Linke für IsraelWie gut die totalitären Holzköpfe rechter und linker Denkart harmonieren, zeigt eindrucksvoll das Vorgehen der Linkspartei gegen die eigene israelfreundliche Gruppierung. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf (judenfreundliche Linke), wurde dem Arbeitskreis „Shalom der Linksjugend“ kurzerhand der Geldhahn zugedreht.

Der Todesurteil liest sich knapp und nüchtern. Mitte Juni beschloss der „BundessprecherInnenrat“ der Linksjugend, der Jugendorganisation der Linkspartei: „Die Öffentlichkeitsarbeit als Bundesarbeitskreis der Linksjugend (solid) ist einzustellen.“ Gemeint war der Bundesarbeitskreis (BAK) Shalom der Linksjugend. Die israelfreundliche Truppe wurde kaltgestellt – mit formalen Mitteln: „Die Verwendung der Haushaltsmittel des Jugendverbandes für Öffentlichkeitsarbeit des BAK Shalom, die ohne Zustimmung des BundessprecherInnenrates in Anspruch genommen wuren“, so der Beschluss, „erfolgte satzungswidrig“. BAK Shalom müsse das ausgegebene Geld zurücküberweisen. (…) schichte. Der rund 60-köpfige Arbeitskreis ist ein innerparteilicher Unruheherd, auf dem die liebsten Lebenslügen der Linken zerkocht werden. Immer wieder fordert BAK Shalom, nach eigenen Angaben der größte Arbeitskreis der Linksjugend, mehr Solidarität mit Israel und thematisiert die oft völlig unkritische Solidarität ost- und westdeutscher Linker mit palästinensischen Organisationen. (…) Ende April verbreiteten die Jungpolitiker von BAK Shalom eine Pressemitteilung mit der Überschrift „Antizionismus in der LINKEN – Norman Paech als Außenpolitischer Sprecher untragbar!“ Darin forderten sie, der Linke-Bundestagsabgeordnete Norman Paech solle seinen Posten als Außenpolitik-Experte der Linken aufgeben. Denn in einem Vortrag Paechs Ende April finde sich „ungehemmte Verbrüderung mit der terroristischen Hamas und antizionistische Ressentiments“.

Das war für manche zu viel: Max Steininger, einer der Bundessprecher der Linksjugend, der infolge der Gründung von BAK Shalom schon einmal die Gegengründung eines BAKs Freies Palästina erwogen hatte, schäumte Mitte Mai: „Die Forderung, Norman Paech solle als außenpolitischer Sprecher zurücktreten, ist Blödsinn. Sie wird auch nur von einigen wenigen Randfiguren im Verband verbreitet.“ Einen Monat spätererfolgte der Geldentzug für BAK Shalom.

Ähnlichkeiten der Positionen von Rechts- und Linksradikalen sind nicht zufällig. Alle Antidemokraten, ob links, rechts oder islamisch, ziehen an einem Strang.

(Spürnase: Jörg H.)

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26 KOMMENTARE

  1. Das BAK Shalom Geld zurückzahlen muss ist unerhört. Wenn die Linken nicht im stande sind zu schauen wo ihr Geld bleibt so sind sie selber Schuld. Da sieht man mal was auf einen zukommt wenn die in der Regierung sitzen.

    Das allerdings eine deutsche Partei nicht unbedingt Werbung für eine politische Strömung machen muss sollte auch klar sein.

  2. bei den linken würde sich doch dieser berliner hess-pflegerverehrer, wie hieß der nochmal … ach ja genau, dieser mohammedaner abdallah-adolf dingsbumsmachmichmessa, gut machen …. oder ist er inzwischen bei den grünen und kandidiert für den bundesvorstand?

  3. Da Israel in den Augen Dieser nur der imperialistische Vorposten der USA ist und Ursache für die vielen verzweifelten palästinensischen Freiheitskämpfer, die wegen der unmenschlichen Mauer jetzt schon mit Baufahrzeugen Juden ermorden müssen, weiss gar nicht, was der Prophet dazu sagt, ist das nur logisch, einer Gruppe Gelder zu entziehen, die mit dem Erzfeind paktiert.

    Es hätte mich im Gegenteil gewundert, wenn Gysis Worte, dass Israel da unten die einzige Demokratie ist und schützenswert, irgendetwas in den Hohlbirnen zum plätschern gebracht hätte.

