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Verbotene Liebe im Irak

Ein irakisches Mädchen (Foto) hatte sich in einen britischen Soldaten verliebt. Diese Liebe ist ihr jetzt zum Verhängnis geworden. Sie wurde von ihrem Vater deswegen auf brutalste Weise getötet – angeblich um seine „Ehre“ wiederherzustellen. Der Telegraph [1] und Daily Mail [2] berichten über die tragische Liebesgeschichte zwischen der 17-jährigen Rand Abdel-Qader und dem 22-jährigen britischen Soldaten Paul.

Als der Vater von der Beziehung erfahren hatte war es für ihn, eine „Frage der Ehre“, das Mädchen zu erwürgen und anschließend zu verstümmeln. Offenbar strangulierte er seine Tochter, stach wie wild auf sie ein und schrie dabei ununterbrochen: „Ich reinige meine Ehre!“

Er wurde zwar verhaftet, aber nach nur zwei Stunden wieder freigelassen, weil es so viele Ehrenmorde im Irak gibt – allein in Basra waren es 47 im letzten Jahr – dass man gar nicht alle Täter in Haft halten kann. Das Leben einer Frau ist offenbar dermaßen gar nichts wert, dass man ihre Ermordung auch nicht zu ahnden braucht.

Rand hatte immer befürchtet, dass es soweit kommen könnte, darum versteckte sie auch ein Kuscheltier, das sie von ihrem Freund geschenkt bekommen hatte, bei einer Freundin. Dennoch hielt sie unbeirrt an ihrem Traum fest, der jetzt tödlich endete. Der Vater sah, wie die beiden miteinander redeten und schon war es um das Mädchen geschehen.

Der Nachname und die Identität des Soldaten Paul sind nicht weiter bekannt. Angeblich soll er ein blonder Student sein. Das britische Verteidigungsministerium versucht, ihn ausfindig zu machen, betont aber, er hätte mit seiner Freundschaft zu dem Mädchen nichts falsch gemacht.

(Spürnasen: Christian, Paula, Hausener Bub und Juris P.)

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Südkurier stoppt kritische Moscheebau-Debatte

geschrieben von PI am in Altmedien,Dhimmitude,Islamisierung Europas,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Moschee VS [3]In Villingen-Schwenningen (Schwarzwald) soll eine Großmoschee mit Minaretten und einem Kulturzentrum verwirklicht werden – natürlich mal wieder im Schnellverfahren und im Stillen schon beschlossen.

Der Südkurier hat darüber berichtet (sollte wohl eine Jubelmeldung werden) und auf seinem Blog zur Diskussion gestellt. Als er merkte, dass die Bürger vehement gegen den Moscheebau waren, hat er diese Diskussion entgegen anderer Diskussionen, die schon weit älter und doch immer noch abrufbar sind, kommentarlos entfernt (im Google-Cache noch sichtbar) [4]. An der Rüpelhaftigkeit der Kommentatoren lag es nicht, die gab es nämlich nicht.

Augenmerk sollte man auch auf die Finanzierung legen, die soll für dieses Projekt nämlich nur eine Million Euro betragen. Für den Preis bekommt man heutzutage mit Ach und Krach eine Holzhängebrücke über ein Rinnsal finanziert.

Das ist die Südkurier-Meldung [5]:

Konkrete Pläne für Moschee

VON GERHARD HAUSER

Die Pläne für eine neue Moschee und das Kulturzentrum der Türkisch-Islamischen Gemeinde nehmen konkrete Formen an. Im alten Zollamt an der Güterbahnhofstraße soll wie berichtet das Projekt verwirklicht werden. Aktuell stehen die Verkaufsverhandlungen mit dem Bund kurz vor dem Abschluss, wie Orhan Sahiner, Kassierer der Islamischen Gemeinde, bestätigt.

Für die Moschee mit Kulturzentrum muss das Gebäude ausgebaut und eine Glasfront eingezogen werden.

Die Bauvoranfrage wurde von der Stadt bereits positiv beschieden, bestätigte Gerd Zulley, der Leiter des Stadtentwicklungsamts. Allerdings war bei der Vorprüfung von den prägnanten Minaretten noch nicht die Rede.

