Berliner Schulen wollen die Sicherheit für ihre Schüler erhöhen (wir berichteten) und das öffentlich-rechtliche Fernsehen macht sich Sorgen. Macht es sich Sorgen um die Schüler, die schwersten Angriffen ausgesetzt sind? Macht es sich Sorgen um die Lehrer, die zusammengeschlagen werden? Macht es sich Sorgen, Schüler könnten in einer Atmosphäre von Angst und Bedrohung weniger gut lernen und darum dumm bleiben und unser Staat den Kampf um die klügsten Köpfe verlieren?

Nein, es macht sich Sorgen, die Verzweiflungsmaßnahmen der Berliner Schulleiter könnten „populistisch“ wirken. Passender wäre da natürlich ein Tanzprojekt. Am Besten gleich ein Musical. Eines für jede betroffene Schule.

Das ÖR macht sich anscheinend auch Sorgen, der offizielle Regierungskurs, Kuscheln und Dialoge führen, bis zum Abwinken – es sei denn, es handelt sich um Gewalttaten die Rechtsextremen zugeordnet werden können -, könne in den Verdacht geraten, nichts zu taugen.

Dankenswerter Weise findet der Neuköllner Bürgermeister die passenden Antworten auf die Verdächtigungen des Bübchens Ingo Zamperoni vom ARD-Nachtmagazin. Im Folgenden der Dialog unbedarfter Gutmensch (GM) mit dem Praxis- und leidgeprüften Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (BB):

GM: Ihr eigener Innensenator (Körting-SPD) hält nicht viel von Ihrem Alleingang und dieser Aktion und andere Kritiker halten das für Populismus. Warum glauben Sie, Sie hatten keine anderen Mittel mehr?

BB: Weil es bisher keine anderen Mittel gegeben hat und es hat ja nun keinen Sinn, bei schwersten Gewaltvorkommnissen, bei schwerer Körperverletzung, jedes Mal in Betroffenheit zu versinken, empört zu sein und dem Opfer einen Blumenstrauss ans Krankenbett zu bringen, als wirklich etwas zu tun und wir haben den Schulen gesagt, wenn Ihr Eure Situation so einschätzt, dass Ihr das braucht, dann sagt es, dann werdet Ihr es bekommen. Also die Schulen müssen selbst die Entscheidung treffen und die Schulen entscheiden auch selbst über die Form des Wachdienstes auf ihrem Gelände. Im Grunde genommen sind wir nur die Zahlstelle.

GM: Und Sie zahlen nicht wenig. Immerhin 200.000 € Steuergelder soll das kosten. Wenn Sie private Wachmänner anheuern, die vor Gewalttätern von ausserhalb der Schule schützen, hätten Sie sich nicht früher mal um eine Kooperation mit der Polizei bemühen müssen?

BB: Wir haben, in fast allen Schulen, Kooperationen mit der Polizei, wir werden bis Ende des Jahres mehr Kooperationen mit der Polizei haben, als alle anderen Bezirke Berlins. Doch das ist ja nicht die Lösung(!), weil, die Kooperation heißt ja, dass Polizisten in die Schule kommen und Vorträge über Kriminalität halten. Das hilft uns ja nicht bei von Außen eindringenden Personen. Es geht darum, Schulfremde fernzuhalten und da haben wir eben pro Monat zwei bis drei Vorfälle in den letzen zwei Jahren gehabt. Wie gesagt, mit schwersten Verletzungen und das kann es nicht sein. Schule ist keine freiwillige Veranstaltung. Schule ist Staat und wer zur Schule geht, muss auch die Gewähr haben, dass alles dafür getan wird, dass er gesund wieder aus der Schule rauskommt.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

(Gastbeitrag von D.N. Reb)

