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„Ekelpakete am rechten SPD-Rand“

Thomas AsböckAus seinem Herzen macht Bayerns Juso-Chef Thomas Asböck [1] (Foto) in einem Interview mit Spiegel Online keine Mördergrube: „Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin und Ex-Innenminister Otto Schily sind für mich Ekelpakete am rechten SPD-Rand. Was Sarrazin vom Stapel lässt, das ist einfach nur menschenverachtende Ideologie. So einer muss aus der SPD fliegen. Und Schily, der große Clement-Verteidiger, fühlt sich so wichtig, dass er meint, sich nicht an die Parteisatzung halten zu müssen: Er entrichtet keine Mandatsträgerabgaben. Schily und Sarrazin treten Grundwerte und Parteisatzung der SPD mit Füßen – diese beiden können wir Clement getrost noch hinterherschmeißen.“ Mehr… [2]

(Spürnase: Wolfrabe)

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Der Hohepriester der Intoleranz

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Evangelische Kirche,Islamisierung Europas,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Hans Christoph StoodtIn die Nähe der NPD rückt der ehemalige evangelische Pfarrer Hans Christoph Stoodt (Foto) und heutige Sprecher der selbsternannten „Anti-Nazi-Koordination“ in einem Leserbrief [3] (3. von oben) in der Frankfurter Rundschau die Islamkritikerin Dr. Hiltrud Schröter. Auch PI kommt nicht ungeschoren davon und wird von Stoodt als „islamfeindlicher und extrem rechter Blog“ bezeichnet.

Hier [4] Schröters Richtigstellung der Behauptungen von Stoodt:

Lüge und Intrige

Am 31. Juli veröffentlichte die FR einen Leserbrief des ehemaligen evangelischen Pfarrers an der Frankfurter Katharinenkirche, Dr. Hans Christoph Stoodt. Er verbreitete den Text auch in seinem Weblog [5] und schickte ihn mir zur Veröffentlichung in meinem Weblog. Über mich schreibt der evangelische Theologe, ich lasse mich gerne als „Koranexpertin“ vorstellen, habe „Schulterschluss“ mit der NPD und die Homepage von „Pro-Frankfurt“ sei mein „Home-Blog“. Das alles ist Lüge und Produkt des Hasses auf den Widerstand gegen die Islamisierung Frankfurts und Deutschlands, den ich unterstütze, weil ich in der Politreligion Islam das dritte totalitäre System und eine Gefahr für Demokratie und Allgemeine Menschenrechte erkenne. Stoodt sieht das nicht. Wer Widerstand gegen die islamische Unterwanderung und die Schariatisierung unseres Rechts leistet, wird von dem Aktivisten der „Anti-Nazi-Koordination“ verbal in die Nazi-Ecke gestellt. Stoodt folgt dabei wohl einem eingleisigen Denk- und Handlungsschema – Nazi ist, wer nicht denkt wie er –, was immer neue Aggressionen und Fehlinformationen produziert. Dazu gehört wohl auch die Imitation und Fälschung der Webseite der Hausener Bürgerinitiative [6] gegen den Bau der dritten Moschee. Ein Gauner kreierte die Pro-Frankfurt-Gegenseite, auf der er erfundene, den wahren Absichten der BI diametral entgegenlaufende und daher irritierende Aussagen im Sinne der Pro-Islam-Lobby veröffentlicht und sich für den Bau der 3. Moschee in Hausen ausspricht. Auf seiner Heimatseite wirbt Stoodt [7] für diese (seine?) Seite. Das Täuschungsmanöver veranlasst zu der Frage: Folgt Stoodt bereits Allah, der sich selbst als „der beste Ränkeschmied“ bezeichnet? (Koran 3:54)

Mit freundlichem Gruß

Hiltrud Schröter

» Mehr [8] zu Pfarrer Stoodt und seiner zwielichtigen „Anti-Nazi-Koordination“ (runterscrollen bis zur Mitte)

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Brauchen wir ein Integrationsministerium?

geschrieben von PI am in Multikulti,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

[9]Mit der Forderung des STERN-Kolumnisten Hans-Ulrich Jörges nach einem Integrationsministerium zur Lösung aller Zuwanderungsprobleme setzt sich BILD-Kolumnist Nikolaus Fest auseinander [10]. Und so, wie das Finanzministerium die Finanzmisere nicht behebt, so wird kein wie immer geartetes Integrationsministerium die Probleme der gescheiterten Integration ungebildeter Massen beheben, vor allem, wenn man sich aus Gründen der Political Correctness weigert, diese überhaupt zu beziffern.

Der Jahresbericht der Integrationsbeauftragten Maria Böhmer weist von den 15,3 Millionen Migranten in Deutschland

* ohne Berufsabschluss: 44 Prozent (6,7 Mio.)
* erwerbslos: 29 Prozent (4,4 Mio.)
* in Armut lebend: 28,2 Prozent (4,3 Mio).
aus.

Bei den Berliner Jugendlichen mit mehr als zehn Straftaten beträgt der Migrantenanteil fast 80 Prozent, 54 Prozent der dortigen Migrantenkinder bedürfen der Sprachförderung. Gegenwärtig sind 72 Prozent der türkischen Migranten ohne Berufsabschluss.

Als wenn wir deshalb ein Integrationsministerium bräuchten! Einfach alle einbürgern und schon haben sie einen besseren Bildungsgrad als die Einheimischen ohne Migrationshintergrund. NRW-Minister Armin Laschet weiß, wie das geht [11]. Der ist Experte im politisch korrekten Auswerten von Statisitiken – oder hat welche.

