Türkische Literatur in deutscher Übersetzung. Das ist ja wohl das Mindeste, um Kindern „eine vorurteilsfreie Annäherung an die türkische Kultur und Lebenswelt zu ermöglichen“. Das findet jedenfalls die bundesweit aktive „Stiftung Lesen„.

Und weil man deutschen Kinderbuchautoren grundsätzlich nicht zutraut, diese wertvolle Annäherung leisten zu können, stellt man in vorbildlicher Demutsgestik Schülern ab der 8. Klasse kostenlos moderne türkische Literatur in deutscher Übersetzung zur Verfügung.

Aus der Reihe „Die Türkische Bibliothek“ des Unionsverlags in Zürich seien elf Bücher ausgewählt worden. Die Initiative soll laut Stiftung deutschen Schülern eine vorurteilsfreie Annäherung an die türkische Kultur und Lebenswelt ermöglichen. Überdies bietet die Stiftung für Büchereien und Kultureinrichtungen eine Wanderausstellung zur „Türkischen Bibliothek“ an.

Und wenn die lieben Kleinen sich vorschriftmäßig vorurteilsfrei in die türkische Kultur integriert haben, gehen sie bestens vorbereitet zum Casting bei Muhabbet in die Philharmonie. So einfach kann multikulturelles Leben sein …

(Spürnase: Mathias H.)

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62 KOMMENTARE

  1. HERRGOTT, wacht doch endlich auf!!!

    DIE SCH*** ETABLIERTEN WERDEN UND NICHT HELFEN, WEIL wir DEMOGRAFISCH GESEHEN IMMER WENIGER WERDEN UND die IMMER MEHR!!!
    UM wen WERDEN SICH DIE ETABLIERTEN PARTEIEN FOLGLICH KÜMMERN???

  2. #4 Fundamentalist,

    von mir immer an meine Kinder .Aber in der Schule von den re-education verbogenen Landsleuten doch wohl eher nicht ?

  3. Leider vermisse ich die französische, tschechische, polnische…… Bibliothek. Damit sich unsere Kleinen vorurteilsfrei den anderen nähern können und dereen Kultur begreifen. Wann beginnt in der Türkei für die Exporte eine vorurteisfreie Einführung in ddie Deutsche Kültür?

  4. Ich empfehle Orhan Pamuk „Schnee“, allerdings mehr für die Erwachsenen.
    Ein Einblick in die kruse Gedankenwelt der türkischen Hinterwäldler + mehr als zart angedeutete Hinweise auf die vesrchwundenen
    Armenier – sehr lesenswert für den literaturbegeisterten PI-Leser

  5. Wichtig ist nicht ob, sondern welche Bücher trükischer Autoren gelesen werden. Es gibt darunter wie überall gute und miese, kritische und verdummende.

    Ab 8. Klasse (14 oder 15 Jahre) sollte ein deutsches Kind ja wohl schon so weit in seinem Urteil gefestigt sein um zu wissen, was es da liest. Wie # 5 Plebiszit schreibt = Eltern sollten sich kümmern. Nicht nur wegen der türkischen Literatur.

  6. Ich würde vorschlagen, mit deutscher Literatur zu beginnen. Schiller, Goethe, Brecht, etc. Faust I (Tagline: Das also ist des Pudels Kern!), Faust II (Tagline: Der Pudel kehrt zurück!), Die Räuber, etc. Oder sind die jetzt nicht mehr wichtig? Oder, wenn schon etwas „ausländisches“, warum nicht Shakespeare? Ich wage zu bezweifeln, dass es da in der Türkei jemals einen Schreiberling gab, der mit dem Alten William mithalten könnte.

    Echte Literatur. Oder, wenn schon Kinderbücher, was ist mit Nöstlinger? Plötzlich nicht mehr „bereichert“ genug?

  7. Wir könnten ja die Grundlage unserer Kultur, die Bibel, im Gegenzug in den türkischen Schulen platzieren? Dazu noch ein paar wichtige (atheistische?) Bücher aus der Zeit der Aufklärung?
    Oder wenigstens etwas von Atatürk, z.B. zum Thema „Trennung von Staat und Religion“? Aber selbst der wird ja mittlerweile vergessen und verleugnet!

  8. Nachtrag: mit 14, 15 Jahren hab‘ ich kaum noch „Kinderbücher“ gelesen. Da began die Zeit, in der ich die hitorische Abteilung der städtischen Bücherei besetzt hielt.