Die möchte die Türkisch-Islamische Gemeinde nun doch bauen lassen. Es handele sich um ein Symbol, das von Weitem darauf hinweist, dass es sich um ein Gotteshaus handelt. Die Minarette hätten nur diese Funktion: So seien sie nicht dafür geeignet, dass ein Muezzin von dort zum Gebet ruft, außerdem werden keine Lautsprecher daran angebracht, wie es in der Türkei oft geschieht.

Die Minarette seien ein Blickfang, vorgesehen sind ein oder zwei Türme. Sahiner ist sich jedoch klar, dass sie in der Bevölkerung auch ein kritisches Echo hervorrufen könnten. Deswegen will er früh darüber informieren.

Außerdem muss er erneut mit der Stadt verhandeln, weil der erste Entwurf markant geändert wurde. Die Türkisch-Islamische Gemeinde begründet dies mit der Schmucklosigkeit solch eines turmlosen Gebäudes, das man nicht von einem Einkaufszentrum hätte unterscheiden können.

Etwa eine Million Euro wird der Bau voraussichtlich kosten. Diese Grenze habe man sich gesetzt, erläuterte der Kassierer. Die Türkisch-Islamische Gemeinde in Villingen-Schwenningen möchte nicht in eine ähnliche Lage geraten wie die Konstanzer Glaubensbrüder.

Dort wurde der Bau einer originalen Moschee nachempfunden, die Kosten stiegen an die 2,5 Millionen Euro. „Eine ähnliche Entwicklung würde uns in Schwierigkeiten stürzen“, betonte Sahiner.

Der Gebetsraum ist für etwa 250 Muslime ausgelegt, der nur zwei Mal im Jahr, am Opferfest und zum Ende des Ramadanfastens, voll gefüllt sein wird. Daneben wird ein Kulturzentrum mit einem Sozialraum eingerichtet.

Die Türkisch-Islamische Gemeinde ist seit 20 Jahren im Kaiserring 6 beheimatet. Dieses Gebäude ist abbezahlt. Es soll verkauft werden, der Erlös wird als Grundstock für den Neubau verwendet, kündigte Sahiner auf SÜDKURIER-Anfrage an.

Diskutieren Sie mit!

Was halten Sie von einer neuen Moschee in Villingen? Finden Sie es gut, würden Sie es akzeptieren, allerdings ohne Minarette? Schreiben Sie an die Redaktionsadresse villingen.redaktion@suedkurier.de [6] oder direkt in unseren Blog: http://villingen.suedblog.de [7]

(Spürnase: Norbert)

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Interreligiöse Glückseligkeit

geschrieben von PI am in Dhimmitude,DiaLÜG,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Mit Minister Faruk Nafiz Özak aus dem Kabinett Erdogan und Generalkonsul Rifat Köksal aus München waren hochkarätige Rechtgläubige anwesend, um die Eröffnung der neuen Fatih-Moschee in Memmingen zu feiern [8]. Mit einem bunten Programm sollten „Respekt und friedliches Miteinander“ beschworen werden.

Die Kirchen ließen es sich nicht nehmen, beim Brückenbauen dabei zu sein:

Die Verbundenheit der katholischen Kirche drückte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende von St. Josef, Hildegard Niggl, mit einem Segensgruß aus. Der evangelische Dekan Kurt Kräß sprach vom Wissen gläubiger Menschen – gleich welcher Nation und Rasse – um die Größe Gottes. Zum Respekt vor jeder Moschee, Kirche und Synagoge ermahnte der Religionsattaché des Türkischen Generalkonsulats, Mustafa Temel. Sadi Arslan bezeichnete die Eröffnung der neuen Moschee als einen wichtigen Schritt der Integration.

Darüber freute sich Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger sehr. Da die meisten Anwohner freiwillig an den interkulturellen Freuden nicht teilhaben wollten, wurden ihnen Brücken durch den über Mikrophon weithin hörbare Gebetsruf gebaut.

