Für das angebliche Opfer gab es einen Preis für Zivilcourage. Für die Täter – der Einfachheit halber gleich für alle Einwohner von Mittweida – Beleidigungen und das Versprechen eines öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders, den Fremdenverkehr zugrunde zu richten. In einem der peinlichsten Zwischenfälle im Kampf gegen Rechts, steht jetzt eine junge Frau vor Gericht, die sich zum gefeierten Opfer einer erfundenen rechtsradikalen Straftat hochlog. PI weiß, wie man das Ding noch retten kann.

Der Focus berichtet:

Eine junge Frau huscht in den Bau des Amtsgerichts Hainichen in Sachsen. Fragen, das hat ihr Anwalt Axel Schweppe klar gemacht, will sie nicht beantworten – weder im Gerichtssaal noch draußen. Rebecca K., 18, die ehemalige Heldin von Mittweida, möchte keine Öffentlichkeit mehr. Der Prozess gegen sie, der am Dienstag mit neun Zeugenvernehmungen fortgesetzt wurde, findet ohnehin hinter verschlossenen Türen statt, weil nach Jugendstrafrecht verhandelt wird.

Im November 2007 erschütterte der Hakenkreuz-Fall von Mittweida ganz Deutschland und machte die damals 17-jährige Rebecca K. zur modernen Heldin. Am 3. November 2007, so schilderte Rebecca K. das angebliche Ereignis, habe sie vor dem Norma-Markt in Mittweida beobachtet, wie vier Skinheads ein Spätaussiedler-Mädchen herumschubsten, und sei couragiert dazwischen gegangen. Kleinstadt im medialen Sturm

Daraufhin hätten die Rechtsradikalen sie zu Boden gerungen und ihr mit einem „skalpellartigen Gegenstand“ ein Hakenkreuz in die Hüfte geschnitten. Als die Polizei den Fall Ende November bekannt gab, brach ein medialer und politischer Sturm über die sächsische Kleinstadt herein. Dutzende Kamerateams filmten den angeblichen Tatort, Hunderte Mails fluteten das elektronische Gästebuch der Stadt, die als „braunes Rattennest“ beschimpft wurde. Eine Mitarbeiterin des bayerischen Rundfunks schrieb an Bürgermeister Matthias Damm, sie werde künftig alles tun, um Westdeutsche vom Besuch seiner Stadt abzuhalten.

Das Berliner „Bündnis für Demokratie und Toleranz“, hochkarätig besetzt mit Vertretern aus allen Bundestagsfraktionen, zeichnete Rebecca K. am 1. Februar 2008 mit einem eigens geschaffenen „Preis für Zivilcourage“ im Rathaus von Mittweida aus. Zu diesem Zeitpunkt war Rebecca K. allerdings schon längst selbst zum Fall für die Staatsanwaltschaft geworden. Denn von Anfang an strotzte die Geschichte von der vermeintlichen Heldentat vor Ungereimtheiten.

So war die Jugendliche erst neun Tage später mit ihrer Geschichte zur Polizei gegangen. Die Schnitte auf ihrer Haut verliefen auffällig gerade und parallel – was kaum zu ihrer Erzählung passt, sie hätte sich wild gegen die Skinheads gewehrt, und sich schließlich losreißen können. Vor allem meldete sich kein Zeuge, der an diesem frühen Samstagabend im November mitten in einem Wohngebiet von Mittweida etwas gesehen hatte – und das, obwohl die Polizei eine Belohnung von 5000 Euro aussetzte, und ein regionales Unternehmen noch einmal die gleiche Summe.

Zwar fand die Polizei ein fünfjähriges Kind, das vage bestätigte, geschubst worden zu sein. Dann stellten die Ermittler allerdings fest: Das Kind war an dem angeblichen Tattag nach den Aussagen seiner Eltern überhaupt nicht in Mittweida gewesen, sondern zusammen mit seinem Vater bei einem Handballspiel im Nachbarort.

