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Fleißbienchen für Sandra

Maischberger [1]Kein deutscher Fernsehzuschauer wird wohl ernsthaft behaupten können, dass ihm die katastrophale Menschenrechtssituation in China völlig unbekannt sei. Seit Monaten wird der Zuschauer täglich mit Reportagen und Dokumentationen zum Thema ausführlich informiert. Um jedoch gar nicht erst den Verdacht aufkommen zu lassen, man falle – gerade als Deutsche – nun auf die chinesische Olympia-Propaganda-Show genauso herein wie anno 1936, hat man vorgebeugt und das moralische Sturmgeschütz Sandra Maischberger als Co-Kommentatorin für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele engagiert.

Maischberger hat zwar weder Ahnung von Sport noch von Geographie, Geschichte oder Kultur, dafür kann sie den gutmenschlichen Katechismus praktisch auswendig und unfallfrei aufsagen. Das reicht für ein gutes Mädchen.

So wie Lady Bitch Ray als böses Mädchen es schafft, pro Zeiteinheit eine maximale Anzahl von Wörtern wie „Fuck“ unterzubringen, strebt Maischberger als gutes Mädchen die gleiche Quote „im Guten“ an: Selten hat man pro Zeiteinheit eine derart massive Häufung von Begriffen aus dem Kontext „Menschenrechte“ gehört. So viele Fleißbienchen gab es wohl selten für eine Fernsehmoderatorin. Brav.

Maischberger arbeitet tapfer und wacker die Liste ab, die zu volkspädagogischen Pflichtprogramm gehören wie ein Turner die Elemente seiner Bodenkür oder ein Zehnkämpfer seine verschiedenen Disziplinen – nichts wird ausgelassen: vom Klimaschutz (dank Maischberger wissen wir nun: China hat da Nachholbedarf) über „unterdrückte ‚Nationalitäten‘“, vom bald wohl überfluteten Bangladesh bis hin zu Berlusconi, der wegen „der Justiz“ nicht anwesend sei (weitere Erklärungen dazu sind nicht nötig, da dem ARD-geschulten Zuschauer bei den Stichworten „Berlusconi“ und „Justiz“ sowieso alles klar ist).

Sarkozy hat zwar nicht mit „der Justiz“ zu tun und ist anwesend, doch auch das ist Maischberger nicht recht. Sympathisiert der vielleicht mit Menschenrechtsverletzungen? Andeutungen reichen – der Zuschauer weiß Bescheid. Die Anwesenheit G. W. Bushs ist der Fleißbienchen-Garant schlechthin: a) er ist anwesend, b) man kann ihm unterstellen, dass er nicht weiß, was „Puerto Rico“ und „Guam“ [2] ist c) er steht nicht auf, wenn Maischberger ihm das nahe legt und d) WÄRE er beim Einmarsch von Puerto Rico und Guam aufgestanden, wäre es vermutlich ein Zeichen us-imperialistischer Anwandlungen gewesen. Bush ist immer ein Volltreffer. Schade, dass der Vatikan keine Mannschaft stellt, sonst hätte Maischberger auch hier punkten können, denn erstens kommt Katholen-Bashing immer gut und zweitens hätte man die schlechte Frauenquote dort ansprechen können.

Maischberger hält nach Pannen Ausschau – doch es kommen keine. Enttäuschung macht sich breit: nicht ein einziger Sportler zeigt ein Protest-Banner oder auch nur ein Tibet-Armbändchen. Was ist schon ein Ausschluss vom Wettkampf gegen eine Minute Weltruhm? Sandra ist enttäuscht. Da kommen endlich die Portugiesen und halten Schals in die Höhe. Doch darauf steht schlicht „Portugal“. Ein anderer Sportler hält ein Schild: „Danke“, entziffert Maischberger frustriert. Sie selbst – darüber gibt es keinen Zweifel – hätte Haus und Hof, Mann und Kind geopfert, um der Menschheit zu zeigen, dass sie eine der Guten ist – nein, nicht sportlich: MENSCHLICH. Zu dumm, dass sie fernab auf dem Sofa sitzen muss. Dann marschieren die USA ein. Fahnenträger ist ein Einwanderer, der in Darfur knapp einer Laufbahn als Kindersoldat entkommen ist und sich in die USA retten konnte. Maischberger mäkelt, dass man damit China gezielt provozieren wollte, weil China in Afrika politisch involviert sei. Die einzige zarte politische Geste beim Einmarsch der Nationen kommt vom falschen Land: den USA. Maischberger ist genervt, die Laune sinkt.

