ArabischDritter Teil unserer Serie aus dem Leben eines Studenten der Islamwissenschaft: In einer Stunde, in der es mal wieder um Grundlagen ging, kam auch der Aufbau und die Übersetzung des Korans auf die Tagesordnung. Aufbau, und wie der Koran seine Form erhielt, ist hier nicht Thema. Hier geht es um die Sprache in der er geschrieben ist – Arabisch. Auslöser für diesen Beitrag war die Aussage meines Professors, dass 5-6% vom Inhalt des Korans mehrdeutig seien, und das an durchaus wichtigen Stellen.

Auf die Frage nach Beispielen wich er aus, das würde hier in diesem Rahmen zu weit führen (ob das von der Zeit nicht passte, kann sein, der Koran und seine Entstehung, sind ein eigenes Thema für sich, oder ob er keine Lust auf ein Streitgespräch hatte, kann ich nicht sagen). Ich habe mir jedenfalls Gedanken über diese Aussage gemacht:

Übersetzungen von einer Sprache in eine andere gibt es viele, gute und schlechte. Der Spruch „Frauen sind wie Übersetzungen, die Schönen sind nicht treu, und die Treuen sind nicht schön“ ist nicht besonders nett, was die Frauen anbelangt, aber bei Übersetzungen kann ich das voll und ganz unterschreiben. Jeder, der einmal in der Schule einen Text aus dem Englischen oder Französischen (bei mir war es auch Latein) übersetzten musste, stand irgendwann mal vor der Frage, wie er das eine oder andere Wort denn nun sinngemäß übersetzen soll. Wenn man nicht so ganz die Vokabeln beherrschte, nahm man sich ein Wörterbuch, schlug das Wort nach, und hatte dann die freie Auswahl, unter mehreren Bedeutungen des gesuchten Wortes wählen zu dürfen. Man nahm dann das Wort, welches sinngemäß am besten passte.

So weit so gut. Aber was macht man wenn die Quellsprache in einigen Fällen schon nicht eindeutig ist, will meinen, man kann sich aussuchen was da steht?

Arabisch ist da nämlich ein heißer Kandidat. Wie in einigen Kommentaren zu anderen Artikeln schon angedeutet, ist Arabisch eine Sprache die ihre Wörter auf ein Konsonantengerüst zurückführt. Jedes Wort besteht, in der Regel jedenfalls, aus drei Konsonanten, auch Wurzeln genannt. Also zum Beispiel K-T-B ist das Gerüst, was je nachdem, wie man es mit Vokalen und anderen Konsonanten erweitert und ausfüllt, mal die Bedeutung von schreiben, Schreiber und auch Buch übernehmen kann. Vokale wie I und A werden in Form von Strichen oben oder unterhalb eines Konsonanten gemacht.

Zum Beispiel „anta“ bedeutet du (m) oder „anti“ bedeutet du (f). Aber jetzt geht mal an einem Bahnhofskiosk vorbei und schaut euch die arabischen Zeitungen an, seht ihr da die Striche oben und unten? In den meisten Fällen nicht. Man sieht zwar Punkte, aber die sind dazu da, die Konsonanten kenntlich zu machen. Vieles wird in dieser Sprache über die Endung „geregelt“ wenn die Endung dann aber durch einen Vokal ausgedrückt wird, und der dann in der gedruckten Sprache weggelassen wird, kann das in einigen Fällen zu Problemen führen. Der Zusammenhang hilft dann in vielen Fällen weiter. So macht es in einem Gespräch zwischen Mann und Frau keinen Sinn, wenn der Mann die Frau mit anta anspricht. Wohlgemerkt gedruckt wird nur A-N-T, es kommt in diesem Fall also nur die Form mit I am Schluss in Frage (anti).

Jetzt den Rest der arabischen Grammatik aufzuzeigen, würde hier zu weit führen. Man kann sich aber vorstellen, dass es Kombinationen von Endungen gibt, in denen mehrere Möglichkeiten einen sinnvollen Zusammenhang ergeben, aber die verschiedenen Interpretationen jeweils einen ganz anderen Sinn haben.

Das hat mein Professor wohl gemeint. Wo die Stellen im Koran jetzt genau liegen, kann ich ad Hoc nicht sagen. Wie schon erwähnt, Korantextanalyse ist ein eigenes Fach und in dem Altarabisch (der Koran ist 1500 Jahre alt, und ähnlich wie bei uns, hat sich die Sprache im Laufe der Zeit verändert), in dem er überliefert ist, muss man schon ein Experte sein, um zu wissen, welche Möglichkeiten der Interpretation es gibt. Welche der zur Verfügung stehenden Interpretationen denn nun die einzig Richtige ist, kann man sich dann aussuchen.

Lesen können den Koran viele, aber verstehen kann man den Koran in seiner überlieferten altarabischen Form nur sehr schwer, da braucht man schon Erfahrung. Die aber vielen Islamwissenschaftlern (das Fach ist so breit angelegt, das man sich nicht schämen braucht, wenn man es nicht astrein kann, dafür spezialisiert man sich dann auf andere Aspekte) und auch den einfachen Gläubigen fehlt (auch wieder ein eigenes Thema für sich).

Zwar gibt es eine Version des Korans (die auch ausvokalisiert ist, um eben Missverständnisse zu vermeiden), die heute mehrheitlich in Gebrauch ist, also in der ein Konsens der Gelehrten besteht (wie kommt es zur Meinungsbildung unter moslemischen Gelehrten kommt, ist wieder ein eigenes Thema für sich), aber das heißt nicht, das alle Moslems mit dieser Auslegung konform gehen.