Außerdem kam der Hamburger Gerichtsmediziner Klaus Püschel in einem Gutachten zu dem Schluss, dass sich Rebecca K. die Schnitte selbst zugefügt hatte: Das Verletzungsbild spricht aus seiner Sicht eindeutig dafür. Eine weitere Merkwürdigkeit der Mittweidaer Heldensaga fällt auf: Schon einen Tag, nachdem die Polizei den angeblichen Überfall bekannt gegeben hatte, war in der Presse von einem kleinen „Spätaussiedlermädchen“ die Rede, das angeblich von den Neonazis attackiert worden sei. Nur: Kinder von Spätaussiedlern besuchen in Mittweida den deutschen Kindergarten, sprechen Deutsch, und sie unterscheiden sich auch äußerlich nicht von Kindern deutscher Eltern. Woher wollte also Rebecca K. wissen, dass es sich um ein Spätaussiedlermädchen gehandelt habe, zumal sie bei der Polizei auch betonte, sie habe das Kind vorher nie gesehen?

„Die kommen aus Weißrussland, da haben die Spätaussiedler schon einen asiatischen Einschlag“, antwortet Rebecca K.s Anwalt Axel Schweppe auf die Frage von FOCUS Online. Weißrussen mit einem asiatischen Einschlag? Weil ihm die Antwort dann selbst zu abenteuerlich vorkommt, mildert er sie ab: „Aber ein bisschen anders sehen die schon aus.“ Außerdem könne er gar nicht sagen, ob seine Mandantin etwas von Spätaussiedlern berichtet habe. Wer sollte es aber sonst gewesen sein, zumal es ja keine Zeugen gibt?

Kratzer im Gesicht

Auch auf die Frage nach einer anderen Ungereimtheit fällt seine Antwort ausweichend aus. Warum fanden sich auch in Rebecca K.s Gesicht Ritzungen in Form einer Siegrune – dem SS-Symbol -, allerdings nur als ganz oberflächliche Kratzer, die ausgerechnet an den schmerzempfindlichen Punkten am Tränensack enden? Sollten Rechtsradikalen ihr Opfer tatsächlich nur ganz leicht im Gesicht verletzt und außerdem noch schmerzhafte Stellen ausgespart haben, um ihr dann das stigmatisierende Zeichen in die Hüfte zu schneiden, also an eine Stelle, die normalerweise mit Kleidung bedeckt ist? Warum sollten Skinheads derart umständlich zu Werke gegangen sein? „Das müssen Sie die Täter fragen“, sagt Schweppe. „Aber die haben wir ja nicht.“

Freispruch aus Beweismangel?

Er ist davon überzeugt, dass seine Mandantin freigesprochen wird: „Ich muss doch nur eine In-dubio-pro-reo-Situation hinkriegen“, sagt er. „Es wird nie möglich sein, ihr nachzuweisen, dass sie sich die Schnitte beigebracht hat.“ Deshalb vermeidet Rebecca K. in der Verhandlung auch jede detaillierte Aussage zum angeblichen Tathergang. Am ersten Prozesstag hatte Schweppe lediglich eine Erklärung in ihrem Namen verlesen, in der die junge Frau noch einmal bekräftigt, es habe sich alles so zugetragen, wie sie es damals der Polizei erzählte.

„Auf Druck ihres Arbeitgebers“ erzählt Schweppe FOCUS Online, habe die Jugendliche ihre Lehre als Autolackiererin beendet. Jetzt arbeite sie im Betrieb ihrer Eltern. Ein Urteil in Sachen Rebecca K. wird für den 13. Oktober erwartet. Sollte sie tatsächlich verurteilt werden, verkündete die Ex-Innenstaatssekretärin Cornelie Sonntag-Wolgast vom Berliner „Bündnis für Demokratie und Toleranz“, müsse man über die „Rücknahme“ des Zivilcourage-Preises für Rebecca K. entscheiden. Für Andreas Nachama, Beirat in dem Bündnis und Direktor der Stiftung „Topografie des Terrors“, kommen diese Versuche der Schadensbegrenzung zu spät, selbst wenn die Ex-Heldin mit einem Freispruch mangels Beweisen davonkommt. „Das Bündnis“,sagt er, „hat nichts anderes als seine Glaubwürdigkeit. Und die ist irreparabel beschädigt.“

Was tun? Wir empfehlen: Wenn es dem Anwalt wider Erwarten nicht gelingt, einen Freispruch herbei zu schwätzen, bliebe noch die Möglichkeit, die Heldin mit dem selbstgeritzten Hakenkreuz wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Zeichen zu verurteilen. Dann bliebe wenigstens unter dem Strich eine rechtsextremistische Straftat für die Statistik.

(Spürnase: Leo P.)

