Frek Wentist
@ Fistor

Nero wies die Schuld einer Gruppe zu, die wegen ihrer Abscheulichkeiten verhasst waren und von der Bevölkerung christen genannt wurden, und verhängte die qualvollsten Folterstrafen.
Christus, von dem dieser Name abstammt, erlitt während der Herrschaft des Tiberius unter dden Händen eines unserer Prokuratoren, Pontius Pilatus, die Todestrafe

aus Tacitus Annalen 15, 44

Damals gab es einen weisen Mann, der Jesus genannt wurde. Sein Verhalten war gut und [er] war als tugendhaft bekannt.
Und viele Menschen unterd en Juden wurden seine Nachfolger.
Pilatus verurteilte ihn zum Tod am Kreuz. Aber diejenigen, die seine NAchfolger waren, hörten nicht auf,ihm nachzufolgen. Sie berichten, dass er ihnen drei Tage nach seiner Kreuzigung erschienen sei und dass er lebe; folglich warer vielleicht der Messias, von dem die Propheten angekündigt haben, dass erwunder volbringt

aus Josephus Altertümer 18, 63-64

Das sind zwei Aussagen von Leuten, die das Christentum nicht gerade liebenswert fanden, also kann man davon ausgehen, dass sie wirklich nur das aufgeschrieben haben, was absolut wahr ist.

Gesegnete Weihnachten!

#46 Kommentar von Baldur Nielsson am 23. Dezember 2007 00000012 17:29 119843097205So, 23 Dez 2007 17:29:32 +0100

Nun mal wieder zum Beitrag oben:

Wenn Gott Mensch wird, wird er ein unbequemer Jude gegen den Mainstream,

Ist es aber nicht so, dass Gott nach jüdischer Glaubensvorstellung keinen Sohn haben kann und auch nicht Mensch wird?

Ich behaupte mal kühn, diese Aussage würde von ziemlich jedem Juden zurück gewiesen werden. Der jüdische Glaube an den Messias unterscheidet sich doch von dem christlichen Konzept der Gottessohnschaft, oder?

#47 Kommentar von Fistor am 23. Dezember 2007 00000012 17:36 119843136405So, 23 Dez 2007 17:36:04 +0100

45#tabs

vielen dank für die mühe, genau das meinte ich. (hab mich wohl etwas im wortlaut geirrt)

#48 Kommentar von Paulchen am 23. Dezember 2007 00000012 17:41 119843169105So, 23 Dez 2007 17:41:31 +0100

„[….] Nur so viel sei gesagt: die ganzen “Wunder” Jesu tauchen erst viele Jahre nach seinem Tod auf. Und dort nur als Hörensagen, erst dann werden sie niedergeschrieben. Auch gibt es keine anderen Quellen die sie bestätigen. Die historische Wahrheit dieser “Wunder” ist somit EXTREM zweifelhaft.“

@ (#12) Godzilla (23. Dez 2007 09:23)

Siehe Historiker Flavius Josephus, auch wenn es der Fälschung verdächtigt wird. Beachte bitte den Satz „Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten“.

[16]

„Zwischen 79 und 94 schrieb Josephus seine Antiquitates Judaicae („Jüdische Altertümer“), die die Weltgeschichte des Judentums von der Schöpfung bis zur Gegenwart des Autors umfassen. Darin wird Jesus an zwei Stellen erwähnt (Ant 18,63-64; Ant 20,200).

