Die muntere Schweizer Reisegruppe linksgerichteter Parlamentarier ist in die Heimat zurückgekehrt. Ein Grund für die Weltwoche, eine Bilanz zu ziehen über die missratene „geheime Friedensmission“ dieser verschworenen Kämpfer für Recht und Freiheit in „Palästina“. Sie wollten sich mit Spitzenvertretern der Hamas treffen und der Welt den Frieden bringen, denn schließlich hätten sie gewusst, wie’s geht.

Aus dem Text der Weltwoche einige Auszüge:

Nichts durfte gegen außen dringen. Der Einfluss der Israel-Lobby in der Schweiz sei nämlich nicht zu unterschätzen, begründete der Bündner Biobauer [Andrea Hämmerle] in der „Südostschweiz“ wenigeStunden vor dem Abflug in den Nahen Osten seine Verschwiegenheit: „Mit einem unbedachten Gang an die Öffentlichkeit hätten wir die Reise gefährdet.“

Ein Journalist, der Einsicht ins Reiseprogramm der Gruppe verlangte, erhielt einen Korb: „Das ist ein internes Papier, das können wir Ihnen nicht geben.“

Jedoch liegen die Dinge in Gaza nicht so einfach, wie gewisse Parlamentarier sie gerne hätten:

Die Hamas, die im Gazastreifen regiert, ist nicht ganz unschuldig an der Misere. Mit zynischer Entschlossenheit setzt sie alles daran, die humanitäre Katastrophe weiter zu verschärfen, indem sie etwa ein Treibstofflager angreifen lässt, das für die Versorgung des Gazastreifens lebensnotwendig ist. Die Hamas wolle mit Hilfe der Not die Bürger zu einer Verzweiflungstat treiben – zum Beispiel zu einem Marsch an die Grenze zu Israel, meint ein palästinensischer Politologe in Gaza.

Die heimlichtuenden Schweizer Parlamentsvertreter, wollten in Gaza Führungskräfte der Hamas treffen, aber daraus wurde gar nichts:

Sie konnten lediglich mit Abgeordneten palavern, die so unbedeutend waren, dass sich die Reisegruppe später nicht mehr an deren Namen erinnern konnte (was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass Arabisch eine schwierige Sprache ist). Eine Begegnung mir den Machthabern von Gaza blieb den Touristen aus der Schweiz verwehrt.

Dies auch aufgrund schlampiger Vorbereitungen vor der Abreise:

Das Gesuch der Schweizer Polit-Touristen wurde freilich erst am 5. Mai eingereicht, exakt drei Arbeitstage vor dem Trip nach Gaza, sagt ein israelischer Armeesprecher. (Der Donnerstag, 8. Mai, war nationaler Feiertag, und von Freitag bis Samstag sind die Büros geschlossen.) Das späte Eintreffen der Gesuche verunmöglichte es den Behörden, alle Gesuche fristgerecht bearbeiten zu können.

Fazit:

Die Reisegruppe, die den Nahostausflug mit der hehren Zielsetzung privat finanziert hat, hinterließ in Gaza einen zwiespältigen Eindruck. Christer Nordahl vom Uno-Flüchtlingshilfswerk UNRWA wundert sich über die Einseitigkeit der Delegation. „Es hilft nichts, nur mit einer Seite des Konflikts zu sprechen“, sagt der Schwede. Gerade Parlamentarier sollten den Dialog mit allen Konfliktparteien suchen, wenn sie zur Lösung der Misere beitragen wollten. Alles andere sei nicht gerade „sehr clever“.

In diesem Fall ist sogar der UNRWA zuzustimmen.

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27 KOMMENTARE

  1. Wer die Namesliste der Pali-Fusslecker ansieht, muss sich ja nicht wundern, was dabei herauskommt. Gähn.

    Hämmerle ist übrigens einer der Haupt-Drahtzieher, der einen amtierenden Bundesrat mit falschen Anschuldigungen aus dem Amt putschen wollte. Pra.

  2. Wer einmal eine Reise tut …

    der muss auch darauf gefasst sein, mit der Wirklichkeit konfrontiert zu werden, so wie sie nun mal ist – statt nur Bilder geliefert zu bekommen, die seinen Wunschvorstellungen entsprechen.

    Echnaton

  3. Der Einfluss der Israel-Lobby in der Schweiz sei nämlich nicht zu unterschätzen, begründete der Bündner Biobauer [Andrea Hämmerle] in der “Südostschweiz” wenigeStunden vor dem Abflug in den Nahen Osten seine Verschwiegenheit

    Das sagt schon alles. Biobauer. Ein Berufsstand so aehnlich wie Gleichstellungsbeauftragter, Integrationsbeamter oder Konfliktforscher, nur dumm wie ein Bauer halt.
    Jeder der von dieser ominoesen Israel-Lobby spricht meint eigentlich Juden und das Jahrhunderte alte Maerchen von der NWO.