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55 KOMMENTARE

  1. bliebe noch die Möglichkeit, die Heldin mit dem selbstgeritzten Hakenkreuz wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Zeichen zu verurteilen. Dann bliebe wenigstens unter dem Strich eine rechtsextremistische Straftat für die Statistik.

    Der war gut. LOL

  2. „Das Bündnis“,sagt er, „hat nichts anderes als seine Glaubwürdigkeit. Und die ist irreparabel beschädigt.“

    vielleicht glaubt nicht mal herr nachama an demokratie und toleranz.

  3. zum Schluss kommt noch raus, dass sie sich geritzt hat um den Führer zu huldigen. Wartets ab….

  4. Wenn man dann noch den Vorfall am Prenzlauer Berg in diesem Kino mitbedenkt, wo linke Revolte beschoben haben..und den Artikel über die linksextremistische Vergangenheit von linken Politikern..wird im kleinen Rahmen ein Bild daraus, was für Zustände im Großen in diesem Land herrschen.

  5. „Die kommen aus Weißrussland, da haben die Spätaussiedler schon einen asiatischen Einschlag“

    Na, na, na… so eine rassistische Äusserung von der Heldin der Nation ??? Doch für die linksfaschistische „noname“ Göre eine zutreffende und tagtägliche Wortwahl.

  6. Ich hab es zwar schon einmal gepostet aber hier passt es einfach gut rein, weil es wie im Falle von Sebnitz, Ludwigshafen und Potsdam zeigt, dass Gewalt nicht gleich Gewalt und Rechts nicht gleich Rechts ist:

    Hier also ein vorbildliches Beispiel aus der nordhessischen Provinz, wo die autochthonen Bewohner ein politisch-korrektes Verhalten an den Tag gelegt haben, zumindest aus der Retrospektive:

    Eigentlich ist es für Bad Sooden-Allendorf (bis auf die Verletzten und die Angst der Bürger) doch recht gut gelaufen, als der molekulare Vorbürgerkrieg, angelockt durch ein beleuchtetes Riesenrad, über sie herstürzte!

    Man stelle sich vor, die Bad Soodener hätten den “arsch huh” bekommen und wären mit 50 Leuten auf die turko-arabischen AngreiferInnen losgegangen!

    Mügeln 2.0 wäre die Folge gewesen, weil dann diese Version vom MDR konstruiert worden wäre:

    4 mohammedanisch-deutsche Festbesucher sind von einem rechtsradikalen Mob durch Bad Sooden-Allendorf gehetzt und verprügelt worden….

    Am nächsten Tage CNN und BBC, der Bürgermeister im Hubschrauber nach Karlsruhe, empörte Appelle der GrünInnen und der Linkspartei, mehr Geld für den Kampf gegen Rechts und dann Besuche von Autonomen!

    Was lernt die Steuerkartoffel daraus?

    Wer Opfer von MohammedanerInnengewalt wird, sollte sich nicht wehren! Er ruiniert zwar seine Gesundheit, aber bei Notwehr seine spätere zivilgesellschaftliche Existenz!

  7. Nicht dass das einreißt und massenhaft arbeitslose Antifanten-Soz.-Päds. sich Hakenkreuze einritzen, um mehr „Geld gegen Rechts“ locker zu machen und damit für mehr Planstellen sorgen ;-).

    Im Ernst: Diese Hakenkreuzritzerei scheint beinahe ein Massenphänomen zu sein (Wiedenroth hat das ja sogar schon mal in einer Karikatur thematisiert). Mal abgesehen, dass Spiegel-Online eigentlich alle paar Wochen mit so einer erfundenen Story ankommt, gibt es tatsächlich einen Spezialisten zur Begutachtung dieser Hakenkreuzritzereien. Ich habe mal einen Doku-Beitrag zu dem Thema gesehen, in dem ähnliche Aspekte zur Sprache kamen wie hier in dem Artikel, nämlich dass z. B. bei selbstzugefügten Hakenkreuzen die Linien immer ganz ordentlich in minutenlanger Kleinarbeit und nicht sehr tief gezogen sind, während bei einer Gewalttat das eher in Zorro-Manier in den Körper geritzt würde.

    Ich finde, aus gutmenschlichen Aspekten sollte das Mädchen den Preis für Zivilcourage dennoch behalten dürfen, damit für alle Zeiten das Gutmenschentum endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben ist.