Testimonium Flavianum [Bearbeiten]

Das Testimonium Flavianum, übersetzt nach Gerd Theißen (Der historische Jesus, S. 75), lautet:

Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen, die mit Lust die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Dieser war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort.“

Paulchen

#49 Kommentar von Paulchen am 23. Dezember 2007 00000012 18:13 119843361406So, 23 Dez 2007 18:13:34 +0100

„Nun mal wieder zum Beitrag oben:
Wenn Gott Mensch wird, wird er ein unbequemer Jude gegen den Mainstream,
Ist es aber nicht so, dass Gott nach jüdischer Glaubensvorstellung keinen Sohn haben kann und auch nicht Mensch wird?
Ich behaupte mal kühn, diese Aussage würde von ziemlich jedem Juden zurück gewiesen werden. Der jüdische Glaube an den Messias unterscheidet sich doch von dem christlichen Konzept der Gottessohnschaft, oder?“

@ (#46) Baldur Nielsson (23. Dez 2007 17:29)

A – Hier in Genesis 1, Vers 26 spricht Gott in der Mehrzahl von sich. Nicht: „Laß mich …“, sondern:

„Laßt uns Menschen machen in unserem Bild“, das ist wohl der erste und unmißverständliche Hinweis auf die Pluralität (Dreieinigkeit) Gottes im Alten Testament.

B – Laut der Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch wird hier in den ersten Versen über 20 mal das Wort „Elohiym“ benutzt. Es ist die Mehrzahl des Wortes „El“, es ist ein deutlicher Hinweis auf die Pluralität in der Gottheit.

C – Eine der vielen Stellen des Alten Testaments, die auf die Kommunikation zwischen den Personen der Dreieinigkeit Gottes hinweisen ist der Psalm 2, Vers 7:

(7) Kundtun will ich den Ratschluß des HERRN. Er hat zu mir gesagt: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. …“

Da ist der Sprecher die zweite Person der Dreieinigkeit – der Sohn – und Er zitiert Worte, die die erste Person der Dreieinigkeit – der Vater – gesprochen hat. Hier wird der ewige Ratschluß, der die innertrinitarische Beziehung zwischen Vater und Sohn verdeutlicht beschrieben.

D – In Psalm 110, Vers 1 schreibt David:

(1) Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.“

Da spricht der Herr – wieder der Vater – zu meinem Herrn – also zu dem Sohn – und verheißt Ihm ewige Herrschaft

E – In Sprüche 30, Vers 4 – 6 wird von Agur (Salomo?), mit Hilfe göttlicher Offenbarung, auf den Sohn Gottes hingewiesen (ein erstaunlicher Hinweis im AT):

(4) Wer ist hinaufgefahren zum Himmel und wieder herab? Wer hat den Wind in seine Hände gefaßt? Wer hat die Wasser in ein Kleid gebunden? Wer hat alle Enden der Welt bestimmt? Wie heißt er? Und wie heißt sein Sohn? Weißt du das?
(5) Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen.
(6) Tu nichts zu seinen Worten hinzu, daß er dich nicht zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst.

F – Jesaja 48 wird sehr deutlich, in Vers 12:

(12) Höre mir zu, Jakob, und du, Israel, den ich berufen habe: Ich bin’s, ich bin der Erste und auch der Letzte.

„ich bin der Erste und auch der Letzte.“ Das bezieht sich auf Jesus Christus (s. Offenbarung 22, Vers 13) der hier redet.
Dann wird Er noch deutlicher in Vers 16 des selben Jesaja-Kapitels:

(16) Tretet her zu mir und höret dies! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der Zeit an, da es geschieht, bin ich auf dem Plan. – Und nun sendet mich Gott der HERR und sein Geist.

Hier ist Gott, der Sohn, der Sprecher, und er redet einfach von Gott dem Herrn und von Seinem Geist als von zwei unterschiedlichen Personen der Gottheit.
Nach diesen, nur einigen, Beispielen (aus dem AT) wird deutlich, daß Jesus Christus Gottes Sohn ist.

Paulchen

#50 Kommentar von Semtex am 23. Dezember 2007 00000012 20:18 119844111708So, 23 Dez 2007 20:18:37 +0100

Niemals in der Menschheitsgeschichte gab es eine Person, die so umstritten war und ist, wie Jesus Christus.

Man liebt ihn oder verleugnet ihn, man glaubt ihm oder man hält ihn für nichts. Man ist dem Auferstandenen persöhnlich im eigenen Leben begegnet, oder man behauptet seine Stimme nie gehört zu haben.