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39 KOMMENTARE

  1. früher war so etwas durchweg faschistisch, wenn jemand wachpersonal für die schulen forderte. die lehrer hatten sich als 68er ja selbst entmannt und wechselten freiwillig vom status der durchsetzungsfähigen autoritätsperson(=faschist!) in die rolle des alles tolerierenden weicheis. heute lacht alles über diese heulsusen, die sich nicht gegen 7-klässler durchsetzen können.
    wie hatten sich noch vor kurzem unsere gut- und bessermenschen darüber echauffiert, daß in den usa schulen eigenes wachpersonal haben. heute haben wir es auch. vor allem dort, wo die leute wohnen, die in massen importiert wurden, um uns zu bereichern, während die importeure dieser bereicherer die konsequenzen ihres handelns aus den gepflegten wohngegenden(waldorfschule und motessori kindergarten nur 5 gehminuten entfernt) ignorieren.

  2. die Kooperation heißt ja, dass Polizisten in die Schule kommen und Vorträge über Kriminalität halten.

    Das ist der wahre Populismus: Dialog, Schwätzen, Belehren, aber ja nicht als der dastehen, der etwas getan oder entschieden hat, was andere kritisieren könnten. Der Tag, an dem es böse kracht, rückt immer näher, man könnte es noch verhindern, aber man will ja nicht. Und dann sind die, denen der Kragen platzt, wieder die Bösen und Dummen.

    Danke, D.N. Reb, für diesen weiteren Beleg der völlig hilflosen und feigen Politik und Medien!

  3. Dem Artikel selbst ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen, außer ein Dank an Herrn Buschkowsky für diese deutlichen Worte.

    Und dann gibts noch diese Meldungen:

    – Prozessauftakt im Mord am Tegeler See

    http://www.morgenpost.de/content/2007/12/12/berlin/936586.html

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/708880.html

    – Rechtsextremer Überfall mit Schweinekopfhälfte im Fenster

    http://www.morgenpost.de/content/2007/12/12/berlin/936587.html

    – Linksradikale Szene wird wieder militanter

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/708889.html

  4. Schule ist Staat und wer zur Schule geht, muss auch die Gewähr haben, dass alles dafür getan wird, dass er gesund wieder aus der Schule rauskommt.

    Richtig. Die erste Aufgabe des Staates ist der Schutz seiner Bürger.

  5. Ich teile die Sorgen des ARD. Ich teile jede Sorge des ARD, ich teile alle Sorgen des ARD, der ARD könnte sich nicht genug distanzieren von den faschistischen Gewalttaten der Erbsünde behafteter rechtsextremistischen Kindern von noch rechtsextremististischeren Vätern.

    Genug distanziert …

    Das Interview ist gut, der Interviewer ein Dummkopf und der Bürgermeister hat einen für einen SPD Politiker äusserst seltenen Durchblick.

    Und Danke für den EBitrag!

  6. Als ich noch zur Schule ging, sagten uns die Lehrer, dass wir froh sein könnten auf eine Schule gehen zu können. Heute sagt man, dass man froh sein kann leben und / oder unverletzt aus der Schule gehen zu können Verrückte neue Welt!

  7. Was mich immer besonders aufregt, ist die Verwendung des Wortes „Populismus“ in diesem Zusammenhang. Was zu Teufel soll schlecht daran sein, wenn man vox populi, also die Stimme des Volkes in der Politik berücksichtigt. Alle Macht geht vom Volke aus (GG Artikel 20), da kann man ja nur noch lachen. Unsere Dressurelite fühlt sich nicht als Vertreter des Volkes sondern als dessen Oberlehrer und Erzieher. Aber Hochmut kommt vor dem Fall.

  8. Komisch, dass bei solchen Projekten stets die Steurgeldverschwendungkeule geschwungen wird, wo doch niemand mehr von unseren Steuergeldern vergeudet, als Linke, die diese Gelder mit der Gießkanne in alle Welt verteilen.

  9. „andere Kritiker halten das für Populismus“

    Fantastisch! Buschkowsky sorgt für die Aufrechterhaltung des Rechtsstaats und was wirft man ihm vor – richtig! – Populismus.
    Hier spürt man förmlich die Lust am Einknicken.