Im Minutentakt werden alle verbliebenen Gutmenschenparameter abgearbeitet: Frauenquote der Mannschaften (außer natürlich die der muslimischen Länder), Doping (Maischberger orakelt, dass der österreichische Segler, der die Flagge trägt, wohl dafür ausgewählt worden sei, weil er einer der wenigen österreichischen Sportler sei, der des Dopings unverdächtig ist), nationalistische Klischees aus der Mottenkiste. In jedem dritten Satz kommt Maischberger auf unterdrückte Völker zu sprechen (von denen der TV-Zuschauer nun zum ersten Mal hört). Nicht fehlen darf natürlich das immer wieder gern genommene Klischee vom perfekten, aber kühlen chinesischen Technokraten – ein Klischee, das man vor Jahren stets für Japan verwendete, obwohl die japanische und chinesische(n) Mentalitäte(n) so unterschiedlich sind wie beispielsweise die der Italiener und der Schweden. Egal: Maischberger fehlt angesichts der strahlenden Gesichter der chinesischen Darsteller die Wärme – während sie selbst vor Herzenswärme und Feinfühligkeit kaum noch zu bremsen ist. Die Synchronizität der Darsteller ist für sie militärischer Drill – geradezu so als ob die Tänzer des Bolschoi-Balletts stets Freistil tanzen würden.

Die grandiose Leistung der Darsteller – nicht Maischbergers Thema. Das raffinierte, farbenprächtige und mitreißende Feuerwerk – egal. Die Arbeit des Regisseurs, der selbst genügend Probleme mit dem Regime hatte – interessiert nicht weiter. Die Sandra-Show hat nur ein Ziel, nämlich zu zeigen, wer „die Guten“ sind (allen voran sie selbst). Wir ham dich auch lieb, Sandra. Und das nächste Mal, liebe ARD: bitte das Kommentatoren-Duo Nina Hagen und Jutta Ditfurth engagieren. Die verstehen zwar auch nichts vom Sport, dafür aber von UFOs und Außerirdischen. Und das hat wenigstens Unterhaltungswert.

(Gastbeitrag von Paula)

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Iraner will nicht mit Israeli schwimmen

geschrieben von PI am in Antisemitismus,China,Iran,Islam,Israel | Kommentare sind deaktiviert

Noch mehr Islamitis bei den olympischen Spielen: Der iranische Schwimmer Mohammad Alirezaei ist heute nicht zu den Vorläufen angetreten [3]. Der Grund für den Ausfall ist der Israeli Tom Beeri, der im selben Lauf ebenfalls gemeldet war. Schließlich kann man einem Iraner nicht zumuten, gemeinsam mit einem Juden im selben Becken zu schwimmen. Angeblich ist der Ärmste krank – er leidet unter Islam, was in den seltensten Fällen heilbar ist. Beobachter vermuten ein Eingreifen der iranischen Staatsführung. Eine Niederlage gegen Israel wollte Persien keinesfalls riskieren.

(Spürnase: Michael H.)

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Das Kopftuch erobert Olympia

geschrieben von PI am in Altmedien,China,Islam,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Bei den olympischen Spielen 2008 ist alles etwas anders: Nicht nur der Austragungsort ist etwas „speziell“, sondern die merkwürdige politische Korrektheit, die sich bei dem Sportanlass im Herzen des kommunistischen Zensurstaates breit macht. Oder haben Sie zuvor schon einmal so viele Kopftücher bei Olympia gesehen? Wie kann es sein, dass ausgerechnet im Sport, wo alles genau reguliert ist, auf einmal „islamische Kleidung“ erlaubt wird?

Wirklich neu, ist diese Haltung dennoch nicht, denn schon einmal hat sich Olympia bereitwillig dem Totalitarismus unterworfen [4].

Wer heute im Olympia-TV die Rudererinnen gesehen hat, dem sind vielleicht zwei Damen mit Kopftuch aufgefallen. Eine Ägypterin mit zudem langen Ärmeln und eine noch mehr bedeckte Iranerin waren zu sehen. Beide streng darauf bedacht, nach islamischer Sitte, möglichst wenig Haut zu zeigen. Es scheint, als hätten gewisse islamische Staaten nur deswegen Frauen nach Olympia delegiert, um die „Überlegenheit“ der islamischen Lebensweise auch im Sport zu demonstrieren – der Welt ihre Stärke zu zeigen – auch dies ein bekanntes Muster.

