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Kein Sankt Türkenfritz in Tarsus

[1]Steinmeier, Laschet oder Türkenfritz: Das durchsichtige Kalkül der Islamkriecher, der Verrat an der eigenen Zivilisation würde von den morgenländischen Herrschern auch nur eine Sekunde länger als taktisch nötig belohnt, erweist sich immer wieder als Irrtum. In seinem Irrtum zu verharren, zeichnet den Dummkopf aus. Fritz Schrammas (Foto) großmäulige Forderung, als Judaslohn für den Verrat gegen die eigenen Bürger eine Kirche in der Türkei zu erhalten (PI berichtete [2]), wurde vom türkischen Staat jetzt endgültig abgewiesen.

Domradio berichtet [3]:

Die Regierung der Türkei schließt dem britischen Sender BBC zufolge eine Rückgabe der Kirche des Apostels Paulus in Tarsus an die katholische Kirche aus. Für die Türkei komme dies nach Regierungsangaben nicht in Frage, berichtete der Sender am Freitag. Damit wären die Forderungen deutscher Kirchenmänner und Politiker vergebens gewesen.

Die Kirche war 1943 vom türkischen Staat beschlagnahmt und später als Militärlager genutzt worden. Seit einigen Jahren dient das Kirchengebäude als Museum, Gottesdienste waren nur nach Absprache mit der Museumsleitung möglich. Im Juni hatte das türkische Kultusministerium angekündigt, dass die Kirche des St. Paulus für die Dauer des Paulusjahres bis Juni 2009 von christlichen Pilgern für Gottesdienste benutzt werden könne. In der vom Islam dominierten Türkei sind Christen bei der Ausübung ihrer Religion häufig diskriminiert. Im Vatikan findet in der nächsten Woche ein Forum statt, das bessere Beziehungen zwischen den Weltreligionen bemühen will.

In Deutschland setzen sich neben dem Kölner Kardinal Joachim Meisner auch einzelne Politiker dafür ein, das Museum in ein christliches Pilgerzentrum umzuwandeln. Bereits im Februar hatte Meisner den türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan um Unterstützung für den Bau einer Kirche in Tarsus gebeten. Auch bezeichnete er es als denkbar, das vormals als Kirche genutzte Museum der südtürkischen Stadt wieder seiner früheren Nutzung zuzuführen. Die dem Apostel Paulus gewidmete Kirche war über Jahrhunderte das Zentrum der orthodoxen Christen der Stadt.

Wie Domradio zuvor berichtet hatte [4], hatte Fritz Schramma in Sorge um seinen Judaslohn und einen vorzeigbaren Propagandaerfolg im Bemühen um die kölsch-türkische Freundschaft den Türkenführer Erdogan nochmal unterwürfig an seine Zusagen erinnert, nachdem dieser auf Briefe des Kölner Kardinals Meisner nicht geantwortet hatte:

Oberbürgermeister Schramma hatte sich im Februar in Köln mit Erdogan am Rande von dessen Deutschlandbesuch zu einem Gespräch getroffen, bei dem neben anderen Themen auch über die Bitte des Kölner Erzbischofs gesprochen wurde, in der Geburtsstadt des Völkerapostels Paulus ein christliches Pilgerzentrum zu ermöglichen. Bei diesem Treffen hatte Erdogan gegenüber Schramma seine Unterstützung für das Bauvorhaben signalisiert: „Sobald die Kirche mit diesem Wunsch auf mich zukommt, werde ich mich dafür aussprechen – auch gegen meine Opposition“. An dieses Versprechen erinnert Schramma nun in seinem Brief: „Sie hatten mir gegenüber geäußert, dass Sie sich für ein Pilgerzentrum in Tarsus einsetzen würden, sobald die Kirche mit diesem Wunsch auf Sie zukomme.“

Mit dem Wunsch nach einem Pilgerzentrum hatte sich wenig später Kardinal Meisner in einem Brief an Erdogan gewandt, ohne dass der Kardinal eine Antwort erhalten hatte. Auch ein weiterer Brief blieb ohne Resonanz.