Seine Schafe hören seine Stimme, die Böcke können sie nicht vernehmen.

Er hat die Menschen polarisiert wie kein anderer vorher. Man ist mit ihm oder gegen ihn. Um seinetwillen entzweien sich die Menschen tatsächlich und des Menschen Hausgenossen werden durchaus die Feinde der Christusgläubigen.

Alle Versuche Satans das Wort Christi auszulöschen und den Glauben zu zerstören haben nichts gebracht. Die ersten grausamen Christenverfolgungen vermochten die Urgemeinde nicht auszulöschen. Dann wendete Satan neben der Gewalt auch die Lüge an. Der antichristliche Islam ist die direkte Antwort Satans aufs Evangelium der Gnade Gottes, neben auch christlichen Irrlehren.
Für die Wissenschaftsgläubigen hat Satan das geschütz der Bibelkritik aufgefahren.

All diese Aktionen nur zu einem Zweck: Die Wahrheit in Lüge zu verdrehen.

Das prophetische Wort des HERRN dazu: Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden.

Ungeheuerliche Worte spricht Jesus Christus:

„Denn ich bin vom Himmel gekommen,…“ Joh 6,38

Über das Leben: „Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen.“ Joh 10,18

„Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin von oben her; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.“ Joh 8,23

„Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, BIN ICH.“ Joh 8,58

„Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ Joh. 14,9

Viele andere Worte belegen ebenso seine soveräne Göttlichkeit.

Was wir heute im Ende der Endzeit erleben, ist die Zuspitzung des Krieges Licht gegen Finsternis, Christus gegen Satan, der Krieg Satans samt der gottlosen Welt gegen sein Volk Israel, wie auch gegen alle Christen.

WIE dieser Krieg ausgeht, ist auch schon klar: Mit dem völligen Untergang der Herrschaft Satans, samt aller seiner irdischen Diener in Armageddon und der Wiederkunft Christi zum Gericht.

#51 Kommentar von Semtex am 23. Dezember 2007 00000012 20:29 119844174808So, 23 Dez 2007 20:29:08 +0100

@Paulchen

Danke und Amen!

#52 Kommentar von Baldur Nielsson am 23. Dezember 2007 00000012 20:47 119844285308So, 23 Dez 2007 20:47:33 +0100

@ #49 Paulchen (23. Dez 2007 18:13)

Danke für die Mühe und die vielen Bibelstellen. Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, dass die Gottessohnschaft im jüdischen Glauben nicht vorkommt. Das ist etwas, was Christen aus dem Alten Testament heraus lesen, nicht aber die allgemeine jüdische Lesart.

#53 Kommentar von Semtex am 23. Dezember 2007 00000012 21:07 119844403209So, 23 Dez 2007 21:07:12 +0100

#52 Baldur Nielsson

Das ist richtig und trifft in der Tat für die meisten Juden zu. Messianische Gläubige gibt es nur wenige.

Nach der Bibel haben sie noch eine Decke vor Augen, die ihnen Gott erst kurz vor dem Ende wegnimmt.

Bis dahin muß noch der falsche Messias, sprich der Antichrist als der große Verführer auftreten.

#54 Kommentar von Paulchen am 23. Dezember 2007 00000012 21:10 119844421709So, 23 Dez 2007 21:10:17 +0100

Danke an Christine Dietrich für die Weihnachtsgeschichte, danke auch an (#7) Richard A. (23. Dez 2007 09:00) für die klaren Unterschiede zwischen Ismael, dem Nachkommen nach dem Fleisch (aus eigener Kraft = Religion), und Isaak dem Nachkommen der Verheißung (im Vertrauen auf Gott = Glauben).

@ Semtex,

danke für die freundlichen Worte der Zustimmung, und auch für die Erinnerung an die Worte aus dem Johannes-Evangelium.

Auch ich wünsche euch allen frohe Weihnachten.

