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Die Burka-Räuber

burkarauber.jpgEine Burka, die ist praktisch, eine Burka die ist gut: Darunter versteckt sich so Manches. Oder wann haben sie zuletzt eine Trägerin einer solchen Tracht sagen hören: „Lässt diese Burka mich fett aussehen?“ oder „Welche Burka steht mir besser? Die schwarze oder die schwarze?“ Warum nicht auch ein wenig Raubgut unter einer Burka bunkern? Der moderne Räuber geht mit der Zeit.

In Großbritannien fällt eine Burka ja nicht weiter auf, aber mit einer etwas sehr groß geratenen Burka (Foto), die ins Juweliergeschäft kam, stimmte definitiv etwas nicht. Sie hatte einen Kinderwagen dabei, den sie mit hinein nehmen durfte. Die Tür wurde für sie extra aufgemacht. In dem Moment stürmten vier mit Hämmern bewaffnete Männer in den Laden und schlugen die Glasvitrinen auf.

Sie erbeuteten, wie Daily Mail [1] berichtet, Goldschmuck im Wert von 200.000 englischen Pfund und entflohen gemeinsam mit der (männlichen) Burka-Komplizin und ihrem Fluchtkinderwagen.

Die Mutter des Ladenbesitzers wollte die Burka erst nicht reinlassen, fand eigentlich auch, sie sei zu groß für eine Frau, aber weil sie den Kinderwagen dabei hatte, wurde eine Ausnahme gemacht. Als sie die Tür für den Kinderwagen aufmachte, rannten die Männer von hinten herein und hämmerten auf die Glasscheiben und zum Teil auch auf die Mitarbeiter, die wie angewurzelt stehen blieben, weil sie Angst hatten, die Einbrecher hätten Schusswaffen dabei.

Die Räuber waren, wie vermutet wird, alle britisch Neusprech „Asiaten“, also Muslime.

Keith Davies von der örtlichen Polizei meinte:

„Das wirft eine Menge Fragen auf, wie wir mit Verbrechen umgehen. Ich würde den Gedanken verabscheuen, dass es jetzt Befragungen von Frauen in den Straßen geben könnte, die mit Burkas rumlaufen.“

Räuber, Burka und Kinderwagen verschwanden schließlich in einem Audi und einem silberneren Mini mit schwarzem Dach.

(Spürnase: Bernd)

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Eintracht Feickheit

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Islam,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Michael FeickDie Entscheidung der Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, sich über ein Fan-Votum für ein Auswärtstrikot mit einem Kreuz hinwegzusetzen (wir berichteten) [2], entfacht immer noch heftige Diskussionen. In der FAZ [3] meldet sich jetzt Vereinssprecher Michael Feick (Foto) zu Wort. Inter Mailand habe so viel Ärger mit ihren Kreuz-Trikots [4] bekommen, „das war uns nicht geheuer“.

Außerdem hätten „religiöse Symbole im Fußballsport nichts zu suchen.“ Der Verein müsse „politisch und religiös“ unangreifbar bleiben. Feick: „Es gibt auch bei uns Muslime, die sich auf den Schlips getreten fühlen könnten.“ Eine plausible Antwort auf die Frage, warum die Jury den Entwurf dann überhaupt auf die Vorschlagsliste genommen hat, blieb Feick schuldig.

» feick@eintracht-frankfurt.de [5]
» Frankfurter Rundschau: Das Kreuz mit dem Kreuz [6]

(Spürnase: Florian G., orthopaede)

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„Viel krank“ war gestern

geschrieben von PI am in Deutschland,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Damit zugewanderte Neu-Bürger aus bestimmten Ländern auch im Krankheitsfall ohne Kenntnis der Landessprache optimal versorgt werden können, schlagen Mediziner des Charité-Klinikums Rudolf-Virchow im Bereicherungsschwerpunkt Berlin- Wedding allen Ernstes den Einsatz von Dolmetschern vor [7]. Da als zweiter Grund für Verständigungsschwierigkeiten „kulturelle Eigenheiten“ angegeben werden, wären wohl auch Kurse zum besseren Verständnis dieser „Eigenheiten“ angebracht – also zum Beispiel keine männlichen Ärzte, Dolmetscher, Pflegepersonal für Patientinnen und umgekehrt.

