Geert WildersNehmen wir mal an, dass im November des letzten Jahres bekannt geworden wäre, dass ich einen Film machen werde, um den faschistoiden Charakter der Bibel aufzuzeigen. Nehmen wir mal an, dass ich einige Monate zuvor in einem Artikel dafür plädiert hätte, die Bibel zu verbieten und dazu auch eine Abstimmung in der zweiten Kammer (das NL Parlament) gefordert hätte.

(Übersetzung eines Artikels von Geert Wilders in „De Volkskrant“)

Hätte Ministerpräsident Balkenende dann in seiner Pressekonferenz am Freitag über eine ernstzunehmende Krise mit internationalen Effekten gesprochen? Wäre eine außerordentliche Versammlung von Ministern im Beisein des Terrorbekämpfers Joustra im Catshuis (Amtssitz des NL Ministerpräsidenten) einberufen worden? Hätten die Chefredakteure der verschiedenen Nachrichten- und Aktualitätensendungen innerhalb der öffentlichen Medien überlegt, wie man mit dem Film umgehen sollte?

Hätten Justiz-, Innen- und Außenministerium mir dann erzählt, dass die Folgen für die in- und ausländische Sicherheit und meine Sicherheit erheblich sein könnten. Hätte der nationale Koordinator für Terrorbekämpfung mir am Donnerstag erzählt, dass ich nach dem Erscheinen des Films ins Ausland verschwinden müsste?

Hätte der Vatikan, der Nuntius oder eine Anzahl von Erzbischöfen in katholischen Gebieten sich genau so geäußert wie die Muftis von Syrien und Jerusalem – nämlich, dass ich verantwortlich wäre für das ganze Blutvergießen, das nach dem Erscheinen des Films stattfinden würde? Hätten die Polizeipräsidenten einen Brief bekommen in dem gefordert wird, dass die Polizei nach der Ausstrahlung des Films jede Anzeige von jedem Bürger gegen mich immer aufnehmen sollte, auch wenn keine Rede sein kann von strafbarem Verhalten? Und dass man auch an christliche Polizeibeamte denken sollte, da sie vielleicht beleidigt sein könnten?

Hätten ultralinke Gruppierungen mit Plakaten, die meinen Kopf mit „Extremist“ untertitelt zeigen in mehreren niederländischen Städten demonstriert? Hätte der Dhimmi (Nichtmohammedaner in einem mohammedanischen Land) Doeke Terpstra mich das „zu stoppende Übel“ genannt und einen Eingetragenen Verein dazu gegründet? Und hätten politisch korrekte Typen diese Erklärung unterschrieben und in der Zeitung als Annonce aufgegeben, zum reduzierten Tarif.
Hätten Bürgermeister im ganzen Land Versammlungen mit katholischen und protestantischen Pfarrern einberufen und diese gebeten sich nicht provozieren zu lassen? Hätte ich in den vergangenen Wochen noch ein paar Dutzend zusätzliche Todesdrohungen bekommen? Hätten dutzende von Leuten Anzeige gegen mich erstattet und hätte die Justiz die Entscheidung mich anzuklagen mit Absicht abgewartet bis nach dem Erscheinen des Films?

Hätten niederländische Botschaften in Ländern wo viele Christen wohnen, so wie Deutschland und Belgien, die dort ansässigen Niederländer angeschrieben und ihre Evakuationspläne aus der Schublade geholt? Hätten niederländische Unternehmer Angst gehabt, dass der Export ihrer Produkte in Länder mit vielen Christen wegen dem Film in Gefahr geraten könnte?

Hätte ein christlicher Verein und ein GrünLinks-Abgeordneter einen „Gegenfilm“ produziert? Würde ein niederländischer, christlicher Schriftsteller eine „Wachhundorganisation“ ins Leben rufen, die sich zum Ziel gesetzt hat, gegen jeden, der sich in ihren Augen beleidigend zum Christentum äußert, mit juristischen Mitteln vorzugehen? Hätte ein christlicher, italienischer Abgeordneter gedroht, seine Regierung aufzufordern die Beziehungen zu den Niederlanden neu zu überdenken?

Natürlich nicht!

Da es jedoch in meinem Film nicht um die Bibel, sondern um den Koran geht, herrscht bei Regierung, Medien, Moslems und anderen schon wochenlang ein Zustand der hysterischen Panik. Wie ist das zu erklären?

Zum ersten ist der Islam eine intolerante Ideologie, die keine Kritik verträgt. Egal, ob es um die Bilder der Sooreh Hera geht oder um die Satanischen Verse von Salman Rushdie oder um den Film „Submission“ von Ayaan Hirsi Ali und Theo van Gogh, um die dänischen Cartoons, um einen Witz von Rudi Carrell, um die Opera Aisha und die Frauen der Medina oder um den von mir angekündigten Film – immer und immer wieder sind heftigste Reaktionen aus der mohammedanischen Welt die Folge. Für so Sachen wie Selbstreflektion und Selbstkritik gibt es innerhalb des Islams keinen Raum. Auch für Eigenverantwortung und Selbstbeherrschung scheint kein Platz zu sein.