So gibt es also Stellen im Koran, die eine mehrfache Deutung zulassen, die so aber auch anders einen Sinn ergeben können. Ein Bin Laden muss deswegen kein schlechter Moslem sein, er folgt eben nur einer anderen Auslegung, die eben auch richtig sein kann (und die für ihn die einzig Wahre ist, und deshalb sind alle anderen Kufar (Ungläubige) die man töten muss, weil Gott seinem Gesandten das so offenbart hat).

Und da ihm niemand wirksam (wieder ein Thema für sich) widersprechen kann oder auch für den Rest der Welt hörbar widersprechen will, kann der Mann tun und lassen was er will, ohne ernsthaft in Konflikt mit seinem Glauben zu kommen. Es ist ja alles richtig was er macht, seine Auslegung macht ja auch Sinn.

Das will aber jetzt nicht heißen, dass die andere „friedlichere“ Version des Korans mit unserer westlich demokratisch freiheitsliebenden Gesellschaft absolut in Einklang zu bringen ist. Diese beinhaltet immer noch genug Stellen, die mit unserer Verfassung nicht kompatibel sind.

Die aufgezeigte, teilweise nicht eindeutige Sprache, hilft dann bei der Beschwichtigung, ist doch gar nicht so, das kann man auch anders übersetzen, diese Auslegung nutzten nur Terroristen zur ihrer Legitimation, und das sind keine Moslems, Islam kann auch mit Frieden übersetzt werden, also schlaf ruhig weiter ….

Wer sich einmal näher mit den Übersetzungs- und Interpretationsmöglichkeiten beschäftigen will, dem sei das Buch von Theodor Nöldecke, Die Geschichte des Qorans (3 Bände) empfohlen (hier als pdf zum download).

Dieser Beitrag zeigt nur eine Komponente auf, über die man diskutieren sollte, da gibt es aber auch noch andere…

» Teil 1: Erlebnisse eines Islamwissenschafts-Studenten
» Teil 2: “Nie wieder Islamwissenschaften”

(Gastbeitrag von Knuesel)

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65 KOMMENTARE

  1. Halb OT: Geht bitte alle mal auf welt online
    Dort findet sich ein sehr mutiger Artikel über den Propheten. Wer will, kann sich dort auch den Koran komplett durchlesen. Den hat nämlich irgendein Geisteskranker in den Kommentarbereich gepostet!

  2. Wer etwas über die Mehrdeutigkeit / Undeutlichkeit der arabischen Schrift und Sprache zu Zeiten des „Propheten“ und Gewaltverbrechers Mohammed (manche nennen ihn den MO-Hammel 🙂 ) erfahren möchte, dem sei das Buch von Dünya Asad empfohlen :

    Ist Islam eine Religion?
    ISBN-10 :
    3-899846-142-4
    Verlag Haag + Herchen, FFM

    Echnaton

  3. Hab ich gerade gelesen. Ich hoffe, recht viele andere Zeitungen werden folgen.

    Und was das Arabische angeht – ich hab es in meiner Jugend ein paar Semester selbst studiert, um den Koran im Original lesen zu können. (Hatte damals einen Bekannten aus dem Kulturkreis, und zudem großen Respekt für arabische Gelehrte aus „grauer Vorzeit“.) Als ich das Machwerk mit Hilfe meiner Lehrerin in den mir wesentlichsten Teilen begriffen hatte, hab ich das Studium abgebrochen. Und den Kontakt zu dem Mann.

    Der einzige Araber, der mir heute noch sympatisch ist, ist Ahamed ibn Ahamed ibn… – für die Eingeweihten: Der „Arab“ aus dem 13. Krieger! 😉

  4. Ist ja ganz nett gemeint diese Erklärung. Aber eine Sprache die praktisch nur aus Rotz und Rachenlauten besteht und sich eher wie eine schlimme Halsentzündung anhört bedarf keiner grossen Erklärung. Es kann von da einfach nix vernünftiges kommen. Zwangsläufig !

  5. #1 BonnerBuerger (15. Feb 2008 20:42) Halb OT: Geht bitte alle mal auf welt online
    Dort findet sich ein sehr mutiger Artikel über den Propheten. Wer will, kann sich dort auch den Koran komplett durchlesen. Den hat nämlich irgendein Geisteskranker in den Kommentarbereich gepostet!

    Tatsächlich! Aber fehlen da nicht noch ein paar Suren?

  6. #1 BonnerBuerger

    „irgendein Geisteskranker …“

    Wieso Geisteskranker ?

    Ist doch schön, wenn die Welt („Die WELT“) mal erfährt, was so alles an Hass- und Gewalt-Tiraden im Koran steht 😛

    Einem Buch übrigens, das jedem Vergleich mit dem Buch des „GröFaZ“ standhält !

    Das Buch des „GröFaZ“ gibt’s übrigens bei mir – als „Mäxchens Witzbuch“ (PDF).
    Auf jeder Seite unterlegt mit einer „schönen“ Karikatur dieses erbärmlichen Hampelmanns.

