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Obama macht den Kerry

Flip Flops [1]„Flip Flop-Kerry“ [2] nannten die Republikaner den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry [3] vor vier Jahren angesichts seiner politischen Meinungen, die er schneller als ein Fähnchen im Wind drehte. Jetzt scheint es, als ob Barack Obama ihm im US-Wahlkampf 2008 nacheifern will.

Jüngstes Beispiel: Angesichts der steigenden Benzinpreise kann sich Obama nun doch Ölbohrungen vor der Küste seines Landes vorstellen. Er gab damit seine bisherige strikte Ablehnung der Ölförderung in Küstengewässern auf.

Auch dem Obama-freundlichen Spiegel [4] kommen erste Zweifel an der „Lichtgestalt“:

Barack Obama reagiert auf die Ängste der US-Wähler: Angesichts der steigenden Benzinpreise kann er sich nun doch Ölbohrungen vor der Küste der USA vorstellen, die er bislang strikt abgelehnt hatte. Damit ändert Obama nicht zum ersten Mal seine Haltung in einer wichtigen Frage.

Washington – Unter bestimmten Bedingungen könnten Ölbohrungen sinnvoll sein, sagte Obama der Tageszeitung „Palm Beach Post“ und gab damit seine bisherige strikte Ablehnung der Ölförderung in Küstengewässern auf. Wenn es um „wohldurchdachte, vorsichtige Bohrungen“ gehe und „schwere Umweltschäden“ vermieden würden, „dann will ich nicht strikt sagen, dass wir nichts tun können“. Insgesamt sei er für eine „übergreifende Energiepolitik, die die Benzinpreise drücken kann“.

Mit diesen Äußerungen rückte Obama deutlich von seiner bisherigen Haltung ab. Wie die gesamte demokratische Partei war er bisher gegen jede Art von Ölbohrungen in Küstengewässern, die unter Naturschutz stehen. Sein republikanischer Widersacher John McCain sieht dagegen in Förderanlagen vor der Küste eine Möglichkeit, die steigenden Energiepreise zu bekämpfen. Die Republikaner berufen sich auf Wissenschaftler, die unter dem Meeresboden des äußeren Kontinentalschelfs mehrere Milliarden Barrel Öl vermuten.

Der Schwenk Obamas ist nicht der erste in den vergangenen Monaten. So hatte der demokratische Präsidentschaftsbewerber anfangs einen vollständigen Abzug der US-Truppen versprochen, sollte er im Herbst zum US-Präsidenten gewählt werden. Anfang Juli, als der Vorwahlkampf gerade vorbei war, änderte Obama plötzlich seine Linie in der Irak-Politik (mehr…): Er wolle die US-Truppen nicht mehr im Eiltempo abziehen, sondern schrittweise und in Abstimmung mit dem Militär, erklärte er. Gegner warfen ihm daraufhin Wortbruch vor.

Zum Thema Ölbohrung im Golf von Mexiko fanden wir auf weeklystandard.com [5] dieses Video:

Es zeigt den republikanischen Senator Mitch McConnell, der den demokratischen Senator Ken Salazar fragt, wie hoch der Benzinpreis sein muss, ehe vor den Küsten Mexikos nach Öl gebohrt werden darf. McConnell beginnt mit einem Preis von $4.50/Gallone – Salazar legt sein Veto ein. McConnell erhöht auf $5 – Veto, dann $7.50 – wieder Veto, und schließlich $10 pro Gallone – erneutes Veto des demokratischen Senators.

Den Dems scheint es also egal zu sein, was Otto-Normal-Amerikaner für eine Gallone Benzin zahlen muss. Obama hat diesen Angriffspunkt inzwischen erkannt – und rudert wie oben beschrieben in Kerry-Manier zurück.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Obama macht den Kerry"

#1 Kommentar von Philipp am 2. August 2008 00000008 15:22 121769054803Sa, 02 Aug 2008 15:22:28 +0100

Obamas Forderung nach Todesstrafe für gottverfluchte Kinderschänder fnd ich ja ganz sympathisch, AUCH wg. des Geheules unserer Pseudolinken. 🙂

#2 Kommentar von Unbeschnitten am 2. August 2008 00000008 15:25 121769070903Sa, 02 Aug 2008 15:25:09 +0100

Steht doch im Koran, dass man seine Meinung ändern kann, wenn es der eigenen Sache dient.

#3 Kommentar von Walter M am 2. August 2008 00000008 15:26 121769076003Sa, 02 Aug 2008 15:26:00 +0100

Aktuelle Meldung:
Der Gotteskrieger und Hassprediger Pierre Vogel tritt heute Abend in der Universität Bremen auf.