(Spürnasen: Humphrey und Matti)

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Krakau feiert 325. Jahrestag des Siegs von Wien

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Zivilcourage,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

SobieskiDie Stadt Krakau veranstaltet vom 12.-14. September 2008 Feierlichkeiten zum 325. Jahrestages des Wiener Siegs [8] von Polens Feldmarschall und König Jan III. Sobieski, der am 14. August 1683 mit seiner Armee von Krakau aus Richtung Wien startete, gegen die Türken. Zu dem umfangreichen Programm werden 50.000 – 80.000 Besucher aus ganz Polen erwartet. Bis dahin soll auch der Film Victoria [9] in den Kinos starten. Bild oben: Die Übergabe der grünen Fahne des Propheten Mohammed an König Jan III. Sobieski nach der Schlacht um Wien.

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Frankreich, traditionell kulturbereichert

geschrieben von PI am in Frankreich,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

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Frankreich hat eine lange Migrationsgeschichte. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert wurden viele Einwanderer aufgenommen, da es im Zug der Industrialisierung zu einem Mangel an Arbeitskräften gekommen war. Das Museum für Einwanderungsgeschichte (Fotos) in Paris (Cité nationale de l‘histoire de l‘immigration [10], CNHI) soll dazu beitragen, dass die zunehmend zuwanderungskritische Bevölkerung Migration – dank einseitiger Darstellung ihrer positiven Aspekte – immer mehr als Normalität betrachtet.

Über französische Zuwanderungsgeschichte können Sie unter Focus-Migration [11] detaillierte Infos nachlesen, daraus ein paar Auszüge:

Vor allem im Zusammenhang mit dem Algerienkrieg (1954–62) und der darauffolgenden Unabhängigkeit Algeriens im Jahr 1962 kam es zu einer umfangreichen Wanderungswelle französischer Siedler und pro-französischer Algerier nach Frankreich. In der Wirtschaftskrise der frühen 1970er Jahre folgte Frankreich dem Vorbild anderer europäischer Länder und stellte 1974 alle Anwerbeprogramme für ausländische Arbeitskräfte ein. Dies führte jedoch nicht zu einer Rückkehr der Einwanderer bzw. einem Rückgang der Einwanderung. Viele Einwanderer blieben in Frankreich und holten ihre Familien nach. Die Familienzusammenführung ist seitdem die zahlenmäßig wichtigste Form der Zuwanderung.

Unter der Mitte-Links-Regierung von Premierminister Lionel Jospin (Parti Socialiste, PS) wurden ab 1997 viele der restriktiven Regelungen zurückgenommen oder abgeschwächt. Zudem wurde ein spezieller Einwanderungsstatus für hochqualifizierte Arbeitnehmer, Wissenschaftler und Künstler geschaffen. Im Jahr 1997 wurde außerdem ein Legalisierungsprogramm für Ausländer aufgelegt, die sich ohne entsprechende Erlaubnis im Land aufhielten (vgl. „Irreguläre Zuwanderung“).

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Der Wahrnehmung als Problem steht aber auch ein wachsendes Bewusstsein gegenüber, dass Einwanderung eine Bereicherung der französischen Gesellschaft darstellt. Besonders deutlich wurde dies während der Fußball-Weltmeisterschaft 1998, als das „Team Trikolore“ (équipe tricolore) im eigenen Land den Titel holte, und der Großteil der Mannschaft aus Spielern mit Migrationshintergrund bestand.

