Der Innenausschuss des Deutschen Bundestages (Vorsitzender: Sebastian Edathy) hatte mehrere Experten zum Thema Antisemitismus geladen. Herausragend, nach Auskunft von Ohrenzeugen, war dabei der Beitrag von Henryk M. Broder, der schonungslos Klartext redet und besonders das Beispiel des grünen Antisemiten Ströbele deutlich hervorhebt. In den Veröffentlichungen des Bundestages ist die unbequeme Rede nicht zu finden, wohl aber in den politischen Blogs guten Willens.

Hier sind einige Ausschnitte aus Broders Rede, die man in voller Länge bei Lizas Welt nachlesen kann:

(…) Wir haben es beim Antisemitismus nicht mit einem Vorurteil, sondern mit einem Ressentiment zu tun. Vorurteile sind harmlos; man braucht sie, um sich im Leben zurechtzufinden. Ich habe Vorurteile, Sie haben Vorurteile, jeder Mensch hat Vorurteile. Und wir stören uns nur an negativen Vorurteilen. Wenn ich Ihnen sage, dass die Deutschen fleißig, diszipliniert und gastfreundlich sind, werden Sie mir erfreut zustimmen. Wenn ich dagegen sage, dass die Deutschen geizig, humorlos und kindisch sind, werden Sie sich vermutlich empören. Das, werden sie sagen, ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Mit den Juden ist es genauso. Positive Vorurteile – das Volk des Buches, das Volk des Witzes – hören wir uns gerne an; negative, die unsere Neigung zu schlechtem Benehmen thematisieren, fassen wir als Beleidigung auf.

Der Unterschied zwischen einem Vorurteil und einem Ressentiment ist folgender: Ein Vorurteil zielt auf das Verhalten eines Menschen, ein Ressentiment auf dessen Existenz. Der Antisemitismus gehört in die Kategorie der Ressentiments. Der Antisemit nimmt dem Juden nicht übel, wie er ist und was er tut, sondern dass er existiert. Der Antisemit nimmt dem Juden sowohl die Abgrenzung wie die Anpassung übel. Reiche Juden sind Ausbeuter, arme Juden sind Schmarotzer, kluge Juden sind überheblich und dumme Juden – ja, die gibt es auch – eine Schande für das Judentum. Der Antisemit nimmt dem Juden prinzipiell alles übel, auch das Gegenteil. Deswegen bringt es nichts, mit Antisemiten zu diskutieren, sie von der Absurdität ihrer Ansichten überzeugen zu wollen. Man muss sie ausgrenzen, sie in eine Art sozialer Quarantäne isolieren. Die Gesellschaft muss klar machen, dass sie den Antisemitismus und den Antisemiten verachtet, so wie sie die Prügelstrafe als Mittel der Erziehung und die Vergewaltigung – auch die eheliche – verachtet, wohl wissend, dass sie nicht alles kontrollieren kann, was hinter zugezogenen Gardinen und unter vier Augen passiert.

Zweitens: Wenn Sie dem Antisemitismus beikommen wollen, müssen Sie einsehen, dass er keine fixe Größe ist, wie der Urmeter in Paris oder die Definition für Volt, Watt und Ampere. Wie alle sozialen Phänomene unterliegt auch der Antisemitismus einem Wandel. Auch Armut ist heute nicht mehr das, was sie zur Zeit von Oliver Twist oder Aschenputtel war.

Der Antisemitismus, über den wir immer noch am liebsten reden, stammt aus der Asservatenkammer des letzten und vorletzten Jahrhunderts. Es ist, um mit Bebel zu sprechen, der Sozialismus der dummen Kerle, die noch immer einem Phantom nachjagen. Der gewöhnliche Antisemit hat vom Gegenstand seiner Obsessionen keine Vorstellung, nur eine diffuse Ahnung. Er tobt sich aus, indem er Hakenkreuze an Bauzäune malt und „Juda verrecke!“ auf Grabsteine schmiert – ein Fall für die Polizei und das örtliche Amtsgericht, nicht mehr. Niemand wird sich mit Rabauken solidarisieren, die den Arm zum Hitlergruß heben und dabei „Juden raus!“ schreien. Diese Art des Antisemitismus ist hässlich, aber politisch irrelevant, ein Nachruf auf sich selbst.

Der moderne Antisemit dagegen tritt ganz anders auf. Er hat keine Glatze, dafür Manieren, oft auch einen akademischen Titel, er trauert um die Juden, die im Holocaust ums Leben gekommen sind, stellt aber zugleich die Frage, warum die Überlebenden und ihre Nachkommen aus der Geschichte nichts gelernt haben und heute ein anderes Volk so misshandeln, wie sie selber misshandelt wurden. Der moderne Antisemit glaubt nicht an die „Protokolle der Weisen von Zion“, dafür fantasiert er über die „Israel-Lobby“, die Amerikas Politik bestimmt, so wie ein Schwanz mit dem Hund wedelt. Der moderne Antisemit gedenkt selbstverständlich jedes Jahr der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar, zugleich aber tritt er für das Recht des Iran auf atomare Bewaffnung ein. Denn: „Was man Israel oder Pakistan gewährt, kann man dem Iran nicht verweigern“ – Originalton Norman Paech. Oder er dreht kausale Zusammenhänge um und behauptet, die atomare Bedrohung gehe nicht vom Iran, sondern von Israel aus – wie es Professor Udo Steinbach vor kurzem in einer Sendung des WDR getan hat.

Der moderne Antisemit findet den ordinären Antisemitismus schrecklich, bekennt sich aber ganz unbefangen zum Antizionismus, dankbar für die Möglichkeit, seine Ressentiments in einer politisch korrekten Form auszuleben. Denn auch der Antizionismus ist ein Ressentiment, wie der klassische Antisemitismus es war. Der Antizionist hat die gleiche Einstellung zu Israel wie der Antisemit zum Juden. Er stört sich nicht daran, was Israel macht oder unterlässt, sondern daran, dass es Israel gibt. Und deswegen beteiligt er sich so leidenschaftlich an Debatten über eine Lösung der Palästina-Frage, die für Israel eine Endlösung bedeuten könnte, während ihn die Zustände in Darfur, in Zimbabwe, im Kongo und in Kambodscha kalt lassen, weil dort keine Juden involviert sind. Fragen Sie doch mal den außenpolitischen Sprecher der Linken, wie viele Stellungnahmen er in den letzten Monaten zu „Palästina“ abgegeben hat und wie viele zu Tibet. Danach reden wir weiter.

Früher – sagen wir: zurzeit von Wilhelm Marr, Karl Lueger und Adolf Stoecker – war alles ganz einfach. Es gab die Juden, die Antisemiten und den Antisemitismus. Nach 1945 gab es dann aus den bekannten Gründen einen Antisemitismus ohne Juden, und heute haben wir es wieder mit einem neuen Phänomen zu tun: einem Antisemitismus ohne Antisemiten. Neu ist auch das Berufsbild des Freizeitantisemiten, der tagsüber seiner regulären Arbeit nachgeht – unter Umständen sogar bei einer Bundesbehörde – und nach Dienstschluss „israelkritische“ Texte verfasst, die dann auf obskuren antizionistischen Websites erscheinen. Niemand will ein Antisemit sein, aber in der Hall of Shame der Antizionisten wird der Platz langsam knapp.