Doch selbstverständlich applaudiert die deutsche Medienlandschaft ob soviel politischer Correctness. Dem Stern ist eine 19-Jährige Läuferin – eine „Einzelkämpferin mit Kopftuch“ aus Kabul in Afghanistan – sogar eine eigene Reportage [5] wert. So sehr ist man darauf bedacht, etwas „Positives“ aus Afghanistan zu zeigen, den Islam schönzureden. Das ZDF propagiert Fitness unter dem Kopftuch [6] gemäß islamischen Vorschriften. Zu allen Bereichen des Lebens lautet die entscheidende Frage nur noch: Was sagt denn der Islam dazu? Im Prinzip ist es eine Beleidigung für alle Musliminnen, wenn andere Athletinnen unverschleiert gegen sie antreten.

Einige wenige islamische Heldinnen gab es bereits in Athen, die Deutsche Welle [7] stellte sie vor. Seither ist ihre Zahl jedoch unübersehbar angestiegen.

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EU: Dänemarks Ausländerrecht unwirksam

geschrieben von PI am in Dänemark,EUdSSR | Kommentare sind deaktiviert

„Hurra“, frohlockt die linke taz [8]. Endlich auch in Dänemark wieder volle Freiheit für Zwangsehen und nieder mit den Interessen der autochtonen Bevölkerung! Zahlreiche Bestimmungen, mit denen das Land hohe Hürden für den Familiennachzug aufgerichtet habe, seien unwirksam. Sie stünden mit EU-Recht und den Grundsätzen über die Freizügigkeit in der Union im Widerspruch.

Um zu seinem Partner oder seiner Partnerin – seien sie dänischer oder anderer Nationalität – nach Dänemark ziehen zu können, mussten beide bislang mindestens 24 Jahre alt sein. Es musste eine angemessen große Wohnung vorhanden sein und das Einkommen für den Unterhalt beider reichen. Das Paar musste eine Bankgarantie vorlegen und nachweisen, dass sein Bezug zu Dänemark intensiver als zu jedem anderen Land ist. Und ein „Dänentest“ wurde eingeführt: Eine Sprachprüfung und Wissensfragen. (…) Unwirksam seien solche Regelungen, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in der vergangenen Woche (Az. 127/08). In einem Verfahren, in dem es um die Geltung irischen Rechts ging, traf das Gericht aber grundsätzliche Feststellungen: EU-Mitgliedstaaten haben danach keine eigene Regelungsbefugnis für den Nachzug von Familienangehörigen aus Drittstaaten.

Im Gegensatz zum Iran [9], der seine Menschenrechtsdefizite ganz allein lösen kann, braucht Dänemark also Nachhilfe von der EU und verärgert stellt man fest, dass nicht nur die „ganz Rechten“ Widerstand leisten.

„27 Richter in Luxemburg haben in Dänemark mehr Macht als das dänische Parlament“, beklagt der EU-Sprecher der Dänischen Volkspartei Morten Messerschmidt. Und kritische Stimmen kommen nicht nur aus dem rechten politischen Lager. „Die fragliche Rechtsprechung steht ganz einfach außerhalb der Kompetenz des EU-Gerichtshofs“, meint beispielsweise der Kopenhagener EU-Rechtler Hjalte Rasmussen: „Wir brauchen endlich eine internationale Debatte über das Verhältnis von Demokratie und Gerichtsbarkeit in der Union.“

Schlimme Verhältnisse in Dänemark. Statt die Dänen ihre Ohrfeige dankbar und mit der gebotenen Demut hinnehmen, werden sie auch noch trotzig. Man sollte sie menschenrechtskonform auspeitschen.

(Spürnase: Geheimrat)

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Flughafen-Terrorist bald frei für neue Taten

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Israel,Terrorismus,Österreich | Kommentare sind deaktiviert


Terroristen gefährden die Zivilbevölkerung. Sie töten meist ziellos irgendwelche Menschen in möglichst großer Zahl, um Aufmerksamkeit für „ihre Sache“ zu gewinnen. Gemessen daran müsste man denken, dass man Terroristen nicht mehr auf die Zivilbevölkerung loslässt, gelingt es ihrer habhaft zu werden. Falsch gedacht: Einer der gefährlichsten Terroristen, die in Österreich je verhaftet wurden, soll bald in Freiheit sein [10].

Der heute 48-jährige Libanese hatte 1985 mit zwei Komplizen auf dem Flughafen Wien-Schwechat ein Blutbad angerichtet.