  10. ui, ui, ui, in was für einem zutiefst bedepperten Land wir doch leben…

    Tut mir leid, Leute, ich kann mir diesen Blogg vorerst nicht mehr antun, sonst platze ich vor Wut über soviel Naivität, Blindheit und Dummheit in unserem Land…

    Bis demnächst dann mal…

    Tschüss…

  11. Ich sag Euch nur noch eins: es muss sich radikal was tun in diesem Land, sonst gehts nur noch weiter bergab…bergab…und bergab…

  12. Letzter Absatz aus o.g. Link: Linksradikale Szene wird wieder militanter

    Verfassungsschützer und Polizisten halten die Sprüche keineswegs für großspurig. „Ein kleiner Funke reicht aus, um die Szene zu mobilisieren“, sagt Helmut Sarwas von der Deutschen Polizeigewerkschaft. „Die Gewaltbereitschaft nimmt zu.“ Er fürchtet, dass die Polizei mit Krawallen schnell überlastet sein könnte. Seit diesem Monat ist die Bereitschaftspolizei von zehn auf acht Hundertschaften reduziert. Sarwas: „Es gibt jetzt Nächte, in denen haben wir überhaupt keine Bereitschaftspolizei mehr.“

  13. Senatorin von der Aue beißt bestimmt jeden Tag in den Teppich, daß sie BB nicht mit Disziplinarmaßnahmen kommen kann.

  14. @Reb:

    Sind es 200.000/mtl?

    Wenn ja, die sollte man denen in Rechnung stellen, aus desen Reihen die Gewalttäter kommen, die diese Vorfälle verursachen. Berlin finanziert sich schon lange nicht mehr selber, wir alle zahlen diese Gehälter.
    Vielleicht sollte man noch die Diäten derer kürzen, die diese Leute ins Land gelassen haben.

    Gerade heute habe ich gelesen, dass Fujimori ins Gefängnis muss – So was ist auch in eine Demokratie möglich und vorstellbar. Chirac steht vielleicht auch bald vor Gericht.

    Ich wage schon mal zu prophezeien, dass wir die Zeit erleben könnten, wo Leute wie Wowi oder Claudia Roth auch vor Gericht verantworten müssen – Vor 20 Jahren hätten Leute wie Honi, u. Milke auch nicht davon geträumt…

  15. Ich sehe es auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmne für den jungen Mann dort Öztürk. Und wir bezahlen es – nur weil die Islamigranten uns zu solchen Arbeitstellen zwingen.

  16. Man liest, daß jeweils einige Mitarbeiter des Wachdiensts arabischer und türkischer Herkunft sein sollen, was latürnlich absolut unabdingbare Voraussetzung für den garantiert einzigen Zweck des Fernhaltens eindringender Junkies ist.

    Leute, haltet doch bitte das Volk, daß Immanuel Kant hervorgebracht hat, nicht für so dumm.

  17. „Ihr eigener Innensenator (Körting-SPD) hält nicht viel von Ihrem Alleingang und dieser Aktion und andere Kritiker halten das für Populismus.“

    Ja der Herr Innensenator ist der gleichen Auffassung wie das ARD-Magazin. Es kann nicht sein was nicht sein darf !

  18. Die ARD macht sich – wie die Politiker – Sorgen, dass dder Dampfkochtopf hochgeht.

    Vermutlich war der Interviewer wirklich ein Dummkopf, aber nicht alle, die so daherschwätzen, sind Dummköpfe.

    Sie sehen durchaus korrekt zwei zunehmend feindseliger werdende Gruppierungen im Land. Die eine – die kleinere – aggressiv, dauerbeleidigt und mit dem ganz klaren Potential, noch sehr viel aggressiver zu werden. Und die andere – die viel größere – immer noch weitgehend ruhig. Diese Ruhe gründet vor allem darauf, dass diese Gruppe von Politik und Medien belogen und unter den moralischem Druck gesetzt wird, bloß nichts sein zu wollen, was irgendein Grasdackel als „Nazi“ bezeichnen könnte.