  4. Dieae Reise der linken Schweizer Truppe nach
    Gaza ist nicht nur „nicht sehr clever“, in
    Wahrheit ist sie ein Schlag in das Gesicht
    des Volkes Israel und seiner Regierung !

    Diese Schweizer haben den guten Namen der
    Schweiz im Ausland besudelt und beschädigt !

    Sie sind die „dreckigsten Botschafter“ eines
    Landes, die mir jemals in jüngster Geschichte
    untergekommen sind !

    PFUI – PFUI – PFUI !

    Anständig gebliebene Schweizer Bürger – wehrt
    Euch und zeigt der Welt, daß die Position der
    Schweiz eine andere ist !

  5. Das ist einerseits lächerlich und andererseits so abgrundtief schmutzig. Bäh.

    Aber natürlich nicht auf die Schweiz beschränkt.

    Allerdings teile ich das Fokussieren auf die „pöhse Hamas“ als Wurzel allen Übels so nicht. Klar… ich mache mir nicht die geringsten Illusionen über diesen Verein, die sind böse! Die sind kein Verhandlungspartner.

    Aber sie sind nicht anders als ihre politischen Gegner von der Fatah und sie sind schon gar keine „Außerirdischen“, die in Gaza gelandet sind und das „friedfertige palästinensische Volk“ verhetzen. Sie sind die echten Kinder dieses Volkes, das in einer Umfrage angegeben hat, dass es zu 97 Prozent die Haltung der Hisbollah gegen Israel richtig findet.

    Sorry… warum sollten die eine andere Regierung als die Hamas haben?

  6. „Israellobby“ so ein Käse … schon garnicht in der Schweiz. In der USA ist sie neben der Rüstungsbranche zwar in der Tat schon größer, aber das ist ja nicht schlimm, oder?

    @#1: Das ist Spam, diesen Kommentar hast du in nem anderen Beitrag schonmal gebracht -.-

  7. Man muss die Palästinener entlich zur Vernunft bringen, statt sie in ihrer Haltung zu bestärken.

    Sie können nicht mehr zurück nach Palästina und Schluss, Punkt, Basta.

    Millionen Deutsche und Polen mussten 1945 ihre Heimat für immer verlassen; Millionen Christen wurden aus der Türkei vertrieben; Millionen Pakistani und Inder mussten ihre Heimat nach der Teilung für immer verlassen.

    Die Palästinser sind weder die Ersten noch die Letzten, sie sind bloß die Dümmsten.

    Indem man ihre Halsstarrigkeit unterstützt macht man nur alles schlimmer für alle.

    Die Palästinener sollen entlich Vernunft annehmen, so wie die Deutschen auch vernünftig sind und akzeptieren, dass die ehemaligen Ostgebeite nie mehr Deutsche sein werden.

  8. OFF TOPIC

    Right now I was authorized by Hawaian citizens,
    best friends of truth und freedom, to pass a
    privileged message to Europe´s leading fighter
    for freedom and truth, the most popular
    Internet-Forum „Politigally Incorrect“.

    They say:

    „This is Hawai ! The best wishes to the staff
    and the head of the Board of Directors, Stefan
    Herre. The best wishes as well to all of you,
    thousands and thousands of readers on the
    forum. God bless. Go on fighting .“

    THANK YOU, HAWAI. WE UNDERSTOOD. GOD BLESS.

  9. Hallo PI,
    da seh ich einen Tippfehler im Wort bei
    „Politically Incorrect“. Bitte korrigiert !

  10. Bei allem Respekt vor dem guten Willen der Leute in dieser Sache zeigt sich doch deren unglaubliche Realitätsfremdheit. Deren theoretischen Träumereien sind einfach nur Megapeinlich. Weder haben die Ahnung von der Situation vor Ort noch welche über die wahren Ziele der Islamisten. Hamas und Iran würden den ganzen Gaza verrecken lassen um ihre eigenen erbärmlichen Ziele durchzusetzen.
    Aber das wollen diese Spinner nicht kapieren. Auser dass auch diese nun ein schlechtes Licht auf die Schweiz geworfen haben bleibt nicht.
    Die Israelis werden sich ihren Teil denken und über die naive Dummheit dieser Leute im Besten Fall nur den Kopf schütteln.

  11. Der Reisebericht erinnert mich ein wenig an Sextouristen in aller Welt, die werden wenn Sie Geld haben auch immer freundlichst angelacht.
    Danach aber nur noch verachtet…obwohl immernoch nett gelächelt wird.

    Tja, Kein Geld nix Lächeln …aber weiterhin Verachtung

  12. “Es hilft nichts, nur mit einer Seite des Konflikts zu sprechen”

    … das macht ja nur Sinn, wenn man sich einen Überblick über die Lage verschaffen will.
    Es macht keinen Sinn, wenn man eine vorgefestigte Meinung hat, und nur diese gelten läßt – Aufgrund des Anspruches, die Deutungshoheit inne zu haben!