Ein besonders großes Problem ist die illegale Zuwanderung:

Nach Regierungsangaben befinden sich etwa 200.000 bis 400.000 Personen ohne legalen Aufenthaltsstatus – so genannte sans-papiers – auf französischem Territorium. Die Mehrheit soll aus Westafrika und den Maghreb-Staaten stammen. Als Reaktion auf das Phänomen wurde bereits 1982 ein erstes Legalisierungsprogramm durchgeführt, im Zuge dessen 132.000 Personen einen legalen Aufenthaltsstatus erhielten. Öffentlich in Erscheinung traten die sans-papiers besonders mit ihren Protesten im Jahr 1996. Damals wurden in Paris zwei Kirchen besetzt und die Erteilung von Aufenthaltstiteln gefordert. Seitdem sind der Begriff und die Bewegung der sans-papiers in der französischen Öffentlichkeit fest verankert.

Spätestens seit Mitte der 1980er Jahre gibt es Debatten um die Integration von Zuwanderern, insbesondere aus den Maghreb-Staaten, und über die Grenzen des republikanischen Integrationsmodells. Immer wieder kommt es, zuletzt im Herbst 2005, zu gewaltsamen Konflikten, an denen überwiegend Jugendliche mit Migrationshintergrund beteiligt sind.

Frankreich, (k)ein islamischer Staat?

p3250084.jpgIn Frankreich lebt die größte islamische Gemeinde der EU mit etwa fünf Mio. Muslimen. Seit einigen Jahren, und verstärkt nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA, versucht die französische Regierung, einen moderaten Islam zu stärken, der mit der französischen Verfassung vereinbar ist. Im Jahr 2003 wurde der erste nationale Islamrat (Conseil français du culte musulman, CFCM) gewählt. Dieser soll eine einheitliche Vertretung aller in Frankreich lebenden Muslime gegenüber der Regierung sein und auch für die Ausbildung der Imame, also der muslimischen Prediger, zuständig sein. Gleichzeitig wird verstärkt versucht, die laizistischen Werte der Republik, welche 1905 gesetzlich niedergelegt wurden, zu verteidigen. Hierzu wurde ein Gesetz zum Verbot religiöser Zeichen in Schulen verabschiedet, das am 2. September 2004 mit dem Beginn des neuen Schuljahres in Kraft trat. Dem Gesetz ging eine lange Diskussion über Laizismus, d.h. über die Form von Trennung zwischen Staat und Kirche/Religion, voraus. Laut Gesetz sind „betont auffällige“ Symbole aller Religionen an Schulen verboten, darunter auch das Tragen von Kopftüchern muslimischer Schülerinnen, welches die Diskussionen ausgelöst hatte. Die Einführung der neuen Regelung verlief jedoch weitgehend konfliktfrei. Ein weiteres Gesetz zielt darauf ab, religiösen Fundamentalismus zu bekämpfen. Es regelt den Umgang mit Personen, die zur „Provokation von Gewalt gegen eine bestimmte Person“ aufrufen, und sieht in diesen Fällen die Möglichkeit der Abschiebung vor.

Frankreich hat ein stetig anwachsendes Problem mit durch Zuwanderer verursachter Gewalt. Seit 2005 kommt es immer wieder zu Vorstadtunruhen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist extrem hoch, das Bildungssystem ist elitär und nicht speziell an ausländische Jugendliche „angepasst“. Die Welten gehen immer weiter auseinander, die Lage wird zunehmend brisanter.

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Die Schlesier von Berlin

geschrieben von PI am in Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Sie sind libanesische Kurden, Araber, Türken und Albaner, und fast alle sind Muslime. Am Schlesischen Tor in Berlin bereiten sich Deutschlands neue Schlesier mit dem Trainieren von Straßenkämpfen auf das Leben vor, so wie ihre Kultur es ihnen vorlebt. Szenen aus einer Welt, in denen der Kopf nichts zählt, die „Eier“ dafür alles, hier [12].