    Außerdem – um jetzt mal aus dem Blickwinkel einiger Kölner Amtsrichter zu argumentieren – „hätte das Geschehen ja so stattfinden KÖNNEN“ (zynModOff).

  8. Ein Stück aus dem Tollhaus und ein würdiger Kandidat der Top 3 der wahnwitzigsten Medienhype-Fälschungen „gegen Rechts“ diese Jahres.

    Wer bei Verstand ist, wußte von Anfang an was hier gespielt wird – solche Fälle passieren ständig (Borderline)- und nur in Deutschland gelangen solche Lügen der psychisch auffälligen Jugendlichen überhaupt in die Medien. Die Verwendung des Hakenkreuzes garantiert maximale Aufmerksamkeit.

    Dumm nur für die Linken: beliebig oft lassen sich die Fälle nicht wiederholen, es muß also immer was neues her. Die Preisverleihung, als längst die Ermittlungen gegen die Täterin liefen, war allerdings eine Blamage.

    Sebnitz läßt grüßen!

  9. Für die Fettbacke im Bild bleibt ja wohl die einzige Hoffnung der Musel der eine Aufenthaltsgenehmigung braucht. 😉

    BTW Wurde gegen die BR Journalistin etwas unternommen? zB Nötigung?

  10. Solche Selbsdarsteller gibt es zur Genüge. Leider auch in meiner angeheirateten Verwandschaft. Sie fährt das Auto rückwärts an einen Baum, Grund: ein Nazi mit Maske und Pistole bedroht sie! Nächstert Akt, der Bedroher ruft an und droht ihr, ja nicht zur Polizei zu gehen, was sie schon längst getan hat, etc., etc. Jede Woche eineneue Geschichte und die Polizei muss geduldig zuhören. Und wenn von der Staatsanwaltschaft die Einstellung der Anzeige kommt, kommt eine neue Geschichte.
    Unverständlich für mich, der Medienaufstand. Ich hatt von Anfang an Zweifel!

  11. #8 DerTempler (02. Okt 2008 16:27)

    Auf dem AntifantInnen-T-Shirt steht

    „Auch wenn Sie es nicht vermuten, wir sind die Guten!“

    Genau, die Gutmenschen, in PDS-Manier auf der richtigen Seite!

  12. Die Rechtsradikalen sind nach vollbrachter Tat in ihre Reichsflugscheiben gestiegen, die Weißrussenkinder mit asiatischem Einschlag im Schlepptau, und sind nach Neuschwabenland abgedüst.

    Wenn der Richter DAS nicht glaubwürdig findet, dann weiß ich auch nicht, was für Nazirichter wir haben.

  13. „„Das Bündnis“,sagt er, „hat nichts anderes als seine Glaubwürdigkeit.“

    Also in meinen Augen waren diese ganzen Bündnise gegen Rechts nie sonderlich glaubwürdig. Meiner Meinung nach sind die meisten davon extrem Links und mehr mit dem Kampf gegen das bürglerliche Deutschland beschäftigt, als mit dem gegen Rechtsradikale.

  14. #9 Paula

    „Hakenkreuzritzerei“

    Also ich hab da bei all den Fällen in den letzten 15 Jahren den Überblick verloren, deshalb meine Frage an dich, gab es eigentlich schon eimal ein echten Fall von „Hakenkreuzritzerei“ durch Rechtsextreme?

  15. #13 Eurabier

    Die „Guten“(!?), mit einem RAF-Stern auf der Brust, ganz schön naiv das Fräulein.

  16. Ist eine der beiden Tussn auf dem Foto die besagte „HK-Ritzerin“?

    Oder ist das einfach nur ein Bild, von irgendwo?

  17. @#19

    ganz schön naiv das Fräulein.

    deshalb verstehen sich die linken und die museln auch so gut: IQ<64!

  18. Sebnitz, Mügeln, Mittweida, … Ich bin schon gespannt auf die nächste Lüge im Kampf gegen rechts.
    Da merkt man auch wie verblödet unsere Gutmenschenpresse bereits ist. Wenn die das Wort „Neonazi“ hören, schalten die sofort ihr Gehirn ab.
    Glauben die Medienmacher wirklich, dass im Osten die Menschen einfach zuschauen würden, wenn Skinheads ein fünfjähriges Mädchen verprügeln würden?
    Die linke Presse ist selbst voller Vorurteile. Deshalb sollte sie auch nicht den Moralapostel spielen und wegen angeblicher Förderung von Vorurteilen die Herkunft von Straftätern verschweigen.