  13. Nichts durfte gegen außen dringen. Der Einfluss der Israel-Lobby in der Schweiz sei nämlich nicht zu unterschätzen

    Die „Israel Lobby“ wird immer schlimmer! Jetzt kontrollieren die schon die Ausreisegenehmigungen für schweinzer Abgeordnete. Wo haben die eigentlich nicht ihre Finger drin? 😆

  14. Die Hamas, die im Gazastreifen regiert, ist nicht ganz unschuldig an der Misere. Mit zynischer Entschlossenheit setzt sie alles daran, die humanitäre Katastrophe weiter zu verschärfen, indem sie etwa ein Treibstofflager angreifen lässt, das für die Versorgung des Gazastreifens lebensnotwendig ist. Die Hamas wolle mit Hilfe der Not die Bürger zu einer Verzweiflungstat treiben

    Sieht irgendwer eine Möglichkeit diese Einsicht in politische Taktiken dem deutschen Normalbürger einzuprügeln(er scheint es ja einfach nicht kapieren zu wollen) und, was viel wichtiger ist, sie auf die deutsche Einwanderungspolitik und Polemik der linken Volksverhetzer und Verräter zu übertragen?! Die Methoden die unsere Politiker in den letzten Jahrzehnten gegen ihr eigenes Volk angewandt haben sind durch nichts zu entschuldigen!! Wie soll man den Schaden der hier angerichtet wurde je wieder reparieren? Bis wir uns von der letzten Hälfte des 20sten Jahrhunderts wieder erholt haben kann es ein Jahrhundert dauern und es wird derzeitig ja nichtmal Schadensbegrenzung betrieben stattdessen suchen unsere Politiker immernoch nach einer Möglichkeit einen bestimmten islamischen Staat wohl dochnoch dem Schengenraum beitreten lassen zu können.

  15. @ #6 Eisvogel (16. Mai 2008 19:10)

    Allerdings teile ich das Fokussieren auf die “pöhse Hamas” als Wurzel allen Übels so nicht.

    sie sind schon gar keine “Außerirdischen”, die in Gaza gelandet sind und das “friedfertige palästinensische Volk” verhetzen.

    Das ist wahr, aber ich habe den Eindruck, dass die Hamas noch wesentlich stärker hetzt und bei kleineren Kindern, als es vorher geschah.
    Die kommenden Generation in Gaza könnten schlimmer werden.
    Den Status Quo zu halten, sähe ich schon als Erfolg für die Menschlichkeit.

  16. Das linke Pack wird die Reise mit Sicherheit nicht aus eigener Tasche bezahlt haben- aber so sind halt die Linken: links reden, rechts kassieren.
    Fängt im Studium an: damit sie ihre 25 Semester Soziologie studieren können, ohne zu arbeiten, darf Papa buckeln- später darf dann Vater Staat für den geistigen Dünnpfiff bezahlen.

    Ergebnis der Reise? Außer Spesen nix gewesen. Nicht mal die Hamas-Terroristen haben diese Schweizer Spatzenhirne registriert- da hätte man viel Geld sparen könen, indem die Politprofis ihren Urlaub einfach an die örtliche Müllkippe verlegt hätten- damit hätten sie doch auch ein Zeichen gesetzt!

  17. Hier die vollständige Namensliste:

    Nationalrat Andreas Hämmerle
    Nationalrat Daniel Vischer
    Nationalrätin Jacqueline Fehr
    Alt-Nationalrat Franco Cavalli
    Prof. Georg Kreis,Geschichtsprof.Basel
    Frau Prof.Andrea Büchler,Rechtsprof.ZH

    Die beiden „Experten“ Kreis und Büchler wurden in den Pressemitteilungen der Deutschen Schweiz nicht erwähnt!

  18. #5 HUNDEPOPEL

    Falsch, denn laut UNO und den Linken ist es die SVP mit ihren Plakaten zur Einbürgerungsinitiative (http://www.einbuergerungen.ch/fileadmin/webfiles/images/plakat-f4-d.pdf), die den Ruf der Schweiz im Ausland zerstören soll !!!

    In unseren Medien liest man aber nie oder nur selten etwas darüber, wie die unterfürfige, kopftuchtragende Bundesrätin Calmy-Rey und die linken reisewütigen die Schweiz schwerstens in Verruf bringen.

    Wehe, einige SVP-Mitglieder würden eine solche Reise unternehmen oder einen Neonazi als Redner engagieren (Calmy-Rey hat ja einen Islamisten engagiert), da hätten wir in den Medien wieder einen Monat lang Dauerterror und Staatskrise. Die Linken würden rebellieren!

  19. Wer die politischen Verhältnisse in der Schweiz kennt, weiß, das diese „Humanitätsfaschisten“ alle dem linken bzw. links-grünen Spektrum der Schweiz zu zuordnen sind.

    Der einzige,der da aus dem Rahmen fällt, ist der gute Franco Cavalli. Besonders der Herr Vischer ist das Paradebeispiel für den um sich greifenden Neo-Antisemitismus, den mit „Israel-Kritik“ verbrämten Juden-Hass.

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