  9. Naja, Fusuli und sein „Haschisch und Wein“ ist ja als Poesie ein Meisterwerk und liegt z.B. dem Werk von Charles Baudelaire zu Grunde.

    Wobei dieses Werk wirklich das Einzige ist, was mir zu dem Thema einfällt, ganz davon mal ab, dass Fusuli ein Aserbaidschaner war 🙂

  10. @ #10 Godzilla

    Oder, wenn schon Kinderbücher, was ist mit Nöstlinger? Plötzlich nicht mehr “bereichert” genug?

    Ich weiß nicht, ob du „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ kennst – da müsstest man den „Gurkenkönig“ durch „Erdogan“ ersetzen, passt wunderbar.

  11. ‚Was zu lesen für die Kids: Vorurteilsfreie Zahlen und Fakten:

    » …
    In der Türkei gehen rund 600.000 Mädchen nicht zur Schule. Besonders in den ländlichen Regionen des Südostens fehlt es an Schulen. Viele Eltern behalten ihre Töchter traditionell im Haus und verheiraten sie früh. In einigen Provinzen besucht jedes zweite Mädchen zwischen sechs und 14 Jahren keinen Unterricht.

    Mädchenbildung gilt als überflüssig

    Bildung für Mädchen gilt in traditionellen, ländlichen Regionen der Türkei auch heute noch bei vielen Eltern als überflüssig. Oft sind Mutter und Vater selbst Analphabeten: In der Türkei kann jede vierte Frau nicht Lesen und Schreiben, bei den Männern ist es jeder fünfzehnte. Jedes sechste Mädchen wird vor seinem 19. Geburtstag verheiratet, die meisten bekommen schnell mehrere Kinder – besonders für arme Familien ist der Brautpreis noch immer eine wichtige Einkommensquelle. Auch in den ärmeren Vierteln der Städte gehen viele Mädchen nicht zur Schule, allein in der Provinz Istanbul sind es 75.000.

    Türkische Mädchen leiden aber nicht nur unter Missachtung und Chancenlosigkeit, sondern häufig auch unter häuslicher Gewalt und sexuellen Übergriffen – im Extremfall bis hin zu so genannten „Ehrenmorden“. Bestehende Gesetze werden häufig nicht mit Nachdruck durchgesetzt. Ohne Bildung können die Mädchen sich kaum zur Wehr setzen. … «

    http://www.unicef.de/2045.html

    ~25% der Türken sind potentiell inzuchtgeschädigt, entstammen Cousin / Cousine-Verbindungen …

  12. ich wiederhole mich, auf dass mir vielleicht endlich jemand zuhört:

    HERRGOTT, wacht doch endlich auf!!!

    DIE SCH*** ETABLIERTEN WERDEN UND NICHT HELFEN, WEIL wir DEMOGRAFISCH GESEHEN IMMER WENIGER WERDEN UND die IMMER MEHR!!!
    UM wen WERDEN SICH DIE ETABLIERTEN PARTEIEN FOLGLICH KÜMMERN???

  13. ich empfehle mal „Die vierzig Tage des Musah Dagh“ zu lesen.
    Ansonsten stimme ich meinem Vorredner zu, diese Politiker sind so gesehen Visionäre, sie sind so weitsichtig, sich um diejenigen zu kümmern, die in einigen Jahren die Mehrheit stellen. Ob sich aber dann noch jemand für Bücher interessiert außer für den Koran, wage ich zu bezweifeln.

  14. Vorurteilsfrei in eine Kultur die ein Buch als heilig ansieht, welches einer faschistischen Ideologie entspringt deren Mitbegründer ein damaliger Händler auf dem Weg zum heiligen war. Ein Mann der Juden und nicht gläubige Menschen als Schweine und Affen bezeichnet und für den eine Frau nicht mehr Wert ist als der linkeHoden eines Mannes.

    Ganz ganz toll, diese Kultur, vorallem wenn sie sich an Kinder richtet !

    Was man in Deutschland Politiker nennt sind in meinen Augen die grössten Volksverbrecher nach dem zweiten Weltkrieg, denn ich komme mir hier schon vor wie bei der modernen Ausrottung Deutschlands, ganz ohne Bomben, Viren oder sonstwas und keiner bemerkt wie die Seuche langsam alles zerfrisst.