    So denke ich, dass diese Leute an sich (!)Wachdienste an Schulen vielleicht gar nicht schlecht finden würden, es scheint ihnen nur aus dem einen Grund bedenklich, weil das Volk es mitkriegt und dann denken könnte: „Hoppla, da kann doch etwas nicht stimmen, wenn man Wachdienste in Schulen braucht. Woran liegt das denn?“ – und auf die korrekte Antwort auf diese Frage kommen könnten.

    Und das ist der befürchtete „Populismus“. „Populismus“ ist alles, was die größere der zwei Gruppen dazu bringen könnten, unruhiger zu werden.

    Dass man die kleinere Gruppe, ruhig stellen könnte, haben sie längst (zutreffend) als unmöglich erkannt.

    Je länger man aber wartet, desto heftiger knallt’s, wenn’s knallt.

  19. @ Kybeline

    Den Vergleich mit Honnecker habe ich auch schon gebracht. Und die Parallelen zwischen den beiden Saatssystemen sind durchaus erkennbar. In der DDR war es auch üblich, Menschen die eine andere Meinung als die Zuchtmeister in Berlin pflegten entweder als Geisteskrank (… offensichtlich geisteskranker General) oder kriminell (böse Nazis)zu erklären.

  20. Bübchen Ingo Zamperoni (ARD) stellt ja auch nur die Fragen, die seine ignoranten Arbeitgeber wünschen.

    Ich bin mir sicher, wenn Bübchen Ingo Zamperoni (ARD) in einer Schulhofecke von Nichtnichtmigranten zusammengetreten wird, würde er die Hilfe eines Wachmannes nichtmehr als „Populismus“ bezeichnen. 🙂

  21. …es hat ja nun keinen Sinn, bei schwersten Gewaltvorkommnissen, bei schwerer Körperverletzung, jedes Mal in Betroffenheit zu versinken, empört zu sein und…

    Die Betroffenheits- und Empörungsbeauftragte bereits im ersten Satz beim Namen zu nennen, spricht für sich. Ein mutiger BB, der erkannt hat, dass man mit seichtem Gelaber nicht weit kommt.

    Mein Glückwunsch zu diesem Alleingang.

  22. Eine kinderlose Grüne ohne Berufsausbildung beruhigt den besorgten steuerzahlenden Bürger Brede Horst, dass das mit dem Mohammedanertum alles halb so wild sei und wir keine Ängste haben müssen, gucken Sie hier:

    http://www.abgeordnetenwatch.de/anna_luehrmann-650-5547.html

    Horst Brede

    Sehr geehrte Frau Lührmann,

    am 5. November gab es in im Sitzungssaal „Haus Silberberg“ im Frankfurter Römer eine öffentliche Anhörung wegen des heftig umstrittenen Baus einer dritten Moschee im Stadteil Frankfurt-Hausen. Wie Sie sicher wissen, lehnt ein Großteil der dort lebenden autochthonen, aber auch der allochthonen steuerzahlenden Bevölkerung (insbesondere aus den EU-Staaten, Nord- und Südamerika, Indien und Fernost) dieses Bauvorhaben entschieden ab, weil damit eine Segregation mit unkalkulierbaren Folgen verbunden ist.

    Im Verlaufe dieser Sitzung sagte die Stadtverordnete und integrationspolitische Sprecherin der Grünen, Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Frankfurt habe einen Migranten-Anteil von 40 Prozent und fügte wortwörtlich hinzu: „Wenn ihnen das nicht passt, müssen sie woanders hingehen“!

    Eine solche Äußerung überschreitet meines Erachtens deutlich die Gepflogenheiten einer demokratischen Streitkultur.

    Hier nun meine Frage an Sie als Bundestagsabgeordnete aus der Region:

    Liegt die integrationspolitische Sprecherin der Grünen auf der offiziellen Parteilinie der hessischen Grünen oder würden Sie die Aussage entschieden zurückweisen?

    Wäre bei Letzterem dann nicht ein Rücktritt Ihrer Frankfurter Kollegin angebracht, um die Stadt Frankfurt am Main vor großem politischen Schaden zu bewahren, nachdem diese Äußerungen inzwischen bundesweit Aufsehen erregt haben?