  4. Manche müssen es eben erst zu spüren bekommen, mit wem sie es zu tun haben.

  5. Wen kann das überraschen?

    „Die Linke“ – als Nachfolgerin der früheren SED – setzt die Politik fort, die seinerzeit in der DDR betrieben wurde. Hierzu gehört auch dieses extreme Freund-Feind-Schema, demzufolge arabische Völker meistens als Freunde betrachtet wurden, weil Israel von den USA Unterstützung erhielt.

    Daß sich an dieser Haltung der Linkspartei in absehbarer Zeit etwas ändern wird, ist nicht zu erwarten, weil viele der führenden Köpfe in der DDR sozialisiert wurden (also unter voller „Rotlichtbestrahlung“).

  6. Wie link die Linke doch ist …
    Wie wird sich die Splitterpartei der Linken nennen?

  7. Die nächste Sozialistische Einheitspartei Deutschlands wird nicht Kommunisten und Sozialisten, sondern rechte und linke Antijudaisten vereinen.
    Für die Linken sind nur die toten Juden des Holocaust gute Juden (die naheliegende Kurzform dieser linken Sichtweise kann und will ich nicht schreiben). Die Kurzform wäre allerdings auf einer geistigen Linie mit von den Linken vergötterten Großen des roten Antisemitismus wie Stalin oder „Wannabes“ à la Chávez.

  8. Ich finds enfach nur köstlich, wie sich Linke und SPD selbst fertig machen!
    Weiter so!

  9. Hat die große Linkspartei-Ikone Gregor Gysi nicht auch jüdische Vorfahren?
    Darauf hatte er früher selbst gern hingewiesen, denn sein Vater Klaus Gysi, der in der DDR stalinistischer Kulturminister unter Walter Ulbricht war, ist keine gute Referenz, wenn man nach der Wende noch Karriere machen wollte.

  10. Wie link die Linke doch ist …
    Wie wird sich die Splitterpartei der Linken nennen?

    Die Linkeste?

    Sich in der Linken-Szene Pro Israelisch zu äußern ist einfach mal mutig, dieser lächerliche Kampf gegen Rechts, erfordert nicht halb so viel Rückrat.

  11. Max Steininger, einer der Bundessprecher der Linksjugend, der infolge der Gründung von BAK Shalom schon einmal die Gegengründung eines BAKs Freies Palästina erwogen hatte,

    Soso, Max Steiniger, der name ist wohl Programm?

  12. Der ERFINDER DES KUMMUNISMUS war ein Jude.
    Karl Maria Marx,Verfasser des Kummunistischen Manifestes,des „wissenschaftlichen Materialismus“..Zig Tausende Juden sind dieser Idee gefolgt,oft an hervorragender Stelle und tragender Machtposition „Religion ist Opium für das Volk“,sagt Marx und meinte damit an erster Stelle das Christentum.Wem die Unterschiede zwischen rechts und linksradikal nicht geläufig sind, und das ist bei den meisten der hiesigen Eiferer der Fall,sollte erst das „Mannifest“ lesen und dann zum Vergleich Hitlers „Mein Kampf“ Natürlich die unbearbeiteten Originalfassungen.Bezeichnenderweise ist die jüdische Gesellschaftsvision überall erhältlich,die germanische dagegen höchst verboten….

  13. Gut, sonst hatte ich immer Sympatie mit den Anti-Deutschen und einigen Grupierungen innerhalb der Antifa. Aber so kann ich mich jetzt stolz „Rechter“ und „Anti-Komunist“ nennen.
    Tja, die können ja auch wie die russischen Genossen eine rot-braune Alianz bilden.
    Und es finden sich immer genug Idioten die solche Parteien wählen und damit der Parteiführung Abgeordnetengehälter sichern.

  14. @ Germanium: Selten so einen Mist gelesen. Wie ist denn die Originalversion des oberösterreichischen Spätzünders Adolf Schicklgruber?
    Und, mein halbintellektueller Freund: Karl Marx war vielleicht von Geburt her Jude aber er war kein besonderer Freund des Judentums. Anders etwa als Ferdinand Lasalle, der eben wirklich assimilierter Jude war.

