PI-Leserin Katja W. hat beim Deutschen Bundestag eine Petition eingereicht: Das Begehren will erreichen, dass das „Gesetz zur geordneten Beendigung der Kern- energienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität“ wieder aufgehoben wird. Nur die Atomkraft kann im Kampf um die Ressourcen die Energieversorgung wirklich gewährleisten.

Die Initiantin schreibt:

Um nicht übermäßig vom Import dieser fossilen Energieträger (überwiegend aus „unsicheren“ Ländern) abhängig zu sein, fordere ich neben einer Weiterbetreibung des Kohlebergbaus in Deutschland auch die Fortführung der Energiegewinnung mit (am besten neu zu errichtenden, inhärent sicheren) Kernkraftwerken. Hierfür spricht zum einen, dass mit Kernenergie (im Gegensatz zu den so genannten „erneuerbaren Energien“) eine Grundlastversorgung, unabhängig von Wetter und Tageszeit, gewährleistet werden kann.

Da Uran über lange Zeiträume hinweg in Vorratshaltung gelagert werden kann, ist das Erpressungsrisiko vergleichsweise gering.

Hinzu kommt,

dass die Kernenergie zurzeit weltweit eine Renaissance erlebt und sich Deutschland ohne Not auch technologisch ins Abseits stellt. Sollte die Einsicht, dass die Kernenergie auch in mittelfristiger Zukunft noch benötigt wird, die Politik zu spät erreichen, muss das bis dahin verloren gegangene technologische Wissen teuer von außen eingekauft werden.

» Unterzeichnen können Sie noch bis zum 12. August hier.

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109 KOMMENTARE

  1. Mit Sicherheit wird es auch andere Alternativen geben, die Unabhängigkeit verschaffen. Wind- und Sonnenenergie wird es wohl auch immer geben.
    Da hoffe ich auf neue ökonomisch-technologische-wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen…

  2. #1 Islamophober

    Da hoffe ich auf neue ökonomisch-technologische-wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen…

    So lange es diese aber nicht gibt, ist es halt einfach dumm aus der Kernenergie auszusteigen.

  3. #1 Islamophober
    Nur wird das leider nichts, wenn die Zuschüsse privat, als auch bei den Firmen in den nächsten Jahren kontinuierlich zurückgefahren werden. Siehe Solaranlagenfirmen in Deutschland. Aufträge ohne Ende, aber ohne gute Zukunftsaussichten, bei jetzt schon geplanten Zuschusskürzungen bzw. Subventiionskürzungen für die kommenden Jahre. Typisch staat, erst ankurbeln und dann Kurbel wegschmeißen 🙁 .Bleibt ja nur Atom und die Hoffnung, dass es bald möglich ist auch günstig alternativ Strom zu produzieren.

  4. Wir brauchen womöglich Atomstrom.
    Denn die Windmühlen erschlagen unsere Vögel.

    Zum Geier nochmal !

  5. Ach ja, und das Plutonium wächst bei uns auf den Bäumen? Die Plutoniumvorräte sind ebenso endlich wie das Öl, und wir importieren Plutonium übrigens hauptsächlich von unseren Freunden aus Russland, die uns natürlich niemals erpressen würden…

    Die Sonne scheint kostenlos, und würde unseren Energiebedarf locker decken. Leider haben die Stromkonzerne noch keinen Weg gefunden, wie sie einen Zähler zwischen der Sonne und uns Endverbraucher installieren können.

  6. Wozu brauchen wir überhaupt Energie?
    Wir haben schon millionen Schafs und Ziegenhirten importiert, fehlen doch nur noch die dazugehörigen Tiere.
    Technologie holen wir von dort wo unsere seinerzeit gut ausgebildete Jugend hingewandert ist; in allen modernen Staaten der Welt aber doch nicht hier in Deutschland.

  7. Die Wiedergeburt der Atomenergie dürfte das politische Ende von Rot-Grün bedeuten.

    Da sei Erzengel Gabriel mit seinem Flammenschwert davor. 😉

  8. Ich finde hier wird ein wesentliches Problem übersehen:
    In Deutschland geht nicht genug Wind und es scheint nicht genug Sonne, um nur annähernd den Energiebedarf zu decken.
    Deutschlands Bewohner werden immer auf Zulieferer angewiesen sein, wenn es um Energie geht.
    ITER steht nun mal auch nicht auf deutschem Boden und wenn das Konzept Serienreife erreicht, dann wirds auch bestimmt nicht in Deutschland gebaut werden.

    Tolle Idee für die Politiker:
    Atomrisikosteuer!!

  9. Solange Idiologie (SPD/Gruene) und Stimmen von uninformierten Waehlern die Entscheidung pro/contra beeinflussen und nicht der Rechenstift, wird D ein boeses Erwachen erleben.

  10. #6 smartshooter
    Du hast schon recht, was das Plutonium angeht, aber wir haben wenigstens noch eine Versorgungssicherheit was das Gas angeht. Gazprom. Nur leider können die uns nach belieben das Geld aus der Tasche ziehen. Alternativen gibts ja schon echt gute, Biomassereaktoren, Gezeitenkraftwerke, Solar/Windenergie, Auch Müllverbrennungsanlagen produzieren Strom. Tja aber der Verbrauch steigt stetig und unproportional zur alternativen Energieproduktion. Ich erinnere mich an ein Bayerisches Dorf, welches 100 % des eigenen Stroms durch Sonnenenergie produziert. Dafür hat sich aber jeder in dem Dorf verschuldet, wenns sich rechnet, gern, aber nur solange die Subventionen noch da sind. hmmmm ..und die Monopole setzen wohl alles dagegen, dass der Bürger, welcher sich so schön leicht schröpfen lässt unabhängig wird und unglaublicherweise sogar selbst am Strom verdienen könnte.

  11. @smartshooter

    …………..Leider haben die Stromkonzerne noch keinen Weg gefunden, wie sie einen Zähler zwischen der Sonne und uns Endverbraucher installieren können…………..

    So isses!

    Würden, statt der Milliarden Subventionen für Kohle- und Atomkraft, Solaranlagen höher und länger subventioniert, wären wir in wenigen Jahren unabhängig von Atom, Kohle und Öl.

    Mehrere Studien haben gezeigt, dass 30% der Dächer (in guter Lage mit günstigem Winkel zur Sonne) schon die jeweiligen Städte autark mit Energie versorgen könnten.
    Biogasanlagen, Windkraft, Erdwärme und Null-Energiehäuser würden weiter dazu beitragen.

    Überschüssiger Strom aus Hochzeiten, kann entweder mit Wasserkraftwerken (Hochpumpen von Wasser in Hochzeiten – Ablassen über Turbinen in Niedrigzeiten) oder mit Umwandlung der Energie in Wasserstoff (nur Energie und Wasser notwendig) gespeichert werden.
    Neue Erfindungen zeigen, dass Überkapazitäten sehr günstig auch anders gespeichert werden können.
    In einer Doku wurde vor kurzem eine Flüssigkeit vorgestellt, die Strom effektiver und wesentlich kostengünstiger als Batterien, speichert. Häuser mit Solardächern und guter Isolierung können somit hohe Kapazitäten speichern und überflüssige Energie in das Netz einspeisen.
    Würde in ganz Deutschland die Energiegewinnung nicht mehr zentral von wenigen Multi-Konzernen (die Milliardengewinne machen) erzeugt werden, sonder dezentral, da wo die Energie gebraucht wird, bräuchten wir nur einen Teil der erzeugten Energie, da auf den langen Transportwege bis zu 60% der Energie verloren geht!

    Atomstrom ist ein Irrweg und die Deutschen würden gut daran tun, jetzt die Zukunftstechnologie weiterzuentwickeln um Marktführer auf diesem Gebiet zu bleiben.
    Ich will meinen Kindern nicht eine verstrahlte Zukunft überlassen!

  12. Gott, jedes mal, wenn das Thema angeschnitten wird kommt irgend jemand mit Windmühlen und Sonnenenergie. Wir sind hier nicht im Kindergarten.
    Wir brauchen Realistische Lösungen und keine Luftschlösser. Dieser Schwachsinn ist das Öko Äquivalent der Idee, unsere demografischen Probleme mit Multikulti zu lösen. Einfach nur lächerlich.

  13. #12 MikeVanBike
    Was ich nicht verstehe, wieso kostet Sonnenenergie etwas, wo doch die Sonne kostenlos scheint?

  14. Die Plutoniumvorräte sind ebenso endlich wie das Öl, und wir importieren Plutonium übrigens hauptsächlich von unseren Freunden aus Russland, die uns natürlich niemals erpressen würden…

    Der Mythos vom Uran, das – wie Kohle oder Öl -bald ausgeht.

    Das ist im Prinzip richtig. Wenn man die derzeit bekannten Lagerstätten nimmt und davon ausgeht, dass keine neuen gefunden werden, kommt man auf 50 Jahre. Zurzeit wird jedoch kaum nach weiteren Uranvorkommen gesucht, da die Unternehmen nicht in etwas investieren, das erst in fünf Jahrzehnten benötigt wird. Der Einsatz von Wiederaufarbeitungsanlagen und der Brütertechnologie kann die Reichweite der bekannten Vorkommen um das 30- bis 60-Fache verlängern. (also noch 1500 bis 3000 Jahre Uran!, Das sollte reichen. Anm. Frek Wentist)

    Uran bliebe auch bei einem deutlichen Preisanstieg immer noch wirtschaftlich, da der Rohstoff nur fünf bis zehn Prozent des Strompreises ausmacht. Ein weiterer Vorteil gegenüber Öl ist, dass Uran zu einem Großteil aus politisch stabilen Ländern kommt, zum Beispiel aus Kanada und Australien.

  15. #15 Islamophober
    Sonnenenergie kostet so langegeld, bis der Kredit, bei den Energiekonzernen abbezahlt ist. Man kann sich auch kostenlos eine Aufs dach packen, den Strom ins netz einspeisen und selbst nur einen geringen Teil dazubezahlen. Je nachdem wie groß die Fläche ist. Folglich spart man auch wenn man den Energiekonzernen einfach seine Dachfläche zur Verfügung stellt. Schon von gehört?Die Kosten für Reparatur und Wartung übernimmt dann der jeweilige Konzern..

  16. @ alledie behauptet Solarenergie und andere Gutmenschen Ideen würden angeblich unsere Energiedefizite decken.

    Tut mir Leid aber das sind Grüne Märchen. Das mag vielleicht auf Länder wie Somalia zutreffen wo die Sonne 350 Tage im Jahr scheint und kaum Industrie vorhanden ist, aber nicht für Deutschland. Dafür ist das einfach zu wenig. Energie kann man nich einfach herbeizaubern wie einige Öko-Klimaapokalyptiker aus dem Prenzlauer Berg behaupten. Öl und Uran sind ausreichen vorhanden und gut für uns, auch wenn Öko-Stalinisten und Greenpeaceterroristen das Gegenteil behaupten.

  17. allein um in der EU 20% Bio-Diesel beimischung zu decken müssten sämtliche anbaugebiete der welt dafür hergegeben werden. kam letztens ein beitrag im fernsehen. war glaube ich sogar bei den öffentlichen-rechtlichen.

    zum anderen möchte ich zu bedenken geben, wie man zum beispiel die schwerindustrie mit solarenergie vollständig versorgen will. so ne hütte vervraucht soviel wie ein mittel großes kohlekraftwerk.

    nene. mittelfristig ist atomkraft das einzig sinnvolle, da die alternativen noch viel zu uneffektiv sind.

  18. Momentan wird auch ernsthaft (wenn man N24 etc. Glauben schenken kann) über große Solarfelder in der Wüste nachgedacht und den Strom nach Europa zu transportieren. Also vom Energieverlust und Wanderdünen mal abgesehen :-/ Zukunftsmusik? Oder auch politisch unkorrekt?

  19. #1 Islamophober (01. Jul 2008 22:27)

    Mit Sicherheit wird es auch andere Alternativen geben, die Unabhängigkeit verschaffen. Wind- und Sonnenenergie wird es wohl auch immer geben.
    Da hoffe ich auf neue ökonomisch-technologische-wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen…

    Der Punkt ist so ziemlich jede verfügbare Energiequelle zu nutzen. Ein vernünftiger Energiemix bedeutet für Deutschland auch Kernenergie und nichtnur erneuerbare Resourcen.