Antisemitismus und Antizionismus sind zwei Seiten derselben Münze. War der Antisemit davon überzeugt, dass nicht er, der Antisemit, sondern der Jude am Antisemitismus schuld ist, so ist der Antizionist heute davon überzeugt, dass Israel nicht nur für die Leiden der Palästinenser, sondern auch dafür verantwortlich ist, was es selbst erleiden muss.

Die Älteren unter Ihnen werden sich vielleicht noch an den Satz erinnern, mit dem ein grüner Politiker, der noch immer dem Bundestag angehört, zurzeit des Golfkrieges die irakischen Raketenangriffe auf Israel Anfang 1991 kommentierte: „Die irakische Raketenangriffe sind die logische, fast zwingende Konsequenz der Politik Israels.“ Derselbe grüne Politiker sprach sich damals auch gegen die Lieferung von Defensivwaffen wie den Patriot-Raketen an Israel aus, weil diese ebenfalls zur Eskalation der Lage beitragen würden. Heute, 17 Jahre später, hören und lesen wir ähnliche Sätze über Raketenangriffe aus dem südlichen Libanon und dem Gazastreifen auf Israel – dass sie die logische, fast zwangsläufige Folge der Besatzungspolitik Israels seien und dass Israel gut daran täte, nicht zu reagieren, um eine Eskalation zu vermeiden. Denn der moderne Antisemit verehrt Juden, die seit 60 Jahren tot sind, nimmt es aber lebenden Juden übel, wenn sie sich zur Wehr setzen. Er ruft „Wehret den Anfängen!“, wenn eine handvoll Hobbynazis in Cottbus aufmarschiert, rechtfertigt aber die Politik des iranischen Präsidenten und den Fortgang der Geschäfte mit dem Iran.

Meine Damen und Herren, wir werden das Problem des Antisemitismus nicht lösen, nicht bei dieser Anhörung und nicht bei der nächsten. Aber allein, dass Sie sich mit diesem Thema befassen, obwohl es andere und wichtigere Probleme gibt, die behandelt werden wollen, ist ein gutes Zeichen. Wenn ich Ihnen in aller Demut und Bescheidenheit eine Empfehlung geben darf: Überlassen sie die Beschäftigung mit dem guten alten Antisemitismus à la Horst Mahler den Archäologen, den Antiquaren und den Historikern. Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt. (…)

(Spürnase: OV-Fotograf)

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90 KOMMENTARE

  1. Ich bin baff! Darauf habe ich schon lange gewartet. Ich hoffe der eine oder andere mutige Journalist greift diese Rede in seinem Blatte auf und überlässt es nicht allein der Blogsphäre. Es wäre ein Jammer, dieses nicht einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

  2. Henryk Broder hat das Talent, Dinge auf den Punkt zu bringen und auch so zu schreiben und zu reden, dass es jeder versteht.

    Und er ist deutlich, er hat auch gleich die Namen dieser Antizionisten = Antisemiten genannt.

  3. Interessante Rede, die jenseits der Blogszene gehört oder gelesen einiges bewirken könnte…

  4. „Die irakische Raketenangriffe sind die logische, fast zwingende Konsequenz der Politik Israels.“

    Ich kannte diesen Satz vorher nicht, wusste aber gleich von welchem verlausten Charakterschwein er stammt, als ich ihn eben las.

  5. Oh man, damit hat Broder seine berufliche Laufbahn, auf dem Boden der DDR, äh pardon, BRD natürlich, beendet.
    Ist bekannt, ob er noch auf freiem Fuß ist?

  6. Die wohl wichtigste und treffenste Feststellung dieses Beitrags ist das Phänomen des „Antisemitismus ohne Antisemiten.“ Je heftiger jemand im Gewand des Antizionismus gegen Juden wettert, umso entrüsteter ist er, wenn man die antisemitischen Ressentiments, die dahinter stehen, als solche benennt. Diese Menschen leben in einer gefährlichen Parallelwelt, deren mühevolle Aufrechterhaltung die dollsten Blüten treibt. Schön, dass es diese (und andere) Seiten gibt, die diese zumeist von links kommenden antisemitische Wellen brechen.

  7. @ #5 Reconquista Germanica

    Schon seltsam das Littel Stalin damals nicht selber in den bewaffneten Kampf gegangen ist, aber wahrscheinlich hat er mit seinem Freund lieber an kleinen Kindern rumgespielt.

  8. #7 Sauerkartoffel

    Das ist Unsinn. Der sagt das schon immer und ist nicht der einzige.

    Und um das zu meinem Kommentar oben klarzustellen: Ich habe eine ähnliche Position wie Giordano zu Pro Köln, die sind nicht rassistisch oder rechtsradikal, aber definitiv unwählbar!

  9. Denn der moderne Antisemit verehrt Juden, die seit 60 Jahren tot sind, nimmt es aber lebenden Juden übel, wenn sie sich zur Wehr setzen.

    Da hat Broder aber ganz präzise den Punkt getroffen, denn so sind die rotgrünen Linksfaschisten.

  10. Broder ist für den Edathy eine Provokation auf Beinen, eine wandelnde Demütigung, die ihn (Edathy) tagtäglich an seine eigene Mittelmäßigkeit (Euphemismus) erinnert.

    Das muss verletzend sein. Andererseits lässt Edathy praktisch keine Gelegenheit aus, erneut verbal so richtig eins auf die Schnauze zu bekommen. Es zwingt ihn ja keiner dazu.

  11. Mein Gott, was hat Ströbele im Laufe der Jahre schon einen Mist geredet! Und der wird von den Steuern fleissig arbeitender Bürger auch noch dafür bezahlt…..top

  12. „Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt. (…)“

    Eben! Und genau diese Politiker aus deren „Reihen“ sind es, die uns Deutschen ständig unterstellen wir wären Ausländerfeinde und Islamphobiker. Und genau diese Politiker sind es auch, die den Islamisten den roten Teppich ausrollen, und vor lauter Haß auf alles Deutsche dieses Land am liebsten auflösen würden.

  13. Auch die Bestellung eines/einer Antisemitismus-Beauftragten wurde schon gefordert. 🙁

  14. Wieder mal eine „Watschn “ für die „Grünen “ und Linken Schmierfinken, die uns mit ihrer Anti-Israel-Haltung langsam auf den Keks gehen, und die ÖR-mischen kräftig mit!
    Die Gefahr für die Republik kommt von Links!!

  15. @Bertony: ich würde die Grünen nicht als linksfaschistisch bezeichnen. Die stehen zwar links aber der Begriff selbst passt eigentlich nur zu den rot-lackierten Faschisten der „die Linke“!

