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Türkische Jugendliche schlagen Feuerwehrmann

Das Schüren der antideutschen Stimmung durch türkische Medien, westliche Gutmenschen und den türkischen Premierminister Erdogan, der schon mal vorab einen Vergleich mit dem rechtsextremen Brandanschlag 1993 in Solingen zog, trägt Früchte. Nach dem schlimmsten Einsatz seines Lebens mit neun Toten, davon fünf Kindern, wurde ein Feuerwehrmann am Dienstag auch noch von türkischen Jugendlichen verprügelt [1].

Die Tränen brachen am Mittwoch aus Peter Friedrich nur so heraus. Erst am Sonntag hatte der Chef der Ludwigshafener Feuerwehr den schlimmsten Einsatz seines Lebens: Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus am Danziger Platz, bei dem neun Menschen starben, darunter fünf Kinder.
Und nun das: Am Dienstagabend wurde einer von Friedrichs Einsatzleuten von mehreren türkischen Jugendlichen zusammengeschlagen. Türkische Medien hatten zuvor wiederholt den Vorwurf erhoben, die Feuerwehr sei zu spät am Brandort angerückt. Dafür werden die Medien inzwischen auch von türkischen Verbänden scharf kritisiert.

Gerüchte machen die Runde, während die Ermittlungen gerade erst richtig losgehen, da das abgebrannte Haus wegen Einsturzgefahr nicht gleich durchsucht werden konnte. Im antideutschen Lager ist man voller Hoffnung, das Feuer möge vorsätzlich gelegt und fremdenfeindlich motiviert gewesen sein. Man bemüht sich eben, gemäß Roth’schen Vorgaben „eigenes Urteilsvermögen [2]“ einzusetzen, sollen die Ermittlungen doch ergeben, was sie wollen.

Im Presseportal findet sich ein guter Kommentar [3] von Manfred Fritz, der es kurz und passend auf den Punkt bringt:

Niemand sollte schon „Solingen“ rufen, wenn er die Brandkatastrophe in Ludwigshafen meint. Auch der türkische Regierungschef Erdogan nicht, der sich heute einem Unglücks-Tourismus anschließen möchte, der hässliche antideutsche Züge angenommen hat. Brandstifter sind in diesem Fall vor allem die türkischen Medien. Aber nicht jede Hauswand-Schmiererei, die in diesen Vierteln so normal ist wie Hundedreck auf der Straße, lässt sich schon zum Bekennerschreiben umdeuten. Diese fast süchtige Liebe zu Verschwörungstheorien nützt auch den Opfern nicht. Sie vergiftet nur das Klima. Die Ermittler werden die Brandursache klären, darauf ist Verlass. Und dann wird man weitersehen. Notfalls auch weiterermitteln.

Die Familien der Opfer distanzierten sich übrigens von dem Überfall auf den Feuerwehrmann. Die Täter können also nicht mit einem emotionalen Ausnahmezustand wegen des Verlustes enger Angehöriger entschuldigt werden.

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