    Mal davon abgesehnen, daß es egal ist, welche Religion ein Mensch hat, wenn nur der Charakter in Ordnung ist, kannst du sowohl das Kommunistische Manifest als auch Mein Kampf käuflich erwerben.
    Mein Kampf freilich nur in Antiquariaten und natürlich auch nur, wenn du nicht hingehst und „Heil Hinkel“ rufst…

    Aber du weißt ja…Religion ist wie Opium fürs Volk… 😉

    Du hast entweder zu viel Opium oder zu viel Religion. Ach ja: Der NS war ja auch so etwas wie Religion…

    Da geben sich Linke wie Rechte ect nicht viel…

  15. @KRZYZAK:

    Wird immer wieder gesagt, dass die Judo-Bolschewiki eigentlich keine Juden gewesen seien, da sie die Synagogen nur von aussen angesehen hätten.

    Man sollte aber den Ausspruch von Ignatz Bubis nie vergessen der sagte:

    Dem Judentum kann man nicht entrinnen, Jud bleibt Jud.

  16. Ich zitiere Henryk M. Broder:

    http://www.ndrinfo.de/interviews/broder2.html

    Man nimmt es den Juden übel, dass sie überleben wollen. Man hat aber größte Sympathien für tote Juden und die paar Überlebenden, die dann von dem Schrecken der Schoa und des Holocaust erzählen können

    Für die LinksgrünInnen sind nur tote Juden gute Juden, und wenn MohammedanerInnen, wie jetzt in Spandau Rudolf Heß verehren, dann wird kein PolitikerIn von PDS/Die MauermörderInnen „empört“ sein!

    2050 – Kölner Dom wird Claudia-Fatima-Roth-Moschee

  17. Ich kannte diese „Gruppierung“ gar nicht, und bin positiv Überrascht !

    Sicherlich werden die Mitglieder dieser Gruppierung einen kleinen Denkprozess durchleben…und gewisse Ideologien etwas gründlicher Hinterfragen.

    Ich bin beruhigt, dass es auch linke Bürger gibt die sich „kritischer“ mit Thema Israel auseinandersetzen .

    Weis jemand, wie die Gruppierung zur „Islamisierung“ steht ?

  18. Es ist bemerkenswert, wenn im Eingangsbeitrag von rechten totalitären Holzköpfen die Rede ist.

    Sollte man gerade den Begriff rechts so nicht verwenden?

    Hier bei PI wurde schon häufig auf die synonyme Verwendung Begriffe rechts =rechtsradikal=Nazis hingewiesen.

  19. Warum wundert mich das jetzt nicht…

    Die Linken sind ganz schön konsequent wenn es um ihre Werte geht – da sollten wir auch sein.

    Keine Stimmen für die Mauermörderpartei des wirtschaftlichen und kulturellen Untergangs!

  20. Die Gutmenschen, bekämpfer des Rechten Sumpfs drehen einer Isrealfreundlichen Organisation den Geldhahn zu.
    Ähm, ich weiss nicht, aber das ist doch..naja, für den normalen Menschen nicht zu verstehen, für Bürger die sich mit dem Thema beschäftigen eine normale Sache. Ich mein, ich mag die „Bild2 nicht, aber so ein thema als fetter Aufmacher auf Seite 1.

  21. Ist doch folgerichtig. Die DDR hat Israel bekämpft, warum sollte die Linke sich plötzlich dafür einsetzen? Man gewährte der RAF jahrelang Unterschlupf, die in ihrer faschistoiden Haltung die Deppen von der NPD bei weitem in den Schatten stellte. Insofern wundere ich mich nach wie vor, warum noch keine Fusionsverhandlungen geführt werden nach dem Motto: „Menschenschinder aller politischer Couleur, vereinigt euch!“.

  22. Wer Israel als einziger Demokratie des Nahen Ostens und als Fels in der muslimischen Brandung nicht ablehnt und lieber Terroristen zujubelt, ist in der Linken sowieso falsch aufgehoben.
    Genau wie das NPD-Pack ist die Linke antisemitisch und antiamerikanisch durch und durch….

  23. #16
    Was wollen Sie uns mit diesem Eintrag bitte sagen?
    Nichts?
    Oder einfach mal n bisschen antisemitisch in die Gegend schwallern?
    Versuchen sie’s mal bei altermedia oder dem muslim-markt, aber hier kommen sie mit Verallgemeinerungen und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten nicht weiter.
    Guten Tag.

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