Wer diese beiden Probleme – Kriminalität und religiösen Radikalismus – zumindest für Deutschland lösen will, muss daher tatsächlich eine Menge anpacken. Aber gehört dazu auch ein Bundesintegrationsministerium? Skeptiker könnten mit Recht anmerken, dass wir auch ein Finanzministerium haben, aber dennoch seit Jahren ein ungelöstes Verschuldungsproblem. Ebenso tut das Gesundheitsministerium wenig für die Gesundheit, weder für die des Einzelnen noch des Systems. Und die kaum wahrnehmbaren Leistungen des Ministers für Verbraucherschutz habe ich schon früher an dieser Stelle gewürdigt.

Kurzum: Ein Ministerium allein ist noch keine Lösung. Denn das eigentliche Problem bei den Fragen der Integration liegt nicht im fehlenden Kabinettsressort, sondern ganz woanders. Auch Hans-Ulrich Jörges kennt das Problem, erwähnt es aber nur in einem Nebensatz: „Es gilt noch immer als politisch unkorrekt, Daten über Ausländerkriminalität zu veröffentlichen.“

Recht hat er. Das größte Hindernis bei der Bewältigung der Integrationsprobleme ist die Furcht, diese überhaupt zu benennen – droht doch rasch und verlässlich der Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit. (…) Gleiches gilt für die politisch erwünschte Verfälschung der Kriminalstatistik. Noch heute werden in vielen Bundesländern Straftäter nur der Nationalität, nicht aber der kulturellen Herkunft nach erfasst. Für die meisten Landeskriminalämter ist die Straftat eines türkisch-, russisch- oder arabischstämmigen Jugendlichen mit deutschem Pass statistisch eine „deutsche“ Straftat. Würde man dagegen die kulturelle Identität verzeichnen, käme man zu ganz anderen Beurteilungen der Integrationsfolgen – und auch der Kosten.

Auch die sind ein beliebtes Feld für politisch korrekte Verdrehungen. In der öffentlichen Diskussion gilt der Glaubenssatz, dass die Zuwanderung volkswirtschaftlich sinnvoll sei. Wer nach Zahlen, Daten, Belegen fragt, wird allerdings enttäuscht. Zwar gibt es über das Steueraufkommen der Migranten ein paar Schätzungen, nicht aber über die Kosten. In einem Zeitalter, wo jeder Unsinn erfasst wird, ist die Frage nach den Kosten der Integration nicht ansatzweise zu ermitteln.

Da aber ein Integrationsministerium kaum unerwünschte Fakten ermitteln und auf den Tisch legen wird, sondern man erwarten kann, dass die vorhandenen Fälschungen und Beschönigungen nur höchstbehördlich verwaltet und damit quasi authentisch werden, würde hier wohl eher ein modernes Wahrheitsministerium [12] entstehen.

(Spürnase: Juris P.)

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Alexander Solschenizyn ist tot

geschrieben von PI am in Menschenrechte,Russland | Kommentare sind deaktiviert

Der Bürgerrechtler und russische Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn ist gestern im Alter von 89 Jahren in Moskau gestorben [13]. Mit seinen Büchern hat Solschenizyn entscheidend zur Überwindung des Stalinismus beigetragen. Sein Hauptwerk ist „Der Archipel Gulag“, welches das sowjetische Straflagersystem seit 1918 in seinen monströsen Ausmaßen und in seiner Brutalität dokumentiert.

Vier Jahre später wurde Solschenizyn ausgebürgert und ins Exil in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben. Dort kam er zunächst bei Heinrich Böll unter. Später zog er in die Schweiz, danach an die amerikanische Ostküste. Während dieser Zeit wurde der Dissident zur Ikone des Widerstands gegen den Totalitarismus. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kehrte Solschenizyn 1994 als Held nach Russland zurück. Im Laufe der Jahre äußerte er sich jedoch zunehmend kritischer über das Russland der Gegenwart, beklagte Korruption und den westlichen Einfluss auf die Gesellschaft.

Berühmt wurde der studierte Mathematiker mit dem 1962 erschienenen Kurzroman „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“, der auf seinen eigenen Arbeitslager-Erfahrungen basierte. Es war Solschenizyns einziges Werk, das zu Sowjetzeiten in seiner Heimat veröffentlicht wurde. Mit dem Nobelpreis wurde er auch für Bücher wie „Krebsstation“ und „Im ersten Kreis“ geehrt.

»FAZ: Der Prophet im Rad der Geschichte [14]

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ARD-Multikultifilm geht an der Realität vorbei

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam ist Frieden™,Political Correctness,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

Ahmed KatjaHeute morgen kurz nach 9 Uhr lief in der ARD ein Trailer zum Film „Willkommen im Westerwald“, der am Mittwoch um 20.15 Uhr im Ersten laufen wird. In dem Film wird auf gutmenschliche Art mal wieder vollkommen die Realität verdreht: Ahmad (Foto), ein irakischer Asylbewerber mit unsicherem Aufenthaltsstatus in Deutschland, bringt mit seiner großer Herzlichkeit und seiner Leidenschaft fürs Tanzen ein ganzes Dorf in Verzückung.

Update: Hier der Trailer zum Film. [15]

Doch einige engstirnige Naturen (na typisch) begegnen dem Moslem mit Misstrauen und bringen bald seine Aufenthaltsgenehmigung in Gefahr.

Das Erste [16] schreibt zum Film:

Als Ahmad dort die Kneipenbesitzerin Katja kennenlernt, bezaubert er sie mit seiner Leidenschaft für den amerikanischen Line Dance. Die beiden stecken nicht nur den Dorfpolizisten Ulli an, sie lösen eine wahre Kettenreaktion im Dorf aus. Bald formiert sich eine begeisterte Line-Dance-Formation, die mit Ehrgeiz, aber in großer Heimlichkeit für die deutsche Meisterschaft trainiert. Denn nicht jeder in Weilershagen will akzeptieren, dass ausgerechnet ein Asylbewerber neue Impulse ins Dorf bringt. Und Ahmads Duldung ist nur allzu leicht zu gefährden. Schon gar, wenn Liebe und Eifersucht einen Keil in die verschwörerische Tanzgemeinschaft treiben.