    Echnaton
    qs72@gmx.net

  7. An sich ist Hocharabisch eine gutklingende Sprache, vor allem, wenn sie von charmanten, zivilisierten, menschenachtenden Arabern (ja, die gibt’s auch!!!) gesprochen wird. Außerdem haben mich meine bescheidenen Arabischkenntnisse vor Bösem bewahrt, als ich 1973 in Karbala (Iraq) von Saddams Sicherheitsleuten unter Spionageverdacht verhaftet und eine Stunde lang verhört wurde. Die „Folter“ bestand in unzähligen Gläsern stark gesüßten schwarzen Tees und ein paar russischen Papirossis (bin Nichtraucher, also doch Folter!). Ablehnen ist sehr unhöflich! Mußte die 1. Sure (Al Fatiha), die ich freiwillig aufsagte, um die Herren gnädig zu stimmen, zweimal wiederholen, so sehr Spaß machte es den Interrogatoren. Die waren tatsächlich wie kleine Kinder. Waren ganz aufgeregt, hatten ja so was auch noch nicht erlebt …

  8. Ein Grundproblem des Islams und des Korans. Ein Viertel des Korans ist unverständlich.
    Also noch viel Arbeit für die westliche Wissenschaft.

  9. @ 12

    Liegt das vielleicht daran das beides semitische Sprachen sind, d.h. sie sind miteinander verwandt. Aber von henräisch hab ich keine Ahnung mir reicht schon arabisch

  10. Die Universität in Kairo ist doch angeblich „DIE“ Universität der muslimischen Welt, von daher sind doch wohl deren Übersetzungen auch allgemein anerkannt?
    Welche Koranübersetzung ist denn zu empfehlen, sollte eine von dieser „Institution“ anerkannte sein, aber keine „Spezial-Edition“, um Gutmenschen Wüstensand in die Augen zu streuen, wenn ihr versteht, was ich meine….

  11. Auf Weltonline:
    „Es gibt nur einen Fürsten der Finsternis, und Mohammed ist sein Prophet.“
    vs.
    Der „Surenpapst“.

    Was es alles gibt:-)

  12. An Echn Aton
    Was soll der ständiger Querverweis auf die NS Zeit, das nervt langsam, wo ist der Zusammenhang zum Thema erkennbar, oder sind das anerzogene antideutsche Reflexe?
    Sie bedienen hier, meiner Meinung nach, linke Mechanismen.

  13. @12 occident

    Du solltest Dich vielleicht mit der masoretischen Überlieferung des AT beschäftigen, bevor Du solche Behauptungen tätigst. Der Editionsbericht des AT ist ein sehr spannendes Thema. Viele meinen, wenn sie Caesar lesen, läsen sie tatsächlich Caesar. Dieser jedoch ist um Welten schlechter belegt als das deutlich ältere AT.

  14. #14

    Relativ anerkannt ist die Übersetzung von Paret. Als authentisch ist nach islamischem Verständnis aber nur der arabische Koran zu sehen!

    Im Übrigen gehen die Missdeutungen des Korans ja über die Vokalisierungsfehler hinaus. Oft spielen auch Tradierungsfehler eine Rolle,d.h. es wurde falsch abgeschrieben resp. weitergegeben. Außerdem enthält der Koran Wörter aus anderen semitischen Sprachen, und weil die Querverbindungen nicht jedem in der arabischen Welt bekannt sind, wurden Begriffe teilweise falsch interpretiert. Ganz nett zu lesen dazu „die syroaramäische Lesart des Korans“, in dem diverse Problemstellen im Koran diskutiert werden.

  15. #14
    Es gibt mehrere Universitäten in Kairo. DIE Universität dürfte aber nicht die Universität Kairo (Cairo University) sein, sondern die (islamische) Universität Al-Azhar.

  16. Theodor Nöldecke, Die Geschichte des Qorans

    Darf ich meckern?
    WARNUNG: Wer kein Arabisch kann, der kann sich die 38MB Download ersparen!

  17. @ #1 BonnerBuerger (15. Feb 2008 20:42)

    Ich glaube es nicht! Das in einer großen deutschen Zeitung. Gab’s das auch in der Printausgabe?

    In seiner Verzweiflung wollte er Selbstmord begehen. Doch als er dabei war, sich von einem Felsen zu stürzen, …

    Ich trau mich nicht es zu schreiben. Aber ein bekannter Amerikaner hat bei einer besonderen Gelegenheit man einen Spruch gesagt, der perfekt passen würde …

  18. Das Problem geht sogar noch tiefer als hier beschrieben: Nehmen wir den Menschen als ein System, definiert durch seinen Lebenslauf. Dieses System kompiliert einen Teil von sich als Kopie in einem anderen System – als mittels der Sprache, der Schrift in Buchform. Nun wird schon bei dieser Übertragung eine Auswahl und Bewertung erstellt. Manche Dinge werden verworfen, andere werden umgeformt, damit sie in den Zusammenhang des neuen Systems (Buch) passen. Ebenso zwingt das Medium Sprache die Übertragung in gewisse Bahnen (Textablauf, Verwendung bestimmter Worte mit anderen etc.). Das „fertige“ Ergebnis hat nun eine relativ eigenständige Position gegenüber dem Ursprungssystem, allerdings ist es ja den Verweisen des Ursprungssystem immer noch unterworfen (Konnotationen). Nun ist aber das System „Buch“ kein Ding für sich, sondern ein Haufen von Symbolen, daß nur dem offensteht, der diesen Symbolen einen Wert zuweisen kann. Ein weiteres System (Mensch) liest dieses System (Buch). Es integriert also praktisch das system in sich. Da aber die Verweise nicht als Vorwissen gegeben sind, muß interpretiert werden. Ganz dekonstruktivistisch ausgedrückt sagt ein Telefonbuch so viel und so wenig aus wie ein abstraktes Gemälde, mit dem Unterschied, daß der Leser zu verstehen meint.