  19. Das Tragen verfassungsfeindlicher Symbole ist verboten. Auch wenn ich die selbst aufmale!
    Und wo bleibt der Staatsschutz?

  20. #25 Gilgenbach
    „Das Tragen verfassungsfeindlicher Symbole ist verboten.“
    Heißt das, daß mann Ihr jetzt die Hüfte entfernt?

  21. „Die kommen aus Weißrußland, da haben die Spätaussiedler schon einen asiatischen Einschlag“, so Anwalt Axel Schweppe. Und ich dachte immer, Asien beginnt laut Bundeskanzler Adenauer schon an der Elbe….

    Ja, ja, der Blödrepublikanismus; auf den Gedanken Karten, Atlanten und Globen als revisionistische, rechtsradikale Propagandamedien zu verbieten, ist er noch nicht gekommen, obwohl darin oftmals Dinge ganz einfach so wie sie sind dargestellt werden, ohne sozialpädagogische und antifaschistische Belange zu berücksichtigen. Beim Kartenstudium könnte so unter Umständen der Betrachter auf den Gedanken kommen, daß es sich bei einem Adenauer oder einem RA Schweppe, oder die die sie ernst nehmen, um ungebildete Idioten handelt. Ja, schläft enn der Verfassungsschutz?

  22. #27
    Der Tagesspiegel druckt nur den Neusprech-Polizeibericht nach. Bei Welt/Morgenpost muss tatsächlich mal ein Journalist nach draussen gegangen sein. Kommt heutzutage eher selten vor. Kommentare werden wegzensiert, ist ja klar.

  23. Mir ist beim besten Willen nicht klar, warum um diesen Fall, den man eigentlich unter „Kinderei“ einordnen sollte, so ein Wirbel gemacht wird. Gehen der Presse etwa die echten (also autochthonen) Nazifälle aus, sodass um jeden vermeintlichen Nazifall so gerungen wird, weil vielleicht doch was dran sein könnte?

    Dagegen wird über die wirklichen Nazis, ich meine unsere moslemischen Schätzchen mit ihren stark antisemitischen Äußerungen gar nicht erst berichtet. Erst recht kommt nichts über die Bilderbuchnazis, die Grauen Wölfe. Verrückt!

  24. @ BePe

    Also ich hab da bei all den Fällen in den letzten 15 Jahren den Überblick verloren, deshalb meine Frage an dich, gab es eigentlich schon eimal ein echten Fall von “Hakenkreuzritzerei” durch Rechtsextreme?

    Ich habe keine Ahnung. Und FALLS es ein echtes Opfer gibt, so tut mir dieser Mensch wirklich doppelt leid, weil der natürlich mit den ganzen Spinnern und Borderline-Typen in eine Topf geworfen wird.

    Wenn man mit dem Satz „Mir wurde ein Hakenkreuz von Neonazis eingeritzt“, macht man sich doch inzwischen zur Lachnummer jeder Polizei- oder Krankenhausstation.

    Diese Entwicklung, dass man ECHTE Überfälle irgendwann überhaupt nicht mehr ernst nimmt, haben wir auch unseren grandiosen Nachrichtenmagazinen zu verdanken für ihre wirklich unnachahmliche Recherche. Der Witz ist, dass gerade SpON überhaupt nichts aus der Vergangenheit gelernt hat. Ich schließe schon regelrechte Wetten darüber ab, was der getürkte „Nazi-Überfall der Woche“ bei SpON diesmal sein wird.

    Hier mal – überraschenderweise – aus dem Gutmenschen-Kampfblatt ZEIT, die sich erstaunlicherweise mal mit dem Phänomen befasst haben:

    Eine Rechtsmedizinerin hielt es für möglich, dass Rebecca sich die Wunde selbst zugefügt haben könnte, legte sich aber nicht fest. Erst als die Staatsanwaltschaft Chemnitz den Chef der Gerichtsmedizin Hamburg, Klaus Püschel, um ein Gutachten bat, kam Licht in die Sache. Püschel ist ein Fachmann für selbst beigebrachte Hautläsionen in Hakenkreuzform (:O), er hat darüber zahlreiche Aufsätze veröffentlicht und verfügt über eine ansehnliche Fotosammlung von blutunterlaufenen Hakenkreuzen auf Stirnen, Bäuchen, Armen und Beinen – die alle von der Hand der vermeintlichen Opfer stammen. Als Püschel die Fotos von Rebeccas Wunden analysiert, hat er keinen Zweifel, dass es sich um Selbstbeschädigungen handelt.