So behauptet der Großmufti von Syrien, dass, wenn es nach der Ausstrahlung meines Filmes zu Protestaktionen und Randale kommt, ich dafür verantwortlich wäre. Das ist nicht nur ein Paradebeispiel einer typisch islamischen Eigenart, immer erst mit dem Finger auf andere zu zeigen und nie erst vor der eigenen Haustür zu kehren, sondern es steht auch in krassem Widerspruch zum westlichen Rechtsverständnis. Es ist das Gut- und Schönreden von Gewalt und zwar von vorne herein. Es ist die Welt auf den Kopf gestellt.

Zum zweiten ist die Rede von Angst. Die Panikszenarien, Gespräche mit Imamen, Anweisungen an Polizisten zur Annahme von Anzeigen und mir – zwischen den Zeilen – mit strafrechtlichen Konsequenzen zu drohen, das alles, jedes für sich, zeigt den Zustand der Panik, in dem sich die niederländische Regierung zur Zeit befindet. Angst zeigt sich einmal mehr als schlechter Ratgeber.

Nicht das Kabinett Balkenende IV, sondern die Angst vor dem Islam regiert in den Niederlanden. Wir dürfen nie als Dhimmis schweigend zusehen, während unsere Freiheit und unsere Zivilisation durch die Islamisierung unserer Kultur immer weiter zerstört wird. Und dass ein noch nicht mal gezeigter Film von ungefähr zehn Minuten nach Meinung einiger zu Boykotts, Randale und anderen schlimmen Sachen führen könnte, das sagt alles über das Wesen des Islams und nichts über mich.

Der Ministerrat bestätigt mit seiner panikartigen Reaktion, dass der Islam nicht mit dem Christentum vergleichbar, sondern eine einmalige Ideologie ist. Und diese Ideologie fragt nach einer aparten, einmaligen Herangehensweise.

Der Koranfilm hat seinen Nutzen damit schon bewiesen.

Geert Wilders
Vorsitzender der 2. Kammerfraktion der PVV.

Weiterführende Links:

» Homepage von Geert Wilders
» Email an Geert Wilders: g.wilders@tweedekamer.nl
» PI: Trailer zum Geert Wilders-Film “Forbidden”
» PI: Holland in Not. Deutschland auch.

(Danke an die vielen Übersetzer)

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134 KOMMENTARE

  1. Die Aufregung in Holland über einen unveröffentlichten Film zeigt, dass die Zusammensetzung der Bevölkerung sich bereits massiv geändert hat.
    Und wenn nunmal die Moslems eine nicht mehr zu vernachlässigende Größe darstellt, so muß man diesem Rechnung tragen. Hier (im gesamten Westeuropa) ist eine Entwicklung im Gange, die nicht mehr aufhaltbar ist. Der Kontinent wird muslimisch und nicht irgendwann, sondern in spätestens 10 Jahren wird sich das massiv auf die Autochtonen auswirken. Sie werden kulturelle Einschränkungen hinnehmen müssen bzw. als Alternative bleibt nur der Bürgerkrieg. Man schaue nach Palästina. Dort kämpfen auch 2 Völker um ein- und dasselbe Terretorium, das ist das zukünftige Schicksal von Westeuropa! Und KEINE Macht der Welt kann diese Entwicklung noch stoppen! (Und ich sehe auch z.Z. keine Macht, die das ändern will!).

    Unsere Kindeskinder werden uns hassen!

  2. Seltene, wahrhaft europäische Politiker wie Geert Wilders werden heute von den Menschen geschmäht und verteufelt, die die Islamisierung Europas ignorieren, tolerieren oder durchsetzen möchten.

    Späteren Generationen wird er jedoch als mutiger Mann in Erinnerung bleiben, von denen es heute viel zu wenige gibt.

    Ein toller, wahrer Text!
    Ich bin gespannt auf den Film “Forbidden”, den ich wahrscheinlich niemals in Deutschland zu sehen bekommen werde. 🙁

    sapere aude

  3. @ #56 maure

    Wie Du siehst, sind die Niederländer nicht so blöd und lassen es nicht so weit kommen…

  4. Späteren Generationen wird Geert Wilders als mutiger Mann und wahrer Europäer in Erinnerung bleiben, von denen es heute noch viel zu wenige gibt!

  5. # 102 friedrich.august

    Hinzufügen möchte ich noch, dass die Politiker der europäischen Nationen dabei sind, sich selber auszutauschen, der moslemische Run in die Parteien zeigt das schon. In Niederachsen ist der Spitzenkandidat der FDP ein Vietnamese. Bald schaut die deutsche Regierung aus wie unsere Fußballmannschaft, ich fass es nicht.

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