    Meine Meinung nur……top

  16. Deswegen bringt es nichts, mit Antisemiten zu diskutieren, sie von der Absurdität ihrer Ansichten überzeugen zu wollen. Man muss sie ausgrenzen, sie in eine Art sozialer Quarantäne isolieren. Die Gesellschaft muss klar machen, dass sie den Antisemitismus und den Antisemiten verachtet, so wie sie die Prügelstrafe als Mittel der Erziehung und die Vergewaltigung – auch die eheliche – verachtet, wohl wissend, dass sie nicht alles kontrollieren kann, was hinter zugezogenen Gardinen und unter vier Augen passiert.

    Nimmt den Broder noch jemand ernst?

    Er schwafelt von Ausgrenzung, vergleicht jemand der von der „Israel-Lobby“ spricht mit einem Vergewaltiger (natürlich gibt es in den USA eine starke Israel Lobby, ist doch besser als die europäische Islam-Lobby), und gleichzeitig schrebt er im Spiegel, dass ja nach seiner eigenen Definition nur so von Antisemiten wimmelt.

    Der Mann provoziert nur und ist auf der politischen Bühne nicht ernst zu nehmen. Auch wenn er im Kern seiner Aussagen oft Recht hat.

  17. #15 loj

    Warum nicht!

    Broder der „erbarmungsloser Provokateur und klassischer Unruhestifter“,der die „Fähigkeit des Auf-den-Punkt-Bringens, des Erkenntnis fördernden Vereinfachens“ besitzt.
    Broders „streitbares wie kenntnisreiches Werk“ in die „freiheitliche und republikanische Tradition des deutschsprachigen Journalismus“. Es ist Broders „bleibende[r] Verdienst […], stets prägnant und präzise argumentierend für das jüdisch-deutsche und das deutsch-israelische Verhältnis einzutreten“.

    Sind wir mal PC und Gutmenschen: Ein polnisch-jüdischer Präsident statt eines linken Ossi-Pudels

  18. Der moderne Antisemit dagegen tritt ganz anders auf. Er hat keine Glatze, dafür Manieren, oft auch einen akademischen Titel, er trauert um die Juden, die im Holocaust ums Leben gekommen sind, stellt aber zugleich die Frage, warum die Überlebenden und ihre Nachkommen aus der Geschichte nichts gelernt haben und heute ein anderes Volk so misshandeln, wie sie selber misshandelt wurden.

    Wo ist meine Brechtüte? Ich habe selten so einen Schwachfug gelesen, aber bei Broder gehört Schwachfug einfach zum gewohnten Repertoire. Denn, folgt man Broders Definition, ist für ihn jemand schon Antisemit wenn er die üblen Machenschaften, und davon gibt es genug, des Staates Israel oder deren Entscheidungsträgern/Ausführern kritisiert.

    Übrigens, war es nicht Broder, der mit PI nicht in die Nähe gerückt werden wollte und bei 3sat ans Bein pinkelte?
    Oder war das bloss Taqqiya? Ach, sowas können ja nur die „Musels“!?:o
    http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/115153/index.html

  19. Edathy, der Steigbuegelhalter des Islamofaschismus, ist selber eine Faschist ersten Ranges, ein nationaler Sozialist!
    Meinungsfreiheit gilt nur fuer ihn – fuer andere nicht!

  20. Warum ich keinen Döner esse:

    Totalschaden nach Zwiebel auf Döner

    Speyer (AP) Weil er seiner Freundin Döner mit Zwiebeln zum Abendessen mitbrachte, ist ein 19-Jähriger aus Speyer jetzt seinen Wagen mit Totalschaden los. Wie die Polizei in der pfälzischen Stadt am Dienstag berichtete, hatte der junge Mann für seine gleichaltrige Freundin am Montagabend in einer türkischen Grillstube einen Dönerteller geholt. Als die 19-Jährige feststellte, dass sich auf dem Gericht entgegen ihren Wünschen auch Zwiebeln befanden, kam es zu einem lautstarken Streit.
    Anzeige

    Nach Polizeiangaben verließ die junge Frau schließlich wutentbrannt die Wohnung und rannte davon. Der 19-Jährige habe versucht, seine Freundin einzuholen und zu beruhigen. Zu diesem Zweck sei er mit dem Auto neben ihr her gefahren. Als seine Freundin ihn daraufhin durch das geöffnete Seitenfenster beschimpfte, ließ sich der Fahrer ablenken, wandte den Blick nach rechts und fuhr geradewegs gegen einen Baum. Der Aufprall war so heftig, dass an dem Fiat Punto Totalschaden entstand. Der junge Mann blieb unverletzt.

    http://de.news.yahoo.com/ap/20080617/ten-totalschaden-nach-zwiebel-auf-dner-45cd332.html

  21. Welch „Intelligenz “ im Bundestag sitzt, beweist die Tatsache daß der Innenausschuss des Deutschen Bundestages (Vorsitzender: Sebastian Edathy) bekleidet wird.
    „Islamofaschist“ hat er sich beschwert, wäre er auf PI genannt worden. Jeder bekommt den „Titel “ hier,den man sich verdient!
    Gott sei Dank bin ich kein BRD Bürger, weil sonst müsste ich ihnen Herr Edaty vor die Füsse kotzen, bei den Gedanken, daß sie mit meinen Steuergeld ihren Broterwerb genießen.
    Mir tun da viele BRD Bürger Leid, die das nicht verhindern können!

  22. @#23 Sherman

    Üble Machenschaften im Name des Zionismus? Kann es sein das er Dich und CH4200 meint?

    Vor genau einem Jahr hat die Terrororganisation Hamas die Macht im Gaza-Streifen übernommen. Seitdem sind von dort mehr als 3000 Raketen und Mörsergranaten auf den Südwesten Israels abgefeuert worden.

  23. Wo ist meine Brechtüte? Ich habe selten so einen Schwachfug gelesen, aber bei Broder gehört Schwachfug einfach zum gewohnten Repertoire. Denn, folgt man Broders Definition, ist für ihn jemand schon Antisemit wenn er die üblen Machenschaften, und davon gibt es genug, des Staates Israel oder deren Entscheidungsträgern/Ausführern kritisiert.

    Wo ist nur meine Brechtüte wenn ich das höre?

    Aber so ist das eben als Getroffener durch Broders Worte müssen sie sich ja so winden. Und jetzt für sie zum Mitschreiben: Kritik gegen Machtmißbrauch, Sexskandale etc.. hat sich gegen die betreffenden Personen zu wenden. Diese werden vom Staat Israel dafür rechtlich belangt. Von Staatsmachenschaften kann keine Rede sein. Nirgends gibt es dort eine Agenda zum töten von Zivilisten oder sonstiges als Staatsziel definiert. Sehr wohl aber im von Israel geräumten Hamastan. Also Schluß mit dem Gejaule und kümmern sie sich um ihren eigenen Staat in dem es wahrscheinlich durchweg IN ALLEN PARTEIEN ein mehr an Korruption und Machtmißbrauch gibt als es das in Israel je geben könnte.