Über Mongi Ben Abdollah S. soll Anfang September entschieden werden, ob er nach 22,5 Jahren aus lebenslanger Haft bedingt entlassen wird. Die Vorzeichen für den Libanesen, der in Garsten ist, stehen dazu gut. Die Staatsanwaltschaft Steyr hat bereits grünes Licht gegeben. S. will in seine Heimat Libanon zurückkehren und dort Landwirt werden.

S. hatte gemeinsam mit Abdel Aziz Merzoughi (25) und Tawfik Ben Ahmed Chaovali (25) einen Anschlag auf den Flughafen Wien-Schwechat am 27. Dezember 1985 verübt. Gegen 9 Uhr warf das Trio eine Rauch- und drei Handgranaten. Die Passagiere warteten auf die Abfertigung des El-Al-Fluges nach Israel. Anschließend eröffnete das Trio mit Kalaschnikow-Maschinenpistolen das Feuer. Polizist Peter Bruckner (41) schoss als erster Beamter zurück und wurde kurz darauf von einem Kollegen unterstützt.

Diese Schüsse alarmierten die beiden israelischen Sicherheitsbeamten am El-Al-Schalter, die ebenfalls die Attentäter unter Feuer nahmen.

Insgesamt fielen rund 200 Schüsse. Dabei kamen der Österreicher Eckehard Karner (50) und der Israeli Elias Jana ums Leben. 39 Personen wurden verletzt, darunter 23 Österreicher. Die Lehrerin Elisabeth Kriegler (26) starb einen Monat später im Spital.

Fünf Minuten vor dem Anschlag in Wien hatten Araber auf dem römischen Flughafen Fiume ebenfalls einen Anschlag verübt.

Bekommt man etwa als armer Libanese oder gar Palästinenser automatisch mildernde Umstände, erst recht wenn es sich bei den Opfern um Israelis und bei der angegeriffenen Fluglinie um El-Al handelt?

Bei den Tätern handelte es sich um palästinensische Flüchtlinge aus den Lagern Sabra und Schatila, die im Libanon für den Einsatz ausgebildet worden waren und sich in einer Einsatzbesprechung in der Schweiz versammelt hatten, bevor sie die zeitgleichen Anschläge in Wien und Rom durchführten. Die Terroristen hatten geplant, die El-Al-Passagiere als Geiseln zu nehmen und die Maschine über Israel zu sprengen.

Na dann ist ja in Gutmenschen-Augen alles „gut.

(Spürnase: Ludwig S.)

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Baba rät: Maß halten!

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Guter Rat von einem, der es wissen muss [11]: Der Nigerianer Mohammed Bello Abubakar, 84, lebt mit 86 Frauen und mindestens 170 Kindern. Nur mit Gottes Hilfe komme er zurecht, behauptet der ehemalige Lehrer und muslimische Prediger. Andere Männer würden mit zehn Frauen zusammenbrechen und sterben, aber seine Kraft komme direkt von Allah.

Weder Bello Abubakar noch seine Frauen haben Arbeit und niemand weiß, wovon die Familie lebt – die Kinder gehen manchmal betteln, aber die Familie benötigt täglich ca. 600 Euro allein für Nahrungsmittel. „Baba“, wie Bello allgemein genannt wird, behauptet, Allah würde für alles sorgen.
Angeblich ist „Baba“ ein Heiler und deshalb so attraktiv für Frauen. Medikamente sind für seine Familie und Anhänger tabu, außerdem spricht der Prophet Mohammed angeblich zu Bello. Offizielle islamische Stellen bezeichnen ihn als Häretiker und seine Familie als Sekte.

(Gastbeitrag: Entsatzheerführer)

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taz erfindet den vernünftigen Gottesstaat

geschrieben von PI am in Altmedien,Iran,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

Wenn einer die Juden so aus ganzer Seele hasst wie der iranische Diktator, dann muss er im Grunde seines Herzens doch ein guter Mensch sein. In diesem Punkt sind sich deutsche Extremisten links und rechts einig. Im Ramschladen des deutschen Ein-Euro-Journalismus, der linksextremistischen taz, freut sich Bahman Nirumand daher besonders, dass im Iran jetzt endlich ein „vernünftiger Gottesstaat“ entsteht.

Wenn man auf die häßlichen Blutstrafen der öffentlichen Steinigungen und Verstümmelungen verzichten wollte, wäre dem bescheidenen Anspruch der deuschen Linken an Menschenrechten für Perser Genüge getan. Wichtig ist nur eines: Auf keinen Fall sollten die iranischen Bestrebungen zur atomaren Bewaffnung durch militärische Maßnahmen behindert werden!