  15. Das Verbrechen begann als wir vor 20 Jahren nur Brecht und Böll zu lesen bekamen!
    In der Schule habe ich kein einziges Mal Hesse gelesen, obwohl er der im Ausland meist gelesene Deutsche Autor ist!!!

    Wer die deutschen Klassiker nicht kennt, braucht auch in Deutschland in der Schule keine anderen Bücher zu lesen. Das ist der 3. vor dem 1. Schritt.
    Es sei denn, man möchte, dass es Deutschland und seine Kultur nicht mehr gibt. Dann ist es ein genialer Schachzug.

  16. Wer Grass für einen grossen Schriftsteller und für einen noch grösseren Moralwächter hält, der steckt auch Häuser an. Kein Wunder, die mit der Blechtrommel aufgewachsen sind, müssen alle einen Dachschaden davon getragen haben.

  17. 1. Seht Euch einmal das Kultbuch der 90-jahre Kindergärtnerinnen an: Der Regenbogenfisch.

    Zwei meiner Kinder mussten erst indoktriniert werden, bis mir aufgefallen ist, was ich an diesem Kinderbuch verabscheue: ein Individuum – in dem Fall ein Fisch – der über Besonderheiten verfügte, gibt, nach langem Jammern der anderen, seine Besonderheit ab; und schwupps, sind alle gleich und alle haben sich lieb. Mein Ober-Hassbuch. Ob das heute noch gelesen wird, weiß ich nicht.

    2. Können die Schüler heute weder gescheit lesen noch schreiben, geschweige denn Kulturleistungen erbringen wie z.B. längere Gedichte auswendiglernen. Das muss man ja keinem Menschen zumuten. Wenn eh nichts mehr gelernt wird, weswegen dann die überforderten Schüler auch noch mit türkischer Literatur belästigen?

    Isabella, die nicht gedacht hätte, mal so zu argumentieren.

    p.s. zu Hesse: meiner Meinung nach ist sein Werk ungefähr so interessant und geistig weiterbringend wie „Der Herr der Ringe“. Gott sei Dank habe ich beides schon in meiner Jugendzeit bewältigt; heute würde ich die Bücher nicht mehr lesen. Aber, wie gesagt, meine Privatmeinung. Den sentimentalen Böll kann man sowieso in der Pfeife rauchen und der Brecht wird eh nur noch von „Regietheater“-Inspirierten oder Nostalgikern mit Steuergeldern auf die Bühne gebracht. Und der Grass…: das wars dann, was unser Kulturleben zum Blühen gebracht hat.

    Isabella

  18. Nicht einen Cent würde ich freiwillig für die Subventionierung unseres Kulturlebens ausgeben, aber das ist wirklich OT, Tschuldigung.

  19. Assimilierung der türkischen Bewohner Deutschlands durch die Deutschen ist seit Erdogan bekanntlich ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Aber wie steht es mit der Assimilation der Deutschen in Deutschland durch die Türken?

    Sollen wir jetzt jeden Deutschen, der zum Islam übertritt oder Sätze wie Claudia Roth fabriziert als Verbrecher einstufen oder als hilfloses Opfer?

    Die türkische Kultur ist so beschränkt, dass ich alleine deshalb schon die europäeische bevorzuge.

  20. hmm, man könnte aber den Kindern eine vorurteilsfreie Annäherung an die deutsche Kultur und Lebenswelt ermöglichen.

    Würde für mich irgendwie mehr Sinn ergeben.

  21. @Isabella1166
    Das ist genau das wirklich beängstiende.
    Ich hoffe inständig, dass diese EU als das wahrgenommen wird, was sie ist – eine die individuelle Freiheit bekämpfende politische Macht, die ihre Macht nicht durch Menschen der EU-Gesellschaften errungen hat.

  22. @jutta:
    wen wundert es denn? Diese Weltreligion-Laber-Seite ist doch nur das Ergebnis eines Prozesses, der vor fünfzig Jahren angefangen hat, wenn ich nur mal einen Karl Rahner erwähnen darf oder, wenn es nicht zuviel verlangt ist, einen Johannes Paul den Zweiten, der, jederzeit sichtbar, einen Koran geküsst hat? – Weltethos, Allerlösungstheorie – alles kein Problem und machbar. Nur die Konsequenzen, die werden uns erst jetzt allmählich bewusst, nachdem wir jahrzehntelang unsere eigene Identität begraben haben – und wieviele auch hier auf pi sind der Meinung: zu recht.