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Reifen halal

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Gutmenschen,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Halal MekkaZum obigen Foto erreichte uns heute folgende Email:

Liebes PI-Team,

vergangenen Samstag besuchte ich eine Motorsportveranstaltung auf dem Hockenheim-Ring und hoffte, mich mal einen Tag nicht über Kopftücher, Moschee-Neubauten etc. aufregen zu müssen. Leider weit gefehlt. Durch Zufall sah ich beim Reifen-Service „Point S“ [9], bei dem ich auch hin und wieder mal Reifen bezogen habe, als offiziellen Sponsor „Mekka Food – Halal Products“. Vielleicht sollten ja PI-Leser davon Kenntnis erhalten, um zukünftig ihre Reifenkäufe woanders zu tätigen bzw. um „Point S“ ihr Missfallen darüber zum Ausdruck zu bringen.

Macht weiter so !!!

Mit besten Grüßen

Michael H.

» info@point-s.de [10]

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TV-Tipp: „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen …“

geschrieben von PI am in Israel,TV-Tipp | Kommentare sind deaktiviert

David Ben GurionAnlässlich des 60. Gründungsjubiläums des Staates Israel zeigt der WDR heute (23.15 – 0.00 Uhr) den Dokumentarfilm „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen …“ – Der Weg in den Staat Israel [11] von Henryk M. Broder und Klaus Liebe. Das Foto links zeigt den späteren Premierminister David Ben Gurion, der am 14. Mai 1948 in Tel Aviv die israelische Unabhängigkeitserklärung verlas und offiziell den Staat Israel ausrief.

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Am 8. Mai ist Israeltag

geschrieben von PI am in Deutschland,Israel | Kommentare sind deaktiviert

Seit heute sehen Sie in der Spalte links oben ein Banner zum diesjährigen Israeltag am 8. Mai. Mit Mausklick öffnet sich das Veranstaltungsplakat in voller Größe. Dort finden Sie die 50 Städte in Deutschland, für die Veranstaltungen bereits sicher feststehen.

So werden hoffentlich die meisten PI-Leser eine Stadt in ihrer Nähe finden, um ihre Solidarität mit Israel durch einen persönlichen Besuch einer Veranstaltung zu zeigen. Die Veranstaltungen finden meist nachmittags statt. Genaue Angaben zu Ort und Zeit folgen, sobald sie uns vorliegen.

Einen Eindruck von der freundlichen Atmosphäre und dem interessanten Programm gibt das folgende Video. Es ist eine Kurzfassung der 50-minütigen PI-Reportage [12] über dem Israeltag 2007 in Köln.

Falls Sie die DVD erwerben wollen, benutzen Sie bitte das PI-Kontaktformular und nicht die im Film eingeblendete Adresse, die nicht mehr gültig ist!

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Wasen: 82 „Jugendliche“

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Deutschland,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Auf der „Wasen“, dem großen Volksfestgelände in Bad Cannstatt, findet zur Zeit das Stuttgarter Frühlingsfest [13] statt. Polizeibeamte der Wasenwache konnten jetzt schlimme Ausschreitungen verhindern, indem sie eine pöbelnde Gruppe von 82 „Jugendlichen“ festnahm, die teilweise bewaffnet offenkundig Streit suchten. Das Schwäbische Tagblatt berichtet über den Vorfall auf qualitätsjournalistische Art, indem es eine interessante Information verschwinden lässt.

Der Vorfall im Schwäbischen Tagblatt [14]:

Mit der vorübergehenden Festnahme von 82 Jugendlichen haben Polizisten der Wasenwache in Bad Cannstatt am Samstagabend offenbar größere Auseinandersetzungen verhindert.

Eine Gruppe junger Leute, die gegen 19.15 Uhr als eng geschlossener Pulk durch die Menschenmenge des gut besuchten Festgeländes ging, provozierte und pöbelte gegenüber anderen Besucher aggressiv und suchte offenbar Auseinandersetzungen. Bei der Fruchtsäule stellten Polizeibeamte die Gruppe und brachte deren Mitglieder teils in Fahrzeugen und teils zu Fuß zur Wasenwache. Nachdem die Personalien festgestellt und überprüft waren, wurden die jungen Leute des Festgeländes verwiesen und mussten in kleinen Gruppen den Wasen verlassen.