    Fühlen Sie sich auf die Füße gekotzt!

  24. #23 Sherman
    das was Du zitierst, hat Broder so nicht gesagt – Deine Definition findet sich nicht in seiner Rede

  25. Aufwärmphase für Deutschland-Hasser
    Für Claudia Jobst, „Jugendkoordinatorin“ der sächsischen Linkspartei, ist das alles ein Schreckensbild, das scharf bekämpft gehört: „Da läuft wieder der Deutsche an sich mit Fahne in der Hand durch die Gegend, da wird ein Bild von einem Land verkauft, in dem die Menschen gerne leben. Das kotzt uns an“, sagt Jobst zu FOCUS Online. Schließlich sei Deutschland „ein Land, in dem die Menschen am Existenzminimum leben und in dem Rassismus herrscht“.
    http://tinyurl.com/67p5ru

    Fußball-EM
    Aufwärmphase für Deutschland-Hasser
    Vor der Fußball-EM herrscht nicht nur Euphorie. Auch die Deutschland-Hasser laufen sich warm. Die Linke würde Fußballfans am liebsten aussperren.

    http://www.focus.de/politik/deutschland/fussball-em-aufwaermphase-fuer-deutschland-hasser_aid_306758.html

    Komisch, über die türkischen Fahnen schreiben sie nichts….

  26. #21 CH4200 gilt auch für Dich: das was Du zitierst, hat Broder so nicht gesagt – Deine Definition findet sich nicht in seiner Rede
    ….genau lesen und verstehen scheint hier bei einigen EIN GROSSES PROBLEM zu sein.

  27. Gratulation Hr.Broder!!!!!!

    Besser kann es wirklich niemand auf den Punkt bringen.

  28. Herr B. hat mal wieder ein schönes Tor für Israel geschossen. 😉
    …nicht nur für Israel, auch gegen das herrschende deutsche Meinungsmonopol und für eine freiere Art zu denken.

    …deshalb berichtet auch wieder kein MSM-Schwanz drüber. 🙁

    sapere aude

  29. Ein Text für die Ewigkeit!

    Für eine Schulklasse heute mehr Wert als jeder Besuch eines jüdischen Friedhofes.

    Broder legt den Finger in die Wunde des linken, heuchlerischen Gutmenschen-Antisemitismus und damit auch jener ignoranten Relativisten-Klientel, für die mohammedanische „Gotteskrieger“ ja doch stets auch irgendwie „Freiheitskämpfer“ und geistige Nachfolger eines Che Guevara oder der RAF sind.

    Ob diese Krieger im Namen Allahs gegen den vermeintlichen westlichen Imperialismus oder koranisch inspiriert gegen die „Agression“, genauer Existenz, des Staates Israels oder auch gegen beides ihre Bomben zünden spielt da im Ergebnis keine Rolle.

    Bei den mohammedanischen Antisemiten wie z.B. beim http://www.muslim-markt.de oder http://www.shia-forum.de spricht man ja so gerne von „USRAEL“ als Codewort für eben jene vermeintlich unheilige Allianz aus Kapitalismus, jüdischer Lobby, christlichem Fundamentalismus, westlichem Imperialismus und das Ganze noch gewürzt mit einem Freimaurer-Verschwörungsszenario.

    Ein wunderbar kruder Cocktail der beinahe alle klassischen Feindbilder der linken Ideologie in sich, und damit auch die jeweiligen Propagandisten und Ideologen auf linker wie islamischer Seite, vereint.

    Das ist der heute salonfähige, am weitesten, gerade auch in den gebildeten Schichten, verbreitete, und nicht zuletzt dank zunehmender Islamisierung und Akzeptanz linker Ideologien in unserer Gesellschaft, fortschreitende und deshalb gefährliche Antisemitismus.

    Broder hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht.

  30. Gut, daß es Henryk M. Broder gibt!

    Einer der wenigen, die sich trauen, die Wahrheit zu sagen!

  31. #13 blahblahblah

    Es gibt für mich Parteien, die noch unwählbarer sind. Darunter sind die ersten fünf auf der Wahlliste.

  32. Diese Worte gehören in Stein gemeißelt.
    Schade, das der Text seiner Rede schon zu Ende war, ich hätte gern noch weitergelesen. Man kann nur staunen wie er es immer wieder schafft ein aktuelles Thema genau auf den Punkt zu bringen.
    Meine Hochachtung für ihn.

    Übrigens hat man in Israel wieder etwas für die Menschheit getan.

    Israelisches Parkinson-Medikament auf Erfolgskurs
    Die Israelische Parkinson-Gesellschaft hat mit „Begeisterung und Freude“ auf die Ergebnisse einer Studie reagiert, in der sich das israelische Parkinson-Medikament Azilect als effektiv bei der Verzögerung der chronischen neurologischen Krankheit erwiesen hat.

    Im Rahmen der „Adagio-Studie“ wurden 1176 Patienten im frühen Parkinson-Stadium in 129 Krankenhäusern in 14 Ländern über einen Zeitraum von 18 Monaten mit Azilect behandelt. Den Fortschritt verglich man dann mit Kontrollgruppen.

    Die Parkinson-Krankheit ist eine degenerative Gehirnstörung, deren Symptome Tremor, Steifheit, Bewegungsverlangsamung und Gleichgewichtsverlust einschließen. Weltweit leiden darunter schätzungsweise vier Millionen Menschen, vorwiegend im Rentenalter.

    Azilect (Rasagilin) wurde von Prof. Moussa Youdim und Prof. John Finberg am Technion in Haifa entwickelt und wird von dem israelischen Pharmaunternehmen Teva vertrieben, das die beeindruckenden Ergebnisse gestern bekannt gegeben hat. Es könnte nun das erste Parkinson-Medikament werden, das das Etikett „Krankheitsmodifizierung“ führen darf.

    Der Vorsitzende der Parkinson-Gesellschaft, Daniel Neuman, sagte: „Als Israelis sind wir stolz darauf, dass die Hoffnung für alle Parkinson-Patienten auf der Welt aus Israel kommt, da Azilect ein blau-weißes, in Israel entwickeltes Medikament ist.“

    (The Jerusalem Post, 17.06.08)

    http://www.tevapharm.com/pr/2008/pr_766.asp

  33. Kann sich jemand vorstellen, so eine Rede mal von unserem Bundeshorst oder einem unserer Irlandverächter zu hören?

  34. Herr Broder ist ein Heuchler par exellence, was erwartet er denn von seinen Mitmenschen, pardon Gojim?

  35. Wer Broder für seine Courage bewundert ist ein Schwachkopf – denn er kann mit dem Heiligenstatus des Juden alles sagen was ihm einfällt, für den gilt Paragraph 130 Volksverhetzung nicht. Der kann sogar den Holocaust leugnen ohne Konsequenzen.
    Er spielt den guten Juden – und zu viele hier fallen auf seine Manöver rein.
    Seine Parole Antizionisten sind verkappte Antisemiten spricht Bände. Und den wollen einige hier als Bundespräsidenten – heilige Einfalt.