Wir wissen nicht, wie es unseren Lesern geht, aber uns kullern schon jetzt die Tränen runter vor Ergriffenheit und, ja, ein Stück weit Wut vor den pösen Deutschen mit ihren pösen Vorurteilen gegenüber muslimischen Migranten…

(Spürnase: Ein treuer Leser)

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ZdM: „Fremdenfeindliche Tat nicht ausschließen“

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

Ludwigshafen BrandWeil auf keinen Fall sein darf, dass der Ludwigshafen-Brand keinen rechtsradikal fremdenfeindlichen Hintergrund hatte, hetzt [17] Ayman Mazyek – Schäubles Dialogpartner vom Zentralrat der Muslime – sechs Monate nach dem Brand im Zentralorgan des Holocaust-Befürworters Abu Bakr Rieger [18] weiter gegen die Deutschen. Unterstellt wird der Staatsanwaltschaft, die Aussagen der beiden gebrieften Kinder nicht ernst genommen zu haben.

Mazyek schreibt:

Damals berichteten einige deutsche und türkische Zeitungen, dass zwei Kinder – 8 und 9 Jahre – einen älteren Herren gesehen hätten, der sich gewaltsam Zugang zum Haus verschafft habe. Er habe im Treppenhaus mehrere Blätter (Papier) in einen dort stehenden Kinderwagen gesteckt und angezündet.

Natürlich sind die Aussagen der beiden Kinder mit der gebotenen Vorsicht zu bewerten. Die Aufmachung manch türkischer Zeitung danach ist leider der medialen Gefechtslage zu zuschreiben und war alles andere als angemessen. Allerdings hätte man den Spuren der Kinder auch nachgehen und danach ermitteln müssen.

Zudem: Nach dem jetzt vorliegenden, ja, man muss es fast so nennen „Rätselbericht“ der Staatsanwaltschaft, hätte es den Ermittlern gut zu Gesichte gestanden, eine fremdenfeindliche Tat nicht einfach kategorisch auszuschließen. Doch dies haben sie neben den technischen Ursachenausschluss leider getan.

Und dann kommt die Keule:

Die Gefahr ist groß, dass ein voreilige Ausschluss einer fremdenfeindlichen Tat – und dies passiert leider nicht selten in diesem Land, wenn Opfer Ausländer sind (siehe Aussagen von Kurt Beck und die darauf folgenden Reaktionen) – in allen Richtungen politisch gedeutet bzw. instrumentalisiert werden könnten.

Zumindest in eine Richtung wird ja nun lebhaft gedeutet. Die große unbekannte Verschwörung der Deutschen gegen „die Fremden“. Wir kriegen denn auch gleich rechtsstaatliche Nachhilfe:

Angesichts der politischen Tragweite einer solcher Tat ein grob fahrlässiges Unterfangen.

(Spürnase: M. Voltaire)

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Gaza: Sommercamps des Hasses

geschrieben von PI am in Gaza,Hamas,Islam ist Frieden™,Israel,Nahost,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[19]Womit beschäftigt man Kinder im Sommer? Das mögen sich wohl viele Eltern fragen. Statt dem alten, westlichen Hut voller Sommercamps mit Schwimmen, Spielen oder Naturerkundungen bietet die Hamas in Gaza ihren Kindern den neusten, innovativen Sommercamphit: Hassurlaub mit Hassdrill gegen die Israelis. [20]

In den Sommerhasscamps [21] lernen palästinensische Kinder und zukünftige Attentäter Märtyrer verschiedene Methoden des Terrors, um später einmal selbst aktiv am Kampf gegen den jüdischen Staat teilnehmen zu können.

Insgesamt nehmen etwa 50.000 Kinder an 400 solcher Sommercamps, die von der Hamas und dem Islamischen Dschihad im Gazastreifen geleitet werden, teil. Die Kinder müssen Koranverse auswendig lernen, werden unterwiesen, wie Gewehre betätigt werden oder wie Antipanzerwaffen und Kassam-Raketen funktionieren. In einem Camp des Volkswiderstandskomitees erlebte eine britische Journalistin wie die in Uniformen gekleideten Kinder einen Ausbilder, der als Jude verkleidet war, aus einem Hinterhalt auflauerten und ihn entführten um ihn zu „töten“.

Die internationalen Medien bringen fast nichts über diese „friedlichen“ Sommercamps. Am Auffälligsten ist, dass keine der Auslandsmedien diese palästinensischen Sommercamps mit den israelischen vergleicht, um den krassen Kontrast zu verdeutlichen.

In israelischen Sommercamps [22] bevorzugt man nämlich eher die klassische Variante: Schwimmen, Spielen oder Naturerkundungen, oft verbunden mit erheblichem Aufwand, um den Kindern ein unvergessliches – positives! – Sommererlebnis zu ermöglichen.

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Pakistan: Entführer fordern Sorgerecht

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Rund 15 Tage nachdem seine beiden minderjährigen Töchter entführt worden waren, sah der christliche Pakistaner Younis Masih sie wieder vor Gericht. Die 13jährige war verheiratet worden und offenbar unter Druck zum Islam übergetreten. Das Gericht entzog den Eltern das Sorgerecht mit der Begründung, dass Christen keine Muslime großziehen dürften.