    Isabella

  23. Dass es dann ausgerechnet eine populäre Sendung auf Pro Sieben ist, die eine Diskussion über unsere eigenen Leistungen auslöst, wie in dem Threat von veritas gestern, das muss man sich ja einmal auf der Zunge zergehen lassen. Zeigt es doch, dass wir noch optimistisch sein können.

    Isabella

  24. Eigentlich habe ich nichts dagegen, andere Kulturen kennenzulernen.
    Da allerdings die (viel zu wenigen) deutschen Kinder und Jugendlichen in Deutschland, aufgrund
    bildungspolitisch konsequenter Vermeidung der Thematik aus ideologischen Gründen, Probleme haben werden, auf Anfrage das Positive ihrer eigenen Kultur zu schildern oder überhaupt zu sagen, was ihre eigenen kulturellen Wurzeln eigentlich sind, würde ich zuerst mal damit anfangen.
    Die zahlreicher werdenden türkischen Jugendlichen in Deutschland beherrschen aus einer von DITIB % Co. gesteuerten Verweigerungshaltung heraus zumeist noch nicht mal die deutsche Sprache vernünftig und scheißen in der Realität bewußt auf alles Deutsche.

    Als Konsequenz daraus wird unseren restlichen, eh schon linksideologisch weichgespühlten deutschen Kindern in Deutschland jetzt automatisch die Türkenkultur eingeimpft?

    sapere aude

  25. Na ja, dann fliege halt in Zukunft die Aussendungen der Stiftung Lesen direkt in die blaue Tonne——

  26. Das doofe bei deutscher Literatur ala Goethe, Brecht usw. ist, das es für Schüler einfach scheisse zu lesen ist, und total unintressant. ging mir nicht anders…rückblickend muss ich sagen, ich hatte damals noch nicht die geistige Reife

  27. # 39 Aspo

    ..die Reife hattest du wohl,nur deine Lehrer nicht.Wenn du Kinder hast und ihnen gutes tun willst,schick sie auf eine Privatschule,Internat,Walldorfschule..etc informier dich,sie werden es dir nie vergessen

  28. #24 D.N.Reb
    Grass fand ich damals in der Schule schon zum Kotzen ebenso langweilten mich Gutmensch belehrender Brecht und teilweise Böll. Das hat sich bis heute auch nicht geändert.

    #2
    Bin schon lange wach.
    Wartet, wartet nur ein Weilchen…
    Im Volk rumort es seit einiger Zeit gewaltig.
    Dies ist hier aber nicht der geeignete Ort.
    Nur stämme werden überleben, bzw nachbarschaftlich organisierte Freundschaftsgruppen welche sich gegenseitig unterstützen. Grillfeiern, Hocketse, Schweinefleisch braten, dem Bier frönen, Aber bitte in Maßen wir wollen schließlich wach bleiben.

  29. So what?
    Was wäre wenn es französische Bücher wären?
    Polnische?
    Russisch?
    Was ist mit den vielen Werken ursprünglich aus USA?
    Die Realität ist: Die Türkei gibt es und hier ist noch einen unangenehme Wahrheit: Es gibt ein paar Millionen (!!!) Türken bzw. Menschen mit Wurzeln (…) in der Türkei.
    Also gute Sache eine Möglichkeit zu schaffen sich dahingehend weiterbilden zu können. Und zwar über das übliche Staatliche-Schule-Programmm „Da ist das Land auf der Karte“.

    Eine ganz andere Frage ist WAS für Bücher wurden ausgewählt, was vermitteln die?
    Nur Glück und Frohsinn oder bekommen die Schüler einen Möglichkeit eine Idee von den gewaltigen Spannungen, Chancen und Risiken des Faktes Türkei und Türken in Deutschland durch das Lesen dieser Bücher zu erhalten.

  30. Jeder Piefke sollte natürlich auch zumindest die türkische Sprache in den Grundzügen beherrschen damit er sich von den integrationsunwilligen türkischen Analphabeten beschimpfen lassen kann!

    Ein Danke (natürlich auf türkisch) ist dann das Mindeste mit dem der wohl angepaßte Deutsche zu reagieren hat!

    der neue Volkssport „Selbstaufgabe bzw. Selbsthaß“ der sich ja leider auch in Österreich immer größerer Beliebtheit erfreut bringt immer wieder neue Früchte hervor, ich bin schon gespannt was uns als Nächstes aufgetischt wird.