  19. Hm, sorry; ich hab da grad was nicht so ganz verstanden; wo liegt da jetzt der Unterschied zwischen Koran und Bibel? Soweit ich mich erinnere, ist die Bibel z.T. in Hebräisch geschrieben, wie das Arabische eine Semitische Sprache, also mit Wurzelflexion. Auch das, was wir da kennen beruht im ganzen auf Interpretation irgendwelcher Übersetzer. (Und ich denke, was „Mehrdeutigkeit“ angeht, so dürften in der Bibel 5-6% nicht ausreichen).

    Aber stimmt, wenn der Schorsch Dabblbush zum „Kreuzzug gegen die Achse des Bösen“ aufruft, ist das auch nur die Interpretation seines Glaubens…

  20. #4 Unlinks (15. Feb 2008 20:52)

    Ist ja ganz nett gemeint diese Erklärung. Aber eine Sprache die praktisch nur aus Rotz und Rachenlauten besteht und sich eher wie eine schlimme Halsentzündung anhört bedarf keiner grossen Erklärung. Es kann von da einfach nix vernünftiges kommen. Zwangsläufig !

    Dir ist aber schon klar, dass auch das Deutsche solche Laute hat, z.B. den glottalen plosiv /?/(das ding, was du beim Langsamen sprechen vor einem Vokal im Silbenanlaut sprichst) oder das /h/, oder das /x/ (das duch, was geschrieben wird, wie in „Buch“ z.b…

  21. Zu den mehrdeutigen Stellen im Koran gibt es hochinteressante Artikel von Christoph Luxenberg u.a.:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Luxenberg

    Christoph Luxenberg ist das Pseudonym eines Semitisten, dessen Identität bis heute (Stand 2007) unbekannt ist; er hält sie geheim, „weil jede wissenschaftliche Textkritik am Koran gleichzeitig eine Kritik an der in islamischen Ländern verwendeten politischen Sprache bedeutet“ – konkret, um nicht wegen seiner „ketzerischen“ Koranforschungen Opfer einer (Todes-)Fatwa zu werden.

    http://www.zeit.de/2003/21/Koran

    Der Koran spricht nämlich gar nicht von Jungfrauen. Luxenberg zeigt, dass die Huris in Wirklichkeit nichts anderes sind als „weiße, kristallklare Trauben“, Früchte, die in den Paradiesvorstellungen des Orients von alters her als Sinnbild von Wohlleben und Behaglichkeit galten.

    Karl-Heinz Ohlig
    Zur Entstehung und Frühgeschichte des Islam:

    http://www.bundestag.de/dasparlament/2007/26-27/Beilage/001.html

    Die dunklen Anfänge
    Neue Forschungen über den Islam

    http://www.buchwurm.info/artikel/anzeigen.php?id=61

    Über die Zeit Mohammeds ist historisch fast überhaupt nichts bekannt. Neuere Islamforscher stoßen derzeit allerdings auf eine recht unerwartete Sicht der frühen Entwicklungsgeschichte des Islam. So gehen sie derzeit davon aus, dass es einen historischen Mohammed in der Form, wie er später im Koran festgehalten ist, überhaupt nicht gegeben haben könnte. Sie gehen stattdessen davon aus, dass „Muhammad“ die arabische Bezeichnung für Jesus war, der später durch die Verehrung eines „Ali“ („Erhabenen“) abgelöst wurde. Da Jesus nach dem Koran nicht am Kreuz gestorben ist, hat er nach seiner Entrückung die Funktion eines „Verborgenen Imams“.

    Mohammed („der Bevollmächtigte“, „der Gepriesene“, „der Erwählte“) ist der Jesus, mit dessen jederzeitigem Erscheinen die Araber zu dieser Zeit noch fest gerechnet haben. Erst im 8. und 9. Jahrhundert wurde Mohammed zu einer eigenständigen Gestalt gemacht, mit Mekka und Medina verbunden, um eine arabische Identität herzustellen. Die ältere Ali-Verehrung wurde zunächst wieder zurückgedrängt, lebt aber heute noch in den schiitischen Strömungen fort. Die Weiterentwicklung des Muhammedanismus erforderte die Bildung einer Paarung, welche die Verkündigung und ihre Umsetzung repräsentiert. Dem Erwählten (muhammad) wird ein Erhabener (Ali) beigesellt, welcher der Bevollmächtigte des Propheten und Exekutor seines Willens ist.

  22. @ #22 wolfi (15. Feb 2008 23:05)

    Der Link ist von der Redaktion eingefügt worden.

    Die Literaturangabe ist nur dafür da das wenn einer meckert und sagt das stimmt aber jetzt überhaupt nicht, dann kann er da nachschlagen, das ist die Hauptquelle.

    Da hier die wenigsten Leute diese Sprache verstehen, habe ich den Teil des Buches der sich eben auf diese Fehlerquelle bezieht, auf eine für den Laien „verständliche“ Sprache umgeschrieben.

  23. Der Koran wurde ursprünglich gar nicht aufgeschrieben sondern auswendig gelernt von den ersten Gläubigen. Einige haben dann doch Aufzeichnungen gemacht, auf Steinen, Rinde, Scherben oder ähnlichen Dingen.