(Gastbeitrag von Open Doors Schweiz [23])

Die dreizehnjährige Saba und ihre zehnjährige Schwester Aneela sind am 26. Juni 2008 in der pakistanischen Kleinstadt Chowk Munda spurlos verschwunden. Als der Vater Anzeige erstatten wollte, weigerte sich die Polizei, diese entgegenzunehmen. Er wurde eingeschüchtert und angewiesen, darüber Stillschweigen zu bewahren.

Die Entführer, vier bekannte Menschenhändler, gingen zur Polizei, jedoch nicht um ihre Schuld einzugestehen, sondern um das Sorgerecht der Mädchen zu verlangen. Ihre Begründung: Die Mädchen seien zum Islam übergetreten und daher habe ihr leiblicher Vater Younis Masih, der Christ sei, keine gesetzliche Autorität mehr über seine Töchter.

Es dauerte mehrere Wochen, bis Younis mit Hilfe von Rechtsanwälten und dem Minister für Minderheiten und Menschenrechte endlich Anzeige erstatten konnte. Er fühlt sich in seinem Land nicht mehr sicher, wo die Christen – die weniger als zwei Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen – von den islamischen Gruppierungen unterdrückt und vom politischen System ausgenützt werden.

„Sie denken, wir Christen seien keine Menschen und hätten keine Würde“,

sagte Younis seinem Rechtsanwalt.

Am 12. Juli entzog das Gericht den Eltern das Sorgerecht, weil die beiden Mädchen angeblich zum Islam konvertierten. Die gängige Interpretation des islamischen Rechts verbietet Christen das Sorgerecht für islamische Kinder. Richter Naeem Sardar befand, die Mädchen seien nun Muslima und die Vormundschaft der christlichen Eltern somit hinfällig.

Die Mädchen erschienen vor Gericht mit einigen Männern. Die beiden Minderjährigen sagten, dass der Islam sie inspiriere und dass sie von daheim weggelaufen seien. Saba Masih nannte sich Fatma Bibi, also ein traditioneller islamischer Name. Zudem sagte sie, sie sei 17jährig und mit dem Muslim Amjad Ali verheiratet; in Pakistan darf man mit 16 Jahren ohne Einwilligung der Eltern heiraten. Das Gericht verwehrte den Eltern, eine Geburtsurkunde vorzulegen oder Schulausweise, womit das wahre Alter der Mädchen geklärt gewesen wäre.

Laut dem Menschenrechtsaktivisten Ashfaq Fateh erlaubte es das Gericht nicht, dass der Vater, Younis Masih mit seinen Töchtern sprechen darf. Younis Masih sagte:

„Meine Mädchen waren die letzten 15 Tage mit diesen Männern zusammen. Sie haben sie gezwungen, ihr Denken zu ändern.“

Er befürchte auch, dass die Mädchen sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen werden; die Männer würden einen Prostituiertenring führen.

Zur Zeit sind die beiden Mädchen in einem Haus für muslimische Frauen temporär untergebracht, heute, am 4. August soll es eine neue Anhörung geben.

Laut der pakistanischen Menschenrechtsorganisation „Human Rights Commission of Pakistan“ (HRCP [24]) ist dies kein Einzelfall. Im Bezirk Muzaffargarh seien seit März 2007 24 Mädchen aus einem “Mini-Gefängnis” eines islamischen Seminars befreit worden. Dort seien sie gequält und vergewaltigt worden, berichtet die HRCP.

Hintergrund: Die Christen sind in Pakistan eine Minderheit von rund zwei Prozent, etwas über 96 Prozent des 168-Millionen-Staats Pakistan sind Muslime. Religiöse Minderheiten sind leichte Opfer, weil sie unterprivilegiert sind.

Die Aussagen von Christen würden vor Gericht nur halb so viel zählen wie die von Muslimen, sagte der christliche Menschenrechtler Wasim Muntizar (Lahore). Er ist Projektkoordinator der Menschenrechtsorganisation CLAAS [25] („Center for legal aid assistance & settlement“). Muntizar sagt, er sei überzeugt, dass das Blasphemiegesetz christlichenfeindliche Übergriffe indirekt unterstütze. Muslimische Randalierer wähnten sich im Recht, wenn sie – wie geschehen – Kirchen und christliche Schulen anzündeten. Muntizar zufolge sind Christen in Pakistan „nur Bürger zweiter Klasse“. Die Entführung, Vergewaltigung, Zwangsverheiratung und Zwangsbekehrung christlicher Frauen durch muslimische Männer werde in der Regel von der Justiz nicht verfolgt. Zeige dagegen eine christliche Frau eine Vergewaltigung oder Entführung an, sei es nicht ausgeschlossen, dass sie selber wegen Ehebruchs angeklagt werde. Außerdem könnten Christen keine Leitungsposten in staatlichen Einrichtungen bekleiden.

Für weitere Auskünfte und Interviews steht Hans Müller von Open Doors Schweiz, gerne zur Verfügung.

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Pfarrer „versteht“ Attentat auf jüdische Schüler

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Evangelische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

Martin OstDer evangelische Ruhestandspfarrer Dieter Helbig aus dem bayrischen Zirndorf hat in einem zweiseitigen Artikel in der Juli-Ausgabe des „Korrespondentenblatts“, dem offiziellen Organ des bayerischen Pfarrervereins, Verständnis für die Ermordung von acht Studenten einer jüdischen Religionsschule [26] in Jerusalem gezeigt. Die Genehmigung dafür erteilte der Schriftleiter des Blattes, Dekan Martin Ost [27] (Foto).

Die Nürnberger Nachrichten berichten:

Die stark antiisraelische Veröffentlichung eines evangelischen Ruhestandspfarrers aus Zirndorf belastet das Verhältnis zwischen Christen und Juden in Bayern schwer. Der Theologe bringt unter anderem Verständnis für ein Attentat auf, bei dem ein arabischer Terrorist acht Talmudschüler ermordete.