Die Einsatzbeamten stellten einen Teleskopschlagstock sowie ein Klappmesser sicher. Den Teleskopstock hatten sich einige untereinander weitergereicht, das Messer hatte jemand auf den Boden geworfen, so dass die Waffen sich nicht bestimmten Personen zuordnen ließen. Die jungen Männer stammten zum Großteil aus Stuttgart, Fellbach und Waiblingen. (Hervorhebung durch PI)

Wirklich schlimm, die heutige Jugend! Oder meinen wir das nur, weil das Tagblatt ein kleines Detail „getürkt“ hat? Auch Die Stimme berichtet [15] – fast wortgleich – über den Vorfall. Fast. So lautet der letzte Abschnitt dort:

Die Einsatzbeamten stellten einen Teleskopschlagstock sowie ein Klappmesser sicher. Den Teleskopstock hatten sich einige untereinander weitergereicht, das Messer hatte jemand auf den Boden geworfen, so dass die Waffen sich nicht bestimmten Personen zuordnen ließen.

Bei den überprüften jungen Männern handelte es sich überwiegend um Jugendliche und Heranwachsende albanischer Herkunft, wenige türkischer und deutscher Herkunft. Die jungen Männer sind zum Großteil aus Stuttgart, Fellbach und Waiblingen. (Hervorhebung durch PI)

»Ihr Leserbrief ans Schwäbische Tagblatt [16]

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Malaysia: Muslime gegen Chelsea-Coach Grant

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Avram GrantGegen ein geplantes Spiel des Ballack-Clubs FC Chelsea in ihrem Land haben muslimische Vertreter in Malaysia protestiert. Sie forderten die Regierung auf, Chelsea-Coach Avram Grant (Foto) sowie Abwehrspieler Tal Ben Haim Ende Juli nicht einreisen zu lassen, weil sie Israelis sind. „Die Menschen in Malaysia sollten dieses Spiel auf jeden Fall boykottieren. Wir sollten uns mit dem Volk Palästinas solidarisieren und für dessen Wunsch nach einem freien Staat eintreten“, sagte ein Sprecher der muslimischen Koalition. (Quelle: Sport1 [17])

(Spürnase: Gernot)

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Die Mauer im Kopf

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

In den Kommentaren zu unserem gestrigen Tempelhof-Beitrag [18] äußerten etliche Kommentatoren ihr Unverständnis darüber, dass wir den Ost-Bezirken das Scheitern des Volksentscheides anlasteten. Die Grafik der Berliner Zeitung [19] zeigt sehr anschaulich das gegensätzliche Stimmverhalten in Ost und West. Wenig beeindruckten die von den Gegnern des Flughafens gerne angeführten Argumente „Lärm und Abgase“ die am meisten betroffenen Anwohner der Bezirke Tempelhof und Neukölln. Beide stimmten mit deutlich über 70% für die Offenhaltung des Flughafens.

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Ehsan Jami: „Es gibt keinen guten Islam“

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Islamisierung Europas,Niederlande,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Ehsan JamiCicero veröffentlicht ein Interview mit Ehsan Jami (Foto) vom ZdE der Niederlande. Auszug: „Der Islam ist eine untolerante Religion. Es heißt im Koran unter anderem: ‚Tötet die Ungläubigen‘. In dieser Aussage steckt nicht viel Interpretationsspielraum. Es gibt keinen guten Islam, es gibt höchstens gute Muslime, die nichts auf diese intoleranten Regeln ihrer Religion geben.“ Mehr… [20]

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Schäuble: Zeitungen glaubwürdiger als Blogs

geschrieben von PI am in Altmedien,Blogosphäre,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat sich in einer Rede beim Kongress Deutscher Lokalzeitungen am 24. April 2008 in Berlin zur Zukunft der Zeitungen in Deutschland geäußert. „Das Internet wirft die bewährten Geschäftsmodelle der Zeitungen über den Haufen und revolutioniert den Nachrichtenmarkt. Für junge Lesergruppen ist das Internet bereits zum neuen Leitmedium geworden“, so Schäuble. Er sehe darin „eine gewisse Gefahr, dass unsere hoch entwickelte Zeitungskultur in den nächsten Jahrzehnten an Vielfalt und Gewicht eher verlieren als gewinnen könnte.“

Und weiter:

Die digitale Revolution verändert unsere gesamte gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Ordnung in einem rasenden Tempo. Auch der Markt für Nachrichtenanbieter befindet sich in einem grundlegenden Wandel: Jeder kann im Internet kostengünstig und einfach eigene Inhalte publizieren und weltweit verbreiten. Neue Formen der Zusammenarbeit unter Bloggern machen thematisch vielfältig ausgerichtete Nachrichtenplattformen möglich. Die Zeitungen bekommen die Folgen der digitalen Revolution in Form eines härteren Wettbewerbs gerade um jüngere Zielgruppen zu spüren.