    Es gibt ja für kein Land nur einen einzigen Energieträger.

  20. Wir warnen

    vor dem Irrtum, dass Sie mit einer PV-Anlage eine Rendite erzielen können, die die banküblichen Renditen übersteigt.
    Das ist in den meisten Fällen leider nicht der Fall.

    Einige Solarfonds, Verkäufer oder Solarinstallateure arbeiten mit unseriösen Gewinnversprechen, die wir in der folgenden Schwarzliste zusammengestellt haben. Wer solche unseriösen Versprechen macht, sollte mit dem gebührenden Misstrauen empfangen werden.

    Schwarzliste unseriöser Gewinnversprechen

    – Es wird ein positiver Wiederverkaufswert der Anlage nach 20 Jahren angenommen, anstatt die Kosten für den Abbau zu berücksichtigen.

    – Anbieter von Solarstromanlagen beziehen die Rückzahlung des eingesetzten Eigenkapitals in die Berechnung der Rendite mit ein und kommen so auf traumhafte Werte. (Das haben wir tatsächlich erlebt.)

    – Geworben wird mit einem Super-Ertrag, z.B. 1000 kWh/Jahr. Aber dem Käufer, bzw. Teilnehmer am Fonds wird schriftlich nur ein bescheidener Ertrag, z.B. 750 kWh/Jahr garantiert.

    – Geworben wird mit einem unrealistisch hohen Solarstromertrag. Wir empfehlen zur realistischen Abschätzung einen Blick auf die tatsächlich gemessenen Stromerträge des gleichen PLZ-Bereichs.

    – Der Verkäufer wirbt mit einer Ertragsversicherung, verschweigt jedoch, dass diese vom Versicherer nach einem Schadensfall mit Jahresfrist gekündigt werden kann.

    – Der Verkäufer wirbt mit einer Ertragsversicherung, die jedoch einen niedrigeren Ertrag versichert als den in der Wirtschaftlichkeitsberechnung eingesetzten Jahresertrag.

    – Der Verkäufer wirbt mit einer Ertragsversicherung, die jedoch im Schadensfall innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungszeit nicht zahlt.

    – Wartungs- und Reparaturkosten werden vergessen, oder es wird für Wartung und Reparatur jährlich ein zu geringer Wert (unter 1% des Anschaffungspreises jährlich ) in der Wirtschaftlichkeitsberechnung angenommen.

    – Die Möglichkeit einer Dachreparatur und der dazu erforderliche Ab- und Wiederaufbau der Anlage wird nicht erwähnt.

    – Die Solaranlage soll auf ein Asbestdach installiert werden, obwohl nach Gefahrstoff-VO ein Verbot festgelegt ist. Die Notwendigkeit einer Dachsanierung bleibt unerwähnt.

    – Es werden weder Versicherungskosten noch Rücklagen in die Wirtschaftlichkeitsrechnung eingesetzt.

    – Die Möglichkeit einer geringen Degradation bei amorphen Solarmodulen wird nicht erwähnt.

    – Bei der Berechnung des Gewinns werden die Schuldzinsen vergessen.

    – Im Zusammenhang mit Abschreibungsmöglichkeiten wird verschwiegen, dass die Einnahmen aus dem Betrieb der PV-Anlage der Einkommensteuer unterliegen.

    – Es wird eine Abschreibungszeit von 15 Jahren angenommen, obwohl für PV-Anlagen 20 Jahre vorgeschrieben sind .

    – Die Anschlusskosten der Anlage werden vergessen.

    – Die Messkosten (z.B. Zählerkosten für eigenen oder gemieteten Zähler) werden vergessen.

    – Der Verkäufer wirbt öffentlich mit einem extrem günstigen Preis der Anlage, verschweigt aber in der Werbung, dass Eigenleistung vorausgesetzt wird.

    – Die kalkulatorischen Zinsen für das eingesetzte Eigenkapital fehlen in der Wirtschaftlichkeitsberechnung (Erläuterung: Das sind die Zinsen und Zinseszinsen, die man erzielt hätte, wenn man sein Eigenkapital auf der Bank zinsgünstig festgelegt hätte).

    Abschließend noch eine politische Irreführung der Solarfreunde: Einige Politiker und ein Teil der Medien versprechen, dass die Absenkung der Einspeisevergütung zu einem deutlichen Rückgang der Solarmodulpreise führen wird, so dass sich der Bau einer Solaranlage in Zukunft noch stärker lohnen wird als derzeit. Das ist falsch! Wir haben dazu in mehreren Beiträgen Stellung genommen, z.B. unter Brief an einen Abgeordneten.

    http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/schwarz1.htm

  21. Erst „kontrollierte“ Kern-Explosionen, dann plötzlich nur noch Windmühlen und Solarzellen.

    Ich lach mich krank.

    Alles,
    mal dies mal jenes, von naseweisen, dämlichen Politiker/innen mit anderer Leute Geld „erdacht“ und „gefördert“.

    Der Staat sollte sich raushalten. Dann hätten wir keine Energie“probleme“. Die sind nicht hausgemacht, sondern wie fast alle anderen Mißstände staatsgemacht.

    Ohne Staat hätten wir vielleicht längst Kernfusionen.

    Völlig harmlos und eine absolut unerschöpfliche Energiequelle, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Wasser soll dafür als „Brennstoff“ reichen.

    Ein Fusionsreaktor steht in Garching bei München. Soll nur darum gehen, die gewaltige Hitzeentwicklung von einigen Millionen Grad in Schach zu halten.

    Ratio

  22. HartzIV Migranten von der Straße ab in die Tretmühle, Strom produzieren.

  23. Erst wenn es mit der Energieversorgung,die Kack…am dampfen ist, wird es ein Umdenken in der BRD geben,und das nichts weiter mehr bleibt als die Kernenergie.

  24. Fusionsreaktoren können nicht explodieren, erzeugen keine Gammastrahlen etc. und brauchen kein Uran.

    Auf die politisch geförderten gängigen Explosionsreaktoren wie Tschernobyl, Sellafield, Harriburg usw. trifft das alles aber sehr wohl zu.

    Ratio

    Ratio

  25. #22 Frek Wentist
    Du verdirbst mir meine gute Meinung über alternativen Strom. Aber nicht alles sind schwarze Schafe und Abzocker. Ich wohne auf dem Dorf mitten in der Heide. Hier haben viele Bauern ihre Scheunen(riesen Dinger) komplett mit Solar zugepflastert. Das muss sich doch irgendwie lohnen, sonst würde es ja Niemand machen.

  26. @ #30 MikeVanBike (01. Jul 2008 23:49)

    Das lohnt sich in Wahrheit nicht, MikeVanBike.

    Nur weil die Linken ihre Pfoten im Spiel haben und den ganzen Zauber mit Milliarden geraubter Geldern „fördern“, sieht das äußerlich so aus.

    Ratio

  27. OT:
    Fernsehtipp
    Gerade jetzt diskutiert „Phoenix Runde“ über den Lissabonvertrag und die Zukunft der EU. Das Ungewöhnliche: Mit Hans-Herbert von Arnim und Karl A. Schachtschneider sind gleich zwei hochkarätige Kritiker an Bord!

  28. Hier haben viele Bauern ihre Scheunen(riesen Dinger) komplett mit Solar zugepflastert. Das muss sich doch irgendwie lohnen, sonst würde es ja Niemand machen.

    Wenn viele etwas machen, können sie doch nicht falsch liegen, ist ein eher schwaches Argument. Viele haben ihr Geld auf dem Sparbuch und es soll sogar viele geben, die auf die Riester-Rente abfahren.

  29. OT: Das Recht des Widerstands gegen den das Recht brechenden Gewalthaber


    Dabei finden wir im abendländischen Rechtskreis, dass das Recht des Widerstands gegen den das Recht brechenden Gewalthaber so gut wie überall und immer anerkannt war und ist. Diese Anerkennung, ja Kodifizierung, hat in den Staaten angelsächsischen Rechts und auch in Dänemark praktisch bis heute keine Unterbrechung gefunden, wohl aber auf dem Kontinent, im Zeitalter des Absolutismus, wobei sie in Frankreich durch die Revolution von 1789 wieder zum Leben kam und lebendig geblieben ist. Ich bin kein Jurist und so dürfen Sie von mir hierzu keine tiefer gehenden juristischen Betrachtungen erwarten. Ich begnüge mich mit dem Hinweis, dass es ein voll ausgebildetes mittelalterliches Widerstandsrecht gab, gewachsen aus den drei Wurzeln eines breiten vormittelalterlichen germanischen Volksrechts, eines feudalen Widerstandsrechts des Lehnsstaates und eines von der Kirche entwickelten Widerstandsrechts, wie es Kern schon 1915 in seiner Schrift „Gottesgnadentum und Widerstandsrecht“ überzeugend dargelegt hat. Es gibt auch mehr als eine feierliche Beurkundung dafür, deren früheste wohl die „Straßburger Eide“ anlässlich des karolingischen Staatsvertrags von 842 zwischen Ludwig dem Deutschen und Karl dem Kahlen sind. Diese Straßburger Eide gehen auch gerade den Soldaten an, denn sie wurden von Soldaten gegenüber ihren Königen geschworen. Jeder der beiden königlichen Brüder entbindet seine Gefolgsleute von Treue und Gehorsam für den Fall, dass er den Vertrag verletze. Daraufhin, und auch die Reihenfolge ist wichtig, leistet jedes der beiden Heere den Eid, seinem Herrn die Gefolgschaft und die Hilfe zu versagen, wenn er selbst seinen Eid bricht. Später finden wir im „Sachsenspiegel“ des Eike von Repgow, um nur noch eine Beurkundung zu erwähnen, an zwei Stellen Widerstandsrecht und Widerstandspflicht verankert, einmal als individuelles Recht, zum Anderen als das Recht einer Mehrzahl von „Gerichtsunterworfenen“.

    Hier wie überall im Widerstandsrecht ist der Grundgedanke der der
    Herrschaftsverwirkung, wenn der Herrscher durch seine Handlungen das Recht, unter dem auch er steht, bricht. Die Treuepflicht des Führers und des Geführten ist eine gegenseitige. Die der Treuepflicht des Gefolgsmanns immanente Gehorsamspflicht erlischt, wenn der Herrscher seine Treuepflicht zur Wahrung der bestehenden Rechtsordnung nicht mehr erfüllt.

    Eine Ausformulierung von GG Art. 20 Abs. 4 in Prosa 😀

    Quelle: http://www.20-juli-44.de/pdf/1963_kielmansegg.pdf

  30. Wichtg finde ich´s trotzdem, Solar, Wind etc. voran zu treiben, weil uns sonst in ein paar Jahren ein Winter so kalt wie nach dem Krieg (ohne Holz, Kohle, Öl)bevor steht. Ok die oil peak theorie kann ich jetzt nicht beweisen, aber Wärme und Strom sind Luxus, dennoch bin ich kein Fan von Kernkraftwerken, mein Opa war damals 10 Jahre Direktor in einem wissenschaftlichen KKW in der DDR, welches knapp 10 Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt war ohne große Vorkommnisse. Aber die Terrorgefahr macht mich diesbezüglich schon stutzig. Und die Sicherheit gegen jenen muss mir erstmal jemand beweisen.

  31. Eine wichtige Tatsache ist hier bisher nur undeutlich zur Sprache gekommen: Wenn wir nicht alternativlos auf die Chance Fusionsreaktor setzen wollen, blieben nur übernationale Lösungen in Form der wirklich ernsthaften Solarenergienutzung. Das Hauptproblem hierbei ist der Produktionsort (Nordafrika) und die nachvollziehbare Unmöglichkeit einer Garantie. Zuviele Beteiligte…

    Die USA könnten das wirklich autark machen und entsprechenden Möglichkeiten wurden neulich in der „Spektrum der Wissenschaft“ durchgespielt. Die dabei in Rede stehenden Summen sind nicht wirklich beeindruckend. Im Vergleich zu den Summen im Kampf gegen die Klimawindmühlen.