Der zweiseitige Artikel des Autors Dieter Helbig erschien im Korrespondenzblatt, das offizielle Organ des bayerischen Pfarrervereins. Dort sind beinahe alle der fast 1700 aktiven Theologen der Landeskirche und auch viele Ruheständler Mitglied.

Helbig geht mit der Politik des Staates Israel seit seiner Gründung hart ins Gericht. Besonders seit dem Sechstagekrieg von 1967 aber hätten religiöse Fanatiker unter den Juden «jede Regierung« vor ihren Wagen gespannt. Bis heute werde ein «Landraub-Programm« fortgeführt. Die Palästinenser würden «seit langem gedemütigt, beraubt, misshandelt und getötet«. Wenn diese sich, so schreibt Helbig weiter, so wehren, wie in jener Talmudschule mit acht toten Jugendlichen geschehen, «kann ich das verstehen. Wer sind da die eigentlichen Täter, wer die Opfer?«

Auf Nachfrage der NN blieb Helbig gestern bei seiner Haltung. Er missbillige zwar jede Art von Terror, auch den staatlich sanktionierten der israelischen Besatzungsmacht, «dem aufmerksamen Leser meines Artikels müsste aber klar sein, warum ich die Attentäter in der Toraschule verstehen kann«.

Arno Hamburger, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) in Nürnberg, hat einen Brief an die Verantwortlichen des Pfarrervereins geschrieben, in dem er «Empörung und Unverständnis« über Helbigs Ansichten zum Ausdruck bringt. Dessen Darstellung der Geschichte Palästinas setze sich aus «Halbwahrheiten, Verleumdungen, falschen Aussagen und Diskriminierungen zusammen, die ungeheuerlich sind«. Aus Helbigs Einschätzung der terroristischen Tat zieht Hamburger den Schluss, dass der Theologe einen Mord an Schülern befürwortet. «Damit setzt Herr Pfarrer Helbig seinem Schandartikel die Krone auf.«

Die Ungeheuerlichkeit dieses Beitrags sieht Arno Hamburger darin, dass ihn das offizielle Organ bayerischer Pfarrerinnen und Pfarrer auch noch abdruckt. «Sie haben den zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Christen und Juden, dem Verständnis zwischen der Bundesrepublik und Israel einen Bärendienst erwiesen«, heißt es in Hamburgers Schreiben, das auch die beiden Nürnberger Regionalbischöfe und Landesbischof Johannes Friedrich bekommen haben.

Der verantwortliche Schriftleiter – so heißt diese Funktion offiziell – des theologischen Korrespondenzblattes ist der Markt Einersheimer Dekan Martin Ost. In einem Brief an Hamburger rechtfertigt er die Veröffentlichung mit den Worten: «Weder die Meinung des Vereins noch die der Redaktion entscheidet über eine Veröffentlichung.« In der nächsten Nummer des Blattes, die im Oktober herauskommt, würden Antworten auf Helbigs Text erscheinen, darunter auch Hamburgers Brief.

Auf Anfrage sprach Ost dann gegenüber den NN von einer «presserechtlichen Verantwortung« seines Blattes. Es gebe immer wieder Leute, die «extrem ausrasten«, meinte er in Bezug auf Helbigs jüngsten Beitrag. Künftig werde man «strengere Maßstäbe« als bisher an Veröffentlichungen anlegen.

Auch Landesbischof Johannes Friedrich hat reagiert. Er wolle sich nicht in die Arbeit des Korrespondenzblattes der Pfarrerschaft einschalten. Die Äußerungen Helbigs über die Morde in der Talmudschule seien aber «in keiner Weise hinnehmbar«. Sie klingen so, als wolle man solche Verbrechen rechtfertigen.

Trotz der Berichterstattung der Nürnberger Nachrichten kann das antisemitische Pamphlet [28] nach wie vor auf der Homepage des Pfarrvereins Bayern [29] heruntergeladen werden – so als wäre nichts gewesen…

» martin.ost@t-online.de [30]

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Zeit des Schwertes für irakische Christen

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Irakische Christen werden mit unvorstellbarer Grausamkeit von Muslimen verfolgt, gefoltert und umgebracht. Es sind helle und wache Augen, die den Interviewpartner anschauen und ihm ein Empfinden von der Glaubensstärke und dem unermüdlichen Einsatz dieser bescheidenen Ordensfrau geben.

(Gastbeitrag vom Arbeitskreis Religion und Menschenrechte) [31]

Doch wenn die syrisch-orthodoxe Schwester Hatune Dogan über die Erlebnisse in ihrer Heimat erzählt, schießen Tränen in ihre Augen. Kurz vor Pfingsten ist die 38-jährige in der Türkei geborene Assyrin mit deutscher Staatsangehörigkeit kurzzeitig aus dem Nahen Osten nach Deutschland gekommen, um die europäischen Christen wachzurütteln und um Hilfe zu bitten.

In den Wintermonaten kümmert sich die engagierte Gründerin der indischen Hilfsorganisation „Schwester Hatune Stiftung“ mit 2.000 Helfern um die Ärmsten der Armen auf dem indischen Subkontinent. Dort baut sie Wasserbrunnen und sorgt für medizinische Betreuung sowie Nahrung und Kleidung für tausende Familien. In den Sommermonaten widmet sie sich mit großem Engagement der Hilfe der Christen in ihrer kleinasiatischen Heimat. Die syrischen Christen sind stolz darauf, dass sie als einzige Christen in der Welt aramäisch sprechen, die Muttersprache Jesu. Nur im Irak spricht und schreibt man heute noch aramäisch.

