Helmut FrangenbergSeit Lale Akgün (SPD) und andere Linke vorsichtige Kritik an der DITIB äußern, ist es offenbar auch linken Journalisten des DKP-nahen Kölner Stadtanzeiger erlaubt, ein paar Fakten zu nennen. Was Helmut Frangenberg herausgefunden hat, ist nicht neu. Er hätte es schon lange wissen können, wenn er Kritiker des Ehrenfelder Moscheebaus nicht als Rechtsextremisten hätte beschimpfen müssen. Aber auch hier gilt: Besser spät als nie.

Helmut Frangenberg im Kölner Stadtanzeiger:

Der Einfluss der türkischen Regierung auf Moschee-Vereine in Deutschland ist größer als dargestellt. So bestimmen türkische Beamte weiterhin, wer den Vorstand der in Köln ansässigen Türkisch-Islamischen Union, Ditib, stellt. Die Satzung des deutschen Vereins, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt, sieht auch nach der letzten Änderung durch die Mitgliederversammlung vor, dass sich nur Kandidaten zur Wahl stellen dürfen, die ein Beirat vorgeschlagen hat. Vorsitzender dieses Beirats ist der Präsident des Amtes für religiöse Angelegenheiten der Türkei (Diyanet), Ali Bardakoglu. Damit sind Zweifel an der Selbstdarstellung der Ditib bestätigt.

Die Ditib will nichts sagen

In der laufenden Kontroverse um frauenfeindliche Anweisungen aus der Religionsbehörde hatte der deutsche Ditib-Chef Sardi Arslan eine enge Verbindung zwischen dem deutschen Verein und der türkischen Institution bestritten. Der Vorstand fasse seine Beschlüsse selbstständig und werde nicht aus Ankara gesteuert, sagte er. Aus der Satzung ergibt sich aber, dass in dem Beirat Religionsattachés sitzen, die für Botschaften der Türkei in Europa arbeiten. Auch kann der türkische Generalkonsul von Köln Beiratsmitglied sein. Die Aufgabe des Beirates sei es, den Vorstand „in allen wichtigen Angelegenheiten“ zu beraten. Die Ditib selbst will sich zur Besetzung ihres Beirates und seiner Funktion nicht äußern.

Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün, die die Kontroverse mit einem Gastbeitrag über frauenfeindliche Thesen aus der Religionsbehörde im „Kölner Stadt-Anzeiger“ angestoßen hatte, bezweifelte die Unabhängigkeit der deutschen Ditib. Sadi Arslan habe noch im Mai auf den Internetseiten von Diyanet einen Beitrag verfasst, in dem er selber die engen Verbindungen zur Diyanet beschreibt. So habe Diyanet in Deutschland einen Staatssekretär (A. d. R.: dies ist Herr Sadi Arslan selbst), 13 Religionsattachés und etwa 700 Imame.

„Treue zur Tradition“

Die Moscheen im Ausland, heißt es da, erfüllten eine wichtige Aufgabe bei der Lebensgestaltung „unserer Menschen“, damit diese ein Leben führten, das den eigenen Wurzeln treu sei, die Traditionen erhalte, den eigenen moralischen Grundsätzen treu bleibe und den nationalen und religiösen „Sensibilitäten“ besondere Aufmerksamkeit schenke. Für Lale Akgün ist das kein Beitrag zur Integration. „Das ist eine Aufforderung, sich abzusondern.“

Akgün betonte, dass sie trotzdem hinter den Ditib-Plänen für eine Moschee in Köln steht. „Ich war und bin von Anfang an dafür.“ Dennoch müsse sich die Ditib fragen lassen, wie sie zu den Rechten der Frauen stehe. „Wir können nicht zugucken, wie von Teilen der Ditib-Moscheen rückständiges Gedankengut verbreitet wird.“ Anders als in der Türkei, wo eine öffentliche und interne Debatte über die Arbeit der Diyanet geführt werde, gelte man als türkischstämmiger Kritiker in Deutschland direkt als „Nestbeschmutzer“. „In Deutschland gibt es keine Pluralität der Meinungen im Islam.“ Akgün plädierte für pragmatische Lösungen in religiösen Fragen, glaubt aber, dass eher „zu viel über Religion geredet“ werde. „Die Migranten haben in erster Linie andere Probleme als religiöse.“

» KStA: Die Ditib spielt falsch

(Spürnase: BDB)

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25 KOMMENTARE

  1. OT:
    Auch hier wieder kültürelle Bereicherung:

    Es waren nur Bruchteile einer Sekunde, die Tobias H. (14) am Montag (9. Juni) das Leben retteten. Der Gymnasiast aus Kreuzberg wurde von dem 13-jährigen Orkun P. vor einen einfahrenden U-Bahnzug geschubst. Ein Mordversuch. Einfach so!