    Wichtig wäre daher für uns Deutsche die verschärfte Exploration der Erdwärme (z.B. die Eifelmaare) und die Regionalisierung der Energieproduktion (Kraft-Wärme-Kopplung, Wohngebietskraftwerke, etc.). Zur Not eben auch eine Verlängerung der Atomstromproduktion.

  32. Energie-Autarkie … auf jeden Fall anzustreben, ob erreichbar – gute Frage, bei Erdöl als Energieträger natürlich nicht.

    Beispiel aus der Geschichte: die Schweiz war im WK2 ja eingeschlossen, und um möglichst unabhängig zu sein, hat man auf allen verfügbaren Flächen (auch in Stadtparks!) Gemüse, Kartoffeln, u.a. angebaut.

    Merke: wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

    Energie aus Biomasse, Geothermie, synthetisches Benzin – vieles ist möglich. Auch der Abbau von Ölschiefer (leider: Kanada) und gefrorenem Methangas auf dem Meeresboden.

    Aufwindkraftwerke rechnen sich nur in Wüstengebieten, aber Gezeiten-Energie (Wellenschlag) bzw. Wärmepumpen die das Temperaturgefälle im Meer nutzen sind möglich.

  33. Bei den Mengen waffenfähigen Materials die jetzt schon „verschwunden“ / „verkauft“ sind braucht sich kein Terror-Ali mehr gut gesicherten KKWs zu nähern, ein Aktenkoffer in einer Innenstadt mit ist viel schlimmer. Oder eine kleine schmutzige Überraschung, auch stark im kommen.

  34. #37 pixer
    Jepp Dezentralisierung lautet das Zauberwort. und wie gesagt machbar wäre ein Solarfeld in Nordafrika, dass würde aber auch wieder einen Rattenschwanz mit sich ziehen welcher die Preise sicherlich nicht senken würde.

  35. Unabhängig vom Thema Atomkraft.
    IMHO kann die Lösung auf längere Sicht nur sein:
    a) breiter Energiemix und b) Dezentral
    Zum Energiemix:
    Technologisches Problem ist die Speicherung.
    (Stichworte Akkus, Kraft/Wärmekopplung)
    Zu Dezentral:
    Verluste durch veraltete Leitungen, Oligopole.
    …….
    Im übrigen ist das Einsparen von ~15%
    jeglicher Art von Energie kein grosses Problem.
    Erfordert im Normalfall zu Hause oder im Auto
    nur ein paar Stunden der Überlegung und Übung.

  36. #39 greyman
    Das wollen wir aber nicht hoffen.
    Schlimm genug was der Iran gerade abzieht.

  37. #30 MikeVanBike
    Milliarden Fliegen fressen Scheiße.
    Schlußfolgerung: Scheiße schmeckt gut.

    Man kann es sich auch einfach machen.

  38. Auf Dauer rechnet sich Solar, Wind, Erdgas, Erdwärme, Wassenergie auf jeden Fall und wird kostengünstiger, je weiter es erforscht und damit umgegangen wird, siehe hier:

    EIN DORF VERSORGT SICH SELBST MIT ENERGIE betreibt

    Wie naiv kann man eigentlich sein. Was rechnet sich da bitte, wenn das Dorf durch das Energieeinspeisegesetz mit 17 Cent pro KWh gesponsort wird? Da rechnet sich gar nichts, sondern das Dorf lebt auf Kosten der restlichen Energieverbraucher.

    Davon abgesehen, vielleicht ist es möglich, ein paar Funzeln in einem Bauern-Dorf mit „Öko“-Energie zu versorgen. Wer sich mal in einem produzierenden Betrieb umgesehen hat und die Energiemengen kennt, die dort für alle möglichen Maschinen benötigt wird, der weiss, dass es völlig lächerlich ist, dies mit Sonne oder Wind aufzubringen zu wollen. Aber Hauptsache der gute Deutsche marschiert bei jedem Öko-Blödsinn vorne mit und wundert sich am Ende, dass die Energiepreise ins Unermessliche steigen.

  39. #44 J_B

    Bin da kein Experte aber wenn man auf jedes Hausdach in Deutschland Sonnenkollektoren installieren würde, könnte man doch schon ’ne ganze Menge Leistung erzeugen.
    Mal ganz davon abgesehen, dass alles aussehen würde wie in ’nem Science-fiction-Film. 😉

  40. Danke, PI. Eine Wohltat nach dem Ökolatschenträgerbeitrag von vor ein paar Tagen.

    Zu der Debatte um den Rohstoff Uran: Es besteht die Möglichkeit, in Spaltkraftwerken statt Uran das Element Thorium als Brennstoff zu verwenden, welches durch Neutronenbeschuss über eine Zerfallskette zu Uran-233 umgewandelt werden kann. Siehe dazu:

    Kernkraftwerk THTR-300

    Neben dem Vorteil, das gegenüber Uran viel günstigere und häufiger vorkommende Element Thorium als Brennstoff verwenden zu können, bot der Thorium-Hochtemperaturreaktor dank des Kugelhaufen-Prinzips vor allem den Vorteil, dass er inhärent sicher war, d.h. eine Kernschmelze war aus systemimmanenten Gründen ausgeschlossen.

    Leider wurde der Thorium-Versuchsreaktor in Hamm-Uentrup nach dem Tschernobyl-Unglück binnen kurzer Zeit stillgelegt – er war nicht einmal ein Jahr am Netz, von 1987 bis 1988. Wenngleich er noch unter Kinderkrankheiten litt, hätte man dieses Funktionsprinzip mit politischem Willen durchaus erfolgreich zur Marktreife bringen können.

    Ich habe die Hoffnung allerdings noch nicht aufgegeben, dass man das mittelfristig wieder versuchen wird. Denn die weltweiten Thoriumvorräte würden locker mehrere hundert Jahre reichen, selbst wenn die halbe Welt solche Kraftwerke bauen und betreiben würde, und wenn man die Kugelhaufenkonstruktion verwendet, ist ausgeschlossen, dass sich so etwas wie Tschernobyl im Betrieb eines solchen Reaktors wiederholen kann.

    Der letzte Ausweg wäre der Einsatz von Brutreaktoren, und vielleicht wird man irgendwann in Zukunft zu diesem Mittel greifen müssen: Die theoretische zeitliche Reichweite liegt in der Größenordnung von 30.000 Jahren. Allerdings sind Brutreaktoren wirklich nicht ohne Risiko (und das schreibt ein überzeugter Kernenergie-Befürworter). Vor allem die Kühlung mit flüssigem Natrium, einem Stoff, der bei Kontakt mit Sauerstoff (Luft!) explodiert, verursacht ein immanentes und ständig präsentes Betriebsrisiko. Es ist nicht gesagt, dass alle zukünftigen Brutreaktoren ähnlich konstruiert sein müssen, aber die bisherigen Konzepte sind problematisch.

    Aus deutscher Sicht ist es zum derzeitigen Zeitpunkt unerlässlich, die Zahl der Spaltreaktoren weiter auszubauen, um unsere Abhängigkeit vom Öl zu verringern, die durch die weltweite Verknappung der fossilen Vorräte und gierige Scheichs ausgelösten Preissteigerungen für Energieträger zu kompensieren und unseren Lebensstandard zu halten, denn Solar- und Windenergie können – zumindest in einem Land wie Deutschland, das, anders als etwa die Schweiz, nur wenige Speicherkraftwerke bauen kann und nicht mit übermäßig viel Sonnenschein im Jahr gesegnet ist – eine rund um die Uhr zuverlässig verfügbare Energiequelle wie die Kernenergie nur ergänzen, nicht ersetzen.

    Langfristig könnte ITER, ein Versuchsfusionsreaktor in Südfrankreich, einen Weg zur rentablen Nutzung der Fusionsenergie aufzeigen. Denn die Kernfusion ist und bleibt die ultimative Energiequelle – benötigt man als Rohstoff doch prinzipiell nur Lithium (Steine), aus dem man die erforderlichen Wasserstoffisotope erbrüten kann, und die Ausbeute ist wesentlich höher als bei der Kernspaltung (siehe Grafik mit der mittleren Bindungsenergie pro Nukleon).

    Wen übrigens interessiert, warum das so ist: Auf der Skala von Atomkernen wirken vor allem zwei Grundkräfte, die starke Kernkraft und die elektromagnetische Kraft. Die starke Kernkraft sorgt dafür, dass sich Nukleonen (Kernbausteine, also Protonen und Neutronen) gegenseitig anziehen, die elektromagnetische Kraft bewirkt jedoch, dass sich die Protonen voneinander abstoßen. Die starke Kernkraft hat aber eine so extrem geringe Reichweite, dass sie bei großen und schweren Kernen mit vielen Nukleonen nicht in dem Maße zunimmt, wie die Zahl der Nukleonen zugenommen hat. Gleichzeitig steigen die abstoßenden Kräfte im Kern mit der Zahl der Protonen. Ab einer gewissen Zahl von Protonen sind nun die abstoßenden Kräfte dominant, und der Kern ist nicht mehr stabil.

    Bei der Fusion von Wasserstoff zu Helium nimmt die Protonenzahl nur um ein Proton zu, die abstoßenden Kräfte bleiben also sehr schwach. Ergo überwiegt deutlich der Einfluss der starken Kernkraft, die im ganzen Kern wirken kann. Dass Wasserstoff nicht „von allein“ zu Helium fusioniert, liegt daran, dass die Protonen dafür extrem nah zusammenkommen müssen, was nur bei sehr hohen Temperaturen funktioniert – ansonsten ist die Reichweite der starken Kernkraft nicht ausreichend, die Coulomb-Abstoßung (elektromagnetische Kraft) dominiert dann.

    Sind sich die Protonen aber nah genug, werden sie zu einem Kern zusammengezogen. Dabei wird extrem viel Energie frei, so ähnlich wie ich Energie aus der Anziehung zwischen zwei Magneten gewinnen könnte – natürlich nur einmal, denn um sie wieder zu trennen, müsste ich mindestens die gewonnene Energie hereinstecken (in der Realität auf jeden Fall mehr). Das braucht uns aber nicht besonders viel zu kümmern, weil Wasserstoff immer noch das häufigste Element des Universums ist.

  41. @Ratio

    Nein, die Hitzeentwicklung beim Fusionsreaktor ist kein Problem mehr. Es geht darum, einen stabil funktionierenden Reaktor aufzubauen, welcher im Reaktionsstatus mehr Energie liefert, als er verbraucht. Such mal bei Wikipedia nach ITER.

  42. Ich bin ein absoluter Atomkraftgegner, eher würde ich rationierten Strom akzeptieren wenn dafür die AKW’s geschlossen würden.

    Atomkraft ist und bleibt immer ein unberechenbares Risiko.

  43. Eine Energiespeicherung wie die in Pumpspeicherwerken ist zwar kostengünstig und technologisch einfach zu bewältigen, aber wahrscheinlich wären große Supraleiter die bessere Variante. Die Isolation ist heutzutage kein Problem mehr, sodaß man sogar mit flüssigen Helium kühlen könnte. Ergebnis: Null Leitungsverlust, nur Wärmeausgleich.

    @J_B:

    Gute Einwände, zumal die Tendenz der meisten Verfechter in Richtung Ablehnung des Fortschritts und Technikfeindlichkeit geht. Trotzdem sind Gezeitenkraftwerke eine Quelle stabilen Stroms, im Gegensatz zu Windenergie und Solarstrom. Mit Erdwärme könnte allerdings rund um die Uhr eine sehr große Menge Energie produziert werden. Und das im Herzen Deutschlands, nicht am oder im Meer. Trotzdem muß der Privatbedarf von Wärme und Strom lokalisiert produziert werden. Schon, um die Oligopole zu durchbrechen, die uns den Hals zudrücken. Hier gibt es auch tatsächlich die Möglichkeit weitgehender Autarkie kleiner und kleinster Gebiete.

