Wolfram WeimerEine optimistische Prognose hin zu einer „neuen Bürgerlichkeit“ in Deutschland wagt heute der Herausgeber und Chefredakteur des Cicero und einer der wenigen konservativ-bürgerlichen Journalisten hierzulande, Wolfram Weimer, im Handelsblatt. Verantwortlich für diese Entwicklung sei ein Wandel in der Definition der öffentlichen Moral, weg von den Gutmenschen à la Claudia Roth hin zu postmoralischen Machern. „Es gibt keine Gutmenschen mehr, sie sind verschwunden“, so Weimers gewagte These.

Auszüge des Artikels:

Der Kampf der Kulturen mit dem Islam und der wirtschaftliche Druck der Globalisierung stärkten konservative Haltungen immer weiter. Figuren wie Sarkozy und Berlusconi würden deshalb gewählt, weil sie konservative Beschützerreflexe auslösten.

Tatsächlich gelingt es der Linken es einfach nicht, die Modernisierung für sich zu reklamieren. Sie hat keine Avantgarde-Verheißung mehr. Jahrzehntelang galt im 20. Jahrhundert, dass der Fortschritt links stehe. Heute wirken linke Bewegungen besitzstandswahrend, technikfeindlich, rückwärtsgewandt. Vor allem die Gewerkschaften tapern wie Dinosaurier durch die Gegenwart.

Zugleich zeigt sich eine Spätfolge der kommunistischen Diktaturen, denn die Linke hat seither den Kredit der überlegenen Moralität und Utopie verloren. Seit 1989 steht sie nicht mehr automatisch auf der Seite der Guten. Vor allem unter Intellektuellen hat es daher eine enorme Distanzierung gegeben. Der Historiker Jacques Juillard beschreibt den neuen Widerspruch so: »Das Wort Linksintellektueller war lange Zeit ein Pleonasmus, heute wird es zu einem Oxymoron.«

Wer aber die öffentliche Moral definiert, der hat früher oder später auch die politische Macht. Man erinnert sich noch an Jimmy Carter oder Ralph Giordano oder Rita Süssmuth.

Einspruch, Herr Weimer! Im Gegensatz zu Carter und Süßmuth hat Ralph Giordano einen geistig-politischen Wandel vollzogen, der ihn mittlerweile zu einem der Protagonisten derjenigen gemacht hat, die sich gegen die „wahre“ Unterdrückung der Menschenrechte durch die Gewaltideologie Islam einsetzen.

Die moralischen Gefühlstaucher waren einst so in Mode, dass man ihren Epigonen an Elternabenden ebenso begegnete wie auf Weihnachtsbasaren und in Talkshows. Ihre Betroffenheitsrituale und ihre Lichterketten nervten irgendwann. Denn sie wussten moralisch immer alles besser – die selbstgefälligen Sachverwalter des Ethischen. Plötzlich gab es ein Schimpfwort für sie, das im aufbrandenden Meer der Political Correctness wie ein Mond die Ebbe erzwang: Gutmenschen!

(…)

Und so feiern die Bildungsbürger plötzlich wieder Nietzsche und Goethe, man liest wieder Heidegger statt Adorno, Thomas Mann statt Bertolt Brecht. Selbst Jürgen Habermas, die letzte lebende Legende der Frankfurter Schule, ist vom fordernden Soziologen zum mythologisierenden Religionsphilosophen zurückverbürgerlicht. Und in seiner Heimatstadt der linken Bewegung, im APO-Frankfurt kuschelt sich das linksökologische Milieu genau wie in Hamburg in schwarz-grüne Großstadtregierungen.

Die Restauration ist kulturell weiträumig angelegt: Am bunten Ende ist selbst RTL vom bürgerlichen Rollback erfasst. Der Sender, der einst frech mit blanken Busen begann, macht heute die höchsten Quoten mit einer Super-Nanny, die deutschen Familien den bürgerlichen Erziehungskanon erklärt, und – noch unglaublicher – mit Abendshows im Smoking, die den Standardtanz zelebrieren und Höflichkeitsrituale der fünfziger Jahre hochleben lassen.