    Vorgetäuschte Straftaten gehören zum Alltag der Gerichtsmedizin. Selbst beigebrachte Wunden erkennt der Fachmann zum Beispiel daran, dass sie an für die eigenen Hände leicht zugänglichen Körperpartien liegen, vor allem an Armen, Brust und Gesicht. Wichtige Funktionsbereiche wie Augen und Ohren oder schmerzempfindliche Regionen – Lippen oder Brustwarzen – bleiben ausgespart. Bei den Verletzungen handelt es sich meistens um sehr oberflächliche Ritz- und Schnittverletzungen, die sorgfältig parallel und gerade gezogen sind – so sehen gewaltsam beigebrachte Wunden nicht aus, schon gar nicht nach heftiger Gegenwehr. Eine polizeiliche Anzeige komme bei diesen Patienten fast ausschließlich auf Druck der Eltern oder Partner zustande.

  25. Über Pseudokompetenz und die Frage, warum in Deutschland so wenige Türken in Führungspositionen sind, diskutierten Michel Friedman, Cem Özdemir und andere im Grandhotel Bensberg.

    Soll ich mal Kotzen.. Pardon, aber diese Diskussionen sind jene, welche mich irgendwann zu Herzinfarkt treiben. Weil die meisten Türken hier DEPPEN sind und Obendrein noch türkeifasch-(national, radikal)-istisch sind. Und wenn solche in wichtige Positionen gehoben werden wissen wir ja was dann kommt. Sharia etc…

  26. „Die kommen aus Weißrussland, da haben die Spätaussiedler schon einen asiatischen Einschlag“

    ja nee,is klar…

    Nach neueren rassistischen? Studien stammen die Weissrussen von Wikingern ab,welche die angestammten Slawen mittels des grossen Thorhammers zur Landabgabe überredeten.
    Das lässt den Schluss zu,dass,nach kosovarischen und Pali-Anschauung zumindest,die Russen schnellstmöglich zu verschwinden haben und das Land wieder in slawischen Besitz zurückfallen muss 😀

  27. Sie hat mit ihrer vorgespielten Extremistischen Tat als Volksverhetzerin der Bundesrepublik in ihrem Ansehen (auch im Ausland) und politisch schweren Schaden zugefügt und muss hart bestraft werden. Ein für alle Mal muss klar sein, das wir in Deutschland keine vorgespielten Nazistraftaten dulden, nur damit der Kampf gegen Rechts intensiviert wird und ein Schuldkult auferhalten wird. Wer solche Märchen unterstützt ist ein geistiger Brandstifter und muss mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden – ohne Bewährung.

  28. #35

    ohne Bewährung

    Aber,aber…wegsperren?wo bleibt der erzieherische Gedanke?
    das Mädel hat Arbeit,blablabla,ein Hilfeschrei,blablabla,günstige Sozialprognose,blablabla,hatte berechtigte Angst vor Nazis,blablabla.
    Alles Argumente die einem Mann mit Haarausfall nicht zustehen.
    Rüge,Sozialstunden,Bewährung.Wetten?

  29. Warum war mir wohl die Story um die Hakenkreuzritzerei von Anfang an suspekt? Weil ich sofort an die Hakenkreuzritzerei einer jungen Frau im Rollstuhl, die sich diese selbst beigebracht hat, denken musste und an Lübeck, an Sebnitz, an Mügeln an Ludwigshafen. Und die Gutmenschen und Antifanten auch der Medien sind mal wieder reingerasselt und die Bündnisse gegen rechts machen sich lächerlich wenn sie sofort Zivilcourage-Preise vergeben und nicht ein Mal die Ermittlungsergebnisse abwarten. Aber das gibt ja wieder Geld im Kampf gegen rechts auch wenn diese Straftaten der Rechten nur vorgetäuscht sind. Unserem Land und unserem Volk wurde wieder mal schwerer Schaden zugefügt.

  30. Alleine um zu verhindern, das mehr süße kleine Mädchen sich selbst ritzen, muss der steuerfinanzierte Kampf gegen Rechts ausgeweitet werden. Pro Köln hat sich indirekt schuldig gemacht an der Selbstentstellung.