    Erst der 3. Kalif (Nachfolger des Propheten), Uthmân, hat den Korantext Jahre nach dem Tod Muhammads sammeln (vorwiegend aus dem Gedächtnis der Gläubigen und deren Aufzeichnungen) und aufschreiben lassen. Uthmân hat dann die Verse in 114 Suren sammeln lassen und die Suren rein formal, gemäss ihrer Länge im Koran anordnen lassen; die längsten zuerst und dann in absteigender Folge die kürzeren Suren. Uthmân liess Kopien anfertigen und im gesammten islamischen Gebiet verteilen, mit dem Befehl, allfällige bereits bestehende Koranaufzeichnungen zu vernichten und nur seine, die uthmânische Version, durchzusetzen. Das war dann in der Folge der Koran, wie wir ihn heute kennen.

    Der Koran wurde in seiner ursprünglichen uthmânischen Fassung in einer rudimentären arabischen Schrift (ar. Rasm) geschrieben. Es wurden nur die Konsonanten aufgeschrieben; und ein grosses Problem dabei war, dass ettliche Schriftzeichen für Konsonanten in der arabischen Schrift in ihrer graphischen Form zusammenfallen.
    Man stelle sich vor, wie im Deutschen z.B. das Wort „Butter“ in einer solchen Rudimentärschrift geschrieben würde, nämlich: BTR. Da aber die Grundzeichen in der ar. Schrift z.B. für B, N und T gleich sind, so könnte auch gerade so gut NTR gelesen werden: also z.B. „Netter“, oder BNR für „Banner“, etc. etc.
    Es gibt noch eine Menge anderer Konsonanten, die in der Rudimentärschrift (ar. Rasm) identische graphische Formen haben.
    Daraus ergibt sich eine kombinatorische Explosion von möglichen Lesarten.

    Mit der weiteren Entwicklung wurden dann die identischen Buchstabenformen mit diakritischen Punkten differenziert, sodass in der Folge die Grundkonsonanten in der Schrift eindeutig darstellbar wurden. Bereits die Setzung der diakritischen Punkte war ein Prozess der Auswahl, bei dem einzelnen Wörtern bestimmte Lesarten zugeordnet wurden.

    Nun stellt sich zusätzlich das Problem, dass die Vokale nicht dargestellt waren in der Schrift; was eine weitere Quelle von Mehrdeutigkeit darstellt. So kommt es, dass beim obigen Beispiel der Schriftzug NTR als „Netter“ oder als „Natter“ gelesen werden kann; der Schriftzug BTR als „Butter“ oder „bitter“.
    Daher wurden in der Folge auch die Vokale mit diakritischen Hilfszeichen (in Form von kleinen Schrägstrichen über oder unter den Konsonantenzeichen) in den Text eingefügt, um im Text Eindeutigkeit zu schaffen.

    Diese Prozesse, von der Offenbarung der Koranverse, über das Auswendiglernen, über die Sammlung, Niederschrift und Anordnung des Textes in der Rudimentärschrift (ar. Rasm) bis zur Anwendung von diakritischen Punkten und vokalischen Hilfszeichen haben ettliche Jahre gedauert.

    Es ist offensichtlich, dass auf jeder Ebene der geschilderten Textentwicklung des Korans Unmengen von Fehlerquellen lauern.
    Für Muslime ist der Koran das absolut wahre und unveränderte und unverfälschte Wort Gottes, das genau so wie es heute im Koran erscheint aus dem himmlischen Urtext des Korans, der auf der „wohlverwahrten Tafel“ (al-lawh al-mahfuz) aufgeschrieben ist, eins zu eins dem Propheten Muhammad offenbart wurde. An jedem einzelnen Buchstaben und Schriftzeichen des Korans ist für den gläubigen Muslim nicht im Geringsten zu zweifeln! Textkritische Hinterfragung des Korantextes ist Sünde.

    Für westliche, moderne und gebildete Menschen, die gewohnt sind, kritisch und wissenschaftlich zu denken, ist der Koran hingegen eine Ansammlung von Text, die in jedem einzelnen Buchstaben, in jedem Wort und jedem Vers, in jeder Sure und in der gesamten Anlage des textes HOECHST ZWEIFELHAFT ist. Textkritische Hinterfragung des Textes ist Pflicht, ein Muss, ein Imperativ.

    Schon allein daran zeigt sich der „Clash of Civilisations“ zwischen ihnen und uns.

  24. Missverständliche Schriften sind doch offensichtlich überall. Sie „Kesselwörter“.

    z. B.: Wie viele Bedeutungen kann das „Ah“ darstellen . ..
    Ich erspare mir Beispiele hierzu.

    Wie könnte man einem „Koran-Deuter“, der behauptet, dass „Buch“ sei die einzige Wahrheit, argumantativ am Besten begegnen?

    Darauf bin ich hier gespannt, zu erfahren.

  25. das ganze pi – forum ist ein witz
    ständig werden beiträge gelöscht
    aber was von demokratischer meinungsfreiheit schwafeln
    .. ihr werdet mir langsam unsymatisch fast so wie der islam selber

  26. @ Octavian

    Stimmt alles was du geschrieben hast.