Erneuter Einspruch: Als Beispiel für eine neue Bürgerlichkeit ausgerechnet die (rote) „Super Nanny“, eine Gutmenschin wie sie im Buche steht, aufzuführen, bewerten wir als kleinen Ausrutscher.

„Elite“ ist wieder eine Orientierungsformel, genauso wie „Werte“ und „Leitkultur“, „Heimat“ und „Leistungsethik“. Beinahe altbacken klingen dagegen die besiegten Leitbegriffe von „Solidarität“ bis „Emanzipation“. Selbst der Humor zeigt als sicherer Trendindikator eindeutig weg vom linken Dieter-Hildebrandt-Kritik-Kabarett im Rollkragenpulli hin zur hyper-bürgerlichen Harald-Schmidt-Salon-Comedy im italienischen Anzug.

Wie einst beim Marsch der 68er durch die Institutionen werden auch jetzt beim Surfen der 89er durch die Lounges des Lebens die Kraftfelder der Haltung nacheinander aktiviert. In den Neunzigern entfaltete sich zunächst das Bürgerlich-Ökonomische und seine Wettbewerbsmentalität, von der Standortdebatte über die Managementkultur bis zur Börsianierung der Sprache. Dann folgte die Familiarisierung des Denkens. Kinder und Mütter rückten plötzlich ins Rampenlicht und entfachten ein Demografiebewusstsein wie zuletzt im 19. Jahrhundert.

Die nächste Welle der Restauration wird religiöser Natur sein. Von der kollektiven Rückkehr in die Schuluniform bis zur schulischen Morgenandacht ist es jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Peter Hahne und „Wir sind Papst“ waren erst der Anfang – die jüngsten Umfragen signalisieren bereits einen sprunghaften Anstieg des religiösen Bewusstseins gerade bei den Jüngeren. Damit ist vorgezeichnet, dass die „neue Bürgerlichkeit“ die „neue Linke“ noch einige Zeit in Wahlen besiegen dürfte.

» Homepage von Wolfram Weimer

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41 KOMMENTARE

  1. „Figuren wie Sarkozy und Berlusconi würden deshalb gewählt, weil sie konservative Beschützerreflexe auslösten.“

    Ist das nicht nur eine etwas andere Wortwahl für vortäuschen?

  2. “Es gibt keine Gutmenschen mehr, sie sind verschwunden”, so Weimers gewagte These.

    Dieser Begriff gibts nur in D- ich weiss nicht wer sich den ausgedacht hat.
    „Gut-menschen “ sind die Marxisten( die Kommunisten) und deren Sympathisanten.
    Solche Leute haben über 80 Millionen Menschen getötet,die junge Kommunisten in D haben Massenmörder als Vorbilder, und sie als „Gut-menschen“ zu bezeichnen ist einfach makaber.

  3. Ich finde, dass der Artikel im Grundsatz größtenteils recht hat. Die Richtung ist richtig erfasst. Aber genau wie PI, erkenne ich auch einig kleine Detail-Fehler.

    War diese Trendwende überhaupt 1989? Im Gegenteil, ich empfand, dass ’89 erst mal einen kräftigen Linksruck in den abendländischen Gesellschaft verursacht hat. Ich hatte nicht empfunden, dass die Geschehnisse im Osten den Westen gleich so grundsätzlich zu eine Richtungsänderung bewegt hätten. Der Westen betrachtete erst mal die Wende im Osten wie auf eine Bühne oder im Zirkus der Zuschauer tut.