  36. INNEN-Ausschuß … zum Glück, ich hatte erst IRREN-Ausschuß gelesen :gg: – war wohl zu viel Fest, gestern abend.

  37. #52 Gutmenschenfeind (17. Jun 2008 20:37)
    „Wer Broder für seine Courage bewundert ist ein Schwachkopf – denn er kann mit dem Heiligenstatus des Juden alles sagen was ihm einfällt, für den gilt Paragraph 130 Volksverhetzung nicht. Der kann sogar den Holocaust leugnen ohne Konsequenzen.“

    Genau das ist der Antisemit im neuen Gewand:
    Sie würden gerne den Holocaust leugnen ohne Konsequenzen!Typische Projektion.

  38. #52 Gutmenschenfeind

    Obgleich Hr. Broder aufgrund seines Sonderstatus in der Tat vor staatl. Verfolgung geschützt ist so nimmt er doch auch Unannehmlichkeiten in Kauf. Es ist ein richtiges Vergügen zuzuschauen wie die Gutmenschen sich auffällig zurückhalten wenn er sich äußert um nicht als getretene Hund zu gelten. Insgeheim werden ihn manche abgrundtief dafür hassen.

    Er spielt den guten Juden

    Wenn er allerdings den guten Juden nur spielt, was ist er deiner Meinung nach dann in Wirklichkeit? Ich kann den Kern der Kritik nicht erkennen. Etwas Aufklärung wäre hier hilfreich um Mißverständisse zu vermeiden.

  39. Schön herausgearbeitet: „Er ruft „Wehret den Anfängen!“, wenn eine handvoll Hobbynazis in Cottbus aufmarschiert, rechtfertigt aber die Politik des iranischen Präsidenten und den Fortgang der Geschäfte mit dem Iran.“

    Es paßte alles so schön zusammen bei den Linken. Die Juden instrumentalisieren, wenn es gegen Rechts geht – wobei auch die paar Glatzköpfe nur Bauernopfer sind, um ganz weit in die Mitte mit Schlägen ausholen zu können. Hinterher sich wie Fischer ein Stelldichein bei der Mörderfratze Arafat geben und auch sonst das Palästinensertuch gern unkrtisich spazierentragen.

  40. Der kann sogar den Holocaust leugnen ohne Konsequenzen

    Wo hat er das getan? Warum sollte er so eine Lüge erzählen???

    Bizarrer Kommentar?

    Zum Thema:
    Sehr gute Rede, eloquent und inhaltlich treffend!

  41. # 46 wursti

    Obige Aussage: In den Veröffentlichungen des Bundestages ist die unbequeme Rede nicht zu finden stimmt aber nicht!

    Danke für den Hinweis. Gestern war die Rede tatsächlich noch nicht auf der Bundestagsseite zu finden – jedoch schon auf: http://www.juedische.at

  42. #13 blahblahblah
    > Und um das zu meinem Kommentar oben klarzustellen: Ich habe eine ähnliche Position wie Giordano zu Pro Köln, die sind nicht rassistisch oder rechtsradikal, aber definitiv unwählbar!

    Unwählbarer als die Parteien die für Moscheebauten und mehr Minderheitenrechte sind? Ich finde sie auch nicht perfekt, aber ihr Erfolg ist wirklich nötig. Die linken Parteien zu kritisieren, ohne sie zu ersetzen, bringt halt nicht viel. Die werden sich an jede Situation wieder anpassen, und weitermachen.

  43. Und das schlimme ist, dass jedes seiner Worte der Realität entspricht. Das was da heutzutage in der EU sowie Deutschland politisch heranwächst, ist eine Wiederholung der Geschichte wie wir sie hatten.

    Ein klasse Beitrag!

  44. Guter Text von Broder.
    Man hätte sich nur gewünscht, daß er auch auf den Judenhass der Muslime hier in D wenigstens mit einem Satz eingegangen wäre, um dies vor dem „hohen Haus“ mal zu dokumentieren.

  45. Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt.

    Ob all die jenigen, auf die das zutrifft dämlich, verschämt oder betroffen geschaut haben?

    Herr Broder hat den unnachahmlichen Stil, unangenehme Wahrheiten präzise auszudrücken.

    Und so mancher hat mit Sicherheit einen roten Kopf bekommen, rote Ohren und mindestens einen Blutdruck von 180 zu 110, schaute angstvoll zum Nachbarn, ob der es wohl merkt.

    Haben die was gemerkt? Oder wollen die es nicht merken?

    Traurig, dass Broder Deutschen den Spiegel vorhalten muss, weil sie es wieder einmal
    zulassen!

  46. Perfekt auf den Punkt gebracht. Manchmal hab ich das Gefühl, Broder hat bei mir geklaut 😉

  47. Seit sicher einer halben Stunde ist da Sendepause, und so viele werden vor 6°° ja nicht zugreifen !!

  48. Ich finde Broder ist der beste Anlaß, zum „Antisemiten“ zu werden. Und zwar nicht aufgrund von Vorurteilen oder Ressentiments, sondern aufgrund von berechtigtem Zorn über die grenzenlose Frechheit, mit der er Forderungen an unser Verhalten und unsere Denkweisen stellt.

    Broder fordert auf, „Antisemiten“ gesellschaftlich zu ächten und zu isolieren. Will heißen, Äußerungen über Juden, egal ob einzelne oder kollektive, über Judentum, über Israel usw. will er sich nicht anhören und er will jedem verbieten, sich solche Äußerungen anzuhören.

    Broder möchte Kommunikation verbieten, er will nicht reden, sondern mundtot machen. Er will uns vorschreiben, über was wir sprechen dürfen, was wir zum Thema machen dürfen und was nicht.

    Und es ist genau diese Dreistigkeit, die mir die Zornesröte ins Gesicht treibt.

    Broder möchte verbieten, über solche Themen zu sprechen und nachzudenken, von denen er von vorneherein weiß, daß das Judentum oder einzelne Juden oder Israel nicht besonders gut dabei wegkommen. Sprich über Themen wo es Probleme gibt.

    Würde man Broder ernst nehmen und seinen Forderungen nachkommen würde das jede friedliche Problemlösung verhindern. Wer Denk- und Redetabus verlangt der will Krieg. So sehe ich das.

  49. Broder enttarnt die linken Meinungsterroristen und Realitätsverdreher auf seine bekannt kluge Art.

    Auf den Punkt gebracht, Herr Broder! Weiter so!

  50. Isolation, Ausgrenzung, soziale Ächtung – das ist es, was Broder als Strafe für das Ansprechen ihm unangenehmer Fragen vorsieht.

    Mir drängt sich der Gedanke auf, als ob Broder hier eine Art von Rache üben will, also gleiches mit gleichem vergelten will.