[15]

#4 Kommentar von david ben gurion am 2. August 2008 00000008 15:33 121769120603Sa, 02 Aug 2008 15:33:26 +0100

……….“wohldurchdachte, vorsichtige Bohrungen” …..

…also immer daran denken, liebe Ölbohr Crew, – vorsichtig bohren
Mr. President will es so!

Gehts noch dümmer???

#5 Kommentar von Walter M am 2. August 2008 00000008 15:58 121769271003Sa, 02 Aug 2008 15:58:30 +0100

Hier kündigt Abu Hamsa Pierre Vogel an, dass er heute Abend gemeinsam mit Sheikh Yusuf Estes in der Uni Bremen auftritt.

[16]

#6 Kommentar von residentalien am 2. August 2008 00000008 16:41 121769528404Sa, 02 Aug 2008 16:41:24 +0100

b. hussein obama fuegt sich nur den wuenschen seiner follower, seiner juenger: change! jeden tag eine andere meinung (eigentlich heisst es: jeden tag eine gute tat, aber hussein hat das eben ein wenig abgewandelt). hussein ist fuer jeden waehlbar, denn er verspricht jeder interessengruppe, die dem blubbern seiner luftblasen lauscht, das, was sie hoeren will.

#7 Kommentar von Odysseus am 2. August 2008 00000008 16:50 121769583604Sa, 02 Aug 2008 16:50:36 +0100

Also an der Uni in Bremen.
Das passt doch die linke Uni muß doch diese Themen wissenschaftlich erforschen.
Aberglauben, Hexenkulte, Islam, Schwarze Magie und so fort.

Es kann ja nicht sein, dass eine Uni ein Hort der Aufklärung wird. Verkaufen die auch die Abwehrfetische?

Alleine der Gedanke lässt mich schaudern.

#8 Kommentar von Plondfair am 2. August 2008 00000008 17:18 121769748505Sa, 02 Aug 2008 17:18:05 +0100

Hoffentlich macht Barack Hussein Obama auch am 4. November 2008 „den Kerry“.

#9 Kommentar von ComebAck am 2. August 2008 00000008 17:32 121769836805Sa, 02 Aug 2008 17:32:48 +0100

52%/48%

Einzig bei den TV Duellen, könnte Obama Punkte machen, aber mehr als 48% sehe ich nicht.

#10 Kommentar von disillusioned_german am 2. August 2008 00000008 17:35 121769850705Sa, 02 Aug 2008 17:35:07 +0100

Das mit der Todesstrafe für Kinderschänder war nicht Obamas Idee. Louisiana (bzw. Governor Bobby Jindal) wollte diese Regelung beibehalten, unterlagen aber vor dem Supreme Court.

„On the heels of today’s SCOTUS decision in Kennedy v. Louisiana barring the death penalty for sex offenders, Gov. Bobby Jindal released a statement calling the ruling an „affront to the people of Louisiana“ – and what’s more, vowing to do whatever possible to amend the state’s laws in order to maintain the death penalty for child rape.

But that’s not all he did.

Today, Gov. Jindal signed the „Sex Offender Chemical Castration Bill,“ authorizing the castration of convicted sex offenders. They get a choice: physical or chemical. Oh, and they don’t just get castrated and leave – they still have to serve out their sentence.“

[17]

#11 Kommentar von Linkenscheuche am 2. August 2008 00000008 18:01 121770006406Sa, 02 Aug 2008 18:01:04 +0100

„Hussein“

scheint mir nicht der richtige Name zu sein für einen US Präsidenten.

McCain ist OK, aber er ist zu alt. Und ich befürchte das wird Barry Obama ins weisse Haus hieven, egal wie oft er noch flippfloppt.

#12 Kommentar von baden44 am 2. August 2008 00000008 18:33 121770198606Sa, 02 Aug 2008 18:33:06 +0100

Man könnte meinen, viele Leute verfolgen zum ersten Mal in ihrem Leben einen US-Wahlkampf…

#13 Kommentar von Plondfair am 2. August 2008 00000008 19:05 121770393607Sa, 02 Aug 2008 19:05:36 +0100

#11 Linkenscheuche

McCain ist OK, aber er ist zu alt. Und ich befürchte das wird Barry Obama ins weisse Haus hieven, egal wie oft er noch flippfloppt.

Das ist noch gar nicht gesagt. Wenn John McCain einen guten Kandidaten für das Amt des Vize aufstellt, stehen seine Chancen gar nicht so schlecht (bei Barack Hussein Obama will wohl keiner so recht).

