Der UNO Menschenrechtsrat in Genf entfernt sich immer weiter von seinem Gründungsgedanken und wird zu einem Rat des Unrechts, weil sich gerade die Unrechtsstaaten in diesen Rat wählen lassen, damit niemand ihnen das Handwerk legen kann (PI berichtete). Dass in der UNO nicht alles zum besten steht, hat jetzt auch die Welt gemerkt: die UN-Menschenrechtsorganisation ist zu einer Geisel von undemokratischen Regimes geworden und hat sich als unreformierbar erwiesen.

Europas Medienlandschaft umhüllt die am Mittwoch zu Ende gegangene achte Sitzungsperiode des UN-Menschenrechtsrates in Genf mit dem Deckmantel des Schweigens, weil die Organisation zu einer solchen Farce verkommen ist, dass man sich gar nicht mehr darüber zu schreiben traut. Eine erfrischende Ausnahme bildet in diesem Fall die Welt, wenn sie feststellt,

Der Rat wurde 2006 neu geschaffen, weil die alte UN-Kommission zur Geisel autoritärer Regimes geworden war und sich vor allem in Israel-Kritik erging. Zieht man nach zwei Jahren Bilanz, so muss man feststellen: Es ist alles noch schlimmer geworden.

Das Problem 2006 war, dass Kofi Annan zwar persönlich beste Absichten hatte, aber viele andere nicht. So wurden seine Reformbestrebungen bis zur vollständigen Auflösung in sich selbst ausgehöhlt, und die Zustände sind heute sogar noch schlimmer als vor zwei Jahren.

Die verbliebenen westlichen Demokratien sind noch kleinlauter geworden, die USA haben sogar ihren Beobachterstatus zurückgegeben. Und das Thema Israel hat sich zur Obsession ausgewachsen, während schwerste Menschenrechtsverletzer ungeschoren bleiben.

Das sind doch einmal klare Worte. Die USA machen bei der UN-Menschenrechtsfarce übrigens nicht mehr mit, weil sie dem falschen Theater nicht noch zusätzliches Gewicht geben wollen.

Israel ist mittlerweile der einzige Staat, der von Menschenrechtsrat minutiös auf allfällige Unrechtmäßigkeiten unter dem Mikroskop betrachtet wird, wobei Staaten wie Sudan und China ohne Abmahnungen bleiben. Warum? Sie sitzen im Menschenrechtsrat und zeigen mit dem Finger auf Israel, damit sie keiner anklagt. Immer stärker wird auch der islamische Einfluss im Rat:

Allein 2007 hat sich der Rat 120 Mal mit Israel befasst, das ist doppelt so häufig wie mit jedem anderen Land … Israel ist auch das einzige Land, mit dem sich der Rat kontinuierlich beschäftigt. Der führende Ermittler ist Richard Falk, der Israel … gleich mit den Nazis vergleicht. Falk rechtfertigte 2002 palästinensische Selbstmordattentate und verteidigte in einem Buch Verschwörungstheorien über den 11. September. Offenbar hat er das richtige Weltbild, um dem zunehmend vom islamischen Block bestimmten UN-Rat zur Hand zu gehen.

Woher der anti-amerikanisch, anti-zionistisch, pro-islamische Wind weht, wird sehr schnell klar, wenn man sich mit dem selbstverliebten UNO Gremium näher befasst. Um von echten Problemen abzulenken, beschäftigt sich der Rat auch mit Themen wie, den Briten vorzuschlagen, die Monarchie anzuschaffen oder Schweizer Schafsplakate zu bemängeln.

Diesen Montag hat das UN-Menschenrechtstheater jedoch noch eine neue Schallmauer überschritten:

Entgegen allen Gepflogenheiten verhinderte Ägypten, dass Nichtregierungsorganisationen über den Zusammenhang von Frauenverstümmelung, Verheiratung junger Mädchen und islamischer Rechtsauslegung berichten durften. Der rumänische Vorsitzende der Sitzung verfügte daraufhin, das Thema Scharia dürfe nicht mehr angeschnitten werden.

