Bernhard NackeNicht unterzeichnet hat die römisch-katholische Kirche die vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) initiierte „Erklärung gegen Rechtsextremismus“. Die Katholiken hatten den Wunsch geäußert, „den Extremismus in seiner ganzen Breite wenigstens zu erwähnen“, teilte der Leiter des Katholischen Büros in Mainz, Bernhard Nacke (Foto), mit.

Seiner Ansicht nach gibt es eine ähnliche Gewaltbereitschaft bei Rechtsextremen, Linksextremen und Islamisten.

Und dass Gewalt von allen Extremisten ausgeht, ja viel häufiger von Linken als von Rechten, dürfte sogar Kurt Beck bekannt sein. Aber linke Gewalt ist gesellschaftlich akzeptiert, ob nun Polizisten verprügelt oder Autos angezündet werden. Die Linken finden immer Fürsprecher. Wir haben angestrengt nur nach rechts zu schauen und gefälligst auf dem linken Auge blind zu sein. Linke Gewalt ist gute Gewalt, wird schon Gründe haben.

Das Papier wurde Ende Mai von mehr als 30 Vertretern von Religionsgemeinschaften, Wirtschaft, Kultur, Sport und ehrenamtlichen Initiativen in Mainz unterzeichnet. Darunter waren der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider (Düsseldorf), und die Präsidenten der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Eberhard Cherdron (Speyer) und Prof. Peter Steinacker (Darmstadt). Schneider begründete die Unterzeichnung der Erklärung „Gemeinsam stark gegen Rechtsextremismus – für ein tolerantes und weltoffenes Rheinland-Pfalz“ damit, dass Nationalismus und Fremdenhass christlichen Überzeugungen widersprächen. Cherdron sagte, „neben dem klaren und entschiedenen Nein zu allen rechtsextremen Bestrebungen“ sei es „notwendig, dass gerade junge Menschen Perspektiven für ihr zukünftiges Leben gewinnen. So werden sie weniger anfällig für rechtsextreme Parolen sein“.

Auch die CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag hatte Bedenken, CDU-Landeschef Christian Baldauf unterschrieb dennoch brav, ebenso wie der FDP-Fraktionsvorsitzende Herbert Mertin und der DFB-Präsident Theo Zwanziger. Denn wer nicht unterschreibt, läuft schließlich Gefahr, als Sympathisant der Rechtsextremen diffamiert zu werden.

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53 KOMMENTARE

  1. „Denn wer nicht unterschreibt, läuft schließlich Gefahr, als Sympathisant der Rechtsextremen diffamiert zu werden.“

    Genau so siehts aus!

    Deshalb sind für mich auch viele Leute, die da mitmachen, auch nicht gleich linke Gutmenschen, sondern wurden zu ihren Aussagen getrieben!

    Das gilt auch für viele Leute im Fernsehen, die sich einfach so äußern müssen.

  2. Ich bin ja nicht gerade ein Freund der (katholischen) Kirche, aber Meldung und Begründung finde ich klasse. Hut ab.

  3. Nicht unterzeichnet hat die römisch-katholische Kirche die vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) initiierte “Erklärung gegen Rechtsextremismus”.

    Also ehrlich – ich bin klipp und klar gegen dumpfbackige Nazis, die ewig was von gefährlichen Juden und von 1937-Grenzen labern.

    Aber stellvertretend für einen großen Teil der „Gegen Rechts Bewegung“ kommt mir die Einstellung eines Kurt Beck genauso schwachsinnig vor.

    Jemand der nur dauernd gegen Gewalt von Rechts warnt kommt mir vor, als ob er ein paar auf Schläge auf den Kopf bekommen hätte und benommen irgendeinen Käse daherfaselt. Das ist doch nicht glaubwürdig, bei jeder Gelegenheit und bei jedem passenden und unpassenden Moment die auswendig gelernte Drehorgelleier des Kampf gegen Rechts anzuwerfen, ohne dabei genausointensiv die linke Gewalt zu verurteilen.

    Einer der nur vor linker Gewalt warnt ist ein rechter „politischer Depp“ und einer der nur vor rechter Gewalt warnt ist ein linker „politischer Depp“.

    Sie Herr Beck warnen nur vor rechter Gewalt …

  4. ##############################################

    Einer der wenigen mit Rückgrat.Danke Bernhard Nacke.
    Pfui den Bücklingen der Evangelen Gollwitzer Doktrin, pfui den Lemmingen des Parteiensyndikat und dem Ekel Zwanziger.
    ——————————————–
    Denn wer nicht unterschreibt, läuft schließlich Gefahr, als Sympathisant der Rechtsextremen diffamiert zu werden.