    Eine letzte Frage: Wie bewerten Sie die Problematik der Errichtung von Sakralbauten, wenn es auf Seiten der Bevölkerung keinerlei Zustimmung zu derartigen Projekten gibt? Immerhin wurde die Partei der Grünen aufgrund der Ablehnung der Bevölkerung in Bezug auf Kernkraftwerke gegründet.

    Viele Grüße,

    Horst Brede
    12.12.2007
    Antwort von
    Anna Lührmann

    Bild: Anna Lührmann

    Lieber Herr Brede,

    vielen Dank für Ihre Anfrage auf Abgeordnetenwatch.de, auf die ich heute wie folgt antworten möchte.

    Zunächst möchte ich Ihr Argument aufgreifen, nach welchem der geplante Bau einer dritten Moschee im Stadtteil Frankfurt-Hausen eine „Segregation mit unkalkulierbaren Folgen“ nach sich ziehen würde. Dieser Einschätzung widerspreche ich entschieden: gerade die Einbindung aller in unserer Gesellschaft vorhandenen Glaubensrichtungen und Kulturen ist elementar wichtig, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten. Indem Muslime im Stadtteil Frankfurt-Hausen in einer öffentlichen, neu errichteten Moschee beten können und dies nicht mehr in einem Hinterzimmer fernab der Öffentlichkeit tun müssen, binden wir sie als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger in das öffentliche Leben ein und schaffen gegenseitiges Vertrauen und Akzeptanz. Demgegenüber führt jedoch gerade die Abwehr religiöser und kultureller Selbstverwirklichung der muslimischen Gemeinden in Frankfurt und darüber hinaus zu ihrer Isolierung und drängt sie an den Rand der Gesellschaft.

    Die Aussagen der integrationspolitischen Sprecherin der Grünen, Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, während der öffentlichen Anhörung am 05. November im Frankfurter Römer gingen hier in die gleiche Richtung, wurden von ihnen allerdings verkürzt zitiert. Während der Anhörung hat Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg in einer etwa 10 minütigen Erörterung die integrationspolitische Situation in Frankfurt dargelegt und mit der Aussage „Wenn ihnen das nicht passt, müssen sie woanders hingehen“ auf eben diese Situation und deren Unumstößlichkeit hingewiesen: Der Anteil von etwa 40 % Migrantinnen und Migranten an der Frankfurter Bevölkerung ist nicht wegzudiskutieren, ebenso wenig die damit verbundenen Herausforderungen und Probleme. Insofern zielte die Aussage von Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg darauf ab, diese Situation für alle bewusst zu machen.

    Vor diesem Hintergrund hat Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg sicherlich etwas zu polemisch argumentiert. Mit einem „Verlassen der demokratischen Streitkultur“ hat dies allerdings nichts zu tun. Im Gegenteil muss an unserer demokratischen Debattenkultur gezweifelt werden, wenn religiöse und kulturelle Unterschiede als Gefahr angesehen und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, statt sich mit ihnen argumentativ und auf gleicher Augenhöhe auseinanderzusetzen. Unsere Aufgabe kann und muss es sein, die Gleichwertigkeit eines Moscheebaus gegenüber einem etwaigen Bau einer Kirche und Synagoge zu verdeutlichen und darauf hin zu wirken, nicht diffus gegen „Andere“ mobil zu machen, sondern sie nachhaltig in unsere Gesellschaft zu integrieren.

    In der Hoffnung, Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, verbleibe ich

    mit freundlichen Grüßen
    Anna Lührmann

  23. Kleine Korrektur, D.N. Reb:

    Die Bewachung geht nur bis zum Ende des Schulhalbjahres, also bis Februar. Was danach passiert, bleibt abzuwarten.