Schramma hebt nun in seinem Schreiben an Erdogan erneut die Bedeutung eines Pilgerzentrums hervor: „Die Unterstützung der Einrichtung eines Pilgerzentrums in Tarsus aus Anlass des Paulus-Jahres durch Ihre Person hätte aus meiner Sicht einen unschätzbaren Wert. Es wäre ein deutliches und unübersehbares Zeichen nach Innen und Außen für die in den heutigen Zeiten so wichtige Toleranz in Glaubensfragen.“

(Spürnase: Kölschdoc)

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Dem islamischen Druck entgegentreten

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

[5]Die Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher sprach im Rahmen eines Interviews über das lang umstrittene und neu nun doch erschienene Buch über Aischa [6] mit FOCUS Online [7]. Zur Sprache kamen nebst der Problematik der Frauenrechte im Islam auch politische Aspekte. Insbesondere die Gefahr, die das Nachgeben vor dem durch den politischen Islam verursachten Druck [8] in sich birgt.

Schirrmacher betont, dass der Islam bis heute ein Menschenrechtsproblem hat, speziell, was die Rechte von Frauen anbelangt:

Einige Muslime vertreten bis heute die Meinung, dass ein „leichtes Schlagen“ der Ehefrau als Konfliktlösung besser sei als die im Westen übliche Scheidung. Oder dass die Aussage einer einzelnen Frau in einem Strafrechtsprozess nie ausreicht, weil sie von Natur aus Stimmungsschwankungen unterworfen sei. Deshalb müssten immer zwei Frauen für einen Mann aussagen.

Jedoch hat die westliche Gesellschaft diesem frauenfeindlichen, archaischen Weltbild des Islams oft nichts anderes entgegenzusetzen als vorauseilenden Gehorsam.

Der Druck wird durch den politischen Islam aufgebaut. Wenn wir uns nicht selbst aufgeben wollen, dürfen wir der Auseinandersetzung mit dem Islamismus nicht aus dem Weg gehen. Denn der ruht erst, wenn eine schariakonforme Gesellschaft entsteht. Da gibt es noch viele Bereiche in einer westlichen Gesellschaft, gegen die man lautstark aufbegehren kann. Mit dem Protest soll die Widerstandskraft der westlichen Gesellschaft getestet werden. Nachgeben werten die Islamisten als Sieg.

Bei vielen Beleidigungsdiskussionen geht es nur vordergründig um verletzte religiöse Gefühle, hintergründig jedoch um politische Forderungen.

Auch hier geht es um Gewalt als Reaktion auf verletzte religiöse Gefühle. Es werden im Namen der Religion politische Forderungen aufgestellt. Unter Vorgabe der Rücksicht auf die Religion soll der Islam unter eine Art Käseglocke gestellt werden. Er soll aus dem kritischen Diskurs herausgenommen und unantastbar gemacht werden.

Längst nicht alle Muslime in Deutschland sind bereit, sich rückhaltlos zur deutschen Werteordnung zu bekennen.

Es ist nur eine vermeintliche Annäherung, wenn man betont, in Menschenrechtsfragen ja gar nicht weit vom westlichen Verständnis entfernt zu sein, gleichzeitig aber die Scharia in allen Bereichen für ein unantastbares Gottesgesetz hält, das Konvertiten vom Islam mit dem Tod bedroht.

Um der islamischen Einschüchterungstaktik entgegenzutreten, sind weder Gleichgültigkeit noch ein schlechtes Gewissen ein gutes Rezept.

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Der Staatsschutz auf dem Fußballplatz

geschrieben von PI am in Deutschland,Kampf gegen Rechts™ | Kommentare sind deaktiviert

[9] Als „schwarze Sau“ hatte der Jenaer Spieler Torsten Ziegner (Foto) den Nigerianer Kingsley Onuegbu wegen unsportlichen Verhaltens bezeichnet. Das ist nicht schön, kann aber im Eifer des Gefechtes schon mal passieren. Die „schwarze Sau“ auf dem Fußballplatz ist normalerweise der Schiedsrichter bei Fehlentscheidungen. Ziegner entschuldigte sich umgehend. Doch damit ist die Sache nicht erledigt. Der Kampf gegen Rechts™ hat gerade erst begonnen [10].