(Spürnase: BossCo139)

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Kölner Dom: Vermummungsverbot

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Humor,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

muslima_im_dom_200.jpgIn einem Video bei Youtube [13] beschweren sich zwei „black moving objects“, dass ihnen der Zutritt zum Kölner Dom von einem Priester unter Hinweis auf das Vermummungsverbot verwehrt worden sei. Natürlich darf nicht der Hinweis darauf fehlen, wieviel toleranter und gastfreundlicher es doch in Moscheen zugeht. Allerdings ist uns noch kein Fall bekannt, dass jemand in Kreuzfahrerrüstung dort vorstellig geworden wäre.

Was die beiden sehr traurigen Krähen nicht wissen können: Die Herren in den roten Gewändern, die sich redlich bemühen, unseren schönen Dom von Gesindel aller Art frei zu halten, sind keine Priester sondern „Domschweizer“, die sich von der Schweizer Garde im Vatikan lediglich darin unterscheiden, dass sie mindestens so alt wie der Dom sein müssen und nicht die im Vatikan üblichen großen Fonduespieße dabei haben. Letzteres könnte man bei Bedarf aber ändern.

UPDATE: Wir haben noch ein Foto gefunden, das zeigt, dass Frauen mit „normaler“ muslimischer Kleidung durchaus in den Dom gelassen werden. (Foto oben) Nach dem Youtube-Profil zu urteilen handelt es sich bei dem Video nicht um einen Scherz, da in den Säcken anscheinend waschechte Konvertitinnen stecken.

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Der ohne Schuld Verfolgte

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

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Die dänischen Mohammedkarikaturen beschäftigen die Welt. Karikaturist Westergaard fürchtet um sein Leben. Wie stellt sich der europäische Wirbel um die Beleidigung des Propheten aus der Perspektive Israels dar? PI-Leserin Ella Greifer aus Tel Aviv schrieb uns ihre Gedanken aus jüdischer Sicht auf.

Das darf man nicht…

Die Erde dreht sich nicht mehr um sich selbst, sie dreht sich um die dänischen Cartoons. Dänische Waren werden boykottiert, dänische Soldaten im Ausland bedroht, Ben Laden verspricht ganz Europa für die ungezogenen Dänen zu bestrafen und sie wagt nicht mal zu protestieren.

Der untergetauchte Autor erinnert sich nostalgisch [14] an die schönen Zeiten …

… als er eine Zeichnung machte, die einen Artikel illustrierte, der die Palästinenser gegenüber Israel verteidigte, „nicht weil es meine Überzeugung war, sondern weil es mein Job war, die Sichtweise des Artikels darzustellen, und ich zeichnete einen Palästinenser, der einen gelben Stern trug, auf dem „Araber“ geschrieben stand.“ Er fährt fort: „Viele Leute riefen zum Protest auf. Jemand sagte, ich hätte ein jüdisches Symbol missbraucht. Wir haben uns lange unterhalten und schließlich gegenseitig unsere Standpunkte akzeptiert.“ Es war das Gespräch, sagt er, auf das es ankam.

Selbstverständlich, ließ der Jude sich schließlich überreden. Er war doch nicht zu Hause, er wußte, daß er die Ordnung zu akzeptieren hat, die dem „Gastgebervolk“ gefällt. Der zur freiheitsbegeisterten Generation des 68er gehörende Cartoonist wäre sicher gekränkt, wenn ihm Antisemitismus vorgeworfen wäre. Es war für ihn lediglich eine Selbstverständlichkeit, daß der Jude kein „zu Hause“, wo’s nach seinem Geschmack zugeht, haben darf. Sein Bild thematisierte zwar keines der bekannten Mythen über Blutsaugen oder Weltherrschaftsambitionen, es brachte lediglich die Empörung darüber zum Ausdruck, daß der Jude sein eigenes Zuhause haben will und, wird es überfallen, es sogar zu verteidigen wagt, als ob er ein Mensch wie jeder andere wäre.