Die riesige Datenmenge, die das Internet mit seinem unbegrenzt großen Gedächtnis bereithält, übersteigt jedes menschliche Fassungsvermögen. Der permanente information overload verändert auch die Art, wie wir uns Nachrichten über das Internet beschaffen. Jeder hat ein paar Lieblingsseiten, die er regelmäßig absurft. Laut einer aktuellen Studie sind das durchschnittlich nicht mehr als acht Seiten pro Nutzer, wobei ein Teil der besuchten Seiten vermutlich mehr Unterhaltungs- als Informationswert besitzen dürfte. Ansonsten entscheidet im hohen Maß das virtuelle Netzwerk eines Nutzers, ob ihn eine Nachricht erreicht oder nicht. Ein erheblicher Teil der Internetkommunikation besteht ja darin, anderen mitzuteilen, dass man etwas Interessantes im Netz gefunden hat. (…)

Die recht zufallsgesteuerte virtuelle Mund-zu-Mund-Propaganda ist der vielleicht wichtigste Informationsfilter im Internet. Wilde Gerüchte, schrille Selbstdarsteller und radikal zugespitzte Thesen haben dabei gute Chancen, sich gegen seriöse Konkurrenz durchzusetzen.

Ein Beispiel dafür: Als der Hurrikan Katrina in New Orleans wütete, hat ein Blogger auf einer reichweitenstarken Online-Plattform das Gerücht in Umlauf gebracht, dass verzweifelte Einwohner menschliche Leichen essen würden, um nicht zu verhungern. Die Nachricht hat sich in Windeseile über die ganze Welt verbreitet, obwohl sie nach kurzer Zeit von den Betreibern der Seite wieder vom Netz genommen worden war.

Angesichts der Anfälligkeit der Internetkommunikation für die Verbreitung von Gerüchten sollten Zeitungen auf ihre eigenen Stärken setzen. Das wohl wichtigste Pfund, mit dem sie wuchern können, ist eine hohe Glaubwürdigkeit ihrer Berichterstattung. Die darin liegende Chance gilt es zu erhalten. In Zeitungen arbeiten Nachrichtenexperten, die unabhängig und recht zuverlässig – der einen oder anderen Zeitungsente zum Trotz – einschätzen können, was Fakt ist und was Fiktion. Sie vertreten keine Lobbyinteressen. Sie treffen eine am aktuellen Diskussionsstand orientierte Auswahl interessanter Nachrichten, recherchieren kompetent die Hintergründe und erklären die Auswirkungen für die Betroffenen. Sie machen transparent, wo der Sachstand aufhört und der Kommentar anfängt.

Der Filter, den eine Nachricht passieren muss, bevor sie ihren Weg zum Zeitungsleser findet, ist die von Sachkenntnis geleitete journalistische Unbestechlichkeit. Damit erreichen Zeitungen einen hohen Qualitätsstandard, von dem die meisten Internetpublikationen – von Ausnahmen abgesehen – nur träumen können.

Es dürfte den Zeitungen langfristig am meisten bringen, wenn sie auch im härter werdenden Wettbewerb um Aufmerksamkeit auf Qualität und Glaubwürdigkeit setzen. Den Kampf um die reißerischste Nachricht werden Zeitungen gegen das Internet wohl kaum gewinnen können. Umso bedenklicher ist es, wenn Journalisten ihre Glaubwürdigkeit gelegentlich leichtfertig aufs Spiel setzen.

Hier [21] gibts die vollständige Rede von Wolfgang Schäuble…

» wolfgang.schaeuble@bundestag.de [22]

(Spürnase: Rainer G.)

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