    Fakt ist ja, daß Juden in unserer Gesellschaft wo immer sie in diese einzudringen versuchten jahrhundertelang geächtet und ausgegrenzt wurden.

    In der Tat ist soziale Ächtung eine der härtesten Strafen, die man einer Einzelperson oder einer Gruppe antun kann.

    Gerade deshalb muß die Frage erlaubt sein warum zu dieser harten Maßnahme gegriffen wurde? Wer einfach nur sich rächt und, wo er die Gelegenheit dazu findet, mit dem gleichen Mittel zurückschlägt, der verhindert eine wirkliche Lösung des Problems, des Konflikts.

    Rache ist immer eine Fortsetzung des Konflikts, nicht dessen Beendigung. Momentan ist Broder stellvertretend für viele jüdische Kräfte in unserem Land obenauf, im Vorteil, in der Überlegenheitsposition. Die wird hier ausgenutzt um sich zu rächen.

    Aber was bringt das hervor? Es erzeugt logischerweise bei den Drangsalierten das Gefühl von Wut, die irgendwann dazu führen wird daß sich das Judentum abermals in der deutlichen Opferrolle befinden wird.

    Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Ein Ende des Konfliktes kann es nur geben wenn beide Seiten aufhören sich gegenseitig zu drangsalieren, und lernen sich in ihren jeweiligen Eigenarten zu respektieren. Dazu gehört vor allen Dingen die Grenzen des anderen zu respektieren.

    Und gerade Broder ist jemand, der augenscheinlich genüßlich wieder und wieder die Grenzen der Deutschen, die für ihn so ziemlich alle offene oder verkappte Antisemiten sind, verletzt.

    Er soll sich nicht wundern, wenn er Zorn und Wut erzeugt.

    Aber vermutlich wundert er sich nicht darüber, sondern genießt die ihm auf diese Art und Weise zufließende intensive Aufmerksamkeit.

    Nur tut er damit jeglichen Anliegen von einem Ende des Antisemtismus keinen Gefallen. Er sagt er will was gegen Antisemitismus tun, aber gleichzeitig verletzt er und stachelt dadurch dasjenige an, was er mit lautem Geschrei dann wieder als Antisemitismus vorführen kann.

    In meinen Augen ist Broder deshalb ein Querulant, ein Wichtigtuer, der es nicht schafft über seinen Schatten zu springen. Wenn er redlich wäre, dann würde er sich um echte Kommunikation und Problemlösungen bemühen.

  51. Ich bin ein Deutscher und frei von Schuldgefühlen. Deshalb sacke ich nicht winselnd auf die Knie sobald mir ein Jude gegenübertritt.

    Ich bin frei von Schuldgefühlen, weil ich das Leben so akzeptiere wie es ist. Zum Leben gehört Krieg, und Krieg ist mitunter sehr grausam. So ist das nunmal.

    Krieg ist eine Spannungsentladung, ein reinigendes Gewitter, und jeder Krieg birgt die Möglichkeit in sich, die Kräfte neu zu ordnen und zu einem Gleichgewicht zu kommen, das heißt Frieden zu schaffen.

    Nach WK II wurde diese Möglichkeit jedoch nicht genutzt. Es gab und gibt bis heute keinen Friedensvertrag, sondern nur einen Waffenstillstand. Gut, der kalte Krieg zwischen den USA und der Sovjetunioin hat sich in Luft aufgelöst, aber der kalte Krieg zwischen „Juda und Germania“ läuft auf Hochtouren weiter.

    Ich will noch einmal auf die Schuldgefühle zurückkommen. Schuldgefühle sind durchaus berechtigt, wenn man tatsächlich etwas falsch gemacht hat. Sie führen zur Reue, dann zur Einsicht, und zu einer Veränderung des Verhaltens. Damit haben sie ihren Zweck erfüllt.

    Wer Schuldgefühle über diesen Punkt hinaus beibehält oder schlimmer, sich einreden läßt, der macht etwas falsch.

    Das ganze Thema der deutschen Schuld (meist genannt: die besondere Verantwortung der Deutschen gegenüber den Juden) krankt an mehreren Stellen:

    Es wurde niemals von deutscher Seite wirklich aufgearbeitet, sondern festgeschrieben als ein Dogma, als ein Tabu über das nur in festgelegten Formeln gesprochen werden darf. Nachgedacht werden darf darüber schon gar nicht, oder bestenfalls privat.

    Man muß kein Prophet sein um zu erkennen wohin das führen kann.

    Vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb Leute wie Broder offen darüber jubeln, daß die die Deutschen physisch am Aussterben sind. Genüßlich bringt er Vorschläge an, wie in den entvölkerten deutschen Territorien Millionen von Asiaten anzusiedeln.

    In die gleiche Kerbe schlägt der Vorschlag, einen jüdischen Staat anstatt im heiß umkämpften Israel, auf deutschem Territorium zu errichten, ein Symbol totaler Unterwerfung und vollendeter Rache, sozusagen.

    Die deutsche Endlösung ist in Sicht. Derartige Worte voller Häme, Triumphgeheul und Verletzungsabsicht lese ich von jüdischer Seite leider zu oft. So wird das nichts mit Frieden und Versöhnung.

  52. …Broder ist stark, …!
    wurde wirklich mal höchste Zeit, dass sich
    zumindest außerparlamentarisch so etwas wie eine Opposition gegen machtausübende Dumpfbacken bildet, die ihren Hang zu altvorderem antisemitischen Süppchenkochen mit Altruismus verbrämen und dadurch noch unerträglicher werden, als sie ohnehin schon sind. Er zeigt eben ganz deutlich Leute auf, denen die Ungnade der späten Geburt hier viele Karrieren und Berufsbilder verhagelte, und die zu früheren Zeiten sicher noch besser rausgekommen wären.
    …und der Wackelkurs gegen Israel hätte schon längst und öfter öffentlich gemacht werden müssen. Broder nährt Hoffnung , dass hier doch noch mal die in Rückwärtsgang geratene Aufklärung nach vorne kommt. Wirklich schade, dass es von seiner Art her nicht mehr gibt. Wie unerträglich wirken gegen ihn die Nurpopulisten und verhagelten Karrieren, wie Claudi und Wieczorek-Z., bei denen dann aber nebenläufig und verquast doch wieder das gleiche rauskommt, als sprächen da ihre Altvorderen.
    Sowas zu thematisieren hätte wohl die 4. Gewalt machen können/sollen, wenn sie nicht von schreibenden Lehrern, Theologen und Sozialarbeitern, denen Wahrheit sowieso am Hinterrad vorbeigeht, korrumpiert worden wäre.
    Gibt nicht viele wie Broder, die den Gang durch die Institutionen ausnahmsweise mal richtig und vorbildlich gemacht haben.
    DER SPIEGEL sollte ihm komplett übergeben werden und gut wäre.