  31. Hmm. Grundsätzlich meine ich ja, daß man nicht genug lesen kann. Warum also nicht? Angesichts der Kürze des Wikipedia-Artikels zum Thema türkische Literatur frage ich mich ehrlich gesagt, wo die Stiftung Lesen elf Bücher herbekommen will. Literatur scheint nicht gerade die Stärke der Kameraden zu sein.
    Hier übrigens ein Link zum Nationalmythos der Türken. Wenn geocities gleich wieder in die Knie geht, stelle ich das Ding bei Rapidshare hoch.
    http://www.geocities.com/wbuecher/ergenekon.htm

  32. @ #45 LiberalLebensfroh

    Bevor du uns hier in Deutschland aufdrängen willst, türkische Bücher zu lesen, lern erst einmal, einen, nur einen einzigen deutschen Satz ohne Fehler zu schreiben, dann komm wieder! Und wenn du’s nicht schaffst, dann bleib weg!

  33. @ # 23 Robert
    „Wer die deutschen Klassiker nicht kennt, braucht auch in Deutschland in der Schule keine anderen Bücher zu lesen. Das ist der 3. vor dem 1. Schritt.
    Es sei denn, man möchte, dass es Deutschland und seine Kultur nicht mehr gibt. Dann ist es ein genialer Schachzug.“

    So ist es. Ich finde es auch nur noch widerlich, dass per Gutmenschdefinition alles ganz toll ist, was uns diese fremde Kultur bringt. „Vorurteilsfrei“ ist das falsche Adjektiv- die Gutmenschen meinen wahrscheinlich eher „unkritisch“ oder „bejahend“. Ich stimme Dir zu, dass hier der 3. vor dem 1. Schritt gemacht wird. In Bezug auf die Literatur ist das schon schlimm genug. Viel viel schlimmer: in puncto Religion wírd es genauso gehandhabt.
    Von einem katholischen Religionsunterricht der 4. Klasse erwarte ich, dass den Kindern die frohe Botschaft vermittelt wird, dass sie die Bibel kennen lernen und den Gottesdienst.
    Guckt euch bitte mal an, wie sehr der Islam im christlichen Religionsunterricht eine Rolle spielt! Man könnte die Mappe aus dem Religionsunterricht mancher Kinder „Akte Islam“ nennen. Was ist der Koran? Wie sieht eine Moschee aus (das musste ein Kind meiner Freundin wissen, es wurde in einem Test abgefragt, wohlgemerkt: das Fach heißt Katholische Religion, nicht Islamunterricht).
    Sind denn 10-jährige schon sooo bibelfest, dass man ihnen auch noch eine fremde Religion näher bringen kann? In den regionalen Käseblättern kann ich immer wieder lesen, dass diese oder jene 4. oder 5. Klasse mal wieder eíne Moschee besucht hat, was natürlich „vorurteilsfrei“ und ganz toll war. Googelt man den Namensgeber der Moscheen, wird man nicht selten feststellen, dass diese nach Massenmörern benannt sind.
    Hallo, wie idiotisch ist das denn?
    Den Kindern den Hasskult dieses Massenmörders entgegenzubringen bevor sie Jesus Christus kennen gelernt haben? Ich denke, deine Überlegung könnte richtig sein: die Abwicklung der christlich geprägten deutschen Kultur unter staatlicher Aufsicht wird betrieben. Ein genialer Schachzug.
    Dabei habe ich überhaupt nichts gegen eine Darstellung des Islam in deutschen Schulzimmern.
    Wenn man den Islam wirklich vorurteilsfrei darstellen will, empfehle ich den Kindern das hier zu zeigen.

    http://www.joerg-hutter.de/iran_gay_teenagers_hanged_July_2005.htm

  34. Die Kinder werden von ihren türkischen Klassenkameraden schon vollkommen vorurteilsfrei mittels Schlägen, Tritten und Messerstichen an deren Kültür herangeführt. Keine Sorge!

  35. Elf Bücher ausgesucht?
    Ich denke eher, sie haben alle elf Bücher, die die Türkei zu bieten hatte, genommen…

  36. Ich habe den Link zur Stiftung Lesen aufgerufen. Der Satz hat mich schon abgeschreckt – Türkei hin oder her:

    Zeitlich parallel zur Schulkampagne steht die Ausstellung „Die Türkische Bibliothek“ seit Januar 2008 kulturellen Einrichtungen in ganz Deutschland kostenlos zur Verfügung.