Eine solche Einstellung wurde nie als rassistisch angeklagt, niemals hatte sie Gewissensbisse verursacht, zum Unterschied von, z. B., denselben Kreuzzügen, die als Ursünde Europas gelten, obwohl das „Heilige Land“ bis heute zumindest zehnmal den Besitzer gewechselt hatte. Die Zulassung Israels war selbstverständlich noch schlimmer. Die 68er-Helden warfen salbungsvoll die Frage auf: „Wie konnte ein Volk einem anderen Volke das Land des dritten Volkes versprechen“? und liefen schnell davon, um den zahlreichen Antworten nicht zuhören zu müssen. Denn sie haben Israel bereits zum Sühne- und Versöhnungsopfer auserkoren, zum feierlichen Schlachten auf dem Altar der Dritte-Welt-Anbetung.

Selbstverständlich fiel ihnen nicht ein, daß ihre „fortschrittliche“ Entscheidung auf eine zweitausendjährige Tradition zurückblicken konnte. Das Judenschlachten galt seit eh und je als Allheilmittel gegen Pestseuche, Wirtschaftskriese, Kriegsniederlage… es war halt so selbstverständlich, wie das Prosareden beim Monsieur Jourdain. Die Wirksamkeit dieses Mittels war für sie wie für ihre Ahnen über jeden Zweifel erhaben, und da muß man schon zugeben, daß dieselbe in unserem Falle derjenigen bei der Pestbekämpfung nicht nachstand.

Und nun muß der arme alte Cartoonist in den Untergrund gehen, muß um sein Leben bangen, und zwar weil er zu Hause, in seinem eigenen Lande so leben will, wie es ihm gefällt, wie es seiner postchristlicher Kultur entspricht, und es stellt sich heraus, daß er es nicht mehr darf. Er hat nämlich die Ordnung zu akzeptieren, die von den neuen Herren mitgebracht worden ist. Sein Zuhause ist nicht mehr sein, bestenfalls kann er eine Mietswohnung beanspruchen, wenn er sich benimmt.

Und sieh… er findet es gar nicht so selbstverständlich. Er ist bereit zu kämpfen, er verteidigt sein Land, er läßt sich nicht so ohne weiteres sein Zuhause nehmen… Nein, er, der er KEIN JUDE ist, darf doch nicht so behandelt werden!

(Gastbeitrag von Ella Greifer, Tel Aviv)

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TV-Tipp: „Karikaturen, Bin Laden, Irak“ (ORF2)

geschrieben von PI am in Irak,Islam,Terrorismus,TV-Tipp,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

BroderWer das österreichische Fernsehen empfangen kann, sollte sich heute Abend die Diskussion „Karikaturen, Bin Laden, Irak – der Krieg der Worte und Bilder“ [15] (ORF2, 23 Uhr) unter der Leitung von Werner Schneyder anschauen. Wegen der ängstlichen Zurückhaltung der Medien, das Wort Islam überhaupt in den Mund zu nehmen, muss man schon froh über jede Sendung zum Thema sein. Mit dabei: Henryk M. Broder (Foto).
(Spürnase: Anna G., Robert H.)

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Magdi Allam: „Der schönste Tag meines Lebens“

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Magdi AllamDer zum Christentum konvertierte stellvertretende Chefredakteur des „Corriere della Sera“, Magdi Allam (wir berichteten) [16], hat in einem bewegenden offenen Brief an seinen Chefredakteur den schönsten Tag in seinem Leben beschrieben.

Die WELT [17] hat den Brief übersetzt:

Sehr geehrter Herr Chefredakteur,

was ich Ihnen nun berichte, betrifft eine persönliche Entscheidung für meinen Glauben und mein Leben, die in keiner Hinsicht den „Corriere della Sera“ berühren soll, bei dem es mir eine Ehre ist, seit 2003 die Position des stellvertretenden Chefredakteurs innezuhaben. Ich schreibe Ihnen über ein Ereignis, dessen Protagonist ich als privater Bürger bin. Gestern Abend bin ich zum christlichen katholischen Glauben übergetreten und habe meinen bisherigen islamischen Glauben abgelegt. So hat, Gott sei Dank, eine lange Zeit des Bedenkens zu einem guten Ende geführt, eine Zeit, die ich mit Freude und Leiden erlebt habe, zwischen intimer und tiefer Reflektion und bewusster und deutlicher Äußerung. Besonders dankbar bin ich Papst Benedikt XVI., der mir die Sakramente erteilt hat, um Christ zu werden, Taufe, Firmung und Eucharistie, im Petersdom während der Ostermesse. Ich habe den schlichtesten und vielsagendsten Namen angenommen, den ein Christ haben kann: Cristiano.

