“Matabb” (Stolperschwelle) hätte die erste Pallywood-Seifenoper heißen sollen – angeblich ein Synonym für die vielen Hindernisse im von den Israelis „unterdrückten“ Palästinenserleben (PI berichtete). Die nach Vorbild der Lindenstraße konzipierte und im Wesentlichen aus Deutschland finanzierte Soap, wird jetzt aber gar nicht gesendet. Die offizielle palästinensische Fernsehstation PBC hat die Ausstrahlung abgesetzt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Gewisse noch zu israelfreundliche Szenen müssen zuerst „angepasst werden“.

PBC-Programmdirektor Jehja Barakat sagte am Freitag in Ramallah:

„Das ist keine Zensur, sondern der Versuch sicherzustellen, dass keine Szenen, die für die eine oder andere Seite anstößig sein könnten, von einem offiziellen Fernsehsender ausgestrahlt werden“

Mit der „einen oder anderen Seite“ sind hier selbstverständlich nur palästinensische Seiten – wie Fatah und Hamas – gemeint, nicht etwa die Israelis, die sowieso im Palästinenserfernsehen als böse und nicht einmal als menschlich gelten. Zur Lösung des Problems hat ein Komitee die zehn bereits produzierten Folgen der Serie angesehen und beschlossen, dass einige Szenen geändert werden müssten.

Nach Angaben von PBC-Mitarbeitern, die namentlich nicht genannt werden wollten, riefen insbesondere zwei Szenen Kritik hervor. In der einen Szene überreicht ein Palästinenser an einem Kontrollpunkt israelischen Soldaten Blumen. In einer anderen Szene träumt ein Palästinenser von einem Selbstmordattentat. Darüber hinaus könnten vom offiziellen palästinensischen Fernsehen keine Szenen ausgestrahlt werden, in denen die israelische Besatzung „menschlich“ erscheine, heißt es.

Zuvor hatte der Produzent von „Matabb“, Farid Madschari, gesagt, dass die Soap völlig überraschend und ohne Angaben von Gründen abgesetzt worden sei. Aus Produktionskreisen hieß es, die Serie sei aus politischen Gründen nicht ausgestrahlt worden, weil sie Entscheidungsträgern im „staatlichen“ palästinensischen Fernsehen zu liberal gewesen sei.

Wie anti-israelisch die palästinensisch überarbeitete Fassung des vom deutschen Goethe-Institut mitproduzierten Projekts ausfallen wird, lässt sich daraus erahnen.

(Spürnase: lotus)

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22 KOMMENTARE

  1. Sicher wird das mitproduzierende deutsche Goethe-Institut das Geld zurückfordern und kein weiteres für neue Folgen reinschießen. 😉

    Wieder eines dieser Gutmenschenprojekte, die völlig für die Katz‘ sind.

  2. Gewisse noch zu Israelfreundliche Szenen müssen zuerst “angepasst werden”

    Stimmt, müssen raus!
    Ich würde anregen, dass man sich auch noch mal Gedanken um den Titel machen sollte.
    Antijudenstrasse oder TodAllenJuden Strasse wären bestimmt ein treffendere Namen um anzuzeigen um was es bei der Serie geht.
    Wir von PI könnten bestimmt behilflich sein und mit dazu beitragen den passensten Namen für diese Serie zu finden.
    Der Wettbewerb wäre hiermit eröffnet.
    Wir sollten zum Schluss den Palästinensern gut zusprechen, dass sie sich nicht zieren, das Ding schon mit dem Titel auf den Punkt zu bringen.

  3. # 1 karl-friedrich

    Der von Dir zitierte Henryk M. Broder ist befangen.
    Er ist aus Liebe zum Islam übergwtreten.

  4. Laut rp-online gibt es auch was Neues zur deutschen Lindenstraße. Es zieht eine neue Familie ein.
    Interessant ist diese Meldung, weil zur neuen Familie auch ein 68er-Opa gehören soll, der offenbar gewisse Ähnlichkeiten zum Serienproduzenten und Chefautor Hans W. Geißendörfer hat. Dass die Lindenstraße „rot-grün“ ist, wird von den Machern aber ohnehin nicht dementiert.
    Dass wir Parteienwerbung mit GEZ-Geldern finanzieren, halte ich allerdings für nicht akzeptabel.
    Siehe auch http://www.rp-online.de/public/article/gesellschaft/medien/611641/Eine-neue-Familie-fuer-die-Lindenstrasse.html

  5. Na das „anpassen“ nach „deutscher Hilfe“ sollte doch kein Problem sein einfach ein bischen „jud Süß“ und „der ewige Jude“ dazwischen schneiden und schon freuts die Palis. bitter ironie off

  6. UNGLAUBLICH!

    Und dieser ganze Müll wird mal wieder von unseren Steuergeld mitbezahlt, weil die gutmenschlichen Damen und Herren des staatlich finanzierten Goethe-Instituts ja etwas für die „armen, benachteiligten Palästinenser“ tun müssen…

    So wird das ohnehin zweifelhafte Projekt am Ende erneut zur (für die pal. Autonomie typischen) anti-israelischen Filmserie.