  44. Oh mann. Was solche Pseudoexperten wie smartshooter hier vom Stapel lassen ist ja allerhand. Wenn man keine Ahnung von Kernenergie hat, sollte man besser ruhig sein.
    Zumindest die Wikipedia Artikel sollte man gelesen haben, bevor man sich zu solchen Themen äußert.

  45. Was ist aus Eurer Kritik-Fähigkeit geworden?
    Habt Ihr schon einmal wirklich über die Kernenergie – Halt – Fehler! Kernenergie sagen die, die die Gefährlichkeit der der A T O M – Energie verschleiern wollen!
    Atomenergie hat nichts mit Kernseife zu tun, aber mit Atombomben und Verstrahlung. Altlasten die bis in die Ewigkeit strahlen und Geld kosten. Also bitte! Hirn einschalten, und denken!

  46. Kernenergie sagen die, die die Gefährlichkeit der der A T O M – Energie verschleiern wollen!

    Wie wahr, wie wahr. Atome sind wirklich etwas grauenhaftes, nicht wahr? Sollte man sofort verbieten! Atome raus!

    (Das war natürlich sarkastisch gemeint. Daß die linksgrüne Propaganda gegen die Atomkraft selbst von einigen PI-Lesern bisher nicht hinterfragt wurde, ist bedauerlich.)

  47. Es macht keinen Sinn, wenn Deutschland,als einziges Land,auf Atomenergie verzichtet und dann Strom bei den Nachbarn kauft. Unsere franzoesischen „Freunde“ reiben sich schon die Haende. „Deutsche“ Politiker schaden Deutschland,wo sie nur koennen!

  48. Ich bin sehr für den sog. Atomausstieg.
    Die heutigen Kernkraftwerke in Deutschland sind zum großen Teil Siede- und Druckwasserreaktoren aus den 60ern und 70ern. Diese sollten abgeschaltet, rückgebaut und durch moderne Kernkraftwerke ersetzt werden. Fusionskraft ist ein schöner Traum, z.Z. aber sehr, sehr weit von der Serienreife entfernt. Bis dahin brauchen wir eine gewisse Grundenergieversorgung.
    Diese kann aber nicht durch Solar- und Windkraft gewährleistet werden. Hierfür fehlt es (i) an der Gesamtleistungsfähigkeit (wenn ich aus dem Nähkästchen plaudern darf: Die beste Turbine, die RWE (ihr glaubt hoffentlich nicht ernsthaft, daß die Baugruppen für Windkraftwerke von benachteiligten Jugendlichen auf Ponyhöfen zusammengezimmert werden?) z.Z. anbietet hat knapp 10 MW. Das ist die Spitzenleistung. Erzielt werden kann diese aber nur in einem einigermaßen knappen Fenster von Windgeschwindigkeiten. Langsamer, und die Energieausbeute sinkt, bzw. der Wind kann den Rotor nicht bewegen. Höher, und das Gerät wird auf freidrehen geschaltet, bzw. die Flügel umgeklappt. Die Torsionskräfte, die bei hohen Windgeschwindigkeiten auf einen teilweise über fünfzig Meter langen Rotor wirken, können von keinem Werkstoff ausgehalten werden. Der Jahresdurchschnitt für so einen Rotor liegt in einem offshore-Windpark in der Nordsee bei vielleicht 2-3 MW. Das sind 10 BMW M3. Darüber hinaus wird die Energie unregelmäßig abgegeben. Das kann das Stromnetz aber nicht aushalten; es MUSS immer annähernd soviel Energie eingespeist wie abgenommen werden, sonst wird’s dunkel in Europa wie in 2006. D.h., für Wind- (und Solar)kraftwerke müssen immer Gaskraftwerke mit gleicher Höchstleistung mitlaufen (Gaskraftwerke sind die einzigen, die schnell genug hochfahren können, um Spannungsabfälle auszugleichen).
    Bzgl. Energiespeicherung: Wasserspeicher sind eine hübsche Idee, reichen aber von der Quantität schlicht nicht hin. Wegen des benötigten Umfangs müsste auf natürliche Gewässer zurückgegriffen werden, und das wäre eine Umweltzerstörung, wie man sie noch nicht erlebt hat. Woran z.Z. gearbeitet wird, sind Schmelzsalzspeicher, die mich persönlich durchaus (ich bin btw allerdings nur Jurist; wir bauen die Dinger nicht, allerdings sind viele unserer Heuschrecken wegen der außerordentlich attraktiven Steuersituation in der Finanzierung aktiv) überzeugt haben.
    Bzgl. Solaranlagen kommt nur Photothermik in Frage. Photovoltaik scheitert bisher am hohen Siliziumverbrauch (schaut euch mal die Entwicklung der Siliziumpreise in den letzten Jahren an – wegen der Subventionen in Deutschland wurde übrigens in Südspanien und Kalifornien kaum Photovoltaikanlagen gebaut. Lol Planwirtschaft). Wenn ich nicht irre, hat das MPI Mülheim (oder Fraunhofer Duisburg) eine siliziumfreie Folie entwickelt, das müsste ich aber noch einmal nachschauen. Jedenfalls bestehen hier die gleichen Probleme wie bei der Windkraft.
    Ich votiere immer noch für Kieselbettreaktoren. Bei diesen ist der Moderator in die Brennelemente integriert; eine katastrophale Kettenreaktion damit ausgeschlossen. Primär- und Sekundärkreislauf sind getrennt; radioaktiv kann nur der Primärkreislauf werden, und wenn man für diesen Helium oder ein anderes Edelgas verwendet, hält sich das Problem auch in Grenzen. Die Uranversorgung ist in der Tat nicht unproblematisch, und der Brütertechnologie stehe ich u.a. wegen der Proliferationsgefahr und des hier aufgrund der aggressiven verwendeteten Stoffe (wenn ich recht erinnere, u.a. Natrium) durchaus kritisch gegenüber; allerdings geht es hier um ein ZEitfenster von vielleicht 60-100 Jahren, in der wir das Risiko, wenn wir einen potentiellen Totalcrash der Wirtschaft und damit Gesellschaft vermeiden wollen, eingehen müssen. WEnn in dieser Zeit die Technologie genutzt wird, hält sich auch der strahlende Abfall in Grenzen.

    P.S. M.E. sollte, wer Ökostrom möchte, diesen auch beziehen dürfen. Mitsamt der massiven Ausfälle und SPannungsschwankungen.

  49. Ich votiere immer noch für Kieselbettreaktoren. Bei diesen ist der Moderator in die Brennelemente integriert; eine katastrophale Kettenreaktion damit ausgeschlossen.

    Hätte man mit dem Kerner machen sollen!

  50. http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_%28Unternehmen%29
    Demnach liegen in Deutschland zehntausende Tonnen Uran abbaubar im Boden (bekannte Vorräte), also falls internationale Lieferanten Sperenzchen machen oder die Preise steigen, hätte man durchaus etwas in der Hinterhand.
    So einen „Atomkraft? Ja,Bitte!“-Bapper muss ich mir mal besorgen…
    Und falls das mit der Endlagerung im Salzstock partout nicht klappen sollte, würde ich auch gern meinen Keller zur Verfügung stellen. Haste immer warme Füße.

  51. #57 Thomas79 (02. Jul 2008 07:20)

    Es gibt doch tatsächlich noch Leute in D die Ahnung von der Materie haben.
    In D wird auch noch an Wunderenergien geglaubt, die von Energieversorgern zurückgehalten werden. Auch an wundersame Antriebe für Autos die von Autobauern aus egoistischen Gründen nicht gebaut werden.
    Wozu also naturwissenschaftlicher Unterricht, wozu Techniker und Ing., Physiker, Chemiker, einfach ein Gesetz machen, dass genügend Strom aus Sonne, Wind, Luft und Liebe erzeugt werden muss.
    Das klappt schon, ganz sicher!???
    Ach und das Klima wird dann auch gerettet.
    Wichtig dabei: So wenig wie möglich naturwissenschaftlicher Unterricht an den Schulen, sowie Erziehung zur Technikfeindlichkeit.
    Also weiter so:
    Bio ist gut, Atom ist pöse!
    CO2 freie Umwelt!
    Rettet das Klima!
    Chemie ist pöse, Natur ist gut!
    Erneuerbare Energie ist gut, alles andere pöse!
    Fertig ist die neue Bioreligion.

  52. Ein paar Fakten:

    Sonnenenergie ist die ineffezienteste Art der Energiegewinnung

    Sonnenenergie und andere alternative Energien kostet den Steuerzahler jährlich Milliarden Euro. Zur Zeit ist weder Sonne noch Wind wettbewerbsfähig.

    Es werden in den nächsten Jahren weltweit ca. 200 Kernkraftwerke (vor allem Asien) gebaut. Schalten wir hier eins ab, spriessen 30 neue Kernkraftwerke aus den Boden.

    Deutschland ist weltweit führend in Sachen Kernernergie. Bei alternativen Energien lösen uns spätestens in 5 Jahren die Asiaten ab, die dann da gleiche machen, nur 70% billiger.

    Ein einziges (!) Kernkraftwerk macht sämtliche Windkraftanlagen in Deutschland überflüssig

    Kernkraft ist quasi klimaneutral und kostengünstig

    Die Typen, die sich vehement gegen Kernkraft aussprechen, haben meist knallharte eigene Interessen. Wieviele Grüne sitzen denn
    in den Aufsichtsräten und Vorstandsetagen der Solarfirmen etc.? Solarworld wurde z.B. von einem Grünen gegründet, der dadurch mehrfacher Millionär auf Kosten der Steuerzahler wurde.
    Wenn es um`s Thema „alternative Energien“ geht, geht es mal wieder nur um Umverteilung, bei der vor allem Geringverdiener die Verlierer sind.

  53. Aber man bedenke, daß Uran ein Rohstoff ist, der weltweit in nur begrenzten Mengen vorhanden ist. Die Ressourcen sind in absehbarer Zeit aufgebraucht.

  54. @#64 KarlMiller
    Das ist falsch. Die Uranvorkommen reichen noch ewig. Inzwischen kann es sogar schon aus dem Meer gewonnen werden. Die darin gelöste Menge reicht noch für mehrere 10.000 Jahre, selbst wenn man von einem steigendem Verbrauch ausgeht.

  55. Kernspaltung und Kernfusion machen uns von den Mohammedanern unabhängig.
    Sollen sie dann im Öl ersaufen !
    Weiter anwenden, weiter forschen !

  56. (*Kopfschütteln*) Meine Güte im Himmel, die Dummheit der Betreiber dieses Blogs nimmt so langsam Formen von Verantwortungslosigkeit und Gesellschaftsschädigung an.

    Bleibt beim Giften, Zetern und Männchen-Bauen gegen alles Muselmanische… DAS ist Eure Kernkompetenz.

  57. Wo bitte kann man den Aufkleber bestellen?!?

    Das ist so ein richtig schöner Faustschlag gegen meine 78er Lehrer-Generation, die damit (also dem Vorläufer-Motiv) ihre /8er und Enten beklebt hatten…

  58. #71 Deutsche Vita

    Na was für ein Glück, dass es hier Leser wie dich gibt, die über der menschlichen Dummheit, die sich hier in diesem Block materialisiert stehen. Vielleicht bist du so freundlich und schreibst etwas genauer, was dir an den Beiträgen nicht gefällt. Einfach nur Polemiken ablassen kann jeder.

    OK, das Thema ist sicher vielschichtig und es kann keine einfachen Antworten geben. Das spiegeln auch die Beiträge wieder (zugegen die Beiträge zur Unendlichkeit der Ressourcen sind sagen wir grenzwertig).

  59. #71 Deutsche Vita (02. Jul 2008 08:53)

    (*Kopfschütteln*) Meine Güte im Himmel, die Dummheit der Betreiber dieses Blogs nimmt so langsam Formen von Verantwortungslosigkeit und Gesellschaftsschädigung an.

    Du hohler Öko-Freak.

    Weltweit sind derzeit 210 Kernkraftwerke mit 439 Reaktorblöcken am Netz und 34 weitere in Bau. Die Aussteigerländer Deutschland und Österreich werden immer einsamer.