    Das ist denn die Mardchrichtung, so wie wir ist nun auch B,Nacke auf der falschen Seite.

    http://www.spiegel.de/media/0,4906,16509,00.swf
    us info

  5. Genau. Der Kampf gegen Rassismus ist verlogen.
    Man kann nicht gleichzeitig gegen rechts sein, und dann den faschistischen Zwilling des „Mein Kampf“, den Koran hochjubeln.
    Schön, dass die Kirche das erkannt hat.
    Beck bekommt gar nichts mehr auf die Reihe, hoffentlich honoreiert das der Wähler 2009- 18 Prozent SPD, 20 % SED, dann kann die feindliche Übernahme beginnen.

  6. Nicht unterzeichnet hat die römisch-katholische Kirche die vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) initiierte “Erklärung gegen Rechtsextremismus”.

    Daß der Oberkomsomolze Kurt Beck nichts gegen die eigene Sturmkampftruppe unternimmt, war doch irgendwie klar.

  7. Die einseitige Warnung vor rechtextremen Gefahren ist dermaßen durchsichtig und pervers, dass diese Lügen und Manipulationen bei Meinungsträgern, die noch irgendwelche Werte haben, nicht akzeptiert werden. Die SPD kümmert
    sich um das Gebot des Nichtslügens längst nicht mehr, noch weniger darum, dass die Bevölkerung
    die Wahrheit längst erkannt hat. Hier liegt auch
    der Grund für das Abrutschen der SPD ins Bodenlose.

  8. Nachtrag: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), gibt’s als PDF @ http://bka.de

    … Jagdszenen auch einen Tag später auf dem U-Bahnhof Osloer Straße in Wedding. Etwa 20 Mitglieder der Jugendgang „Arabian Ghettoboys“ umstellten einen deutschen Jugendlichen. Sie raubten ihm das Handy und machten gleich ein Foto vom Opfer, für den Fall, dass es Anzeige erstattete: „Dann kriegen wir dich!“ Der Junge ließ sich nicht abschrecken und ging zur Polizei. Die fand bei den Tätern diverses Beweismaterial, unter anderem Fotos von weiteren Überfallenen. Doch die Staatsanwaltschaft beantragte für die jungen Araber keine Haftbefehle. …

    http://www.focus.de/panorama/welt/migranten-gewalt_aid_125798.html

  9. Ich muß sagen, ich gehe zwar nur selten in die Kirche, aber als Katholik freuen mich diese Momente, in denen sich zeigt, daß die katholische Kirche sich nicht aufgegeben hat. Damit meine ich, daß sie bereit ist – anders als die weichgespülten evangelischen Landeskirchen – unbequeme Positionen zu vertreten.

  10. Diese dauernden „Erklärungen gegen Rechts“ haben schon Inflationscharakter und sind eigentlich nur politisch-korrekte Pflichtübungen, um von den wirklichen Problemen im Lande abzulenken. Sie langweilen nur noch.

  11. #8 Philipp (04. Jun 2008 09:11)
    Geht es nur mir so ?

    so einen unzensierten Artikel (Überschrift : „Migrantengewalt“ !) habe ich noch nie gelesen.
    Es werden die Fakten beschrieben und die rassistischen Parolen der Tüken zitiert !

  12. #3 RadikalDemokrat

    Also ehrlich – ich bin klipp und klar gegen dumpfbackige Nazis, die ewig was von gefährlichen Juden und von 1937-Grenzen labern.

    Warum stecken Sie die Nationalsozialisten nicht dorthin zurück, woher sie kamen, nämlich ins linke Lager? Warum vergeuden Sie Zeit mit unangebrachter Differenzierung?

    Für meine bürgerstolzen und standesbewußten Großeltern waren Nazis gleichermaßen wie Tagelöhner die bürgerliche Wahrnehmung behelligende Unterschicht, die zwar den Müll holte, die Kohlen brachte oder der man jovial in die Sammelbüchse spendete, aber mit der man sonst nichts weiter zu tun hatte.

  13. Diese dauernden “Erklärungen gegen Rechts” haben schon Inflationscharakter und sind eigentlich nur politisch-korrekte Pflichtübungen, um von den wirklichen Problemen im Lande abzulenken. Sie langweilen nur noch.