Seit gestern heiße ich also „Magdi Cristiano Allam“. Für mich ist es der schönste Tag meines Lebens. Das Geschenk des Glaubens anzunehmen aus der Hand des Heiligen Vaters, im Gedanken an die Auferstehung Christi, ist für einen Gläubigen ein unvergleichliches und kaum einzuschätzendes Privileg. In den nunmehr fast 56 Jahren meines bescheidenen Lebens ist es ein historisches Ereignis, außergewöhnlich und unvergesslich, eine radikale und entschiedene Abkehr von der Vergangenheit. Das Wunder der Auferstehung Christi hat sich in meiner Seele widergespiegelt. Es hat sie befreit von dem Dunkel einer Predigt des Hasses und der Intoleranz gegenüber dem „Anderen“, die unkritisch jenen „Feind“ verurteilt. Das Wunder der Auferstehung hat mich zur Liebe und dem Respekt gegenüber dem „Nächsten“ geführt, der immer auch „Person“ ist. So hat sich mein Geist befreit vom Dunkel einer Ideologie, die Lüge und Heuchelei legitimiert, den gewaltsamen Tod, der zu Mord und Selbstmord verführt, die blinde Unterwerfung und die Tyrannei, und ich konnte der authentischen Religion der Wahrheit, des Lebens und der Freiheit beitreten. An meinem ersten Ostern als Christ habe ich nicht nur Jesus Christus entdeckt, ich habe zum ersten Mal den wahren und einzigen Gott entdeckt, den Gott des Glaubens und der Vernunft.

Meine Konversion zum Katholizismus ist die Landung nach einer schrittweisen und profunden Meditation, der ich mich nicht entziehen konnte angesichts der Tatsache, dass ich seit fünf Jahren ein abgeschottetes Leben führe. Ich lebe mit ständiger Überwachung in meinem Haus und einer Eskorte von Carabinieri, die mich begleitet, sobald ich die Haustür verlasse. Grund sind die Drohungen und Todesurteile, die Extremisten und islamistische Terroristen in Italien und aus dem Ausland über mich verhängt haben. Ich musste mich mit jenen befassen, die öffentlich Fatwas gegen mich ausgesprochen haben, mit einer juristischen Rechtsprechung des Islam, die mich denunzierte, mich, der ich Moslem war, als „Feind des Islam“ bezeichnete, als „Heuchler, weil er ein koptischer Christ ist, der vorgibt, ein Moslem zu sein, um den Islam zu beschädigen“ – auf solche Art wurden meine Todesurteile legitimiert. Ich habe mich gefragt, wie es möglich sein kann, dass jemand, der sich wie ich überzeugt und unermüdlich für einen „moderaten Islam“ eingesetzt hat, der es dafür auf sich nahm, sich persönlich der Denunzierung auszusetzen, dass jemand wie ich dafür zum Tode verurteilt werden kann im Namen des Islam und auf der Basis eine Legitimation durch den Koran. Ich musste zur Kenntnis nehmen, dass, jenseits des Umstandes, dass weltweit Extremisten und islamische Terroristen Oberhand gewinnen, die Wurzel des Übels in einem Islam verwurzelt ist, der physisch zerstörerisch und historisch konfliktbeladen ist.