  31. und wenn ich mir jetzt einen Halbmond …. ?
    Stopp , nur ein Gedanke. Bitte Karlsruhe die Hubschrauber im Hanger lassen. Ich denke auch nie wieder drüber nach.

  32. #22 C. Mori (02. Okt 2008 16:59)
    „Sebnitz, Mügeln, Mittweida, … Ich bin schon gespannt auf die nächste Lüge im Kampf gegen rechts.“

    Mit der obigen Aufzählung ist es nicht getan.

    Es fehlt Ludwigshafen, wo der Brand vom Hessischen Rundfunk zum „Anschlag“ umerklärt wurde („Erinnerungen werden wach, an den Anschlag von Ludwigshafen“).

    Es fehlt auch Dautphetal/Marburg, wo „Neonazis“ erst versuchten,eine Holzhauswand in Anwesenheit der (natürlich) ausländischen Bewohner anzuzünden und danach sich unter
    „Ausländer raus“-Rufen vom „Tatort“ entfernten.

    Weiss eigentlich jemand Genaueres, was daraus geworden ist?

  33. #40

    und wenn ich mir jetzt einen Halbmond …. ?

    Dann gibts gewaltig eins vom Staat…
    Zitat wiki-weiss-alles:

    So macht sich jemand wegen „Wehrpflichtentziehung durch Verstümmelung“ nach § 109 StGB durch Verstümmelung des eigenen Körpers strafbar, wenn der Verstümmelte hierdurch zur Erfüllung der Wehrpflicht ganz (§ 109 Absatz 1 StGB) oder zeitweise bzw. für eine bestimmte Verwendung für die Erfüllung der Wehrpflicht (jeweils § 109 Abs. 2 StGB) untauglich wird.

    „Verstümmelung bedeutet die Entfernung oder Unbrauchbarmachung eines Teils des Körpers (Gliedmaßen, Organe), und zwar ohne Rücksicht auf die Art der Ausführung“.

    …abgesehen vom Hohngelächter der stolzen Halbmondnazis.

  34. Die kommen aus Weißrussland, da haben die Spätaussiedler schon einen asiatischen Einschlag“, antwortet Rebecca K.s Anwalt Axel Schweppe auf die Frage von FOCUS Online.

    Linke sind die größten Rassisten die es gibt! Fällt das sonst niemanden auf?

  35. Linke sind die größten Rassisten die es gibt! Fällt das sonst niemanden auf?

    Doch. Die liebe Rebecca schrappte schon knapp am Ausdruck „Fidschi“ vorbei, fand ich. Ich rechnete schon damit, dass der Ausdruck „Fitschi“ im Nachsatz fiel, um die „Schlitzaugen“ besser zu beschreiben.

    Als Kreuzritterin…äh…ich meine: KreuzRITZERIN muss sie aber aufpassen, dass sie mit den Muselmanen nicht in Konflikt gerät. Die haben es bekanntlich ja nicht so mit den Kreuzfahrern. Nachher ritzt ihr dann wirklich noch einer einen Halbmond auf ihre Ganzmond.

  36. 41 observer812 (02. Okt 2008 19:48)

    #22 C. Mori (02. Okt 2008 16:59)
    “Sebnitz, Mügeln, Mittweida, … Ich bin schon gespannt auf die nächste Lüge im Kampf gegen rechts.”

    Mit der obigen Aufzählung ist es nicht getan.

    Es fehlt Ludwigshafen,

    Es fehlt auch Dautphetal/Marburg,

    ich erinnere mich auch an ein (vor der tat schon) im rollstuhl sitzendes mädchen mit Hakenkreuz auf der Stirn.
    Die „nazis“ entpuppten sich klammheimlich als hirngespinste, es kam heraus daß das mädchen psychisch gestört war und sich die verletzung mit einer glasscherbe beigefügt hatte um aufmerksamkeit zu bekommen.

    ferner fehlt auch der fall des afrikanischen wasserbau-dauerstudenten, von „nazis“ zusammengeschlagen vor 2 jahren in Potsdamm.

    der, weswegen die Helis aus ludwigshafen flogen und wo m nachhinein die tat dank diverser zeugenaussagen ein ganz anderes bild ergab.
    hört man auch kaum mehr was von.

    des weiteren diverse unklare Straftaten, die im „kampf gegen rechts“ unterschwellig so hingestellt werden, als „hätten es ja nazis sein können“

    darum wird es auch bei DIESEM fall ganz heimlich und leise im sand verlaufen.

    in der öffentlichkeit bleibt dann mal wieder die veraltete und falsche auffassung hängen, daß das Hakenkreuz von pösen glatzköpfigen skinheads gestaltet wurde.
    auch wenn in 20 km umkreis keine von der Sorte rumlaufen, egal!

    es „hätte ja sein können“..