    Mag sein, dass man in Berlin so empfand wie Cicero darstellt. Aber in Stuttgart war davon nichts zu spüren. Dass die Wiederverbürgerlichung der Gesellschaft (oder wie er es nennt, die bürgerliche Restauration) bereits 1989 eingesetzt hat, glaube ich nicht. Glaubt vielleicht jemand in Düsseldorf? In Frankfurt? München oder Hannover?

  4. 1989 feierte die Honecker-PDS mit viel Pomp die zweite solzialistische Diktatur auf deutschem Boden, einen Monat später ging sie unter!

    2008 feiern sich die BIP-schmarotzenden und Massenmörder-verherrlichenden 68er……

  5. # 4 Kybeline

    Das ist mir auch immer aufgefallen. Die westdeutschen Wohlstandswänste haben den Osten Deutschlands nur mit Nasenrümpfen betrachtet. Weltbürgerlich jetete man um den Globus, schwadronierte von der freundlichkeit der Thailänder aber den Deutschen jenseits des eisernen Vorhangs begenete man höchsten virtuell und dann noch mit Überheblichkeit. Mecklenburg, Harz, Erzgebirge waren für die meisten Westdeutschen nichts weiter als weiße Flecken auf der Landkarte.

  6. # 5 Eurabier

    1987 bin ich das erste mal in die DDR gereist. Der Niedergang war überall greifbar. Als ich nach dieser ersten Reise ach hause kam, musste ich meinen Freunden berichten. Als zusammenfassung sagte ich: In fünf Jahren haben wir die Deutsche Einheit. Damals wollte mir keiner glauben. Heute lachen wir noch oft über meine realistische Lagebeurteilung.

    Zur heutigen Lage: Keine Mehrheit in Deutschland will den Status Quo ändern. Der Sozialstaat steht über der Freiheit. So lange das so ist, wird sich in dieser Bananenrepublik auch nichts änder.

  7. Eine Interpretation zu Wolfgang Weimer, die
    seine Aussagen für manchen vielleicht noch
    deutlicher macht:

    Das Wort Linksintellektueller galt lange Zeit
    als Bonus, heute wird es zum Malus.

    Gut für uns, sehr gut. Unsere ideologischen
    Aktien steigen Tag für Tag.

    Eine atemberaubende Hausse, der Bullen-und
    Bärenmarkt der Börse ist uns mehr als gewogen!

    Soweit unumschränkte Zustimmung zu Weimers
    Thesen !

    Aber – den Herrn Pfarrer Hahne und sein Buch
    „Wir sind Papst“ als Signal für einen Auf-
    bruch in eine gute Zukunft umzufunktionieren,
    das ist doch wohl ein halsbrecherisches
    Unterfangen !

    Denn – Herr Hahne ist ein Pfarrer des Systems,
    quasi einer, der Truppen in einen ungerechten
    Krieg begleitet.

    Allein dieser Tatsache hat er die große Anzahl
    seiner Fernsehauftritte zu verdanken.

    Nein, ich mag ihn nicht mehr sehen, diesen
    Herrn Pfarrer Hahne.

    Aus dem Mund Hahne´s höre ich zumindest nicht
    Gottes Wort, sondern das Wort der rot-grünen-
    multi-kulti- Mafia.

    Punktum – Herr Hahne, gehen Sie in Pension,
    Ihre Zeit ist abgelaufen !

    Das Internet hat bessere Herolde der Wahrheit
    zu bieten, und sie sind bereits tätig:

    Im Forum „Politically Incorrect“ !

  8. Sorry, aber meine Erfahrungen widersprechen sich diametral mit seinen.

    In meiner Altersgruppe 20-25 jemanden zu finden, der nicht links ist, gleicht einer Suche nach dem heiligen Gral.

  9. @6 Entfernungsmesser
    Das war damals aus dieser Seite (Westdeutschen) berechtigt. So wie hier man den Osten präsentierte, konnte nur Widerwillen aufkommen. Sicher konnten dafür die Menschen im Osten nicht. Man erlebte aber damals den Osten überwiegend aus den Medien – und was dort gezeigt wurde, das ließ einem die Galle hochkommen.