    Es ist nur eine Kleinigkeit, aber warum kann eine „Stiftung Lesen“ nicht das gute alte Wort „gleichzeitig“ verwenden? Beim eigenen schlampen, aber unbedingt in die Ferne schweifen müssen, um zu zeigen, wie multikulturell und tolerant man ist.

  37. Wenn sowas meinem Sohn(8) oder Tochter(7) vorgelegt wird, geh ich persönlich in die Schule, und hau das dem Rektor um die Ohren

  38. #49 Fensterzu
    Gut, machen wir einen Deal: Ich lass meine Posts vorher durch die Rechtschreibkorrektur laufen, dafür gehst du auf das Gesagte ein und widerlegst das argumentativ anstatt nur platt drauf zu hauen 🙂

  39. Die Deutschen haben immer noch nicht (in ihrem Gutmenschensürmel) begriffen, wer in diesem üblen Spiel Fuchs und Hase ist!

  40. @ #57 LiberalLebensfroh

    #49 Fensterzu
    Gut, machen wir einen Deal: Ich lass meine Posts vorher durch die Rechtschreibkorrektur laufen, dafür gehst du auf das Gesagte ein und widerlegst das argumentativ anstatt nur platt drauf zu hauen

    Ja schau – Literatur = Sprache = nicht zum wenigsten Grammatik! Wenn du uns jetzt in ziemlich holprigem geschriebenem Deutsch überzeugen willst, dass die Kinder hier in Deutschland türkische Bücher lesen sollten, dann sage ich, dass die Empfehlung von deiner Seite nicht grade vertrauenswürdig klingt. Von Rechtschreibfehlern habe ich gar nichts geschrieben.

  41. „Wenn du uns jetzt in ziemlich holprigem geschriebenem Deutsch überzeugen willst, dass die Kinder hier in Deutschland türkische Bücher lesen sollten“

    Das ist nicht was ich gesagt habe! Les´ dir meinen Post nochmal durch.

    Und nehmen wir an ich bin Legastheniker oder Amerikaner, ist mein Standpunkt dann nicht wert sich damit auseinander zu setzen sondern nur Anlass um sich über grammatikalische Fehler auszulassen ?

  42. @ #45 LiberalLebensfroh

    Lieber Lebensfroh, der nächste Grund, eine besondere Hervorhebung der türkischen Literatur nicht zu unterstützen, wäre für mich der Ton, den du hier ganz im Gegensatz zu deinem „liberal-lebensfrohen“ Nick anschlägst:

    Die Realität ist: Die Türkei gibt es und hier ist noch einen unangenehme Wahrheit: Es gibt ein paar Millionen (!!!) Türken bzw. Menschen mit Wurzeln (…) in der Türkei.

    Genau so haben sich gemäß meinen Erfahrungen die Türken nach den ersten Jahren der Anbiederung und Unterordnung hier eingeführt: Wir sind hier, wir sind viele und jetzt sagen wir euch langsam, was ihr zu tun habt! Wir haben gar nichts zu tun – und wenn wir finden, dass die türkische Literatur im Vergleich zu anderen uninteressant ist, dann tun wir das, ohne die Türken um Erlaubnis zu bitten.