Was sich diese kleine Schwester bei ihrer letzten Reise in den Nahen Osten aber nun an leidvollen Erlebnissen ihrer irakischen Freunde anhören musste, ist unvorstellbar furchtbar. Im Rahmen einer ökumenischen Tagung in Rothenburg ob der Tauber berichtete Sr. Hatune nun ausführlich über die systematische Verfolgung irakischer Christen in ihrer Heimat sowie in den Flüchtlingsländern Syrien, Jordanien, dem Libanon und der Türkei, von der wir uns im sicheren Europa keinerlei Vorstellungen machen können.

Während sich im Irak die beiden größten muslimischen Glaubensrichtungen, die Sunniten und die Schiiten, bekämpfen, werden die Christen zwischen diesen muslimischen Konfessionen zermalt wie zwischen zwei Mühlrädern.

„Ich erlebe tagtäglich Märtyrer“,

sagt Sr. Hatune, und Tränen steigen ihr in die Augen. Christen bekommen Morddrohungen. Ihre irakischen Landsmänner bedrohen die Christen massiv:

„Entweder werdet ihr Moslems oder ihr verschwindet von hier oder ihr müsst sterben!“

Die muslimischen Iraker erklären ihren christlichen Landsleuten:

„Ihr habt kein Recht, hier zu leben. Das Land gehört zum Islam. Ihr als Ungläubige müsst verschwinden, sonst seid Ihr morgen tot.“

Schließlich heißt es im Koran über die Christen:

„Fast möchten die Himmel darob zerreißen, und die Erde möchte sich spalten, und es möchten die Berge stürzen in Trümmer, dass sie dem Erbarmer einen Sohn beilegen, dem es nicht geziemt, einen Sohn zu zeugen“

(19. Sure, Vers 92f).

Früher waren noch 13 % der Iraker Christen, heute sind es aufgrund der Verfolgung nach Angaben von Schwester Hatune nur noch 3 %. Es handelt sich um Chaldäer, Anhänger assyrischer Kirchen des Ostens, syrisch-orthodoxe, syrisch-katholische, armenisch-katholische, chaldäisch-katholische, römisch-katholische, evangelische und freikirchliche Christen.

Von der systematischen Christenverfolgung im Nahen Osten erfahren wir in Europa kaum etwas. Mitte März wurde lediglich bekannt, dass der Ende Februar im Nordirak entführte Erzbischof der chaldäisch-katholischen Kirche, Paulos Faradsch Raho, tot sei. Seine Leiche sei in der Nähe derStadt Mossul gefunden worden, seine Kidnapper hätten ihn begraben. Tatsächlich wurden jedoch jüngst 13 Priester auf bestialische Weise getötet. Die Geistlichen wurden auf erniedrigende Weise ermordet, indem sie bei lebendigem Leib in Teile zersägt wurden. Schwester Hatune erfuhr dies von einem irakischen Christen, der nach Jordanien flüchten konnte und ihr schilderte, wie Muslime einen Priester in sieben Teile geschnitten hätten. Der irakische Christ sammelte die Leichenteile, barg sie in eine Decke, ließden Leichnam im Krankenhaus zusammennähen und bestattete den Priester. Vielfach würden sich die Christen nicht mehr trauen, die zerstückelten Leichenteile ihrer Glaubensbrüder aufzusammeln, weil diese anschließend mit Sprengsätzen
versehen würden.

Erst fünfjährige christliche Mädchen werden grausam vergewaltigt Die Augen- und Ohrenzeugen dieser grausamen Taten sind völlig traumatisiert. Der unvorstellbare Hass der Muslime in dem von den christlichen Amerikanern besetzten Land zielt vor allem auf die Besatzer, entlädt sich jedoch auch auf die übrigen Christen, die als gebildete Einheimische von den Amerikanern bevorzugt werden. Schwester Hatune berichtet von dem Fall einer 42-jährigen irakischen Mutter von zwei Kindern, die als Putzfrau bei Amerikanern im Irak arbeitete. Als sie aus dem Haus kam, wurde sie erschossen, doch nicht mit einer oder zwei Kugeln, sondern mit 42 Kugeln; dermaßen groß sei der Hass auf die Christen, die ihnen, wie sie meinen, Land und Öl weggenommen hätten. So mischen sich in den Mordattentaten politische und religiöse Motive. Schwester Hatune erinnert daran, dass die Muslime die ganze Welt islamisieren wollten und einen Hass auf Christen hätten. Schließlich heißt es im Koran:

„Und es sprechen die Nazarener: ‚Der Messias ist Allahs Sohn.’ … Allah, schlag sie tot! Wie sind sie verstandeslos!“

(9. Sure, Vers 30).

Häufig würden muslimische Entführer christliche Mädchen kidnappen und anschließend von der christlichen Familie ein Lösegeld fordern. Doch selbst wenn die Familie zahle, seien die Opfer bereits traumatisiert oder würden trotzdem umgebracht. Es handele sich dabei um 5- bis 20-jährige Mädchen bzw. junge Frauen. Vergangene Woche sprach Schwester Hatune mit einem 7-jährigen Mädchen, das bereits als 5-Jährige mehrfach vergewaltigt worden war. Das Mädchen habe man anschließend im Genitalbereich aufgeschlitzt. Noch heute, nach Jahren, reagiere es völlig phlegmatisch. Schwester Hatune stockt, als sie davon erzählt. Sie sagt, die Bilder dieses kleinen Mädchens, das mit ausdruckslosem Gesicht auf ihrem Schoß saß, dumpfe Laute von sich gab und nicht in der Lage war, sich richtig zu artikulieren, würden ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Man sieht der jungen Ordensfrau, die in Deutschland Theologie studiert hat, an, dass sie von diesen Augenzeugenberichten selbst zutiefst traumatisiert ist. Schwester Hatune berichtet von einem chaldäischen Priester, dessen Frau vor seinen Augen vergewaltigt wurde. Der Priester und Vater von zwei Kindern wurde anschließend von Kidnappern verschleppt und sexuell missbraucht. 72.000 € brachten Verwandte auf, damit er befreit werden konnte. Mittlerweile konnte sich die Familie in die USA flüchten.