    Vielleicht nimmt sich Herr Beck auch hier den Islam als Vorbild: Statt 5 mal am Tag sich nach Mekka zu verbeugen, macht er täglich 5 Ansagen gegen Rechts …
    So hat jeder seine Rituale …

    Heute schon 5 mal vor Rechts gewarnt, Herr Beck?

  14. Paß auf, Beck, du frustrierter häßlicher Versager:

    NULLKOMMAVIERUNDDREISSIG % der unter Gewaltkriminalität zusammengefaßten Straftaten haben rechtsextremistischen Hintergrund. Knapp 0,34%, kapierst du das, Sozialist? 99,6% sind dir scheißegal. Was geht? Frustriert, weil dir die Nahles über’s Maul fährt, und der Steinschleimer oder wie der heißt, deine erträumte Kanzlerkanditatur längst abgegriffen hat? Geh‘ kacken! Und jetzt geh‘ ich Frühstücken, und dann kopier ich vorliegenden Text, etwas schärfer formuliert, an IDEA, deinen Wahlkreis, und ’n paar ausgesuchte Medien, und dann kannst du mich wegen Majestätsbeleidigung verklagen, mußt mir aber versprechen, daß dein Rechtsbeistand nicht von UNSEREN Steuergeldern finanziert wird. Und dann haben wir Spaß. Ich bin nur ein armer, NICHT vorbestrafter Musikant, und mich zu verklagen, haben schon Intelligentere als du versucht. Wenn ich verlier (nur einmal passiert), dann leist‘ ich gemeinnützige Arbeit (mach ich sowieso), und du hörst von mir. Fakt: Ich bin dir über, du kannst mir garnix. 🙂

    Versager. Deinen Kollegen „Popp“-Gabriel hab‘ ich „fetten Meineidschwörer“ genannt, schriftlich mit div. Ccs, und ihm angeboten, mich zu verklagen, und das seinem Büro-Telefonfuzzi mündlich erklärt, mit Name und Anschrift, versteht sich, und den Typen in seinem Wahlkreisbüro. Er hat den Schwanz eingezogen. Jetzt du, dicker Versager, der von Steuergeldern lebt. Bock auf Prozeß mit mir, mit angemessenem öffentlichen Interesse? ;-))) Du kannst mir garnix, ich dir schon. Bis nachher, Dicker.

  15. OT:
    —-
    http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/brutalo-schnitt-mann-fast-ein-ohr-ab_artikel_1210237974698.html

    Günter L. kam ins Krankenhaus, schwebte eine Zeitlang sogar in Lebensgefahr. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt und operiert. Die Polizei fasste den Schläger, er wurde festgenommen. Er soll nun wegen versuchten Totschlags dem Haftrichter vorgeführt werden.

    Seltsamerweise wird der Vorname des Täters nicht genannt, gibt es dazu weitere Infos ?

  16. Sollte der Präses der so ein einseitiges verlogenes Papier unterschreiben, so werde ich austreten.

  17. Entgegen aller Greuelpropaganda der atheistischen Linken, an vorderster Front die Abteilung „Desinformation“ des KGB, hat sich die römisch-katholische Kirche im Laufe ihrer Geschichte nicht nur immer wieder gegen rechte GEWALT ausgesprochen, sondern, historisch nachweisbar, die gesamte Nazi-IDEOLOGIE als unvereinbar mit der Lehre der Kirche zurückgewiesen.

    Und falls es heute immer noch Menschen gibt, die danach fragen, warum die Kirche einen Hitler nicht exkommuniziert hätte:

    Im Anschluss an ein Schreiben des Heiligen Offiziums (heute: Glaubenkongregation) vom 25. März 1928 und eines Leitartikels im Vatikan-Organ „L’Osservatore Romano“, in dem festgestrllt wurde, dass die Mitgliedschaft in der NSDAP „mit dem katholischen Gewissen nicht zu vereinbaren“ sei, reagierten die deutschen Bischöfe mit der offiziellen Exkommunikation ALLER Nazis.

    Ganz aktuell ist auch die „Thesenliste des Heiligen Offiziums zu Nationalismus, Rassismus und Totalitarismus“ vom 1. Mai 1935. Dort wird festgestellt, dass es sich beim Nationalsozialismus um eine POLITISCHE RELIGION handelt, die den Staat zum Gott erhob. Dieser STAATSKULT sei eine Form des Neuheidentums (vergl. Michael Hesemann, Dunkelmänner, S. 230).

    Und DAS ist m.E. das wirkliche Problem unserer Zeit: Der Staat der sich zum Gott erhebt. (Und gerade diese Gefahr sehe ich verschärft auch aus Richtung „EU“ kommen.)