Unter dem Titel: „Ein Gottesstaat kommt zur Vernunft [12]“ erfährt der Linksspießer zum Morgenmüsli:

Es geht also doch. Druck kann das Regime in Teheran zu Zugeständnissen zwingen. Dass es die Steinigung und das Handabhacken bei Diebstählen abschaffen will, ist ein bemerkenswerter Schritt. Zwar handelt es sich erst einmal um eine Gesetzesvorlage, die die Justiz dem Parlament eingereicht hat. Es gilt aber als sicher, dass sowohl das Parlament als auch der mächtige, konservative Wächterrat, ohne dessen Zustimmung kein Gesetz in Kraft treten kann, die Vorlage beschließen werden.

Seit der Gründung des islamischen Gottesstaats und der Islamisierung der Gesetzgebung wurde die Steinigung als Strafe für Ehebrecher, Prostituierte, Vergewaltiger und Homosexuelle praktiziert. Warum diese Praxis gerade jetzt enden soll, hat viele Gründe. Zuerst ist es ein Erfolg für die iranische Zivilgesellschaft, die sich seit vielen Jahren dafür eingesetzt hat. Druck gab es auch aus dem Ausland, von vielen Menschenrechtsorganisationen, Regierungen und Parlamenten. Er hat zu einem Sinneswandel im islamischen Lager und in Kreisen der Konservativen im Iran geführt.

In diesen Kreisen sind immer mehr Menschen- darunter viele Geistliche – zu der Erkenntnis gelangt, dass der konservative, rückwärtsgerichtete Islam nicht mehr in der Lage ist, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, und dass Reformen erforderlich sind – auch, um den islamischen Staat zu erhalten.

Wer sich mit dem Iran beschäftigt, muss diese Entwicklung kennen und die Vielfalt der iranischen Gesellschaft deshalb mit einem differenzierten Blick betrachten. Und wer im Iran Veränderungen in Richtung Demokratie herbeiführen möchte, sollte wissen, dass man mit Gewalt von außen nichts erreichen kann. Würde man, statt den Atomkonflikt anzuheizen, mehr Druck auf den Iran wegen dessen permanenter Verletzung der Menschenrechte ausüben, dann hätte man Millionen Verbündete im Land, die den Prozess der Demokratie im eigenen Land vorantreiben wollen. Bomben und Sanktionen hingegen spalten die Zivilgesellschaft – und stärken nur die radikalen Fundamentalisten.

Im Zusammenhang mit dem Islam von Vernunft zu sprechen ist generell kühn. Im Zusammenhang mit dem grausamen Unrechtsregime des Iran ist es entlarvend. Zum Thema Religion und Vernunft sei den taz-Autoren besonders die Regensburger Rede von Papst Benedikt ans Herz gelegt. Es ist allerdings zu befürchten, dass diese die Verständniskapazitäten des Herrn Bahman Nirumand bei weitem übersteigt. Das würde er aber nie zugeben. Eher würde er wohl die Argumentation mit Hinweis auf die schweren Menschenrechtsverletzungen durch den Vatikan während der Inquisition und der Kreuzzüge zurückweisen. Denn da entdecken Freunde des Islamfaschismus gerne ihre Sensibilität für Menschenrechte.

(Foto: So ist Islam vernünftig im Sinne der taz: Auspeitschung statt Amputation. Geht doch!)

(Spürnase: Lieschen M.)

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Österreich will „Kulturdelikte“ einführen

geschrieben von PI am in Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Österreich will einen weiteren wichtigen Schritt zur Lösung kultureller Probleme leisten: Weil es Dinge gibt, die im Abendland nicht so gerne gesehen sind, in anderen „Kulturen“ aber zum Alltag gehören – wie Ehrenmorde, Zwangs- heiraten oder Genitalverstümmelungen – will Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) ein neues Unrechtsbewusstsein schaffen [13]. Dabei werden schwere Verbrechen zum „Delikt“ verniedlicht, und der Migrant weiß dann, das soll man hier nicht. Denn bisher wusste er das nicht.

(Spürnase: Thomas B.)

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Wiener Bäder werben für Burkinis

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Islam,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Damit sich auch rechtgläubige Damen ins Schwimmbad trauen, ohne den stets lüsternen Blicken der männlichen Badegäste ausgesetzt zu sein, wollen die Wiener Bäder den muslimischen Ganzkörperbadeanzug propagieren [14]. Bisher mussten Muslimas, die in Leggings oder normaler Kleidung badeten, aus hygienischen Gründen das Wasser verlassen.