Für die Freilassung eines 9-jährigen christlichen Mädchens zahlte deren Familie 33.000 €. Zuvor war das kleine Mädchen 19 Tage lang gefangen gehalten und jeden Tag von fünf Männern vergewaltigt worden. Bevor man sie freiließ, schnitt man ihr den Genitalbereich auf. Schwester Hatune sprach mit acht Mädchen, denen es genauso erging. Insgesamt begegnete die Ordensschwester 202 vergewaltigten Mädchen und jungen Frauen zwischen 5 und 25 Jahren, Christinnen aus dem Irak, die systematisch von militanten Muslimen geschändet wurden. Sogar in der Moschee werde gepredigt:

„Es ist die Zeit des Schwertes über die Christen gekommen.“

Die Berichte darüber gelangten nicht in den Westen. Die UNO in Syrien habe zwar Berichte über diese Gräueltaten bekommen, viele muslimische Mitarbeiter würden diese Anzeigen gegen ihre eigenen Glaubensbrüder jedoch nicht weitergegeben, sondern zerreißen.

Christen wurden von Muslimen zu Koteletts verarbeitet oder gekreuzigt

In Bagdad lebte eine Familie, die sich ihren Lebensunterhalt als Jäger und Verkäufer von Wildfleischwaren verdiente. Schwester Hatune sprach mit einer Schwester der Familie und der Ehefrau der drei später auf grausamste Weise ermordeten Männer. Nach Saddams Sturz wurden die Männer von militanten Muslimen überfallen und gefesselt, so dass sie sich nicht wehren konnten. Mit einer Metzgersäge schlitzte man die beiden Brüder und den Schwager vom Fuß bis zum Kopf bei lebendigem Leib auf und verarbeitete sie zu menschlichen Koteletts. Die Leichenteile wurden anschließend in Müllsäcke gepackt und von den bestialischen Verbrechern mit einem Zettel versehen, auf dem geschrieben stand:

„Ihr habt den Muslimen Schweinekotelett verkauft; deswegen seid ihr selbst Schweine und werdet als Koteletts verkauft.“

Eine andere christliche Familie betrieb im Irak ein Weingeschäft. Schwester Hatune sprach mit einer Frau der Familie, die sich nach Jordanien flüchten konnte. Zwei Brüder und ein Sohn wurden von Muslimen gefesselt. Mit Schwertern schnitten sie bei lebendigem Leib große Taschen in deren Körper und füllten diese mit Salz.

Am Karfreitag 2007 wurde mitten auf der Straße in Bagdad ein 14-jähriger Christ an ein Kreuz genagelt und dann mit einem Schwert von unten aufgespießt. Daraufhin verspotteten sie den gekreuzigten Teenager:

„Du sagst, Du gehörst zu Jesus; dann soll er kommen und dich retten.“

Tags zuvor, am Gründonnerstag, kam ein katholischer Priester in seine Kirche. Dort lagen zwei enthauptete Ministranten auf dem Altar. Daneben lag ein Zettel mit der Aufschrift:

„Ihr bringt Opfer für Gott. Hier haben wir zwei Opfer für Euch.“

Im Februar diesen Jahres wurde eine christliche Irakerin, Mutter von 6 Kindern, die nur mit einem Kopftuch ihr Haupt bedeckt hatte und nicht mit dem vorgeschriebenen muslimischen Tschador, in Bagdad mitten auf der Straße erschossen. Zwölf Kugeln durchsiebten ihren Körper. Der jüngste Sohn war erst drei Monate alt. Der Vater war zuvor bereits von militanten Muslimen umgebracht worden. Schwester Hatune sagt mit stockender Stimme über diese Massaker:

„Es gibt nichts Grausameres.“

Christliche Flüchtlingsfamilien sind zur Prostitution gezwungen

Wem es als irakischem Christen gelingt, der flieht in die Nachbarländer. Doch dort geht es ihnen nicht viel besser. In Jordanien haben die christlichen Familien nichts zu essen, so dass die Mädchen gezwungen sind, sich zu prostituieren. Eine Familie, die keine Töchter hat, schickt ihre Söhne auf den Strich. In der Türkei sprach Schwester Hatune mit einem 13-jährigen Mädchen. Ihr Vater wurde getötet, die Oma lag krank im Bett, die Mutter litt an Migräne, die 15-jährige Schwester war gerade „arbeiten“. Die Familie teilt sich einen Raum in einem Keller, wo Ratten hin- und her rennen und es keine Kanalisation gibt. Nach ein paar Monaten hatte die Familie nichts mehr zu essen. Die Mutter forderte die 15-Jährige auf, sich zu prostituieren, um Geld für die Familie heranzuschaffen. Durch die Vermittlung von Spendengeldern gelang es Schwester Hatune, das Mädchen aus der Prostitution zu befreien, das daraufhin dankbar ausrief:

„Du hast mich aus der Hölle gerettet.“

Da es Muslimen verboten ist, fremde muslimische Frauen anzufassen, stürzen sie sich auf die christlichen Prostituierten, an denen sie ihren ganzen Glaubenshass auslassen. Die 15-jährige hatte Brandwunden am ganzen Körper von Zigaretten, die die Freier auf ihrer nackten Haut ausdrückten. Die Familie konnte mittlerweile in die USA flüchten. Es gehört zur Ehre der Muslime, sich nicht an muslimischen Frauen zu vergehen. Mit der Benutzung christlicher Prostituierter will man die Ehre der Christen bewusst schänden. In Syrien wurden in den letzten drei Jahren 30 neue Bordells eröffnet. 99% der Prostituierten sind christliche Flüchtlinge aus dem Irak, die auf diese Weise den Lebensunterhalt für ihre Familien aufbringen müssen. 5% der Prostituierten sind männlich, weil deren Familien keine Mädchen haben, die sie auf den Strich schicken können.