    Unser Grundgesetz hat uns nur deshalb eine so lange Friedenszeit gebracht, weil die Präambel des GG, der „Gottesbezug“, eine noch irgendwie lebendige Größe war. Ohne eine solche Präambel funktioniert das GG nicht. Der Staat würde sich wieder zum Gott erheben und seine Hohepriester, seine „Perfecti“, würden das tun, was sie auch schon im vergangenen Jahrhundert getan haben: das Abbild Gottes im Antlitz des Menschen mit gespornten Stiefeln zertreten.

    Davor bewahre uns Gott!

  18. Es ist zwar richtig gegen Nationalsozialisten vorzugehen, aber auch ich würde kein Papier irgendeiner linken Organisation zu diesem Thema unterschreiben. Die meisten Linken wollen die Musels die Drecksarbeit erledigen lassen, während man selber diesmal im Hintergrund verharmlost und unterstützt. Im übrigen hasse ich Sozialismus und liebe die freie Marktwirtschaft. Das Wirtschaftsprogramm der Linken und der NPD ähnelt sich wie ein Ei dem anderen.

  19. Es tun sich wahrlich interessante Dinge. Das jetzt sogar schon die katholische Kirche die Nase rümpft bei diesem einäugigen „Kampf gegen Rechts“, ist bemerkenswert.

    Dazu reiht sich die folgende Meldung:

    http://www.welt.de/politik/article2062675/Regierung_will_Integrations-Blindflug_beenden.html;jsessionid=3887CED988686A96F3B0504EC6E35E38#article_comment

    Ausländerpolitik

    Regierung will „Integrations-Blindflug“ beenden

    Mit 14 Indikatoren will Staatsministerin Maria Böhmer künftig feststellen, wie gut oder schlecht die Integration in Deutschland gelingt. Beleuchtet werden etwa die Bereiche Gesundheit, Bildung und Kriminalität. Die Behörden fürchten schon jetzt Diskriminierungsvorwürfe. Und das ist nicht das einzige Problem.
    *******
    Jeder neunte Deutsche mit Migrationshintergrund verlässt die Schule ohne Abschluss. Während 60,7 Prozent der Herkunftsdeutschen Abitur machen, tun das nur 26,9 Prozent mit Migrationshintergrund.

    Vor allem aber zeigt der Bericht schwarz auf weiß, was bisher oft reine Polemik war: dass nur 28 Prozent der Zuwanderer „einheiraten“ in die deutsche Gesellschaft, während 45 Prozent einen Ehepartner mit Wohnsitz im Ausland heiraten – vor allem Männer.

  20. OT: hi PI, gerade ist mir eure Kyoto-Uhr auf der Startseite aufgefallen, Zitat auszugsweise:

    „Man beachte: die Temperatur ändert sich im Milliardstel-Bereich“

    Wenn ich das richtig sehe, ist diese Aussage bezogen auf die von euch angeführte Zahl nicht so ganz richtig.

    Grüße, Bluecaps

  21. Dr. Peter Frisch
    Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz

    Die Herausforderung unseres
    demokratischen Rechtsstaats durch Extremismus und Terrorismus

    An den Beginn meiner Darlegungen möchte ich eine Erläuterung der so
    oft gebrauchten Begriffe „freiheitliche demokratische Grundordnung“, „Extremismus“
    und „Radikalismus“ stellen.
    A. Die freiheitliche demokratische Grundordnung
    Entscheidend für die Konstituierung dieses Begriffes waren die Erfahrungen
    mit der Weimarer Republik, deren Verfassung so freiheitlich war, daß
    sie auch die Möglichkeit bot, die Verfassung selbst abzuschaffen. Die Nationalsozialisten
    hatten damals klar erkannt, daß hier ihre juristische Chance
    lag, die gehaßte Demokratie zu beseitigen. Damit sollen all die anderen Ursachen,
    die zur Terrorherrschaft des Nationalsozialismus führten, nicht in ihrer
    Bedeutung verkannt werden – sogenannte „conditio-sine-qua-non“ für
    die Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten war aber die Erringung
    der Mehrheit im Parlament auf parlamentarischem Wege, die dann
    verfassungsgemäß dazu genutzt wurde, die Verfassung mit ihren Gewährleistungen
    von Menschenrechten und demokratischen Spielregeln außer Kraft
    zu setzen.
    Genau das wollten die Schöpfer des Grundgesetzes nicht noch einmal als
    Möglichkeit einräumen. Deshalb erklärt man im Grundgesetz bestimmte
    Prinzipien für unaufhebbar – Artikel 79 Abs. 3 des Grundgesetzes besagt
    dies ausdrücklich – und schuf mit den Institutionen der „wehrhaften Demokratie“
    Vorkehrungen, die den Staat dazu berechtigen, gegen Bestrebungen
    vorzugehen, die genau diese Prinzipien legal oder illegal beseitigen wollen.
    Diese Prinzipien, die als „freiheitliche demokratische Grundordnung“ bezeichnet
    werden, sind nicht alle Bestimmungen des Grundgesetzes schlechthin.
    Es sind die obersten Wertprinzipien der Verfassung, die ein pluralistisches
    und freiheitliches Leben in dieser Gemeinschaft für alle ihre Mitglieder
    gewährleisten. Nach der bekannten Definition des Bundesverfassungsgerichts
    gehören dazu:

    Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten,
    Volkssouveränität,
    Gewaltenteilung,
    Verantwortlichkeit der Regierung,
    Gesetzmäßigkeit der Verwaltung,
    Unabhängigkeit der Gerichte,
    Mehrparteienprinzip,
    Chancengleichheit für alle politischen Parteien,
    Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition.

    „Extremismus“; “ extremistisch “

    Die Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung
    werden als „extremistisch“ oder auch als „verfassungsfeindlich“ bezeichnet.
    Voraussetzung dafür, bestimmte politische Bestrebungen so zu bewerten, ist
    also immer eine juristisch exakte Feststellung, daß versucht wird, eines oder
    mehrere dieser Prinzipien für dauernd abzuschaffen.

    Zum Beispiel:
    Wer einen Führerstaat errichten will, in dem allein der Wille eines
    Führers das oberste Gesetz ist, wendet sich gegen den Grundsatz der
    Volkssouveränität und der Gewaltenteilung.
    Wer dafür ist, daß nur eine Partei – z. B. die Partei der „Arbeiterklasse“
    – regiert, und daß jede Chance einer anderen Partei, an die Macht
    zu kommen, für dauernd ausgeschlossen bleibt, wendet sich gegen das
    Mehrparteienprinzip und das Prinzip der Chancengleichheit für alle
    politischen Parteien.
    Solche „extremistischen“ oder – was das gleiche bedeutet: „verfassungsfeindlichen“
    – Bestrebungen wurden früher auch als „radikal“
    bezeichnet. Dieser Ausdruck wird heute nicht mehr gebraucht, da eine
    radikale, d.h., bis an die Wurzel gehende Fragestellung oder kritische
    Haltung, nicht das bezeichnet, was mit dem Wort „extremistisch“ gemeint
    ist: eine Bestrebung nämlich, die Grundprinzipien der freiheitlichen
    demokratischen Grundordnung abzuschaffen
    trachtet.

    „Radikalismus“; „radikal“
    Der Begriff „Radikalismus“ bzw. „radikal“ hat mithin eine Bedeutungsänderung
    erfahren. Das, was wir heute als „extremistisch“ bezeichnen, wurde
    früher als „radikal“ bezeichnet. Heute werden als „radikal“ solche Bestrebungen
    gekennzeichnet, die einseitige und „bis an die Wurzel gehende“ Lösungen bestimmter Probleme anstreben, dabei aber gerade nicht oder noch
    nicht auf eine völlige oder teilweise Beseitigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung hinauslaufen. Lassen Sie mich, bitte, auch ein Beispiel
    sowohl für rechts- als auch für linksradikale Bestrebungen in diesem
    Sinne nennen:

    Wer dafür eintritt, daß alle Menschen dieser Welt, die in der Bundesrepublik
    Deutschland wohnen wollen, dafür einen Rechtsanspruch erhalten,
    ohne daß etwa Asylgründe oder ähnliches vorgetragen werden
    müssen, vertritt eine „radikale“ Lösung der Asylproblematik. Sie ist
    einseitig und löst ein Problem von Grund auf. Ob die Lösung gut ist,
    soll dabei unbeachtet bleiben. Sie richtet sich aber nicht etwa gegen
    die Geltung der genannten Prinzipien der freiheitlichen demokratischen
    Grundordnung; es ist also im obengenannten Sinne keine „extremistische“
    Forderung.

    Wer dafür eintritt, daß für Rauschgift-Delikte und für Tötungsdelikte
    die Todesstrafe wieder eingeführt wird, propagiert eine Forderung, die
    gegen eine ausdrückliche Verfassungsregelung, nämlich Artikel 102 des Grundgesetzes, gerichtet ist. Er wendet sich aber nicht gegen eins der Prinzipien, die die freiheitliche demokratische Grundordnung ausmachen.
    Mithin ist diese Forderung zwar „radikal“, aber nicht extremistisch.