    Wie peinlich und daneben wollen wir Deutsche uns denn noch benehmen? Auch die von der SPD mitfinanzierte Friedrich-Ebert-Stiftung „Palästina“ hat Terroristen- bzw. terrorverrlichende arabische Organisationen in der PA unterstützt – was absolut enttäuschend ist, nach dem was in dieser Nation passierte:

    http://www.kritiknetz.de/?position=artikel&aid=189

    Man könnte heulen, wie dumm und nicht-lernfähig die politische Elite dieses Landes Dinge unterstützt, die uns absolut nichts angeht – aber dabei Israel, der einzigen echten Demokratie im nahen Osten, massiv schadet.

    Gott schaut sich das in Deutschland nicht ein zweites Mal an, und wird notfalls massiv Gericht über dieses Land bringen. Der Alptraum heißt dann wohl: Rot-rot-grün unter der Führung dieses rußland- und arabien-freundlichen Steimeiers.

    Gott bewahre dieses Land vor solchen Leuten an der Spitze unseres Landes.

  7. Der Alptraum heißt dann wohl: Rot-rot-grün unter der Führung dieses rußland- und arabien-freundlichen Steimeiers.

    Und den gibts dann ab dem 27.09.2009 gegen 18.15h, nach den ersten Hochrechnungen.

    Claudia Roth Außenministerium
    Petra Pau Vizekanzlerin
    Ströbele Integrationsminister usw.

  8. PBC-Programmdirektor Jehja Barakat sagte am Freitag in Ramallah:
    “Das ist keine Zensur, sondern der Versuch sicherzustellen, dass keine Szenen, die für die eine oder andere Seite anstößig sein könnten, von einem offiziellen Fernsehsender ausgestrahlt werden”

    Was sonst ist denn Zensur, wenn nicht das?

  9. Studios und Sendeanlagen des Palästinenser-Fernsehen werden in schöner Regelmäßigkeit von der Bundesrepublik Deutschland bezahlt.

  10. Mir ist das Bild zum Artikel befremdend.

    Vielleicht Kamelpfade? Aber ich kann beim besten Willen dieses Straßenschild nicht auf den von den Palis bewohnten Gebieten beziehen. Und das Wort „Soap“ passt irgendwie auch nicht. Soaps sind diese Serien, mit feine Seifenwerbung dazwischen.

    Vielleicht Kamelzirkus? Oder von mir aus Flohzirkus? Oder der palästinensische Schrebergartenverein, wenn es schon um Blumen geht?
    A propos: Die ersten Kopftücher erobern die Schrebergärten. Ich kenne eine Kopftuchfamilie, die genau dies getan hat.

  11. Was wird denn statt dessen gesendet ?
    Der WDR hat ja schliesslich noch ganz andere schöne Sendungen die da unten sicher viel Anklang finden z.B. Hobbythek für Palistinenser finaziert
    Thema Heute : 100% Biologische Bomben.
    ich habe da schon mal was vorbereitet …

  12. #4 KDL

    Sicher wird das mitproduzierende deutsche Goethe-Institut das Geld zurückfordern und kein weiteres für neue Folgen reinschießen.

    Na na, wir wollen doch sachlich bleiben! Kinder oder Grüne könnten das ernst nehmen und seelischen Schaden davontragen.

  13. @Mozartkugel : Arte möchte ich meinem Fernseher nicht mehr unbedingt antun. Die Tage war mir vor Schreck die Fernbedienung aus der Hand gefallen als es bei einer Sendung hies :Wird von der „taz“ präsentiert … oder eine ähnliche Formulierung.

  14. Aha, die setzten einfach möl so eine Serie ab, die sie gar nicht selber bezahlt haben- unere Steuergelder gehen die Palistraße runter. Die Serie war nicht faschistisch genug- ein paar israelischen Soldaten wurden Blumen geschenkt, das geht natürlich nicht. Und der beliebte islamische Brauch des Ehrenmordes, diese friedliche koranische Folklore, soll kritisiert werden, das geht natürlich auch nicht.

    Ich bin immer froh, wenn ich diese Alchimisten aus dem Entwicklkungshilfeministerium sehe: wenn man schon aus Scheiße kein Gold machen kann, macht man halt aus Gold Scheiße- das kann auch nicht jeder, aber mit palästinensisch-islamischer Hilfe schafft man es!

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