Als Sofortmaßnahme wird Ziegner vom Platz gestellt und für fünf Pflichtspiele gesperrt. Außerdem droht ihm vom DFB eine saftige Geldstrafe.

Doch jetzt kommt es knüppeldick für Ziegner. Wegen Verdachts der Beleidigung mit möglicherweise fremdenfeindlichen Hintergrund hat die Staatsschutzabteilung der Braunschweiger Polizei Ermittlungen aufgenommen! (…) Ein Polizei-Sprecher: „Da es sich um eine Beleidigung, vielleicht mit fremdenfeindlichen Hintergrund, in der Öffentlichkeit handelt, könnte dem Spieler mindestens eine Geldbuße drohen.“

Da kann Ziegner noch so oft beteuern, dass es ihm leid tut und er keine rassistische Gesinnung habe. Im Kampf gegen Rechts™ kennt die Staatsmacht keine Gnade. Man muss Prioritäten setzen!

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13-Jährige vergewaltigt und zur Strafe gesteinigt

geschrieben von PI am in Afrika,Islam ist Frieden™,Menschenrechte,Scharia | Kommentare sind deaktiviert

[11]Natürlich hat die Steinigung einer 13-Jährigen wegen „Ehebruchs“ [12] nichts mit dem Islam zu tun. Schließlich hätte sie auch auf Grund der Scharia beweisen können, dass sie vergewaltigt worden war. Nur leider fehlten ihr die unabhängigen männlichen Zeugen, die sie hätten entlasten können, also wurde sie eben verurteilt und gesteinigt. Die angeblich 23-jährige Aisha, die am 27. Oktober vor Massenpublikum hingerichtet wurde (PI berichtete [13]), war in Wahrheit also erst 13. Der ganz „normale“ somalische Wahnsinn.

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Der letzte Schritt

geschrieben von PI am in Deutschland,EUdSSR,Islamisierung Europas,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Konservative in ganz Europa sind sich einig, die EU und ihre linke Ideologie muss weg. Man schreibt und bloggt sich die Finger wund und versucht die Bürger aufzuwecken. Doch all dies nützt scheinbar nichts. Obwohl sich mehr und mehr die Erfolgsmeldungen häufen und scheinbar immer mehr Menschen aufwachen, verfestigt sich die Brüsseler Diktatur in immer höherem Maße und der informierte Leser sieht ohnmächtig zu, wie mehr und mehr seiner Rechte beschnitten werden.

Ähnlich erfolgreich verläuft der Kampf gegen den Islam. Jüngst wurde in Belgien die erste Moslem-Partei gegründet. Man darf sich sicher sein, dass diese Partei bei der anvisierten Zielgruppe Zulauf finden wird, ist es doch für den gläubigen Moslem religiöse Pflicht die Ausbreitung des Islams auch auf dem politischen Feld zu fördern. Eine ähnliche Parteigründung auch in Deutschland ist nur eine Frage der Zeit.

Warum schreitet die Gegenseite von Sieg zu Sieg, während die Konservativen scheinbar nie stärker waren? Die Ursache liegt meiner Ansicht nach darin begründet, dass die Islam- und EU-kritische Szene niemals eine tatsächliche Gefahr für den Islam oder die EU war bzw. ist. Dieser Umstand wurde uns jüngst in Köln eindrücklich vor Augen geführt. Während die linken Antifa-Horden wie weiland die SA in der Diskussion mit dem politischen Gegner (Pro Köln) weniger mit schlagfertigen, sondern eher mit schlagkräftigen Argumenten aufwartete, fiel die diesbezügliche Reaktion der Pro Köln-Anhängerschaft nur mit ausgeprägten Nehmerqualitäten auf. Man könnte auch sagen: Während wir auf breiter Front plattgemacht werden, haben wir wenigstens das Gefühl, recht zu haben. Diese Taktik hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Man hat mit dem Verlierer zwar eventuell Mitleid, zu ihm gehören möchte man aber auf keinen Fall. Jedenfalls nicht offen. Allenfalls sagt man ihm später, wenn er sich die Wunden leckt, dass man ja schon irgendwie Mitleid mit ihm hat und sein Kampf ja sehr bewundernswürdig ist.