    Nochmals: Die Menschen selber konnten dafür nichts. Aber die Politiker und die Medien! Und andere Geschäftemacher.

    Man hat zu wenig über die Durchschnittsmenschen dort gezeigt, über deren Kampf, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, mental mit der Wende fertig zu werden.

    Ich erinnere mich z. B. an eine schöne Doku über ein Hotel in irgendwelcher niedergekommenen alten Stadt, das dort irgendwo modernisiert wurde und man rechnete damit (irgendwelche DDR-Leute?) dass man die Zimmer an Touristen aus dem Westen für 160,- pro Nacht vermieten wollte. Aber die DDR-Leute selber wollten alle nur noch nach Mallorca.

    Gleichzeitig waren aber wunderschöne touristische Städte wie Prag oder Budapest zu einem Fünftel der DDR-Preise zu genießen – mit einer perfekten touristischen Infrastruktur.

    Es war dann auch so, dass Tschechien oder Ungarn ohne Solidaritätssteuern aus der Bundesrepublik die Wende viel früher schafften, und man aber hier die Solidaritätsstzeuern immer weiter verlängerte.

    Da hatten aber weder Politiker noch Medien Interesse daran, die Zusammenhänge aufzuklären. Ich selber wußte ein wenig, weil ich 2 Leute kannte, die dort Immobilieninvestitionen tätigten. Und dann noch die Geschichte mit Vulkan-Bremen, was viel zu wenig Leute richtiggehend interpretiert haben.

    Die Normalbürger sahen das aber nur so, schieben die Schuld der „alten DDR“ in die Schuhe und machten dann daraus die einzelne Menschen queer über die Strassen im Osten alle dafür verantwortlich.

  10. 1989 war eine WVereinigung der 68er und SED. Auch wenn die Insider einen Unterschied sehen, für den Aussenseiter sind alle gleich- KOMMUNISTEN, die unter sich nur um die Macht kämpfen. Notfalls werden sie sich auch einigen- s. Berlin.

  11. Kybeline

    Wer die DDR vor der Wende bereiste, wusste das man das „Staatsvolk“ nicht mit der Regierung gleichsetzen konnte. Die Politiker der DDR regierten genauso am Volk vorbei, wie es unsere Politiker heute tun. Nur hatten die Menschen in der DDR ein Vorbild: Uns! Daher sind sie 1989 auf die Straße gegangen. Sie hatten ein Ideal, für das sie eintraten. Ich bin der festen Überzeugung, das eine weitere Wende hier aus dem Osten kommt. Das ist genauso greifbar, wie die Wende 1987 für mich greifbar war. Ich kann jedem nur empfehlen den Osten zu bereisen, oder besser noch: Hier her zu ziehen. Die Infrastruktur ist bestens. Schulen mit einem Muselanteil von 0,00?%. Das sind Umstände, die viele meiner Freunde aus dem Westen gar nicht mehr kennen.

    Gib einmal bei Google als Suchbegriff RADEBEUL ein.

  12. Wenn der Tenor des Artikels zutrifft, müsste sich das auf kurz oder lang auch in Wahlergebnissen niederschlagen; zumindest im Osten dominieren jedoch die PDSSEDLINKEKOMMUNISTEN und Oskar Lafo krakelt im Westen auch noch rum. Die Perspektive kann parteipolitisch eigentlich nur heißen: eine konservative CDU + die bürgerlichen Grünen ohne Fatima Roth + andere Kräfte, die den Kampf gegen den Islam als Aufgabe betrachten. So würde ein Schuh draus, zumindest im Westen — der Osten allerdings macht ratlos.

  13. Schön wär’s. Die Gutmenschen werden uns noch eine ganze Weile in Atem halten. Und ihren Nachwuchs haben sie auch schon herangezüchtet (siehe Niggemeier).