Damit die Rechtgläubigen sich nicht etwa diskriminiert fühlen, werden mancherorts auch schlabberige Badeschorts aus dem Becken gepfiffen. Man will schließlich demonstrieren, dass man „Straßenkleidung“ auch bei Ungläubigen nicht duldet.

„Immer, wenn man nicht unterscheiden kann, ob es sich um Straßenkleidung oder ein Badeoutfit handelt“, sagt Werner Schuster, Leiter der MA 44 (Bäder), „gibt es ein prinzipielles hygienisches Problem“.

Gott sei Dank haben wir „prinzipielle“ und keine muslimischen Probleme.

Das aber zu lösen sein müsste, meinte eine der betroffenen Frauen. Sie klopfte wenige Tage nach dem Vorfall bei der MA44 an und fragte, was mit ihrem Anzug nicht stimme bzw. welches Badekleid für streng(er) gläubige Muslimas denn erlaubt sei.

Und schon eilt der gehorsame Dhimmi herbei, um nach Lösungen für das muslimische der prinzipiellen Probleme zu suchen.

Die MA 44 begann daraufhin zu recherchieren und fand im Internet, was man von der internationalen Berichterstattung bereits kennt. Den „Burkini“, eine Wortmelange aus Burka und Bikini. Dabei handelt es sich um einen zweiteiligen Schwimmanzug aus Trikotmaterial mit Kapuze, der bis auf Gesicht, Hände und Füße den ganzen Körper bedeckt. Man sieht ihn inzwischen in Indonesien genauso wie in Australien, wo auch die bekannteste Produzentin Aheda Zanetti sitzt. „Wir wollen den Burkini über islamische Frauenvereine bekannt machen“, sagt nun Schuster. Damit will Schuster Frauen, die sich bisher nicht ins Bad getraut haben, zeigen, dass es eine Möglichkeit gibt, wie sie verhüllt, aber in Einklang mit den Regeln der Wiener Bäder schwimmen gehen können. (…) Bis Herbst will Schuster auch einen MA44-tauglichen Burkini definieren („anliegend, Schwimmtrikotmaterial, das sich nicht ansaugt, keine losen Bandeln“). Notfalls will man eine eigene Version schneidern lassen. Was gar keine schlechte Idee wäre. Denn in Wien bekommt man einen Burkini bis jetzt gar nicht.

Man sollte dann noch überlegen, ob man das Modell den Frauen des Propheten nicht kostenlos zur Verfügung stellt. Der Segregation Integration zuliebe.

(Spürnasen: Ludwig St. und Paula)

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Der „dumme“ Dubbya…

geschrieben von PI am in Altmedien,Antiamerikanismus,Deutschland,Linksfaschismus,Political Correctness,USA | Kommentare sind deaktiviert

Bush in Peking [2]Sandra Maischberger und Ralf Scholt kommentierten gestern für die ARD die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking. Die Staatsoberhäupter erhoben sich traditionell beim Einmarsch ihrer Sportler. Irgendwann kommt Guam [15]. Von dort starteten während des Vietnamkrieges die Bomber der USA nach Vietnam. Scholt und Maischberger gehen davon aus, dass kaum einer die Insel kennt.

Hier der Dialog zwischen den Reportern (sinngemäß):

Scholt: Kennt jemand die Insel?
Maischberger: Wer ist da Staatsoberhaupt?
Scholt: George W. Bush.
Maischberger: Warum erhebt er sich nicht?
Scholt: Weiß er das?

Ohne Worte.

(Spürnase: Gudrun Eussner [16], Foto: Vladimir Putin und George Bush während der Eröffnungsfeier in Peking)

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PI ein „Westphänomen“?

geschrieben von PI am in Blogosphäre,PI | Kommentare sind deaktiviert

Google Search [17]Der Blog Geisteswelt hat sich mit dem neuen Google-Analysedienst „Insights for Search“ [18] befasst und deutsche Blogs getestet – unter anderem PI. Dabei kam heraus: PI ist vor allem in den alten Bundesländern Baden-Württemberg, NRW und Hessen beliebt, in den neuen Bundesländern, die in den Medien gerne als “rechtsradikal” betrachtet werden, eher unpopulär. Weitere interessante Ergebnisse der Analyse gibts hier… [19]

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