Auch in der Auseinandersetzung mit dem Vertrag von Lissabon wird sich der politische Gegner darauf verlassen können, dass Hunde die bellen in diesem Fall bestimmt nicht beißen werden. Das Bundesverfassungsgericht ist zwar als Hürde noch zu nehmen, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr groß, dass auch das höchste deutsche Gericht diesen „Vertrag“ durchwinken wird. Wenn das geschehen ist, wird Irland auf die eine oder andere Weise auch noch überwunden werden (zum Beispiel, indem man so lange abstimmen lässt, bis das gewünschte Ergebnis kommt). Die Konservativen werden zwar Gift und Galle spucken, aber letztlich wird außer etwas wehklagen nicht viel dabei herumkommen.

Diejenigen, die wirklich verstanden haben worum es geht, werden nämlich nicht bereit sein, den letzten Schritt zu gehen. Wir sind es anscheinend zufrieden, Chronisten des Untergangs zu sein. Diesmal wird der Sozialismus und mit ihm der Islam siegen.

(Gastbeitrag von Neo)

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Honeckers Vernichtungskrieg gegen Israel

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Israel,Linksfaschismus,Nahost,Syrien | Kommentare sind deaktiviert

[14]Unter dem Decknamen „Geheimoperation Aleppo“ führte Erich Honecker – nur knapp dreißig Jahre nach dem Holocaust – 1973 einen sozialistischen Vernichtungskrieg mit deutschen Soldaten gegen Israel [15]. Er ließ seine Streitkräfte mit gefälschten Hoheitszeichen auf Seiten der syrischen Armee im Yom-Kippur-Krieg [16] gegen den jüdischen Staat kämpfen.

Ein Kapitel links-faschistischer Vergangenheit, das eindeutig beweist, dass Antisemitismus durchaus kein ausschließlich „rechtes Phänomen“ ist. Doch über dieses Thema gibt es keine täglichen Fernsehberichte im deutschen Fernsehen. Umso wichtiger, dass die Verbrechen der DDR-Diktatur nicht in Vergessenheit geraten und von Nachfolgeorganisationen nicht wiederholt werden können.

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Obamas „Tantchen Zeituni“ illegal in den USA

geschrieben von PI am in Afrika,USA | Kommentare sind deaktiviert

[17]Obama hat eine Tante vergraben, oder doch zumindest vom öffentlichen Interesse ferngehalten. Die 56-jährige Kenianerin, deren Asylgesuch vor vier Jahren abgewiesen wurde, lebt seither illegal in den USA [18] und das in einer Bostoner Sozialwohnung teilweise auf Staatskosten. Vier Tage vor den Präsidentschaftswahlen ist die Veröffentlichung dieser Nachricht ein Grund zur Besorgnis für Obama.

Vor vier Jahren lehnte ein Richter ihr Gesuch auf Asyl ab – doch „Tantchen Zeituni“, wie sie Obama in seinen Memoiren nennt, blieb in den Vereinigten Staaten.

Was für ein Gegensatz: Barack Obama steht mit einiger Wahrscheinlichkeit bald an der Spitze der Weltmacht, während seine Tante aus Kenia das Land eigentlich verlassen müsste. Vier Tage vor den Präsidentschaftswahlen dringt die brisante Meldung an die Öffentlichkeit.

Fakt ist laut der der Zeitung Boston Globe [19], dass eigentlich niemand über den Fall von Zeituni Onyango hätte sprechen dürfen. Wer ihn jetzt dennoch aufdeckte, ist unklar.

Zeituni Onyango selbst hat bisher keine Stellungnahme abgegeben. Warum ihr Asylgesuch 2004 abgewiesen wurde, ist nicht bekannt. Weiterhin ist unklar, wie sie mit einem hängigen Ausweisungsbescheid überhaupt an eine Bostoner Sozialwohnung herangekommen ist.