    Dass ihm Stress entgegenkommt, erkennt Tobias H. schon, als Orkun P. und seine Freunde die Treppe des U-Bahnhofs Jannowitzbrücke herunterkommen.

    Es ist 13.30 Uhr. Schon von weitem fasst Orkun P. den Jungen ins Auge, der da allein auf dem Bahnsteig steht. Tobias H. geht extra zur Seite, als die Gruppe auf ihn zukommt. Aber Orkun P. will Stunk, versucht zu rempeln.

    Er prallt gegen das Fahrerhaus

    Wieder weicht Tobias aus, dann passiert es: Der aggressive Hauptschüler packt ihn an der Schulter, stößt ihn mit aller Kraft vor die einfahrende U8. Tobias prallt gegen die linke Seite des Fahrerhauses und fällt zurück auf den Bahnsteig.

    Ein Mordversuch, der für Orkun P. keine Konsequenzen haben wird: Der Sohn türkischer Eltern ist mit 13 Jahren noch nicht strafmündig. Entsprechend selbstsicher benahm er sich gegenüber den Ermittlern der 2. Mordkommission, die ihn nach seiner Festnahme wieder laufen lassen mussten.

    „Der hat versucht, meinen Sohn umzubringen und kommt einfach mit einem ‚Du! Du!‘ davon“, sagte gestern die fassungslose Mutter von Tobias H., der zum Glück nur leichte Verletzungen erlitt, der B.Z..

    Welche Spuren die Tat bei ihrem Sohn hinterlassen wird, ist noch nicht abzusehen. „Es war so knapp! Hätte der eher geschubst, wäre mein Kind nicht mehr am Leben.“

    http://www.bz-berlin.de/BZ/boulevard/2008/06/11/zwei-jungs-am-bahnsteig/13-jaehriger-schubst-14-jaehrigen-vor-die-u-bahn.html

  2. „Die Türkisch-Islamische Union Ditib tut das Gegenteil von dem, was ihr Chef Sadi Arslan behauptet: Die Art, wie sich der Verband dem Diskurs entzieht, hat nichts mit der vorgeblichen Dialogbereitschaft zu tun.“

    Bravo. Aber wie kommt es zu diesem Kurswechsel? Verliert Deutschland die Naivität dem Islam gegenüber?

  3. Ägypter arbeiten kaum

    „Allahu akbar!“ Wenn von den Minaretten der Ruf zum Gebet erschallt, kommt das öffentliche Leben in manchen islamischen Ländern fast vollständig zum Erliegen. Ladentüren werden verrammelt, Behörden während der Gebetspause geschlossen, in den Fabriken stehen die Bänder still. Fünf Mal am Tag ruft der Muezzin, zwei der Pflichtgebete fallen in die Arbeitszeit.

    Laut einer offiziellen Schätzung arbeitet ein ägyptischer Beamter im Schnitt nur 27 Minuten am Tag, Urlaubstage nicht mit eingerechnet.

    http://www.n-tv.de/977599.html

    27 Min. am Tag reichen doch 😉

    Wenn man bedenkt, wie diese ganzen Länder aussehen, wenn es dort kein Öl mehr gibt…

  4. #3 Baschti (11. Jun 2008 18:09)

    Wenn man bedenkt, wie diese ganzen Länder aussehen, wenn es dort kein Öl mehr gibt…

    Na ich dachte, die Musels von dort nehmen wir dann mit auf, das können wir doch noch schultern, oder?

  5. #1 Civis

    Ein Mordversuch, der für Orkun P. keine Konsequenzen haben wird: Der Sohn türkischer Eltern ist mit 13 Jahren noch nicht strafmündig. Entsprechend selbstsicher benahm er sich gegenüber den Ermittlern der 2. Mordkommission, die ihn nach seiner Festnahme wieder laufen lassen mussten.

    In mir kocht immer mehr die blanke Wut hoch. Was sind das für BESTIEN, die nur mal so aus Spaß einen anderen Menschen ermorden wollen??

    WAS WILL DIESES GESINDEL IN DEUTSCHLAND ??? WARUM DULDET DEUTSCHLAND SOLCH EIN GESOCKS ???

    Wir brauchen dringend ein Ausbürgerungsgesetz, damit solche Bengel samt Eltern ins Nirwana abgeschoben werden können.

    Bei der nächsten BTW werde ich die Partei wählen, die das im Programm hat. Das steht schon mal fest.

  6. Was anderes:

    Spielt heute die Schweiz gegen die Türkei?

    also: Kreuz gegen Halbmond ??