    Das Problem ist nur das wir soviel kritisieren könne wie wir wollen. Sobald es um eine kritische Betrachtung des Korans des moslemischen Glauben, von Mohamed oder den Koran geht, fallen bei denen die Schotten. Hab mich selber oft genug darüber aufgeregt. Hab mich mitlerweile aber wieder beruhigt, und versuch jetzt meine Erlebnisse mit den Brüdern und Schwestern (ohne Witz die reden sich wirklich untereinader so an auch in der Uni)zu verarbeiten. Dabei habe ich beobachtet das, sobald man auf wissenschaftlichen Wege eine Aussage eines Bruders korregiert, hast du automatisch seine Schwester mit am Hals. Da spielt es keine Rolle ob du Recht hast oder nicht, du kritisiertst ihr Leben, und das können die einfach nicht ab. Da sie daran glauben das größte beste und schönste zu haben was es auf der Welt gibt.

    Die Auswendiglernerei ist ebenfalls ein Thema für sich, wollte ich eigentlich in dem Beitrag noch einfügen, dann wäre dieser aber zu lang geworden. Zum Beispiel Kinder in Pakistan srechen Urdu, sie werden aber gezwungen den Koran in den Koranschulen auf arabisch auswendig zu lernen, ohne diesen zu verstehen, geschwege den ihn kritisch zu hinterfragen. Den stellt man mal einige Fragen und beantwortet sich die Fragen selber richtig, und zieht die Konsequenzen daraus,führt das in sollchen Ländern in der Regel zu einem verfrühten Tod.

  27. #37 Knuesel (16. Feb 2008 00:16)

    Stimmt.
    Die Muslime leben im Mittelalter. Magisches Denken, Wunderglauben, die Anfälligkeit für Verschwörungstheorien aller Art, die völlige Abwesenheit von Kritik, die völlige Unfähigkeit zur Selbstkritik und das strikte Eingebundensein des Einzelnen im Kollektiv ist nicht nur weit verbreitet in der islamischen Welt, sondern dies alles ist Standard.

  28. #37 Knuesel (16. Feb 2008 00:16)
    Die Muslime leben im Mittelalter. Magisches Denken, Wunderglauben, die Anfälligkeit für Verschwörungstheorien aller Art, die völlige Abwesenheit von Kritik, die völlige Unfähigkeit zur Selbstkritik und das strikte Eingebundensein des Einzelnen im Kollektiv ist nicht nur weit verbreitet in der islamischen Welt, sondern dies alles ist Standard.

    Ich komm schon wieder nicht hinterher; beschreibst du Moslems oder den Standard-PI-Leser?!?

  29. @Knuesel: Vielen Dank für Deine interessanten Berichte – auch die beiden anderen, die neben Wissensübermittlung auch noch lustig waren.

    Was mich interessieren würde: Wird die Version, dass Mohammed gar nicht existiert hat und es sich beim Islam um eine christliche Häresie mit altarabisch-heidnischen Elementen handelt, der man später einen Gründer Mohammed angedichtet hat, auch als Möglichkeit gelehrt? Oder ist das nur eine ignorierte Außenseitermeinung?

  30. #Knuesel
    Also ich bin entäuscht über Ihr Link zur Geschichte des Koran. Wer kann denn hier schon arabisch? Wie sind doch nicht auf einem türkischen Basar, daß einer mit so einer Tour kommen kann.
    Damit heben Sie ihre wissenschaftliche Seriosität verspielt.

  31. und was ist mit Jesus??? War er überhapt ein christ??? Hatte er eine Frau..ohje ihr konntet euch die Fragen selber nicht mal beantworten udn dann wollt ihr über andere Religionen euch unterhalten.

    Terrorismus ist das was auf dieser Seite betrieben wird. Sich über andere Religionen im negativen Sinne zu unterhalen und Terrorismus auch nur mit Wörtern zu unterstüzen reicht schon aus.

    Terrorismus ist nicht nur mit einer Waffe rumrennen nein sowas wie auf dieser Seite gemacht wird.

    Ihr könnt mich gerne auf dieser Seite sperren denn ich habe genug von euch hinterweltlern(zu allgemein nicht jeder war damit gemeint)

  32. Also ich höre diese These zum ersten mal.

    Also einige Dinge die man mir über Mohamed offiziell (was das bedeutet kann sich auch jeder denken) beigebracht

    er ist ca 570 nach christis geboren (im Jahr des Elefanten (versuchte Invasion des äthopischen Königs der einen Kriegselefanten dabei hatte.

    ab 610 fangen dann seine „Offenbarungen“ an
    622 Hidschra und 632 ist er dann gestorben.

    Ich gehe davon aus das es ihn gegeben hat, er ist zwar ausserhalb des araischen Kulturkreises sehr schwer, wenn gar nicht greifbar, aber das es soviele Leute gibt die sich auf ihn berufen (hadithe usw) kann man davon ausgehen das es ihn gegeben hat.

    Ich hab noch vor andere Berichte zu schreiben, mal sehen wie die werden, die STunde in der die Scharia und die Rolle der Frau im Islam wiederholt wurde, war anhand der gelieferten Fakten alles andere als lustig.

  33. # 41 Eisvogel: die Thesen von Lüling, Luxenberg und Patricia Crone werden inzwischen diskutiert, aber eben als Ansätze, nicht als die gängige Lehrmeinung. Dann gibt es in Berlin ja auch noch das Projekt eines zu schaffenden „Corpus Coranicum“, einer kritischen Textausgabe des Korans. Natürlich wird es länger dauern, bis neue Ideen ihren Weg aus den Unis heraus finden, wie Knüsel das ja sehr anschaulich geschildert hat.