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Türkei erpresst Kulturfestival in der Schweiz

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Events,Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit,Multikulti,Schweiz,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[20]Auf politischen Druck aus Ankara sind ein Liebesfilm und Texte aus dem Programm des alljährlichen „Culturescapes [21]„-Festivals, das dieses Jahr das Thema „Türkei“ hätte behandeln sollen und dessen Durchführung unter dem Patronat des Schweizer Bundespräsidenten stand, gestrichen worden [22]. Festivalleiter Jurriaan Cooiman bereut im Nachhinein [23], der türkischen Erpressung nachgegeben zu haben und fürchtet, das Festival könne jetzt gar nicht mehr stattfinden. Aktiven Widerstand gegen die Zensur leisten die Schweizer Kinos.

Ein von Ankara zensierter Text [24] von Tagesanzeiger-Korrespondent Kai Strittmatter war eine Filmbesprechung zu einem Werk von Sener Özmen, in der innertürkische Konflikte und Probleme angesprochen wurden. Aus dem verbotenen Programmheftteil ein paar Auszüge:

Tabus und Propaganda haben vor Jahrzehnten einen bleiernen Mantel über das künstlerische und intellektuelle Leben der Türkei gebreitet, von dem das Land sich erst seit ein paar Jahren und nur unter großen Mühen zu befreien sucht. Denker und Künstler fallen nun einmal aus allen Rollen, für solche Leute war lange kein Platz in einem Land, in dem man glaubte, ein jeder Bürger habe die ihm von Republikgründer Atatürk zugedachte Schablone auszufüllen: „Wie glücklich der, der sich Türke nennen darf.“ Aber bitte nur Türke! Nicht Tscherkesse, nicht Laze und schon gar nicht Kurde. Und bitte nur Muslim. Wenn du Christ oder Jude warst, bliebst du am besten stumm. Und als Muslim bitte nur Sunni. Du warst Alewit? Glaubtest an die Lehren der Sufis? Dann gab es dich offiziell nicht. Einheit war die Staatsräson der Türkei. Eine gewaltsam erpresste, staubtrockene, öde Einheit, in der das Individuelle, die Unterschiede verkümmerten, ja: verkümmern sollten, erkauft mit Furcht, Verfolgung und kollektivem Gedächtnisverlust. Nach dem letzten Militärputsch von 1980 galt sowieso: Wenn sie nicht Hofnarren waren, dann waren Intellektuelle und Künstler nicht nur lästig, dann waren sie gefährlich. (Der beste Künstler ist den Staatstreuen noch immer der General, der selber malt, wie Kenan Evren, der Putschist von 1980, der heute in seinem Alterssitz in Marmaris Leinwände mit Stilleben und Akten vollpinselt, die ihm reiche Geschäftsleute abkaufen.) Was für Themen für die Kunst! Wenn man ihr schließlich einmal den Atem lässt.

Dieses Land ringt noch immer. Mit sich selbst. Die Türkei ist noch immer auf der Suche nach ihrem Wesen und ihrem Weg. Es ist ein Land, das oft mit sich selbst hadert – und in dem gerade deshalb angebliche Gewissheiten oft verbissen behauptet werden. Die Zerrissenheit des Landes macht vielen Angst. Sener Özmen zum Beispiel, der Kurde, glaubt noch immer, dass die Mehrheit der Türken die Demokratie nicht ertrügen – weil sie die Vielfalt des Landes zum Vorschein brächte. Und den Türken wird schon in der Schule eine Furcht vor dem Anderen, vor der Vielfalt, vor dem Pluralismus eingebläut.

Und so stehen sich hier gegenüber die Türken und die Kurden, die Religiösen und die vermeintlich Säkularen, die Muslime und die Christen, und es trennen sie nicht nur eine andere Herkunft und andere Lebensweisen, es trennen sie Welten.

Ausgemerzt aber sind die alten Übel noch nicht, nicht die Unterdrückung von Frauen, nicht die Ausgrenzung eines jeden, der anders ist.

Solche Wahrheiten und Erlebnisberichte will man in Ankara offenbar unter Verschluss halten. Beim verbotenen Film handelt es sich um „Gitmek, My Marlon and Brando [25]„, eine türkisch-kurdische Liebesgeschichte.