  24. Auch schön ist die Bezeichnung der Wachleute als Schulhof Scherrifs. Soll wohl nach SS klingen

  25. #7 Hardy

    Sehr richtig. Mich stört auch immer das linksintellektuelle Geschwätz über sogenannte Stammtischdiskussionen. Hej, da sitzen Leute nach getaner Arbeit, die das Recht haben, auch über Politik zu reden. Die haben mit ihrer Hände Arbeit das Brot für sich und ihre Familie verdient und für die Politiker auch noch. Sie liegen nicht dem Staat auf der Tasche wie ihre hochintelligenten Kritiker,
    die von ihnen leben und die sie noch verspotten dürfen.Wo leben wir eigentlich, dass jeder hergelaufene Schmarotzer sich über fleissige Menschen lustig machen darf.

  26. # 27 Lausbub

    Dieser Ausdruck „Stammtischparolen“ läuft dem demokratischen Grundverständnis zuwider. An den Stammtischen, an denen ich bisher saß, fand man vom Arzt über den Rechtsanwalt, Busfahrer und Selbständigen alle Bevölkerungsgruppen. Nur keine arbeitsscheuen Linken und GM`s.

  27. So denke ich, dass diese Leute an sich (!)Wachdienste an Schulen vielleicht gar nicht schlecht finden würden, es scheint ihnen nur aus dem einen Grund bedenklich, weil das Volk es mitkriegt und dann denken könnte: “Hoppla, da kann doch etwas nicht stimmen, wenn man Wachdienste in Schulen braucht. Woran liegt das denn?” – und auf die korrekte Antwort auf diese Frage kommen könnten.

    Und das ist der befürchtete “Populismus”. (Eisvogel)

    Wirklich hervorragend und zutreffend analysiert!

  28. ‚GM: Und Sie zahlen nicht wenig. Immerhin 200.000 € Steuergelder soll das kosten. Wenn Sie private Wachmänner anheuern, die vor Gewalttätern von ausserhalb der Schule schützen, hätten Sie sich nicht früher mal um eine Kooperation mit der Polizei bemühen müssen?‘

    Die Polizei hat in Berlin andere Aufgaben. Sie fährt Tag und Nacht Streife, um den Bau der Moschee einer mittelalterlichen MuslimSekte zu beschützen und hat auch noch mit dem Mittelalter einen Kooperetionsvertrag geschlossen. Dazu wird sie in den alten (’nicht genug repräsentativen Räumen‘ der Sekte geschult). Warum unsere Kinder schützen, wenn die Politik den Schwerpunkt auf das islamische Mittelalter setzt.

  29. #18 eisvogel

    deine 100 % analysen werden mir immer „unheimlicher“ ;-)))))))))))

    bewundernswert – und meinen herzlichen dank für deine ganze arbeit!

    liebe grüße

    erik

  30. #6 Sportfrei (12. Dez 2007 12:16)

    In vielen Ländern würden sich die Kinder und auch die Eltern(so, sie denn noch leben ) wünschen, zur Schule gehen zu dürfen. Sie würden es als eine Ehre ansehen.
    Hier in ‚unserem Deutschland‘ verkommt die Schule (nicht überall, aber die Informationen sind eindeutig). Wer blöde ist in Matte Beispiel 4×7=32??), Deutsch, Geschichte, dem bleibt nur das Kloppen oder Stechen oder oder. Es ist eben nicht mehr von Interesse Wissen und Bildung zu erwerben, um sich beruflich zu verwirklichen. Kloppen, Zerstören und blöd sein ist eben einfacher.
    Das kann dann immer im Störfall auf ein kompliziertes Elternhaus zurückgeführt werden
    und es gibt einen Sozialhilfeempfänger mehr.
    OK!!!!

  31. …und unser Staat den Kampf um die klügsten Köpfe verlieren?

    diesen kampf hat er schon verloren!

  32. An den Schulen in diesem kulturbereicherten Bezirk herrscht das primitive Gesetz der zugewanderten Barbaren.
    Insofern ist die Besoldung breitschultriger Wächter konsequent.

    Anstatt sein schwulsein medienwirksam zu feiern, sollte der „Partynator“ Wowereit sich mal irgendwann um seine Stadt kümmern.