Paulchen

#55 Kommentar von Paulchen am 23. Dezember 2007 00000012 21:21 119844490609So, 23 Dez 2007 21:21:46 +0100

„Danke für die Mühe und die vielen Bibelstellen. Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, dass die Gottessohnschaft im jüdischen Glauben nicht vorkommt. Das ist etwas, was Christen aus dem Alten Testament heraus lesen, nicht aber die allgemeine jüdische Lesart.“

@ (#52) Baldur Nielsson (23. Dez 2007 20:47)

Die ersten die Jesus Christus als Sohn Gottes erkannten, waren Juden. Und wie (#53) Semtex (23. Dez 2007 21:07) schreibt, messianische Juden glauben auch in unseren Tagen daran, und das Alte Testament widerspricht dem auch nicht.

Paulchen

#56 Kommentar von Baldur Nielsson am 23. Dezember 2007 00000012 22:26 119844880910So, 23 Dez 2007 22:26:49 +0100

#53 Semtex (23. Dez 2007 21:07) #52 Baldur Nielsson

Das ist richtig und trifft in der Tat für die meisten Juden zu. Messianische Gläubige gibt es nur wenige.

Messianische Juden werden m.W. von den anderen Juden gar nicht als Juden akzeptiert, sondern nur von Christen. Ein jüdischer Freund meinte mal zu mir, dass seien Christen, die gerne Juden wären. Ich will niemandem zu nahe treten, aber darauf fiel mir kein Gegenargument ein.

Jedenfalls sind wir uns wohl einig darin, dass die Mehrheit der Juden Jesus nicht als den Messias anerkennt, und schon gar nicht als Gottes Sohn.

Das ist in meinen Augen weder gut noch schlecht, sondern das ist einfach so und deren gutes Recht.

Nach der Bibel haben sie noch eine Decke vor Augen, die ihnen Gott erst kurz vor dem Ende wegnimmt.

Naja, aber doch nur nach einer entsprechenden christlichen Lesart der Bibel. Juden werden die Bibel wohl kaum so verstehen, dass sie im Dunkel tappen, oder?

Bis dahin muß noch der falsche Messias, sprich der Antichrist als der große Verführer auftreten.

Sorry, aber bei sowas wird mir immer unheimlich. Wie ernst meinst du das?

#57 Kommentar von Hedwig am 23. Dezember 2007 00000012 22:35 119844931210So, 23 Dez 2007 22:35:12 +0100

#15
Hinweise ausserhalb des NT über Jesus
– bei Tacitus und Sueton, römische Geschichts-
schreiber
– bei Josephus, jüd. Geschichtsschreiber
– Jesus-Ueberlieferungen im Koran und in der
moslemischen Tradition

#58 Kommentar von karlmartell am 23. Dezember 2007 00000012 23:04 119845105711So, 23 Dez 2007 23:04:17 +0100

Keep Jerusalem United

#59 Kommentar von Hedwig am 23. Dezember 2007 00000012 23:04 119845109011So, 23 Dez 2007 23:04:50 +0100

[17]

#60 Kommentar von OV Fotograf am 23. Dezember 2007 00000012 23:05 119845112311So, 23 Dez 2007 23:05:23 +0100

# 15 Frek Wentist

Es gibt keine zuverlässige, unabhängige Bestätigung eines historischen Jesus. Wir können also heute noch nicht einmal die Existenz des Jesus von Nazareth als historische Person des 1.Jahrhunderts als sicher gelten lassen.