  37. Moggy

    Es fehlen auch der angeblich von Neonazis verprügelte, aber eigentlich besoffen auf die Gleise gefallene Italiener oder die angeblich aber dann doch wieder nicht im Bus verprügelte irakische Familie in Magdeburg (?), von diversen Attentaten auf Synagogen mal ganz abgesehen. Auch der Fall von einem Schüler mit einem antisemitischen Schild um den Hals (Sachsen-Anhalt) entpuppte sich Monate später als „irgendwie doch anders gewesen“.

    Gut, die ZEIT ist nicht gerade meine Lieblingslektüre, aber in dem oben von mir zitierten Zeitungsartikel wird ein Gutachter in Halle/Saale erwähnt, der sagt, er hätte so einen Hakenkreuzfall alle 1-2 Jahre auf dem Tisch. Allein er in Halle. Wieviel Einwohner hat Halle? 200 000? Dann kann man sich ja in etwa vorstellen, was da bundesweit zuammenkommt, allein mit getürkten Hakenkreuzritzereien.

  38. Hallo,
    da wird sich aber mal wieder die „Statistik“ über diese rechtsradikale Neonazistraftat freuen. So werden nämlich Statistikenn auf Vordermann gebracht, wenn es um „Fördermittel“ gegen recht geht.
    Ich glaube in dieser Angelegenheit an unsere Bürokratie. Hier werden sich tausende wundern wenn der Rechtsstaat zurück schlägt. Ich werde das nicht vergessen.

  39. #49 Paula (02. Okt 2008 22:24)

    stimmt, der von nazihorden über die Bahngleise gejagter italiener ist auch noch in unguter erinnerung, das war ja mit ein grund für das „no go area“-geblubber kurz vor der WM 2006.

    leider wird man den volkswirtschaftlichen /image-schaden dieser negativkampagne von links kaum ausrechnen können.

    nicht vergessen darf man ja, daß auch die ausländische Presse sich solcher geschichten bedient/kopiert, und somit- unwissentlich-märchen verbreitet.

    die dann noch weniger als hierzulande wiederrufen werden (können), da die gegendarstellung oder richtigstellung natürlich medial wesentlich weniger aufmerksamkeit bekommt.

    so entsteht ein nicht eben geringer imageschaden.

  40. Düsseldorf! Die Russen, die auf dem Heimweg von einer Abendschule von Nazis überfallen wurden! Damit fing alles an.
    Wer es damals genau war, habe ich vergessen, aber es waren keine Deutschen, weder rote, grüne, gelbe, schwarze noch braune, wie kleingedruckt berichtigt wurde.
    Als auf dem Gelände vor meiner Firma gegen Rechts aufmarschiert werden sollte, kamen exakt 50 Leute (von mir persönlich gezählt) zusammen, die örtliche Zeitung berichtete von 1.000.
    Seither habe ich keine Tageszeitung mehr und es fehlt mir nichts.

  41. @41 observer812
    @48 moggy73
    Es fehlt auch noch Backnang. Nach Ludwigshafen hat es in mehreren Häusern, in denen Türken wohnen, gebrannt. Jedes Mal war es ein „rechtsradikaler“ Anschlag. Bei Dautphetal deutete alles darauf hin, dass es einer gewesen sein soll, aber hier hört man auch nichts mehr. Wir alles still und heimlich unter den Teppich gekehrt und ein ganzes Volk wird kriminalisiert und steht am Pranger. Was sich in Ludwigshafen abgespielt hat ist sowieso unglaublich, aber Hauptsache die Türken und unsere grünlinken Gutmenschen, die unbedingt einen Brandanschlag sehen wollen, sind nicht sauer. Wo soll denn das Geld im Kampf gegen rechts auch herkommen, wenn es keine rechten Anschläge gibt?

  42. Die grüne Cliqueria wird dies Mädel schon belohnen, denn das Gedächtnis des Publikums ist erfahrungsgemäß kurz.

    Der Fall hat gewirkt damals.

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