  14. #13 Entfernungsmesser (10. Mai 2008 11:02)

    Ich hoffe (ich wünsche!) das du recht hast! Ich hoffe nur, dass die Osten nicht nur die Richtung, sondern auch genug Kraft hat, um uns richtig zu beeinflussen, was das angeht (was du meinst)

  15. Linken Politikern fehlt es aber keinesfalls an Humor.

    Da sucht doch die SPD allen Ernstes nach einem Kanzlerkanditaten. 🙂

  16. Auf diesen religiösen Schwachsinn kann ich allerdings verzichten. Und auch auf Peter Hahne, der in der widerwärtigen BILD-Kloake seine Ergüsse absondert.

  17. # 17 Kybeline

    Das hoffe ich auch. Aber die Menschen hier sind keine 68er. Das ist ein wertvoller Schatz.

  18. Leute, nur eines ist mir immer noch
    nicht klar. Welche politische Patei
    kann ab 2009 gewählt werden? Welcher
    Partei traut man den (vernünftigen) Wechsel zu?

    Das ist eine Frage, für die ich hier noch nie eine zufriedenstellende Antwort bekommen habe!

  19. Dieser Begriff gibts nur in D

    Die Amerikaner (die Engländer auch?) nennen sie do-gooders.

    Damit sind natürlich bei uns und im Englischen nicht unbedingt die linken Ideologen gemeint.

    Es sind eben auch die naiven „Vogeleltern“-Typen, die sich wie Automaten um diejenigen kümmern und ihnen Würmer in den Rachen schieben, die ihren Schnabel am weitesten aufreißen und piepsen, sie würden schlecht behandelt und wären Opfer.

    Der Kuckuck weiß am besten, wie man den Automatismus ausnützt…

    Ist das nicht nur eine etwas andere Wortwahl für vortäuschen?

    Zu der Einschätzung tendiere ich leider auch.

  20. Was? Es gibt keine Gutmenschen mehr?

    Hab ich da was verpasst?
    Hat endlich jemand für Fatima 12 Kamele geboten und ist sie vollverschleiert außer Landes gebracht worden?
    Sorry, ich glaube nicht an Wunder.

  21. „Elite“ ist wieder eine Orientierungsformel, genauso wie „Werte“ und „Leitkultur“, „Heimat“ und „Leistungsethik“. Beinahe altbacken klingen dagegen die besiegten Leitbegriffe von „Solidarität“ bis „Emanzipation“.

    Oh je – ich befürchte das ist eine absolute Einzelmeinung des Herr Weimer.

    Was ist aktuell zu hören:

    – die SPD-Linken wollen jedem einen Haupschulabschluß garantieren. Nach dem Motto: Einen Abschluß gibt es entweder wegen erbrachter Leistung oder aus Solidarität.

    – Gleichmacherei durch Gesamtschulen. Motto: Wie schaffen wir es Begabte auf das Niveau von Lernunwiligen herunterzuziehen.
    Ps.: Das Söhnchen von Lügilanti geht aber auf ne Privatschule – ha ha ha. Wir sind alle sind – außer meine Leute … Wasser predigen, Wein saufen!!

    – Den Deutschen wird von den Linksgrünen nach wie vor nicht zugestanden, reflektiert über die Gegenwart nachzudenken. Motto: Geht es um essentielle deutschen Interessen, muß der Schuldreflex zucken und die Selbstverleugnung einsetzen. Vielmehr werden von diesen Selbstverleugnern Fremdinteressen vertreten.

    Ja – so übel sieht es 2008 aus. Von wegen Trendwende und so. Erst wenn so Leute wie die Deutschenvertreiberin Narges Eskandari-Grünberg ein eisiger Orkan ins Gesicht bläst glaube ich an die neue Zeitrechnung.

    Es gibt viel zu tun – packen wir es an.