Das liegt ganz auf der Linie der Durban II Verhandlungen und der Idee der Einführung von islamischen „Zusatzbestimmungen“ zu den Menschenrechten. Die Katastrophe ist vorprogrammiert: Durban II,

die zweite UN-Antirassismuskonferenz im Frühjahr 2009. Die erste, 2001 in Durban, war schon eine Plattform für Antisemitismus, Antiisraelismus und Antiamerikanismus. Nachdem nun Iran, Pakistan und Libyen in das Vorbereitungskomitee gewählt wurden und die islamischen Staaten die afrikanische Gruppe dominieren, ist Übles zu befürchten. Der Westen, der die UN weitgehend finanziert, hat diesem antiwestlichen und antidemokratischen Treiben viel zu lange resigniert zugeschaut.

Die Welt findet daher, es sei

an der Zeit, dass er sich nun für die endgültige Abschaffung des UN-Menschenrechtsgremiums einsetzt.

Die Frage ist, was kommt dann? Der UNO Menschenrechtsrat, der einst aus hehren Motiven heraus ins Leben gerufen wurde, wollte zukünftigen Generationen die schrecklichen humanitären Katastrophen, die Europa und die ganze Welt im 20. Jahrhundert erlebt haben, ersparen. Doch aus den Ideen der Gründerväter haben die nach ihnen kamen ein absurdes, korruptes Theater gemacht. Schafft man es ab, ist man es los. Doch wer schützt die Welt, jetzt, wo wir tatsächlich allem Anschein nach auf der Schwelle zu einem neuen Zeitalter humanitärer Katastrophen stehen?

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30 KOMMENTARE

  1. Mensch wenigstens eine UN-Institution die etwas taugt. Sie stört euch, die braunen um Blocher und Winkelriedt. Mehr kann man von einer solchen Institution doch gar nicht verlangen. Umso schöner das sie auch die Hetzer von Springer stört. Da ist ja versammelt was zusammengehört.

    Danke guter Text.

  2. Vielleicht sollten BITTE die PI-Macher berücksichtigen, daß es Leute gibt, die einfach aus beruflichen Gründen nicht immer die Zeit haben, einen Kommentar unter eine Thema zu schreiben. Sollte bitte nicht missverstanden werden, sondern nur ein Vorschlag.
    (länger Offenhalten, eines Kommentarbereiches)

  3. Es ist folgendes an der Zeit:
    den Gedanken an eine Universalität von Menschenrechten aufzugeben.
    Es ist mir scheißegal, was andere in ihren Ländern machen. Ich richte gerne Flüchtlingslager für die Verfolgten in leeren Gegenden dieser Welt ein, soviel Mitgefühl für die Opfer dieser Länder habe ich, aber ich bin dazu ncith verpflichtet und darum ist das ist bereits mehr als ich zu tun verpflichtet bin.

    Aber in meinem Land gelten meine Gesetze. Das ist es, was klar zu sein hat.
    Hier bestimmen nicht Mohammedaner.
    Und wenn der Gedanke an universelle Gültigkeit aufgegeben ist, wird vielleicht dieses sehr einfache Rechtsprinzip, das der territorialen Gültigkeit von Gesetzen innerhalb des Territoriums, über das die Legislative tatsächlich herrscht, mal wieder verstanden werden.

    Menschenrechtsuniversalismus ist Ausdruck von mulitkulti-Arroganz, überall den gleichen Einheitsmenschen zu erschaffen. Alle Menschen auf der ganzen Welt haben nach ihrer Pfeife zu tanzen. Was für ein Machtrausch. Es ist lediglich ihr logisches Unvermögen, es ist ihre Unfähigkeit zu verstehen, daß ihre heiligsten Normen nur von Menschen für Menschen gemacht wurden und keine ewiggültigen Worte Gottes sind. Aber sie wären so gerne Gott oder wünschen sich so sehr Gott wieder herbei, weil sie Religion stigmatisieren mußten.

    Ich verachte und verabscheue die Menschenrechtslage in nicht-europäischen Ländern. Aber primär geht es mich nichts an. Ich muß mit denen nichts zu tun haben und die nicht mit mir.
    Nur die Mulitkultifanatiker wollen erzwingen, daß ich mit denen zu tun habe. Indem sie mein Territorium aufgeben und es zum Eigentum einer phantasierten Menschheit machen.
    Deutschland ist aber nicht das Eigentum der Menschheit, sondern der Deutschen.