    Das wird bestimmt lustig …

  7. OT

    http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=4814026.html

    Deutschland sagt Afghanistan 420 Millionen Euro zu Unmittelbar vor Beginn der Internationalen Afghanistan-Konferenz in Paris hat die Bundesregierung Kabul 420 Millionen Euro Wiederaufbauhilfe für 2008 bis 2010 zugesagt. Das teilten Auswärtiges Amt, Innen-, Verteidigungs- und Entwicklungsministerium mit. Am Donnerstag treffen sich in Paris fast 90 Staaten und internationale Organisationen, um zur Halbzeit des sogenannten „Afghanistan Compact“ eine Bilanz über den Stand von Wiederaufbau, Entwicklung und Stabilisierung zu ziehen.

    Was soll diese Schei**e?!?
    Ich will gefälligst gefragt werden, wenn Teile meiner Steuergelder Menschenfeinden in den Ars** geschoben wird, denen das eigene Volk an selbigem vorbei geht… *grrrrr*

    Ich werde 2009 die REPs wählen.

  8. #7 Denker (11. Jun 2008 18:25)

    Die Frankfurter Polizei ist schon in Alarmbereitschaft
    Sie rechnen damit, dass nach dem Spiel 200 wilde Halbmondochsen die Straßen unsicher machen.

  9. U-Bahnhöfe für alles sperren, was nach Halbaffe aussieht. Punkt.
    Die können laufen oder Esel reiten – 180,–€ kostet ein Esel z.ZT. durch den hohen Ölpreis,
    12 raten a‘ 20,– € inkl. Zinsen.
    Dieser Staat, der Millarden für jedes Drecksland hat, kann bitte -nein nicht bitte – BEFEHL – alle U-Bahnhöfe sichern mit black sheriffs – verdammt noch mal, schützt die paar weissen Kinder, die wir noch selber machen-ihr Idioten.

  10. Oh Gott ist das ein alter Hut, den der ksta da entdeckt hat. Erinnert mich bisschen an den muslim-markt-Artikel vom Spiegels vor ein paar Monaten. Den hätte ich auch schon vor drei Jahren schreiben können, bei diesem ksta-Artikel geht es mir ähnlich.

    Aber es stimmt! Besser spät als nie!

  11. #9 Kybeline (11. Jun 2008 18:43)
    Die Frankfurter Polizei ist schon in Alarmbereitschaft
    Sie rechnen damit, dass nach dem Spiel 200 wilde Halbmondochsen die Straßen unsicher machen.

    Ochsen sind „operierte“ Stiere/Bullen. Die sind in der Regel träge. Also keine Gefahr. 😉

  12. „Die vom Kölner Stadt-Anzeiger“ und natürlich auch „die vom Express“ und den anderen Kölner Zeitungen haben ein Problem:

    Sie wissen ganz genau, wo der Hase im Pfeffer liegt. Sie wissen ganz genau um die unsäglichen Zustände in dieser Stadt und schreiben es ja auch oft genug in ihren Blättern.

    Und dann knüppeln sie auf diejenigen ein, die als einzige den erkennbaren Willen zeigen, an diesen Zuständen etwas ändern zu wollen. Die etablierten Parteien einschließlich Linke lehnen jede Maßnahme ab, die hier zum Besseren führen könnte; wenn sie überhaupt handeln, dann allenfalls mit Alibi-Maßnahmen. Dafür gibt es ungezählte Beispiele in dieser Stadt; man braucht sich nur die Ratsprotokolle und die Abstimmungsgewohnheiten der Damen und Herren im Stadtrat durchzulesen.

    Nennt man das Schiziphrenie, oder ist es wirklich böser Wille?

  13. Der Ober-Briefer des Stadtverschweigers muss krank oder in Urlaub sein.

    Und die Mäuse tanzen auf dem Tisch…

    Anders ist dieser Artikel nicht zu erklären.

  14. Akgün betonte, dass sie trotzdem hinter den Ditib-Plänen für eine Moschee in Köln steht. „Ich war und bin von Anfang an dafür.“ Dennoch müsse sich die Ditib fragen lassen, wie sie zu den Rechten der Frauen stehe. „Wir können nicht zugucken, wie von Teilen der Ditib-Moscheen rückständiges Gedankengut verbreitet wird.“

    Ja, wir können nicht zugucken. Wir unterstützen lieber solche Idioten mit Geld und stellen ganz höflich ein paar Fragen. Wenn sie uns dann anlügen geben wir noch ein wenig mehr Geld und stellen noch mehr Fragen.

    Die haben doch alle ein Rad ab…

  15. Akgün betonte, dass sie trotzdem hinter den Ditib-Plänen für eine Moschee in Köln steht. „Ich war und bin von Anfang an dafür.“ Dennoch müsse sich die Ditib fragen lassen, wie sie zu den Rechten der Frauen stehe. „Wir können nicht zugucken, wie von Teilen der Ditib-Moscheen rückständiges Gedankengut verbreitet wird.“

    Auch dieser Dame ist wohl nicht bekannt, dass man das Ei aufschlagen muss, um das Omelette zu essen.