  43. »Moment mal!«
    Für Allah nur das Größte
    von Klaus Rainer Röhl
    Der bayrische Europaminister Markus Söder (CSU) hat ausgesprochen, was wir schon ziemlich lange ahnten und befürchteten. Die öffentlichen Auftritte des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in Deutschland, besonders seine in türkischer Sprache gehaltene Rede in der „Kölnarena“ vor 18000 aufgeheizten und türkische Nationalfahnen schwingenden Landsleuten, hätten gezeigt, daß die türkische Regierung gar nicht so sehr die Anlehnung an Europa suche: „Statt dessen setzte Erdogan darauf, daß Europa türkischer wird“, sagte der bayerische Unionspolitiker. Die Aussagen Erdogans, die Assimilation, also die Angleichung (von similis = gleich), sei eine „Schande für jeden Türken“, beweise, daß die deutschen Bemühungen um Integration gar nicht angenommen werden.
    „Im Kern geht es doch darum“, fragt sich die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vom 17. Februar, „was Erdogan mit dem Satz meinen kann, Assimilation sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Aussage ist, hält man sich an die Wortbedeutung, schlechthin unverständlich.“ Wir würden sagen: Frechheit siegt.
    „Krieg den Deutschen!“ skandierten türkische Jugendliche in Köln in der Arena, und die türkischen Medien, überall in den türkischen Haushalten in Deutschland zu empfangen, verstärkten den Schrei ins Millionenfache.
    Krieg gegen die Deutschen! Ziehen wir nun wieder den Kopf ein? Brauchen wir nur noch mehr Geld für Integrationskurse?
    Wußten Sie übrigens, daß ein Teil der Gelder für die Integrationskurse an die nationale türkische Organisation DITIB, einen Ableger des staatlichen türkischen Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten, fließen, die den Bau der Riesen-Moschee in Köln vorantreibt? Was wird wohl den Lernwilligen in den von uns bezahlten Kursen beigebracht? Über Kopftücher, über Frauenrechte, über Zwangsehen, über Kurden, über die Ermordung von mehr als einer Million Armeniern im 20. Jahrhundert? Denken Sie ruhig das Schlimmste. Die Wirklichkeit ist schlimmer. Deshalb gilt nicht nur für die Kölner: Opjepaaß! Aufgepaßt!
    Der CSU-Minister Söder hat gut aufgepaßt. Er forderte ein Einfrieren der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei und sagte, wenn Erdogan die von der CDU/CSU an Stelle der Mitgliedschaft propagierte privilegierte Partnerschaft mit der EU nicht wolle, dann solle er es eben bleiben lassen. Klare Worte. Die Grünen schäumten: „Spaltpilz Söder ignoriert wissentlich alle positiven Ansätze und Vorschläge von Erdogan“, eiferte Grünen-Parteivorsitzende Roth. Es ist wie ein Gütesiegel, daß die Grünen die Überlegungen des Bayern ablehnten. Klar. Bayern geht, wie so oft, voran.
    Kärnten ebenfalls. Dort meldete sich nach langer Pause, die durch die Spaltung seiner Freiheitlichen Partei (FPÖ) bedingt war, der Landeshauptmann von Kärnten und Vorsitzende der neuen freiheitlichen Partei BZÖ Jörg Haider wieder zu Wort. Und zwar mit einer spektakulären Aktion: Am 12. Februar 2008 beschloß die Kärntner Landesregierung mit den Stimmen von Haiders BZÖ und mit Hilfe der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), einer Schwesterpartei der deutschen CDU/CSU, ein Gesetz zur Änderung des „Ortsbildpflegegesetzes“, eines erweiterten Landschaftsschutz-Gesetzes also, das zusammen mit der Kärntner Bauordnung den Bau von auffälligen Moscheen praktisch verhindern kann, obwohl im Gesetzestext das Wort Moschee mit keinem Wort erwähnt wird. Das Gesetz beinhaltet nämlich die Schaffung von „Ortsbildpflege-Kommissionen“, die entscheiden sollen, ob sich „außergewöhnliche“ Bauvorhaben in das gewachsene Ortsbild einfügen. Die Kommission wird dabei jeweils ein Gutachten erstellen, das für den betroffenen Gemeindevorstand verbindlich sein soll.