Festivalchef Cooiman wollte zum Vorgehen der Türkei zunächst keinen Kommentar abgeben.

Beamte des Kulturministeriums in Ankara hatten seinem Team dem Vernehmen nach ein Ultimatum gestellt: Wenn es die Artikel und den Film nicht streiche, werde die Türkei ihre 400’000 Euro zurückziehen. Das Festival wäre kollabiert.

Im Nachhinein bereut Cooiman den „nervösen“ Entscheid [23] und begründet, er hätte unbedingt das Festival retten wollen, aber jetzt sei es erst recht gefährdet.

Er habe den Vertreter des türkischen Kulturministeriums davor gewarnt, dass ein Eingriff ins Programm der Türkei mehr schaden würde als Toleranz.

Er vermute aber, dass die Programmsäuberung auf einem persönlichen Entscheid eines einzelnen Mitarbeiters des Kulturministeriums beruhe.

Vermutlich handelt es sich bei diesem Mitarbeiter um Ibrahim Yazar, den stellvertretenden Generaldirektor für Information im türkischen Kulturministerium.

Meuterei gibt es indessen innerhalb des Festivals selbst, da die beteiligten Schweizer Kinos nicht daran denken, sich der Dhimmitude des Festivalleiters zu beugen.

Die Kinos Stadtkino Basel, Xenix Zürich und Kino Kunstmuseum Bern haben am Freitag Nachmittag mit Entrüstung auf den türkischen Zensurversuch reagiert und wollen „Gitmek, My Marlon and Brando“ wie angekündigt präsentieren.

Ungewohnte Rückendeckung [22] erhielt die Schweiz vom deutschen Europaabge­ordneten Cem Özdemir, der erklärte, ein Ein­griff des türkischen Staates sei

„eine Ungeheuerlichkeit, die man sich nicht bieten lassen sollte.“ Man müsste die Herren Beamten daran erinnern, dass der Staat, der ihnen den Lohn zahlt, Mitglied der Europäischen Union werden wolle und die EU ohne Zensur funktioniere. „Wer das anders sieht“, sagte der Politi­ker der Grünen, „darf sich gern für ein Kulturfestival in Nordkorea bewerben.“

Die Widerstands-Kinos:

» Stadtkino Basel [26] (zeigt Gitmek am 19.11. um 21.00 Uhr)
» Xenix Zürich [27] (zeigt Gitmek [25] am 20. und 21.11. ab 19.00 Uhr)
» Kino im Kunstmuseum Bern [28] (zeigt Gitmek am 22. November um 20.30 Uhr und am 23. November um 16.00 Uhr)

(Spürnase: Freespeech)

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Polizei entschuldigt sich bei Kriminellen

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschenfeindlichkeit,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

[29]Die Kölner Polizei hat sich dafür entschuldigt, nach tagelangem Versagen im Umfeld des Antiislamisierungskongresses am Ende doch noch einige linkskriminelle Steinewerfer und Brandstifter für ein paar Stunden festgesetzt zu haben. Die Beamten seien mit den „besonderen Abläufen der Gefangenensammelstelle nicht vertraut gewesen.“

Der Kölner Stadtanzeiger [30], der in freud´scher Erregung bereits verrät, dass es der gegen die Islamisierung gerichtete gesellschaftliche Prozess ist, der ihm Sorge bereitet, berichtet:

Die Kölner Polizei hat eingeräumt, dass es beim Einsatz gegen jugendliche Demonstranten, die gegen den so genannten Anti-Islamisierungsprozess protestierten, zu Pannen gekommen ist. Bei einem Gespräch mit Eltern und Jugendlichen warb sie aber auch um Verständnis wegen der schwierigen Einsatzbedingungen.

Überforderte Polizisten, eine falsche Lageeinschätzung und logistische Engpässe – gut einen Monat nach den Demonstrationen gegen den „Anti-Islamisierungskongress“ rechtsextremer Gruppierungen in Köln hat die Polizei Fehler bei ihrem Großeinsatz eingeräumt. Polizeidirektor Udo Behrendes entschuldigte sich bei den Eltern jener Kinder und Jugendlichen, die stundenlang in der Gefangenensammelstelle in Brühl festgehalten worden waren. „Uns ist bewusst, dass es in der Hektik und Dynamik vor Ort nicht in allen Fällen gelungen ist, nur die Gewalttäter festzunehmen, sondern auch Menschen, die sich nicht an den Ausschreitungen beteiligt hatten“, sagte Behrendes. Die Polizei hatte 64 Jugendliche und drei Kinder nach Brühl gebracht und dort die Personalien festgestellt.