    Die Rechte der Frau sind im Koran und den Hadithen festgelegt. Welches andere Gedankengut sollen die Moscheen denn verkünden?

    Blödes Bla-Bla lässt die Dame ab und sie weiss es.

  16. Die etablierten Parteien einschließlich Linke lehnen jede Maßnahme ab, die hier zum Besseren führen könnte; wenn sie überhaupt handeln, dann allenfalls mit Alibi-Maßnahmen.

    Jetzt bist Du aber gemein: Die führen doch ganz fleissig Dialoge. Die Situation ist doch nur so weil immer noch zuwenig Dialoge geführt werden. Noch mehr Dialoge und alles wird gut!

  17. Die haben doch alle ein Rad ab…

    Das wäre zu reparieren. Aber das ist nicht das Problem. Nein, die Bösartigkeit des Handelns ist unübertroffen.

  18. Frau Akgün lässt mal wieder (ethnische Wurzeln wird man nicht los) ausser Acht, dass die Ideologie der Unterwerfung und ihre Sektierer nicht nur die Frauen entrechtet und in der islamischen Diametralwelt neutralisiert, da bleiben noch ganze Rattenschwänze von Andersdenkenden die beinahe rechtlos neben den Sektenmitgliedern vegetieren dürfen….

  19. Ich habe heute eine unglaubliche Brutalität in einem stark multikulturell bereicherten Stadtteil Kölns gesehen.

    Es war vor Beginn des Fußballspiels. An einem Ort sammelte sich eine größere Gruppe von Türken beiderlei Geschlechts (weibliche Teilnehmer alle ohne Kopftuch), wohl um in einem angrenzenden Gebäude das Fußballspiel zu sehen.

    Da hob einer der Jugendlichen das Bein aus der Hüfte heraus und stieß es einem anderen mit aller Macht in den Bauch, so daß der Angegriffene sich vor Schmerzen krümmte. Keiner der Anwesenden rief dazu auf, Schluß zu machen oder ähnliches. Beinah wäre ich hingegangen und hätte gesagt: „Hört auf, was fällt Euch denn ein“, aber ich zog es dann doch vor, schnellstens weiterzugehen … Zivilcourage gut und schön, aber doch nicht in einem solchen Fall … Zwei andere waren damit beschäftigt zu diskutieren, was wohl geschieht, wenn der eine dem anderen kräftig auf den Kopf haut. Es ging bei der ganzen Gesellschaft nur darum, wer der Stärkere ist usw.

    Ich war von dem, was ich gesehen habe, schockiert. Ein derartig brutales und rohes Verhalten im Umgang miteinander gehört nicht in Mitteleuropa und war hier bisher eine absolute Ausnahme, jetzt aber wohl Alltag bei einer bestimmten Gruppe von neu nach Europa Eingeströmten. ES IST ZUM FÜRCHTEN!

  20. Der Verein Ditib gehört abgeschafft oder zumindest entrechtet, was hat eine türkische Behörde auf deutschem Boden zu suchen?
    Alle Zusammenarbeit mit jeglichen Moslem-Vereinen gehört eingestellt, wir werden nur hinten und vorne belogen und beschissen.
    Unsere Politiker sind einfach die allerletzten Pfeifen.

  21. Akgün betonte, dass sie trotzdem hinter den Ditib-Plänen für eine Moschee in Köln steht. „Ich war und bin von Anfang an dafür.“ Dennoch müsse sich die Ditib fragen lassen, wie sie zu den Rechten der Frauen stehe. „Wir können nicht zugucken, wie von Teilen der Ditib-Moscheen rückständiges Gedankengut verbreitet wird.“

    Und schon fängt die gute Frau Akgün wieder an zu bagatellisieren, trotz der gerade ausführlich kritisierten feudalen Kommandostruktur in der Ditib geht sie davon aus, dass nur EIN TEIL der Moscheen davon betroffen ist. Da fragt man sich doch gleich wieder, warum die „Guten“ so versteckt – und nicht als Vorbild präsentiert werden.

    Für Ehrenfeld würde sich da die ebenfalls „gläserne“ Ditib-Moschee in Mannheim anbieten, sie wurde in den 90ern mit genau den gleichen Argumenten durchgesetzt. Da wäre es doch eigentlich Aufgabe der Politikerin Akgün, mit den Erfahrungen aus Mannheim (Bevölkerungsentwicklung und Verhältnis unter den Nachbarn im Viertel) aufzuklären. Es wundert mich immer wieder, dass sie überall öffentlich für den Moscheebau auftreten kann, ohne danach gefragt zu werden.

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