Das UNO-Flüchtlingskommissariat UNHCR berichtete im März 2007, dass Christen im Irak ihres Lebens nicht mehr sicher seien: Religiös motivierte Gewalttaten nähmen im Land weiter zu. Daher versuchten jeden Monat Christen das Land zu verlassen, um den vielfältigen Verfolgungen zu entgehen. Nach Roland Schönbauer (UNHCR-Österreich) habe im Irak die Gewalt gegen Christen und ihre Kirchen seit Jahresbeginn explosionsartig zugenommen, was einen regelrechten Exodus orientalischer Christen zur Folge habe. Laut Le Monde vom 24. März 2008 haben inzwischen weit mehr über die Hälfte der ehemals ca. 700.000 irakischen Christen das Land verlassen müssen. Über die dramatische Situation der irakischen Christen schrieb kürzlich auch eindrucksvoll Klaus Barwig in seinem Artikel „Flüchtlinge in der Sackgasse“ in der Herder Korrespondenz (3/2008, S. 142-147).

Doch über das tatsächliche Ausmaß dieser Gräueltaten erfahren wir durch die Medien in Europa kaum etwas. Schwester Hatune sagt, niemand traue sich, darüber zu schreiben. Teilweise spielten wirtschaftliche Gründe eine Rolle. Auch würden Nachrichten darüber unterdrückt. Überall herrsche Angst. Mehrfach bekam die tapfere Christin selbst Morddrohungen. Doch Schwester Hatune kann über das, was sie gesehen und gehört hat, nicht schweigen. Die Mädchen erzählen ihre traumatischen Geschichten und zeigen ihre Wunden. Sie könne nicht mehr ertragen, was sie gesehen und gehört habe. Die Bilder der vergewaltigten Mädchen verfolgten sie nachts im Schlaf.

Europäische Union und UNO müssen helfen

Das Leid der irakischen Christen ist unvorstellbar. 2.200.000 irakische Christen befinden sich als Flüchtlinge in Syrien, 54.000 im Iran, 13.000 in der Türkei, 40.000 im Libanon, 750.000 in Jordanien, 100.000 in Ägypten. Am 21. Mai wird Schwester Hatune im Europäischen Parlament in Straßburg die Situation der irakischen Flüchtlinge erläutern. Sie will das Parlament erstens auffordern, eine Schutzzone für die irakischen Christen in deren Heimat zu schaffen. Diese dürfte jedoch nicht durch Kurden bewacht werden, die in der Türkei bekanntlich ebenfalls Christen verfolgten. Dringend appelliert die Ordensschwester an die UNO und an die EU, eine solche Schutzzone für einheimische Christen im Irak zu schaffen, die dort Land besitzen und keinesfalls aus ihrem Eigentum vertrieben werden dürften.

Zweitens will Schwester Hatune das europäische Parlament dazu aufrufen, denjenigen irakischen Christen, die in die Nachbarländer geflüchtet sind und dort unter menschenunwürdigen Bedingungen dahinvegetieren, in EU-Ländern als Asylanten aufzunehmen. In den muslimischen Nachbarländern hätten die irakischen Christen keinen Lebensschutz, würden als Illegale betrachtet und hätten keine Arbeitserlaubnis.

Alle Flüchtlinge, die die orthodoxe Ordensschwester bislang interviewt hat, hätten ihren dringenden Wunsch zum Ausdruck gebracht, nie wieder in den Irak zurückkehren zu müssen, da sie dort permanent von Muslimen bedroht würden. Sämtliche Flüchtlinge baten aber auch eindringlich darum, ihren derzeitigen Aufenthaltsort verlassen zu dürfen und in sichere Länder aufgenommen zu werden, in denen sie nicht von Repressalien bedrängt würden und nicht mehr unter menschenunwürdigen Bedingungen dahinvegetieren müssten. Christen in sicheren Ländern sowie Europäer und Amerikaner trügen diesbezüglich eine besondere Verantwortung und könnten helfen, wenn sie wollten. Das deutsche Aufenthaltsgesetz böte den gesetzlichen Rahmen dafür, weshalb sich die in Rothenburg ob der Tauber versammelten Christen nun in einer Resolution an Bundeskanzlerin Merkel wandten.

Finanziell kann man die verfolgten irakischen Christen durch eine Spende auf das Konto von Schwester Hatune Dogan, „Helfende Hände für die Armen“, Konto 11 00 82 32 bei der Sparkasse Paderborn (BLZ 472 501 01) unterstützen. Schwester Hatune überreicht den existenziell bedrohten Familien die Spendengelder persönlich, damit ihre Töchter sich nicht mehr zwecks Sicherung des Lebensunterhaltes prostituieren müssen, und kauft Nahrungsmittel, die sie den betroffenen Familien gemeinsam mit christlichen Helfern überreicht. Ein Nahrungspaket für 30 Euro ernährt eine Flüchtlingsfamilie einen ganzen Monat lang. Nicht zuletzt bittet die syrisch-orthodoxe Ordensschwester um das Gebet für die verfolgten irakischen Christen und deren Helfer.

» Weitere Infos: www.sisterhatunefoundation.com [32]

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