  53. Ich war gerade bei den Panischen Konvertiten und dort finde ich einen Beitrag von Didi:

    „Ich will auf den Unfug, den Henryk M. Broder bei der Anhörung des Bundestags-Innenausschusses zum Thema Antisemitismus am Montag in weiten Teilen verzapft hat, gar nicht erst eingehen. Den Mann kann man sowieso nicht ernst nehmen.“

    Da fühlt sich wohl einer ertappt? 😉 Das ist immer dasselbe bei den Linken, kaum werden sie überführt, wird der Aufklärer nieder gemacht. Aber so einfach funktioniert es zum Glück nicht mehr. Und weil man Antisemit ist wird schnell ein Redaktionsfehler als Lüge erklärt, damit man sich darüber ordentlich erdreisten kann. Wie durchschaubar! 😀 Und nun wissen wir es, PK ist ein Treffpunkt ganz gewöhnlicher Antissem … äh Antizionisten

  54. @73 Zigarrenraucher

    […] aber der kalte Krieg zwischen “Juda und Germania” läuft auf Hochtouren weiter […]

    Blablabla – endloses antisemitisches Geschwalle…

    Lies mal das Motto dieser Seite:
    Dort steht, dass PI u.a. proisraelisch sei.

    Für Dein antisemitisches Geschwafel gibt es geeignetere Seiten, die Websites der KPD, NPD, Grünen, Linken und auch die SPD würden sich sicherlich über Dein ödes Endlosgelaber freuen.

  55. @#73 Zigarrenraucher

    Hm, das mit auf die Knie sinken, muss ich mal überprüfen. Zuallererst bietet Krieg mal die Möglichkeit, selbst aus dem Leben zu scheiden. Wenn das nicht klappt, dann wirkt das mit der Ordnungskraft usw. Wäre doch eine tolle Werbung. „Unordnung im Haushalt? Socken verlegt? Überall liegen die Spielsachen herum? Dann hilft nur Eines: KRIEG! KRIEG bringt Ornung in die Dinge. Ab Montag bei ihrem Verteidigungsminister oder dem ansässigen Dschihadbeauftragten.“

  56. Jetzt wäre ja die interessante Frage, wer dafür gesorgt hat, dass Broder unten den Sachverständigen ist… Das muss Edathy ja wahnsinnig gewurmt haben. Blöd 😉

  57. Broder als Bundespräsident … das wäre etwas. Nicht nur als politische Provokation, sondern als ein frischer Wind, der ordentlich durch miefige Amtsstuben weht. Leider nur ein Traum

  58. @Zigarrenraucher

    Dein ganzes langatmiges Geschwafel läßt das Entscheidende offen. Nämlich wie Du zum Antisemitismus stehst.

    Zwischen den Zeilen ließt man freilich bei Dir das dumpfe Haßgefühl heraus, das Dir wie jedem Antisemiten die Sinne vernebelt.

    Broder hat ja schön erklärt, was der Unterschied zwischen Kritik und Ressentiment ist. Und Du führst es hier netterweise ganz praktisch vor. Ich z.B. bin auch nicht immer mit Broder einverstanden. Nur führt das bei mir im Unterschied zu einem krankhaften Haßjunkie wie Dir nicht dazu, daß ich von Broder nicht auch immer wieder begeistert sein kann, wenn er einfach recht hat und dies auch noch brilliant vertritt.

    Antisemiten messen die Juden (und immer übrigens auch die Amerikaner) an einer Meßlatte, an der sie a) niemanden sonst messen, und b) an der weder praktisch noch theoretisch irgendjemand auf dieser Welt bestehen könnte. Wie Broder schon sagte: der Antisemit haßt die Juden für das, was sie tun, und hilfsweise auch fürs Gegenteil.

    Antisemitismus, das ist ganz wichtig, ist nicht rational motiviert und daher natürlich auch nicht mit rationalen Argumenten zu bekämpfen. Er ist eine rein irraionale, emotionale Haltung, für die auch nur ein ganz bestimmter Charakter-Typus prädestiniert ist. Deshalb ist es IMO entscheidend, nicht die „Theorie“ des Antisemitismus zu analysieren. Eine solche existiert nämlich einfach nicht. Alles Theoretisieren ist lediglich der Versuch, dem Haß die Vernunft unterzuordnen, die Vernunft dem Haß zuarbeiten zu lassen. Nicht der Antisemitismus bedarf der Analyse, sondern der Antisemit, der Mensch und der Charaktertypus dahinter muß verstanden werden.

  59. #73 Zigarrenraucher (18. Jun 2008 09:51)

    Bislang dachte ich eigentlich, dass Zigarrenrauchen primär nur Organe wie Herz oder Lunge schädigt, wurde durch Ihre Kommentare jedoch insofern eines Besseren belehrt, da es auch anscheinend massiv und mit verheerender Wirkung in die Gehirnfunktionen eingreift.

  60. # 24 CH4200 u. # 26 Sherman

    Wie seid Ihr denn drauf, habt ihr euch im Blog vertan? Wenn Einer nicht ernst zu nehmen ist, dann seid Ihr das, einschl. eurer blöden Kommentare. Da wird mir tatsächlich speiübel, so dass ich zur Brechtüte greifen muss.

    Euren geistigen Dünnschiss könnt ihr sicherlich woanders besser verbreiten – und zwar da wo´s gern gelesen wird und wo´s ankommt.

    Ansonsten, typisch Broder; sarkastisch und auf den Punkt gebracht. Er hält den linken Spießern den Spiegel vor´s Gesicht. Bravo Henryk!!

  61. @ Skandalös

    Wie ich zu Antisemitismus stehe? Es ist für mich ein Scheinproblem. Ein Kampfbegriff um zu verhindern, daß echte Probleme thematisiert werden.

    Wenn Menschen gegen Juden sind, dann haben sie ihre Gründe. Und ich plädiere deutlich dafür, diese Gründe ernst zu nehmen.

    Was Vorurteile sind hat Broder treffend dargestellt, und er hat auch richtig gesagt daß diese für die hier zur Debatte stehende Frage irrelevant sind.

    Broder hat den Begriff des „Ressentiments“ von dem des Vorurteils unterschieden. Ein Antisemit sei laut Broder jemand, der den Juden dafür haßt oder ablehnt, daß er Jude ist, nicht wegen seiner Taten, sondern wegen seiner Existenz.

    So etwas gibt es in meinen Augen gar nicht. Wenn jemand Juden oder Judentum ablehnt, dann hat er dafür Gründe. Oft aber ist so ein jemand geistig nicht fähig dazu sich dieser Gründe bewußt zu werden oder sie zu artikulieren. Dann sieht das scheinbar so aus, als habe dieser Jemand etwas gegen Juden, weil sie Juden sind.

    Broder deutet auf dumme, einfältige oder verwirrte Menschen hin die etwas gegen Juden haben, aber die Gründe dafür nicht kommunizieren können, und präsentiert uns so den Antisemitismus.

    Was er dadurch umgeht oder vermeidet ist die Auseinandersetzung mit der Frage, warum es diese Ablehnung des Judentums gibt.