Während des Kongresses hatte die Polizei rund 4000 Beamte aus ganz Deutschland nach Köln beordert. Trotz akribischer Vorbereitung hatte die Polizei die Zahl der gewaltbereiten Gegendemonstranten offenbar unterschätzt. Im Anschluss an die Kundgebung rechtsextremer Kongressteilnehmer auf dem Heumarkt war es in der Innenstadt zu erheblichen Ausschreitungen gekommen. Extremisten des „schwarzen Blocks“ warfen Schaufensterscheiben ein und zündeten Müllcontainer an. Die Polizei rechnete im Vorfeld offenbar mit maximal 200 Festnahmen – tatsächlich kesselte die Polizei schließlich in der Rheingasse und an zwei anderen Orten knapp 900 Demonstranten ein und ließ 410 von ihnen nach Brühl bringen. (Hervorhebung PI)

Hier zeigt sich erneut der recht liberale Umgang des Kölner Zeitungsmonopolisten und seines DKP-Chefredakteurs mit der Wahrheit: Zu den Ausschreitungen, die seit Wochen in aller Öffentlichkeit geplant worden waren, kam es keineswegs „im Anschluss an eine Kundgebung rechtsextremer Kongressteilnehmer“. Vielmehr wurde eine ordentlich angemeldete Kundgebung einer Kölner Ratspartei verboten und abgesagt, weil die Polizei Anweisung hatte, den seit Tagen randalierenden Linkskriminellen freie Hand zu lassen. Selbst dem Stadtanzeiger sollte klar sein, dass es noch etwas zu früh ist, um die Ereignisse, die den Kölnern noch gut in Erinnerung sind, so dreist umzulügen. Die Qualitätspresse weiter:

Die Zustände im Gefangenenlager in Brühl dürften die meisten Jugendlichen als Kulturschock empfunden haben. Die Festgenommenen wurden stundenlang in Käfigen festgehalten. „Die Zustände dort waren skandalös. Die Polizei war überfordert und hat die Freilassung der Demonstranten verzögert“, hatte die Bonner Rechtsanwältin Anni Pues damals dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesagt. Polizeidirektor Udo Behrendes räumte jetzt ein, dass in Brühl Polizisten im Einsatz waren, „die mit den besonderen Abläufen in der Gefangenensammelstelle nicht vertraut waren“. Zudem seien zu wenige Polizisten vor Ort gewesen. Eine Haftrichterin hatte damals nach einigen Stunden entnervt das Gelände verlassen, weil die Polizei ihr keinen einzigen Gefangenen vorgeführt hatte.

Am Donnerstag hatte die Polizei die Eltern der festgenommenen Kinder ins Präsidium eingeladen, rund 30 Erziehungsberechtigte hatten das Gesprächsangebot angenommen und ihrem Ärger über das Vorgehen der Polizei Luft gemacht. „Die von den Eltern vorgetragenen Kritikpunkte waren für mich in vielen Fällen nachvollziehbar“, sagte Behrendes und entschuldigte sich bei all denen, die unschuldig festgehalten worden waren. Zugleich bat er um Verständnis für die Polizeiaktion, weil unter „schwierigen Bedingungen“ eine schnelle Entscheidung habe getroffen werden müssen.

Keine Entschuldigung der Polizei gab es bisher gegenüber den Kölner Bürgern, die man zwei Tage lang tatenlos dem linksextremen Antifa-Terror ausgeliefert hat. Auch von einer Antwort auf diplomatische Beschwerden ausländischer Parlamentarier in dieser Sache ist bisher nichts bekannt.

(Foto: Ausländeramt nach dem Vorbeizug besorgter Kinder / Spürnasen: Löwenherz, Ehrenmob)

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