    Barack Obama ist ebenfalls ein Atomkraftbefürworter. In Amerika erschien 2007 auch das erste Buch einer früheren Anti-Atomkraft-Aktivistin, die ihre Meinung geändert hat. In „Power to Save the World“ beschreibt die New Yorker Journalistin Gwyneth Cravens ihre Gespräche mit Physikern und Ingenieuren, die sie vom Pfad der antinuklearen Tugend abbrachten. „Immer mehr Umweltschützer melden sich bei mir“, sagt sie, „die den Widerstand gegen Atomkraft aufgeben.“ Einer davon ist der Mitbegründer und langjährige Vorsitzende von Greenpeace, Patrick Moore. Er tritt seit einiger Zeit offen für Atomkraft ein.

  60. #71 Deutsche Vita
    Auch von mir Danke für diesen Beitrag. Und ich gestehe, dass ich ein von der Atomlobby aus alten Atomen zusammengesetzter Blog-Avatar bin.

  61. Falls hier ein Psychologe mitliest: Mich würde mal interessieren, wieso „der Deutsche“, im Gegensatz zu den meisten anderen Nationen, so anfällig für pathologische Ängste aller Art ist. Keine mir bekannte Nation hat solche ausgeprägte Angst wie die Deutschen sie haben, z.B. gegen Atomkraft, CO2, früher Waldsterben oder Wasserknappheit. Hat das einen genetischen Hintergrund, liegt es daran, dass man naturwissenschaftliche Fächer in der Schule früh abwählen kann und deshalb nicht mal Grundwissen besitzt? Oder liegt es an besonders perfider Gerhinwäsche durch rot/grün dominierte Medien? Ich würde das so gerne mal verstehen…

  62. #26 Islamophober
    1. macht euch keine Sorgen über den Kernbrenstoff, es gibt noch mengen von U235, dazu kommt, dass man noch Plutonium und U238 nutzten kann und dass Uran nur noch für 5-6 Jahre ausreicht ist völliger blödsinn, dann würde es bedeuten, dass viele Kraftwerke erst nach der Erschöpfung Urans gebaut werden
    2. Die angeblichen Zuzahlungen für Atomenergie kommentiere ich nicht, sag ich nur, Atomenergie sei die billigste Energie auf dem Markt, bloß die Ökoterroristen gehen frewiwillig mit den Fakten um
    3. Es gibt auch kein Abfallproblem, die nächste Ökolüge, man kann den Abfall in Salzminen lagern, eingeschmolzen in Glas und Beton, was 100% sicher ist, und es sind auch nicht so große Mengen wie es sich die Grünen wünschten
    4. Die meisten alternativen Energiequellen haben ein EROI (Energy return on investment) unter 1, was bedeutet, dass man mehr Energie für Bau und Konservierung verbraucht als es je zurückbekommt, daher sind auch die Zuschüße notwendig

    sorry für schlechtes Deutsch

  63. Aus der Atomenergie aussteigen? ja!

    Warum?

    Weil die Atombrennstäbe aus einem genauso zu Neige gehenden Rohstoff gewonnen werden.

    Der LAUT EXPERTEN auch nur noch 30 JAHRE verfügbar ist.

  64. @#78 Nor
    Und Islam heißt Frieden.
    Man. Bevor das Uran ausgeht, sind die Menschen längst ausgestorben. Uran ist zumindest in den Zeitmaßstäben in denen wir denken nicht endlich.

    http://nucleargreen.blogspot.com/2008/03/cost-of-recovering-uranium-from.html
    http://nextbigfuture.com/2007/11/two-proposals-for-mining-ocean-for-720.html

    Diejenigen, die behaupten, Uran ist in 30 Jahren zu Ende, sind die gleichen, die seit 50 Jahren behaupten, das Erdöl reicht noch 50 Jahre. Lächerlich.
    Ersteres reicht noch 10.000de von Jahren und letzteres auch noch mehrere Jahrhunderte. Vom Erdöl müssen wir uns früher oder später verabschieden, womit mit wir die Menschheit an sich und nicht unsere Generation gemeint ist.

    Wer behauptet, uns gehen die Rohstoffe aus ist entweder ein Lügner, oder ein Ignorant. Die fakten sprechen eine andere Sprache.
    Aber die Realität hat die linken ja noch nie interessiert.

  65. Ein sehr kurzsichtiger Artikel von einer Autorin der die Sachkenntnis fehlt.

    Die Atomenergie ist die gefährlichste Möglichkeit Energie zu erzeugen. Wir machen uns nur abhängig vom Ausland denn wer will schon nochmal Uran in Dtl abbauen. Das was Wismut hinterlassen hat hat den dt. Steuerzahler Mrd Euro gekostet.
    AKWs sind unsicher! Dtl hat nicht die Landmasse um bei einem Unfall die Absperrung von 10000 qkm Land zu verkraften wie dies vlt in der Ukraine oder USA möglich wäre. Genauso wenig haben die AKW-Betreiber die Möglichkeit für den Schaden der im Falle eines Unfalls entsteht zu haften. Da muß wieder der Staat eintreten!
    Unsere AKWs sind nicht gegen den Aufprall eines Verkehrsflugzeugs abgesichert. Wozu sollte Dtl also lohnenswerte, leicht zu erreichende Ziele für Terroristen aufstellen?!
    Außerdem hat sich der Preis für Uran in den Letzen 8 Jahren verzehnfacht. Dies sind zwar immer „nur“ noch 2,5 Ct/kwh (die Kosten die der dt Steuerzahler z.b. durch die Übernahme der Atomhaftpflicht o. Subventionen trägt sind nicht eingerechnet), aber ein Ende dieser Steigerung wird es nicht geben – auch in Anbetracht der Tatsache der endlichen Vorräte bei den anderen fossilen Rohstoffen.
    Ob Uran/Thorium etc nun noch 30 oder 500 Jahre vorhanden sein wird wird an den Kosten nichts ändern!

    Allerdings ist das noch nicht alles, wer etwas über die Endlagerung des Atommülls wissen will wird im Internet genügend finden wenn er nur „Endlager Asse II“ und „Verseuchung“ eingibt!!
    Denkt dran: Umweltschutz=Heimatschutz

    Über den Kohleabbau in Dtl muß wohl nicht mehr viel gesagt werden.
    u.a. hat sich Essen dadurch abgesenkt sodaß in alle Ewigkeit Grundwasserpumpen laufen müssen damit sich kein See bildet.
    Außerdem kann es durch Kohleabbau zu Erdbeben kommen wie dies zuletzt im Saarland geschehen ist. Deswg wird der Abbau dort auch mittelfristig eingestellt. Usw. usf.
    Alles nachzulesen im Internet!

    Die „so genannten erneuerbaren Energien“ (lt Artikel – lol ) sind die einzige Möglichkeit Energie auch künftig herzustellen. Dtl wäre dumm auf den Vorsprung durch das EEG auf die wirtschaftl. Vorteile, auch für die dt Exportwirtschaft, zu verzichten.

    Schon jetzt, im 1. Quartal 2008 hat der EE-Strom einen Anteil von 18% erreicht! In den letzten beiden Jahren wurden Rekordstrommengen ins Ausland exportiert. Umso erstaunlicher ist das, daß letztes Jahr gleichzeitig 7 AKWs unvorhergesehen wg Problemen stillstanden und der Atomstromanteil 2007 auf 22% zurückging!!

    Hinzu kommt daß bereits 40 Länder das EEG übernommen haben und Atomstrom weltweit derzeit einen Primärenergieanteil von 2,5% mit absteigender Tendenz hat. Übrigens trotz angeblicher Renaissance der Atomenergie!

  66. #71 Deutsche Vita (02. Jul 2008 08:53)
    ansonsten kann ich mich dir nur anschließen.

    Es ist schon armselig wenn man nicht in der Lage ist sich in Zeiten des Internet zu informieren!

    Der große Teil der Kommentare könnte doch genauso im Main-Stream-Blatt FAZ stehen.
    Hauptsache der Masse blind hinterher – direkt in den Abgrund.

  67. #76 J_B

    Das ist wahrscheinlich einfach eine Begleiterscheinung des Wohlstands. Wenn man keine echten Probleme mehr hat, dann schafft man sich welche.

    In nahezu allen Industrieländern liegen die wahrgenommenen und die tatsächlichen Risiken meilenweit auseinander – und interessanterweise ist es die Unterschicht, die sich noch den realistischsten Blick bewahrt hat: Während beispielsweise unter Menschen ohne höhere Bildung Lebensmittelvergiftungen als größtes Risiko beim Thema Essen betrachtet werden (was nachweislich den Tatsachen entspricht), nimmt mit steigendem Bildungshintergrund die irrationale Angst vor Minirisiken wie Pestizidrückständen, lebensmitteltechnologischen Zusätzen oder gentechnisch veränderten Pflanzen zu. Die besten Kunden der Bioläden sind wirtschaftsferne, staatlich alimentierte Akademiker, denen existenzielle Nöte fremd sind und die es sich leisten können, Geld für Biogetreide auszugeben, das chemisch ununterscheidbar von „herkömmlich“ erwirtschaftetem Getreide ist.

    Tatsächlich hat die Qualität der Lebensmittel in den letzten Jahrzehnten stetig zu- und die Zahl der Vergiftungen abgenommen, was nicht zuletzt technischen Fortschritten wie der Erfindung des Kühlschranks und der Pasteurisierung sowie der Einführung straffer Kontrollen und hygienischer Verpackungen zu verdanken ist. Trotzdem erkrankt im Schnitt noch jeder Bundesbürger einmal im Jahr an einer Lebensmittelvergiftung – die sich allerdings meistens nur in einer kleinen Magenverstimmung äußert. Verantwortlich dafür ist fast immer der Konsum von Lebensmitteln, die nicht sachgerecht gelagert oder weit über Verfallsdatum konsumiert wurden.

    Ungünstigerweise wird von den Grünen vieles von dem, was die Qualität unserer Lebensmittel so stark verbessert hat, als Teufelszeug angesehen: Chemische Pestizide (die u.a. Pilzbefall verhindern) sind böse. Rohkost direkt vom Feld ist gut, obwohl früher durch Mutterkornvergiftungen viele Menschen starben (heute werden Mutterkörner maschinell aussortiert). Ähnliches gilt für Milch direkt vom Bauern, die noch nicht pasteurisiert wurde. Die produktivitätsorientierte Lebensmittelerzeugung wird verachtet und als Gegenentwurf eine nostalgische Idylle bis hin zur Rückkehr zur Subsistenzwirtschaft propagiert – und so weiter.

    Woher kommt diese Furcht vor zivilisatorischen Fortschritten? Schon im 19. Jahrhundert gab es das Bild des „edlen Wilden“, der „im Einklang mit der Natur“ lebe, und es hat sich bis heute erhalten. Manche Dinge vermisst man eben erst, wenn sie nicht mehr da sind, und auf der anderen Seite ist es immer am grünsten.

    Wenn der Energiepreis erstmal bei 2 Euro pro kWh liegt, wird hierzulande der Widerstand gegen Kernenergie auf ein kleines Häufchen Unbelehrbarer zusammenschrumpfen – dessen bin ich mir sicher. Und wenn der Ölpreis weiter so steigt wie in den letzten Monaten, deutsche Kernkraftwerke stillgelegt werden und auch der Neubau von Kohlekraftwerken verhindert wird, könnte das schneller passieren, als wir glauben. Erinnert sich noch jemand daran, als die Grünen mit ihren „Fünf Mark pro Liter Benzin“ die Republik aufschreckten? Bei über drei Mark sind wir schon, und die Fünf knacken wir auch noch.

    Blöd halt nur, dass der Neubau eines Kernkraftwerks von der Planung bis zur Realisierung gut und gerne 10 Jahre in Anspruch nehmen kann. Die fehlende Weitsicht unserer Politiker und die irrationalen Ängste der Bevölkerung könnten sich also noch böse rächen.

  68. Ich hab schon alle Stecker rausgezogen und auf Batteriebetrieb umgestellt, so einfach geht das.Das Grundrecht auf Dämlichkeit bleibt uns erhalten.