    Bushs Irakkrieg hat auch nicht den Sinn, die Menschen dort zu befreien, sondern zu gewährleisten, daß von diesem Territorium kein Krieg gegen Amerika ausgeht.

  4. #8 Stimme Schlernhexe zu.

    Hätte auch noch was zum geschlossenen Kommentarbereich zur JF gehabt

  5. Dies gehört nicht hierher, aber heute ist in Gersthofen bei Augsburg eine neue Moschee der DITIB eingeweiht worden.
    http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Land/Uebersicht/Artikel,-Der-Konsul-kommt-_arid,1254071_regid,4_puid,2_pageid,4493.html

    Das Landratsamt Augsburg hat durch Schikanen eine Demonstration gegen diese Moschee verhindert.

    Eine Anzahl kritischer Bürger beschloss, der geplanten Einweihung ihre eigene Aufwartung mit Hilfe von Spruchbändern, Transparenten und Flugblättern zu machen, Dazu meldete der rührige bayerische Landesgeschäftsführer der BÜRGERBEWEGUNG PAX EUROPA e.V. beim zuständigen Landratsamt Augsburg ordnungsgemäß eine Demonstration an. Diese wurde bewilligt: Für den 31. Juni!!!

    Nun könnte man das falsche Datum noch notfalls als Versehen betrachten, zumal der Juni nach unserem üblichen Kalender nur 30 Tage hat, hätte man nicht die Demonstration auf eine ausgewiesene Grünfläche in gehörigem räumlichen Abstand zum Moscheeneubau verbannt. Der Versammlungsleiter wurde zudem von der örtlichen Polizei angewiesen, dafür zu sorgen, dass keiner der Teilnehmer an der Demonstration sich von der ausgewiesenen Grünfläche entfernt, nicht mal um die Notdurft zu verrichten. Und als wäre das noch nicht genug der Schikanen, so sollte der Anmelder der Demo auch noch für die erwartungsgemäß entstehenden Schäden am Rasen der Grünfläche haftbar gemacht werden.

    http://s233199163.online.de/test/news/perkl/2008-06-20_Gersthofen.pdf

  6. Die UN war und ist – wie seinerzeit der Völkerbund – eine Show-Veranstaltung, nichts anderes.

    Wenn die UN wirklich im Namen der Menschen und der Menschenrechte auftreten und handeln wollte, dann müsste die UN in sehr vielen Fällen sehr UN — diplomatisch agieren, reden, verlautbaren, an die Öffentlichkeit treten.

    All dies findet aber seitens der UN nicht statt.

    Damit ist die UN leider ein zahnloser Tiger, der zu nichts anderem fähig ist als machtlos sein Maul aufzureißen.

    Zähne zeigen oder gar beißen kann dieser Tiger nicht.

    Echnaton
    http://islamprinzip.wordpress.com/about

  7. Das sind alarmierende Zeichen aus dem UNO Menschenrechtsrat: anti-amerikanisch, anti-zionistisch, pro-islamisch…
    Wirklich dringende Menschenrechtsprobleme kommen nicht zur Sprache.

    Danke für den sehr guten Beitrag.

    An die Kommentatoren zu diesem Beitrag:
    Warum wird hier nicht über die Sache diskutiert?

  8. #10 Walter M (22. Jun 2008 21:05)

    Es ist bezeichnend für unsere verkommene Gesellschaft, christliche Kirchen müssen schliessen aus Geldmangel und die Mohammedaner weihen eine Moschee nach der anderen ein.

  9. Wenn sich islamische Metzgerstaaten wie Iran oder Libyen um Menschenrechte!? kümmern, fällt mir das Video der „Grünen Pest“ zu den Menschenrechten im Islam ein.

    http://www.youtube.com/watch?v=HHtUavaAV2I

    Menschenrechte können unter solch einer Länderbeteiligung eben nur Schariakonform gestaltet werden.

    Auch wenn die insgesamt 6 Videos schon etwas älter sind, haben sie deshalb noch lange nicht an Aktualität verloren.

    Gruß aus MV

  10. Prima überschrift:
    Un-rat der menschenrechte!

    Der „wert“ dieses unrates tritt gerade durch den lissabon-vertrag für 500 mio europäer zutage:

    „Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um

    c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen.“

    Wenn also eines der eu-völker keine andere möglichkeit sieht, z. b. wie wir, wie in art. 20 unseres gg beschrieben:

    (4)Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.Zitat

    sich dem versucht widersetzt, die derzeitige ordnung abzuschaffen (was schon laufend passiert), dann wird es zusammengeschossen!