    Arten des Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland

    In der Bundesrepublik Deutschland unterscheiden wir im Bereich des politischen
    Extremismus zwei Richtungen, nämlich den Linksextremismus und
    den Rechtsextremismus.

    Unter „Linksextremismus“ verstehen wir dabei solche Bestrebungen, die auf die Beseitigung der freiheitlichen demokratischen
    Grundordnung gerichtet sind, um an ihre Stelle ein totalitäres, sozialistischkommunistisches
    System oder die Anarchie zu setzen.

    Als „rechtsextremistisch“
    sind demgegenüber die Bestrebungen anzusehen, die ebenfalls auf
    die Beseitigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtet
    sind, um aber andererseits an deren Stelle ein totalitäres, nationalistisch-kollektivistisches
    System, meist nach dem Führerprinzip, zu setzen.

    Die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen diesen beiden Extremismus-
    Formen können wie folgt dargestellt werden: Links- und Rechtsextremisten
    vertreten eine Heilsideologie: Sie glauben, z.T. unter Berufung auf
    wissenschaftliche Begründung, die Geschichte der Welt erklären und aufgrund
    dieser Analyse als einzige mit ihrer Politik das Glück auf der Welt für
    alle herbeiführen zu können. Deshalb darf aber auch nach ihrer Meinung
    keine andere politische Zielsetzung akzeptiert, sondern muß vielmehr bekämpft
    werden, notfalls mit Gewalt, damit das vollkommene Glück verwirklicht
    werden kann.

  22. sapere aude, tatsächlich, es stimmt. Je länger das Dritte Reich tot ist, umso heftiger wird der Kampf gegen den Nationalsozialismus geführt. Aber die Agenturen der Volksverblödung und Manipulation funktionieren schon längst nicht mehr so effizient wie früher. Ich strafe sie schon lange mit Nichtachtung und mache aus meiner Verachtung der politischen Klasse nie und nirgendwo mehr einen Hehl.

  23. OT:

    Berufsschule beurlaubt Mitglied von Pro NRW

    Borgartz war völlig perplex. Auch seine Kollegen seien völlig überrascht und entsetzt gewesen. Überhaupt sei Pro NRW die erste politische Vereinigung, bei der er sich engagiere und dieser gehöre er darüber hinaus gerade mal drei Monate an, sagte Borgartz der JUNGEN FREIHEIT.

    Eine Woche später, am vergangenen Mittwoch, erfuhr der Mahlermeister dann aus der Presse, daß sein Arbeitsvertrag „auf keinen Fall verlängert“ werde, wie TBZ-Geschäftsführer Achim Albrecht gegenüber der Neuen Westfälischen sagte. Hätte man bei der Einstellung von Borgartz politischen Positionen gewußt, wäre es „niemals zu einem Beschäftigungsverhältnis gekommen“, betonte Albrecht.

    Quelle: JF

  24. Hut ab vor so viel Zivilcourage, diese einseitige Vereinbarung nicht zu unterschreiben und zu unterstützen. Und die kath. Kirche nennt das Kind beim Namen – beim ganzen Namen.

  25. #16 Philipp (04. Jun 2008 09:44)

    man, deine wortwahl ist ja ziemlich übel, aber das schlimme ist: du hast recht! Pra.

  26. Ein ganz dickes Lob an die katholische Kirche! Das nenne ich wahrhaft „Gesicht zeigen“!

    Diese Vorzeige-Protestler mit ihrer einseitigen Fixierung gegen Rechts wirken auf mich dagegen immer wie hypnotisiert oder ferngesteuert.
    Ob das Ganze vielleicht ein Experiment von Außerirdischen ist?

  27. #20 Maranatha

    „DAS ist m.E. das wirkliche Problem unserer Zeit: Der Staat der sich zum Gott erhebt.
    Und gerade diese Gefahr sehe ich verschärft auch aus Richtung “EU” kommen.“

    Leider: TREFFER!

  28. Der Rechtsextremismus ist eine von vielen Ausprägungen menschenrechtsfeindlicher Intoleranz! Nicht also der Rechtsextremismus ist gesondert zu ächten, sondern die menschenrechtsfeindliche Intoleranz an sich!

  29. Respokt vor den Katholiken.

    Und Schande über die evangelischen Vertreter, die ihr Fähnlein wieder mal widerspruchslos in den Wind des Mainstreams hängen.