    Der für Raumplanung zuständige BZÖ-Landesrat Uwe Scheuch hat das Gesetzeswerk ausgearbeitet. Die österreichischen Grünen und die Sozialdemokraten schlugen erwartungsgemäß Alarm, erklärten die Religionsfreiheit für bedroht. Der Hintergrund dieses Vorstoßes im von Haider beherrschten Bundesland Kärnten, in dem zur Zeit kein einziger Antrag auf den Bau einer Moschee läuft, sind natürlich andere Bauvorhaben im übrigen Österreich, in Voralberg und vor allen Dingen in Wien, wo zwei Groß-Moscheen geplant sind. Mit diesem geglückten Coup hat sich Haider mit einem Schlag wieder in der konservativen Szene zurückgemeldet. Die Religionsfreiheit sei keinesfalls bedroht, stellte er fest, die Errichtung von Gebetsräumen und kleinen Moscheen sei jederzeit möglich, es gehe nur um Objekte mit besonderen Dimensionen. Und es gäbe in der Bevölkerung ein wachsendes Unbehagen über das Vordringen eines eher fundamentalistischen Islam. Und er wies darauf hin, daß Kärnten das erste Land in Europa sei, das einen Schritt zur Verhinderung von Moscheen und Minaretten gehe. Es sei an der Zeit, ein Zeichen zu setzen. Wahrhaftig ein weithin sichtbares Zeichen, ein Lehrstück für deutsche Ortsbehörden.
    Noch eine gute Nachricht – ebenfalls Lehrstück und Vorbild für Deutschland: Nachdem Mordpläne gegen den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard in letzter Minute aufgedeckt worden waren, dessen Mohammed-Karikatur seinerzeit blutige Krawalle in aller Welt hervorgerufen hatte, veröffentlichten alle großen Tageszeitungen am 12. Februar die umstrittene Karikatur des Propheten Mohammed mit einer Bombe im Turban noch einmal. Damit wollten die Journalisten und Zeitungsverleger ein Zeichen für die Meinungsfreiheit setzen und den islamistischen Mordkommandos bedeuten: „Wir sind alle Westergaard. Ihr müßt uns alle umbringen, wenn ihr die Ausübung der Pressefreiheit, die in unserem Land herrscht, mit Mord und Totschlag beantworten wollt.“
    Wie man sich erinnern wird, war es nach der ersten Veröffentlichung von zwölf Mohammed-Karikaturen in der dänischen Zeitung „Jyllands-Posten“ Anfang 2006 zu systematisch organisierten Krawallen gegen den Westen in vielen islamischen Ländern gekommen, bei denen mehr als 150 Menschen starben. Die Mordpläne, für die drei Männer mit „islamischem Hintergrund“ verhaftet wurden, waren also alles andere als ein Scherz. Die Solidaritätsaktion war dem angemessen.
    Die Chefredakteurin der Zeitung „Berlingske Tidende“, Lisbeth Knudsen, erklärte zu der erneuten Veröffentlichung, alle Medien müßten nun „gegen Fanatismus und für die Verteidigung der Meinungsfreiheit zusammenstehen“. Und der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen warnte davor, die Meinungsfreiheit in den EU-Ländern einzuschränken, auch wenn sich Muslime in ihren religiösen Gefühlen dadurch verletzt sähen. Staat und Kirche seien im Zeitalter der europäischen Aufklärung getrennt worden, was den Weg für einen säkularen Staat freimachte. „Mit ihm wurde das Recht auf ungehinderte freie Meinungsäußerung geschaffen, ein Recht, das ich für das vielleicht grundsätzlichste überhaupt halte. Ohne freie Presse kann kein anderes Recht wirklich geschützt sein. Hier können wir keinen Schritt zurückweichen“, sagte der Ministerpräsident, der in unseren Medien als Rechtsliberaler bezeichnet wird. Was immer das sein mag, es muß etwas Gutes sein.
    Und der Minister fügte in seinem Interview mit der Zürcher „Weltwoche“ hinzu: „Ich wünsche mir eine EU, die sich noch stärker als bisher für das Recht auf freie Rede und die Menschenrechte engagiert!“ Das waren die guten Nachrichten dieser Woche.
    Doch: Schon Morgen kann die nächste für die Zahl der Gemeindemitglieder unverhältnismäßig große Moschee genehmigt werden wie letzter Tage in Moers in Nord-rhein-Westfalen. Das Projekt einer neuen Moschee mit 736 Quadratmetern Nutzfläche ist seit Jahren umstritten, und nun hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf einen – nicht öffentlichen – Ortstermin an dem vorgesehenen Moscheebauplatz anberaumt. Zehn Meter hoch soll das Gebetshaus werden mit einem Minarett von 19 Metern. Klein im Gegensatz zu den 4800 Quadratmetern der Riesenmoschee von Köln-Ehrenfeld mit seinen 55 Meter hohen Minarett-Türmen, die dort geplant sind. Doch der Widerstand in der Bevölkerung in Moers ist stärker. Es geht, so der Anwalt der Anwohner, um Baurecht! Die Entscheidung in Kärnten müßte Musik in seinen Ohren sein.
    Insgesamt gibt es in Deutschland bisher 2600 muslimische Gebetsstätten, 150 davon gelten als klassische Moschee mit Kuppelbau und Minarett. Bundesweit sind etwa 100 größere Gebetshäuser in Planung. Langsam wachen die deutschen Städte auf: Wer jetzt nicht wach wird, den weckt nächstens der elektronisch verstärkte Muezzinruf bei Sonnenaufgang aus dem Schlaf. Guten Morgen, Allah hu akbar (Allah ist am größten)!

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