    Und das ist keine rätselhafte psychische Störung oder ein angeborener Charakterfehler, der sonderbarerweise immer nur Deutsche befällt.

    Oder gar, wie Sie andeuten, ein besonderer womöglich noch erblicher deutscher Charaktertypus. Bei dieser abstrusen Idee wären wir ja wieder bei der Rassenkunde angekommen.

    Ich hasse weder Juden noch hasse ich Herrn Broder. Haß entsteht dann, wenn man Wut verspürt und diese verdrängt. Nun mich macht die Frechheit eines Herrn Broder und vieler weiterer Juden sehr wütend. Aber ich verdränge das nicht, so verhindere ich daß es zu Hass wird.

    Ich mache das zum Thema und sage klar und deutlich: Herr Broder (und diverse Ihrer Co-Juden) Sie verletzen hier Grenzen. Sie erzeugen hier Wut, und beschwören damit genau das Phänomen herauf was Sie so dringend abzustellen wünschen. Angeblich.

    Ohne Frage sagt Broder oft Dinge denen ich voll und ganz zustimmen kann. Nur deshalb werden seine anderen Äußerungen nicht erfreulicher oder akzeptabel.

    Die Ablehnung von Juden und die Feindseligkeit gegenüber Juden ist sehr wohl einer rationalen Untersuchung zugänglich.

    Es ist völlig falsch, die Gefühle einfacher Menschen, die sich nicht geschliffen ausdrücken können, aber sehr wohl eine Abscheu gegenüber dem Judentum empfinden, nicht ernst zu nehmen oder als irrational zu verunglimpfen.

  62. Wer behauptet, Antisemitismus sei nicht rational und deshalb auch nicht mit rationalen Argumenten zu bekämpfen, der begeht einen schweren Fehler.

    Er sagt nichts anderes als daß Antisemitismus also nur mit irrationalen Mitteln (was soll das sein? Redetabus, Denktabus, Gewaltausbrüche?) zu bekämpfen ist.

    Damit wird kein Problem gelöst sondern damit wird es verschärft.

    Es gibt keine Theorie des Antisemitismus. Aber eine Praxis. Es gibt die jahrhunderte wenn nicht jahrtausendealte Feindseligkeit und Ablehnung gegenüber dem Judentum.

  63. #81 #82 Zigarrenraucher

    Lassen sie das Geschwafel und kommen sie mal zum Punkt…was sind denn ihrer Meinung nach „gute Gründe Juden bzw. das Judentum abzulehnen“?!

  64. Gute Gründe das Judentum abzulehnen?

    Grenzverletzungen oder drohende Grenzverletzung. Die Feindseligkeit wird umso größer, je wichtiger die Werte sind die bedroht erscheinen.

    Der Kontext zu dieser Aussage ist historisch. Juden kamen als Fremde, als Eindringlinge usw. nach Europa, vor ca. 2000 Jahren. Da muß man anfangen hinzuschauen wenn man das Phänomen „Antisemitismus“ rational durchleuchten will.

    Heute gibt es keine Gründe mehr das Judentum abzulehnen 1. weil wir genug Wissen haben über die „Eindringlinge“ so daß wir sie nicht mehr fürchten müssen 2. wir haben keine kollektiven Werte mehr die als von ihnen bedroht angesehen werden.

    Dennoch bleibt von der historischen Situation noch genügend zurück, vor allen Dingen bei nicht-intellektuellen Menschen, um als unterschwellige Ablehnung des Judentums weiter zu existieren.

    Ich lehne das Judentum nicht ab, weil das tatsächlich irrational ist. Aber ich empfinde das Verhalten, das Auftreten, die Äußerungen mancher Vertreter des Judentums als heftigen Affront.

  65. Noch ein kleines Detail…:

    Nicht die Juden haben das Land Israel besetzt… Wir Europäer waren es.. und gaben es den Juden als Zufluchtsort.
    So ganz nach dem Motto:
    Geht, oder bleibt hier und sterbt.

    Toll ausgesuchter Ort! Kompliment.
    Ob da nicht sogar böse Absicht dahinter steckt dieses Volk an einen Ort zu verbannen wo man doch genau gewusst hatte, dass alle Nachbaren Judenhasser sind!
    Der Mufti hatte ja regen Kontakt mit Hitler…

    Kürlich sah ich noch eine Reportage über die Flucht von Hitler…
    Die Aussage war:
    Nach Osten konnte er nicht fliehen, weil Russland das verhindert hätte, also muss er in den Westen geflohen sein.

    So nen Quatsch!
    Er ging wenn er es denn überlebt hatte mit 100%iger Sicherheit zu den Arabern.. Zur Familie Mufti…

    Aber das darf natürlich nicht so berichtet werden.. Ist nicht PC

  66. #44
    #59

    Das ist genau dieser scheiß Opportunismus, der mich an einigen hier nervt. Man sucht sich ein Hauptthema und nimmt alle anderen Probleme als „kleineres Übel“. Diese Sichtweise hat was fundamentalistisches.
    Ich kann einfach nicht verstehen wie auf diesem Blog (nennt sich immerhin Proamerikanisch und Proisraelisch) ständig widerspruchslos für Parteien geworben wird die wahlweise, mal gegen „den um sich greifenden Amerikanismus“ oder die „moralische Unantastbarkeit des Zentralrats der Juden“ agitieren, nur weil die ja etwas gegen die Moscheen täten. Pro Köln und Konsorten haben einfach eingesehen, dass die Label NPD, Republikaner etc mittlerweile zu negativ besetzt sind und haben ein neues erfunden und dazu eine politische Agenda gebastelt die neu klingt, aber in Wirklichkeit die alten Ideologen beinhaltet.
    Ich bin fest davon überzeugt, dass, wer diese Parteien wählt, versucht den Teufel mit dem Belzebub und so weiter.
    Es sei denn es geht einem garnicht um die mangelnde demokratische Einstellung vieler Muslime etc. sondern man steht den Muslimen so gegenüber, wie der, von Broder beschriebene, Antisemitismus den Juden gegenübersteht: Man steht zu den jeweiligen Muslimen nicht weil sie etwas tun, sondern weil sie existieren, ob nun in Deutschland oder überhaupt (den Verdacht habe ich immer dann, wenn hier mit „Musels“ etc um sich geworfen wird).
    Und diese Trennung sollte man klarmachen. Den einen gehts um die Sache, den anderen gegen die „Musels“.
    Un genau das mag ich an Broder: ihm gehts um die Sache. Nicht umsonst hat er mehrmals betont, dass die intelligentesten Beiträge zum Verhältnis zwischen Europa und den Muslimen von weltoffenen, säkularen Muslimen selbst kommen. Also lasst mal anfangen zu diskutieren, und nicht immer die selben Phrasen zu dreschen!

  67. Übrigens hat Broder auch immerwieder klargestellt, dass er nichts prinzipielles gegen Moscheebauten hätte und die Größe dieser auch keine kulturpolitische Frage sondern nur eine des Baurechts ist. Das sehe ich ganz genauso.

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