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Besuch bei Urdeutschen: Seyran Ates in Bensberg

Seyran Ates und Stefan Herre [1]Die Anwältin und Buchautorin Seyran Ates [2] (Foto mit PI-Gründer Stefan Herre) sprach am 30. Januar im Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg vor rund 200 „Urdeutschen“ (O-Ton Ates) über ihr Buch Der Multikulti-Irrtum [3]. In einem kurzweiligen Vortrag mit anschließender Diskussion erklärte sie den zumeist älteren Zuhörern, warum die bei uns Deutschen so beliebte übertriebene Toleranz in eine Katastrophe führen muss und warum man jemandem die eigenen Werte nur klar machen kann, wenn man auch eine Idee davon hat, wer man selber ist.

„Deutschländerin“ nennt sich Ates bewusst, um sich als Deutsche und Türkin von den „Urdeutschen“ zu unterscheiden. Sie möchte aber auf keinen Fall Deutsche mit Migrationshintergrund genannt werden – wer will schließlich immer einen Hintergrund wie einen dunklen Schatten hinter sich her tragen – sie ist in Deutschland zuhause, beheimatet, verwurzelt. Keine Ausländerin, sondern Berlinerin – lebt Ates doch seit dem sechsten Lebensjahr in der Bundeshauptstadt. Die Türkei ist die Heimat ihrer Eltern, die nach Deutschland gekommen sind mit dem Ziel, wieder in die Türkei zurückzugehen. Ates hingegen fühlt sich in Deutschland zuhause.

Hauptthema des Abends war der Multikulti-Irrtum, vom dem auch Ates Buch handelt. Deutschland leidet am Multikulturalismus. Aus lauter gut gemeinter Scham wegen der schlimmen Nazivergangenheit und wohlgemeinten Integrationsbemühungen, lässt man gerade das zu, was man mit alldem eigentlich verhindern wollte: die Ausbreitung eines neuen extrem-totalitären Systems, denn nichts anderes ist der Islamismus. Und genau diese Form des Islam, deren erklärtes Ziel es ist, die westliche Kultur abzulösen und die Scharia einzuführen, ist die treibende Kraft der großen muslimischen Organisationen in Deutschland, in Europa. Durch die mangelnden Sprachkenntnisse vieler Einwanderer und die fehlende Bereitschaft, die deutsche Sprache auch zu lernen, wird die zunehmende Aushöhlung der Gesellschaft von Innen noch verstärkt.

Als Extrembeispiel für die Inkompatibilität der Scharia mit unserem auch erst in Jahrhunderten errungenen Rechtsempfinden, nennt Ates die Stellung der Frau: Zwangsverheiratungen von Minderjährigen sind auch in Deutschland an der Tagesordnung, auch hier gibt es Ehrenmorde. Die Straße ist für deutsche Jugendliche zum Kampfplatz geworden, sie werden angegriffen, deutsche Mädchen als Schlampen und Huren beschimpft. Der extreme Islam duldet Frauen nur innerhalb des Hauses, für die Hausarbeit und zum Kinder kriegen. Sie müssen versteckt und verschleiert werden und dürfen sich nicht einmal im Fernsehen oder aus dem Fenster auf der Straße andere Männer auch nur von weitem ansehen.

Eine mögliche Lösung des Problems wäre, wenn sich die verschiedenen Völkergruppen in Deutschland nach dem teilweise gut gelungenen Vorbild der USA unter einer gemeinsamen Flagge verbunden fühlen würden. Dort ist man hauptsächlich stolz darauf, Amerikaner zu sein, das schweißt zusammen und überwindet Differenzen. Aber wie könnte das in Deutschland aussehen? „Stolz darauf, ein Deutscher zu sein“, wäre nicht nur politisch inkorrekt, sondern auch gleich rassismusverdächtig. Eine ganz offensichtlich verzwickte Problematik. Deutschland braucht zuerst eine eigene Identität, um andere Menschen in die Gesellschaft einbinden zu können.

Ates Funk [4]In der anschließenden Diskussion (Foto: Seyran Ates mit Veranstalterin Almut Al-Yaqout, Bücherei Funk [5]) gab es überwiegend lobende Wort für Ates, aber auch vereinzelt Kritik. So etwa an dem von Ates so oft verwendeten Ausdruck „Urdeutsche“ oder „Ureinwohner“. Steckt nicht auch darin ein wenig Rassismus? Ist dieser Begriff gar ein Zeichen dafür, dass sich Ates womöglich gar selber nicht wirklich assimilieren will? Ein Zuhörer fühlte sich jedenfalls durch die Einstufung als „Urdeutscher“ verletzt und abgewertet.

Ates scheint nicht 100%ig gewillt, zur Kulturnation Deutschland ohne Wenn und Aber hinzuzutreten, sie will (so in ihrem Buch) über die „Multikulturalität“ zur „Transkulturalität“ – im Endeffekt also die Auflösung des typisch gewachsenen Deutschen. Nach diesem Modell dürften wir uns zum Islam nicht mehr klar abgrenzen, am Ende steht der Verlust unserer deutschen Identität und unsere Vorfahren hätten umsonst gegen den Islam gekämpft. Die Religionen werden zu einem Einheitsbrei gepanscht, die Kulturen auch. Will Ates das wirklich?

» post@seyranates.de [6]

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