  34. Weshalb sollte ich mich mit der arabischen Sprache beschäftigen, nur um heraus zu finden, was Mohammed evtl. mitteilen wollte?
    Das interessiert mich nicht!

    Für mich ist allein wichtig, wie sich die Anhänger Mohammeds – Moslems – z. B. die Türken hier in Deutschland sich unter Berufung ihrer Ideologie verhalten! Das reicht mir, zu sagen: Sie passen nicht zu unseren Werten und zu unserer Menschenrechtsauffassung. Mich mit ihrem Glauben zu beschäftigen, warum???

    Bei einem Massenmörder bin ich auch nicht wild darauf, seine Kindheit zu erfahren. Wichtig ist m. E. sein Verhalten gegenüber anderen Menschen, nämlich der Massenmord.

  35. @knuesel

    Die ersten beiden Beiträge fand ich ja noch lustig, aber nun geht mir etwas gegen den Strich:

    Willst Du uns vielleicht auf sehr subtile Weise den Koran näher bringen?

    Diesen Eindruck habe ich!

  36. @ Welt Artikel

    Mohammeds Auftreten schien selbst im toleranten Mekka störend. Man hatte ihm angeboten: „Stell die Statue Deines Gottes in die Kaaba und bete ihn an, soviel Du willst. Wir werden Dich nicht stören.“ Doch Mohammed lehnte ab. Da es in Mekka keine Gefängnisse gab, empfahl man ihm quasi die Ausreise.

    Na das erinnert doch an Europa. Betete ruhig euren Allah an aber laßt uns in Ruhe. … wie es damals weiter geht ist sicher eine Warnung für unsere Zukunft….

    Die (gewaltsame) Verbreitung des Islams

  37. Ich werde es wohl nicht mehr erleben, dass es weltweite Mainstream-Meinung wird, dass alle Religionen von Menschen völlig frei erfunden werden…
    Ein gewisses Interesse für Religionen kann ich nicht leugnen, denn da sie so wichtig für den Verlauf der Menshcheitsgeschichte waren und selbst in relativ aufgeklärten Gesellschaften wie der deutschen nach wie vor die Grundlage für Ethik und Moralvorstellungen bilden, kommt man nicht umhin, sich mit ihnen auseinander zu setzen.

    Manchmal ödet es mich aber schrecklich an, besagte Hirngespinste auf ensthafter, akademischer Ebene zu diskutieren.

    Um es mit Nietzsche zu sagen : „Gott ist tot“ …und Allah sowieso …..:-)

  38. @#50 irmgard

    Moslems entkräften Kritik am Islam gerne mit dem Argument, dass gewisse Suren nur im Kontext und im Arabischen zu verstehen seien.
    Hintergrundwissen is gefragt, wenn man sich damit nicht abspeisen lassen möchte.

    Fest steht, dass es im Koran Interpretationsspielräume gibt, obwohl es im Vergleich zur Bibel recht wenige sind. Knuesel deutete ja bereits an, dass auch die Entstehungsgeschichte des Korans bzw. Mohammed’s Aufstieg vom „Tellerwäscher zum Millionär“ dazu beiträgt, dass man den Koran unterschiedlich auffassen kann.

    Knuesel entfernt sich meiner Meinung nach ein wenig vom Wesentlichen. Es geht nicht so sehr darum, wie man Gottes Leitwerke zu verstehen hat/kann, sondern welchen welchen Wert diese überhaupt noch besitzen, wenn man den Inhalt nach Gutdünken auslegen kann.

    Lesenswert:
    http://www.faithfreedom.org/faq/21.htm

    @#44 yaci

    Ganz recht, alles was Christen über Jesus zu wissen glauben, ist vollkommen widersprüchlich. Abgesehen von der Person Jesus ist der gesamte christliche Glaube auf dem bronzezeitlichen und bereits sehr wackeligen Fundament des Judentums aufgebaut. Moslems haben es fertig gebracht ihr Haus oben drauf zu bauen. Jede logische Schlussfolgerung, die auf Schwachsinn beruht, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit ebenfalls schwachsinnig. Aus dem gleichen Grund kann ich auch nicht den Bahaiglauben ernst nehmen, obwohl mir ihr Gebilde wirklich gut gefällt.

  39. @#52 Kowski

    Ich werde es wohl nicht mehr erleben, dass es weltweite Mainstream-Meinung wird, dass alle Religionen von Menschen völlig frei erfunden werden…

    … und ihr Glück im Diesseits suchen? Glaubst du wirklich die Welt wäre ein besserer Ort, wenn jeder wüsste, dass es nach dem Tod nicht besser wird?

  40. Yaci,
    Beschäftigt euch mit dem Islam. Nicht nur mit den Texten des Korans, sondern auch mit den Gesellschaften, die der Islam hervorbringt.
    Die Duckmäusermentalität und das Appeasementisieren der 30er Jahre sollte allen eine Warnung sein. Gerade die, die jetzt gegenüber der Intoleranz ihren totalen Tolerantismus fröhnen, würden die ersten sein, die in einem islamischen Religionsstaat an den Baukränen baumeln.
    Somalia, Tschetschenien, Afghanistan, Irak, Nigeria, usw.. Das sind alles Religionskonflikte in denen immer die expansive Politreligion Islam involviert ist.
    Eine Auseinandersetzung mit dem Islam ist in den nächsten Jahren auch in Deutschland unausweichlich, was freilich noch offen ist, ist die die Wahl der Mittel.
    Seiten wie Politically Incorrect sind keine Form des Terrorismus, sondern sie sind eine Antwort auf den Terrorismus. Terrorismus der von einer gewalttätigen Ideologie ausgeht.
    Eine Reformation, die von gemäßigten Anhängern ausgeht, ist dort nicht zu erwarten.
    Die Kriege, welche die USA momentan bereit sind zu führen, werden sich eines Tages als visionär und als Glücksfall für die freiheitlich, westliche Welt erweisen.