Gleichzeitig hat mich das Schicksal auf Menschen treffen lassen, praktizierende Katholiken, die, mit der Kraft ihres Bekenntnisses und ihrer Freundschaft, mir mehr und mehr Bezugspunkt einer sicheren Wahrheit und zuverlässiger Werte wurden. … Ohne Zweifel die wichtigste Begegnung für meine Entscheidung war das Treffen mit Papst Benedikt XVI., den ich schon als Moslem bewundert und verteidigt habe für sein Geschick, ein unauflösbares Band zwischen Glauben und Vernunft zu knüpfen als Fundament einer authentischen Religion der menschlichen Gesellschaft. Und dem ich als Christ folge, um mich für die Mission zu inspirieren, die Gott mir auferlegt hat

Sehr geehrter Herr Chefredakteur, Sie haben mich gefragt, ob ich nicht um mein Leben fürchte in dem Bewusstsein, dass der Übertritt zum christlichen Glauben mir mit Sicherheit eine erneute, wahrscheinlich noch heftigere Todesdrohung wegen des Abfalls vom Glauben einbringen wird. Sie haben absolut recht. Ich weiß, gegen was ich antrete, aber ich erwarte mein Schicksal erhobenen Hauptes, mit geradem Rücken und mit der inneren Zuversicht dessen, der die Sicherheit des eigenen Glaubens hat. Dessen bin ich mir einmal mehr sicher nach der historischen und couragierten Geste des Papstes, der seit dem ersten Moment, als er von meinem Wunsch hörte, sofort einwilligte, mir persönlich die Sakramente des Glaubens zu spenden. Seine Heiligkeit hat einer Kirche ein explizites und revolutionäres Zeichen gesetzt, die dem Übertritt von Muslimen bisher noch zu zögerlich gegenübersteht, die sich der Missionierung in Ländern mit muslimischer Mehrheit enthält und über die Realität von Konvertiten in christlichen Ländern schweigt. Aus Angst. Aus Angst, die Konvertiten nicht schützen zu können vor den Todesurteilen und der Angst vor Repressionen gegenüber den christlichen Bewohnern muslimischer Länder. Und nun also die Aussage von Papst Benedikt XVI. heute, der sagt, wer die Angst besiegen wollte, dürfe nicht die geringste Furcht haben, die Wahrheit von Jesus auch gegenüber Muslimen zu bekräftigen.

Wenn es nach mir geht, ist es Zeit, der Willkür und der Gewalt der Muslime ein Ende zu setzen, die die Freiheit des Glaubens nicht respektieren. In Italien leben Tausende Menschen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, in Frieden. Aber es gibt auch Tausende, die ihre neuen, christlichen Glauben verheimlichen müssen aus Angst, von islamischen Extremisten getötet zu werden, die sich unter ihnen einnisten. Von solchen „Fällen“ handelte mein erster Artikel für den „Corriere della Sera“ am 3. September 2003. Die Überschrift lautete: „Die neuen Katakomben der islamischen Konvertiten.“ Es war eine Umfrage unter Neuchristen, die sich in Italien spirituell wie menschlich alleingelassen fühlten von staatlichen Institutionen, die ihnen keine Sicherheit boten, und der Kirche, die dazu schwieg. So erhoffe ich mir, dass das historische Zeichen des Papstes und mein Bekenntnis jetzt zu der Überzeugung führen, dass der Moment gekommen ist, aus dem Dunkel der Katakomben zu treten und öffentlich den Wunsch zu bekennen, vollständig man selbst zu sein. Wenn wir hier in Italien nicht in der Lage sind, hier, in der Wiege des Katholizismus, bei uns zu Hause, allen die volle Religionsfreiheit zu garantieren, wie werden wir je glaubwürdig sein, wenn wir die Verletzung eben jener Freiheit anderswo in der Welt anprangern? Ich bete zu Gott, dass dieses besondere Ostern all jenen Gläubigen Christen die Auferstehung des Geistes schenke, die bis heute durch die Angst unterdrückt sind.

» WELT: Am Ende einer langen Suche [18]

(Spürnase: Gegen den Strom [19])

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