    Ansonsten übernehmen das die Bürger…

    Tom

  33. Ja, es wird Zeit, dass die Bürger in Gesamtdeutschland auf die Straße gehen und rufen:

    „Wir sind das Volk“,

    alle Mitglieder jener Parteien, die uns die Suppe eingebrockt haben, die zum Bürgerkrieg führen wird, sind vor ein „Nürnberger-Tribunal“ zu stellen –

    und diesmal sollten es Deutsche sein, die jene, die Deutschland so dermaßen brutal geschadet haben, vor Gericht stellt und nicht wieder unsere „Befreier“.

    mfg
    olifant

  34. #18 Eisvogel (12. Dez 2007 14:05)

    So denke ich, dass diese Leute an sich (!)Wachdienste an Schulen vielleicht gar nicht schlecht finden würden, es scheint ihnen nur aus dem einen Grund bedenklich, weil das Volk es mitkriegt und dann denken könnte: “Hoppla, da kann doch etwas nicht stimmen, wenn man Wachdienste in Schulen braucht. Woran liegt das denn?” – und auf die korrekte Antwort auf diese Frage kommen könnten.

    Sorry, aber da gehe ich nicht ganz konform. „Diese Leute“ haben keine Angst vor den Schlußfolgerungen, den „korrekten Antworten“ des Volkes. Die können und werden verdreht, als sog. Stammtischmeinungen abgetan.
    Aber vor den richtigen Fragen, die sie, „diese Leute“, beantworten müßten, vor denen haben sie eine höllische Angst. Denn den Antworten liegen vorweg bereits unleugbare Fakten zugrunde, wie z.B. Wachmänner, die die öffentliche Ordnung an deutschen Schulen sichern sollen.

    Buschkowsky selbst formuliert es sehr geschickt. Er entschuldigt sich keinesfalls für das politische Versagen, er benennt auch das Übel nicht, er faßt lediglich die Tatsachen zusammen, und schiebt, sehr klug, den schwarzen Peter indirekt den Lehranstalten zu: „[…]wir haben den Schulen gesagt, wenn Ihr Eure Situation so einschätzt, dass Ihr das braucht, dann sagt es, dann werdet Ihr es bekommen. Also die Schulen müssen selbst die Entscheidung treffen und die Schulen entscheiden auch selbst über die Form des Wachdienstes auf ihrem Gelände.

    Er entlastet sich und zeigt sich sogar noch generös, denn „Im Grunde genommen sind wir nur die Zahlstelle.
    Das ist, in meinen Augen, nur noch armselig, eine Kapitulation des Staates vor kriminellen Rotznasen, aber mit dem interpretierten Zusatz, man habe ja alles versucht, alles getan.

    Außerdem versucht Buschkowsky das Problem zu verharmlosen: „Es geht darum, Schulfremde fernzuhalten und da haben wir eben pro Monat zwei bis drei Vorfälle in den letzen zwei Jahren gehabt.
    Demnach reichen zwei bis drei „Vorfälle“ – wenn auch mit „[…] schwersten Verletzungen […]“ – aus, daß die Polizei ihrer Aufgabe nicht nachkommen kann (oder soll?), und Wachdienste diese verhindern helfen sollen?
    Oder liegt es nicht eher daran, daß schulinterne „Vorfälle“ eher der Grund zur Sorge sind?

    Nee, der Bezirksbürgermeister ist in keinster Weise über den Klee zu loben, versucht er selbst jetzt noch die korrekten Antwort zu vermeiden. Er benennt Symptome, aber nicht die Ursache. Eben daran doktort er herum, und stellt sich selbst als jemanden dar, der endlich mal Tacheles redet, und was tut. Bullshit, das ist reine Verneblungstaktik.

    Mir stellen sich Fragen, die ich gerne von Buschkowsky beantwortet sehen würde. Nein, anders: ich sähe es viel lieber, wenn Ingo Zamperoni die richtigen Fragen gestellt hätte. DAS wäre nämlich seine Aufgabe gewesen.

    Kognitiv
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