Es gibt auch außerbiblische Quellen, die den historischen Jesus bestätigen (Tacitus, Flavius Josephus, einige römische Statthalter auch außer Pontius Pilatus, der jüdische Talmud etc.) Einige reden neutral, andere in Gegnerschaft Jesu. Niemand bezweifelt (auch wenn manche später lebten) seine Existenz, weil man wusste, dass eine derartige geschichtliche Wirkung nicht eine fiktive Basis haben kann. Das ist rein psychologisch nicht vorstellbar, dass eine Wirkung, die sich am Leben verifiziert, kaum theoretisch vorher in allen Nuancen denkbar ist. Wenn man dann die Perspektive aus heutiger Sicht einnimmt, dann lässt es sich rational noch weniger erklären, dass seine Existenz rein fiktiv war. Es hat sich immer gezeigt, dass Weltanschauungen – welcher Art auch immer -wenn sie das Ergebnis einer Ideologie waren, sich immer irgendwann verflüchtigt haben, weil sie an irgendeiner Stelle nicht praxistauglich waren, sondern ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Gewalt gegen die Realität durchgesetzt werden mussten. Jesus selbst hat ja auch nicht ohne Wurzeln gelebt, sondern war jüdischen Glaubens. Zu seiner Zeit war er so etwas wie ein Reformator, der Bewegung in erstarrte Formen der Religion seiner Zeit brachte. So etwas geschieht nicht fiktiv, sondern ist immer an geschichtliche/historische Gestalten gebunden. Nicht nur Luther ist dafür ein Beispiel, sondern auch Franz von Assisi und viele andere auch.

#61 Kommentar von Paulchen am 23. Dezember 2007 00000012 23:28 119845248311So, 23 Dez 2007 23:28:03 +0100

„Nach der Bibel haben sie noch eine Decke vor Augen, die ihnen Gott erst kurz vor dem Ende wegnimmt.
Naja, aber doch nur nach einer entsprechenden christlichen Lesart der Bibel. Juden werden die Bibel wohl kaum so verstehen, dass sie im Dunkel tappen, oder?“

@ (#56) Baldur Nielsson (23. Dez 2007 22:26)

Nicht nur die Juden haben eine Decke vor Augen, auch viele Christen haben es. Hier habe ich den passenden Beitrag von tape zu diesem Phänomen gefunden:

„Blind für biblische Prophetie
Leider wird die biblische Prophetie von Vielen mit Hellseherei verwechselt und nicht ernst genommen. Damit halten sie an der Decke fest, die Gott über sie gestülpt hat (Jesaja 25,7), d.h. nicht nur die Juden haben bezüglich ihres Messias eine Decke vor ihren Augen (2. Korinther 3,12-16), sondern auch viele Christen haben bezüglich Israel eine Decke vor ihren Augen, die sie blind macht für das prophetische Wort Gottes.

Diese Decke ist aus Fäden der Ersatztheologie gewebt, die lehrt, dass die Kirche an die Stelle Israels getreten ist und Israel nicht mehr die in der Bibel vorhergesagte Zukunft vor sich hat, was ihrer Meinung nach darin gipfelt, dass alle Verheißungen für Israel hinfällig geworden sind. So ähnlich dachten auch die Menschen zur Zeit Noahs. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass Noah mit dem Bau seiner Arche Recht haben sollte. Als der Bau der Arche sich hinterher aber als richtig herausgestellt hatte, war es für die Besserwisser zu spät. Genauso zweifeln heute viele an den biblischen Verheißungen bezüglich Israel.

Es ist auffallend, dass bei modernfundamentalistischen Christen das prophetische Wort kaum eine Rolle spielt. Weil sie andere Wahrheiten bevorzugen, vernachlässigen sie das prophetische Wort der Bibel. Das aber ist gefährlich, denn die Erkenntnis über das endzeitliche Auftreten des Antichristen und die damit für die Christen verbundene Gefahr ist eng an die Prophetien über Israel geknüpft.

Der Zeiger an Gottes Uhr

Es ist keine altmodische Phrase, dass Israel der Zeiger an Gottes Uhr ist, sondern es ist heute wichtiger denn je, dies zu wissen. Je mehr wir der Wiederkunft Christi entgegengehen, desto wichtiger ist es, immer häufiger auf die Uhr Gottes zu schauen, d.h. auf Israel zu schauen. Wenn ich auf den Zug warte, mit dem meine Frau kommt, schaue ich öfters als sonst auf die Uhr. Nicht weil ich die Uhr mehr liebe als meine Frau, nein, ich bringe damit nur meine Sehnsucht zu meiner Frau zum Ausdruck.