  22. O Gott!
    Es gibt keine Gutmenschen mehr!
    Über wen sollen wir denn herziehen?
    Und – noch schlimmer – wer soll denn über uns herziehen?

  23. Die meisten „Gutmenschen“ sind Landesverraeter; zerfressen von Selbst- und Deutschenhass, meistens Linke und Gruene.

    Um Deutschland „auszuduennen“ (ein Wort, wie von den Nazis uebernommen), ist ihnen ALLES recht!

    Und das es sie nicht gibt – da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens!

  24. Solange die Lindenstraße in der ARD läuft, solange glaube ich nicht daran. Die BRD ist durch und durch sozialistisch, selbst die CDU ist schon sozialdemokratisiert.

  25. @ #13 Entfernungsmesser (10. Mai 2008 11:02)

    … Ich bin der festen Überzeugung, das eine weitere Wende hier aus dem Osten kommt. Das ist genauso greifbar, wie die Wende 1987 für mich greifbar war.

    es ist nur die frage, wohin dann „gewendet“ wird. bei ueber 30% sed-waehler im osten allahmanias/ddr2.0 habe ich so meine zweifel, dass die wende dann in die richtige richtung vollzogen wird …

  26. Ich wage zu behaupten, Herr Weimer leidet an Realitätsverlust, er hat niedergeschrieben wie er Deutschland gerne sehen würde, aber leider bemerke ich nur ein linkes Abkippen in Deutschland.

  27. #22 Eisvogel (10. Mai 2008 12:51)

    Dieser Begriff gibts nur in D

    Die Amerikaner (die Engländer auch?) nennen sie do-gooders.

    Damit sind natürlich bei uns und im Englischen nicht unbedingt die linken Ideologen gemeint.

    do-gooders= die „nützliche Idioten“- so hat sie Lenin bezeichnet und das trifft eher zu.
    Aber das hat nichts mit den Grün/Roten Kommunisten zu tun, daher der Begriff „Gutmenschen“ wird in D völlig falsch verwendet.

  28. Wir haben in Deutschland eine seltsame Hierarchie von Wichtigkeiten etabliert, die die technische und naturwissenschaftliche Intelligenz gering schätzt, die geisteswissenschaftliche höher und die inszenatorische am höchsten.

    Haben wir? Wo??

  29. Weimer will anscheinend alles das als „konservativ“ verstanden wissen, was sich selbst mit Anzug und Seitenscheitel ins Fernsehen stellt und behauptet, es wäre konservativ.

    Anscheinend hat Weimer nicht verstanden, oder will vergessen machen, dass es in der CDU seit 2003 einen ungekannten Linksrutsch gegeben hat. Die CDU gewinnt ihre Wahlen dadurch, dass sie den „bürgerlichen Rollback“ durch Täuschung auf sich zieht, ohne noch willens zu sein, tatsächlich eine bürgerliche Politik zu machen. Unter Merkel ist die CDU zum pseudobürgerlich auftretenden Flügel der SPD und zum Verfechter der prinzipienlosen Paneuropa-Bewegung geworden.

    In Wirklichkeit hat der Bürger keine politische Vertretung mehr in Deutschland. Das Hochjazzen des Pseudobürgerlichen ist eine Scheinlösung für die Probleme, die die linke Hegemonie gebracht hat, wird aber tatsächliche Lösungen noch länger hinauszögern.

  30. “Figuren wie Sarkozy und Berlusconi würden deshalb gewählt, weil sie konservative Beschützerreflexe auslösten.”

    Das ist etwas respektlos gegenüber den Wählern ausgedrückt. Konservative und Rechte vertreten einfach mehr die Interessen des eigenen Volkes, oder versprechen es zumindest, während Linke die Welt zugunsten anderer Menschen verbessern wollen.