  69. #82 gubbelgobbel (02. Jul 2008 10:49)

    Wenn der Energiepreis erstmal bei 2 Euro pro kWh liegt, wird hierzulande der Widerstand gegen Kernenergie auf ein kleines Häufchen Unbelehrbarer…

    das hätten die Energiekonzerne vielleicht 😀
    aber spätestens bei 40 Ct/kwh ist Schluß, vermutlich aber lange vorher.
    spätestens dann lebe ich Strom-Autark!
    http://www.energienetz.de/index.php?itid=731&content_news_detail=7240&back_cont_id=4045

    Und für mein Elektroauto habe ich eine 20qm Fotovoltaikanlage auf der Garage die mich im Jahr 15000 km weit bringt.

    Wie gesagt, die meisten Beiträge hier sind nur armselig!

  70. #80 mehrdemokratie
    Ich habe Deinen Rat befolgt und mal gegoogelt:
    auf
    http://de.wikipedia.org/wiki/Forschungsbergwerk_Asse

    Die Langzeitstabilität der Endlagerung stand nicht als Forschungsziel fest.

    Davon abgesehen wird man ausgebrannte Brennstäbe nicht mit dem Laster in eine Grube kippen, wie dort Ende der 70er mit Fässern offenbar geschehen.
    Nochwas passendes gefunden (http://www.energie-fakten.de/html/absturz.html):

    Die deutschen Kernkraftwerke sind gegen „Einwirkungen von außen“ ausgelegt. Mit Ausnahme der Ältesten gelten für alle von ihnen die verschärften Anforderungen zur Sicherung gegen Flugzeugabstürze („Lastannahmen“) von 1973. Diese gehen deutlich über das international Übliche hinaus. Zugrunde gelegt wird der senkrechte Aufprall einer modernen Militärmaschine mit hoher Geschwindigkeit (also wie ein Geschoß) auf das Reaktorgebäude. Die Lastannahmen berücksichtigen insbesondere das Gewicht des Flugzeugs, seine Aufprallgeschwindigkeit und die Menge des mit geführten Treibstoffs. Sie sind niedergelegt in den Leitlinien der Reaktorsicherheitskommission von 1981

  71. Es ist die beste Unterhaltung ohne Kosten, die Mitmenschen zu beobachten.
    Unsere Ökfreaks-die sich angeblich unuterbrochen Gedanken über die Unversehrtheit der Mitmenschen machen, kenne ich als die schlimmesten Drogennutzer, Raucher selbts gedrehter Zigaretten, fahren in den übelsten Stinkekisten in der Gegend herum, vermummen sich un verprügeln alles, was ihnen in die Quere kommt, stecken Autos der Mitmenschen an, bumsen kreuz und quer was das Zeug hält, finanzieren ihr Leben überwiehend als Schmarotzer – wenn mir der Staat Wohnung un Energie zahlt, spielt es natürlich keine Rolle, wie hoch die Kosten sind.
    Wir haben Jahr für Jahr über 1 000 000 Unfalltote weltweit im Strassenverkehr, zig Millionen Verletzte, aber jeder fährt Auto,
    pro Jahr sterben in Deutschland ca. 100 000 Menschen an Infektionen, die sie sich im Krankenhaus eingefangen haben, seit Kriegsende also ein paar Millionen Tote nur in Deutschland durch Missstände in Krankenhäusern – und ihr erzählt mir den ganzen lieben Tag, ich soll Fahrrad fahren und bei Kerzenlicht sitzen, damit ich 120 werde, wozu denn.
    Es gibt trotz Milliardenaufwand keinerlei Fortschritt in der Krebsbekämpfung, alle quatschen nur vom Atomrisiko – jeder ist ein Risiko, weil seine Atome mit meinen zusammenprallen können, also bleibt alle zuhause, dann passiert auch nix.

  72. Naaaaajaaaa also ausgegoren ist das nicht. Eher unergoren und unbekömmlich. Selbst wenn mir jemand garantieren kann, das NIE etwas passiert, hab ich doch keinen Bock auf K-Energie. Und warum? WEIL SIE ZU TEUER IST. Geht das mal in euren Kopf ?

    Es geht nämlich nicht um die Produktion, oder darum ob noch genug Uran zu erlangen ist. Es geht um die Endlagerung. Und zwar um die Kosten der Endlagerung. Nicht um deren Sicherheit. Die Halbwertszeit von Plutonium (239Pu)liegt bei schlappen 24.110 Jahren !
    Mal ganz abgesehen von seiner nebenher auch noch vorhandenen Toxizität braucht es ca. die zehnfache Zeit, bis das man davon ausgehen kann das es relativ „ungefährlich“ geworden ist. Uran (235U) hat sogar eine Halbwertszeit von 704 Mio. Jahren. Rechen wir mal die günstigste Variante. Deutschland weit nur 1 Lager. Ein SUPERLAGER. Da braucht man nur alle 100 Jahre der Zaun ums Endlager zu erneuern und alle 500 Jahre die Fässer, und wir brauchen jeweils pro 8 Std. Schicht nur einen einzigen Wächter. Kein Urlaub, nie krank. = 3 Leute. 10 Euro die Stunde = 240 € Bewachungskosten pro Tag x 704 Millionen Jahre

    240 x 365 x 704.000.000 ( sogar x 10 bis zum Endgültigen Abklingen) =

    616.704.000.000.000 ohne Zins und Zinseszins und ohne Inflation, Erneuerung der Behälter, der Lagerstätten, Unfälle, Katastrophen, Kontinentalplattendrift etc etc.

    Übrigens .. vor 700 Millionen Jahren befand sich Deutschland am Grunde eines sanften tropischen Binnenmeeres das darauf wartete, das sich 300 Millionen Jahre später die Dinosaurier entwickeln würden. Und wer von Euch kann noch assyrische bzw. babylonische Keilschrift lesen ? Keiner ? Schlecht .. wer glaubt ihr wird die Warnhinweise in 1 Million Jahren auf den Behältern entziffern können, wenn man bereits nach 3000 bis 4000 Jahren die meisten Sprachen vergessen hat.

    Lieber hätte die werte Dame für den massiven Ausbau von Wasserkraft eintreten sollen. Aber da springen die Ökos ja auch gleich im Dreieck weil dann die Wanderroute der xx-was-weiß-ich-Kröte tangiert wird. Aber wir haben Wasser. Und Wasser ist mehrfach verwendbar. Atommeiler nicht. Atommeiler können keine Hochwässer verringern oder gar ganz vermeiden. Ausreichend Staudämme aber schon. Atomkraft kann einen nicht waschen, sie kann man auch nicht trinken, damit die Felder bewässern, Feuer löschen oder darin teuren Süßwasserfisch züchten. AKWs produzieren zwar Strom, aber das macht jeder Staudamm so nebenbei. Nur dessen Wasser kann man anschließend noch per Pipeline in die demnächst trockenfallenden Gebiete Europas und des nahen Ostens verkaufen. Teuer verkaufen! Auf Öl kann man zur Not verzichten .. auf Trinkwasser nicht. Ein Staudamm ist in der Anschaffung ebenso teuer wie ein AKW. Aber ist bei weitem haltbarer und gewinnträchtiger. Wenn ein AKW nach 30, spätestens nach 50 wg. Materialermüdung vom Netzt muss, beginnt beim Staudamm erst der Spaß. Der arbeitet weiter. Hundert Jahre oder auch 200. Und wenn man wirklich mal einen Idioten einstellt, dann ist bei einem AKW nachher ein drittel des Landes unbewohnbar. Wenn ein Depp im Staudamm den ganzen Damm zum Bersten bringen würde, dann ersaufen zwar auch Tausende, aber nach dem das Wasser abgelaufen ist, kann man wieder dort leben. Es ärgert mich maßlos, das wir als eine der wasserreichsten Gegenden Europas unser „ÖL“ ungenutzt in die Nord- und Ostsee laufen lassen, nur weil so eine Bande von Ökospinnern jeglichen Staudammbau verhindert. Und die Betreiber von AKWs schlagen in die selbe Kerbe. Denen geht es nämlich nicht um Nachhaltigkeit, Sicherheit oder Mehrfachnutzung, sondern um schnelles Geld. Wenn nämlich in 30 oder 50 die AKW-Betreiberfirma sich auflöst, sind die Gewinne längst verschwunden, auf den Kosten bleibt der liebe Zukunftsmichel sitzen. Wenn ihm vorher nicht das Wasser ausgegangen ist.

  73. Kernenergie ist die sauberste und sicherste Art, Energie zu erzeugen. Oder sagen wir, Energie in größeren Mengen zu erzeugen, nicht das jetzt jemand mit dem berühmten Hamster im Laufrad kommt.
    Die gefährlichste Art, Energie zu Erzeugen ist Kohle (dürfte niemanden überraschen) gefolgt von Wasserkraft und Erdöl, und zwar selbst dann, wenn man Tschernobyl mit einrechnet, obwohl man das schwerlich als Unfall bezeichnen kann. Der größte Störfall in einem Atomkraftwerk ist meines Wissens noch immer noch Harrysburg. Und selbst wenn, Tschernobyl war weit weniger dramatisch, wie es immer dargestellt wird. Auf der Liste der schlimmsten Industrieunfälle kommt es nicht mal in die top ten.
    Das Risiko der Atomkraft ist statistisch kaum zu erfassen.

    Auch die Entsorgung des Atom Mülls ist längst geregelt. Die Lagerung in Salzstöcken ist sicher. Außerdem werden immer größere Teile wieder aufbereitet. Das bedeutet, immer weniger muss tatsächlich als Müll gelagert werden und dieser Müll strahlt deutlich weniger. Die Halbwertszeit von Atommüll liegt inzwischen nur noch bei einigen 1000 Jahren.
    Wenn man die Menge an Atom Müll mit anderen Energieformen vergleicht, ist das lächerlich wenig. Schlacke aus Kohlekraftwerken ist ebenfalls leicht strahlend und das sind ganze Wagons voll. Besonders schlimm sind übrigens ausgediente Solaranlagen und Energiesparlampen. Beide sind hoch giftig. Wenn Deutschland die Menge an Strom, die es mit Atomkraft Erzeugt, mit Solar Energie erzeugen würde, dann hätten wir ein Entsorgungsproblem, wogegen das bisschen radioaktiver Abfall geradezu lächerlich wirkt. Und in der Tat, wenn die ganzen Solarzellen in 30 Jahren runter kommen werden sich einige noch umschauen.
    Die Gesundheitsgefahr, die von einer zerbrochenen Energiesparlampe ist nicht dramatisch, aber nicht zu verachten. Auf jeden Fall deutlich höher, als wenn man sein ganzes Leben neben dem Reaktor eines Kernkraftwerkes verbringt. Nur komisch, darüber regt sich niemand auf.
    Wer als Argument Sicherheit bringt, der sollte unbedingt auf ein Verbot von Energiesparlampen dringen und dafür zwei neue Atomkraftwerke bauen.

    Ach ja. Die größte Gefahr geht übrigens von Windkraftanlagen aus. Die verursachen nämlich Augenkrebs. Und das technikfeindliche Geschreibsel einiger Kommentatoren Gehirnkrebs 😉 😀
    Aber was will man machen.

  74. #84:

    Ich würde gerne eine Rechnung sehen, die zeigt, dass man mit einem Preis von 40 Cent pro kWh „strom-autark“ leben kann.. und zwar rund um die Uhr, im Sommer wie im Winter. Unter Deinem Link heißt es dazu lapidar: „Über Preise und Wirkungsgrade ist nichts bekannt“.

    Brennstoffzellen kommen bis heute nicht ohne teure und seltene Materialien wie Platin aus, was ihre Preise in astronomische Höhen schießen lässt. Ihre Lebensdauer ist überschaubar. 20 qm Solarzellen kosten ca. 20.000 EUR, dazu kommen die Kosten für Batterien und das Brennstoffzellensystem, die sich auch im fünfstelligen Euro-Bereich bewegen dürften.