  41. @ DerIraner

    … und ihr Glück im Diesseits suchen? Glaubst du wirklich die Welt wäre ein besserer Ort, wenn jeder wüsste, dass es nach dem Tod nicht besser wird?

    Für die westlichen Gesellschaften muss ich sagen : Ich weiss es nicht. Zumindest würde die Welt ein ehrlicherer Ort werden.

    Stellvertretend für die Frauen und Minderheiten in muslimischen und hinduistischen Gesellschaften würde ich die Frage mal vorsichtig bejahen wollen…

  42. @ #41 Anarchy85 (16. Feb 2008 00:39)

    Du hast schon richtig verstanden; ALLE sind gemeint, nicht nur die Muslime, aber die Muslime etwas mehr.

  43. @#57 Kowski

    Sicherlich geht von Religionen Gewalt und Unterdrückung aus, aber ohne sie hätten wir wahrscheinlich mehr davon. Nimm den Menschen nicht ihr Opium weg, sonst merken sie, dass der Magen knurrt.

  44. @ #4 Unlinks (und @ #31 Anarchy85)

    Unlinks weiß es ganz genau:

    Aber eine Sprache die praktisch nur aus Rotz und Rachenlauten besteht und sich eher wie eine schlimme Halsentzündung anhört bedarf keiner grossen Erklärung.

    Vor einigen Jahren hat, wenn ich mich recht erinnere, ein etwas insularer englischer Politiker mal gesagt, Deutsch klinge wie „etwas Widerliches im Abflussrohr“ („something awful in the drains“). Wollen wir Sprachen wirklich auf diesem Niveau diskutieren?

  45. @ #61 Bruckner,

    keineswegs; Ich behaupte jetzt mal ganz selbstbewusst, dass keiner hier mir ernsthaft was über Sprachen (egal welche) erzählen kann.

    das Problem bleibt das gleiche; warum sollten wir uns auf demselben Niveau über z.B. Politik oder Religion „unterhalten“, wie es hier im Normalfall gemacht wird?

  46. @ #29 Anarchy85 (15. Feb 2008 23:40)

    Soweit ich mich erinnere, ist die Bibel z.T. in Hebräisch geschrieben, wie das Arabische eine Semitische Sprache, also mit Wurzelflexion.

    Du sagst es: zum Teil
    Das neue Testament wurde in griechisch geschrieben.

    George Bush beruft sich beim Krieg gegen den Terror auch nicht auf die Bibel. Nicht immer alles glauben, was im Fernsehn gesagt wird!

  47. @ #49 irmgard

    Du brauchst nicht jeden Beitrag auf PI zu lesen. Überspring die weiteren Teile aus dieser Reihe doch einfach. PI ist für alle da und manch einem reicht das, was du geschrieben hast, nicht. Wenn du effektiv gegen den Islam argumentieren willst, solltest du so viele Aspekte wie möglich kennen.

  48. Die aufgezeigte, teilweise nicht eindeutige Sprache, hilft dann bei der Beschwichtigung, ist doch gar nicht so, das kann man auch anders übersetzen, diese Auslegung nutzten nur Terroristen zur ihrer Legitimation, und das sind keine Moslems, Islam kann auch mit Frieden übersetzt werden, also schlaf ruhig weiter ….

    Das ist ein Irrtum, dem viele von uns unterliegen. Ich habe aber bereits mehrere konkrete Fälle getroffen, aus denen sich herauszeigte, dass wenn ein arabischer Text und eine Übersetzung (konkret wurde Englisch oder Französisch genannt) vorliegt, die arabische Variante richtig hetzerisch brutal ist und die europäische Variante, die ja für unsere Ohren bestimmt ist, stark abgemilder, vergleichsweise schon sachlich wirkt.

    Hier ist ein Beispiel von dem, was ich sage:

    Eine Meldung zwei Versionen

    Der arabische Nachrichtendienst Ma’an veröffentlicht seine Meldungen nicht nur auf Arabisch, sondern ebenso auf Englisch. Der Palestinian Media Watch hat kürzlich beobachtet, wie die arabische Presseagentur ein und dieselbe Meldung über den jüngsten Selbstmordanschlag in Eilat auf Arabisch und Englisch ganz unterschiedlich beschrieb.

    Noch ein Beispiel fällt mir auf Anhieb ein: Der vom Islamic Council of Europe 1980 veröffentlichte Text wurde in der englischen u. französischen Variante verglichen zu der arabischen stark gemildert, stand in der Quelle (müsste ich in meinen Archiven danach suchen).

    Und noch ein Beispiel habe ich neulich getroffen, aber das fällt mir jetzt nicht ein.

    Fazit: Sie versuchen mit dem Argument, dass die Übersetzungen nicht authentisch sind, für sich zu punkten. Aber garantiert sind die europäischen Koranübersetzungen milder als der Originaltext.

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