    Dass die evangelischen Kirchen eine falsche Staatsdoktrin mittragen, war ja – bis auf einige Aufrechte – im 3. Reich und teilweise auch in der DDR-Diktatur schon so.

    Und auch in der Nachkriegsgeschichte: Kaum war die Umweltbewegung „in“, waren evangelische Pfarrer ganz vorne mit dabei.
    Kaum gab es die Frauenbewegung, brütete die evangelische Seite eine feministische Theologie aus („Komm heilige Geistin…“)

    Diese Heuchler und Anpasser!
    Manchmal schäme ich mich, ein evangelischer Christ zu sein.

  30. #33 Marra

    “ … Vorzeige-Protestler mit ihrer einseitigen Fixierung gegen Rechts …

    Yep. Krieg‘ ich auch diggen Hals, wenn ich die sinnfreie Scheiße (sorry) höre.
    „Gegen Rechts“ ist so sinnfrei wie „gegen hinten“ oder „gegen südsüdwest“.

    Bei näherer Betrachtung: Es müßte natürlich heißen „gegen rechtsEXTREMISMUS“, aber dann stellt sich die Frage
    „warum net gegen Linksextremismus??“, und dann zeigen sich Argumentationsnöte.

    Wie wär’s mal mit (empfiehlt der Werbepsychologe) FÜR ‚was?
    FÜR unser heiliges Deutsches Buch, das Grundgesetz,
    oder, mir lieber, FÜR die Verfassung des Bundeslandes Hessen?

    Ob das Ganze vielleicht ein Experiment von Außerirdischen ist?

    Gute Frage, aber ich werd‘ mich hüten, daß hier zu diskutieren. 😉

  31. #35 Ocelldefoc

    Der Rechtsextremismus ist eine von vielen Ausprägungen menschenrechtsfeindlicher Intoleranz! Nicht also der Rechtsextremismus ist gesondert zu ächten, sondern die menschenrechtsfeindliche Intoleranz an sich!
    —-

    Vorsicht. Ohne Begriffsklärung gibt’s Probleme.
    „Toleranz“ heißt DULDSAMKEIT, das muß klar sein.

    Kurzer Exkurs in die Technicque:

    Wenn’s Kurbelwellenlager zu wenig Toleranz hat, läuft’s heiß,
    wenn’s zuviel Toleranz hat, fliegt’s Dir um die Ohren.
    Toleranz ist kein Wert!

    Mein Vorschlag, statt Duldsamkeit („Toleranz“):

    FREIHEIT, WAHRHEIT, RECHT.

    Oder: Einigkeit und Recht und Freiheit.
    Das Schäufle meinte vor einiger Zeit im BMI-Nesletter, Toleranz wäre Grundlage unserer Gesellschaftsordnung.
    Schäufle will Jurist sein.
    Seither ist er bei mir unten durch.
    „Duldsamkeit“ statt Recht und Freiheit??
    Pfui Teufel!

  32. #32 Thambi

    #16 Philipp

    man, deine wortwahl ist ja ziemlich übel, aber das schlimme ist: du hast recht! Pra.
    —-

    Äh, was genau meinst Du mit „übel“?

    Ich hab‘ mir mal ZORNIG den fetten Meineidschwörer Popp-Gabriel vorgeknöpft, schriftlich, und anschließend telefonisch (Festnetz-Flatrate 🙂 ), und war richtig scharf drauf , ’ne Beleidigungsklage zu provozieren. Echt „üble“ Wortwahl, um Deinen Terminus zu benutzen. 🙂
    Nix zu machen. Bemerkenswert, wie die Entscheidungsträger kneifen, wenn sie den gerechten Zorn eines ehrlichen Mannes (ich) spüren. „Fetter Meineidschwörer! LÜGNER!!“

    Nix passiert.

    Feige Sau. (Sorry wg. der „üblen“ Wortwahl,
    aber: Sie BETRÜGEN uns!
    Warum zum Teufel sollte ich „höflich“ sein?

    Gehst Du manchmal im Städtchen zur Stadtveordnetenversammlung?

    Mein Trick: Niemals lügen.
    Messer in der Tasche.
    Keinen Milimeter zurückweichen.
    Ich war selbst fast erschrocken, wie einfach und wirksam das ist.

    Alles Guude. 😉

    Was meinsde mit „Pra“?
    (Habbisch net kapiert; sorry.)