    Elektroautos sind immer noch schweineteuer und werden kaum bis gar nicht in Serie gebaut. Die technischen Probleme mit effizienten Energiespeichern sind nach wie vor nicht gelöst: Lithium-Ionen-Zellen können bei einem Unfall gefährlich werden und altern sehr schnell. Im Tesla Roadster, der 100.000 EUR kostet, sind ganz normale Laptop-Zellen verbaut, und wie schnell die üblicherweise altern, dürfte jeder wissen, der schonmal einen Laptop hatte. Selbst unter optimalen Bedingungen kommt die Reichweite über 250 km nicht hinaus, danach ist stundenlanges Aufladen fällig.

    Dass ein Elektroauto einen Mitteklassewagen mit den üblichen Komfortfunktionen (Heizung, Klimaanlage, 100-kW-Motor) ersetzen könne, ist gegenwärtig illusorisch. Man kann natürlich der Meinung sein, dass wir weder Heizungen noch Klimaanlagen brauchen, aber unter einem „vollwertigen Ersatz“ verstehe ich schon etwas anderes.

    Wenn Du wirklich 20 qm Solarzellen auf der Garage und darin ein Elektroauto stehen hast: Wieviel hast Du dafür bezahlt? Wohlgemerkt, ohne staatliche Förderung oder Einspeisevergütungen, denn die haben mit Wirtschaftlichkeit und Autarkie nichts zu tun. Interessieren würde mich auch die durhschnittliche Leistung und vor allem, wie sie sich über das Jahr verteilt und ob Du damit im Winter auskommst, ohne auf das öffentliche Stromnetz zurückzugreifen.

  75. @#87 Phygos
    Rentenrechnung, ewige Rente, schon mal gehört.
    Diese Rechnung ist unseriös und dazu noch lächerlich.
    Wie viele Menschen arbeiten in der Energiewirtschaft. Wenn da ein paar abgestellt werden, um den alten Müll zu bewachen fällt das gar nicht weiter auf. Wenn man das unendlich hochrechnet gibt das natürlich hohe zahlen, aber das beweist eigentlich nur, dass man mit Mathematik richtig angewendet jeden Schwachsinn nachweisen kann.
    Und sorry, aber ich werde meine Entscheidung, womit ich heute Energie Erzeuge nicht davon abhängig machen, was in 300.000.000 Jahren sein könnte. Das ist lächerlich.
    Im übrigen sind das Totschlag Argumente mit denen man gegen alles argumentieren kann.
    Wenn du wieder in den bäumen leben willst bitte, aber ich bevorzuge beleuchtete, beheizte und klimatisierte Wohnräume und dafür braucht man Energie.

  76. #84 mehrdemokratie

    das hätten die Energiekonzerne vielleicht 😀
    aber spätestens bei 40 Ct/kwh ist Schluß, vermutlich aber lange vorher.
    spätestens dann lebe ich Strom-Autark!
    http://www.energienetz.de/index.php?itid=731&content_news_detail=7240&back_cont_id=4045

    Und für mein Elektroauto habe ich eine 20qm Fotovoltaikanlage auf der Garage die mich im Jahr 15000 km weit bringt.

    Du bist ja ein Super-Typ! Bist ganz unabhängig von der bösen Atom-Lobby und den schlimmen Energiekonzernen. Hast dein eigenes kleines Kraftwerk auf dem Dach. Klasse!

    Und was ist mit den restlichen Millionen Menschen, die vielleicht keine Garage haben, die vielleicht im Hochhaus wohnen, sich kein E-Auto leisten können oder die Maschinen zur Produktion betreiben müssen, oder medizinische Geräte? Ja, das ist Dir alles egal. Bist ja völlig autark.

    Die besten Kunden der Bioläden sind wirtschaftsferne, staatlich alimentierte Akademiker, denen existenzielle Nöte fremd sind und die es sich leisten können

    Ob mehrdemokratie solch einer ist?

  77. #87 Phygos

    Nur ein geringer Teil der Abfälle ist stark radioaktiv. Die Endlagerung erfolgt in Deutschland in Regionen, die nachweislich seit vielen Millionen Jahren tektonisch nicht aktiv waren. Wenn ein Lager voll ist, wird es mit Beton verfüllt. Da muss kein Wachmann abgestellt werden. Uran-235 ist kein Atommüll, sondern im Gegenteil der Rohstoff für Kernkraftwerke. Es kommt natürlich im Gestein vor und wurde bei Supernovaexplosionen erzeugt, wie alle anderen Elemente auch, die auf der Erde gefunden werden können und schwerer als Eisen sind.

    Radioaktivität im Gestein ist normal, die Erdwärme ist beispielsweise das Ergebnis radioaktiver Zerfälle im Erdinnern. An vielen Orten auf der Welt ist die Umgebungsstrahlung wegen eines höheren Anteils radioaktiver Mineralien im Gestein wesentlich höher als in Deutschland, was sich allerdings kaum auf die Krebsinzidenz dort auswirkt.

    In Oklo (Gabun) gab es einen „natürlichen Reaktor“, der durch eine besondere Gesteinsschichtung entstand und 500.000 Jahre lang Uran spaltete, wobei Plutonium erzeugt wurde. Siehe dazu: Naturreaktor Oklo Gestorben ist an den sicher im Boden eingeschlossenen Zerfallsprodukten deshalb trotzdem in den letzten 500.000 Jahren niemand. Warum auch? Dem Wikipedia-Artikel kann übrigens entnommen werden, dass inzwischen 17 (!) solche Naturreaktoren in Oklo gefunden wurden.

    Falls unsere Nachfahren sich ernsthaft gestört fühlen sollten von ein paar in Glas eingeschmolzenen Spaltprodukten, die in stillgelegten, mit Beton verfüllten Salzbergwerken lagern, kann man übrigens die Halbwertszeit durch Transmutation auf wenige Jahrzehnte reduzieren. Das wird im Augenblick nicht gemacht, weil es ein sehr energieintensiver und damit teurer Vorgang ist – man benötigt dafür einen Teilchenbeschleuniger. Aber sollte die Fusion tatsächlich einmal erschlossen werden, dürfte in Zukunft die Transmutation aller radioaktiven Abfälle kein größeres Problem mehr darstellen.

    Ansonsten gäbe es theoretisch auch noch die Möglichkeit, den strahlenden Abfall in die Sonne zu schießen. Ist nur momentan unwirtschaftlich und wegen der Pannenanfälligkeit von Raketenstarts zu riskant.

  78. http://www.tagesschau.de/inland/infektionen4.html

    Wer Verwandte im Krankenhaus besucht, ist 100 000 mal mehr gefährdet, als jemand, der neben einem Atomkraftwerk schläft.
    hihi.
    Wieso soll ich mir hier unter diesem Thema Gedanken über die Zukunft der Menschheit machen, wenn niemand in der Lage ist, die grösste Bedrohung der noch freien Menschn überhaupt unter Kontrolle zu bringen – den Islamisierungsprozess.
    Sollen die doch verstrahlen, wenn sie dann Weltherrschaft haben – wir sind für die Mistviecher – und wir machen uns einen Kopf, deren Zukunft zu sichern.
    Im Ggegnteil, wir sollten die Zeit nutzen, alle Errungenschaften mit einem Verfalldatum zu vershen, einem tag X der Selbstzerstörung -das halte ich für weitaus sinnvoller.
    Macht endlich Party und genisst euer Restleben – unsere „Volksvertreter“ sind schon mitten drin – die feiern mit unserer Kohle.

  79. Vorsicht!!!
    Bereits eine kleine Internetrecherche zeigt, dass auch Atomkraft endlich ist, und dies nicht in hunderten von Jahren. Durch den momentanen Boom verschärft sich diese Lage noch weiter.
    Atomkraft ist kein Ausweg höchstens ein Gefährlicher Zwischenschritt. Wird dies nicht erkannt, wird der Kolaps nur hinausgezögert.

  80. Alle Welt baut neue AKW und Kohlekraftwerke.

    Deutschland macht sich selbst zum Energie-Eunuchen und zum (heimlichen) Gespött, rettet aber so selbstlos den Globus. Und das müssen wir aushalten…

    Alles klar, auf der „Andrea Doria“?

  81. @#94 Trill
    Trill = Troll?
    😀 🙂
    Durch ständiges Wiederholen von Lügen werden sie auch nicht richtig. Ich hab die links schon gepostet. Uran ist nicht endlich und nein, die Erde ist auch keine Scheibe.

  82. Ohne Internet-Recherche ist fast jedem Menschen bewusst, dass sein Leben endlich ist – trotzdem hängt jeder mehr oder weniger dran.
    Die Erde, der Mensch, das All – alles befindet sich in einem ständigen Prozess der Veränderung – nur ein paar Deutsche machen sich seit ewigen Zeiten lächerlich, weil sie diesen Prozess beeinflussen möchten – gut das wir vor 10 ooo Jahren Jahren diesen Typ Mensch nicht hatten -dann würde ich jetzt gerade mit der Keule auf irgend welchen Viechern rumprügeln, weil Mutter in der Höhle sitzt und das Essen kochen möchte – wer vermag hier zu behaupten, dass er nun genau das richtige Wissen habe – woher hat er es denn ???
    Es ist leider alles Illusion – immer bin ich von der Information anderer abhängig, wenn es sich nicht um meine kleine Welt um mich herum handelt.
    Und selbst da kann ich nur das grobstoffliche beurteilen- schon in den feinstofflichen Prozess kann ich nicht mehr einblicken- so ist es – Abhängigkeiten überall – und nun schon wieder die nächste schlechte Nachricht hier bei PI – neues Thema – die UN stärkt die Psoido-Religion – und wir kämpfen hier auf verlorenem Posten für die Rettung der Umwelt.

  83. Hast dein eigenes kleines Kraftwerk auf dem Dach. Klasse!

    Hier gilt die Regel:
    Je größer das „Kraftwerk“ auf dem Dach, desto weniger Licht brennt in der „Birne“.

  84. #98 Frek Wentist (02. Jul 2008 14:19) Hast dein eigenes kleines Kraftwerk auf dem Dach. Klasse!

    Hier gilt die Regel:
    Je größer das “Kraftwerk” auf dem Dach, desto weniger Licht brennt in der “Birne”.

    Das siehst Du falsch.
    Licht ist an, ist aber trotzdem keiner zu Hause.:D

  85. #84 mehrdemokratie

    Und für mein Elektroauto habe ich eine 20qm Fotovoltaikanlage auf der Garage die mich im Jahr 15000 km weit bringt.

    Wie gesagt, die meisten Beiträge hier sind nur armselig!

    Ihre Garage mit Fotovoltaikanlage bringt sie im Jahr 15.000 km weit? Wozu brauchen Sie dann noch das Elektroauto?

  86. An alle Sachkundigen Pro-Atomkraftler: Danke fuer euere interessanten Artikel. So eine Diskussion wie in diesem Thread muesste in Deutschland in TV, Radio und Zeitung gefuehrt werden!

    Hat das einen genetischen Hintergrund, liegt es daran, dass man naturwissenschaftliche Fächer in der Schule früh abwählen kann und deshalb nicht mal Grundwissen besitzt?

    Vier Buchstaben: PISA

  87. #85 Kalfaktor (02. Jul 2008 11:45)
    zu Asse 2: Tatsache ist nun mal daß die Atomindustrie dort ihren Müll eingelagert hat.
    Das Forschungsziel hat sie wohl nicht interessiert.
    Verseucht ist verseucht!
    zur AKW-Sicherheit:
    Es ist so daß die derzeit noch laufenden AKWs gegen den Absturz von Militärmaschinen gesichert sind. Fraglich ist aber wie sich die Erschütterung auf die internen Armaturen auswirkt.
    Die bereits abgeschalteten beiden AKWs waren übrigens nur gegen kleine Sportflugzeuge abgesichert.
    Tatsache ist daß die existierenden AKWs NICHT gegen den Absturz von großen Verkehrsflugzeugen abgesichert sind.
    Auch ist es nicht möglich solche Flugzeuge rechzeitig vorher abzuschießen da es einige AKWs gibt die nahe am Flughafen sind.

    #89 gubbelgobbel (02. Jul 2008 12:01)
    20 qm Solarzellen kosten ca 10000 euro, derzeit. es wird nur noch billiger!