    Ich glaube auch das sich die Gutmenschen und Linken im Niedergang befinden. Ihre Einstellung wurzelt in einer Zeit als Europa und der Westen reich und mächtig war, und man alle anderen Völker als arm und unschuldig hinstellen konnte. Heute holt Asien auf, und die islamische Welt setzt auf Expansion und Terror. Ein anderer Faktor ist beispielsweise das Internet, der ÖRR wird von Gutmenschen-Organisationen kontrolliert, doch mehr und mehr Menschen lesen Kommentare zum Weltgeschehen im Internet.

  31. Von der C-DU ist nichts mehr übriggeblieben- dafür hat Merkel(FDJ) gesorgt- Merkel hat sich mit Ja-sagern umgeben- die (ex?)SED-ler und die Linke Flügel der CDU. Sogar der kleine Blühm protzt immer noch: Ich bin ein Linker.

  32. #21 eidens (10. Mai 2008 12:44)
    > Welche politische Patei
    kann ab 2009 gewählt werden? Welcher
    Partei traut man den (vernünftigen) Wechsel zu?

    Bis es neue und bessere Parteien gibt, was Migration und Islamisierung angeht, wird man wohl noch warten müssen. In NRW gibt es ProNRW. Auf Bundesebene kann man versuchen das Schlimmte zu verhindern. Der Antiislamismus muss in der Wahl 2009 eine starke Rolle spielen, z.B. durch parteiunabhängige Aktionen (Plakate, Aufkleber), und dann die CDU/CSU gewinnen.
    Es gibt bereits eine Trendwende bei der Einwanderung, aber die SPD und die Grünen wollen nun wieder den Ehegattennachzug vereinfachen: http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/deutsch-zu-schwer/?src=SZ&cHash=0dc1f78c1c

    > Das ist eine Frage, für die ich hier noch nie eine zufriedenstellende Antwort bekommen habe!

    Es ist schwer eine eigene Partei zu gründen, und die etablierten Parteien sind alle kritikwürdig.

  33. ###########################################

    Zunächst einmal sollten alle hier sich darüber freuen können das es einen Weimer gibt. Ich sehe in Cicero ,nach dem Skandal der Red.Durchsuchung, eine von nur zwei Zeitungen ,was gegen linke Hetzkampagne ziemlich resistent ist. Bekanntlich hat die SPD in über 60% der Zeitungsverlage ihre finanziellen Schmutzfinger drin.Ganz anders die Junge Freiheit ,welche über 10Jahre vor Gericht kämpfen musste ,um aus dem von Konkurrenzmedien und Politikern missbrauchten NRW-VS lancierten VS Bericht gestrichen zu werden.Die Verschleppung allein ist schon der Skandal.Dieser Kampf um ein konservatives Meinungblatt war ein Wegbereiter für Cicero in der heutigen Form. Die Tragweite dessen
    ,einmal im VS Bericht verortet gewesen zu sein ,hat ein von den BRD-Polizeimedien zu „lebenslang“ verurteiltes Stigma. ### PI wird sich auch im VS Bericht wieder finden ### man arbeitet kräftig daran. Der Treibsatz hat Namen,Schramma,Niggemeier,ZEIT TAZ SZ und so weiter.
    —————————————
    Zu den Äußerungen von Weimer habe ich auch so meine Vorbehalte. Sarkozy und Berlusconi sind keine Hoffnungsträger,sie setzen ihre Duftmarken und schauen ob das Revier sauber bleibt. Die Windrichtung aus Brüssel wird auch für sie die Fahrtrichtung vorgeben. Siehe Vertrag ,EuroMed etc.
    ————————————-
    Einen Dichter und kulturell denkenden Giordano mit zwei ausgesuchten Polit-Doppelmoralisten zu benennen ist allerdings abenteuerlich. Weimer hat eben nur versucht eine Bestandsaufnahme zu pol. Verwerfungen zu machen ,warum nicht ?