  33. Gewalt kam noch nie ausschließlich nur von rechts, es ist wohl tatsächlich so, dass linke Gewalt = „gute Gewalt“ ist, für die die Gesellschaft gefälligst Verständnis aufzubringen hat. Auch Islam-Terroristen scheinen einen solchen Freibrief zu genießen. Ich begrüße es sehr, wenn Menschen wie Bernhard Nacke hier ein Zeichen setzen!

  34. Nach
    CDU-Mitglieder gegen Nazis
    waere jetzt mal Zeit
    fuer „Katholiken aktiv gegen Hexenverfolgung“.

  35. #40 Philipp (04. Jun 2008 13:13)

    Ich verstehe ja den Zorn… aber blosses Beleidigen bringt einen auch nicht weiter. Man muss den Leuten schon wenigstens erklaeren, was man eigentlich will.

  36. #28 Fenris (04. Jun 2008 11:10)

    In der Tat wichtiger, weil beispielhafter beiVorfall…

    Kategorie-Vorschlag: „Neues aus Absurdistan“

  37. Die Kommunisten und Linksextremen sowie ihre Helfershelfer wie Kurt Beck versuchen neuerdings, Katholikenvereine für ihre Sache zu vereinnahmen – nicht immer ohne Erfolg!

    Umso höher ist die Reaktion von Herrn Nacke einzuschätzen. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, was er getan hat – nämlich gegen Extremismus jeder Art zu sein und nicht nur einseitig gegen eine Art – aber in unseren Zeiten bedeutet eine solche Haltung schon Zivilcourage.

    Mögen es ihm viele andere nachtun!

  38. Paß auf, Beck, du frustrierter häßlicher Versager:

    NULLKOMMAVIERUNDDREISSIG % der unter Gewaltkriminalität zusammengefaßten Straftaten haben rechtsextremistischen Hintergrund. Knapp 0,34%, kapierst du das, Sozialist? 99,6% sind dir scheißegal

    .

    Ist doch Unsinn mit 0.34%

    Mir ist in den letzten 5 Jahren keine solche „rechte Gewalttat“ zu Ohren bekommen.
    Eine rechtsextreme Gewalttat muss für mich direkt in Verbindung mit einer rechten Organisation stehen. Z.B.: Kameradschaft trifft sich, betrinkt sich und verprügelt danach organisiert einen Ausländer der gerade zufällig vorbeikommt. Uns wird ja eingeredet sowas kommt praktisch alle 5 Minuten vor. Aber wann hat es das tatsächlich mal gegeben?

    Der VS-NRW hat z.B vor den recht5sextremen und iherer „Gefährlichen Strategie“ gewarnt, nicht straffällig zu werden! Das ist sowas von peinlich, nach dem Motto: je weniger straffällig desto gefährlicher sind die Rechten!

  39. Deshalb sind für mich auch viele Leute, die da mitmachen, auch nicht gleich linke Gutmenschen, sondern wurden zu ihren Aussagen getrieben!

    Das gilt auch für viele Leute im Fernsehen, die sich einfach so äußern müssen.

    Och die Armen!
    Habt Mitleid mit den armen CDU-Politikern, die werden gezwungen!

    Diese armen Feiglinge, man muss sie einfach liebhaben und das nächstemal wieder wählen!

  40. Sehr gut. Da haben die Katholiken mal Charakter gezeigt. Gegen jeden Extremismus und gegen jede Gewalt. Dann unterschreibe ich auch bei Kurtchen.

  41. Endlich bezieht ein Teil der Kirche mal Stellung, schliesslich ist es die verdammte Pflicht der Kirche sich zu wichtigen Dingen zu äußern!

  42. Ganz klar: Der Pfaffe muß ein Nazi sein.

    Manchmal bringt sogar einer von denen was respektables zusammen.

  43. …ja hal , ? ..hallo ! Herr Beck.
    ja wo muss ich denn unterschreiben ,
    wenn ich gegen sowas bin ? Läuft das unter rechter Gewalt , ?….oder vielleicht doch so unter etwas mehr linker ? Können sie mir mal einen Tip geben ? Oder vielleicht doch gleich mal den Sebastian Edathy losschicken, dass der den Verfassungsschutz mal einen Tip gibt , dass die ihm sagen , auf welcher Seite sich die Unterschrift dagegen eher aufhalten sollte ?
    Im Vertrauen ganz auf ihre grosse Kompetenz, und würde mich über Nachricht freuen. Der Sebastian Edathy kreuzt hier doch dauernd rum, dann kann er das doch auch im Sinne der kleinen Wege übernehmen.
    …schon mal danke im Voraus. …

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