    Und der o. g. artikel der sog. eu-verfassung ist keinesfalls
    Theo Retisch
    gemeint.

  11. Monsterbürokratien, wie die UN oder die EU sind überflüssig, wie ein Kropf und verschlingen Milliarden im mehrstelligen Bereich und sind nebenbei noch eine sehr gute Versorgung für abgehalfterte Politiker.
    Deshalb müssen wir mit diesen Monstern leben.

  12. @ #12 Walter M
    Ja, und der Alboga war wohl auch anwesend. Jedenfalls sagte er wegen der Moscheeeinweihung in Stuttgart seinen Vortrag ab, mit dem Thema „Der Islam im Dialog der Religionen.“ Auch der Ersatzreferent in Stuttgart hat abgesagt. Der dritte Redner sagte dann in seinen Vortrag unverblümt, daß sie am Dialog gar nicht interessiert seien.

  13. @ #1 willi (22. Jun 2008 19:39)
    Einfach nur widerlich. Nicht einmal so sehr die Taten. Sondern die lachenden Gesichter dazu… . Und wirklich schlecht wurde mir an der Stelle mit dem weinenden Kleinkind dem das Blut über das Gesicht rinnt. Wie zutiefst pervertiert muß man eigentlich sein um soetwas seinem eigenen Kind anzutun?

    Hoffentlich ist keiner der (erwachsenen) Typen aus den ersten 2 Minuten des Videos gegen Tetanus geimpft 😉

  14. „Doch wer schützt die Welt, jetzt, wo wir tatsächlich allem Anschein nach auf der Schwelle zu einem neuen Zeitalter humanitärer Katastrophen stehen?“

    Dieser UNRat der Menschenrechte doch eh nicht. Was wäre also verloren wenn man ihn ersatzlos abschaffen würde ( außer einer Plattform zur Profilierung für die M.staaten)?

  15. Auch in der UNO und ihren Organisationen ist es heute wie vielerortens, extrem jedoch in Europa:

    Die Angreifer und Vernichter bedienen sich der Mitarbeit derer, die zu vernichten sie angetreten sind.

    Dies sind Vorgänge, die mit gesundem Menschenverstand und mit dem Intellekt nicht zu fassen sind. Der Virus „Politische Korrektheit“ hat sich bereits so tief in die Seelen der Europäer gefressen, daß sie widerspruchslos zum Selbstmord bereit sind.

    Europäer, spring bitte noch nicht in den Abgrund, warte nur eine Weile.

    Freiheit und Wahrheit sind bereits zu Deiner Rettung unterwegs, und sie haben im Rettungskoffer genügend Mittel, um das
    VIRUS PC
    zu besiegen.

    M E N S S A N A I N C O R P O R E S A N O

  16. #8 Schlernhexe

    Vielleicht sollten BITTE die PI-Macher berücksichtigen, daß es Leute gibt, die einfach aus beruflichen Gründen nicht immer die Zeit haben, einen Kommentar unter eine Thema zu schreiben. Sollte bitte nicht missverstanden werden, sondern nur ein Vorschlag.
    (länger Offenhalten, eines Kommentarbereiches)

    ___

    Guter Vorschlag.

    ___

    Wie sieht’s eigentlich aus mit der Deutschen beteiligung?
    Wieviele €€€.€€€.€€€ pumpt die rote Heidi denn in den Antisemiten-Islamistenclub?

  17. #14 Weiterdenker:

    Zum Glück ist das offizielle Logo aber anders

    Das Logo, welches Du meinst, ist (noch) das alte Logo der UN Menschenrechtskommission.

    Bei dem abgebildeten Logo handelt es sich aber schon um das offizielle Logo der ersten Sitzung des neuen UN Menschenrechtsrates vom 19. – 30. Juni 2006 in Genf. (Auch auf dem Foto der „Welt“ zu sehen.)
    Und angesichts der Zusammensetzung des Rates ist es kein grafischer Zufall, dass in dieses Logo ein stilisierter Halbmond eingearbeitet wurde, welcher die halbe Weltkugel umspannt.

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