Genauso lenkt das Schauen auf Gottes Uhr Israel uns nicht von der Person des Messias ab, sondern motiviert uns, alles zu tun, um für das Kommen des Messias bereit zu sein. D.h. man kommt nicht umhin, das prophetische Wort der Bibel zu beachten.“

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Paulchen

#62 Kommentar von Semtex am 23. Dezember 2007 00000012 23:38 119845310111So, 23 Dez 2007 23:38:21 +0100

#53 Semtex (23. Dez 2007 21:07) #52 Baldur Nielsson

///Messianische Juden werden m.W. von den anderen Juden gar nicht als Juden akzeptiert, sondern nur von Christen.///

Entscheidend ist nicht was Menschen meinen, sondern was Gott sagt. Er nimmt an oder verwirft. Ohne Glauben kann ihm niemand gefallen. Zu allen Zeiten war nur ein geringer Teil der Juden gläubig wie Abraham. Im Prinzip nicht anders als bei den Heiden. Falsche Fromme waren schon immer die erbittertsten Gegner Gottes, des Vaters, wie des Sohnes.

///Jedenfalls sind wir uns wohl einig darin, dass die Mehrheit der Juden Jesus nicht als den Messias anerkennt, und schon gar nicht als Gottes Sohn.///

Ja, wie auch die Masse der Heiden. Siehe oben.

///Das ist in meinen Augen weder gut noch schlecht, sondern das ist einfach so und deren gutes Recht.///

Glauben darf jeder oder auch nicht. Es darf auch jeder an etwas glauben wie er will.
Niemand kommt aber zum Vater in den Himmel, außer durch Jesus Christus. Wer den nicht hat (glaubt) stirbt in seinen Sünden und ist dem Gericht Gottes ausgeliefert, denn er hat Gottes Heilsplan verworfen.

>>>Nach der Bibel haben sie noch eine Decke vor Augen, die ihnen Gott erst kurz vor dem Ende wegnimmt.<<>>Bis dahin muß noch der falsche Messias, sprich der Antichrist als der große Verführer auftreten.<<<

///Sorry, aber bei sowas wird mir immer unheimlich. Wie ernst meinst du das?///

Das meine ich toternst. Weil sie Christus nicht geglaubt haben, werden sie dem Sohn Satans, dem Sohn des Verderbens, glauben, wie auch die Heiden, die Christus nicht wollten.

#63 Kommentar von Paulchen am 24. Dezember 2007 00000012 01:45 119846074101Mo, 24 Dez 2007 01:45:41 +0100

„Jedenfalls sind wir uns wohl einig darin, dass die Mehrheit der Juden Jesus nicht als den Messias anerkennt, und schon gar nicht als Gottes Sohn.
Das ist in meinen Augen weder gut noch schlecht, sondern das ist einfach so und deren gutes Recht.
Nach der Bibel haben sie noch eine Decke vor Augen, die ihnen Gott erst kurz vor dem Ende wegnimmt.
Naja, aber doch nur nach einer entsprechenden christlichen Lesart der Bibel. Juden werden die Bibel wohl kaum so verstehen, dass sie im Dunkel tappen, oder?“

@ #56 Baldur Nielsson (23. Dez 2007 22:26)

Israel ist für „eine Weile“ zur Seite getan bis die Zeiten der Nationen erfüllt sind.

Jesaja 6, Verse 9-10:

(9.) Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Höret und verstehet’s nicht; sehet und merket’s nicht!
(10). Verstocke das Herz dieses Volks und laß ihre Ohren taub sein und ihre Augen blind, daß sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen.

Diese Verse aus dem Alten Testament werden auch im Neuen Testament zitiert, um die Ablehnung des Messias durch Israel zu erklären

Römer 11, Verse 25-26:

(25.) Ich will euch, liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist;
(26.) und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht [….]

Ich bin dankbar dafür, daß uns Menschen aus den Nationen, der Herr Jesus Christus auf diesem Umweg begegnet ist, daß wir Ihn erkennen durften.

Paulchen