#14 Kommentar von Walter M am 2. August 2008 00000008 21:36 121771301709Sa, 02 Aug 2008 21:36:57 +0100

In dem von PI verlinkten Spiegel-Online Artikel steht der Grund, warum Obama in mehreren Punkten seine Meinung änderte. Als er darum kämpfte, dass ihn die Demokratische Partei als Kandidat für die Präsidentschaft aufstellt, musste er deren Mitglieder überzeugen, die größtenteils politisch links stehen. Wenn er jetzt Präsident werden will, muss er die zwischen den Demokraten und den Republikanern schwankenden Wähler auf seine Seite bringen, die eher konservativ sind.

Die Abkehr von Aussagen aus dem Vorwahlkampf überrascht Beobachter allerdings kaum. Im Vorwahlkampf geht es darum, bei der Parteibasis zu punkten – und dazu eignete sich die radikale Exit-Strategie aus dem Irak vorzüglich. Im Duell mit dem Republikaner John McCain ist hingegen Anpassung an den Mainstream gefragt – schließlich muss Obama auch konservative Wähler für sich gewinnen. Und so passt der Demokrat seine Linie pragmatisch an – siehe jetzt mögliche Ölbohrungen vor der Küste.

#15 Kommentar von Reos am 2. August 2008 00000008 21:46 121771358009Sa, 02 Aug 2008 21:46:20 +0100

Tja…
gut das ihn McCain immer wieder übertrifft:
[18]

#16 Kommentar von anti-fatimaroth am 2. August 2008 00000008 22:34 121771646010Sa, 02 Aug 2008 22:34:20 +0100

Einmal Musel, immer Musel!!!
Das liberale Weichei Barak Osama darf niemals US-Präsident werden – das wäre wirklich der Anfang vom Untergang des christlichen Abendlandes und all seiner Werte!
Aber die Amis werden in den kommenden Monaten schon noch merken, was für „Kuckucksei“ ihnen der Musel da unterzujubeln versucht und den Klugscheißer Osama am Wahltag (hoffentlich!) wie einst John Kerry dorthin befördern, wo er hingehört: zurück an seine Elite-Uni!
Dort kann er dann wie z.B. Al Gore vor Gutmenschenpublikum aus aller Welt sinnfreie Vorträge über den Klimawandel etc. halten – und damit sogar noch viel Geld verdienen…

#17 Kommentar von mousse-man am 2. August 2008 00000008 23:41 121772046911Sa, 02 Aug 2008 23:41:09 +0100

Gibt es in Amerika denn auch Vögelchen der Gattung „Jynx“, vielleicht von der Subspezies „Democraticus“?

#18 Kommentar von C. Mori am 3. August 2008 00000008 00:18 121772272912So, 03 Aug 2008 00:18:49 +0100

Ich verstehe gar nicht, warum so viele was gegen Politiker haben, die mal ihre Meinung „anpassen“.
Deutschland leidet doch hauptsächlich unter den Politikern, die niemals ihre Meinung ändern: Claudia Rot(h), Jürgen Trittin, Volker Beck, Dieter Wüfelspütz, Andrea Nahles, Hans-Christian Ströbele …

#19 Kommentar von ComebAck am 3. August 2008 00000008 05:30 121774142205So, 03 Aug 2008 05:30:22 +0100

Also der olle Michel vom Damm (ja der aus Saint-Rémy-de-Provence) , der ja nun das ein oder andere hat kommen sehen, hat wohl (bzw. soll wohl) folgendes Niedergeschrieben….(haben)- (zu dem Präsidenten der dann ab 2009 im White House sitzen wird.

„Der geringere Teil zweifelt am älteren !!!“

könnte dann wohl umgekehrt heißen:

Der größere Teil zweifelt am jüngeren.

Außerdem sind es noch volle 3 Monate bis zum 04.11.08 und dazwischen ist noch ein 11.09 also take care.
Sollte zwischenzeitlich etwas „größeres Passieren“ hat ein Kandidat der unter anderem sowas überlebt [19]
hat, wohl eindeutig die dann noch besseren Chancen.

Election 2008

Arizona elephants beats the Washington donkeys by 52 to 48 Points:

„donkeys lead the game until the last 5 Minutes, with 48 to 39 but the the elephants attack and win 52/48.
For ESPN this is ComebAck reporting live from the White House Arena. 😉

bye bye Washington donkeys, cu next time in 2012 …..

#20 Kommentar von Heretic am 4. August 2008 00000008 04:54 121782568704Mo, 04 Aug 2008 04:54:47 +0100

[20]

„flip-flops are a flat, backless, usually rubber sandal …