    Sicher hat der ein oder andere schon von Stromleitungen gehört? Es ist also egal ob diese 20qm nun auf der Garage oder sonstwo stehen. Es ist auch möglich daß diese von einem Windkraftwerk kommen dass den Strom (an sehr guten Standorten) sogar für nur 5,6 ct/kwh produzieren kann.
    Übrigens inkl. Abschreibung. Die 2,5 ct/kwh ist nur möglich weil die AKWs abgeschrieben sind.
    Solaranlagen haben derzeit eine Lebensdauer von 30-40 Jahren. Der energieintensive Teil von ihnen kann übrigens 4-5 mal wiederverwendet werden!

    Uran muß übrigens aufwändig aus der Erde geholt werden und intensiv aufgearbeitet werden bis es für AKWs nutzbar ist. Diesen Rohstoff mit Kohle zu vergleichen zeugt doch von Naivität.

    #91 J_B (02. Jul 2008 12:14)
    ich bin nur ein Durchschnittsverdiener, der nicht so wie du blind dem Mainstream hinterher rennt.

    #100 Censor (02. Jul 2008 16:09)
    tja, wenn die Argumente fehlen kommt die Polemik… 😀

    #95 baden44 (02. Jul 2008 12:50)
    und wenn ganz Deutschland ruft: JA, wir wollen den totalen Krieg…ich tus nicht.

  88. #72 nachtwache (02. Jul 2008 09:15)

    Wo bitte kann man den Aufkleber bestellen?!?

    Das ist so ein richtig schöner Faustschlag gegen meine 78er Lehrer-Generation, die damit (also dem Vorläufer-Motiv) ihre /8er und Enten beklebt hatten…

    In circa zwei Wochen bei kerngesund.eu — zusammen mit einigen politisch inkorrekten T-Shirts. Jetzt gibt es da aber noch nichts.

  89. #102 mehrdemokratie

    Uran muß übrigens aufwändig aus der Erde geholt werden und intensiv aufgearbeitet werden bis es für AKWs nutzbar ist. Diesen Rohstoff mit Kohle zu vergleichen zeugt doch von Naivität.

    Der Kostenanteil von Uran am Betrieb eines Kernkraftwerks macht weniger als 10% aus, wohlgemerkt insgesamt, also inklusive Förderung, Transport, Aufbereitung, Anreicherung und so weiter. Ein einziges Kilogramm Uran liefert bereits bei den derzeitigen Spaltkraftwerken so viel Energie wie 30.000 Tonnen Kohle. Mit Schnellen Brütern sind es sogar 300 Millionen Tonnen Kohle. Würde man sich für Schnelle Brüter entscheiden, gäbe es definitiv kein Versorgungsproblem bei den Brennstoffen. Aber auch Uran ist noch mehr als genug vorhanden, davon abgesehen, dass, wie ich bereits erwähnte, auch das viel häufigere Thorium als Rohstoff in Frage kommt.

    Wir könnten uns wohl entscheiden, statt auf Kernkraft konsequent und auf breiter Front auf Kohlekraftwerke zu setzen. Die weltweiten Kohlevorräte sind viel größer als das noch verbliebene Erdöl. Allerdings würden wir uns damit sehr stark vom Ausland abhängig machen, abgesehen davon, dass das eine verdammt schlechte Idee wäre, wenn an der CO2-Hysterie doch was dran sein sollte.

    Übrigens sind Kohlekraftwerke mit Abstand am gefährlichsten, wenn man die Zahl umgekommener Arbeiter betrachtet. Der Grund liegt in der immens hohen Zahl an Grubenunglücken (allein in China jedes Jahr eine zweistellige Zahl).

    Zu den 10.000 EUR: Das sind die Gesamtkosten, inklusive Verlegung, Akkus und so weiter, und ohne Abzug von staatlicher Förderung? Oder nur die Kosten für die nackten Solarzellen?

    Welche Leistung liefern Deine Solarzellen denn nachts, oder mittags im Dezember? Aber lass mich raten: Du verwendest Deinen Solarstrom gar nicht selbst, sondern verkaufst ihn zu dem vom Gesetzgeber garantierten, überzogenen Preisen an Stromanbieter und beziehst selbstverständlich von dort Energie, weil Du ja sonst im Winter nichts hättest und das außerdem viel lukrativer ist?

    Natürlich kann man sich den Strompreis schönrechnen, wenn man die insgesamt produzierte Energiemenge übers Jahr betrachtet. Aber die kann man nicht effizient speichern. Sicher kalkulieren kann man nur mit der zu jedem beliebigen Zeitpunkt mindestens abrufbaren Leistung. Und die liegt weit, weit unter der Nennleistung der Module.

    Darüber hinaus geht in Deutschland ein Drittel des gesamten Energiebedarfs auf das Konto der Industrie. Und die kann nicht einfach ihre Maschinen stilllegen, wenn mal ein paar Tage nicht die Sonne scheint und auch kein Wind weht.

    Es gibt noch unzählige weitere technische Probleme, die bei einer breiten Nutzung der „alternativen Energien“ zum Tragen kommen, beispielhaft sei hier nur die drohende Netzinstabilität genannt, wenn stabilisierende Elemente wie die schweren Generatoren der Großkraftwerke wegfallen, oder die unzähligen neuen und teuren Stromleitungen, die nötig wären, um von Nordsee-Windparks die Energie etwa ins Ruhrgebiet zu schaffen (wobei viel Energie verloren geht). Aber das mit Abstand schwerwiegendste Argument ist, dass in Deutschland bei einer ausschließlichen Nutzung von Sonnen- und Windenergie alle Räder stillstünden, wenn mal einige Tage kaum Wind und kaum Sonne da wäre, was eigentlich jedes Jahr häufig vorkommt. Deshalb müssen für die Windräder Reservekraftwerke – meist Kohlekraftwerke – bereitstehen, die jedoch auf diese Weise i.d.R. unter ihrem Auslastungs- und damit ihrem Wirkungsgradmaximum arbeiten. Schon dadurch geht ein großer Teil der durch die Windkraft erhaltenen Energie wieder flöten.

    Da kann Dein Solarmodul mittags im Hochsommer noch so viel Energie liefern: In den Maßstäben, um die es bei der Versorgung der ganzen Republik geht, können alle Pumpspeicherkraftwerke des Landes nicht mal ansatzweise mithalten.

    Ich weiß, es klingt banal, aber: Die Kernkraft ist wetterunabhängig, sie ist finanzierbar, und sie ist jetzt verfügbar. Das sind alles Attribute, die auf jede bislang vorgestellte „alternative“ Energiequelle nicht zutreffen.

    Und nein, ich glaube dir nicht, dass Du in wolkenverhangenen Schlechtwetterperioden im Winter nur mit Deinem Solarstrom so regelmäßig Dein Auto (wie teuer war das eigentlich? Welche Motorisierung? Hat es Heizung und Klimaanlage? Wenn ja, wie weit kommst Du damit, wenn eines von beiden angeschaltet ist? Wie lange halten die Akkus?) aufladen kannst, dass dadurch keine Nutzungseinschränkung im Vergleich zu einem benzingetriebenen PKW entsteht. Dafür reichen 20 qm nicht aus. Du kannst 1000 qm Solarzellen haben, nachts liefern die alle so gut wie gar keinen Strom.

    Es nutzt auch wenig, wenn Windräder Strom für 6,5 Cent pro kWh produzieren können, solange eben der Wind weht, aber bei Flaute so gut wie nichts mehr liefern. Wir können so große Energiemengen, wie sie etwa für die Versorgung einer Fabrik nötig sind, nicht mit vertretbarem Aufwand für mehr als Sekundenbruchteile puffern. Beispielsweise blieben letztes Jahr viele Windenergieanlagen mehr als 30% unter der erwarteten Stromproduktion. Das Wetter ist eben nicht planbar. Und es wäre Wahnsinn, eine entwickelte Industrienation wie Deutschland in diesem Maße vom Wetter abhängig machen zu wollen.

  90. Diese sich andauernd widersprechenden Beiträge…
    Jeder lebt wohl in seiner eigenen Welt.
    Ich schlage vor, jeder gibt erst mal verständlich zu, ob er für oder gegen Atomenergienutzung ist,
    damit sich hier jeder noch anständiger zur Sau machen lassen kann.

    Übrigens verstehe ich dieses gewettere gegen die Ölscheichs nicht.
    So lange Geld fließt, werden die doch nicht ihre Abnehmer vergraulen wollen.
    Geld ist die Sprache, die jeder versteht.
    Nur unsere Politiker sind anscheinend schwerhörig, so dass das Volk schreien muss.
    Die Preistreiber sind Politiker und Börsenspekulanten.

    Und zum Thema 1-Liter Auto: VW nimmt selbst schon Einschränkungen bezüglich des Verbrauchs vor, das ganze Konzept wird spätestens Illusion, wenn mann nicht so wie die Testfahrer durch die Landschaft schleicht.

  91. #105 tfatf

    Übrigens verstehe ich dieses gewettere gegen die Ölscheichs nicht.
    So lange Geld fließt, werden die doch nicht ihre Abnehmer vergraulen wollen.

    Du denkst zu europäisch.

    Die meisten Ölscheichs wohnen in Ländern, in denen der wahabitische Islam Staatsreligion ist. Die sind oft genug nicht zufrieden mit materiellem Wohlstand, sie wollen sich auch die himmlische Gunst sichern. Und wie gefällt man Allah? Zum Beispiel, indem man die Ausbreitung des Islams über die ganze Welt vorantreibt.

    Das Quasi-Monopol der Araber auf Energie verschafft ihnen enormen Einfluss bei den westlichen Industriestaaten. Selbst wenn die Masseneinwanderung von Muslimen nach Europa ursprünglich nicht, jedenfalls nicht ausschließlich, auf die Iniative von Ölscheichs zurückging: In Arabien sieht man spätestens jetzt die ernsthafte Chance, ganz Europa in ein Kalifat zu verwandeln. Deshalb ist unsere Abhängigkeit vom Öl so gefährlich.

    Wenn die Ölscheichs nicht dieses religiöse Sendungsbewusstsein hätten, wäre die Tatsache, dass wir Abermilliarden nach Saudi-Arabien und Konsorten überweisen müssen, weil die das Glück hatten, auf einem Stück Erde zu wohnen, wo es viel von dem „braunen Gold“ gibt, nur ärgerlich. Aber in Verbindung mit dem politischen Führungs- und Verbreitungsanspruch des Islams im Allgemeinen und des Wahabismus im Besonderen wird sie für das Abendland existenzbedrohend.

    Für den Ölscheich sieht die Sache so aus: Mit unserem Geld kann er sich für die kurze Zeit seines irdischen Daseins sein Leben angenehm machen. Aber mit Allahs Gunst kann er eine ganze Ewigkeit in Saus und Braus verbringen. Was ist wohl attraktiver?

  92. Die Preistreiber sind … Börsenspekulanten.

    ..du meinst also dein eigener Pensionsfond, dein Sparkonto und die Geldanlagen deiner Kommune. Aber natuerlich auch Kleinanleger, die keine Beruehrungsaengste vor dem Kapitalismus haben, im Zeitalter der Diskountbroker (darunter wahrscheinlich keine Deutschen, die haben es ja nicht so mit Freiheit, schon gar nicht mit pekunaerer) – alles Teil einer globalisierten Welt.

    Aber keine Angst, auch der Oelpreis wird sich wieder einpendeln (wahrscheinlich auf hoeherem Niveau), so wie die Immobilienmaerkte oder aufstrebende Maerkte Indien und China.

    Im Gegensatz zum an der Wirklichkeit vorbeiplanenden Sozialismus, naehert sich der Markt dem tatsaechlichen „Wert“ in Wellen.

  93. Übrigens: Kernenergie ist leider nicht wetterunabhängig. Nur wetterunabhängiger als z.B. Windkraft. Denn bauartbedingt benötigen alle AKWs Kühlwasser und das nicht zu knapp. Und das muß ja irgendwoher kommen. Heißer Sommer = niedrige Pegel = schlechtere Kühlwasserversorgung = niedrigere Energieproduktion.

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