  34. #37 European Patriot (10. Mai 2008 17:02)

    #21 eidens (10. Mai 2008 12:44)
    > Welche politische Patei
    kann ab 2009 gewählt werden? Welcher
    Partei traut man den (vernünftigen) Wechsel zu?

    Die Nichtwähler haben versucht eigene Partei für direkte Demokratie zu gründen. Die wurde von den Regierende abgelehnt.

    http://www.parteidernichtwaehler.de/

    Daher sind mir alle andere zugelassene Parteien suspekt- man weiss nicht wer dahinter steckt.
    Bis jetzt habe ich nicht gewählt, jetzt werde ich die Wahlzettel nichtig machen.

    Aber wer wählen will, hat man hier die Liste-
    Sozialismus Allüberall:

    * Die Sozialistische Partei PDS, die stark durch marxistische Ideologie geprägt ist und es sich noch leistet, eine bekennende Kommunistin für salonfähig zu halten,
    * Die Sozialistische Partei SPD, die durch Ideologie geprägt ist und eine starke Tendenz hat, unter Freiheit nur die eigene zu verstehen und außerdem einen unglaublichen Hang hat, Geld umzuverteilen,
    * Die Sozialistische Partei „Die Grünen“, die durch Ideologie geprägt ist und die entgegen ihrem Werbeauftritt einen besonders ausgeprägten Hang zur (eigenen) Diktatur hat, die am liebsten alles von Staats wegen regeln würde,
    * Die Sozialistische Partei FDP, die durch besonders große Flexibilität auffällt, wenn dafür die Beteiligung an der Macht winkt,
    * Die Sozialistische Partei CDU, die heute weit links vom „Godesberger Programm“ der ehemaligen Sozialdemokraten steht und offensichtlich nicht mehr viel vom Schutz des Privatbesitzes hält,
    * Die Sozialistische Partei CSU, die mit Seehofer und anderen hinlänglich bewiesen hat, dass auch sie das sozialistische „Gedanken“gut weitgehend verinnerlicht hat.

    http://www.konservativ.de/innen/wild_rea.htm

  35. Offenkundig lebt Herr Weimer in einer anderen Welt, einer Welt in der das Gute, Schöne und Wahre noch Geltung hat und geachtet wird und die kaum etwas mit der Wirklichkeit dieses unglücklichen Landes, dieses unseligen Kontinents gemein hat.

    Es wäre wunderbar, solche Beobachtungen mit Herrn Weimer teilen zu dürfen, allein geht es dem EUdSSR-Untertan leider so, wie es manch ein Kommentator hier angesprochen hat: wir befinden uns mitten in übelsten Gutmenschenterror und sind schnurstracks unterwegs in die nächste realsozialistische Endlösung der Menschheitsfrage.

  36. #34 Thatcher

    Gut beobachtet!

    Die Merkel hat mehr das Politbüro im Kopf als die bundesrepublikanische Verfassung. Sie schaut jede Stunde nach der Wetterfahne. Bei Auslandsbesuchen und bei Besuchen von Gästen sammelt sie die Komplimente, und öffnet dann die Spendierhosen. Außerdem achtet sie peinlich darauf, welcher Parteigenosse im Aufwind ist, und setzt sich dann selbst vor den Aufwind. Sie geht in vorderster Front, nur um bessere Leute als sie zurückzuhalten. Sie manifestiert das Mittelmäßige. Für mich heißt sie nur noch „das Mittelmaß“.
    Sakorzy ist für mich die größte Enttäuschung. Über Berlusconi ist jedes Wort Verschwendung.

    Sie werden staunen, wie die Leute aufwachen, wenn Sie Frau Merkel als „das Mittelmaß“ titulieren. Ich stoße immer nach mit aktuellen Verhalten der Merkel. Und frage dann immer „Ist das nicht Mittelmaß?“ oder „Ist das nicht mittelmäßig?“
    Ist die Union noch Adenauers CDU?

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